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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 18
Date: 04.04.1926
Physical description: 18
los zogen die Bayern den engen Patz hinauf. Zu spät bemerkten die Anführer die Gefahr. In dem Augen blick als sie umkehren wollten, eröffneten die Scharf schützen ihr gut gezieltes Feuer und rollten die aufge- fchichteten Steine und Felsblöcke herab. Die Lage der Bayern war schrecklich. Vorn und hinten der Feind, rechts der tosende, reißende Inn, links die steilen Berghänge, oben die Schützen. Die wenigen Entfliehen den nahm der Landecker Landsturm gefangen. — Aber auch die Südtiroler erwachten

. Die Furcht vor fremder Unterdrückung trieb sie zum Kampf für Land und Kaiser. Tausende rückten durchs Eisacktal gegen Ster- zin'g vor und zwangen die Bayern zum Rückzug gegen den Brenner. Der Kurfürst fing an, die Sache kritisch zu betrachten. Nirgends mar die Möglichkeit einer Ver stärkung zu hoffen, die Tiroler hielten alle Pässe be setzt. Schon drängten sie die Bayern den Brenner hinunter, die Verteidigung des Brenners hatte ihnen 2000 Mann gekostet. Während der Kurfürst nun selber ins Wipptal

und kein Ausweg. Seine Truppen vergalten den Widerstand der Tiroler mit Sengen und Brennen, von Innsbruck bis Zirl stand kein Haus mehr. Endlich suchten die Bayern über Scharnitz zu entweichen, was ihnen unter großen Verlusten auch gelang. Inzwischen war auch österreichisches Militär angekommen und ver eint zogen nun die Tiroler und kaiserlichen Soldaten dem Feinde nach über Seefeld. Ja die Tiroler sielen nun in Bayern ein und übten durch Plündern und Brandstiften grausame Vergeltung. Alles Bitten und Jammern

der gewiß schuldlosen Bayern half nichts, „wir haben die Grausamkeit von den Bayern gelernt", war die wenig christliche Antwort. In Tirol war dem Kurfürsten also kein Glück er blüht, in sechs Wochen war der ganze Einfall beendet. Der Polksmund nennt ihn noch heute den „b a y ri sch e n R u nt nt el." Nicht viel besser ging es den Franzosen in Südtirol. Es gelang ihnen trotz der heldenhaften Gegenwehr der Bevölkerung, bis Trient vorzudringen, die Stadt wurde sieben Tage lang beschossen. Nun eilten

. Die Bevölkerung hatte aber in dieser kurzen Zeit ohnehin schon genug gelitten. Zur ewigen Erinnerung, zum Danke für den göttlichen Schutz wurden von den Landständen folgende Gelübde gemacht: 1. Im ganzen Lande fortan das Fest der unbeflekten Empfängnis zu feiern. 2. In der Maria-Theresien-Straße eine Gedenksäule aufzustellen. (Annasäule, weil das Vaterland am St.-Anna-Tag von den Bayern befreit worden war.) 3. Am St.-Anna-Tag alljährlich eine feierliche Pro zession zu'dieser Säule zu veranstalten

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Neueste Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 14.08.1923
Physical description: 4
zu beweisen und vermochte nach einem Katz- und Mausspiel gerade noch mit äußerster Mühe eine zweistellige Niederlage zu verhüten, ein Ergebnis, das bei der Ju gend und mangelnden Erfahrung der aufstrebenden Elf trotz ihres Eifers nicht ganz unerwartet kam. Das erste Spiel wurde von Herrn Tusch der F. Ä. Bayern, das zweite von Dr. F r a n z e l i n ganz ausgezeichnet geleitet. Samstag: F. A. Bayern — Sportverein Innsbruck ,4:1 (3:0). Die Bayern bis auf Schmid (rechter Verteidiger) in stärkster

Auf- stellung; der Sportverein trat ebenfalls mit einigen Neuerwerbungen wie Frick, Strobl, Jdinger an, die sich trotz des schweren Gegners sehr gut bewährten und bei öfterem Zusammenspiel eine sehr starke Elf erhoffen lassen. Die Spielleistung des Sportvereins war im ganzen eine sehr gute; trotzdem die bessere Klasse des Gegners, sowie dessen Sieg von - vornherein feststand, lieferte er einen ambi tionierten, größtenteils offenen Kampf, in dem die Bayern zwar fast stets das Heft sicher in der Hand

und W o l ch o w e bis auf das fehlende Schußvermögen höchste Klasse und ihren berühmten Gegenübern völlig ebenbürtig: die elegante Art und Weise, wie sie sich, gut unterstützt von den übri gen Stürmern, wiederholt glatt durch die starken feindlichen Ver teidigungslinien bis vor das Tor Hopperdietzls spielten (und allerdings dann schwach und unglücklich schossen), wurde auch von Hierländer und Pöttinger nicht besser getroffen. In den ersten Spielminuten findet sich der Sportverein rascher zusammen als die Bayern und kommt einigemale

so gefährlich, daß das Führungstor für Innsbruck schon sicher scheint; es wird aber alles knapp verschossen. Dann gehen die Bayern in großzügigem mit allen technischen Finessen gewürzten Kombinationsspiel los und erringen durch unhaltbare Schüsse in ziemlich kurzer Zeit drei Tref fer, die den Sportverein zu erhöhtem Widerstand anspornten, so daß es den Bayern bis zur Pause nicht mehr gelang, ihren Vor sprung zu erhöhen. War da^ Spiel schon bis dahin schön und hoch klassig gewesen, so entwickelte

sich in der zweiten Halbzeit erst recht ein prächtiger spannender Kampf, der trotz des schärfsten Tempos ganz fair und offen geführt wurde. Der Sportverein bot eine sehr gute Leistung und vermochte das Spiel gänzlich offen zu halten, sowie vor dem Bayern-Tor die kritischesten Situationen hervorzu rufen, deren Abwehr bei den Zuschauern hohe Spannung auslöste. Jetzt erst, als man die Bayern einem starken und ehrgeizigen Geg ner gegenüber sah, erkannte man, welches Können in dieser Elf steckt

