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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 20
Date: 27.04.1912
Physical description: 20
— Fernpaß bilden nämlich die bereits bestehenden Linien Kempten- Ulrichsbrücke, Kaufbeuren - Füssen- Ulrichsbrücke, sowie die beiden projektierten Strecken Schongau-Füssen-Ulrichsbrücke und München-Weilheim-Füssen. Die erstere Linie würde den Verkehr aus Württemberg, die beiden letzterer den aus Bayern und Nord deutschland vermitteln. Dieser Aufgabe können sie aber nur als V o l l b a h n e n entsprechen. Die Linie Landesgrenze—Kempten müßte daher ebenso wie die Linie Füssen - Markt Oberdorf umgebaut

eingespart werden können. Durch Bekämpfung unserer Bestrebungen dürfte sich daher München nichts nützen, dem bayerischen Staat aber schaden. Es sei dabei daran erinnert, daß Bayern früher einen ähn lichen Standpunkt eingenommen hat, wie jetzt München, und die Sache zum Schaden Bayerns ausgefallen ist. Als Oesterreich in den 60er Jahren die Fernbahn bauen wollte, da war Bayern dagegen, da damals der größte Teil des Verkehrs aus Deutschland nach der Schweiz und nach Italien durch Bayern gehen mußte

. Die Folge dieses Standpunktes war der Bau von Bah nen, die um Bayern herumführen, nämlich der Arlberg - und der G otth a rd lin ie, und da mit die Ablenkung des Verkehrs aus Bayern. Durch die Abneigung gegen die den Verkehr kürzende Linie hat sich daher Bayern nicht genützt; dieser Fall könnte wieder eintreten. Wir wollen keine Schädigung der Münchener Interessen, keine Beeinträchtigung der Scharnitz- und Brenner linie. Wir wollen durch unsere Bestrebungen auch dazu beitragen, den Verkehr, der früher

durch Bayern ging, und jetzt außen vorbeigeführt wird, möglichst wieder nach Bayern hereinzuleiten. Wenn auch alle diese Fragen erst aktuell werden bei Ge nehmigung der Fernpaßbahn, so ist es doch schon jetzt Pflicht aller beteiligten Faktoren, mit allen be teiligten Interessenten in Nord und Süd zusammen- zuarbeiten und die nötigen Unterlagen zu schaffen. ihr die Oberin selbst einen blühenden Alpenveil chenstock mit zehn Blüten auf den Tisch gestellt. Es waren die aller-, allerersten Blumen

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 27.04.1912
Physical description: 20
die bereits bestehenden Linien Kempten- Ulrichsbrücke, Kaufbeuren - Füssen- Ulrichsbrücke, sowie die beiden projektierten Strecken Schongau-Füssen-Ulrichsbrücke und München-Weilheim - Füssen. Die erstere Linie würde den Verkehr aus Württemberg, die beiden letzterer den aus Bayern und Nord deutschland vermitteln. Dieser Ausgabe können sie aber nur als Vollbahnen entsprechen. Die Linie Landesgrenze—Kempten müßte daher ebenso wie die Linie Füssen - Markt Oberdorf umgebaut und die Linie Füffen-Peiting

werden können. Durch Bekämpfung unserer Bestrebungen dürfte sich daher München nichts nützen, dem bayerischen Staat aber schaden. Es sei dabei daran erinnert, daß Bayern früher einen ähn lichen Standpunkt eingenommen hat, wie jetzt München, und die Sache zum Schaden Bayerns ausgefallen ist. Als Oesterreich in den 60er Jahren die Fernbahn bauen wollte, da war Bayern dagegen, da damals der größte Teil des Verkehrs aus Deutschland nach der Schweiz und nach Italien durch Bayern gehen mußte. Die Folge dieses Standpunktes

war der Bau von Bah nen, die um Bayern herumführen, nämlich der Arlberg- und der Gotthardlinie, und da mit die Ablenkung des Verkehrs aus Bayern. Durch die Abneigung gegen die den Verkehr kürzende Linie hat sich daher Bayern nicht genützt; dieser Fall könnte wieder eintreten. Wir wollen keine Schädigung der Münchener Interessen, keine Beeinträchtigung der Scharnitz- und Brenner linie. Wir wollen durch unsere Bestrebungen auch dazu beitragen, den Verkehr, der früher durch Bayern ging, und jetzt außen

vorbeigeführt wird, möglichst'wieder nach Bayern hereinzuleiten. Wenn auch alle diese Fragen erst aktuell werden bei Ge nehmigung der Fernpaßbahn, so ist es doch schon jetzt Pflicht aller beteiligten Faktoren, mit allen be teiligten Interessenten in Nord und Süd zusammen zuarbeiten und die nötigen Unterlagen zu schaffen. ihr die Oberin selbst einen blühenden Alpenveil chenstock mit zehn Blüten auf den Tisch gestellt. Es waren die aller-, allerersten Blumen, welche die alte Kathrin zeit ihres achzigjährigen

