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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 14.11.1922
Physical description: 6
Bayern sichert sich vor Ausverkauf. Innsbruck. 12. November. Das bayerische Staatsministerimn des Innern hat vom den Nah- rn «in- M November cjitjefangen /eiseverkehr zwischen Tirol und Südbaye aestellt und Keichzetttg wurde auch der Nährers«, perkehr aus Südbayern bis aus weiteres aufge hoben. Reisen zwischen österreichischen Bundes» ländem und Südbayern, die im gegenseitigen grenzverkehr stehen, sind nur mehr gegen Paß- und Sichtvermerk der vertretenden Behörden zu lässig

in - . ^od >n dem Tiefstand der ihren Urgrund in Bayern Nachbarschaft, den rk zu Einkäufen in Bayern aiiszuniltzen. in kurzen Worten bedeutet dies die Einstellung des deutschen Ausverkaufes. Reisen von Tirol nach Bayern sind nicht untersagt, die nicht gesperrt, wohl aber mutz jeder Reisende den Zweck seiner Reise angeben und ch & grenze ist nicht gesperrt, wohl' aber mutz jeder von bei den deutschen Behörden den Sichtver merk holen. Bisher war der kleine <8r«nzverkehr «vischen Tirol und Bayern im Bereiche

des 1 bayerischen Armeekorps unbeschränkt; die seit Juki d. I. ausgegebenen neuen internationalen steuerten' . . .. tzbenso war es auch in Bayern. Es bestand also 'in Gegenseitigkeitsoerhältnis. das nun plötzlich aufgelöst worden ist. Tatsächlich herrschte in Tirol eine wahre Sucht, gayernreisen zu unternehmen. Insbesondere seit dem ungeheuren Rückgang« der Mark er hielt man die Waren, in Bayern ohne Ausnahme um 50 v. S). und mehr billiger als im Inland«. Es wurden also von Tirol aus große Ausstat tungssahrten

unternommen. In Bayern ver- mochte man sich gegen den Ausverkauf kaum mehr zu schützen. Die Versorgung in Bayern war leicht zu begründen. Man sagte sich, als die Krone darniederlag und die Mark hoch stand, beehrten uns auch di« Bayern, in großer Zahl mit ihrem Besuche. Es handelte sich also nur um die Erfüllung einer Förmlichkeit, in gleichen Verhältnissen Gegenbesuche zu machen. In Oesterreich waren Konsumenten und Verkäufer aber ungeschützt. Die Verordnungen, welche die Landesregierungen erließen

die Verpflich tung, für das Visum 15.000 Kranen und im Aufenthaltsort« in Bayern die Aufentholts- gebühr zu entrichten. Oefterreicher waren bisher hiervon befreit. Da Liefe jüngfto Verfügung der bayerischen Behörden schon am 12. November um Mitternacht in Kraft getreten ist, wurde der letzte Sonntag, der 11. November, noch zu einer ergiebigen Dersorgungsfahrt nach Bayern 'be nützt. Di« einheimischen Geschäftsleute begrüßen diese Verfügungen der Behörden, in Bayern mit Freuden. • Die Opfer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 22.10.1923
Physical description: 8
oder Spon^inig. Sie ist eine allerschwerste Hochgebirgsbahn mir einem 17>/ Kilometer langen Ortlerlunnel ^ 'st erst dann wirtschaftlich möglich, wenn d» Reschenscheideck-Bahn Landeck—Mals lchon besteht. Sie fällt also hier weg, abge- ^ v°n ihrer derzeitigen Ueberflüssigkeit und der auf lange Jahre unmöglichen Finan zierung. Dos Gleiche gilt noch in verstärktem Maße von der Linie Agordo—Brixen, da sie über- ?ouPt auf wirtschaftliche Möglichkeit niemals Bayerns Auflehnung gegen Berlin. Bayern entbindet

die Reichswehrtruppen vom Reichseid. Das Verhältnis zwischen Bayern und Reich wird immer gespannter. Die Absetzung Lossows durch Berlin hat die bayerische Re gierung damit beantwortet, daß sie die in Bayern liegenden Reichswehrtruppen des Treueides gegenüber dem Reiche entband. Somit kennzeichnet sich die Lage als eine Auflehnung Bayern gegen das Reich. Von Kahr hat einen Aufruf erlassen, in dem er sagt: „Der Reichswehrminister Dehler hat versucht, den General Lossow durch Dro hungen zum Rücktritt zu zwingen

