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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 8
Date: 21.08.1852
Physical description: 8
, ligen Taufe gehoben hat. Es waren zwar dazumal von ArnnlsS, des ältern Herzogs IN Bayern, außer dem abgesetzten Eberhard noch zwei Söhne, Arnulf d.r Jüngere und Her mann übrig, — von Herzog Berchtold aber keine Succession mehr da. Deshalb verlieb Kaiser Otto daS Füitt'iitbuin Bayern sammt Zugebör, darunter auch Tirol begriffen war, seinem Bruder Heinrich im besagten 8^8. Jahre. Der nannte sich Herzog zu Sachse» und Bayern. Seine Gemahlin soll Judith eine Tochter tes vorgemeldeien ArnnlsS ans Bayern

und das Etschland durchreiset?, und den italienischen königlichen Scepter erlangte, welchen Bcrcngarins jedoch später Kaiser Otto , als er seine zweite Reise nach Italien machte nnd er abermals mit einen, großen Heere zn Roß nnd zu Fuß durch das trideniim'sche Gebirge zog, nach ersolgirr Ge- fangeiinebninng nach Bayern schickte. Es entstand auch abermals große Unruhe >m Reiche. Diese wollten sich die kurz zuvor angedeuteten »och von den Herzogen von Bayern übrig gebliebenen Gebrüder Arnolfns unv Hermann

, dazumal Pfalz- grasen von Scheiern, zu Nutzen machen, n. schlössen sich an Lnitolph, Kaiser OltoS Sokn an, welcher wider den Vater redellirte, in der Hoffnung, es werde ihnen dabei eine gute Gelegenheit an die Hand kommen, ihre Laiide nnd Leute wieder zn bekommen, indem sie »u'chtö Anderes glaubten, als sie wären zu dem Herzogthiime Bayern, welches ihr Vater Ar« nulf nnd letztabgestorbener Vatersbrnder Ber-ttolo innegehabt hatte, die rechten nnd ' einzigen Erben. Wie es ihnen dann anfänglich anch wohl

in der Regierung des Bayerlandes, welches ihm von seines Vaters Bru der, Kaiser Otto verliehen war anno 980. Er hielt gemeiniglich im Schlosse zu ?lbach sein Hoflager. Seine Gemahlin war Frau Gisela, König Kon- rads zu Burgund, der h. Adelheiv BrnderS Tochter, von der er Heinrich III. in Bayern, aber in der Zabl der römischen Kaiser den Andern, welcher ein Ehegemahl der h. Kunignnda gewesen, anch kano- nissrt und ,'n die Gesellschaft der lieben Heiligen ge fetzt worden ist, — erhielt, so wie Brunar Bischof

z» Augsburg, Gisela eine Königin in Ungarn nnd G-binga, Äbtissin in Ediemfee. Kaiser Otto führte zu diese» Zeiten sehr große Kriege in Italien, und er zog mit mächtigem KriegS- volk von Bayern gegen Tri'eiit nnd von dannen wei ter fort, wobei dann Tirol ohne Zweifel abermals sehr viel Ungemach überstanden haben wird. V»ra»twortlicher Redakteur IZ. ? Nach dessen tödtltchem Abgang ging es abermals seltsam zn. Herzog Heinrlck unterstand sich, auS Antrieb des Pfalzgrafen Berchtold von Scheiern sei nes BetterS

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 01.10.1932
Physical description: 8
die feindliche Kanone in den Inn. Gleichzeitig ertönten in Prutz, Riü>, und Kauns die Sturmglocken. Bon den Bayern besetzte ein Teil der Ponltatzerbrücke, ein anderer stürmte bis zur Prutzer-Ärücke vor und ein dritter trieb die Tiroler bis auf das auf der Höhe liegende Ladis zurück. Doch die Prutzer-Erücke war von den Bayern abgebrochen worden und den Tirolern auf der Höhe von Ladis konnten die Feinde nichts anhaben. Der Durchbruch ins Bjntschgau schien unmöglich. Burschejdt ent ßchloß sich zum Rückzug

nach Landeck. In aller Srjlle traten die Bayern den Rückzug an. Glücklich hatten sie schon die Pontlatzer-Brücke zum Teil passiert, da donnerte e\tte noch viel gröbere Steinlawine auf sie nieder. Das ganze Desilee mit Felsstücken, Bäumen, toten und verwundeten Soldaten füllend. Die Verbindung der beiden dadurch getrennten Abteilungen war nicht mehr herzustellen. Mit der ersten schlug sich Major von Bütlingen nach Landeck durch, während die zweite zurückblieb und sich nach tapferer Gegenwehr am Abend