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.08.1922
Physical description: 4
für das von den Griechen besetzte Gebiet die Autonomie unter den: Schutze Griechenlands an. Die Bevölkerung wird aufgefor- dort, Lokalräte zu bilden. Eine Bürgergarde wird mit der Wahrung der Ordnung im Innern betraut, während die griechische Armee den Schutz gegen den Feind sichern soll. Wahlen für eine gesetzgeberische Ver sammlung sind nicht vorgesehen. Gegen die Drohungen der bayerischen , Sozialisten. Der deutsche Gewerkschastsbund in Bayern hat einen Aufruf erlassen, in der die Arbeiter ermahnt

werden, sich zu Abwehrmatznahmen gegcn die bayerische Re aktion bereit zu halten. Eventuell werde ein Gene ralstreik notwendig sein, um Bayern, das die Reichs- etnheit und die Verfassung sabottere, von dem übrigen Reiche abzuschnüren. Der „Bayerische Kurier" höhnt diese „sozialistischen Kraftmeier" und fordert sie aus, den Generalstreik in Bayern zu probieren,' es werde ihnen dann so ergehen, wie beim Metallarbeiterstreik. (Der bekanntlich nach zweimonatlicher Dauer bedingungslos abgebrochen wer be« mutzte. Anm. ö. Red

.) übrigen," so schreibt der -K. 33." weiter, „ist Bayern einem Generalstreik gegen über n i ch t w e h rl o s. Die Herren von der Sozialdemo kratie dürften von den Kapp-Tagen her noch wissen, baß insbesondere die Landwirtschaft ein sehr kräf tiges Gegengift gegen den Generalstreik hat, nämlich den Li ef erft r e i k. Die bayerischen Bauern werden schwer lich gesonnen sein, jetzt in der Erntezeit die bayerische Wirtschaft durch einen Generalstreik aufgehetzter Arbeiter lahmlegen zu lassen

. Und das von der Abschnürung Bayerns von den Roh stoff- und Kraftquellen des übrigen Reiches ist leeres Gefasel. Wem: sie uns heute keine Kohle mehr schicken, so raufen sich sofort die Tschechen» die Engländer, die Franzosen um die Versorgung Bayerns mit Kohle. Auslanöskohle ist heute in Bayern kaum mehr teurer als In landskohle. Zudem be zieht Bayern heute schon 33 Prozent seines Kohlenbedarfes aus dem Auslände. Roheisen können sie uns nicht ab sperren, w eil sie selber nicht genügend haben. Sie sind ja selber gezwun gen

, im Ausland zu kaufen und das können wir Bayern auch. Zement haben wir im Süden mehr wie die Herr schaften im Norden. Mit fremder Kohle können wir uns auch genügend andere Baumaterialien aus einheimischen Rohstoffen beschaffen. Die Stickstosferzeugung an der Alz reicht weit für Bayerns Bedarf. Phosphordttnger nrüssen sie im Norden aus dern Ausland beziehen und das können wir auch im Süden. Absperren können sie uns einzig und allein das Kali, wenn die Kali-Industrie sich das gefallen läßt. In diesem Falle

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Der Arbeiter
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Page 3 of 12
Date: 16.11.1913
Physical description: 12
Rückgang. Ob's die „rote Woche" überall imstande ist, auszugleichen? Der rote Schwindel wird allmählich durchschaut! Ausland. König Ludwig III. von Bayern. Im König reich Bayern ist die Königsfrage endlich end gültig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig hat als König Ludwig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen Inter regnum ein Ende bereitet. Heber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Proklamation erfolgte am 6. November

. Was den neuen Herrscher selbst be trifft, so reicht sein 68jähriges Leben bis in die Zeit des größten bayerischen Königs, Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehn ten hat derselbe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ein offenes Auge und einen klaren Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit seiner Untertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kron prinzen und was für uns Oesterreicher von be sonderem Interesse ist, die erste katholische

Köni gin, die Bayern jemals gehabt hat. Die jetzige Königin Maria Theresia, Ludwigs III. Gemah lin, ist im katholischen Bayern als katholische Kö nigin und als Mitglied des gerade in Bayern so beliebten Habsburgerhauses besonderer Sympa thien sicher. Eine soziale Woche der italienischen Katho liken in Mailand. Gleich nach den für die Katho liken günstig verlaufenen Italien. Kammerwahlen und im Anschlüsse an dieselben ist von den italieni schen Katholiken eine soziale Woche in Mailand in Aussicht

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Tiroler Post
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Page 17 of 20
Date: 10.07.1908
Physical description: 20
den so verhängnisvollen Brand gelegt haben. Automoüilunglück. Aus Freilassing, Bayern, berichtet man uns: An der Reichsgrenze gegen Bayern, in der Nähe der Salachbrücke, stieß vorgestern abends das Automobil des Zahnarztes Suttner aus Freilassing mit einem Bauern gefährte zusammen. Das Gefährte stürzte um, die beiden Insassen wurden schwer verletzt. Schweres Eisenbahnunglück. Wie aus Wien gemeldet wird, fand in der Nacht vom Sonntag auf Montag bei Gramatneusiedel auf der Strecke Bruck-Wien ein durch falsche

