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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 01.08.1932
Physical description: 8
Kampf genossen an. Es ist nun eine merkwürdige Erscheinung in diesem Auf stande, daßt rotz der immer weiteren Verbreitung des Geheim nisses die bayrische Regierung bis zum letzten Momente keine Ahnung von der drohenden Gefahr hatte, daß also die Verschwie genheit bis zum letzten Momente gewahrt blieb. Trotzdem daß Bayern, falls Oesterreich ein starkes Korps nach Tirol warf, wenig Aussicht hatte, Tirol zu halten, wurden fast gar keine Vorkehrungen gegen den Aufstand getroffen. König Max >;osef mußte

nach Sterzing zu marschieren Das erste Tirolerblut, das in diesem Aufstand floß, war auf Seite der Pustertaler. Der in Brixen stationierte Oberstltn. Wreden wollte die hereindringenden Oesterreichet durch den Ab bruch der Brücke bei St. Lorenzen behindern. Das Landvolk der Umgebung wurde; alarmiert und vereitelte dieses Unternehmen und verfolgte die Bayern bis zur Ladritscherbrücke. Hier aber stellte sich Wreden mit der ganzen Besatzung von Brixen entgegen. Es kam in der Gegend der heutigen Eisenbahnstation

Franzensfeste zu einem heftigem Kampf. Am 11. April wurden alle Versuche der Aufgebote von Rodeneck, Schöneck, Ehrenburg und Schalders, die Stellungen der Bayern zu nehmen, abge wiesen, namentlich, da inzwischen die Bayern durch die Kolonne Bisson verstärkt worden waren. Da erschien am 11. April um 4 Uhr nachmittags die Vorhut des Castelerischen Korps, 30 Reiter und eine Kompagnie Jäger unter Oberleutnant Gerardi und nun ging es unter Jubel gegen die Feind und» dies mal zog er sich gegen den Brenner zurück

. ' Inzwischen war auch schon die Entscheidung bei Sterzing gefallen. Hofer war mit seinen Passeirern über den Jaufen ge zogen, hatte seine Leute am.41. April in der Früh in Gasteig gelsammelt und rückte nun gegen Sterzing vor, das von Major Speicher mit 400 Mann urch einer Kanone besetzt war. Nach kurzem Straßenkampfe gahey die Bayern Sterzing preis und postierten > sich auf dem Mpose zwischen dem Psitscher und Mareiter Bach, wo sie KarreWbildeten und mit ihrer Kanone das Moos beherrschten. Diese Stellung

hielten die Bayern heldenhaft und wiesen alle Aufforderungen zur Uebergabe zurück, trotz dem ein Major und ein Hauptmann. bereits gefallen. Da verfielen die Tiroler auf eine Kriegslist. Sie schoben einen beladenen Heuwagen, auf dem eine mutige Dirne, Anna boöer, saß, gegen die Kanone vor und die hinter dem Heuwagen postier ten Schützen töteten die Kanoniere und nun ergaben sich die tapferen Kämpfer. Inzwischen kam aber die bayrische und französische Kolonne unter Bissau und Wreden, die von dem Kämpfe

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1852
Physical description: 8
, ligen Taufe gehoben hat. Es waren zwar dazumal von ArnnlsS, des ältern Herzogs IN Bayern, außer dem abgesetzten Eberhard noch zwei Söhne, Arnulf d.r Jüngere und Her mann übrig, — von Herzog Berchtold aber keine Succession mehr da. Deshalb verlieb Kaiser Otto daS Füitt'iitbuin Bayern sammt Zugebör, darunter auch Tirol begriffen war, seinem Bruder Heinrich im besagten 8^8. Jahre. Der nannte sich Herzog zu Sachse» und Bayern. Seine Gemahlin soll Judith eine Tochter tes vorgemeldeien ArnnlsS ans Bayern

und das Etschland durchreiset?, und den italienischen königlichen Scepter erlangte, welchen Bcrcngarins jedoch später Kaiser Otto , als er seine zweite Reise nach Italien machte nnd er abermals mit einen, großen Heere zn Roß nnd zu Fuß durch das trideniim'sche Gebirge zog, nach ersolgirr Ge- fangeiinebninng nach Bayern schickte. Es entstand auch abermals große Unruhe >m Reiche. Diese wollten sich die kurz zuvor angedeuteten »och von den Herzogen von Bayern übrig gebliebenen Gebrüder Arnolfns unv Hermann

, dazumal Pfalz- grasen von Scheiern, zu Nutzen machen, n. schlössen sich an Lnitolph, Kaiser OltoS Sokn an, welcher wider den Vater redellirte, in der Hoffnung, es werde ihnen dabei eine gute Gelegenheit an die Hand kommen, ihre Laiide nnd Leute wieder zn bekommen, indem sie »u'chtö Anderes glaubten, als sie wären zu dem Herzogthiime Bayern, welches ihr Vater Ar« nulf nnd letztabgestorbener Vatersbrnder Ber-ttolo innegehabt hatte, die rechten nnd ' einzigen Erben. Wie es ihnen dann anfänglich anch wohl

in der Regierung des Bayerlandes, welches ihm von seines Vaters Bru der, Kaiser Otto verliehen war anno 980. Er hielt gemeiniglich im Schlosse zu ?lbach sein Hoflager. Seine Gemahlin war Frau Gisela, König Kon- rads zu Burgund, der h. Adelheiv BrnderS Tochter, von der er Heinrich III. in Bayern, aber in der Zabl der römischen Kaiser den Andern, welcher ein Ehegemahl der h. Kunignnda gewesen, anch kano- nissrt und ,'n die Gesellschaft der lieben Heiligen ge fetzt worden ist, — erhielt, so wie Brunar Bischof

z» Augsburg, Gisela eine Königin in Ungarn nnd G-binga, Äbtissin in Ediemfee. Kaiser Otto führte zu diese» Zeiten sehr große Kriege in Italien, und er zog mit mächtigem KriegS- volk von Bayern gegen Tri'eiit nnd von dannen wei ter fort, wobei dann Tirol ohne Zweifel abermals sehr viel Ungemach überstanden haben wird. V»ra»twortlicher Redakteur IZ. ? Nach dessen tödtltchem Abgang ging es abermals seltsam zn. Herzog Heinrlck unterstand sich, auS Antrieb des Pfalzgrafen Berchtold von Scheiern sei nes BetterS

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 15.10.1853
Physical description: 8
', die Verhältnisse - so innig, daß man die voräbergehent>en Zwiste die zwischen die, sen beiden Häusern' statthatten beinahe wie. ein Fä- milienunglück betrachten muß,,'worauf dann nur im, mer eine engere Verbindung erfolgte. Bei der nun bevorstehenden Vermählung des Kaisers von Oester reich mit Prinzessin Elisabeth von Bayern ist ein Rückblick auf die früher geschlossenen Ehen zwischen diesen beiden Herrscherhäusern wohl nicht ohne In teresse. Bis jetzt find einundzwanzig solcher Ehen einge gangen worden