« er über die Ellbögnerstraße, er selbst marschierte über die Bren- nerstrahe weiter. Bis zum Posthaus am Schönberg ging der Marsch unangefochten vonstatten, von dort aber sahen sich die Bayern einem ununterbrochenen Feuer von den Höhen ausge setzt: besonders heftig an den Krümmungen der Straße. Der Marschall konnte sein Leben nur dadurch retten, daß er in der Kleidung eines gemeinen Dragoners zwischen zwei Reitern ging. Am Berg Jsel stießen sie endlich auf die .Gorpostest des Generals Deroy und die Verfolgung der Tiroler

dann gegen die feindlichen Vorposten. Dje Bayern hielten gerade Militärgottesdienst in der Wiltener Pfarrkirche, als sie alarmiert wurden. Um 8 Uhr vormittags begannen die Tiroler auf der ganzen Schlachtlinie am rechten Jnnufer den Kampf, um 10 Uhr vormittags auch am linken Jnnufer. Es standen zirka 20.000 Bauern dem ebenso starken Feinde gegen über. Um halb 9 Uhr gelang es den tapferen Passeirern unter Anführung des Adjutanten des Sandwirtes die Bayern zum Weichen zu bringen und nun prallte auch Haspinger

mit dem linken Flügel vor und gelangte bis zum Sarntheinhof. Aber nun greift die bayrische Artillerie ein und Zentrum und linker Flügel der Tiroler mußten zurück. Ruck aber umging eine Abtei lung der Bauern durch die sogenannte „Oede' bei Rätters den rechten Flügel des Feindes. Das Zentrum machte nun einen wütenden Ausfall und trieb die Bayern neuerdings von den Höhen herunter. Gleichzeittg stürmte am rechten Flügel Tschöll mit seinen Leuten über den Paschberg, Speckbacher warf im furchtbaren Handgemenge

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Volksblatt
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Page 1 of 6
Date: 14.09.1921
Physical description: 6
und wird voraussichtlich darauf bestehen. Damit ist ein Rann vom öffentlichen Posten abgetreten, der nach den blutigen Umsturztagen in München mit kräftiger Hand eingegriffen, die bürgerlichen Parteien zu sammengefaßt und mit seiner bürgerlichen R. gierung Bayern aus dem Sumpfe der Revolution gezogen hat. Bayern gilt heute als der einzige Bundesstaat iu Deutschland, der halbwegs geordnete Verhältnisse aufweist und, Hoffnung auf eine ruhige Aufwärts bewegung bietet. Da Kahr ohne Sozialdemokraten in Bayern regierte

, erfuhr er von dieser Seite fort währende Angrisse, wobei die Mehrheitssozialtsten dann und wann etwas leiser, die unabhängigen aber in offenem Kampfe gegen ihn auftraten. Seine feste Haltung und die offensichtlichen Erfolge feiner -Kegierung iu bezug auf die Herstellung der inneren Ordnung in Bayern zogen ihm aber auch die Gegner schaft der Reichssozialisten zu. Man wartete auf eine^ßsvftLs^ GÄkZenheit/ Sm-das bayrische Mini sterium, das als Hort des Gegensatzes zu Preußen und als angeblicher

verhängt, der heute noch be steht. Dadurch wurde der zügellosen sozialistischen Agitation in Bayern Einhalt getan, was natürlich den Unwillen der sozialistischen Parteien wacherhielt. Von Berlin aus verlangt man nun nach dem Wunsche der Sozialdemokratie die sofortige Aufhebung des Ausnahmezustandes m Bayern, wogegen die bürger lichen Parteien meutern, da Bayern keine Berliner Provinz sei. Kahr erklärt sich außerstande, ohne Rückgrat Bayern auf den Weg der Ordnung weiter zuführen und meldet

seinen Rücktritt. Sollte dieser tatsächlich erfolgen, so ist dies ein offenkundiger Beweis, daß wieder ein Stück bayrischer Selbstäu- digkeit zugrunde gegangen ist. Die Nerven der Bayern leiden unter einem Doppeldrucke: einerseits wollen sie auf ihre Landesrechte nicht verzichten, andererseits vollen sie es angesichts der heutigen Lage Deutschlands nicht zn, einem Bruche mit dem Lieiche -kommen lassen. y^Hchnliche Belastungs proben dürfen sich die Berliner Politiker nicht mehr viele erlauben

, wenn sie nicht die Zertrümmecer des Deutschen Reiches sew wollen. Ja ganz Bayern wird der Rücktritt Dr. v. Kahrs aufrichtig be dauert. nur die Sozialisten jubeln. Ministerpräsident Dr. v. Kahr hat die ange kündigte Absicht, zu demissionieren, verwirklicht. Nicht nur der Justizminister Dr. Roth, der bereits gleichzeitig mit dem Ministerpräsidenten seinen Rück tritt ankündigte, sondern das gesamte Kabinett ist nunmehr mit dem Ministerpräsidenten zurückgetreten. An den bayrischen Landtag tritt nunmehr in Bälde die schwere

