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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 01.08.1922
Physical description: 4
für das von den Griechen besetzte Gebiet die Autonomie unter den: Schutze Griechenlands an. Die Bevölkerung wird aufgefor- dort, Lokalräte zu bilden. Eine Bürgergarde wird mit der Wahrung der Ordnung im Innern betraut, während die griechische Armee den Schutz gegen den Feind sichern soll. Wahlen für eine gesetzgeberische Ver sammlung sind nicht vorgesehen. Gegen die Drohungen der bayerischen , Sozialisten. Der deutsche Gewerkschastsbund in Bayern hat einen Aufruf erlassen, in der die Arbeiter ermahnt

werden, sich zu Abwehrmatznahmen gegcn die bayerische Re aktion bereit zu halten. Eventuell werde ein Gene ralstreik notwendig sein, um Bayern, das die Reichs- etnheit und die Verfassung sabottere, von dem übrigen Reiche abzuschnüren. Der „Bayerische Kurier" höhnt diese „sozialistischen Kraftmeier" und fordert sie aus, den Generalstreik in Bayern zu probieren,' es werde ihnen dann so ergehen, wie beim Metallarbeiterstreik. (Der bekanntlich nach zweimonatlicher Dauer bedingungslos abgebrochen wer be« mutzte. Anm. ö. Red

.) übrigen," so schreibt der -K. 33." weiter, „ist Bayern einem Generalstreik gegen über n i ch t w e h rl o s. Die Herren von der Sozialdemo kratie dürften von den Kapp-Tagen her noch wissen, baß insbesondere die Landwirtschaft ein sehr kräf tiges Gegengift gegen den Generalstreik hat, nämlich den Li ef erft r e i k. Die bayerischen Bauern werden schwer lich gesonnen sein, jetzt in der Erntezeit die bayerische Wirtschaft durch einen Generalstreik aufgehetzter Arbeiter lahmlegen zu lassen

. Und das von der Abschnürung Bayerns von den Roh stoff- und Kraftquellen des übrigen Reiches ist leeres Gefasel. Wem: sie uns heute keine Kohle mehr schicken, so raufen sich sofort die Tschechen» die Engländer, die Franzosen um die Versorgung Bayerns mit Kohle. Auslanöskohle ist heute in Bayern kaum mehr teurer als In landskohle. Zudem be zieht Bayern heute schon 33 Prozent seines Kohlenbedarfes aus dem Auslände. Roheisen können sie uns nicht ab sperren, w eil sie selber nicht genügend haben. Sie sind ja selber gezwun gen

, im Ausland zu kaufen und das können wir Bayern auch. Zement haben wir im Süden mehr wie die Herr schaften im Norden. Mit fremder Kohle können wir uns auch genügend andere Baumaterialien aus einheimischen Rohstoffen beschaffen. Die Stickstosferzeugung an der Alz reicht weit für Bayerns Bedarf. Phosphordttnger nrüssen sie im Norden aus dern Ausland beziehen und das können wir auch im Süden. Absperren können sie uns einzig und allein das Kali, wenn die Kali-Industrie sich das gefallen läßt. In diesem Falle

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Unterinntaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 15.11.1913
Physical description: 20
Kr. 5'—. Be stellungen und Einzahlungen sind zu richten an die Zeitungsverwaltung der Verlagsanstalt Tyro- lia, Brixen a. E. ist. Hoffen wir, daß es dem bulgarischen Volke gelingen werde, alle die ihm bis her noch cntgegenstehenden Uebelstände zu beseitigen. In Bayern ist die Königsfrage endlich endgiltig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig hat als König Lud wig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen Interregnum ein Ende bereitet. Ueber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern

keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Proklamation er folgte am 5. November. Was den neuen Herrscher selbst betrifft, so reicht sein 68jähriges Leben bis in die Zeit des größten bayerischen Königs, Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehnten hat derselbe auf allen Ge bieten des öffentlichen Lebens ein offenes Auge und einen klaren Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit seiner Untertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kronprinzen

und, was für uns Oester reicher vom besonderen Interesse ist, die erste katholische Königin, die Bayern jemals gehabt hat. Die jetzige Königin Maria Theresia, Ludwigs III. Gemahlin, ist im katholischen Bayern als Königin und als Mitglied des gerade in Bayern so beliebten Habsburgerhauses besonderer Sympathien sicher. Am Balkan klären sich die Ereignisse von Tag zu Tag. Ohne neue Londoner Konferenz werden.OesterreichsUngarn und Italien den Londoner Beschlüssen betreffs Albanien zum Durchbruch verhelfen

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 11 of 16
Date: 12.03.1911
Physical description: 16
Nr, 11. „KitzbühelerBote^ 13. Jahrgang. S — 79 Zum 90. Geburtstage des Prinz-Regenten Luitpold. Am 12. März feiert Prinz-Negent Luitpold, der allver ehrte Verweser des Königreichs Bayern, seinen 90. Geburtstag. In Bayern und im ganzen Deutschen Reich zeigte sich bei der Vor bereitung dieses Festes die Anteilnahme, wie sie bei der Beliebtheit des Regenten überall nur natürlich war. Der Deutsche Kaiser hatte sogar daran gedacht, mit den deutschen Bundesfürsten nach München zu kommen; der Prinz

auf dem tveiten Erdenrunde, wo Söhne Bayerns wohnen, da finden sie zu festlichem Vereine sich zusammen, senden über die Meere hinüber ihren Huldigungsgruß, und auch die ganze deutsche Nation, Volk und Fürsten, gedenkt mit herzlicher Sympathie des greisen Regenten. Prinz Luitpold von Bayern ist zu Würzburg am 12. Mürz 1821 als dritter Sohn König Ludwig I. geboren. (Sein ältester Bruder ist Maximilian II., König von 1848 bis 1864, sein älterer Bruder Otto, König von Griechenland von 1832 bis 1863, gestorben