, und ein Orientalist würde gewiß darin eine günstige Vorbedeutung finden, daß nach dreimal sieben Ehen, der im Orient heiligen Zahl sieben, zum viertenmal gerade mit der Heirath des Kaisers Franz Joseph beginnt. Betrachten wir zuerst die Reihenfolge der österrei chischen Prinzessinnen die nach Bayern gehrirathel haben; es sind deren zehn. Ihre Reihe beginnt schon unter Nudolph dem Habs burger, dein Gründer der Macht des Hauses Oester reich. 1) Mechtilde, Tochter des Kaisers Nudolph, wurde vermählt mit Ludwig

dem Strengen, Kurfürsten von der Pfalz, im Jahr 1273. 2) Katharina, eine andere Tochter Kaiser Ru- dolphs, wurde vermählt mit Herzog Otto v. Bayern im Jahr 1278. Es ist derselbe Otto, der im Jahr 1305 von den Magyaren zum König von Ungarn ge wählt wurde; Katharina aber hatte dies nicht erlebt. 3) Margaretha, Tochter Herzog Albrechts IV. von Oesterreich, wurde 14>2 die Gemahlin Herzog Hein- richs des Reichen von Bayern. 4) Kuuigunde, Tochter Kaiser Friedrichs I V., ver mählte sich im Jahr 1487 mit Herzog

Albrecht IV. von Bayern. Die Ehe wurde vermittelt durch den nachmaligeu Kaiser Marimiliau I.. Friedrichs einzigen Sohn. Die Spannung die damals zwischen dem Kaiser uud dem Herzog von Bayern bestand, wurde durch Marimilians und Kuin'gniidens vereinte Be mühungen ausgeglichen. 5) Maria Anna, Tochter Kaiser Ferdinands I., wurde 1546 mit Albrecht V., Herzog von Bayern, vermählt. 6) Maria Anna Josepha, Tochter Ferdinands III., vermählt mit Johann Wilhelm, Herzog von Pfalz» Ncüburg, 1678. Johann Wilhelm

seiner beiden Nichten, der Kurfürstinueu v. Bayern und Sachsen, überzugehen habe. 9) Maria Leopoldina, Tochter des Erzherzogs Fer dinand von Este, heirathetc ^ den Kurfürsten Karl Theodor von Pfalz-Bayern-Sulzbach im I. 1795. 1V) Auguste, Tochter Leopolds II., vermählt mit Prinz Luitpold, Sohn König LudwigS von Bayern, 1844. Nach Oesterreich wurden bis jetzt 11 bayerische Prinzessinnen vermählt und ztvar: N Elisabeth, Tochter Herzogs Stephan v. Bayern mit Otto dem Fröhlichen im Jahre 1334; aus dieser Ehe

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.09.1908
Physical description: 8
dieses Jahres gegeben. Schon die Schilderung der formellen Abtretung Tirols an Bayern (11. Februar 1806) nimmt unser Interesse in hohem Grade in Anspruch. Die Uebergabe der Zivilverwaltung er folgte nicht von österreichischer, sondern von fran zösischer Seite, obwohl Frankreich weder Besitz noch Verwaltung des Landes innehatte! Aus der Dar« legung der äußerst langwierigen Verhandlungen zwischen Bayern und Oesterreich wegen Uebernahme der öffentlichen Fonde und Ausfolgung der wert vollen Sammlungen in Ambras

lernt der Leser so recht das Verhältnis kennen, das zwischen beiden Regierungen damals bestand und das auf die Stimmung im Lande seinen Einfluß übte. Sehr beachtenswert ist das Kapitel über die bayrische Verwaltung mit ihrer unsagbar traurigen Finanz wirtschast. Das arme Land Tirol, das von der österreichischen Regierung von drückenden Abgaben verschont und eher als Felsensestung angesehen wurde, sollte jetzt eine sür Bayern erträgnisreiche Provinz werden und die Steuerschraube wurde in bisher

nichts weniger als Liebe und Zuneigung entgegenbringen konnte. Es konnte nicht sehlen, daß die in Handel und Wandel tief einschneidenden Verfügungen der neuen Regierung der Stadt Bozen, dem Mittelpunkte des Tiroler Handels, argen Kummer verursachten; be- sonders hatte der einflußreiche Bozner Merkantil magistrat mit den neuen Machthaber« manch Hühnchen zu rupfen. Als Unterzeichner einer Ein gabe dieses Handelsmagistrates an den König von Bayern erscheinen: Johann v. Jenisch, Lorenz Dallago, Peter

zu versuchen. Unter all den vom neuen Regime angerichteten Wirren nahmen die Vorbereitungen zur Erhebung ihren Ansang und' ihren muntern Fortschritt. Bayern konnte die Anzeichen der Unzufriedenheit des Tiroler Volkes nicht übersehen und sing an, einzelnen Orten und Personen wachsame Aufmerk samkeit zuzuwenden. „Keinem Orte in Tirol miß trauten die Bayern mehr als der Stadt Bozen.' Sie hielten später gerade Bozen sür die Stätte, von der die „Verschwörung' ausgegangen, und FML. Wrede sagte in einem Berichte

an den König: „Bozen hat die Flamme der unzusriedenen Handels welt weiter ausgebreitet.' Die beiden Joses Giovanelli, Vater And Sohn, die zu den angesehensten und einflußreichsten Man- nern Bozens zählten, und ihre Kreise, konnten sich allerdings nicht sür die neue Herrschaft begeistern, sondern gedachten vielmehr mit Sehnsucht des alten Landesherrn; damit aber befanden sie sich in Ueber- einstimmung mit der Bevölkerung und es bedurste keiner Verschwörung, das Volk den Bayern abge neigt

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Books
Category:
History
Year:
1942
Land und Landesfürst in Bayern und Tirol : ein Beitrag zur Geschichte dieser Bezeichnungen und Begriffe in Deutschland
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Page 19 of 96
Author: Stolz, Otto / von Otto Stolz
Place: München
Publisher: Beck
Physical description: S. 161 - 252
Language: Deutsch
Notations: Aus: Zeitschrift für bayerische Landesgeschichte ; 13. 1941/42 ; In Fraktur
Subject heading: s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Land ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Tirol ; <br />s.Landesherr ; s.Begriff ; z.Geschichte ; g.Bayern
Location mark: II 268.079
Intern ID: 495618
ZDLG. ÌZ <1942) Stolz, Land und Landesfürst in Bayern und Tirol 177 Verhandlungen Zwischen ihnen und ihren Landständen ist aber doch mitunter von ihrer „l a n d e s s ü r st l i ch e n O b r i g k e i t' die Rede 2». Dieselbe wird bereits in einem Erlasse erklärt, den die Herzoge von Bayern im Jahre 1367 an alle Klöster „in unserm Land zu Bayern' gegen die Entrichtung von Steuern an den Papst herausgegeben haben; diese wird Hier verboten, weil „unsre Land freie Land sind und in diesen weder

Papst noch Kaiser und König etwas zu gebieten habe n' Ein eindeutigeres -Zeugnis dafür, daß das Landesfürstentum sich soviel wie die spätere Souveränität beigemessen hat. könnte man sich wohl kaum wünschen. Brunner S. 477 Zitiert dies, aber er hält dennoch an seiner Theorie fest, daß die mittelalterlichen Landesfürsten von einem solchen Be griffe noch keine Ahnung gehabt hätten. Sehr entschieden spricht sich über die ausschließliche und oberste Herrschergewalt der Herzog von Bayern Johann Thurm air