. Auf den Protest der bayerischen Regierung ist mit der Absetzung Lossows geantwortet worden. Bayern erkennt seine heilige Pflicht, ein Hort des bedrohten Deutschtums zu sein. Bayern, Deutsche, erfüllt treu die erhabene Aufgabe, die Freiheit im deutschen Batertande wieder herzustellen!' Die Reichsregierung sagt m einem Aufrufe. Bayern gebe das Zeichen zum Bürgerkriege. Der von Kahr proklamierte Kampf gegen den Marxismus habe mit dem jetzigen Konflikt nichts zu km. Es sei unerhört, daß in einem Zeitpunkt

der in Bayern liegenden Reichs- wehrableilung als Treuhänder des deutschen Volkes in Aussicht gestellt wird. — Dieser Beschluß wurde als Gegenmaßnahme gegen die von Berlin aus erfolgte zwangsweise Pensionierung und Enthebung des in Bayern kommandierenden Generals v. Lossow auf gefaßt und erregte in Berlin großes Aufsehen ! und viel Beunruhigung. Die Vereidigung der Truppen ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Das Heeresgeneralkommando gegen Bayern. Berlin, 22. Oktober. (Ag. Br.) Zn einer offenbar

aus amtlicher Quelle stammenden Mitteilung stellt das Volff-Büro das Verhalten Bayerns im Falle Lossow als gegen die Reichsoerfasfung verstoßend fest. ! Es sei bedauerlich, daß eine deutsche Landes- ^ regierung in dieser Zeit schwerster außenpoli- j tischer Not Sonderinteressen gegenüber den Reichsinteressen verteidigen zu müssen glaube. Gestern abends fand eine außerordentliche Ministerratssitzung statt, die sich mit der Lage zwischen Bayern und Reich befaßte. Der Oberkommandant der deutschen Heeres

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Der Bote für Tirol
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Page 5 of 8
Date: 17.07.1888
Physical description: 8
ein derartiger ZnslusS vort Wasser, dass sich der Stand des SeeS um 1^/z Meter erhöhte. Von kleineren Erdabrutschungen wollen wir gar nicht erzählen, solche zeigen sich hin und hin, links und rechts des Thales. Der Schaden ist jedenfalls ein großer. — Der Fremdenzug in Täufers hat begonnen und eS weilen dermalen schon ziemlich viele Fremde dort. Ueber die Familiennamen des Lechthales. Fortsetzung. Eberle — kleiner Eber, mit schwäbischem Aus gange; wir finden daher in Bayern nur Eberl als Ortsnamen. Eckart

— Eckehart der Schwertkühne. Eggold zum vorigen oolcv ---- Schwert soviel wie einer, der des Schwertes waltet. Endre», EndröS — Andreas; klingt schwäbisch. Engelberger — einer aus Engelberg (finden sich in Bayern, Baden und Württemberg). EnzenSperger aus dem Weiler EuzenSperg im Landgericht Füssen in Schwaben. Enzfelder, einer aus Enzfeld bei Jmst, entweder gleich Liiiists Feld über den« Feld, oder aber soviel wie großes Feld. Erhart — der Adlerkühne. Erler stammt aus Kempten, führt aber aus den Hofname

Erl zurück. Eskodin (PinSwang). sonst fremd, weis ich nicht zu erklären. Falger ist im obern Lechthal außerordentlich häufig und wird vou Steub zu falgeu — zum zweiten mal? ackern gestellt. Fass er, ganz vereinzelt, weil sonst hier das schwäbische Schäsfler statt Fassbinder üblich ist. Feigel stellt Steub zu vsigi — dem Tode bestimmt. Feineler, sehr zahlreich in Weißen bach, zu romanisch loenilg — Heustadel. Feisten» auer, Orte Feisteuau in Bayern und Tirol. Feistle, ist schwäbisch, zu Faust