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Der Burggräfler
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Page 13 of 14
Date: 08.12.1886
Physical description: 14
, das aber über Tirol konlmen konnte, war, daß das kaisertreue Land durch den Preß- burger Frieden (26. Dezember 1805) an Bayern abgetreten wurde. Eilt Schrei des Schmerzes er tönte im ganzen Land. Denn seit 1363 war Ti rol österreichisch und wollte eS bleiben, und als 1703 die Bayern unter dem Churfürsten Max Emanuel Tirol dem Kaiser Leopold abwendig machen wollten, erhoben sich die Tiroler einmü- thig und trieben die Bayern hinaus. Und jetzt, nach 100 Jahren sollten sie abermals bayrisch werden! Mit Schmerze

begeisterten, welche zu Hause und :m Felde eifrig und thätig waren, welche Alles daran setzten, um dem Lande den Glauben und dem edlei» Kaiser die Treue zu bewahren. Ich nenne unter diesen Helden den muthigen Kapuziner P. Joa chim Haspinger, der, wie der Franziskaner Johann Capistran in den Jahren 1450 und 1456 gegen die Türken, gegen die Bayern und Franzosen die Soldaten mit herzhafter Begei sterung anfeuerte und wohl auch selbst mitkämpfte. Markus Egle, Abt von Willen und Fürst bischof Salm

» die Frauen und überall erhoben sich oie Tiroler. Die bay- rischen Beamten Mieg und Hofstetten, Graf Welsberg und der böse Oberst Dittsurt, der mit dem „dummen' Bauernvolke bald fertig werden wollte, waren ganz erstaunt, überrascht, erschrocken »>iü sprachlos, als sie hörten, die Bayern seien von den Pusterthalerschützen an der Müh l- ö a cy e r k l a u >' e vollständig geschlagen worden und daß auf allen Seiten der Volkskrieg wegen ihrer harten und ungerechten Verwaltung auS gebrochen sei. Andreas Hofer

hatte seine Mann schaft bereits am 11. April auf dem I t e r- zingermoose aufgestellt und kämpfte mit Heldenmuth gegen die Bayern. Hier war eS, wo er, wie ich seinerzeit erzählte, gegen die Ku geln der Feinde beludene Heuwägen aufführe» ließ, hinter denen sich die Schützen versteckeit konnten. Diese Heuwageit nun führten kühne 'Mädchen an. Aus allen Seiten erhob sich das Volk, überall schlug eS die Bayer» und Fran zosen so, daß sich alle Bauern gegen Innsbruck drängten. Bereits am 12. April 1809

sollte dort die Entscheidung am Berge Jsel erfolgen. Der bayrische Oberst Ditlfurl kominandirte seine Bayern zornglühend, wuthentbrannt und an vielen Wunden blutend gegen die Tiroler; aber Andreas Hofer feuerte mit ebensolchem Muthe seine Mannen an, jetzt im letzten Augenblicke auszuharren und den Kugel» der Bayern tapfern Widerstand zu leisten. Hat geholfen. Die Tiroler kämpften wie Löwen und warfen die Bayerit auS allen Stellungen hinaus, so daß sie schon um 10 Uhr vormittag siegend und triumphirend in die Stadt

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 20.10.1923
Physical description: 8
ZV. Oktober 1923 Seite 3 bayerischen Parlamentariern damals einen Köder hin. Es war die Forderung der Beendigung des Ausnahmezustandes. Einer stemmte sich damals mit aller Macht gegen die Berliner Anmaßung, nämlich Herr v. Kahr, der für Bayern, und erst recht für ganz Deutschland, vorausahnend Schlim mes sah. Sein Parlament, die Mehrzahl seiner Minister beugte sich jedoch unter das Joch des Ber liner Parlamentarismus. Kahr blieb aufrecht und fest, ein echter deutscher Mann, der lieber auf Ehren

verzichtete, auch auf die zweifelhafte Ehre, von der Republik Gnaden bayerischer Ministerpräsident zu sein. Kahr ging und nach ihm gab Graf Lerchen- feld ein kurzes Gastspiel. Er fiel über die Repu blikschutzgesetze. Knilling kam. Bei allem gu ten Willen dieses Staatsmannes blieb die Wirkung der Preisgabe auch der letzten Neste der bayerischen Selbständigkeit für Bayern zum Schaden des Rei ches bestehen. Das, was Kahr vorausgesehen hatte, die verderblichen Folgen der jahrelangen, öden Zen tralisierung

waren folgerichtig gewesen. So hat Bayern instinktmäßig richtig gehandelt, wenn es Herrn v. Kahr, der eines Morgens wieder der Führer Bayerns war, freudig begrüßte als den Mann des e i s e r ne n d e u t s ch e n Willens. Man empfindet es als eine Erlösung, daß der Staats gedanke in Bayern wieder seine Verkörperung ge funden hat, daß Autorität und Disziplin, daß Be fehl und Gehorsam wieder Geltung haben. Man wird fragen, wohin soll nun die Reise in Bayern gehen? Und die Befürchtung bayerischer Sonder