Weichenstellung ver ursachter Eisenbahnzusammenstoß statt, wobei 22 Personen verletzt wurden, darunter wurden ein Kondukteur und mehrere Militärpersonen, welche zufällig den Zug zur Heimfahrt benützten, lebens gefährlich verletzt. Den Kameraden erschlagen. Aus Hammel burg (Bayern) wird mitgeteilt: Ein Soldat des zur Zeit hier liegenden 7. Feldartillerie-Regi ments hat seinem Kameraden, dem Fahrer H u- g e r, wegen einer Geringfügigkeit mit einem Wasserkrug den Schädel eingeschlagen. Der Ver letzte ist infolge

nachmittags konnte der Brand, begünstigt durch das Eintreten eines Gewitterregens, lokalisiert werden. Die Brandfläche ist über 500 m lang. Der Wald ist Privatbesitz. Zur gleichen Zeit ist in Hinterwinkel eine große Fläche Jung wald durch Brand zerstört worden. Bei lebendigem Leibe verbrannt. Die Gütlers frau Burgmeyer in Sachsenkam (Bayern) geriet, als sie allein zu Hause war, dem Herdstuer zu nahe und stand im nächsten Augenblick m hellen Flammen. Ihre heimkehrenden Angehörigen fanden die Unglückliche

nur mehr mit dem Tode ringend vor. Das Fleisch hing ihr in Fetzen vom Leibe. Weil er nicht sterben konnte. Der 85 Jahre alte, vormalige Besitzer des Schöpferanwesens in Wankirchen (Bayern), Kaspar Eberl, hat sich in der Nähe von Wall erhängt. Zuvor klagte er Bekannten gegenüber, daß er, obwohl längst lebensüberdrüssig, nicht sterben könne. Ein Unglück in der Küche. Aus Bayern wird uns geschrieben: In Krottenbach bei Eibach wollte die 23jährige Okonomsfrau Schwab auf einen noch brennenden Kochapparat

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 12
Date: 08.03.1903
Physical description: 12
XXXIII. IahrganMSOZ. Kusstein, Sonntag 8. März. Tiroler Grenzbote mit Amtsblatt und llnterbaitungs * Beilage. « lUocbenscbrift für Stadt und Land. » Wezugs-Meise: In Fufstein ganzjährig abgeholt 5 M-, halbjährig M. 2.50 — Mit Post ob. Boten zugestellt, sowie in auswärtigen Abholstellen ganzjähr. 6 Jft., halbj. 3 Jfi. — Lür Bayern: ganzj. 6 INK., halbjähr. 3 Mk. Blatt 10. Wirksames Ankü,»dig««gs - Matt zufolge starker Verbreitung. Anzeigenpreis : die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum

Parteien rückgezahlt 331.759L 09 1i wurden, somit mehr eingelegt um 19587 K 42 h. Das 4°/o Guthaben von 7640 Einlegern be trägt 10 361.584 K. (Zum Raub an der Kiefererstraße) wird uns mitgeteilt: Richtig ist, daß sich der Räuber Ringel mann, der deutscher Staatsangehöriger ist, in Oester reich das Verbrechen des Raubes begangen hat und in Bayern festgenommen wurde, vor dem Schwur gerichte in München zu verantworten haben wird, denn jeder Staat und so auch Bayern bestraft auch die Verbrechen

, die einer seiner Untertanen im Ausland begeht. Richtig ist auch, daß über einen Fremden, der im österreichischen Staatsgebiet ein Verbrechen begeht, von den österreichischen Gerichten das Urteil zu fällen ist — d. h., wenn man des Uebeltäters im Inland habhaft wird, wobei die eventuell im Ausland erlittene Strafe in die nach unserem Strafgesetz zu verhängende eingerechnet wird. Unrichtig ist aber, daß Ringelmann von Bayern nach Oesterreich ausgeliefert wird, denn kein Staat liefert seine eigenen Untertanen

aus. Hiergerichts werden also die nötigen Erhebungen gepflogen und dann wird hier das Strafverfahren bis zur Betretung des Räubers im Inland eingestellt. Dabei bleibt es, solange Ringelmann nicht in Oester reich ergriffen wird. Ausgeliefert wird er nicht. Sollte es aber einmal gelingen, den Uebeltäter in Oesterreich festzunehmen, so wird er sich abermals vor dem Schwur gericht in Innsbruck zu verantworten haben, welches bei der Strafbemessung die bereits in Bayern ver büßte Strafe einzurechnen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 23.02.1913
Physical description: 16
dazu bestimmt, die Festung Thorn zu verteidigen. Zum Gouverneur ernannte er den französischen General Baron v. Maureillan. Es wurden nun von den Bayern die Festungs werke nach Möglichkeit instand gesetzt. Dann folgte vom 7. Februar 1813 ab eine schwere Belagerung durch russische Truppen. Bis zum 16. April verstanden es die Bayern, die Festung heldenmütig zu verteidigen. In dieser Zeit fielen von ihnen nicht weniger als 1370 Mann — ein starkes Drittel der ganzen Besatzung. Die Tapferen starben

nicht im Kampfe für ihren heimatlichen Herd, sondern für den Ruhm eines fremden Er oberers, der Deutschland knechtete. Darin liegt eine besondere Tragik ihres Schicksals. Die bayerische Regierung hat an der Stelle zu Tborn, wo die meisten der gefallenen Söhne ihre Grabstätte gefunden haben, ein Steindenkmal errichten lassen. An diesem Denkmal fand am 19. Januar eine Gedächtnisfeier zu Ehren der vor 100 Jahren gefallenen Bayern statt, wobei ein vom Kgl. Bayerischen Veteranen- und Krieger bund übersandter

der Feier bei. Der Vor sitzende des Kreis-Kriegerverbandes Thorn, Polizeirat Maerker, schilderte vor dem Denkmale in einer Ansprache, wie vor 100 Jahren die bayerischen Truppen bei der Verteidigung von Thorn tapfer gejochten, und brachte nach Niederlegung des Kranzes ein Hoch auf den Deutschen Kaiser und den Prinz-Regenten Ludwig von Bayern aus. Erzherzog Rainer von Oesterreich f. Hochbetagt ist nach kurzem Krankenlager am 27. Januar in seinem Wiener Palais Erzherzog Rainer, der Nestor