Luitpold im großen deutschen Hauptquartier. Er war bei den Schlachten von Gravelotte und Sedan zugegen und hat an seinem Teile getreulich die ihm zufallende Stellung innerhalb dieses großen Krieges ausgesüllt, wennschon er persönlich weniger- in den Vordergrund trat. Das war schon mehr der Fall bei der Kaiser- Proklamation zu Versailles, wo Prinz Luitpold den König von Bayern zu vertreten hatte, wie er denn auch bei dem Siegcseinzuge in Berlin anwesend war. An Stelle des in die Einsamkeit

lichen Wünsche und Neigungen. Während der fünfundzwanzig Jahre der Regentschaft hat Prinz Luitpold sich große Verdienste um Bayern und das neue Deutsche Reich erworben. Die neuen bayerischen Postwertzeichen. Die neuen Marken, die das bayerische Verkehrsministerium aus Anlaß des 90. Geburtstages des Prinz-Regenten herausgibt, sind nach Originalen von Fritz Aug. v. Kaul- bach hergestellt. Die Markentype, die das Kopsbild des Regenten (Uniform) darstellt, erscheint in zwei Ausführungen, von denen

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 16
Date: 06.09.1919
Physical description: 16
ist) als hauptsächlich da rum, aufzuzeigen, auf welch entsetzlich ttefem Niveau dtq Denkungsweise der Bürokratie mrd der Presse im schönen Lande Tirol steht! Ich bin seither von Tirol nach Oberbayern gekommen. Dort bestehen bezüglich des Fremdenverkehres ähnliche Voraussetzungen wie in Tirol. Sind aber in Tirol ein paar hundert Wiener, so gehen die Scharen der Norddeutschen, speziell der Berliner, die Bayern überschwemmen, i n ü i e vtelenTau sende! Die Züge und Hotels in Bayern sind bis in die Dachkammern voll

der ärmeren Klaffen in Oberbayern vorübergehend aufge bracht sein, aber die Regierung tut nicht mit! Das beweisen die großen Annoncen in allen bayerischen und vielen reichsdeutschen Blättern, die von der R e g i e - r u n g ausgehen, in denen das Reisepublikum ausdrück lich darauf aufmerksam gemacht wird, daß jeder Deutsche das Recht hat, nach Bayern zu kommen und daß Behin derungen des Reiseverkehrs mit aller Strenge entgegen getreten wird! Die bayerische Regierung brandmarkt so die Schlag- wortpolitik

, zu der vielleicht die Voraussetzungen ebenso vorhanden sind, denn sie weiß, sie würde sich zu lächerlich machen, wenn sie's nicht täte! Die Innsbrucker Regierung kennt keine Skru pel in dieser Hinsicht. Obwohl Tirol nicht schlechter ver sorgt ist als Oberbayern! Möge Tirol nur den langgewünschten Anschluß an Bayern bald finden! Der aber schon früher, bevor er ver brieft würbe, in der Weise erfolgen könnte, daß sich die Herren tm Tiroler Landhause an den Herren, die in M'ü n ch e n regieren, ein Muster nehmen

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Tiroler Grenzbote
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Page 6 of 8
Date: 22.01.1927
Physical description: 8
du. wo's gelegen hat? In der Küche!" Es entspann sich anschließend zwischen Mutter und Sohn eine äußerst bewegte häusliche Szene, die Peter Krusch- inayr, der Mann der Jllufsionen, nur noch reilweise mit erlebte, weil er inzwischen bereits den Heimweg angetreten hatte .... Der Setzte Schuß. Von M. Wiedemann. Am 19. Juni 1836 blitzte und krachte es aus hundert Feuerschlünden auf den Bergen unweit Kufstein von Seite der Bayern und der Tiroler. Diesmal galt es nicht im Ernst und zu Schlitz und Trutz

wie im Jahre 1809, sondern zu einer stillen, heiligen Feier. Es wurde näm lich zu Kiefersfelden eine Kapelle eingesegnet, welche von dem Scherflein frommer Bayern aus allen Gauen erbaut worden war: Gott dem Allmächtigen, zu Ehren des hei ligen Otto und zum Andenken an Ort und StelleL»wo Otto, der Sohn ihres allverehrten Königs, vor 3 Jayren das Vaterland verlassen, um den Thron von Griechen land zu besteigen. Die Religion und ein religiöses Fest nähert und verbindet die Herzen aller Menschen, sie mö gen

nun diese oder jene Farbe als Abzeichen ihres Vater landes tragen. Und so ließen sich's denn die Tiroler nicht nehmen — und man wehrte es ihnen auch nicht — nach Kräften beizutragen zur Verherrlichung des Festes. Indem nun aber die Tiroler jenseits ihre Zubereitung machten, regte sich in ihnen der alte, vererbte Stolz, daß sie den Bayern, ihren Nachbarn, in nichts nachstehen wollten, wo es ihre und ihres Vaterlandes Ehre gelten mochte. Sie sandten einen Boten hinüber, der insgeheim ausforschen sollte, wie viele Böller

die anderen auipflanzen und wie viel Schüsse sie zu tun gedächten. Die Bayern aber, welche auch Ehre im Leibe hatten und Hirn iin Kopfe, merkten die Absicht der Nachbarn und sagten darum kurzweg: sie schössen solange, als das Pulver reiche. Als die Tiroler dies erfuhren, ließen sie den Bayern freundschaft- lichst zurücksagen: und sie ihrerseits müßten halt doch den letzten Schuß haben. Also fing an dem bestimmten Tage, zur rechten Zeit rings umher das Blitzen und Krachen an, und es störte wahrlich nicht das stille