bestrebungen ist da und dort aufgetaucht. Der Weg Kahrs ist eindeutig und klar: Gegen den Mar xismus in jeder Form, für die große Sache des großen deutschen Vaterlandes. Die Entwick lung der Tinge ist noch ungewiß, aber der eine Ge danke soll durch ganz Deutschland gehen: Jede Diktatur, und wir worden wohl in Deutschland mehrere erleben, hat nur dann einen Sinn, wenn sie die Übergangsstufe zum b u n d e's st a a t l i ch e n Gefüge des Deutschen ReiHes darstellt. So werden wir in Bayern

deutschen Stämme. Bei der raschen Entwicklung der Dinge ist der Weg dahin vielleicht nicht weit, und lvenn Bayern den übrigen Stämmen ein paar Smrittc vorausgehen sollte, so mögen dies die an deren Stämme nicht als Sonderbestrebungen be trachten, sondern sich das Beispiel Bayerns zum Vorbilde nehmen. Kahr gebt seinen Weg nicht nur zum Wohle Bayerns, sondern auch zum Heile Deutschlands.' Daß der Beifall groß war, läßt sich begreifen. Kommunistische CemiZtsmenWen. Nach zuverlässigen Nachrichten

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Der Burggräfler
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Page 3 of 10
Date: 20.10.1923
Physical description: 10
Bayerischen Parlamentariern damals einen Köder hin. Es war die Forderung der Beendigung des Ausnahmezustandes. Einer stemmte sich damals mit aller Macht gegen die Berliner Anmaßung, nämlich Herr v. Kahr, der für Bayern, und erst recht für ganz Deutschlaird, vorausahnend Schlim mes sah. Sein Parlament, die Mehrzahl seiner Minister beugte sich jedoch unter das Joch des Ber liner Parlamentarismus. Kahr blieb aufrecht und fest, ein echter deutscher Mann, der lieber auf Ehren verzichtete

, auch auf die zweifelhafte Ehre, von der Republik Gnaden bayerischer Ministerpräsident zu sein. Kahr ging und nach ihm gab Graf Lerchen- f e l d ein kurzes Gastspiel. Er fiel über die Repu blikschuhgesetze. K n i l l i n g kam. Bei allem gu ten Willen dieses Staatsmannes blieb die Wirkung der Preisgabe auch der letzten Reste der bayerischen Selbständigkeit für Bayern zum Schaden des Rei ches bestehen. Das, was Kahr vorausgesehen hatte, die verderblichen Folgen der jahrelangen, öden Zen tralisierung waren folgerichtig

gewesen. So hat Bayern instinktmäßig richtig gehandelt, wenn es Herrn v. Kahr, der eines Morgens wieder der Führer Bayerns war, freudig begrüßte als den Mann des e i's e r n e n d e u t s ch e n Willens. Man empfindet es als eine Erlösung, daß der Staats- gedanke in Bayern wieder seine Verkörperung ge funden hat, daß Autorität und Disziplin, daß Be fehl und Gehorsam wieder Geltung haben. Man wird fragen, wohin soll nun die Reise in Bayern gehen? Und die Befürchtung bayerischer Sonder bestrebungen

ist da und dort aufgetaucht. Der Weg Kahrs ist eindeutig und klar: Gegen den Mar xismus in jeder Form, f ü r die große Sache des großen deutschen Vaterlandes. Die Entwick lung der Dinge ist noch ungewiß, aber der eine Ge danke soll durch ganz Deutschland gehen: Jede Diktatur, und wir werden wohl in Deutschland mehrere erleben, hat nur dann einen Sinn, wenn sie die Übergangsstufe zum bundesstaatlichen Gefüge des Deutschen Reiches darstellt. So werden wir in Bayern nach wie vor uns nicht auf uns selbst beschränken

. Bei der raschen Entwicklung der Dinge ist der Weg dahin vielleicht nicht weit, und wenn Bayern den übrigen Stäminen ein paar Schritte vorausgehen sollte, so mögen dies die an deren Stämme nicht als Sonderbestrebungen be trachten, sondern sich das Beispiel Bayerns zum Vorbilde nehmen. Kahr geht seinen Weg nicht nur zum Wähle Bayerns, sondern auch zum Heile Deutschlands.' Daß der Beifall groß war, läßt sich begreifen. Kommunistin EkmiitsmeuNn. Nach zuverlässigen Nachrichten hat in den letzten Tagen in Berlin

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
- guanten haben der Feier aber auch nicht den min desten Abbruch getan. Das war die herrliche Feier, welche die Bayern und Sachsen mit den Tirolern in der Sachsenklemme begingen. Unvergeßlich ist sie den Tirolern und un vergeßlich wird sie bleiben bei den Bayern und Sachsen, welche die leidige Fürstenpolitik vor bald 100 Jahren leider als Gegner nach Tirol geschickt hatte. Seltsame Vorkommnisse aus Bayern. Manche rasche Aeußerung des deutschen Kaisers hat in der Presse Widerspruch hervorgerufen