. Fendt, einer aus Fendt, im Landgericht Schongau in Schwaben, zu »K6, ksnäeo, toriäo — Krieger zu Fuß. Feneberg ----- Feneberger (wo liegt ein solches Feneberg?) zu adS. toimi — Sumpf. Fertel, Koseform zu Ferdinand, der Friedenskühne. Feuerstein, von selbst klar, nicht selten in Vorarlberg. Fichtl nach Steub zu Leliilo, Loeo — Friedrich. Filser, einer aus VilS, in Bayern nicht seltener Familienname. Flitsch, romanisch? zu einer Bildung von vsUo — Thaler. Flur — Flury, Florh — Florian. Forchner

, einer aus Forchen oder Forgen bei Füssen in Bayern. Frank, ein hier seltener StammeSname. Frei und Frey, häufig in Oberlechthal, nicht selten im Schwarzwald und im schweizerischen Aarthale, stellt Heintz ezu »Ir<Z. — der Freie. Frick zu Fridker ^ Fridger, der FriedenSspeer. Friedle schwäbisch für Friedel, Koseform zu Friedrich, ebenso Fritz. Fringer ist entweder gleich Fehringer (ein Fehring in Steiermark) oder Fridinger einer aus Friding bei Starhenberg in Bayern. Frischmann, Zusammen setzung nenerer Art

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 28.03.1922
Physical description: 8
Bayern. Frankreichs Politik benützt die Schwierigkeiten des englischen Weltreichs, die es zum Teil selbst entfacht hat, um das eigent- liche Ziel der französischen Politik, nämlich die Vernichtung des Deutschen Reiches endlich zu er- reichen. Frankreich betätigt die Beherrschung Deutschlands heute durch sein starkes Heer und die starken Heereskräfte seiner Gefolgs- staaten in Europa, vor allem Polens und der Tschechoslowakei. Es gelingt ihm bis jetzt mir Erfolg, den eigenen Aufwand hiefür

des Weichseldammes vernachlässigt. Man sucht das wirtschaftliche Wohl und Wehe eines großen Teiles Ostpreußens aus diese Weise in das Be- lieben Polens zu stellen und damit Ostpreußen allmählich zum Anschluß an Polen zu zwingen. Diese Maßnahmen sind natürlich nur Vorbe reitung eines Größeren. Wohin die fränzö- fische Politik zielt, das hat sie mit ihrem sei- nerzeitigen Vormarsch aus Frankfurt, das heißt den Main hinaus gezeigt. Sie hat es fer ner gezeigt mit ihrem Werben um Bayern. Frankreich, das heute bereits

- viertel.umklammerte Schweiz keinen Ausweg böte. Italien wäre damit auch auf dem Lande militärisch außerordentlich verwundbar gewor- den. Der französische Druck «aus Bayern wird sich daher, voraussichtlich in nächster Zeit sehr ver schärfen. Denn Frankreich sagt sich, ist Bayern einmal dem französischen Einfluß verfallet!, dann fallen Württemberg, Baden und Hessen von selbst mit, ob sie wollen oder nicht. Frank- reich weiß ferner, daß der Lebensnerv der baye- fischen Wirtschaft die Kohle ist, weil Bayern

i selbst nicht entfernt genügend Kohle für den ei- 'genen Bedarf besitzt. Die Tschecho-Slowakei aber kann nicht genug Kohle an Bayern abge- ben, denn sie braucht ihre Kohle als wirtschaftli- ches Machtmittel gegenüber Öfterreich-Ungarn und dem Balkan. Die Saarkohle reicht Wen falls nicht aus. Frankreich selbst braucht diese Kohle vor allem auch als politisches Mittel ge- genüber. der Schweiz. Bayern erhält seine Kohle; aus dem Ruhrgebiet. Nun strebt Frank' reich planmäßig nach der Beherrschung des Ruhrgebietes