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 09.02.1922
Physical description: 10
men. Auch der Präsident der ukrainischen Volksrepublik, Rgkowski, ist noch nicht aus Berlin abgereist. Tirol und Bayern. G. J. Innsbruck, 3. Februar. Der .Allg. Tiroler Anzeiger* steht in den Berösienckichunigen Abels, des „deutschnationalen Politikers der schärfsten alldeutschen Richtung", einen neuen groß angelegten Verdächtigungsfeldzug, um das Verhältnis Bayerns zu den übrigen deutschen Ländern sowie zum » benachbarten Oesterreich zu vergiften, um Bayern als Hort des föderalistischen deutschen

Gedankens unmöglich zu machen! Bayern und Deutschösterreich, Bayern und Tirol sind Nachbarn. Mehr noch: die Bewohner beiderseits der Gren zen sind Stammesbrüder, sind Bajuvaren, die eine fast gleiche Mundart sprechen, die. soweit besonders Südbayern und dre Alpenländer in Bettacht kommen, auch ähnliche wirtschaft liche Betätigung (Agrikultur) aufweisen. Gemütlichkeit und Frohsinn sind die verbindenden Gemütseigenschaften, An- hänAichkeit an die überkommene Tradition ist das reale Ar gument

ein föderalistisch gesinntes Land — genau so föderalistisch wie Bayern — und wird es auch im mer bleiben■; tausendjährige Tiroler Landesrechte werden durch „Neu-Berlim ebensowenig „zenttalisiert" werden, wie dies Alt-Oesterreich vergeblich versuchte; aber von diesem innerlichen, innerpolitischen Föderalismus im Rah- men des ganzen Reiches bis zur „großdeutschen" Donauföderation oder dem separatistischen' Süddeutschen Staat ist denn doch ein Weg von vielen Hunderttausenden von Kilometern Länge; den macht Tirol

nicht mit —- trotz Bothmer, Kanzler. Baron Geyer und Herrn WetzeN Wenn daher von nationaler Seite einzelne derartiger Fä den lieblos aufgedeckt werden, wenn dadurch einzelne Poli tische Gestalten gebrandmarkt werden, so wird damit nur dem deutschen Gedanken genützt: in diesem Zusammenhang iedoch von einem „Verdächiigungsseldzug gegen Bayern" zu sprechen, ist Brunnenveraiftnng schlimmster Sorte, heißt ab sichtlich Mßttauen und Verstimmungen herbeischleppen, um das Waffer zu ttüben und im Trüben darin zu fischen

. Ver- suche, die freilich dem „Allgemeine" Tirnra-x Anzeiaer" ae- läufig sind, weil eben, je nachdem Herr Schoepfer oder Da- ron Geher die geistige Oberaufsicht. Herr Klotz oder Herr Wetzler die Hauvtschriktleitung führt, bald „Donauködera. tion", bald „süddeutscher Staat" dominieren — reich?- gegnerisch ist der Knrs öuf alle Fälle auch dann, wenn vorgegeben wird, Bayern muffe vor Verdächti gungen geschützt werden, die nimand aus Bayern verallge meinert, weil man zu genau weiß, daß mit Ausnahme

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.10.1923
Physical description: 8
Bett und entkleiden sie," schlug Kiki angstvoll vor. Nora röchelte und stöhnte und wehrte ab. „Mein Wagen steht unten," sagte sie mit brechender Stimme. Führt mich, bitte bitte, — hinunter! Jch.Pill — nach Hause." ByLks-ZertÄttg Bayern und Reich in Pflicht genommen 'Lin und erneuere meine Verpflichtung gegenüber meinen Vorgesetzten. München, 22. Okt. (Südd. Korrb.) Zur Ver pflichtung der Truppen in München wird noch be kannt, daß nach der Verlesung 'des Ausrufes der Re gierung Generalleutnant

von Losiow den um ihn versammelten Offizieren erklärte, daß er sich ver bürge, daß das deutsche Interesse von 'der Reichs wehr und von Bayern überhaupt gewahrt bleibe. Eure bayerische, iveiß-blaue Separation würde nie mals eintreten. Der deutsche Gedanke werde von ihm stets hochgehalten. Berlin, 22. Okt. Die Blätter melden aus .München: Die Bayerische Volkspartei veröffentlicht einen Aufruf, worin es -heißt: Ueber allen Rechts-, Macht- und Personettfragen lebt in uns der einzige Gedanke: Das Reich muß

die Vertreter der Münchener und der auswärtigen Presse, um chnen über den Beginn 'der Entwick lung des Konfliktes zwischen Bayern und 'dem Reiche rrnd die Stellung 'der bayerischen Regie rung Auskunft zu geben. Der Ministerpräsident 'be tonte das korrekte und loyale Verhalten v. Lossows bei der Angelegenheit. Die Dienstentlassung von Losiows habe er am Samstag um einviertel 5 Uhr nachmittags amtlich mitgeteilt erhalten. Die über einstimmende Aussasiung der Regierung sei gewe sen, 'daß man diese Maßnahme