. Eine recht bedenkliche Einmischung in innere bayerische Angelegenheiten durch Kaiser Wilhelm wirbelt gegen wärtig viel Staub auf. Zwischen Kaiser Wilhelm und dem Prinz- Regenten Luitpold von Bayern find nachstehende Telegramme ausgetauscht worden: „Swinemünde, 10. August. An den Prinz-Regenten von Bayern, München. Von meiner Reise eben heimgekehrt, lese ich mit tiefster Entrüstung von der Ablehnung der von Dir geforderten Summe für Kunstzwecke. Ich eile, meiner Empörung Ausdruck zu verleihen

als eine meiner vornehmsten Auf gaben unentwegt fördern zu können. -Jagdhaus Fischbach, 11. August. jLuitpold Prinz von Bayern/ A Zunächst fällt 'der'fast rüde Ton im Telegramm aus Swinemünde unangenehm in die Augen. Mit dem Vorwurfe der Undankbarkeit scheint fast eine Beleidigung des Zentrums absichtlich markiert zu sein. DaS Anbieten von 100.000 Mark zur Förderung der Kunst in Bayern ist eine Beleidigung des bayerischen Staates, des Prinz-Regenten und des vom Zentrum geführten Volkes. Nicht umsonst lehnt Prinz-Regent

in Bayern werden sich über dieses impulsive Eingreifen deS Kaisers schwer ärgern und ohne Zweifel unter Aufwand von allerlei Bosheiten deduzieren, daß diese inneren bayerischen Dinge den Kaiser gar nichts angingen. ES versteht sich aber von selbst, daß der Kaiser in dieser Sache rein als Privatmann und Freund des Regenten gehandelt hat, und die öffent liche Sympathie wird sicherlich nicht auf Seiten des bayerischen Zentrums stehen.' Andere Zeitungen derselben Färbung finden ein solches Uebergreifen

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 19.08.1902
Physical description: 8
sichtbar wurden, schollen ihnen aus den Reihen der. Tiroler Veteranen und Schützen spontan die Rufe ent gegen: „Hoch die Wiener! Hoch der Andreas Hofer-Verein!' Ebenso wie vonseite der Tiroler wurde dem Verein von den bayrischen Kriegern und Beteranen Dank gezollt, der sich hauptsächlich darin zeigte, daß 250 Bayern die Fahnenweihe am 16. August in Brixen durch ihre Teilnahme erheblich verschönerten. — Daß selbst von aller höchste^ Stelle die Bemühungen und Verdienste des Vereins um das Zustandekommen

' nach dem k. k. Statthalter zu einer Ansprache. Vorerst ge dachte Se. Exzellenz des Prinzregenten Lnitpold von Bayern, des nachbarlichen Freundes unseres Kaisers. Schon lange verknüpfen Bande der Blutsverwandtschaft die Regentenhäuser Habs burg und Wittelsbach; daß die stammverwandten Völker Bayerns und Österreichs gute Freund schaft halten, beweisen die bayrischen Veteranen, die in so großer Zahl zmü heutigen Fest, er-- schienen seien. Daher ersuche er, ein dreifaches Hoch auf den Freund Sr. Majestät unseres Kaisers

, auf den Prinzregenten von Bayern auszubringen. - Nachdem die begeisterten Hoch-Rufe ver klungen waren, erhob sich Se. Exzellenz von neuem mit der Bemerkung, er habe noch einige Worte beizufügen: „Ich habe die Ehre, heute als Vertreter der beiden kaiserlichen Hoheiten, des Protektors des Denkmals Erzherzog Franz Ferdinand und des Höchst-Landeskommandierenden Erzherzog Eugen zu erscheinen und habe bereits früher (bei Enthüllung des Denkmals. D. R.) Gelegenheit gefunden, den höchsten Dank Leider für die patriotische

.' Statthaltereirat Dr. Schorn begrüßte in Vertretung desLandeshauptmanus Grafen Brandis, der zu seinem Bedauern verhindert gewesen zu erscheinen, und im Namen des Landesausschusses die Festgäste aus allen Teilen des Landes- und besonders jene aus Wien und aus Bayern, welche gekommen, ihre Toten zu ehren. „Wir feiern heute einen Ehrentag sür unser Land, aber auch eine schöne Gedenkfeier, welche über das Alltagselend weit emporhebt. Bei wieder holten Gelegenheiten haben wir es bereits er fahren: nichts einigt

. Ich gratuliere im Namen der tirolischen Landschaft den/durch Allerhöchste Gnade Ausgezeichneten und trinke aus deren Wohl. Sie leben hoch, hoch,, hoch!' . Der I. Präsident des bayrischen Veteranen-, Krieger- und Kampfgenossenbunds, Exzellenz . General Ritter von W aag en, drückte iü herz lichen Worten die Freude und den Dank der Bayern aus über den schönen Empfang, den sie überall in Tirol gefunden. Er versicherte, sie werden diese Tage unter die schönsten ihres Lebens rechnen, und schloß mit einem.Hoch