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 12
Date: 18.09.1921
Physical description: 12
, nichts aber ist mit Kriegsdrohungen an Frankreich geholfen, im Gegenteil fordert ein solches öffentliches Getue immer mehr die französische Rachsucht heraus. Aber die Ge fahr für Deutschland bloß auf dieser Seite sehen, ist einseitige Blindheit. Am bittersten ernpfand man das Vorgehen der deutschen Negierung in Bayern. In Bayern war man auf das Preußentum, das ist auf die Bevormundung durch Preußen, von jeher schlecht zu sprechen. Die neue Verfassung, der Erzberger Gevatter stand, brachte eine noch viel stärkere Verpreußung

als die Vorkriegszeit. Bayern war, wie auch die anderen Län der, ein selbständiger Bundesstaat mit eigenem König und vollständig eigener Regierung; es war stolz und eifersüchtig darauf. Mit der neuen Zeit wurden aber die Eigenrechte Bayerns seitens der anderen Bundesstaaten ständig beschnitten. Es kam die neue Reichssteuer, das gemeinsame Bahn- u. Postwesen u. dgl. Kurz, es wurde alles in Berlin zusammengezogen (zentralisiert) und von dort aus regiert. Preußen schiebt zurzeit geflissent lich preußische Beamte

nach Bayern und beordert die bayrischen und süddeutschen nach Norden, sucht also in aller Form den Süden geflissentlich zu verpreußen. Sehr ungern sah man in Bayern auch die Freigabe des Getreideverkehres. Die Folge war, daß preußische und norddeutsche Händler große Mengen Getreides in Bayern cinkauften und nach Norden verschleppten, sodaß in Süddeutschland Mangel und große Teuerung ein trat; sogar die Bischöfe mußten dagegen auftreten und das Volk mahnen, doch in erster Linie

auf die Nicht selbstversorger und Armen im eigenen Lande Bedacht zu nehmen. Man fürchtet zudem, es möchte dabei mit dem Getreide gehen wie 1919, wo norddeutsche Juden das bayrische Getreide nach Holland verkauften, von wo es Deutschland sündteuer wieder einführen mußte, tz, Bayern empfand man daher das Zeitungsverbot einen Eingriff in seine Hoheitsrechte und führte es g« nicht durch. Noch mehr verbitterte die Aufhebung dez Ausnahmezustandes durch die Berliner Negierung. v. Kahr und seine Negierung machte mit den Kom

, munisten und umstürzlerischen Sozialisten kurzen Prozeß. Er verhängte den Ausnahmszustand und duldete absolut keine Wühlerei und keine Umsturzversuche. Mit kräftiger Hcnkd wird in Bayern regiert. Daher blieb heuer z, Ostern Bayern und Süddeutschland vom kommunistischem Aufstand verschont. Es zeigt sich gerade in Bayern, daß nur eine kräftige Hand Ruhe und Ordnung auftechtcrhal, ten kann; mit dem ewigen Nachgeben und Sichbeugen vor den Sozialisten und Kommunisten ist nichts getan. Kahr wird daher

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 27.04.1950
Physical description: 10
nachgegeben. Die teuren Orangen und Bananen in den Schau fenstern beweisen es. Ein herrlicher Genuß, wenn sie nicht so teuer wären, ein bitterer Ge danke, weil der österreichische Staat kostbare Devisen für verwöhnte, für nicht zum Sparen geneigte Gaumen geopfert hat. Beziehungen Tirol-Bayern auch in der Landwirtschaft USA weisen Sowjetprotest zurück Die amerikanische Antwortnote weist die so wjetische Behauptung zurück, daß ein amerika nischer Bomber den sowjetischen Luftraum verletzt und über Lettland

an den Kronprinzen ab- treten solle, erklärte die christlich-soziale Partei, Der Präsident der Landeslandwirtschaftskam mer Tirol, Ök.-Rat Josef M u i g g, stattete dieser Tage in Begleitung des Landestierzuchtinspektors Ing. Koch und des Geschäftsführers der Vieh verwertungsgenossenschaft, Ing. S c h n e t z, den höchsten Instanzen der landwirtschaftlichen Or ganisationen und Ämter in Bayern einen Be such ab, der sehr positive Ergebnisse zeitigte. Schon seit eh und je bestand zwischen den Bauern Tirols

und Bayerns ein reger Handels und Tauschverkehr, der erst durch das Ende des Zweiten Weltkrieges jäh abgeschnitten wurde. Präsident Muigg versuchte wohl schon 1945 ge meinsam mit dem damaligen Landeshauptmann und jetzigen Außenminister Dr. Karl G r u b e r die abgerissenen Beziehungen Tirols zu Bayern wieder anzuknüpfen, doch leider ohne Erfolg. Seither war in dieser Hinsicht kein Schritt mehr getan worden. Die Tiroler wurden in der bayrischen Haupt stadt überaus herzlich empfangen. Auch die Bayern

empfanden es — genau so wie die Tiro ler — als einen großen Mangel, daß, während sich alle Wirtschaftszweige schon einander genä hert hatten, nur die landwirtschaftlichen Orga nisationen der beiden Nachbarländer in der durch z. T. recht engstirnige Paragraphen ge- schaffenen Abkapselung verharrten. Und die von Präsident Muigg ergriffene Initiative löste in Bayern ehrliche Freude aus. Die Tiroler waren besonders von der raschen Abwicklung aller For malitäten überrascht. Sie wurden zuerst vom Präsidenten

zu können. Minister Doktor Schlegl erkundigte sich eingehend nach dem Stand der Landwirtschaft in Tirol und gab dann seinerseits einen Überblick über die Lage in Bayern. Darüber hinaus wurde auch die beson ders die bayrische Bevölkerung in den Grenz gebieten interessierende Frage des „Kleinen Grenzverkehrs“ besprochen. Präsident Muigg bat Minister Dr. Schlegl, auch seinen Ein fluß dahingehend geltend zu machen, daß von bayrischer Seite das möglichste zur Belebung des „Kleinen Grenzverkehrs