seitens Bayern un möglich hmnehmen könne. Ein Fallenlassen von Losiows wäre eine glatte Kapitulation für die bayerische Regierung gewesen. Der Mmiisterpräsi- ident wendete sich in schärfster Weise gegen die Aus sasiung, als ob das Vorgehen 'der bayerischen Re gierung 'den Auftakt zur Loslösung vom Reiche be deute. Der Reichsgedanke werde in der Regierung jederzeit hochgehalten. Diese sei aber auch gezwun gen, sich gegen Eingriffe zu wehren, die für ein Verbleiben Bayerns in 'der Rerchsgemernschaft

und andere Angelegenhei ten betraf. Daß er nun, da Prinz Albert ihm miß traute, doppelt und dreifach vorsichtig sein mußte, um keine feste Grundlage fü» den Verdacht zu schas sen, nmr klar; dafür aber, daß er überhaupt die Jnteresien seiner Gönner vernachlässigte und sich ganz in Untätigkeit zurückzog, lag kein Grund vor. Im Gegenteil, Das durste, konnte er, der bereits so tief in alle Machenschaften verstrickt war' und DrenÄag fco* M. Oktober Nr. Atz Berli«, 22. Oft (Wolffbüro.) Die Vorgänge in Bayern und im Reiche

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.11.1922
Physical description: 8
hinaufzusetzen. Die hayrischen Faszisten bereiten einen Rechtsputsch vor. Lüttwitz und Ehrhardt unter falschem Namen in Bayern. Der Berliner „Sozialdemokratische Parlaments dienst" schreibt: In Bayern sind die Putschisten eifrig bei der Arbeit. Sie bereiten sich vor, das Treiben der italie nischen Faszisten für Bayern nachzuahmen. Das ist sicher, trotz aller Dementis „gut unterrichteter" bürgerlicher Journalisten, und daran kann selbst eine amtliche Widerlegung der jetzigen bayrischen Regierung nichts ändern

. Nach unseren Informa tionen kann gar kein Zweifel mehr darüber herr schen, daß sich neben Ehrhardt zurzeit auch Lütt- w i tz in Bayern aushülj. Lüttwitz treibt unter dem Namen „General Lorenz" sein Unwesen, und Ehrhardt, der sich der Begünstigung durch dre bay rische Polizei, besonders erfreut, tritt unter dem Namen Eichmann aus. Eichmann-Ehr hardt war sonst, solange er sich noch nicht in Ti rol oder anderweitig aushielt, im Monat mehrfach regelmäßiger Gast eines bekannten bayrischen Pro fessors

, der übrigens auch noch mit anderen. Kap- pisten eifrig verkehrt. Ehrhardt veröffentlichte nach dem Rathenau- Mord eine Erklärung, in der er behauptet, daß die Organisation Consul, - dessen geistiges Oberhaupt er rst, nicht an dem Morde beteiligt sei. Diese Er klärung war von Wien aus datiert, wurde aber unter Mithilfe des Herrn Professors in Bayern verfaßt und aus Umwegen nach Berlin geschickt. Daß Ehrhardt vor dem Rathenau-Mord in Beglei tung von Escherich sich in Berlin ausgehalten hat, dürste

den bayrischen Behörden in München nicht unbekannt sein. Aus Interesse einer Klärung der Angelegenheit müssen wir es uns« vorläufig ver sagen, noch weitere Eime heimitmteüen. Die Situation in Bayern ist ernst, dessen mag sich auch die Reichsregierung bewußt sein. Die Re gierung ist im Besitz von Material. Wir erwarten, daß sie jetzt vorgeht. * * Mussolini wiegelt ab. Die Gewerkschaftsführer fordern die Freiheit der sozialistischen Bewegung. Nach einer Stefanimeldung aus Rom sind in der Nacht zum Sonntag

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.07.1922
Physical description: 4
(im vorhinein zahivar): Am Ln zum Bützolen monati. li 700. mit Zustellung li 850. AuswiKtL msmttl. K 850. vlettelj. K 2550. Für Süvttrol tnonotL L 3. viertel!. L 9. Nr. 168. Freitag, den 28. Juli 1922. 1V. Zahrg. MlMWlWWkl! OW WM unD W M einem Berli«, 27. Juli. Mau glaubt in politische« Kreise«, daß zwischen Mün sa ssu n gsw i d ri g imd ungültig. Kein S<rtz der che« und Berlin ein Kompromitz zustande komme« wird ««- -aß Bayern seine« Widerstand gegen das Schntz- gesetz auf gibt, wenn die Reichsregierung

über den plötzlichen Aufschub der Ent. scheidung b. treffend Bayern: Der unter deW Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert heute vormittags ur»- fprünglich angesetzte Ministerrat ist in letzter Stunde zu nächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Dieser Mnisterrat soll die endgültigen Beschlüsse über die Bayern gegenüber zu treffenden Maßnahmen bringen. Die vom Präsidenten Ebert einglleiteten Borverhand lungen, die durch die Rückkehr des Reichstagspräsidenten Loebe eine Erweiterung erfahren haben, sind jedoch

noch uichtzum Abschluß gelangt. Die Vorberatungen be wegen sich tu der Richtung der Entspa nnung des Konfliktes. Die Lundgebung der Reichsregierung. KB. Berlin, 2S. Juli. Das Wolffbureau veröffenllicht zum Konflikt mit Bayern eine amtliche Kundgebung, worin es heißt: Nach der einstimmigen Auffassung der Reichsregierung ist die Verordnung der bayerischen Regierung v e r - Reichsverfassung gibt einem Lande das Recht, das In krafttreten eines Reichsgesetzes deshalb zu verhindern, weil es bei einem Teile