, ge nannt Aventin, in seiner um 1500 verfaßten und für seine Zeit als Geschichtswerk hervorragenden Chronik von Bayern aus: „Schon vor alten Zeiten war Bayern ein Königreich und Herzogtum und ein einig (einzig oder allein) regierender Fürst ist ihr (der Bayern) gewaltiger Fürst gewesen: dieser hat vollen Gewalt in allen Dingen zu handeln, sie werden an seinem Hofe ausgerichtet, Krieg und Steuer mit dem Rate der Landstände'Den Titel „Landsfürst' gebraucht allerdings auch Thurmair nicht, sondern stets

wie die anderen Chroniken „Fürst von Bayern', ferner „Land zu Bayern' und „Volk der Bayern', auch „Landvolk' für die Einwohner des Landes und ..Landschaft' für die Landstände, „Herrschung' für die Regierungsgewalt des Herzogs. ..Oberland und Niederland' für Ober-und Niederbayern. Auch Api ans Topographie von Bayern, die 1563 erschienen ist. betrachtet Ober- und Niederbayern als Teile des einen Herzogtums und Landes Bayern, nicht etwa selbst als eigene Länder^. Für mein Thema empfiehlt sich eine nähere Darlegung

, über die Zuge- Hörigkeit des späteren Gebietes von Tirol zum baie« 2«) So wird in der Ausgabe von Tuchers Chronik a. a. O.. Bd. 2 S. 236 ein Vertrag zwischen Rupprecht von Bayern und seiner Landschaft vom Jahre 1SM aus Krenners Bayer. Landtagsverhandlungen, zitiert, wonach sich jener seine .,l a n d s f ü r st l i ch e Obrigkeit dieses Fürstentums Bayern' vorbehält. Die Ausgabe von Krenner. die vielleicht auch noch ein schlägige Stellen Enthält, vermochte ich in Innsbruck nicht einzusehen. -') Quellen

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 06.03.1897
Physical description: 8
wollen, so kann man ja nichts dagegen haben, aber die übrigen Deutschen soll man damit in Ruhe lassen, besonders Bayern, das König Wilhelm mit dem Schwert be kämpfte, Hunderte von seinen Söhnen erschlug und dem er ein schönes Stück Land und 30 Millionen Gulden im Jahre 1866 abnahm nach dem mörderischen Bru derkriege. Man darf nicht glauben, dass dieses böse Jahr in Bayern schon vergessen ist. Der König von Preußen wollte sog»r den ganzen nördlichen Theil von Bayern damals bis an die Donau annectieren. Dass das nicht geschah

, ist nur Bismarck zu verdanken, wel cher schon damals den Krieg mit Frankreich plante, wozu er Bayern wieder brauchte. Noch ein schwarzer Schatten ruht auf dem Andenken Kaifer Wilhelm I-, nämlich der sog. „Culturkamps', den die deutschen Ka tholiken auch noch nicht vergessen haben. Wenn es dem Kaiser Wilhelm I. und seinem Kanzler Bismarck ge lungen wäre, dann gäbe es jetzt in Deutschland keine römisch-katholische Kirche mehr. Im Namen dieses Kaisers wurden die Katholiken auss brutalste 20 Jahre lang verfolgt

, die Ordensleute verjagt, die pflichttreuen Priester und glaubensmuthigen Bischöse in die Gesang' nisse geworfen. Und nun sollen die Katho.iken diesen Mann als einen weifen und gerechten Herrscher seiern! — All die vielen Denkmäler, welche in den letzten Jahren Wilhelm I. errichtet wurden, sie werden und können diese tiesen Schatten, welche auf seiner Regierung ruhen und die die Geschichte unerbittlich festhalten werd, nicht austilgen. Ein Erlass des Prinzregenten von Bayern ordnet an, dass auch in Bayern

der Hunderts!» Geburtstag Kaiser Wilhelm I. festlich begangen werden soll und zwar von den „staatlichen und kirchlichen Be hörden'. Dieser Erlass hat in Bayern großes Befrem den hervorgerufen. Selbst bei denen, welche ein voll ständiges Aufgehen Bayerns in Preußen wünschen und anstreben, hat er nicht ungetheilte Zustimmung ersahen« Wie das bayerische Volk darüber denkt und sprichi- kann man sich leicht vorstellen. Nun, unter dem Mim- sterium Crailsheim kann man ja in Bayern noch aller- lei erleben

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 12
Date: 19.04.1900
Physical description: 12
, ^.^^ochter ^s Herzogs Carl Theodor in Bayern, ^ ^ Gesellschaft der Residenz doü ^ Wochen mit aller Bestimmtheit davon, * iWittelsbacher einen Sprossen der mit dem uchen Hause verwandten herzoglichen Linie zur Lebens gefährtin erkoren habe) es fehlte nur noch die Bestätigung, die nun der Ostersonntag gebracht hat. Prinz R u p p r e ch t, der fürstliche Bräutigam, wurde am 18. Mai 1869 in München als der Sohn des Prinzen Ludwig von Bayern, des ältesten Sohnes des Prinz-Regenten, und der Prinzessin Maria

die Gattin des bayerischen Standesherrn Grasen zu Törring- Jettenbach. Die Braut hat noch eine um zwei Jahre ältere Schwester, die Herzogin Elisabeth, und zwei jüngere Brüder, die Herzoge Ludwig Wilhelm, geb.-1884, und Franz Josef, geb. 1888. Eine Stiefschwester, die Herzogin Am.ilie von Bayern, eine Tochter des Herzogs Karl Theodor aus der ersten Ehe mit der sächsischen Prinzessin Sophie, die am 9. März 1867 starb, ist seit Juli 1892 mit dem Herzoge Wilhelm von Urach, Grasen von Württemberg, vermählt

in den Flammen den Tod fand, war eine Tante der Braut. Prinzessin Alfons von Bayern, eine Tochter der verstorbenen Herzogin, ist sonnt eine Cousine der fürstlichen Braut. Die Herzoge Siegsried, Christof und Lnitpold von Bayern sind als Söhne des verstorbenen Herzogs Max Emanuel Vettern der Braut. Herzog Ludwig in Bayern, das älteste Mitglied der herzog lichen Familie in Bayern, ist ein Onkel der Herzogin. Auch Braut und Bräutigam verbinden verwandtschaftliche, wenn auch weitläufige Beziehungen. Herzogin

Luise in Bayern, die Gemahlin des Herzogs Max in Bayern, des Großvaters der Braut, war eine bayerische Prinzessin, die Schwester König Ludwigs I. Der Urgroßvater der Braut, König Max Joses I., war somit der Ururgroßvater des Prinzen Rupprecyt. ^