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 20
Date: 14.08.1930
Physical description: 20
. Dr. Ing. Erwin Biebl erhebt in seinem Artikel im Salzburger „Landeskulturrat", worin er die Wirksamkeit des landwirtschaftlichen Kreditwesens in Bayern zusammenstellt, die Klage, daß leider auch in Bayern sich die Landwirte vielfach mit ihren Kredit gesuchen nicht direkt an die Hypothekenbanken wenden, sondern an irgendwilche Vermittlungsstellen, die natür lich hohe Spesen einheben. Diese üblen Erfahrungen kann man auch in Oester reich machen. Manche Darlehenswerber haben eine Scheu

. Es ist aber bezeichnend, daß diese unpraktische Zuflucht zu Vermittlungsstellen anstatt sich direkt an die Geldanstalten zu wenden, nicht bloß in ab gelegenen Tälern Tirols vorkommt, sondern auch in Bayern verbreitet ist. Line spezielle Art des langfristigen Kredites in Bayern sind die sogenannten Ostsiedlungs- und Oedlands kredite. Es werden vom Reich zur Errichtung von land wirtschaftlichen Siedlungen Im bayerischen Ostgrenzgebiet Kredite zu 3y 2 Prozent Zins, y 2 Prozent Tilgung und */« Prozent

und Kleinland wirten, die während der Anbau- und Erntezeiten in fremden landwirtschaftlichen Betrieben arbeiten, zur Er richtung von Eigenheimen. Diese Darlehen betragen un- gefähr 40 Prozent der Gesamtkosten. Die Bayerische Landwirtschaftsbank gibt S i l o°H r e d i t e mit 4*4 Pro zent Verzinsung zur Erbauung von Futtersilos. Diese Silo-Kredite sind in drei gleichen Jahresraten rück zahlbar. Die neuesten Krediteinrichtungen in Bayern sind die Umschuldungskredite. Es werden dadurch kurz- wstige

. Kurzfristige Kredite gewähren in Bayern die örtlichen Darlehenskassenvereine und die Bezirks sparkassen. Die bayerische Landessiedlung in München gibt auch kurzfristige landwirtschaftliche Besitzfestigungs kredite bei drohender Zwangsversteigerung aus. In solchen Fällen wird natürlich vorher genau geprüft, ob durch Regulierung des Schuldenstandes eine Erhaltung des Betriebes möglich ist. Die Bayerische Landessiedlung hat seit dem Jahre 1925 rund 2200 landwirtschaftliche Anwesen von der Zwangsversteigerung

gerettet. Wie man sieht, ist das landwirtschaftliche Kredit wesen in Bayern sehr gut, ja mustergültig organisiert und stehen diese Organisationen dem Landwirt hilfreich zur Seite. Die Stickstoffdüngung. Bekanntlich «werden dem Boden durch die Pflanze bei jeder Ernte große Mengen von Nährstoffen, ins- befo«nid«ere non Stickstoff, entzogen, außerdem aber «werden gerade die stickstoffreichsten Prndukte, wie Korn, Milch, «Fleisch ufro. in stärkstem Maße aus der Wirtschaft ausgefühvt. Unsere Böden

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 23.10.1923
Physical description: 8
Bett und entkleiden sie," schlug Kiki angstvoll vor. Nora röchelte und stöhnte und wehrte ab. „Mein Wagen steht unten," sagte sie mit brechender Stimme. Führt mich, bitte bitte, — hinunter! Jch.Pill — nach Hause." ByLks-ZertÄttg Bayern und Reich in Pflicht genommen 'Lin und erneuere meine Verpflichtung gegenüber meinen Vorgesetzten. München, 22. Okt. (Südd. Korrb.) Zur Ver pflichtung der Truppen in München wird noch be kannt, daß nach der Verlesung 'des Ausrufes der Re gierung Generalleutnant

von Losiow den um ihn versammelten Offizieren erklärte, daß er sich ver bürge, daß das deutsche Interesse von 'der Reichs wehr und von Bayern überhaupt gewahrt bleibe. Eure bayerische, iveiß-blaue Separation würde nie mals eintreten. Der deutsche Gedanke werde von ihm stets hochgehalten. Berlin, 22. Okt. Die Blätter melden aus .München: Die Bayerische Volkspartei veröffentlicht einen Aufruf, worin es -heißt: Ueber allen Rechts-, Macht- und Personettfragen lebt in uns der einzige Gedanke: Das Reich muß

die Vertreter der Münchener und der auswärtigen Presse, um chnen über den Beginn 'der Entwick lung des Konfliktes zwischen Bayern und 'dem Reiche rrnd die Stellung 'der bayerischen Regie rung Auskunft zu geben. Der Ministerpräsident 'be tonte das korrekte und loyale Verhalten v. Lossows bei der Angelegenheit. Die Dienstentlassung von Losiows habe er am Samstag um einviertel 5 Uhr nachmittags amtlich mitgeteilt erhalten. Die über einstimmende Aussasiung der Regierung sei gewe sen, 'daß man diese Maßnahme