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 20
Date: 15.08.1909
Physical description: 20
Seit? „Tiroler Volkedolr.' Jahrg. XVIl. als Wrede am Himmelfahrtstage in der Früh (11. Mai) seine j Truppen anstürmen ließ. Die Verteidiger des Passes, kaum 500 Mann stark (zwei Kompanien aus Jochberg und Kitzbühel, eine halbe Kompanie österreichischer Soldaten und ein Häuflein Landstürmer unter Sturmhauptmann Oppacher aus der Umgebung), ließen sich den Platz vom Feinde teuer abkaufen. Erst beim fünften Sturme gelang es den Bayern, mit einem Verluste von 1500 Mann sich den Durchzug zu erzwingen

. Am Abend des selben Tages stand der Feind in Waid ring. Jetzt riefen durch das ganze Jnntal hinauf die Sturm glocken die Landesverteidiger zu den Waffen. Bald kam es zu Gefechten, die jedoch zum Vorteile der Bayern ausfielen. Wrede, bei dessen Abteilung sich auch Marschall Lefebvre eingefunden hatte, zog von Waidring über St. Johann und Ellmau -^egen das Jnntal, während zu gleicher Zeit der bayerische General Deroy gegen Kufstein vorrückte und diese von den Oester reichern eingeschlossene Festung

und die Niederlage der Oesterreicher und Tiroler vollständig. Sie wurden teils getötet, teils gefangen genommen; was sich noch retten konnte, floh in die Gebirge. An der Zillerbrücke und bei Schwaz kam es wiederum zu hitzigen Gefechten, in denen die Bayern ebenfalls Sieger blieben, aber auch bedeutende Verluste' erlitten. Ihren ganzen Zug schändeten die Sieger durch unerhörte Greueltaten und Grausamkeiten. Viele Ortschaften wurden geplündert und in Asche gelegt. Unter diesen am 15. Mai auch Schwaz, wo 420 Häuser

nach Steinach flüchten müssen, von wo er sich über den Brenner und durch das Pustertal nach Kärnten zurückzog. Marschall Lefebvre glaubte nach der siegreichen Besetzung von Innsbruck das Land beruhigt zu haben. Es mochte ihn zu dieser Meinung nicht nur die tiefe Niedergeschlagenheit, die sich der Gemüter bemächtigt hatte, sondern auch die Tatsache verleitet haben, daß Waffenruhe eingetreten war, als die Bayern von Schwaz innanfwärts rückten und von Volders ab sogar Feind und Freund friedlich aneinander

wurde, stand am rechten Sillufer auf der Ellbö gener Straße gegen Ambras, der linke Flügel, der durch die Stubaier und die Sturmmänner des Mittelgebirges verstärkt wurde, war gegen Natters und die Gall wiese gewendet und mit der Hauptmacht rückte er in der Mitte durch das Silltal vor.' Seit Mittag ward auf der ganzen Linie heftig gefochten, jedoch ohne Entscheidung. Die Bayern stürmten mutig heran, vermochten aber nicht die Höhen zu erreichen. Auch die Tiroler dursten es nicht wagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 4 of 5
Date: 31.07.1922
Physical description: 5
Tirols hinaus Aner kennung verdient und auch findet. Besonders im benachbarten Bayern begeg net die Ausstellung lebhaftem Interesse zu mal die in München lebenden Tiroler Künst ler geschlossen auf derselben vertreten sein werden. Was die im ersten Stock des Ausstcllungs- gebäudes untergebrachte Kunstausstellung anlangt, läßt die Einsicht in die stattliche Zahl der Anmeldungen — es liegen deren weit über 50 vor — erwarten, daß dem Be sucher ein ziemlich lückenloses Bild Tiroler Kunst geboten

wird. Karl der Große begann vor taufend Jah ren mit dem Bau eine Donau—Mainkanals, der aber an den unzureichenden technischen Mitteln seiner Zeit scheitern mußte,- Kaiser Napoleon begeisterte sich an doc Idee dieser Kanalverbindung-, Goethe nannte sie das be deutendste wirtschaftliche Ereignis Europas. In die Welt der Tatsächlichsten trat die Verbindung von Main—Donau mit dem Im Jahre 1846 unter König Ludwig I. von Bayern erbauten Kanal zwischen Altmühl und Regnitz ein. Stolz nannte Bayerns Kö nig

und sich entschlossen, es aus dein Lech in einem M Kilometer langen Kanal dein Ka- nalscheitel zuzuleiten. Da aber hiedurch die ganze Anlage bei nur 5 Kubikmeter in der Sekunde unrentabel geworden wäre, ent schloß man sich, ein mehrfaches davon über zuleiten und den in den Schleusen nicht ver brauchten Teil zur Wasserkraftgewinnung zu verwenden. Wie weit man hiebei gehen soll te, war vor dem Krieg noch Streitfrage. Je denfalls wurde damals die ganze Angelegen heit noch als fast ausschließlich Bayern an gehend

wurden noch während des Krieges außer ordentlich große Mengen Petroleum und Ge treide donauaufwärts geschleppt. All das machte die bisher auf Bayern beschränkte Be geisterung für den Rhein-Main-Donaukanal zu einer allgemein deutschen. Mit dem Zu sammenbruch des Jahres 191S lam die Be herrschung der österreichischen u. ungarischen ! Donauschiffahrtsgesellschaften durch englisches , Kapital. Frankreich ließ seine Vasallen, die j Tschechen, durch die Ueberlassung von Preß- ! bürg, am Donauverkehr