, damit eis selbst die Verteilung der Ruhrkohle leiten kann. Sowie Frankreich über die Ruhrkohlen unbeschrankt versw hat es Bayern und überhaupt dem de Süden die Schlinge um den Hals Frankreich denkt dabei natürlich^ jemals die Pfalz wieder an Bayern geben. Denn mit der Pfalz -beherrsch Oberryein bis an den Main. Vielmch die französische Politik österreichisch nämlich Tirol, Salzburg und oberöste Landesteile Bayern als Kompensation Pfalz anzubieten. Man verwendet den Rest Österreichs jetzt zur Verteil

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Haller Lokalanzeiger
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Page 4 of 4
Date: 28.07.1951
Physical description: 4
in die Umgebung Innsbrucks; 20 Uhr: Abschiedsabend „Tirol grüßt“. Alle Veranstaltungen finden im Kongreß? Lokal, Großrestaurant Adambräu, Inns bruck, Heilig?Geist?Straße 16, Tel. 3848, statt. Dort befindet sich auch die Kongreß? Kanzlei. Schachklub Münzerturm" fiall Ueber Einladung des Schachklubs Te gernsee begibt sich der Schachklub „Mün? zerturm“ am Sonntag, den 12. oder 19. August 1951 nach Tegernsee in Ober? bayern, um gegen den dortigen Schach? klub einen Freundschaftswettkampf aus zutragen. Die Fahrt

für den Bau und die Betriebsanlagen, die hauptsäch lich österreichischer und deutscher Pro venienz sein werden — im Gegenwert von 28 Millionen Dollar werden von Oester reich und Deutschland gemeinsam be stritten. Das Braunauer Werk, das eine der mo dernsten Flußkraft-Anlagen von Mittel europa werden soll, wird von der kürz lich gegründeten Oesterreichisch?Bayri? sehen Kraftwerke AG, Simbach/Inn, Bayern, erbaut und soll in drei Jahren fertiggestellt sein. Das Werk wird für eine Maschinenleistung

am deutschen En de. Das Maschinenbaus wird auf dem österreichischen Ufer gebaut und landleitungen werden nach Töging,, Simbach in Bayern sowie nach R^nsü , und St. Peter in Oberösterreich Für die Deckung eines Teiles df r JL Ul Ult JL^CUIS-Ullg ivnw - igf kosten werden Mittel aus den U° partfounds herangezogen werden. vo in St, § £ ^ & Br z; '£'!> V 2 o-c r<

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 4
Date: 28.11.1916
Physical description: 4
Seite Z. Ei« neuer Angriff einer russische» Kompagnie i» der Gegend nordwestlich von Bekas ölieb aber mals erfolglos. Hssresfront des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: Russische Abteilungen, die bei Ozierkt am obe ren Ltyr vorginge«, wurden durch unser Feuer vertrieben. Italienischer Kriegsschauplatz: Auf der KarfthochflSche war der Geschützkampf ZeiLweise etwas lebhafter. Im Kärntner Grenzgebiet beschoß feindliche Ar tillerie einzelne Ortschaften. Eines unserer Flugzenggeschwader warf

auf Bahnanlagen und Baracken von Tolmezzo Bom ben ab. Südöstlicher Kriegsschauplatz: Die Lage ist unverändert. Der StsNvsrtt. des Gsneralstabschef: v. HLfek, FML. Deutscher GenerMabsbericht. DTB. Berlin, 26. Nov. Große- Hauptquartier. Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresfront des GFM. Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Bei Nebel und Regen keine größeren Kampf handlungen. Forsch durchgeführte Patrouillen- «nternehmungen mecklenburgischer Grenadiere nnd Füsiliere und des Infanterieregiments Bre men nordöstlich

von Arras brachten aus den eng lischen Gräben 26 Gefangene ein. Nordöstlich von Beanmont holten Abteilungen des badischen In fanterieregiments Nr. 185 vier Offiziere nnd 157 Engländer sowie ein Maschinengewehr aus der feindlichen Stellung. Heeresfront des Deutschen Kronprinzen: Im Appremontwalde, östlich von St. Mihie!, griff nach starker Feuervorbereitung französische Infanterie an; sie wurde abgewiesen. Oestlicher Kriegsschauplatz: Heeresstont des GFM. Prinzen Leopold von Bayern: Nahe der Ostseeküste