Gebet der an dächtigen Menge, die unten im Tale um die Kapelle ge lagert war, sondern es gab vielmehr, wie ein Wetter Gottes, das friedlich über die Fluren hinwegzieht, der Weihe eine große erhabene Feierlichkeit. Die Bayern hielten übrigens ihr Wort; sie schossen so lange, als ihnen das Pulver reichen mochte und das dauerte bis tief in die Nacht hinein. Aber auch die Tiroler hatten sich vor gesehen, um es auf das Aeußerste kommen zu lassen und ihr Wort zu lösen. Und vielleicht würde das Schießen

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 15.11.1913
Physical description: 20
irrt Herzen des bulgarischen Volkes, welches für den Katho lizismus jederzeit nicht nur Toleranz bewies, sondern geradezu Sympathien hegte. Nie ist die katholische Kirche in Bulgarien jenem Haß und jener Feinoschaft begegnet, der z. B. für Ser bien typisch ist. Hoffen wir, daß es dem bulga rischen Volke gelingen werde, alle die ihm bis her noch entgegenstehenden jUebelstände zu be seitigen. In Bayern ist die Königsfrage endlich endgültig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig

hat als König Ludwig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen Interregnum ein Ende bereitet. lieber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Prokla mation erfolgte am 5. November. Was den neuen Herrscher selbst betrifft, so reicht sein 68- jähriges Leben bis in die Zeit des größten baye rischen Königs Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehnten hat derselbe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ein of fenes Auge und einen klaren

Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit seiner Un tertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kronprinzen und, was für uns Oesterreicher von besonderem In teresse ist, die erste katholische Königin, die Bay ern jemals gehabt hat. Die jetzige Königin Ma ria Theresia, Ludwigs III. Gemahlin, ist im katholischen Bayern als katholische Königin und als Mitglied des gerade in Bayern so beliebten Habsburgerhauses besonderer Sympathien sicher. Am Balkan klären

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Tiroler Post
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Page 1 of 20
Date: 14.11.1913
Physical description: 20
lizismus jederzeit nicht nur Toleranz bewies, sondern geradezu Sympathien hegte. Nie ist die katholische Kirche in Bulgarien jenem Haß und jener Feindschaft begegnet, der z. B. für Ser bien typisch ist. Hoffen wir, daß es dem bulga rischen Volke gelingen werde, alle die ihm bis her noch entgegenstehenden Uebelstände zu be- seitigen. In Bayern ist die Königsfrage endlich endgültig erledigt worden. Der gewesene Prinzregent Ludwig hat als König Ludwig III. den Thron bestiegen und damit einem 27jährigen

Interregnum ein Ende bereitet. . Ueber 27 Jahre ist es nämlich her, daß Bayern keinen wirklichen König mehr gehabt hat. Die Prokla mation erfolgte am 5. November. Was den neuen Herrscher selbst betrifft, so reicht sein 68- jähriges Leben bis in die Zeit des größten baye rischen Königs Ludwig I., seines Großvaters, zurück. Schon seit Jahrzehnten hat derselbe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens ein of fenes Auge und einen klaren Sinn bekundet und sich so die Liebe und Anhänglichkeit

seiner Un tertanen erworben. Zugleich mit dem König hat Bayern jetzt auch wieder einen Kronprinzen und, was für uns Oesterreicher von besonderem In teresse ist, die erste katholische Königin, die Bay ern jemals gehabt hat. Die jetzige Königin Ma ria Theresia, Ludwigs III. Gemahlin, ist im katholischen Bayern als katholische Königin und als Mitglied des gerade in Bayern so beliebten Habsburgerhauses besonderer Sympathie^ sicher. Am B a l k a n klären sich die Ereignisse von Tag zu Tag. Ohne neue Londoner

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 09.02.1922
Physical description: 10
men. Auch der Präsident der ukrainischen Volksrepublik, Rgkowski, ist noch nicht aus Berlin abgereist. Tirol und Bayern. G. J. Innsbruck, 3. Februar. Der .Allg. Tiroler Anzeiger* steht in den Berösienckichunigen Abels, des „deutschnationalen Politikers der schärfsten alldeutschen Richtung", einen neuen groß angelegten Verdächtigungsfeldzug, um das Verhältnis Bayerns zu den übrigen deutschen Ländern sowie zum » benachbarten Oesterreich zu vergiften, um Bayern als Hort des föderalistischen deutschen