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 07.01.1930
Physical description: 6
waren, statt. Hier befandeil sich die Prinzessin Mafalda von Hessen, die Herzogin v. Pistoia-Arenberg, die Herzogin Bona Bayern- Eenova, die Herzogin Maria Adelaide Savoia- Genova, Königin Amelia von Portugal, Köni gin Augusta Viktoria von Portugal, die Köni gin von Afghanistan, Prinzessin Nupprecht von Bayern, Jnsantin Maria Jose, Herzogin von Bayern. Prinzessin Militza von Montenegro, Prinzessin Clementine Napoleon, Prinzessin Olga von Jugoslawien, Prinzessin Henriquette de Vendome, Prinzessin Xenia

von Montenegro, Prinzessin Eudoxia von Bulgarien, Prinzessin Maria Klothilde Napoleon, Prinzessin Helene und Prascovia von Rußland, Prinzessin Isa bella und Enrica von Bourbon-Parma, Erz herzogin Anna Monika, Prinzessin Galitzin, Prinzessin Orlof, Gräfin von Chaponay und Prinzessin von Ligne. Gleichfalls im gelbeil Saal befinden sich der König von Bulgarien, Ex-König Manuel von Portugal, der Cx-König von Afghanistan, der Fürst von Monaco, Prinz Ruppert von Bayern, Prinz Danilo von Montenegro, Prinz Cyrill

von Bulgarien, Prinz Ferdinand von Bayern, Füllst Johann Georg von Sachsen.die Priwen Christof und Paul von Griechenland, Prinz Al bert von Bayern, Fürst Navoleon, der Graf von Paris, Fürst Konrad von Bayern, Prinz Paul von Jugoslawien, Fürst Zennart, der Herzog von Smaland, Fürst Roman von Nustland, Prinz Philipp von Hessen, Fürst Felix von Luxemburg, die Prinzen Gaetano und Severio von Bourbon-Parma, Prinz Peter von Mo naco, Prinz Orof, Fürst Galitzig und Graf von Chaponay. Es fehlte nur der Herzon

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 01.08.1932
Physical description: 8
in so hohem Grade auf sich gezogen, als der Aufstand der Tiroler gegen den König Max Josef von Bayern. Ueber keine war auch das Urteil von Anfang an widersprechender als über diese. Den einen erschienen die Tiroler eine Rotte von Rebellen und Meuchelmördern, während die anderen ihren .Freiheitssinn und ihre Tatkraft bis zu den Sternen erhoben. Daß diä Franzosen und Bayern die Tiroler verdammten, und die Oesterreicher und die Anhänger Habsburgs die Tiroler in den Himmel erhüben, daran läge

katholisch konservativer Seite erscheint der Aufstand gls ein Kampf für das historische Recht, für alt- lehrwmdige Zustände als ein Kampf für die heiligsten Güter der Menschheit. Nun, weder der Historiker noch der Jurist hat sich aus solche einseitige Urteile einzulassen, sondern sie haben einfach den Tatsachen und nur den Tatsachen auf den Grund zu geben. Die Uebergabe Tirols von Oesterreich an Bayern erfolgte auf Grund des Friedens von Preßburg vom 28. Dezember 1805. Folglich kommt

für die völkerrechtliche Beurteilung des Tiroler- Aufstandes das Preßburger Friedenstraktat in Betracht. Nun beistimmt der Art. 8 des Preßburger Friedenstraktates: „Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich leistet sowohl für sich, seine Erben und Nachfolger, als für die Prinzen seines Hauses Verzicht und überläßt und tritt ab an Seine Maje stät den König von Bayern die Grafschaft Tirol mit heu Fürstbis tümern Brixen und Trient.' Absatz 4: „Von allen hier eben genannten Fürstentümern, Herrschaften

, Domänen und Ge bieten, soll Ihre Majestät der König von Bayern auf die gleiche Weise mit den gleichen Titeln, Rechten und Prägorativen be sitznehmen wie sie vorhin Seine Majestät der Kaiser von Deutschland und Oesterreich oder die Prinzen seines Hauses besessen haben und anders nicht.' Ich »glaube, der gewiegteste Jurist oder Diplomat kann da nichts anderes herauslesen, als daß den Tirolern alle Rechte bezw. Privilegien, die sie unter dem Hause Oesterreich hatten, garantiert waren. Freilich

hatten sowohl die französischen, als auch die österreichischen Dipiomarm der Abschluß des Vertrages Hintergedanken. Aber das gehört nicht hieher, wir haben einfach den Vertrag rechtlich zu untersuchen. Diese Vertragsbestim mungen wurden von den Bayern nicht eingehalten, die Rechte der Tiroler nicht geachtet. Wenn ein Kontrahent den Vertrag nicht hält, so erscheint auch der andere Kontrahent seiner Ver pflichtungen ledig, das steht schon im juridischen Einmaleins. Ich glaube nun, dm Tiroler Aufstand

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
zu einer außeroichentlichen Steuer greifen und als auch diese die Bauern nur säumig zahlten, mutzte Hofer zu dem selben Mittel greifen wie Hormayer, zu einer Zwangsanleihe, die aber nicht zur Ausführung kam. Was die kirchlichen und religiösen Angelegenheiten, sowie das Studienfach anlangte, so ging die Regierung Hofer ganz von dem Grundsätze aus, die Verwaltung in streng katholische Geiste zu führen und alle Neuerungen der bayrischen Regierung auf diesem Gebiete äbzuschaffen. Das von den Bayern aufge- löste Franziskaner

an, im Vertrauen auf die Versicherung des Kaisers, Oesterreich werde nach Ablauf des Waffenstillstandes von Znaim den Kampf wieder aufnehmen oder wenigstens im Verhandlungswege Tirol wieder gewinnen. In beiden Fällen betrachtete er es als seine Aufgabe, Tirol frei vom Feinde zu erhalten. Es tauchten nun im Laufe des August in Innsbruck die widersprechendsten, Nachrichten auf. Bald hieß es, der Waffenstillstand sei gekündigt, bald hieß es, Tirol sei neuerdings an Bayern abgetreten worden. Es wurde

- kirch, den eiligen Rückzug gegen Unken anzutreten, heftig ver folgt von den Tirolern. Als die Bayern zum Kmepaß kamen, fanden sie denselben von einer Abteilung Tiroler unter Rerscher bereits besetzt. Inzwischen war nämlich Wintersteller berei^gegm Unken vorgerückt, war zwar beim Sturm aus den Unkener Fri^hos zweimal blutig abgeschlagen worden, aber em Sturm Opvachers aus den Kniepaß war gelungen. Das Gefecht ber Unken wogt noch immer hin und her, als die von Loser zumckzrehcMden Bayern daherkamen

und den Kniepaß stürmten Nun wurde der Kampf noch allgemeiner. Die Bayern wurde,: von alstn Seiten umringt und nur mit Mühe schlugen »ich W^rch und Kronegg auf Seitenwegen nach Melleck diirch Oi 1 Ne sich noch einige Zeit lang, dann zogen; »re ^ »ach Rerchuchall zurück. Die Abteilung des Majors Rummel, die den Ruckzug deckte, wurde fast gänzlich ausgerieben. so en c e er ^ ^ ternber, die Kämpfe bei Loser durch ernen glanzeiidckn s g Folge 20. Seite 7 Entscheidung sich nach Kräften gegen den Feind zu wehren

den Weg der Verhandlungen durch Absendung eines Offiziers an Speckbacher, doch dieser wies jede Unterhandlung trotzig ab. Am 17. Oktober »um gingen die Bayern in 4 Kolonnen, von ortskundigen Männern geführt, die Stellungen der Tiroler bei Melleck und dem Stein paß. Um' 7 »Uhr früh wurden die Tiroler unter Speckbacher und Firler vollständig überrascht und erlitten eine totale Nieder lage. Speckbacher geriet hier in die größte Gefahr, man hatte ihn schon zu Boden gestreckt und mit Kolbenstößen traktiert, aber er schlug