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.03.1919
Physical description: 4
sein. Und das soll ein freisinniges Ziel sein! Wien — oder München? Der deutsche Reichsminister des Innern >Preuß hatte in feinem ersten deutschen Reichs- versassungsentwurse, welchen er noch zur Zeit der proo. deutscher» Reichsregierung ausgear beitet hatte, Tirol und Salzburg aus natür lichen Erwägungen mit Bayern vereinigt. In dem zweiten deutschen Reichsvelfassungsent- wurse, welcher derzeit dem deutschen Versas- fungsausschufse in Weimar zur Beratung vor liegt, hat Minister Preuß eine Veränderung in den Grenzen der alten

über allen anderen deutschen Landen stehe, daß es sich nicht herablassen könne, sich innerhalb des Deutschen Reiches sich irgend einem anderen deutschen Bundesstaate — sei es Deutschöster reich oder Bayern - zu unterwerfen, sondern daß Tirol zum Allermindesten auch innerhalb des Deutschen Reiches noch die Stellung eines selbständigen deutschen Bundesstaates bewah ren müsse. Die Einen wie die Anderen wer den, wie vorauszusehen und zu wünschen ist, mit ihren Bestrebungen scheitern müssen. Der selbständige Staat Tirol

ist, daß es die Min destzahl der Einwohner in einem solchen Staate mit einer Million festsetzt. Tirol wird sich also schließlich trotz alles Widerstrebens zur Not wendigkeit bequemen müssen, sich irgend einem anderen größeren deutschen Bundesstaate an zuschließen und kann es sich hiebei nur um die Frage handeln, ob nach Deutschösterreich oder nach Bayern. Als das heutige Land Tirol noch von romanisierten Räthiern be wohnt war, waren es die Bajovaren, welche Ende des sechsten und siebten Jahrhundert zunächst

find also Bayern und dies sei nur erwähnt, um in Er innerung zu rufen, daß die Tiroler, wenn fie nach Bayern zurückkehren, zum Stammlande ihrer Väter wieder zurückgelangen. In Wahr heit aber sind es aber doch wiederum die geo graphischen Verhältnisse, welche wie seinerzeit die Väter herein, nunmehr die Söhne wieder hinausführen zum Zusammenschlüsse mit dem engeren Volksstamme. Dies hat offenbar auch der Minister Preuß erkannt, als er im ersten deutschen Reichsversassungsentwurfe die Ver einigung

Tirols mit Bayern ausnahm, abge sehen davon, daß er sich offenbar gesagt hat, der Anschluß gegen das Zentrum des Reiches müsse einem Anschlüsse an die Peripherie nach Wien vorgezogen werden. Auch jeder Tiroler wird auf die Frage, ob nach München ^der nach Wien die Antwort geben: „Nach Mün chen und nicht nach Wien!' Ist der Anschluß von Salzburg und Oberkärnten nach Bayer« heute «och staatsrechtlich möglich? Es wurde an anderer Stelle bemerkt, daß Tirol heute noch zur Anschlußwahl nach Wien

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 21.07.1922
Physical description: 8
der Widerstand gegen das Ge setz znitt Schutze der Republik von Bayern ausging, ^ ist riach der Annahme desselben mit einer Krise in her bayrischen Negierung zu rechnen nild hat sich auch bereits gestern die Monarchistische Lerchenfeld-Kninpanei in Mün chen zusammengesetzt, um über die Lage zu beraten. .Hoffentlich beschließt sie ihre Abdankung, damit auch in Bayern die republikanische Tendenz deutlicher zum Ausdruck kommt. Oberammergau. von Dr. Kermann Schützing er, München.' Oberammergan ist zweifellos