innerpolitische Krise ausgentttzt werden soll. Die Kom munisten halten jetzt bereits zahlreiche vertrauliche Versammlungen ab, nm in diesen Beschlüsse über Maß nahmen zn fasse«, falls tatsächlich Reichswehr nach Bayern gesandt werden soll. In diesem Angenblick wol len die K ommunisten mit allen Machtmit teln vor stoßen und die Räterepublik erklären. In der Regierung ist man über diese Absicht der Kommm- niste« unterrichtet, nnd die Befürchtung, es könne zn »enen Unruhen i« Deutschland kommen, wird wahr

scheinlich die Regiernng davon abhalten, gegen Bayern Machtmittel anznwende«, oder sogar durch die Entsen dung von Reichswehr nach Bayer« das Reich von der Reichswehr zu entblöße«. (Nachdruck verboten.) 6 Mit dem Brandmal. Roman von Gebhard Schätzler-Perasini. Was sie auf dem Weg zusammen sprechen? -Wie ich Sie liebe, Renate!" Die Sterne funkelten herunter, die tausend magischen Htmmelslichter und hinter ihnen aus der Schlittschuh- bcchu schallt das übermütige Lachen der ZurückgLbllebe- itett

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 8
Date: 03.08.1910
Physical description: 8
verbleibt in Salzburg während der Zeit des Mozart- Festes und wird auch in Vertretung des Kaisers die Grundsteinlegung des Mozart-Hauses vornehmen. Anläßlich der Anwesenheit des Erzherzogs Eugen wurde auf der Festung Hohensalzburg die Kaiser- Standarte gehißt. Mien, 30. Juli. (EineigenartigerSelbst- mörder.) In einem Wiener Hotel hat sich heute ein Passagier, der dort seit dem 23. Juli als Hans Gestark aus Ochsenfurt in Bayern wohnte, mit Arsenik vergiftet. Auf dem Tisch fand man die letzten

eingeleitet werden, welches mehrere Militärkapellen ausführen werden. Die Feststraße und die übrigen Avenuen der Ausstellung werden, der Bedeutung des Tages entsprechend, auf das prächtigste dekoriert sein und abends wird das ganze Ausstellungsterritorium im Lichte von Millionen Glühlampen erstrahlen. Nachrichten aus Bayern. Kiefersfelden, 31. Juli. (F r e m d e n s a i s o n.) Wir befinden uns zurzeit auf der Höhe der Saison; die zahlreichen Gast- und Privathäuser sind von den Sommergästen besetzt

wird am Montag, 26. September, vormittags 9 Uhr, stattsinden. In den Ausstellungshallen auf der Theresienwiese wird, beginnend am 22. September, eine Ausstellung von Pferden, Rindern, Schafen, Schweinen, Ziegen, Kaninchen, Geflügel der in Bayern vorkommenden Schläge eröffnet, ferner wird sie ent halten eine Schau über die in Bayern vorkommenden Nutzfische, über landwirtschaftliche Produkte, Darstellungen aus den verschiedenen Gebieten staatlicher und vereins seitlicher

und anderer Vereinigungen österreichischer und ungarischer Staatsangehörigen in Bayern. Ferner werden vier österreichische Musik kapellen Mitwirken, nämlich die Kapelle des b.-h. Infanterie-Regiments aus Graz und die Stadtkapellen von Kufstein, Schwaz und Telfs. München, 29. Juli. (Ein Doppelselb st - m o r d) trug sich gestern früh 5 Uhr in Unter schondorf am Ammersee zu. Seit einiger Zeit wohnten im Hotel Seehof die Majorswitwe Sengl aus Hamburg und ihre 26jährige Tochter Elsa. An der Landungsbrücke banden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 12.10.1912
Physical description: 16
Geheimniß, daß russische Einflüsse diese Hetze fördern. Wer deutsch oder ungarisch spricht, wird in Gastwirtschaften nicht bedient. Deutschsprechende werden auf den Straßen von Polizisten angehalten und gezwungen, sich aus- zuweisen. Oesterreichisch ungarische Waren werden jetzt nicht nur von Kaufleuten, sondern auch von der serbischen Post boykottiert. Beschwerden blieben erfolglos. Regentschaft und Königskrone in Bayern. Aus München wird geschrieben: Dem ganzen Ge- dankengan; nach übereinstimmend

, kündigen „Frank furter Zeliung" und „Berliner Tageblatt" — beides liberale Blätter — mit seltener Gesühlsrohheit das baldige Ableben des Prinzregcnten Luitpold von Bayern an und melden dazu, es solle durch Aen- derung der Verfassung Vorsorge getroffen werden, daß Prinz Ludwig nicht erst die Regentschaft zu übernehmen brauche, sondern gleich König werde. Maßgebende Kreise hätten einen solchen Akt vorbe reitet. Die offiziöse Korrespondenz Hoffmann er klärt, daß diese Ausstreuungen jeder tatsäch lichen

des Königs Otto, der gemäß der Erbfolgeordnung in Bayern und dem legitimen Erbrecht auf den Thron gelangt ist, kann eine solche Aktion mit rückwirkender Kraft nicht untervommen werden. Alles Gerede darüber ist sinnlose Zeitvertrödelung. Kein ernsthafter Politiker denkt daran, König Ottos Sukzession kann nicht nachträglich durch eine Verfassungs änderung beseitigt werden. Es kann nur die eigene Abdankung des Königs Otto in Frage kommen. Diese ist sachlich ausgeschlossen bei dem Geisteszustände