seitens Bayern un möglich hmnehmen könne. Ein Fallenlassen von Losiows wäre eine glatte Kapitulation für die bayerische Regierung gewesen. Der Mmiisterpräsi- ident wendete sich in schärfster Weise gegen die Aus sasiung, als ob das Vorgehen 'der bayerischen Re gierung 'den Auftakt zur Loslösung vom Reiche be deute. Der Reichsgedanke werde in der Regierung jederzeit hochgehalten. Diese sei aber auch gezwun gen, sich gegen Eingriffe zu wehren, die für ein Verbleiben Bayerns in 'der Rerchsgemernschaft

und andere Angelegenhei ten betraf. Daß er nun, da Prinz Albert ihm miß traute, doppelt und dreifach vorsichtig sein mußte, um keine feste Grundlage fü» den Verdacht zu schas sen, nmr klar; dafür aber, daß er überhaupt die Jnteresien seiner Gönner vernachlässigte und sich ganz in Untätigkeit zurückzog, lag kein Grund vor. Im Gegenteil, Das durste, konnte er, der bereits so tief in alle Machenschaften verstrickt war' und DrenÄag fco* M. Oktober Nr. Atz Berli«, 22. Oft (Wolffbüro.) Die Vorgänge in Bayern und im Reiche

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 28.07.1922
Physical description: 4
(im vorhinein zahivar): Am Ln zum Bützolen monati. li 700. mit Zustellung li 850. AuswiKtL msmttl. K 850. vlettelj. K 2550. Für Süvttrol tnonotL L 3. viertel!. L 9. Nr. 168. Freitag, den 28. Juli 1922. 1V. Zahrg. MlMWlWWkl! OW WM unD W M einem Berli«, 27. Juli. Mau glaubt in politische« Kreise«, daß zwischen Mün sa ssu n gsw i d ri g imd ungültig. Kein S<rtz der che« und Berlin ein Kompromitz zustande komme« wird ««- -aß Bayern seine« Widerstand gegen das Schntz- gesetz auf gibt, wenn die Reichsregierung

über den plötzlichen Aufschub der Ent. scheidung b. treffend Bayern: Der unter deW Vorsitz des Reichspräsidenten Ebert heute vormittags ur»- fprünglich angesetzte Ministerrat ist in letzter Stunde zu nächst auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Dieser Mnisterrat soll die endgültigen Beschlüsse über die Bayern gegenüber zu treffenden Maßnahmen bringen. Die vom Präsidenten Ebert einglleiteten Borverhand lungen, die durch die Rückkehr des Reichstagspräsidenten Loebe eine Erweiterung erfahren haben, sind jedoch

noch uichtzum Abschluß gelangt. Die Vorberatungen be wegen sich tu der Richtung der Entspa nnung des Konfliktes. Die Lundgebung der Reichsregierung. KB. Berlin, 2S. Juli. Das Wolffbureau veröffenllicht zum Konflikt mit Bayern eine amtliche Kundgebung, worin es heißt: Nach der einstimmigen Auffassung der Reichsregierung ist die Verordnung der bayerischen Regierung v e r - Reichsverfassung gibt einem Lande das Recht, das In krafttreten eines Reichsgesetzes deshalb zu verhindern, weil es bei einem Teile

innerpolitische Krise ausgentttzt werden soll. Die Kom munisten halten jetzt bereits zahlreiche vertrauliche Versammlungen ab, nm in diesen Beschlüsse über Maß nahmen zn fasse«, falls tatsächlich Reichswehr nach Bayern gesandt werden soll. In diesem Angenblick wol len die K ommunisten mit allen Machtmit teln vor stoßen und die Räterepublik erklären. In der Regierung ist man über diese Absicht der Kommm- niste« unterrichtet, nnd die Befürchtung, es könne zn »enen Unruhen i« Deutschland kommen, wird wahr

scheinlich die Regiernng davon abhalten, gegen Bayern Machtmittel anznwende«, oder sogar durch die Entsen dung von Reichswehr nach Bayer« das Reich von der Reichswehr zu entblöße«. (Nachdruck verboten.) 6 Mit dem Brandmal. Roman von Gebhard Schätzler-Perasini. Was sie auf dem Weg zusammen sprechen? -Wie ich Sie liebe, Renate!" Die Sterne funkelten herunter, die tausend magischen Htmmelslichter und hinter ihnen aus der Schlittschuh- bcchu schallt das übermütige Lachen der ZurückgLbllebe- itett

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Der Oberländer
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Page 1 of 8
Date: 17.11.1932
Physical description: 8
der steiermärkischen Heimatwehren, die sich bekanntlich von den Hei matwehren des Fürsten 6tarhemberg getrennt ha ben, Kam der Landesleiter Kammerhossr in sehr bemerkenswerter Weise aus recht gut fundierte Ge rüchts über österreichische Absichten zu sprechen, Oesterreich bei einer Weiterentwicklung der gegen wärtigen politischen Verhältnisse im Reiche gege benenfalls nur an einen Teil des Reiches, nämlich an ein selbständiges Bayern, anzufchließen. Wir stellen diesen Gerüchten die bekannte Erklärung des bayrischen

Ministerpräsidenten Dr. Held vor der Presse entgegen, Bayern erstrebe eine Äeichsreform in der Dichtung einer Fortentwicklung der Bis- marckfchen Reichsgestaltung, also einen Ausbau des Bweiten Äeiches und Keineswegs ein neues Erstes Lteich, wie es von manchen politischen Kreisen Oesterreichs mit einer mehr oder weniger losen Derbindung Oesterreichs mit Bayern erstrebt wird, wobei in Oesterreich ein sogenannter Lteichsver- .wejer in der Person des Fürsten Starhemberg ein gesetzt werden soll. In dieser Frage

soll vor kur zem ein Abgesandter aus Wien mehrere Tage in Bayern und in München geweilt haben, um hier mit maßgebenden politischen Persönlichkeiten zu ver handeln, nachdem Wiener Besuche maßgebender Münchener Persönlichkeiten vorausgegangen seien. Wtrtschafts-Prälu-te«. Volk erwache! Zu den verschiedenen Anregungen, die der Oberländer in letzter Zeit zur leichten Behebung der Wirtschaftskrise, der Arbeitslosigkeit, Ge schäftsbelebung usw. gemacht, von den maßge benden Stellen in Wien, Innsbruck usw. jedoch