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 18.07.1888
Physical description: 6
Aemler, dann zu Immen 5-- Bienen gehörig, also gleich Zeidler. Ins am, nur durch einen einzigen ans Schwaben kommenden Träger vertreten, dessen Ahnen Wohl in Gröden hausten, da dort der Name nicht selten ist, also wohl romanisch. Jäger, von selbst klar. Jaubinger aus Jau- bing bei Altötting in Bayern. Jaud, nach Steub zu Judo — Jude. Jenni, Jenny, Juen sind wohl schweizerisch-romanische Bezeichnungen für Johann, Juen findet sich wenigstens in Samnauu und Engadin nicht selten. Jochum stammen

den sich in Württemberg und Bayern. Auch Kuoll ist gleicher Herkunft. Koblenz, zahlreich in Neutte und Aschau, — einer aus Koblenz. Es ist zu beach ten, dass der Fiiedhof von Wängle zahlreiche Namen ausweist, deren. Träger in München, Augsburg, Uliti, Mannheim, Karlsruhe, Stuttgart :c. ihr Leben als Maurer, Poliere :c. beschlossen. Nicht ohne Grund legt der Dichter des Jahrmarktes zu Jmst dem Aschauer die Worte in den Mund: „Kumm grad vo Koblenz hea, vum Rhein, S' ist nnmma guatdöt Maurer sein.' Von einer Familie

Koblenz ist die Herkunft auS der gleichnamigen Stadt verbürgt. Koch, berühmter Ma ler, ist klar, aber leider fehlt ein schwäbisches Köchle. KochemS stammt nachweislich ans Kochem an der Mosel unv hatte nur eine Lechthaleriu zur Frau. Köck ist wohl nur niederdeutsche Form für Koch. Kög(e)l — Kegel. Huhn führt in Schwaben und Württemberg 4, in Bayern 3 Orte dieses Namens an. Köpf und Köpfle, sehr zahlreich, zu Gottfried. Kolb, vorwiegend bayerisch, Steub stellt ihn zu chalw — kahl, Heintze wohl

zu Guto? Kummer — Kuniniar, GeschlechtSruhm. Laufbihler — Bühel eines Lauf, Koseform zu Ludfrid. Lautenbacher; einer aus L., zahlreiche Orte in Bayern, Württemberg und Baden. Lech- leitner stammen ans Lechleiten zu oberst im Lech thale. Das einsache Leitner (besonders in Bayern häufig) fanv ich nur selten, als Zusammensetzung ist nur noch Leitenstorfer anzuführen. Lederhilger zum Unterschied von einen» andern Träger des Namens Hilger (Hildiger KampfeSspeer) so genannt. Lest führt wohl

, wenn nicht soviel wie der Linke, dann zu Liudger — Schlangen- speer. Lipp. entweder zu Philipp oder zu Liutpert. Lob stellt Steub zu Liubo — der Liebe. Loch- bichler, ein Lochbühl in Untersranken, eines im Württemberg. DonankreiS. Lohbühl in Bayern und anderwärts; gehört zu alnZ. lod — Hain, Busch oder Wald; auch Lochner gehiirt zum gleichen Grund worte. Löhmann, wenn uicht gleich Lehmann, auch zu loh gehörig. Löschberger; Zusammensetzungen von Lösch finden sich in Württemberg, Hessen und Bayern; Lösch wohl

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Der Burggräfler
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Page 3 of 8
Date: 25.03.1903
Physical description: 8
Klublokal der Unabhängigkeitspartei, wo es zu einem > Bayern „unb da» ruhmreiche Wittelsbacher Hau» l 30 gestiegen. Obmann de< Vereine» ist der Bienen« heftigen Zusammenstoß mit der Polizei kam. Mehrere ließ der unvergeßliche König Ludwig I. in der Feld-1 züchter Johann Urthaler inPlar», Gemeinde Personen wurden verletzt. Einige Abgeordnete, die berreuhalle zu Müvchen Tilly'» Standbild errichten. I Alguud. Genannter Herr Wanderlehrer hat a« vermitteln wollten, gerieten ins Handgemenge, wobei

fallendem Druck zu wiederholen. Einer der er« Volkes und des Klerus (9 Priester) wurde heute im Zuge seien und daß sich die Studenten Aus- habensten Fürsten, welche je Bayern» Geschicke ge« Färbermeistersgattin Filomena P o b i tz e r geb. Marx schreiiungen erlaubt hätten und wollte das Zimmer lenkt haben, ein Ludwig I.. dessen Namen freudig begraben. Die fromme Frau war die Mutter des verlassen. Die Studenten riefen ihm nach: „Wenn sten und dankbarsten Widerhall weckt in jede» Bayern bochw. Kooperators

jungen Gastwirten: Josef Stampfer („zur Straße fei nicht ausschließlich die Domäne der I München! Ergreift nicht flammende Entrüstung jede» I grone') und Josef Sprenger („zum Hirschen') Studenten, er erachte es als seine Pflicht, die echten Bayern Herz ob dem Schimpf, der durch brachte die Musikkapelle anläßlich de» Namen»feste» Polizei als Hüterin der Ordnung in Schutz zu diese Worte dem Hause WittelSbach in seinen zwei Ständchen.—Im Hochwald fand vorgestern ein hiesiger nehmen. Abg. Lengyel sagte

.) Die Chronik der Sterbesälle unserer und Kathi Wiegand. Obsthändler in München, an durch Bayern. Der Uaiversitättprofeffor G.af Du Gemeinde ist abermals zu ergänzen durch den Todsall I Joris, Obsthändler, um den Betrag von Moulin-Eckart hat in einer öffentlich;» liberalen der 79 Jahre alten Witfrau Ursula Kofler, alte 24-000 Kr. über. Der kath. Meister« und ckrbeiter« Versammlung in München da» Denkmal, welche» I „Wenzlin', und des 69 Jahre alten Johann Hakler, I verein Lana veranstaltete eine kleine

Joftstfeier mit König Ludwig I. dem größten bayrischen Feldherrn alter „Longlaller'. R. I. P. — Herr Weinbaukom- vormittägigem FestgotteSdienst in der Marrahilskirche Tilly errichtete, ein „Denkmal der Schande für «ifsär I. Mader aus S. Michel- hielt gestern nach»! und Aufführung de»Theaterstücke« „'» Aveglöckerl', Bayern' genannt und so da« angestammte katholische «ittagS einen Bortrag über die Herbst-, Winter- und Schauspiel in einem Akt von I. B. Meir, um Fürstenhau« und den edlen, großen Feldherrn