würde den Verkehr aus Württemberg, die letzteren den aus Bayern und Norddeutschland vermitteln. Dieser Aufgabe können sie aber nur als V o l l b a h n e n entsprechen. Die Linie Landesgrenze-Kempten müßte daher ebenso wie die Linie Füssen-Markt Oberdorf umgebaut und die Linie Füffen-Peiting als Voll bahn projektiert werden Das Projekt der Verstaatlichung der Lokalbahn Oberdorf-Füssen und deren Umbau als Vollbahn tritt mit alldem in den Vordergrund. Welche Be deutung diese Bestrebungen für den bayerischen Staat

der Gotthardlinie ab- und München und der Garmischer Linie zuzuleiten, mag dahingestellt bleiben. Diese. Möglichkeit wird viel eher gegeben sein, wenn gegenüber der letzteren weitere 50 Kilometer eingespart werden können. Es ist bedauerlich, daß inMünchen kein rechtes Verständnis für diese Zusammenhän besteht. Man will ja keine Schädigung der Mün ner Interessen, keine Beeinträchtigung der Scharn und Brenner-Linie. Man will dazu beitragen, Verkehr, der früher durch Bayern ging und jetzt außen vorbeigeführt

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 12.10.1912
Physical description: 20
der Annexion und zwar ist es ein offenes Geheimniß, daß russische Einflüsse diese Hetze fördern. Wer deutsch oder ungarisch spricht, wird in Gastwirtschaften nicht bedient. Deutschsprechende werden auf den Straßen von Polizisten angehalten und gezwungen, sich aus- zuweisen. Österreichisch ungarische Waren werden jetzt nicht nur von Kaufleuten, sondern auch von der serbischen Post boykottiert. Beschwerden blieben erfolglos. Regentschaft und Königskrone in Bayern. Aus München wird geschrieben: Dem ganzen

Ge dankengang nach übereinstimmend, kündigen „Frank furter Zeitung" und „Berliner Tageblatt" — beides liberale Blätter - mit seltener Gefühlsrohheit das baldige Ableben des Prinzregentcn Luitpold von Bayern an und melden dazu, es solle durch Aen- derung der Verfassung Vorsorge getroffen werden, daß Prinz Ludwig nicht erst die Regentschaft zu übernehmen brauche, sondern gleich König werde Maßgebende Kreise hätten einen solchen Akt vorbe reitet. Die offiziöse Korrespondenz Hoffmann er klärt

sich von selbst. Allein zu Lebzeiten des Königs Otto, der gemäß der Erbfolgeordnung in Bayern und dem legitimen Erbrecht auf den Thron gelangt ist, kann eine solche Aktion mit rückwirkender Kraft nicht unternommen werden. Alles Gerede darüber ist sinnlose Zeitvertrödelung. Kein ernsthafter Politiker denkt daran, König Ottos Sukzession kann nicht nachträglich durch eine Verfassungs änderung beseitigt werden. Es kann nur die eigene Abdankung des Königs Otto in Frage kommen. Diese ist fachlich ausgeschlossen

würde den Verkehr aus Württemberg, die letzteren den aus Bayern und Norddeutschland vermitteln. Dieser Aufgabe können sie aber nur als V o l l b a h n e n entsprechen. Die Linie Landesgrenze-Kempten müßte daher ebenso wie die Linie Füssen-Markt Oberdorf umgebaut und die i'inie Füssen-Peiting als Voll bahn projektiert werden. Das Projekt der Vtrstaatlichung der Lokalbahn Oberdorf-Füssen und deren Umbau als Vollbahn tritt mit alldem in den Vordergrund. Welche Be deutung diese Bestrebungen für den bayerischen

der Gotthardlinie ab- und München und der Garmischer Linie zuzuleiten, mag dahingestellt bleiben. Diese Möglichkeit wird viel eher gegeben sein, wenn gegenüber der letzteren weitere 50 Kilometer einaespart werden können. Es ist bedauerlich, daß inMünchen kein rechtes Verständnis für diese Zusammenhänge besteht. Man will ja keine Schädigung der Münch ner Interessen, keine Beeinträchtigung der Scharnitz- und Brenner-Linie. Man will dazu beitragen, den Verkehr, der früher durch Bayern ging und jetzt außen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1924
Physical description: 8
Straßenbaupro gramm vom Jahre 1897 und vom Jahre 1906 wurde zwar südlich des Brenners durchgeführt, Nordtirol hatte aber das Nachsehen. Er verlangte, daß im nächsten Budget die Achentalstraße rnkam- merrert werde. Es handle sich hier um einen der wichtigsten Stvaßenzüge, die vom Jnntal nach Bayern führen. Er schildert die Besckwerniste des Diehtransportes und ersucht um Abhilfe. Frei lich werden die Klagen des christlichsozialen Tiroler Abgeordneten das 'Sanierungsherz des Parteibru ders Seipel