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 4
Date: 13.11.1918
Physical description: 4
einquartiert; sie speisen zusammen mit den deutschen Kurgasten an einer Tafel. Auch alle Hotels haben italienische Einquartierung. — Die Stadt kam durch den Einmarsch in eine sehr kri tische Situation, da die Bayern seit zwei Tagen die nahe, übrigens gänzlich ausgeplündcrte Festung Fran zensfeste besetzt und den Bahndamm bei Brixen aus gerissen hatten. Ein Waffenkonslckt schien unvermeid !ich. Deshalb begaben sich der Statthaltereirar und Bezirkshauptmann Dr. Nieoerwieser und Bürgermeister

Dr. v. Guggenberg nach Franzensfcste und setzten es durch Unterhandlungen mit dem bayerischen Komman danten durch, daß die Beyern wieder abzogen und die Schlüssel der Festung dem österr. Stationsoffizier übergaben. Heute wurde die Festung von einem ita lienischen Oberst übernommen. Sonntag haben die Bayern auch den Brenner ge räumt und sind nach Norden zurückgegangen in der Absicht, nach dem WaffLnfliüsiandsadschluß Nordtirol wieder zu räumen. In Brixen sind am Sonntag weiters 3000 Mann Italiener emgetroffen

. Auch ein großer ilalienischer Artilleriepark wurde in Brixen etabliert. In Franzens feste ist ebenfalls bereits eine größere italienische Trup penmacht eingetroffen. Die Italiener setzen ihren Vor marsch gegen den Brenner fort, ihre Vorhuten über schritten diesen und 60 Aulomobile sind mit italienischen Truppen in Steinach eingetroffen. Ihr Besuch in Innsbruck steht unmittelbar bevor; sie wollen aber erst nach Innsbruck kommen, wenn die Bayern abgezogen sind. Die Heimreise der Truppen aus Südtirol

des Volksrates, Tr. Erler gedachte auch in Worten warmer Anerkennung des deutschen Kaisers, der uns bis zum letzten Augenblicke die Treue gehalten habe. Dr. Sträffner erhob die Forderung, daß sich Tirol, wenn Dcutschösterreich nicht den Anschluß an Deutschland verlangt, an Bayern ar.schlicßen soll. (Stürmischer BrtM.) Viktor Adler f- Wien, 11. Nov. Viktor Adler, der durch die Revolution Staatssekretär des Aeußern in Deutsch- Oesteireich geworden war. ist heute am Herzschlag ge storben. Ae MMm in MMml

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Innsbrucker Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.08.1934
Physical description: 8
diese unterdrückten Volksteile freigeben, bevor es von deutscher Freiheit spricht! Oesterreich würde die wahre Reichsidee verraten, wenn es sich an die Hitler-Despotie anschließen würde. Die «imaginäre Linie" wird erst fallen, wenn die deut schen 9drchbarländer Oesterreichs in freier Entscheidung ihr Schicksal bestimmen können. Zwischen Bayern und Oesterreich bestand keine „imaginäre Linie". Bayern und Oesterreich haben im Dreißigjährigen Krieg die Reichseinheit und den Vor rang der deutschen Nation in Europa

gerettet. Auch damals hat ein „Held aus dem Norden" den deutschen Boden geschändet und das deutsche Volk unterjocht. Jener Gustav Adolf, welchen die preußischen Historiker vergöttern, ist der Vorläufer des „modernen Preußen tums" — um mit Herrn Goebbels zu reden. Auch da mals hieß der nordische Kampfruf: „Nieder mit der Gegenreformation!" In Bayern und in Oesterreich ist dieser Großangriff auf die christlich-deutsche Kultur gescheitert. Ohne die Kampfgemeinschaft Bayerns und Oesterreichs wäre

: Ich bin ja k e in e w i chtige Per- s o n, daher habe ich auch von der Aktion Nicht Kennt nis gehabt. Verhandlungsleiter: Waren Sie politisch tätig? risch-österreichischen Selbstbehauptung zu verdanken, daß im 17. Jahrhundert (schon ein paar Jahrzehnte nach dem Kriege) die Türkengefahr abgewehrt und Südosteuropa dem deutschen Einfluß geöffnet wurde. Erst durch Bismarck wurde zwischen den beiden Nachbarn eine Chinesische Mauer errichtet und für Bayern die Welt gleichsam mit Brettern verschlagen (wie der alte Patriotensührer

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 06.08.1915
Physical description: 4
man einen gedämpften Schritt, ein Streichholz wird gestrichen, es slamint auf iml» erlischt wieder. Es hat eine menschliche Gestalt in ^bestimmtem Umriß erscheinen lassen, die in die- Innsbruck im Flaggenschmuck. Ein Sieges-Fackelzug. Schon in der Mittagsstunde verbreitete sich gestern das Gerücht von der Eroberung Warschaus wie ein Lauffeuer in unserer Stadt. Aber vergebens wartete man aus die amtliche Bestätigung. Als endlich nur 3 Uhr nachmittags die kurze Depesche „Warschau von den Bayern genommen