Gedankens unmöglich zu machen! Bayern und Deutschösterreich, Bayern und Tirol sind Nachbarn. Mehr noch: die Bewohner beiderseits der Gren zen sind Stammesbrüder, sind Bajuvaren, die eine fast gleiche Mundart sprechen, die. soweit besonders Südbayern und dre Alpenländer in Bettacht kommen, auch ähnliche wirtschaft liche Betätigung (Agrikultur) aufweisen. Gemütlichkeit und Frohsinn sind die verbindenden Gemütseigenschaften, An- hänAichkeit an die überkommene Tradition ist das reale Ar gument

ein föderalistisch gesinntes Land — genau so föderalistisch wie Bayern — und wird es auch im mer bleiben■; tausendjährige Tiroler Landesrechte werden durch „Neu-Berlim ebensowenig „zenttalisiert" werden, wie dies Alt-Oesterreich vergeblich versuchte; aber von diesem innerlichen, innerpolitischen Föderalismus im Rah- men des ganzen Reiches bis zur „großdeutschen" Donauföderation oder dem separatistischen' Süddeutschen Staat ist denn doch ein Weg von vielen Hunderttausenden von Kilometern Länge; den macht Tirol

nicht mit —- trotz Bothmer, Kanzler. Baron Geyer und Herrn WetzeN Wenn daher von nationaler Seite einzelne derartiger Fä den lieblos aufgedeckt werden, wenn dadurch einzelne Poli tische Gestalten gebrandmarkt werden, so wird damit nur dem deutschen Gedanken genützt: in diesem Zusammenhang iedoch von einem „Verdächiigungsseldzug gegen Bayern" zu sprechen, ist Brunnenveraiftnng schlimmster Sorte, heißt ab sichtlich Mßttauen und Verstimmungen herbeischleppen, um das Waffer zu ttüben und im Trüben darin zu fischen

. Ver- suche, die freilich dem „Allgemeine" Tirnra-x Anzeiaer" ae- läufig sind, weil eben, je nachdem Herr Schoepfer oder Da- ron Geher die geistige Oberaufsicht. Herr Klotz oder Herr Wetzler die Hauvtschriktleitung führt, bald „Donauködera. tion", bald „süddeutscher Staat" dominieren — reich?- gegnerisch ist der Knrs öuf alle Fälle auch dann, wenn vorgegeben wird, Bayern muffe vor Verdächti gungen geschützt werden, die nimand aus Bayern verallge meinert, weil man zu genau weiß, daß mit Ausnahme

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Der Arbeiter
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Page 7 of 10
Date: 11.04.1928
Physical description: 10
könnte? Unser Nachbarland Bayern gewährt ebenfalls Dar lehen für Siedlungsbauten. Wie geht Bayern vor und wie gedachte Tirol vorzugehen? Bayern gibt feine Darlehen zu 3 Prozent her. Tirol gewährt sie zu 5 Prozent. Tirol vergibt ohne Rückversicherung durch die Gemeinde nur 50 Prozent der Bau summe und verlangt dafür die 1. S a tz p o st. Bayern fordert nur, daß das Darlehen innerhalb der e r st e n 90 Prozent der Bausumme hypothekarisch sichergestellt werde, vorangehen können die Hypo theken der fremden Gelder

. Die Bestimmungen Tirols sind also sehr streng im Vergleiche zu denen Bayerns. Allerdings sind die Auswirkungen be dauerlicherweise die, da in Tirol der Siedler keine frem den Gelder mehr zu leihen bekommt und die Sied lungsbewegung dadurch gedrosselt wird, während Bayern es mit Absicht erreichen will, möglichst viele fremde Gelder für den Siedler nutzbar zu machen. Und trotz alledem will Wien selbst diesen bereits ge drosselten Siedlungsfonds verhindern. Wir begreifen langsam nicht mehr: Der Tiroler Landtag

. — Auch in H o f in Bayern wurden 2800 Textilarbeiter wegen Lohndiffe renzen gekündigt. Das bayerische Finanzgesetz von 1S27 schließt mit einem Defizit von rund 36 Millionen Reichsmark ab. Wegen der endgültigen Deckung dieses Fehlbetra ges, soll die Staatsregierung eigens einen Plan aus- brüten und ihn später dem Landtage vorlegen. Der Finanzminister wird ermächtigt, eine Anleihe aufzuneh men. Die interalliierte Rheinlandskommisiion mischt sich jetzt sogar schon in die Eingemeindungspläne der Stadt Frankfurt am Main

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Lienzer Nachrichten
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Page 11 of 16
Date: 08.01.1913
Physical description: 16
Land. Mit festem Gottvertrauen seid ihr gefolgt dem Stern, Der euch so sicher führte zum Ziel, zu Gott dem Herrn! Ihr heiligen drei weisen, aus finsterm Heidentum Gelangt durch Gottes Gnade zu großem Himmelsruhm, Führt liebreich und geleitet auch uns. gleich einem Stern, Zum ew'gen Himmelsruhme bei Gott, dem höchsten Herrn! Aloys Krrygang. Prinzregent Cuitpold von Bayern JL t- (Nachdruck verboten.) ft £ ayerns Fürstenhaus und Volk ist in tiefe Trauer versetzt worden durch das am 12. Dezember 1912

die Regentschaft in Bayern, welche er also 26 und ein halbes Jahr führte. Die Königskrone und den Königstitel nahm er nicht an, obgleich dies wohl den Wünschen des Volkes entsprochen hätte. Prinzregent Luitpold war seit 1844 vermählt mit Prin zessin Auguste von Toskana, eitler Tochter Leopolds II. von Toskana/ Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Prinz Ludwig, der Nachfolger im fürstlichen Amt, Prinz Leopold, Prinzregent Cuitpold von Bayern f- Marschallswürde. der vor einigen Jahren verstorbene Prinz Arnulf