in Belli, sind, wird die jeweils durch die nacheinandc, erfolgende Fertigstellung der Kraftwer!, verfügbare Leistung leicht untergebracht den können, denn die Eifenbahncleltrifizi! rung, die fortschreitende Ansiedlung de: ele!- trochemischen Industrie in Bayern, die Elc!- trisizierung der Eesamtantriebskrafr Bayern? und endlich die Stromausfuhr nach Sachse», Baden, Württemberg und Hessen schasse»! willige und gut zahlende Abnehmer für dic^ bayerische Wasserkraftenergi''. Welchen Einfluß wird nun vie

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
»Sflfttltolet Landerzeltvnz-. Seite 8 Lin holländischer Sommergast über den Fremdenverkehr. (Der ausgebliebene Fremdenzug nach Bayern.) Zu dem in der .^üdtlroler Landeszeitung' kn Nr. 167 erschienen Bericht unseres San- derkorrespondenten über den „ausgebliebenen Fremdenzug nach Bayern' sendet uns ein Süd tiroler Sommergast, Rechtsanwalt Dr. Eugen vanEmden aus Haag in Holland, folgende weitere Einzelheiten, die auch für den Süd tiroler Fremdenverkehr viel beherzigenswertes beinhalten. Schr

geehrte Redaktion! In der vorgestrigen Ausgabe' Ihres Blattes las ich einen Artikel Ihres speziellen oberbayerischen Korresvonden- ten Uber das Ausbleiben der Fremden m Süd- Bayern. Er gibt nur den Hotelwirten die Schuld, und dies ist nicht ganz richtig. Aller dings grenzt die Unverfrorenheit mancher Wirte Ausländern gegenüber an das Fabelhafte. Im Mai fragte einer meiner Freunde, der Präsident des Haager Journalistenvereines, beim Hotel Bellevue in Berchtesgaden an, wieviel der Pen sionspreis

gewesen, nur um nach Deutschland hineinzukommen. Hierzu bemerke ich, das Bel gien, Frankreich, die Schweiz, Dänemark und erfteulicherweise seit 17. Juni d. I. auch Italien für uns visumfrei sind. Also für alle diese Länder genügt ein gültiger Paß. Für den Ver kehr mit Deutschland hätten wir dieses so zuwi dere Visum vor kurzem auch abgeschafft, wenn nicht — Bayern dagegen opponiert hätte! . Zweitens verlangt die bayerische Regierung . für den Aufenthalt in Bayern außerdem, daß man um eine Einreisebewilligung

scharf gegen die Fremden vor, und man mußte schon für einen zweitägigen Aufenthalt eine größere Summe be zahlen. Auch steigerten dort die Hoteliers die Preise für Ausländer aus valutastarken Ländern einfach um IW vom Hundert. In den letzten Wochen soll die bayerische Re gierung die an ihre Behörden zu bezahlenden Beträge ermäßigt und vereinheitlicht haben. Aber da war es eben schon zu spät. Die Leute hatten da ihre Pläne für den Sommer schon ge macht und — außer in Bayern —r. Zimmer be stellt usw

. So muß dieses Jahr die Saison für Bayern — trotz Oberammergau — ein Riesen fiasko werden. Den Fremdenverkehr fördern wouen, überall dafür Reklame machen und zu» fleich die Fremden quälenund auspreisen, das ätzt sich eben nicht vereinigen. Ich hoffe für dieses schöne und mir sonst so sympathische Land, daß die Ereignisse dieses Sommers es in bezug auf die Bedürfnisse der Fremdenindustrie eines Besseren belehren werden. Was Südtirol betrifft, so wevden Sie wohl schon bemerkt haben, daß dieses Jahr

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1930
Physical description: 8
die Männerortsgruppe und 1897 den füdostbayrischen Landes verband dieses Vereines. Ein Vrerteljcchrhnndert war er hier Vorsitzender. Seit 50 Jahren haben Reisen nach Untersteiermark, Krain, ins Küstenland, nach Siebenbürgen, Oberungarn, Böhmen und Südtirol ihn für das allenthalben bedrängte Deutschtum begeistert. Der nunmehr ganz Bayern umfassende Landesverband des Vereines für das Deutschtum im Auslande 'arbeitete unter Rohmeders Leitung zunächst in Westböhmen, dann aber würbe Südtirol vorwaltend

sein Betreuungsseld, das Rohmeder seit 1898 bis zum Tode als Berichterstatter im Hauptverbande ver trat. In unermüdlichen Werbereden zog er damals in Bayern aus und ab, gründete Ortsgruppen und verkündete die völkische Not der Deutschen da draußen. Im Jahve 1905 vermittelte er im Vereine mit Verleger I. F. (Lehmann den Ankauf der Burg P e r s e n i m Suganer-Tal, östlich von Trient am Knoten punkte des heute noch lebendigen Deutschtums im Fersentale und aus der Hochfläche von Lusern. Nicht weniger als 35 Schul