eine „Volksbühne' von Weltruf geworden. So hat das Spicljahr 1922 bereits seit Monaten seine Schatten voransgeworfon, die Le- bensmittclpreise in Erwartung des Massenbesuches in ganz Bayern auf eine noch nicht erreichte Höhe getrieben, und dadurch scharfe Kämpfe um das tägliche Brot hervor- > gerufen. Die Forderung nach Absage des Spiels wurde vor allem von den gewerkschaftlichen Organisationen r mit aller Entschiedenheit — bei der Zusammensetzung! des bayrischen Landtages natürlich vergebens — er- • hoben

hat sozusagen „ererbte' Rechte ans! diesen oder jenen Darstellcrposten. ! Tie Sozialdemokratie hat keine Veranlassung,, seit c langem überkommene Bolksbränche !vie mit einein eiser -) wegzukehrcn., Gerade wir Bayern' haben hier' grösste Rücksicht auf die Werbekraft unserer sozialistischen Idee ans dem flachen Land zu nehmen. Gerade >vir. Bayern haben den echten Gottesglanben der bayrischen Bergbauern in all seiner Innigkeit und Tiefe zu re- ‘ spektieren. Das Oberammerganer Passionsspiel 'schließt

aber soviel menschliches Beitverk in dem großen Gebäude ; der „Passion' mit ein, daß berechtigte Ziveifel über' die kulturelle Bedeutung des Spieles angebracht er-' scheinen. Vor allein ist >zn bedenken, daß die hohen' MolkSreiffr' Nr. 87. „Republikaner'! 'In der Pfingstwochc fcntb in Konstanz eine Kon ferenz katholischer Politiker statt, an der, wie wir seinerzeit berichteten, der deutsche Reichskanzler, aber auch zahlreiche Politiker aus Bayern, Graf Lcrchen- seld, 'Tr. Matt und andere steilnahmen

. Dr. Rcnt- Nicolussi als Vertreter der Südtiroler_katholischen Politiker tcilgcnoMinen. Die an die anwesenden Zen- trnmslcnte aus Bayern gerichtete kitzliche Frage be treffend die Republik muß den Herrn tzlbgeordncton eben falls sehr nstangenchm berührt haben, denn die Süd- tirolcr Klerikalen sind trotz der republikanischen Kon- junktnrcrklärung des 'Deutschen Verbandes in Rom und trotz, des Bekenntnisses zur.republikanischen Staatsform int christlichsozialcn Partei-,,Programm' ausgesprochene

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Reuttener Nachrichten
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Page 2 of 6
Date: 03.07.1931
Physical description: 6
das Sakrament der Firmung. Nach der Visitation der Pfarrkirche kehrte der Fürst am Abend nach Füssen zurück. Um Maria Geburt traf Erzherzog Johann ln Reutte ein und wurde feierlich empfangen. Wegen Verfolgung der Bettelorden in Bayern kamen zu uns P. Adandus Mellinger, P. Peregrinus Höß und P. Gumbertus Schalch, von welchen letzterer, ein frommer und gelehrter Mann, der Wiedererrichter des heutigen Franz-Josef Gymnasiums in Hall wurde. Am 14. Dezember desselben Jahres starb die edle Jungfrau Coelestia

statt. Ingenieur Sam von Lermoos begrüßte die Bayern, Redakteur Fesenmair von München begrüßte die Tiroler, Pfarrer Fink-Biberwier begrüßte ebenfalls die Münchener und sagte ihnen einen Gegenbesuch im Herbst zu. Hierauf begann der Wettkampf und endigte mit dem Ergebnis 7:3 zugunsten von München-Milbertshofen. Bach. (Feuerschutzversammlung.) Am vergangenen Sonntag wurde in Bach-Stockach über Wunsch der Be völkerung unter dem Vorsitze des Bürgermeisters Berk mann

waren die Bayern abge zogen. Irrtümlicherweise wird Guardian Martin Huber vom Kreisamte zur feierlichen Huldigung nach Innsbruck berufen. Dort klärt sich das Mißverständnis auf, aber dem Obern ist Gelegenheit geboten, die denkwürdigen Vorgänge aus nächster Nähe zu beobachten. Auf Bitte des Bürgermeisters und der Bürger be ginnt im Juni unter Zustimmung des Dechanten Zobl in unserer Kirche der Sommerrosenkranz. Im September gestattet das Gubernium unserem Konvente die Eiersammlung in Vils, die früher