I (Saggenlinie). Unsere Jugend jubelte in kindlicher Begeisterung und zog gleich den Erwachsenen mit der Musik mit, allerlei Fähnchen schwingend. Warschau gefallen. Berlin, 5. Aug. Warschau wurde heute von der Armee des Prinzen Leopold von Bayern amtliche Bericht. Berlin, 5. August. (Amtlich.) Die Armee des Prinzen Leopold von Bayern brach durch und nahm gestern und heute nachts die äußeren und inneren Fortslinien von Warschau, in der noch russische Nach huten zähen Widerstand leisteten. Die Stadt wurde

heute vormittags von unseren Truppen besetzt. Depefcbenwecblel zwischen dem Mig von Bayern und dem Eroberer. UiurricHming des Eetzteren. München, 5. Aug. 'Die Korrespondenz Hosfmann meldet amtlich: Seine königl. Hoheit Prinz Leopold Kleingeld des erhaltenen Trinkgeldes zu zählen. La venna hat sein Portal mit einen schwarzen Tuch ver hängt, hinter dem ein Orchester spielt. Die Tone klin gen daher gedämpft nach außen. Wer nie die „Lustige Witwe" durch dieses schwarze Leichentuch spielen hörte

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.11.1923
Physical description: 4
nicht zu erwarten seien. Bayern vom Verkehr rmk Deutschland aögesperrt. KB. Berlin, 9. November. Die Reichsregierung hat wegen der Absetzung öer verfassungsmäßigen bayerischen Regierung den G e s a m t v e r k e h r na ch Bayern ein gestellt. Irgendwelche Leistungen des Reiches für Bayern finden bis zur Wiederherstellung der verfassungs mäßigen Zustände nicht mehr statt. Besetzung öer öffentlichen Gebäude. München, 9. November. (Priv.) Der Bahnhof und das Telegraphenarnt wurden von der Landespolizei be setzt

ist bis zur Stunde noch unterbrochen. Die Münchner Telephonzentrale antwortet auf Anrufe überhaupt nicht. Alle Meldungen über die Ereignisse in Bayern kommen auf dem Umwege über Berlin und Wien, bezw. durch Funkspruch. Me Auffassung in Wien. Anordnung eines verstärkten Grenzschutzes. Wien, 9. November. (Priv.) Die erste amtliche Nach richt über den bayerischen Putsch traf gestern 11 Uhr nachts in Wien ein: Bundeskanzler Dr. Seipel wurde sofort verständigt. Noch im Laufe der Nacht wurden Weisungen an öie

Landesregierungen von Salzburg und Tirol erteilt, die einen erhöhten Grenzschutz und eine verschärfte B e r e i t s ch a f t öer in diesen Län- öern stationierten Bundesheerabteilungen und Gendar merie anordneten. Man ist öer Meinung, daß die Ereignisse in Bayern keine außenpolitische Wirkung haben wer den, sondern sich nur ans die innerpolitischen Verhältnisse des Reiches auswirken werden. Um halb 12 Uhr wurde aus Salzburg gemeldet, baß dort zur Vorbeugung einer Rückwirkung -der Bewe gung auf das Land

der Landeshauptmann entsprechende Grenzüberwachungsmatznähmen getroffen hat. Der mißglückte ungarische Putsch. Ein Staatsvertrag zwischen Bayern nnd Ungarn. KB. Budapest, 9. November. Minister des Innern Rokovsky machte Zeitungsbenchterstattem über den Fall Ulain Mitteilungen, nach denen das Schriftstück, das bei Ulain gesunden wurde, nicht wie es fälschlich hieß, eine Denkschrift war, sondern ein formulierter Vertrag, und zwar nicht etwa ein Vertrag zwischen einer rechtsradikalen Organisation Ungarns

und einer solchen Bayerns, sondern ein Vertrag von Staat zu Staat war, und zwar eine Vereinbarung zwischen Bayern und Ungarn. Wetters wollten sich die ungarischen Kontrahenten für Ende November fremde Truppenhilfe mit fremden Offi zieren zu dem ausdrücklichen Zweck sichern, das hier be stehende System zu stürzen und ihre eigene Herr sch a s t z u e t a b l i e r e n. DeMchN-Mvrmlr Dolkspartei und Nationalsozialisten. Der lriihere Oburami der österrelchischen Natwua!- Meiiste« Ss, Walter SUSI W M Ja «tritt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 4
Date: 11.08.1952
Physical description: 4
ab, fiel dann auf ein Steingeröll und zog sich einen Bruch des rechten. Oberarmes mit Nervenlähmung zu. Sie wurde von Berg kameraden nach Sölden zum Arzt gebracht, der nach erster Hilfeleistung ihre Ueberfüh- rung in die Innsbrucker Klinik angeordnet hat. Beim Leiehtathletik-Drei-Länderkampf Oesterreich-Bayern-Württemberg im Augs burger Rosenaustadion konnten die Bayern mit 132:126:102 Punkten Oesterreich und Württemberg hinter sich lassen. Bei den Männern erzielte die beste Leistung des Ta ges

der Zehnkämpfer Sepp Hipp (Württem berg) im Diskuswurf mit 49.28 m. Der Inns brucker Dr. Pasler stellte im Hammerwerfen mit 49.65 m einen neuen österreichischen Re kord auf. Die Oesterreicher erzielten in fol genden Disziplinen Spitzenplätze: 800 m: 1, Reiter (Bayern) 1:55.0 Minuten; 2. Lasch (Oesterreich) 1:55.4. 5000 m: 1. Gude Würt temberg) 14:46.6 Minuten; 2. Rotzer (Oester reich) 14:47.0. Dreisprung: 1. Dr. Wurth (Oesterreich) 13.95 m. Hammerwerfen: 1. Dr. Pasler (Oest.) 49.65 m. Stabhochsprung: 1. Fritz