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.10.1863
Physical description: 4
, warum weniger Bayer» zum Ehrentage Tirols gekommen sind. Diese dort ang eführten Gründe beruhen entweder auf vollständi gem Richtkennen des bayerischen Volkscharakters oder auf Absichtlichreit schlimmerer Art. Verläumdungeu solcher Art lassen aber wir Bayern uns nicht gefallen. Wir lassen unS die Festfreude nicht durch solche De- nuntiationen stören. Tiroler! wir haben allerdings mit einander ge> kämpft, wir haben lins im Kampfe als wackere, Waffen, geübte Männer kennen gelernt — unsere gegenseitige

Hochachtung ist im Kampfe erworben und unerschütter lich befestigt. Ihr wäret rS ferner, welche — als unsere Kruft durch kranke Politik lahm gelegt war — unerschrocken, siegreich Deutschlands Gränzen schirmten — glaubt Ihr wir Bayern hätten das vergessen? Als beim Schützenzuge nach Frankfurt in München unter den Klängen deS Radetzky-MarfcheS Tirols und Bayern^ Bannerträger brüderlich vereint ihre Banner schwangen und im nimmer enden wollenden Jubel — Eini g — Einig — sich im Bruderkusse Tirol.r und Bayern

gleichmäßig gedacht ^würde. Zwietracht säen wollen, wo Freunde sich gefunden, das wäre die Herzenslust jenes erbärmlichen Schreibers — uns denui'cireii wollen als „Gottweißivaö' — hat jener Mensch denn geschlafen, alS Austria die ganze Fa> milie zu Frankfurt versammelte und dem ganzen Volke ein donnerndes „Vorwärts' zurief! hat er wirklich die Antwort von fast Millionen Deutschen über hört? — Ihr Tiroler, wir Bayern wollen nicht liberaler sein als unsere Fürsten

—wir wollen nichts Anderes als waS Sie wollen — aber auö Jahrtausend alter treuer Anhänglichkeit wollen wir Sie d. rin unter stützen, wenn'S noth thut — „Hie gut Wittelsbach alleweg'!— Aber am wenigsten verrichten wir solche Dieuüe — wie jener Artikelschreiber meint — denn »Fackelträger braucht eS in Oesterreich keine, da tagt eS!' Dcr Bayern sind Wenige gekommen, weil sie durch den Gucker oder Diopter verwöhnt, mit der Gabel dem Tiroler unterliegen müssen. Zugleich aber waren viele große Schießen im Bay.rlan??, so namentlich die Okloberfestschießen

in München. Wir Bayern glauben daher nicht, daß jener Artikelschreiber ein Bayer ist — sonst hätte er dieS nicht verschwiegen. Sei er aber wer er sei — kann er ftoh sein, daß die Rücksicht auf unsere theuren Wir!he verbietet anders mit ihm zu verfahren. Er merke sich das alte bciyer, ilche Sprüchwort: »Auf ain Lug ain Maulschcli,' Innsbruck, 4. Okt. tLK3. Sämmtliche bayerische anwesende Schützen. — Schußresultate vom 6. Oktober. Scheibe Oester reich. Centrum: Heter Gridling von Gwabl bei Lienz. Vierer

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Bozner Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.07.1906
Physical description: 8
die Verteilung der Preise an die Preistäger durch Bürgermeister von Borscht nach einer Ansprache an die Schützen.statt. Das Ergebnis des Bundesschießens ist folgendes: Feldfestscheibe „München' : 1. Johann Ott, Ageni in Nürnberg, Tafelaufsatz mit Pokal und 1000 M. in bar, gegeben von der Haupt- und Re sidenzstadt München, 20 u. 20 N. 2. Rudolf Furth- ner in Vöslau bei Wien, Tafelaussatz, geg. vom Prinzen Ludwig von Bayern, 19 u. 20 N. 3. Jo sef Streibl, Bierbrauer in Hengersberg bei Deg gendorf, Pokal

, 18 u. 19 N. 7. Heinrich JlNg, Fabrik besitzer in Pockenheim bei Frankfurt, Pokal, geg. vom Reichsrat von Eramer-Klett, München, 1'» u. 20 R. 8. Gustav Schatzel, k. k. Negiernngsrat, Klagenfurt, Pokal, geg. vom Frankfurter Schützen- verein, 17 u. 19 R. 9. Emanuel Kern, Königs hütte (Schlesien), Pokal, geg. von den Prinzen Leo pold und Arnulf von Bayern. 10. Franz v. Berg, Gramisch, Pokal, geg. vom Kommerzienrat Braun, München, 18 u. 18 R. Standfestscheibe „Hannover': 1. Jobann Sau- ter, Lokomotivführer in Konstanz

, 16 u. 18. Standfcstfcheibe „Heirat' : 1. Josef Schmauk München, Fruchtschale und 1000 M. dar, gegeben von der Stadt München, 142 Teiler. 2. Arnold- Brunner, München, Trinkhorn, geg. von Prinz regenten von Bayern, 184 T. 3. Hans Ebers- Pacher, München, Pokal, geg. von der Schützenges.. „Der Bund' München, 284 T. 4. Karl Bronner,. Motten, Bronzefigur und 100 M. bar, geg. vom- Reichsrat Ferd. v. Miller München, 402 T. 5. Bernhard Klatte, Bremen, Silberkasten, geg. von. der Schützenges. „Alt-VorwärtS' Berlin. 424

. von der Pschorrstiftung. 312 Teiler. 2. Richard Schwarz, Rentner in München, Münzschale, geg. von der Pschorrstiftung, 463 T. 3. Anton.. Urban, Rentner in Vilsbiburg, Pokal, geg. von den Prinzen Rupprecht und Herzog Karl Theodor in Bayern, 593 T. 4. Franz Seibuchner, Krailling, Besteckkasten, geg. von der Hack-Brauerei München> 1102 T. 5. Josef Griesemann, in EyerS in Tirol, eine JahreSuhr, geg. von der Firma Kathreiner,. 1371 T. 6. Georg Förster, München, silberner Römer, geg. vom Grafen Törring-Jettenbach, München

, 1489 T. 7. Andreas Natterer, Buchloe, Pokal, geg. vom Kämmerer Max Graf Arco-Vallcy, , München, 1524 T. 8. Bonneberger, Mindelhcim, Pokal, geg. vom Prinzen Alfons von Bayern, 1588 T. 9. Seb. Albel, Kempten, silberner Becher, geg. vom deutschen Kronprinzen, 1711 T. 10. Hans Gold in Villach, goldene Remontoiruhr, geg.. vom Prinzen Ferdinand von Bourbon. Pistolenfestscheibe „Bayern': 1. Kupfer in Leipzig, Renaisance-Aussatz, gegeben von der Pschorr stiftung, 286 Teiler. 2. Emil Reitzenstein, Mühl