als Generalmajor Kommandeur der 7. Infanterie-Brigade in Bamberg, 1904 Kommandeur der 1. Division in München. 1906 erhielt er das Kommando des 1. bayerischen Armeekorps (München). Prinz Rupprecht war seit 1900 mit Prinzessin Marie Ga briele von Bayern vermählt (gestorben 1912). Von den der Ebe entsprossenen vier Kindern starb im Jahre 1903 ein ein jähriges Töchterchett und am 26. Juni 1912 Prinz Rudolf (geb. 30. Mai 1909). Prinz Luitpold wurde am 8. Mai 1901 geboren. ien, Inserate, D«. ^rwaNung in Lien

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 1 of 12
Date: 07.12.1913
Physical description: 12
zwischen Oesterreich und Bayern mit Wirknng vom 1. Januar 1912 ein Staat-Vertrag abze. schloffen, der für manchen Steuerzahler von «in. schneidender Bedeutung ist. Ohne Rückficht auf die Staat-zugeh-rigkelt oder den Wohnsitz de« Steuerpflichtigen wird der Grnnd. »nd Grbindebefitz und der Betrieb «ine» stehenden Gewerbe« sowie da« an« diesen Quelle» herrührende Einkommen nnr in de» Staat, besteuert, in dessen Gebiet der Grund, und Gebäudehtsttz liegt oder ein, vetrieb-ftätt, zur AuSübong de« stehenden Gewerbe

« unter, halten wird. Werden Betriebsstätteu desselben gewrrblkchni Unternehmen« in Oesterreich und Bayern unterhalten, so werden sie mit direkten SlaatSsteucrn in jedem Staate nur nach Maß. gäbe de« dort stattfindenden Betriebe« heran gezogen. Beamte. Angestellte. Bedienstete oder ander, Personen, welche au« einer Staat« , Krön-, Hof., Lande«- oder Kreiskaste Besoldungen, Pensionen und Wartegelber beziehen, dürfen bezüglich diese« Einkommens nur in demjenigen Staate besteuert werden, au« dem sie ihre Bezüge

erhallen. So« ferne die Besteuerung von Zinsen und Renten» bezögen im A zugswege zu erfolgen hat, kommt dieselbe uneingeschränkt zur Ausübung Die tu Bayern oder Oesterreich des Dienste« halber sich aufhaltenden österr.ichischkn oder bayrischen Staatsdiener bleiben unbeschadet deS in diesem Absatz Gesagten hinsichtlich der Kapitalrenten und ähnlichen Bezüge in dem Aufenthaltsorte von allen Steuern frei und werden nur in dem Heimatsstaate zur Besteuerung berangezogen. Bei allen übrigen Personen

Staaten die von ihm eingeforderte StaatSsteuer entrichtet hat, in dem anderen Staate zu einer gleichartigen direkten StaatSsteuer herangezogen wird—ihm diese auf Antrag bi« zur endgiltigen Entscheidung über da« Recht und da« Maß der Besteuerung zu stunden ist. Bei Holzbändlern, welche in Bayern «nd in Oesterreich Detriebsstätten haben, wird derjenige Teil de« Betriebe«, welcher in dem Exporte de« unter Verwendung der in dem einen Staate ge. lepenen Betrirbsstätte angekauftkn Holzr

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Tiroler Post
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Page 4 of 16
Date: 06.08.1909
Physical description: 16
verläßt am 20. August früh Linz und marschiert über Neuhofen in die Uebungsstationen Krems- münster, Lambach und Offenhausen ab. Das den beide Brücken von den Landstürmern abge brochen, so daß die Bayern weder vor- noch rück wärts konnten. Verzweiflungsvoll zogen sie sich über die Nacht in das weite Tulnerfeld, in dessen Nähe sie neun Häuser in Asche legten. Am fol genden Tage um 10 Uhr vormittags liefen die Tiroler gegen sie Sturm, während andere, dar unter selbst Weiber, von den Höhen Baum

- und Lteinmassen losließen und alle mit solchem Un gestüm kämpften, daß die erschrockenen Bayern die weiße Fahne schwangen und nach kurzen Ver handlungen sich gefangen gaben. Es waren 700 Mann Infanterie und 150 Dragoner mit 200 Pferden und allen Waffen und Kriegsvorräten. Viele hatten unter den Steinlawinen oder im reißenden Inn den Tod gefunden. Die Tiroler zählten am Tage zuvor zwar nur sieben Tote und vier Verwundete, an diesem Tage aber weder Verwundete noch Tote. Auf gleiche Weise harrte der 700 Mann

starken Besatzung zu Land eck am 9. August teils Tod, teils Gefangenschaft und ebenso einer von Zams kommenden Abteilung von 500 Bayern. Andere 1200 Mann, welche in Imst standen, mußten sich mit bedeutenden Verlusten nach Innsbruck zurückziehen. Hier geriet alles, was bayrisch hieß, in große Bestürzung und die erst kürzlich angekommene königliche Hofkom mission, sowie die Familien der Beamten und Offiziere packten eilig ihre Habe, um nach Bayern zu fliehen. So standen die Sachen bis zum 12 August

nach Saalfelden. Die weiteren Uebungsstationen dieses Regiments sind Hallein, Mondsee, St. Georgen. Den Weg von Saalfelden nach Hallein nimmt es über Berch tesgaden in Bayern. Das 1. Regiment der Ti roler Kaiserjäger verläßt am 11. August seine Garnifonsorte und vereinigt sich in Küssen. Dann marschiert es über Loser und Reichenhall nach Seekirchen, später nach Straßwalchen. Das Landwehrinfanterieregiment Nr. 21 nimmt auch an diesem Manöver teil und begibt sich am 21. August per Eisenbahn nach Hörsching