. Mit ihm hat der Meuterergeneral Lossow seinen Abschied ein gereicht. Der Rücktritt des Diktators von Bayern und des Meutevergenerals ist geeignet, Befriedi gung hervorzurufen. Ein Experiment mit der „na tionalen Diktatur" ist in Schande und Schmutz zu sammengebrochen und für alle noch politisch Denk fähigen ist damit noch einmal der Beweis geliefert, daß sich auf diesem Wege die Dinge überhaupt nicht meistern lasten. Indes bedeutet der Rücktritt jener beiden Män ner für Bayern leider noch lange

der Reichsexekutive, das später in verfassungstreuen Ländern wle Sach sen und Thüringen so schneidig wirkte, die Reichs wehr, zerbrach in diesem staatsrechtlichen Konflikt, und indem sich ihr Führer, General Lossow, auf die Seite Kahrs stellte, brach er dem Reich die Treue und machte es — sofern es sich nicht zu Mitteln äußerster Energie entschloß — faktisch ohnmächtig. Bon da an hatte das Reich in Bayern überhaupt nichts mehr zu sagen, der zweitgrößte deutsche Ein- zelstaat war damit innerpolitisch

nicht in Bayern die verfassungsmäßigen Zustände wieder hergestellt seien. Daraus habe die bayrische Negierung be schlossen. Kahr in dem Augenblick zu beseitigen, da in der Pfalz die separatistische Negierung beseitigt sein würde. • * Ungarische monar wische Zwei deutig keit. In der ungarischen Nationalversammlung be mängelte es ein Abgeordneter, daß dem Erzherzog Albrecht in T-ebreczin. wo er als Protektor des Roten Kreuzes fungierte, ein offizieller Empfang zuteil geworden sei. Der Minister des Innern

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 08.07.1911
Physical description: 16
wirtschaft lichen Schäden, die eine solche, von Oesterreich allerdings schon lange gewünschte, von Bayern aber im Interesse der Selbsterhaltung unter allen Umständen zu verweigernden Bahn für den baye rischen Güterdurchgangsverkehr bringen müßte, da vor allem der gesamte österreichische Getreidetrans port nach dem Westen von den bayrischen Bahnen abgelenkt würde, geht es keinesfalls an, derartige völlig heterogene Fragen zu vermengen und die klare Rechtslage dadurch zu verwirren. Außerdem aber gibt

es keinen Hydrotechniker, der jede nur mögliche Variante der Ableitung der Ache nach dem Inn bei näherer Prüfung nicht als absolut unwirtschaftlich und unrentabel bezeichen müßte. Damit erscheint aber das österreichische Projekt Ache-Inn als nicht ernst gemeint und als lediglich zu dem Zwecke aufgestellt, eine verkehrspolitische Konzession, die Bayern schweren Schaden bringen müßte, förmlich zu erpressen. Es wäre eines Staates wie Oesterreich absolut unwürdig, eine derartige Schacherpolitik, um keinen herberen Druck

zu Bayern durch ihre so uner klärliche Haltung in einer an sich klaren Sache mutwillig aufs Spiel setzend Schon hat in Bayern die Großindustrie begonnen, sich von dem Alz- projekt zurückzuziehen angesichts der unsicheren Lage, die Oesterreichs Zauderpolitik geschaffen hat. Will Bayern vor weiterem Schaden bewahrt bleiben, so muß es zur Entscheidung schleunigst drängen. Der Vorschlag, ein Schiedsgericht anzurufen, ist schon zur öffentlichen Diskussion gestellt worden. Der bayrischen Regierung bliebe

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 24.09.1904
Physical description: 16
, demgemäß die bisher zu Bayern gehörigen festen Plätze Kufstein, Kitzbühel und Ratten berg und das offene Land zwischen den Plätzen an Tirol und Oesterreich kamen. Damit war ein schon lange gehegter Plan Maximilians, die Grenze Tirols im Norden abzurunden, in Erfüllung ge gangen. Weiteres meldet man aus Dchifu, daß nach An gaben aus offiziellen japanischen Quellen die Japaner nunmehr einen entsckeidenden Angriff gegen Port Arthur planen, der noch im laufmden Monat stattfinden soll. Sie seien überzeugt

Mandschurei festhalten, um ihre Armee tunlichst im Land selbst ernähren zu können. Solange fie Tieling behaupten, haben sie die wichtigen Weizeudistrikte der Mandschurei hinter sich und können aus der Mand schurei Ponys und Vieh beziehen". Der bayrische Erbfolgestreit, welcher die Handhabe zur Verwirklichung seines Planes bot, hatte folgende Ursache. Die zwei Bayernherzöge und Vettern Georg von Bayern-Landshut und Albrecht von Bayern-München hatten einen Vertrag geschloffen, welcher bestimmte

, als unter Berufung auf das in feinen Händen befindliche Testament des Schwiegervaters von dessen Nachlaß Besitz zu ergreifen. Herzog Albrecht von Bayern-München machte freilich geltend, daß durch feinen Vertrag mit dem verstorbenen Vetter Georg das Testament ungiltig werde, aber Ruprecht 'scheerte sich um diesen Protest nicht im geringsten, sondern ergriff die Waffen, sodaß Albrecht sich an den Kaiser Maximilian wendete, der zu seinem Gunsten entschied und über Ruprecht und seine Anhänger, welche bereits

den Krieg begonnen hatten, dieReichsachtvcrhängte. Unter den Freunden Ruprechts fanden sich gar mächtige Herren, so die Könige von Frankreich und von Böhmen, aber auch Albrecht von Bayern-München erhielt wertvrlle Unterstützungen und als alle Vermittlungen fehlschlugen und der Erbstreit wirklich zu einem Kriege ausartete, schloß sich auch der Kaiser Maximilian den Freunden Albrechts an und stellte eine stattliche Anzahl von Truppen ins Feld, unter denen sich etwa 1000 Tiroler befanden

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