(Oest.) 3.80 m. 4-mal-400-m-Staf- fel: 1. Bayern) 3:19.7 Minuten; 2. Württem berg 3:20.4; 3. Oesterreich 3:20.5. 400 m: 1. Blöch (Oest.) 48.8 Sekunden. 1500 m: 1. Walter Müller (Bayern) 3:57.4 Minuten; 2. Stühle (Oest.) 3:59.6. 4-mal-l00-m: 1. Bayern 42.1 Sekunden-; 2. Württemberg 43.1; 3. Oesterreich 43.2. 400-m-Hürden: 1. Scharr (Württemberg) 54.8 Sekunden; 2. Haidegger (Oest.) 55.0. Hochsprung: 1. Dr. Pilhatsch (Oest.) 1.90 m. Kugelstoßen: 1. Schwabl (Oest.) 14.47 m. Weitsprung: 1. Luther (Bayern

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 13.04.1924
Physical description: 16
haben. Die Landtagswahlen in Bayern geben bereits einen Vorgeschmack, wo die bayerische (katholische) Volkspartei fast die Hälfte ihrer Mandate ver loren hat. Unseres Erachtens wären die deutschen Katholiken viel weiter gekommen, wenn sie wie ein Mann Zusammengestanden wären und charak terfester nach rechts und links sich gestemmt hätten. Man soll immer mehr Vertrauen auf Wahrheit und Recht als auf die Zahl und Masse haben. Hol lands Katholiken hätten den Deutschen als Vor bild dienen

und arbei tet für die neue Natur, die zum Himmel schaut. Alles andere ist Kot und Geschwätz. — Wir müssen der Kultur, deren Zentrum der Leib ist. den Rük- ken kehren und eine neue Kultur schaffen, dessen Zentrum der arme gekreuzigte Christus ist. Wir müssen eine Bewegung schaffen, deren Losung lau tet: Nicht wie die anderen! Eine Bewegung der ehr lichen Freunde des KreuzesstH^ Sin Wahl-Sonntag war der 6. April. An diesem Tage fanden in I t a l i e n die Parlamentswahlen statt, in Bayern Landtags wahlen

bis jetzt gezählt: 235.000 Faschisten, 130.000 Popo- lari» 120.000 drei sozialistische Parteien» 27.000 Edelweiß» 22.000 Republikaner, 8000 Edelweiß. * Die Landtagswahlen in Bayern haben geendet, wie es die Zerfahrenheit und Uneinigkeit der politischen Führerschaft des katholischen Volkes, die unglückliche Hand in der Negierung des Landes, die nichtswürdige, charatterlose Schaukelpolitik erwarten oder befürchten ließ: Die katholische Volkspartei hat riesig an Anhang verloren, die Deutsch-völkischen und Hitler

; dazu kommen noch ein halbes Dutzend anderer Parteien mit zirka 30.000 Stimmen. Interessant ist das Wahlergebnis für die Repu blikanische Partei; diese erhielt in ganz Bayern z w e i S1 im mc'n. Vielsagend sind die Wahlresultate von München noch in anderer Be ziehung. Von den 51.480 sozialdemokratischen Stirne stammen 24.645 von Frauen, von den 47.986 kommuM scheu Stimmen 20.229 von Frauen. Die Stimmend der Konlmunisten hat sich seit 1920 mehr a l s de, doppelt. Die Kommunisten haben ihren Zmvch zweifellos

zum größten Teil von den Sozialdemokrat erhallen. Die liberalen „Münchner Neuesten Nachricht- Haben wohl recht, wenn sie aus dem Wahlresultrt ^ ganz Bayern zu folgendem Urteil kommen: „Von ei^ geschlossenen vaterländischen und antisozialistischen Atz heit sind wir weiter als je entfernt." — Die bayerisch, Landtagswahlen dürften als Vorspiel der am 4. Mai stütz findenden Reichslagswahlen angesehen werden, am Sonntag darauf die Parlamentswahlen folgen to ([: den. Werden die Reichstagswahlen ähnlich

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Alpenland
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Page 4 of 12
Date: 20.01.1922
Physical description: 12
und bei Auflösung der Gesellschaft unter gesamtschuld nerischer Bürgschaft des Deutschen Reiches und Bayerns zum Nennwert rückzahlbar sind und für die während der Bauzeit 5% Bauziuseu, von da ab Verzugsdividende bis zu 7%. die vom Deutschen Reich und von Bayern in Höhe von 5% gewährleistet ist. gewahrt werden, ferner aus Alk.. 500 Mill. Teilschuldverschreibungen oder Handdarlehen der Rhein- Main-Donau Aktiengesellschaft, 5%ta. vom Jahre 1932 ab zum Kurse von 102% rückzahlbar, vom Deutschen Reich und vou Bayern

ermöglicht. In ihrem Zuge sollen bei den Schleusenstusen Wasserkraftwerke zerr Erzeugring elektrischer Energie ausgebaut werden. Das Betriebswasser für die Kanalstrecke und die Kraftwerke zwischen Mam und Donau soll dem Lech unterhalb Augs burg entnommen und durch einen rund 90 Kilometer langen Zubringer kanal der Scheitelhattung der Schiffahrtsstraße zugeführt werden. Der Ge sellschaft ist vom Reich und Bayern das Recht gegeben, die von ihr im Zuge der Wasserstraße ausgebauten Wasserkräfte 100 Jahre

80.000 Pferdestärken und einer jährlichen Energieerzeugung von 360 Millionen Kilowattstunden gewonnen werden. Die technischen Grundlagen des Prosektes wurden vom Kanalbauamt für Bayern ausgestellt und die Verkehrswirtschastlichen Grundlagen für die Benrtcilung des Projektes hat das Tarifamt der früheren bayerischen Staatseisenbahnen geliesert. Die von diesen Behörden ausgearbciteten Pläne und Denkschriften haben die technischen und wirtschaftlichen Ausschüsse Main-Donau-Stromvcrban