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Alpenland
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Page 2 of 14
Date: 04.01.1921
Physical description: 14
- und Innenpolitik, Diplomat und General, Bayern nud Preußen auf dem Karussel des Vroblemes sitzen. Der französische Standpunkt liegt klar. Die Begeisterung, mit der Bayern an seiner Orgesch hing, war anfangs in Paris willkommen. Wenn Escherich mit den Seinen auf den Schießständen und SchützenfestM separati stische Rekruienschule hält und einmal am Main die Gräben auftvirft — warum soll man diese Gewehre verlangen? Monsieur Dard kam als Gesandter mit dieser Ausgabe nach München erlitt aber eine Enttäuschung

nach der anderen. Die Orgesch machte sich eben nicht zum Büttel Millerands ftnd die französische Diplomatie fand, daß ihre Liebe uner widert blieb. So verlangt heute der französische General die Gewehre der Bayern. Auch hier, so wie beim Einmarsch in den Maingau rmrß er zuerst sine vollzogene Tatsache schaf fen, dev dann die Engländer mit einer erpreßten oder er kauften Zubilligung nachhinken. In einigen Tagen — viel leicht ehe diese Zeilen in Druck geben — tvird die deutsche Negierung vor die Frage gestellt sein, entweder

kann, aber cm maß gebenden Stellen hat man in diesem Falle kein Vertrauen an die Möglichkeit einer Vertagung oder eines Kompromiß ses. So ist es angezeigter, dieser Frage offen an den Leib zu rücken. . Was sind bve beiden allerschlimmsten Falle? Doch wohl dre, daß einerseits Ententetruppen daS Ruhrgebiet besetzen öder anderseits in Bayern durch die Auslosung der Orgesch dieMoglichkeft einer komm-mistischen Gefahr entsteht. In Norddeuffchland fft man r-Ahr mit dm Folgen der ersten Maßregel vertraut

: aber mit einem verhäng nisvollen Unterschied: in Bayern drängte die süddeutche Piyche allzu sehr nach außen, auf die Straße. DaS Defilie- ren von Zchntausenden verträgt französische Nervenart nicht ttrob der forsche, aber eben allzuforsche Presiedienst, machte einen «Irfftcrment"punkt daraus, den man besser in den Hin tergrund gestellt hatte. Nur der die Macht hat. kann etwas zur Prestigefrage machen. DaS Deutschland von heute kann sich das nicht erlauben. Hart genug ist der Kampf um die wichtigsten Lebensfragen

, hart genug ist die Sorge de§ Heute zu lösen und sie geht der um das Morgan vor. Das Ruhrgebiet ist Lebensfrage für Bayern selbst. Lebens frage ist die Orgesch Seine. Gerade Tirol hat das regste Interesse daran, daß in Bauern die Staatsgewalt hinter sich die organisierte wehr hafte Macht der Einwohner hat, gerade in Tirol fft vielleicht das größte Verstärchms für diese Notwendigkeit und daher der stark st e Wunsch daß die E ntwaffn un g Bayern erspart bleibe. Diese Erkenntnis darf aber niemand blind

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 27.02.1897
Physical description: 10
, ob solches geschehen ist. Der im Oberinnthal kommandirende General der königlich bayrischen Truppen Raglovich, General." Diese Proklamation blieb jedoch ohne Wirkung. In Folge dessen verlegte Raglovich sein Haupt quartier von Imst nach Landeck, um durch die Nähe einer Streitmacht von 4000 Mann den Paznaunern und den ebenfalls unruhigen Stanzerthalern zu im- poniren. Da aber auch diese Maßregel ohne Erfolg blieb, brachen die Bayern in zwei Abtheilungen über Wiesberg und Tobadill ins Paznaun ein, von denen die erste

durch General Raglovich selber und die zweite von Major Seiboltsdorf geführt wurde. Der Kuratieprovisor von See, Stefan Krismer, hatte eben in der Schloßkapelle die Messe vollendet und die Schützen lagerten sich im Schloßhofe und außer demselben und langten ihre Butterschachteln und was sie sonst mitgebracht hatten zum Imbisse hervor, als plötzlich die Bayern heranrückten und mehrere Ka nonenkugeln dahersausten, von denen eine das Dach des Schlosses einschlug. Nun liefen die Paznauner thaleinwärts