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Maiser Wochenblatt
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Page 10 of 20
Date: 27.10.1906
Physical description: 20
strecken. Am 22. November marschierte bereits eine Abteilung Franzosen unter Marcognet vom Oberinntal durch Vinschgau. In kurzer Zeit waren alle Täler Tirols vom Sieger besetzt. Doch benahmen sich dieselben, im ganzen und großen gut. Gegen Ende November rüsteten die Fran zosen zum Abzug und an ihre Stelle rückten die Bauern ins Land. Der König von Bayern hatte sich nämlich im Kriege an Napoleon angeschlossen. Die Bayern sollten leider bald Herren des Landes werden. Am 2. Dezember schlug Napoleon

die Oesterreicher und Russen bei Austerlitz. Dadurch sah sich Kaiser Franz zum Frieden von Preßburg (26. Dezember) gezwungen. Was jeden Tirolers Herz schmerzen mußte, brachte dieser Friede. Tirol wurde nämlich seinem geliebten Kaiser entrissen und unter bayrische Herrschaft gestellt. Zwischen Tirol und Bayern waren manche Gegensätze. Die Tiroler waren als Bergvolk von Natur aus zum Konservatismus geneigt und hielten zäh am Althergebrachten fest; das ebene Bayern mit seinem Handel und seinen Städten stand

dem Zug der Zeit viel mehr offen. Gegen die Bayern hatten die Tiroler schon seit früheren Zeiten und Kämpfen eine ge wisse Abneigung; bestärkt wurde dieselbe noch dadurch, daß die elfteren sich an das revolu tionäre, Thron und Altar-stürzende Frank reich angeschlossen hatten. Darum trugen die Tiroler mit Unmut das bayerische Joch und waren froh, als sich im Jahre 1809 eine Gelegenheit bot, gegen Bayern loszuschlagen. (Fortsetzung folgt.) - -

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 09.01.1930
Physical description: 8
, S. M. König Aman Ullcih von Afghanistan mit I. kgl. Hoheit der Erofzherzogin von Luxemburg, Se. kgl. Hoheit Prinz Ludwig von Monaco mit I. M. der Königin Suraya von Afghanistan, Se. kgl. Hoheit Prinz Rupprecht von Bayern mit I. kgl. Hoheit der Infantiti Maria Jose, Herzogin von Bayern, Se. kgl. Hoheit Prinz Danilo von Montenegro mit I. kgl. Hoheit der Prin>zesfin Antonietta von Bayern-Luxemburg, Se. kgl. Hoheit Prinz Cyrills von Bulgarien mit I. kgl. Hoheit. der Prinzessin Militza von Montenegro, Se. kgl

von Bulgarien, Se. kgl. Hoheit Prinz Cristoforo von Griechenland mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Mafalda von Hessen, Se. kgl. Hoheit Prinz Paul von Grie chenland mit I kgl. Hoheit der Prinzessin Maria von Savoyen, Se. kgl. Hoheit Prinz Na poleon mit I. kgl. Hoheit Franziska von Grie chenland, Se. kgl. Hoheit der Graf von Paris mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Clotilde Na poleone, Se. kgl. Hoheit Priilz Georg voll Bayern mit I. kgl. Hoheit der Herzogin von Aosta, Se. kgl. Hoheit Prinz Konrad von Bayern

mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Bona von Bayern, Se. kgl. Hoheit Prinz Paul von Jugoslawien mit I. kgl, Hoheit der Prinzessin Olga von Jugoslawien, Se. kgl. Hoheit der Her zog von Smaland mit I. kgl. Hoheit Helens von Rußland, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Aosta mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Praseowia von Rußland, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Spoleto mit I. kgl. Hoheit der Herzogin von Pistoia, Se. kgl. Hoheit der Herzog von Torino mit I. kgl. Hoheit der Prinzessin Maria Ade laide von Savoia

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 26.09.1912
Physical description: 8
wird Michael Lglu's Sck)ar mir <^XXZ Türken, von Katzianer, Lodron und dem Pfalzgrafen Friedrich von Bayern in einer Schlacht aufgerieben. Bis Seven- steiu slohen die wenigen, welche dem Schwerte in der Schlacht nicht erlegen waren. Dort wurden aber auch sie von den ergrimmten Bauern in die Abgründe der Felsentälcr gesprengt, so daß von 5N00 Feinden nicht einer entkam. 22. September 1789: Suwarow uud Koburg er fechten bei Martinjeste über das fünfmal stärkere Heer deS Großveziers Ruhdschud Seid Hassan

das bayerische Köni,i> Haus durch zwei Todesfälle iu Trauer versetzt. In München starb nach kurzer Krankheit Herzog Fran; Joseph, Sohn des verstorbenen Herzogs Karl Theodor, nnd Bruder der Königin von Belgien, im Alter von 2l Jahren. Am Nachmittag des nämlich?,! Tages meldete dcr Telegraph aus Madrid, daß ton Prinzessin Mario Theresia von Bayern, In fantin von Spanien, die Gemahlin des Prinzen Fer dinand Marin von Bayern, die vor einiger Alt v>m einem Knaben entbunden wurde, gestorben ist. Prin zessin Mann

Theresia ist geboren zu Madrid am l2. November 1882 uud feit dem 12. Jänner ll^'> mil Prinz Ferdinand Maria von Bayern vermähl! ^ Rrvolverattrntat in einem Gymnasium. Äm 23. September spielten sich im Gymnasium i» Sankt Pölten Schreckensszeuen ab. Während des vormit tägigen Unterrichtes in der vierten blasse feuert.- dcr Schüler Rud. Hlavek auf den Klassenvorstand Pro- Schmidt aus einem Revolver einen Schuß ab. i?» jedoch fehl ging, da der Professor sich hinter das Pro flüchten konnte. Nach dem Schusse

. 2-^. (nicht 29.) September 127!!: Rudolf l. >w» .Habsburg wird zum Könige der Deutsche» gewählt. 29. September 1369: Die Herzoge Friedrich iml> Stephan von Bayern entsagen in dem Friedens schlüsse von Schärding allen Ansprüci>en auf Tirol, und erhalten nebst mehreren Schlössern eine Kcld- summe von 1IK.VVV Gulden. 30. September 17-tö: Maria Theresia erneuert mit Beistimmung des päpstlichen Hofes den alten Beinamen der ungarischen Könige „Apostolisch' »nd übt in diesem Reiche alle jene Vorrechte in Kirchen- sachen

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 17.07.1890
Physical description: 8
Sprache legte er die Bedeutung des Festes und des mit dem Zeichen des Friedens, dem Kreuze, gekrönten Denkmales dar als ein Zeichen der Erinnerung an edle Thaten in der Vergangenheit und der Mahnung an ebenso edles patriotisches Streben in der Zukunft. Hierauf nahm Hochw- Herr Prof. Helfer die Benediction des Monumentes vor, worauf die Hülle von demselben entfernt wurde. Frl. v. Zi m m e - ter trug sodann einen Weihegruß vor und legte auf den Sockel des Denkmales auf der Seite gegen Bayern

graubärtigem Manne die Thränen in die Augen trieb. Ein Lorbeerkranz mit blau-weißer Schleife war die Ehrengabe der Mittenwalderin. Herr Johann Bader aus Mittenwald brachte sodann ein Hoch auf Se. Majestät den Kaiser Franz Joses ans, das donnernden Wiederhall fand nnv don der bayerischen Ka pelle mit der österr. Volkshymne begleitet wurde. Die ser herzerfreuenden Ovation seitens der Bayern folgte eine ebenso herzliche seitens der Tiroler, indem Herr AloiS v. Zimmeter ein Hoch auf den Prinzregenten Lnitpold