- des, dem das Deutsche Reich. Bayern. Baden, eine große Anzahl Städte am Rhein, Main und an der Donau, svlvie Vertreter von Industrie und Handel.angehören und der Strombeirat dieses Verbandes zustimmend be- Endlicb sind die elektrowirtschastlichen und finanziellen Grund lagen der zunächst in Angriff zu nehmenden ersten Ausbauveriode von der Allgemeinen Eleklricitätsgesellschast. den Siemens-Schuckerftoerken G. m. b. H.. der Elektrizitäts-Aktienaesellschast vormals Schuckert u. Co., den Berg- niann

Millionen Vorzugsaktien der Gesellschaft und durch die Ausgabe von Teilschuldverschreibungen oder Handdarlehen bis zum Betrage von 600 Millionen . Die Stammaktien sind vom Deutschen Reich, von Bayern und von anderen öffentlichen Körperschaften übernommen worden. Sic erhalten nach dem Gesellschastsvertrage keine Bauzinsen und eine Dividende erst dann, wenn den Vorzugsaktien eine Mvideude von 7% zugeflössen ist. Die Di- »tbcnbc der Stammaktien ist aus höchstens 4% beschränkt: der danach noch verbleibende

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 25.11.1924
Physical description: 4
Die Münchner «Allgemeine Zeitung" bringt aus zugsweise einen in der «Gazette de Lausanne" veröffent lichten Artikel öes bekannten französischen Propagandi sten Maurice Mur et, der sich sehr enger Beziehungen zu dem Direktor des Pariser Auswärtigen Amtes, Pe- retti öella Rocca, erfreut. Der Franzose liefert darin den Beweis, mit welch wohlwollender Aufmerksamkeit man in Frankreich die monarchistischen Bestrebungen in Bayern verfolgt. Er schreibt u. a.: ..Es hat niemand von uns so recht sicher

an die Möglichkeit eines durch die Alliierten verstümmelten und zerstückelten Deutschlands geglaubt. Aber es ist offenbar, daß diese Lösung des Problems die allergünsiigske wäre. Unter diesen Umständen kann man eine separatistische Bewe gung. die aus einem Teile Deutschlands selbst kommt, nur mit Freuden begrüben. Line Bewegung dieser Art vollzieht sich gegen- wärtig in Bayer n. Das ist nicht zweifelhaft und sie vollzieht sich in Bayern zum Butzen Bayerns. Die Bayern haben Luden- dorfs schmählich vertrieben

, der im vorigen Iahre in München für den König von Preußen arbeiten wollte. Kavlers lsrä cks ss (Bayern wird die Sache schon von alleine machen). Prinz R u p- precht unterstützt diese nationale Bewegung. Die persönliche Volkstümlichkeit dieses Prinzen spricht zugunsten der Motive und der Wirklichkeit der Entwicklung, bei der wir zugegen sind. Ein kürzlich erschienenes Buch „Dos Bayerische Pro blem". entwickelt das Problem der bayerischen Separatisten und Reu Monarch ist er». Ls soll sich darum handeln

» „das Königreich Bayern im Rahmen der deutschen Republik" wieder herzustellen. Das neue Reich soll sich zusammensetzen aus freien Staaten, die sich nach ihrer Ligenart regieren und die der zen tralen Verwaltung einzig und allein diejenigen Funktionen anver- krauen, die das gemeinsame Interesse des deutschen Volkes be rühren. Man will damit beginnen, daß man ln München einen Bayerischen Staatspräsidenten wählt, unabhängig vom Reichs präsidenten in Berlin. Dann soll der Bayerische Landtag eine Ver

- fassunggebende Versammlung fordern und den Staatspräsidenten durch einen König, nämlich den gegenwärtigen Prinzen Rup- precht, ersehen. Alle Leute, die aus Bayern kommen, erklären, daß diese nationale und monarchistische Bewegung sehr stark ist. Ls wird gut sein, ihre Fortschritte aufmerksam zu verfolgen." Das Münchner Blatt knüpft daran einen ausführlichen Kommentar, in dem es u. a. heißt: „Man wird zugeben müssen, der Franzose ist glänzend informiert. Mit einem Satz umschreibt er den Kernpunkt öes

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Page 12 of 14
Date: 20.01.1921
Physical description: 14
, er nehme an. haß niemand von diesem Protest Kenntnis zu nehmen gedenke. — Hierauf begründete Abg. ^ old man (Unabhängiger) einer: Antrag der Unabhängj- die von Bayern auf Grund des Artikels 48 der Verfas sung für Bayern getroffenen Maßnahmen außer Kraft zu setzen. Er betonst, daß Bayern der Hort der Reaktion ce- worden fei und schildert die Tätigkeit der OrSesch und öer peiwvefc'tn. — Reichsmmister Koch betonte, die Regierung ffsste, auf dem Wege der Verhandlungen mit Bayern zü einer Verständigung

zu gelangen. Die äußerste Linke un terbricht die Ausführungen des Ministers durch ständige Zwi schenrufe. — Staatssekretär Schweden tpitt den Erklärun- gen des Ministers bei. und gibt Aufklärungen, aus denen hexvprgeht, daß die Reichsverfassung in Bayern nirgends versitzt wurde. Diese Erklärung nimmt die äußerste Linke neuerlich zum Anlaß, sich in heftigen Zwischenrufen zu er gehen. Als der Redner feststellt, daß dis Kommunisten m;t allen Mitteln versuchen, sich der Wasfenabgabe zu entziehen, kommt

es zu neuer Unruhe. — Der Mehrheitssoziasist Vo gel erklärt, das Vorgehen der bayerischen Regierung be deute einen.Verfassung?'• werden muste. Abg. E m m i n 8 c r (bayerische Volkspartei) Mbt ferner Verwunderirng darüber Ausdruck, daß man Bayern ?s ver arme, wenn es jetzt erleichtert ausatme. wo seine Landstraßen endlich von den LastautomoLsten mit Maschinengewehren und von den roten Bestien in Menschengestalt, befreit seien. Er erklärt, die ganze Angelegenheit sei im bayerischen Landtag so gründlich

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