, ein Theil derselben versteckte sich im Schloßwalde. Bald entwickelte sich alsdann das Gefecht, in welches auch 120 Weiber von See — die Bayern geben deren Zahl auf 50 an — aktiv ein griffen, welche um die Mittagszeit von Stefan Krismer aufgeboten worden waren. Gegen Abend zogen sich die Bayern, da sie sich beim Weiler Freudenegg von den Paznaunern umgangen sahen, nach Landeck zurück. Da die erwartete Hilfe von Vinstgau nicht kam, so sahen die Paznauner ein, daß sie durch falsche Nachrichten getäuscht

von Galtür ausnahm, die sich unterbeffen durch die Flucht in die nahe Schweiz dem Arme Raglovichs unerreich bar gemacht hatten. Nähere Einzelnheiten über das Gefecht sind ent halten in „Bilder aus Kriegs- und Friedenszeiten" von Flir und in „Kriegsgeschichte des Königreiches Bayern" vom königl. bayer. Major von Völlerndorf und Waradein. München 1826. Einige Zeit hernach trug sich im Schlosse fol gender bekannte heitere Vorfall zu: Stefan Krismer hatte sich dort mit einem Nach barpriester eingefunden

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Tiroler Post
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Page 15 of 28
Date: 10.01.1913
Physical description: 28
seid ihr gefolgt dem Stern, Der euch so sicher führte zum Siel, zu Gott dem Herrn! Ihr heiligen drei weisen, aus finsterm Heidentum Gelangt durch Gottes Gnade zu großem Himmelsruhm, Führt liebreich und geleitet auch uns, gleich einem Stern, Zum ew'gen Himmelsruhme bei Gott, dem höchsten Herrn! Atoy» Kreygnng. Prinzregent Euitpold von Bayern f. ayerns Fürstenhaus und Volk ist in tiefe Trauer versetzt worden durch das am 12. Dezember 1912 l/6\ erfolgte Hinscheiden des Prinzregenten Luitpold

Hohenlohe. Im deutsch-französischen Krieg befand er sich im Hauptquartier der Verbündeten als Vertreter des Kö nigs Ludwig II.; er war es auch, der dem König von Preußen den Antrag des Königs Ludwig auf Annahme des Kaisertitels in Versailles am 3. Dezember 1870 über brachte. Infolge der geheimnisvollen Tragödie im Starnberger see und der unheilbaren Erkrankung des Bruders des Königs, Otto I., übernahm Prinz Luitpold am 10. Juni 1886 die Regentschaft in Bayern, welche er also 26 und ein halbes Jahr

führte. Die Königskrone und den Königstitel nahm er nicht an, obgleich dies wohl den Wünschen des Volkes entsprochen hätte. Prinzregent Luitpold war seit 1844 vermählt mit Prin zessin Auguste von Toskana, einer Tochter Leopolds II. von Toskana. Aus der Ehe gingen vier Kinder hervor: Prinz Ludwig, der Nachfolger int fürstlichen Amt, Prinz Leopold, prinzregent Cuitpold von Bayern f. Marschallswürde. (Nachdruck verboten.) der vor einigen Jahren verstorbene Prinz Arnulf und Prin zessin Therese

, 1904 Kommandeur der 1. Division in München. 1906 erhielt er das Kommando des 1. bayerischen Armeekorps (München). Prinz Rupprecht war seit 1900 mit Prinzessin Marie Ga briele von Bayern vermählt (gestorben 1912). Von den der Ebe entsprossenen vier Kindern starb im Jahre 1903 ein ein jähriges Töchterchen und am 26. Juni 1912 Prinz Rudolf (geb. 30. Mai 1909). Prinz Luitpold wurde am 8. Mai 1901 geboren. skmr Zustellung: KV- usland K 8.— Örtfl. !igst nach Tarif ren solche all« 'raus entgegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 20.09.1923
Physical description: 8
die Nerven verloren hatte, im Juli und August des Jahres 1918, weil er zwar nicht mi litärisch, aber politisch am Ende seines Lateins angelangt war, weil er nämlich die Nation mit einem Kaseruenhof verwechselt hatte, da hat er uns und denen, die die Ver antwortung bis zur Neige ausschlürfen mußten, auch unserem Hiudenburg, der auf feinem Posten blieb, wie ein gütiger, selbstloser Vater, etwas hinterlassen, was er jetzt recht häufig als den Zustand feiner neuen Heimat Bayern bezeichnet, nämlich

einen Saustall. Herr Luden dorff ist doch erst nach Schweden (mit der blauen Brille! Die Red. d. „V.-Z.") und bald darauf nach Bayern ge gangen, weil er sich da sicherer und Wähler fühlte als in dem größten aller Sauställe, dem Berlin-Preußischen. Herr Ludendorff hat wohl erkennen können und auch reichlich Gebrauch davon gemacht, daß er in dem Sau stall Bayern eine viel größere Bewegungsfreiheit, Schutz und Achtung genießen kann als in dem heutigen Preußen, und er hätte gar keine Veranlaffung, preußisch

eifersüchtig auf Bayern zu sein und ängstlich jede praktische und real politisch mögliche Entwicklung der deutschen Gesundung dann zu verhindern, wenn sie die staatspolitische Erstar kung Bayerns bringt. Aber dahin kommt man, wenn man preußisch und deutsch miteinander verwechselt, groß deutsch redet und prenßisch-kleindeutsch denkt." Freilich ist die Miesbachersche Beschreibung des „Politikers" und „Generals" Ludendorff stark be einflußt vom radaubajuwarischen Kirchturmgeist, der einfach

alles, was preußischer Provenienz ist, in der ihm eigentümlichen ursprünglichen Form abtut. Trotzdem ist bemerkenswert, daß ein waschechtes Hakenkreuzlerblatt vom Schlage des „Miesbacher Anzeigers" den Abgott aller Hakenkreuzler ein der art miserables Zeugnis ausstellt. • • « Ein gottesläfternder Hakenkreuzpfaffe. Wie hemmungslos die Hakenkreuzler in der baye rischen Ordnungszelle unter Aufficht der Obrigkeit ihr Unwesen treiben dürfen, offenbart ein Bericht im „Nachrichtenblatt" des Bundes „Bayern und Reich