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
»Sflfttltolet Landerzeltvnz-. Seite 8 Lin holländischer Sommergast über den Fremdenverkehr. (Der ausgebliebene Fremdenzug nach Bayern.) Zu dem in der .^üdtlroler Landeszeitung' kn Nr. 167 erschienen Bericht unseres San- derkorrespondenten über den „ausgebliebenen Fremdenzug nach Bayern' sendet uns ein Süd tiroler Sommergast, Rechtsanwalt Dr. Eugen vanEmden aus Haag in Holland, folgende weitere Einzelheiten, die auch für den Süd tiroler Fremdenverkehr viel beherzigenswertes beinhalten. Schr

geehrte Redaktion! In der vorgestrigen Ausgabe' Ihres Blattes las ich einen Artikel Ihres speziellen oberbayerischen Korresvonden- ten Uber das Ausbleiben der Fremden m Süd- Bayern. Er gibt nur den Hotelwirten die Schuld, und dies ist nicht ganz richtig. Aller dings grenzt die Unverfrorenheit mancher Wirte Ausländern gegenüber an das Fabelhafte. Im Mai fragte einer meiner Freunde, der Präsident des Haager Journalistenvereines, beim Hotel Bellevue in Berchtesgaden an, wieviel der Pen sionspreis

gewesen, nur um nach Deutschland hineinzukommen. Hierzu bemerke ich, das Bel gien, Frankreich, die Schweiz, Dänemark und erfteulicherweise seit 17. Juni d. I. auch Italien für uns visumfrei sind. Also für alle diese Länder genügt ein gültiger Paß. Für den Ver kehr mit Deutschland hätten wir dieses so zuwi dere Visum vor kurzem auch abgeschafft, wenn nicht — Bayern dagegen opponiert hätte! . Zweitens verlangt die bayerische Regierung . für den Aufenthalt in Bayern außerdem, daß man um eine Einreisebewilligung

scharf gegen die Fremden vor, und man mußte schon für einen zweitägigen Aufenthalt eine größere Summe be zahlen. Auch steigerten dort die Hoteliers die Preise für Ausländer aus valutastarken Ländern einfach um IW vom Hundert. In den letzten Wochen soll die bayerische Re gierung die an ihre Behörden zu bezahlenden Beträge ermäßigt und vereinheitlicht haben. Aber da war es eben schon zu spät. Die Leute hatten da ihre Pläne für den Sommer schon ge macht und — außer in Bayern —r. Zimmer be stellt usw

. So muß dieses Jahr die Saison für Bayern — trotz Oberammergau — ein Riesen fiasko werden. Den Fremdenverkehr fördern wouen, überall dafür Reklame machen und zu» fleich die Fremden quälenund auspreisen, das ätzt sich eben nicht vereinigen. Ich hoffe für dieses schöne und mir sonst so sympathische Land, daß die Ereignisse dieses Sommers es in bezug auf die Bedürfnisse der Fremdenindustrie eines Besseren belehren werden. Was Südtirol betrifft, so wevden Sie wohl schon bemerkt haben, daß dieses Jahr

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 18.08.1921
Physical description: 12
der Bevölkerung zu lindern» und um Maßnah men zu treffen» daß künftigen Katastrophen» so- weil die Verhinderung solcher in menschlicher Kraft liegt, vorgebeugt wird, «ms die tatkräftigste Mithilfe der Partei rechnen dürfen. Mi h**n Ausdrucke vorzüglichster Hochachtung Die Leitung der Tiroler Volkspattei' Dt, Keuf-tticolulfi. I Die Mitiiraushebunk der Tiroler unter der bayerischen Fremdherr schaft und deren kläglicher Ende. 1805 war Tirol an Bayern gekommen. Was die Tiroler außer dem Verluste ihres milden