, indem die erst aufgeführten Mauern der Nässe nicht Stand hielten; auf deni Friedhofe sind viele Gräber tief ge sunken und dadurch die Grabsteine vielfach in schiefe Lage gekommen. — Herzog Dr. Karl Theodor hat den hiesigen Cnrarzt Herrn Dr. Röchelt, welcher „Gold. Adler' zum Festmahle. Ursprünglich war zu diesem Zwecke die große Veranda dieses Gasthauses in Aussicht genommen und auch schon mit deu be kränzten Bildnissen Sr. Majestät des Kaisers Franz Joseph nud des Prinz-Regenten von Bayern, Lnitpold

, mit der Spingeser und der Mittenwalder Fahne ge schmückt. Die allzu winterliche Temperatur ließ jedoch den Aufenthalt im Zimmer rathsamer erscheinen. DaS Mahl, während dem die Scharnitzer Kapelle in der Veranda spielte, wurde dem feierlichen Anlasse gemäß auch mit einer Reihe von Tischreden gewürzt. DaS erste, von Herrn Al. v. Zi m meter ausgebrachte Hoch galt Sr. Majestät dem Kaiser Franz Jojeph und das Bayern so engverwandte Kaiserhaus und fand wie alle folgenden begeisterte Aufnahme. Herr Bürgermeister Bader

aus Mittenwald dankte namens der Seinen warm für die freundliche Einladung, gab der freudi gen Erwartung Ausdruck, dass das heute vollbrachte Werk des Friedens das nachbarliche und freundschaft liche Verhältnis zwischen Tirol und Bayern, zwischen Oesterreich und Deutschland kräftigen möge und trank comitäs. Herr Pfarrer ?. Dorfner aus Seefeld toastierte aus das in Blutsverwandtschaft mit dem österreichischen Kaiserhause stehende bayerische Königv- haus und dessen jetzigen Repräsentanten, den Prinz- Regenten

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Volksrecht
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Page 5 of 8
Date: 04.09.1921
Physical description: 8
macht und weil der betreffende Artikel aus einem Blatte abgedruckt isl, das bereits verboten worden ist. Monarchistenrümmel in Bayern. Aus Anlaß des Nainensfesles des Königs zogen am 28. August einige hundert Königstreue aus dem Chiemgau und Innlale nach Wildenwart, um König Ludwig zu huldigen. Gegen 2 Uhr erschien der König in Begleitung der Prinzessinnen Adelgunde, Kelmtrude, Wildtrude und Kildegard. Nach einem Prologspruch uub einein kräftigen Grüßgott hielt der Bürgermeister von Pang eine Fest

rede ; seine Worte klangen in einem Koch auf das Kaus Wittelsbach aus. Der Bürgermeisler von Rosenheim Doktor Kreuter nahm ebenfalls das Wort und betonte, daß die alte Bayerntreue noch lebe. Dem eigenen Kind den Kopf abgemähl. Die Kleinhäuslerin Scharinger in Engendorf in Bayern ging auf die Wiese, um Gras zu mähen. Sie nahm ihre beiden vier und sechs Jahre allen Kinder mit. Während die Mutter mähte, spielten die Kinder am Wiesenrand und legten sich dann, von der Kitze ermattet, ins hohe Gras

, die auf eine sofortigen Auf hebung des Ausnahmszustandes in Bayern Hinzielen, greifen aber so lief in das staalliche Einzelleben ein, daß sich aller derer, die in der Beseitigung des eigenstaatlichen Charakters der Länder die größte Gefahr für die deutsche Einheit erblicken, tiefe Erregung bemächtigt hat. Ohne jeden vorherigen Gedankenaustausch mit der bayrischen' Regierung hat die Reichsregierung Entscheidungen getroffen, die weit in die innerpolitischen Verhältnisse der Länder eingreifen. Gegen diese Methode legen

wir entschieden V e r w a h r u u g ein. München, 3. Sepl. Der „Bayrische Kurier' weiß zu berichten, daß die Verhandlungen zwischen Bayern und dem Reiche Zu einem Einvernehmen in dem Sinne führen werden, daß die bayrische Regierung aus sich heraus den Ausnahmezustand aufheben werden. , Berlin, 3. Sepl. Im Aeichslagsausschuß erklärte der Reichskanzler, er hoffe, daß in der allernächsten Zeit mil Bayern volle Einigung erziel! werde. Neue deutsch-polnische Verhandlungen. Paris, 2.Seplember. Die Blätter erklären

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 18.05.1900
Physical description: 16
Sekte 4 M««es Zekk»«ß. Str. S9 Pfronten—Schönbichl (Land«Sgr«nze) in der Erwartung bewilligt, daß die Bahn aus Tiroler Gebiet bis Reutte fortgesetzt wird. Letzlere Strecke soll bekanntlich, wie den zweiten Anschluß nach Bayern hinein (Reutte, bezw. BUS—Füssen), die Lokalbahn-Aktiengesellschaft in München bauen. Bayern hat mit diesem Beschlusse den Bau der Fernbahn auS der Hand gegeben. Es liegt nunmehr bei Tirol, dies alte VerkehrS-SchmerzenSkind endlich zu verwirklichen

. Ist einmal der Anschluß bei Jmst und Teljs einerseits, Pfronten und Füssen onderer- seitS erreicht, so werden sich bald die Verhältnisse stärker erweisen, als der Unverstand, der den Bau diese» hochwichtigen Linie so lange unterbunden hat und ihn jetzt dadurch für ewig zu begraben glaubt, daß er statt einer Bollbahn nur Lokalbahnen zuläßt. Aber davon gänzlich abgesehen, eS längt endlich an, in Boyern ein günstigerer Wind für die Beseitigung der großen Alpenmauer zwischen Bayern und Tirol zu wehen. Bisher wußte

taxiert, nämlich der Regierung .zur Würdigung' hinübergegeben wurde, so zeigt doch der ganze Borgang, daß die Agitation der letzten Jahr« nicht umsonst war und daß das größte Hinderniß, welches zur Zeit noch einer ver nünstigen Eisenbahnpolttik in Bayern im Wege steht, jenes ist, dessen demnächstige Beseitigung eine zweisel los« ist, nämlich die Abdankung des Ministerpräsidenten, Freiherrn v. CrailSh«im, vom VerkehrSressort. Herr v. CrailSheim hat diesmal noch einen E>folg gehabt, indem er obigen

wird sich das neuveimShlte Paar nach Karlsruhe begeben, um dort den Einzug zu hallen, und dann eine zeitlang Aufenthalt im Schlöffe Salem am Bodensee nehmen. — Ueber Baron Otto Sie ried und Baronin Elisabeth Seefried, geboren« . Prinzessin von Bayern, haben anläßlich ihres Ver weilen« im kaiserlichen Schlosse Schönbrunn bei Wien und ihres Erscheinens bei der Allerhöchsten Hoftafel dortselbst am L. Mal mehrere Zeitungen, darunter auch wir, berichtet, daß eine Aussöhnung der Prinz Leopold'jchen Familie

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