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Alpenland
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Page 2 of 10
Date: 01.10.1921
Physical description: 10
mit Bayern verbunden. Der deutsch irationale Abg. Hergt begründet die Interpellation seiner Partei. Er wirst dem Reichskanzler vor, daß er bei den mit len Deutschnationalen gepflogenen Verhandlungen immer die Währung des inneren Friedens und die Versöhnung vor- mgestellt habe, diese Ansicht abek nicht in Wirklichkeit um- icht, sondern die Deutschnationalen auf -das heftigste anläß lich des Todes Exzbergers angegriffen habe. Redner nennt die Verordnung des Reichspräsidenten einen Aufruf

für Gesetzlosigkeit und zu gesetzwidrigen Handlungen und geht dann aus die bayerische Frage ein. Hergt drückt die Befrie digung aus, daß das Kompromiß zwischen Reich und Bayern »ustaudegekomMen sei. Er hoffe, daß endlich alle Klaffen des deutschen Volkes sich im gemeinsamen Interesse des Barer landes zusammenfinden werden. Abg. Dittmann (Unabhängiger) wirft den Deutsch- nationalen vor, daß sie nur danach streben, ihre Herrschaft wieder aufzurrchten und daß sie jetzt, nachdem es ihnen in Bayern nicht mehr möglich

sei, ihr Treiben sortzusetzen, die Zentralen, von denen aus sie die Republik bedrohen, nach Salzburg (!?) verlegten. Sie trügen die Schuld an der Ermordung G a r e i s', sie träfe auch die Verantwortung für dre Treiberei des „Mesbacher Anzeigers", die die Ermordung Lrzber ers zur Folge gehabt hätte. Reichskanzler Wirth ergreift das Wort und erklärt: Nachdem ein sriMiches Ergebnis mit Bayern erzielt ist, be steht kein Anlaß mehr zu irgend welchen politischen Befürch tungen. Das. Programm

der Reichsregierung, den Ausnahme zustand in Deutschland, wo er noch besteht, zu beseitigen, wurde durchgesührt. Der bayerischen Regierung ist kein Zweifel gelaffen worden, daß nach seiner neuen Abstimmung lm Reichstag das Ausnahmegesetz in Bayern fallen würde. Anläßlich dieser Sachlage ist es zu einem Kompromiß gekom men. Der Reichskanzler geht dann zu den Ausführungen des Abg. Hergt über, 'dem er vorwirft, durch sein Verhalten auf dem deutschnationalen Parteitage dem Reiche mehr ge schadet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 6
Date: 26.01.1946
Physical description: 6
-Inseln Ver suche mit der Anwendung von Atombomben gegen Schiffe angestellt werden sollen. Es sind für diese Versuche über 90 Schiffe zur Verfügung gestellt worden, darunter 35 Kriegsschiffe, und zwar sowohl U-Boote, Flugzeugträger, wie Schlachtschiffe. 20.000 Mann Personal werden an den Versuchen teil nehmen. Bodenreform in der amerikanischen Zone München, 23. Jänner: Am Freitag treffen sich die drei Landwirtschaftsminister von Bayern, Württemberg und Hessen um einen einheitlichen Standpunkt

von 20.000 Drachmen für 1 Pfund Sterling und 5000 Drachmen für einen Dollar festgesetzt. Freie Presse in Bayern München, 24. Jänner (DANA): General Ro bert Mc Clure hat den für das gesamte Land Bayern zugelassenen politischen Parteien die Er laubnis erteilt, vor den Wahlen zweimal wöchent lich und nach den Wahlen einmal wöchentlich ein eigenes Informationsblatt herauszugeben. Die amerikanischen Truppen in Italien Der Kommandeur der amerikanischen Breit kräfte im Mittelmeerraum erklärte einer Meldung

gehören, werden dem Land wirtschaftsministerium unterstellt. Der erste Umsiedlertransport Aus Prag wird von Reuter gemeldet: Der erste Eisenbahnzug mit 1200 aus der Tschecho slowakei ausgewiesenen Deutschen wird heute Marienbad verlassen. Die Deutschen werden nach Bayern gebracht. Wien, 25. Jänner. (SK) Unter Leitung des Redakteurs der Thurgauer „Arbeiterzei tung“, Ernst Rodel, wurde in der Stadt Arbo n, der einzigen sozialistischen Ge meinde der Ostschweiz, ein Hilfskomitee für die Kinder Wiens

sicherheitsrat wird heute ferner Zeit und Ort für die erste Sitzung der Militärkommission fest setzen. Aufgabe der Militärkommission ist die Beratung der Vereinten Nationen, wenn es sich zur Aufrechterhaltung von Frieden und Sicherheit als notwendig erweist. Bayern an erster Stelle. Nach Angaben von Mini sterialdirektor Dr. Ing. Wolf ist für dieses Früh jahr der Bau von 20.000 Dauerwohnungen vorge sehen, die möglichst als Zwei-Zimmerwohnungen von 45 Quadratmeter Wohnfläche gebaut werden sollen

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