österrei chischen Herrschergeschlechtes beklagten, war vor al lem die Aufhebung der verschiedenen Freiheiten des Landes. Tirol hatte innerhalb Oesterreich eine gewisse Sonderstellung innegehabt, die ihm eine Art Selbständigkeit innerhalb der österreichischen Monarchie verliehen. Diese Sonderstellung kam vor allem durch die weitgehendsten Gesetzgeberrechte des eigenen Landtages zum Ausdrucke. Bayern ging nun baldigst daran, das Land dieser Vorrech te zu berauben. Die neue Herrschaft hatte auch ziemliche

Eile mit den einschneidendsten Eingriffen in das kirchliche Leben, die das Volk aufs tiefste empörten. Nur mit etwas zögerte Bayern mehrere Jahre hindurch, nämlich mit der Aushebung der Tiroler zum Militär. In München wußte man nur zu gut, daß bei den Tirolern das Wort „Militär stellung' allein genügte, um einen förmlichen Schreck unter der Tiroler Bevölkerung heroorzuru- fen. Das hatte man schon i. I. 1807 erfahren kön nen. Damals hatte sich nämlich aus unbestimmten Ursachen das Gerücht verbreitet

, Bayern wolle die Tiroler zum Militärdienst ausheben. Sofort fanden sich auf dieses Gerücht hin eine Menge junger Leute bei der Polizei ein und verlangten die Pässe zur Auswanderung. Als man diese verweigerte, entflohen sie über die Berge und waren für länge« re Zeit nicht mehr zu sehen. Obwohl sonst in ganz Bayern die Wehrpflicht eingeführt war, wagte die neue Regierung immer noch nicht, diese Pflicht auch auf das neuerworben« Tirol auszudehnen, wenn sie auch im Geheimen dieselbe vorbereitete

und er sprach die Befürchtung aus, daß von den ursprünglichen 800 schwerlich viel mehr mehr als ein Viertel bis Slugsburg zu bringen feien. Diesen hohen Prozentsatz von Fah nenflüchtigen schrieb man dem Umstande zu, daß sich sehr viele Welschtiroler hatten anwerben las sen, die wohl gierig nach Handgeld, Montur und Gewehr griffen, aber ebenso schnell bei erster Ge legenheit entliefen. Bayern versuchte nun noch auf andere Weise die Tiroler an den Militärdienst zu gewöhnen und zwar wiederum zunächst

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Volksrecht
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Page 4 of 6
Date: 19.08.1921
Physical description: 6
eine große Unordnung geherrscht zu haben, denn die Sirbeiter haben bis zu 8 Wochen keine Löhne erhallen. Einige Unternehmer flohen, um die Arbeiter nicht zahlen zu müssen, da die Kassen leer sind. Die Genossenschaften der einzelnen zerstörten Gebiete hielten Versammlungen ab, in denen schleuniges Eingreifen des Gemeindeverbandes gefordert wird, der die ganze Aktion In die Kand nehmen möge. Wichtig für nach Bayern Reifende l Die Fremden- kommission Bozen gibt bekannt: Die Visa der deutschen Konsulate

für Reisen nach Deutschland berechtigen nicht zum Aufenthalt in Bayern. Für diesen Zweck ist die schriftliche Zuzugsgenehmigung der für den Zuzugssrt zuständigen Bezirks-Verwaltungsbehörde (Bezirksamt, bei unmillclbaren Städten Stadtral, in..München Polizei- direktion) einzuholen. Diese Zuzugsgenehmigung mutz im Allgemeinen vor der Einreise nach Bayern erwirkt werden, da an der Grenze bereits ihre Vorweisung ver langt werden kann. Zn besonders dringenden Fällen darf ausnahmsweise die Einreise nach Bayern

ohne diese Zuzugsgenehmigung gewährt werden; in diesen Fällen muh sich der Antragsteller sofort nach seinem Eintreffen am Zielorte In Bayern, spätestens innerhalb 24 Stunde» bei der zuständigen bayrischen Polizeibehörde melden und die Genehmigung nachträglich beantragen. Nur die Personen, die sich nicht länger als 24 Slunden an einem Ort in Bayern aushalten, sind von der Einholung der Zuzugsgenehmigung befreit. Alle Reisenden, die sich i» Bayern länger als 24 Stunden aushalten, müssen sich innerhalb 24 Stunden

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