, die er bis in die letzten Wochen unermüdlich für Südtirol führte. Ueber 200 Zeitschriften- und Zeitungsauffätze schrieb er für dieses sein südlichstes Lieblingsland, das er bis 1914 mehrmals jähr lich besucht hatte. Ja, noch in den letzten 4 Jahren leitete er eine eigene Zeitschrift für Südtirol, den ' „Nornenbrunnen'j in dem er sehr häufig das Wort ergriff. Der V. D. A. (Landesverband Bayern) erläßt hiezu fol genden Nachruf: Das Deutschtum im Auslande und mit ihm der V.D.A. und sein Landesverband Bayern

haben ihren treuesten Freund und besten Kenner der Verhältnisse verlören. Oberstudienrat Dr. Phil, et med. Rohmeder starb am 4. Oktober 1930 zlu München und wurde entsprechend seinem letzten Willen in aller Stille bestattet. Nur die allernächsten Ange hörigen wußten darum. Während der Landesverband Bayern des V.D.A. in Neu stadt a. Haardt seine alljährliche Vertveterversammlung ab hielt, schied still und unvermerkt der Mann aus fernen Reihen, dessen Herz von den Flammen glühender Balerlcmdsliebe er füllt

Südtirol werden sich in schmerzlicher Trauer ber dieser Kunde neigen. Einer ist dahingegangen, dessen Name rn allen Tälern Südtirols den Klang des Vaters, Freundes trug. Rohmeder ist tot — sein Werk und Wirken aber lebt. Es durch alle Stürme durchzuhalten mit dem Feuer und dem Mute fernes Deutschsems, wird unsere Aufgabe, unsere-Pflicht sein. In den Reihen des V.D.A. aber wird die Persönlichkeit des scharfäugigen Kämpfers stets ein hehres Vorbild bleiben. Der B. D. A. Bayern uad Südttrol

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 01.04.1909
Physical description: 8
.) Es würde uns zu weit führen, wollten wir hier alle Neuerungen in den verschiedenen Verwallungs- zweigen aufzählen. Am meisten schnitten ins Volks leben die Reformen auf kirchlichem Gebiete ein. Hier tat man aber „des Guten' auch zu viel. Wir wollen uns im Nachfolgenden nur auf die wesentlichen Neue rungen in Bozen beschränken. Gleich nach der Uebernahmc der Negierung durch die Bayern gingen Erlässe an dieFranziskaner, worin ihnen mitgeteilt wurde, daß das Gymnasium in seiner jetzigen Gestalt nur mehr provisorisch

einer besseren Zukunft entgegenführen — ganz so, wie es heute gewisse „freisinnige' Elemente in unserer Stadt wünschen. Der provisorische Bestand d:S Gymnasiums dauerte auch nicht lange. Den Bayern gab es zu eine Menge Gesindel auS der ganzen Balkan halbinsel komplettierte Militär ein sehr Zweifel» hafter Faktor ist und in der Tat wurden der Regierung von Offizieren verschiedener Garni sonen Kämpfe angekündigt. Wie ein Wiener Blatt aus Rom erfährt, soll König Peter dem König Viktor Emanuel brieflich

unter der Bayern- Herrschaft erlebten. Das Jahr 1808 war ansonsten für die Stadt Bozen besonders verlustreich. Den größten Schrecken unter der Kaufmannschaft ver ursachte der Geldsturz. Der österreichische Bankozettel verlor oft mehr als die Hälfte von seinem Werte und schwankte eine Zeitlang überhaupt so stark, daß man nie recht den eigentlichen Werl bestimmen konnce. Eine solche Unsicherheit des Geldwertes schädigte d>:n soliden Handel ungemein und trieb das Landvolk jüdischen Schwindlern in die Hände

. Den Hauptstoß erlitt der HandelSstand durch die Aufhebung de« Merkaritil-GerichteS. Dieses bildeie die Grunolage sllr v^n soliden Handel und darum die Hauptstütze sür den Wohlstand der Bozner .Han delswelt. Mittels einer königlich bayrischen Verordnung vom 24. I»li ItWK wurde das Handelsgericht außer Wirksamkeit gesetzt und aufgelöst. Schon vorker hatten die Stadl and-'..- Verlust- getroffen. Io wurde im gleichen Monat daS Bozner jkreiSamt auf gehoben. Als Bayern um diese Zeit dem Lande Tirol den Namen

raubte und ganz in Bayern ausgehen ließ, verlor Bozen sein Gericht und erhielt dafür nur ein Landgericht und ein Zollinspektorat. Die Stadt sank durch die RegiernngSkunst d?r Bayern zur Bedeu tungSlssigkeit herab. Neben diesen Verlusten an weltlichen Einrich tungen verlor die Stadt Bozen auch m>ch ei» kirch liches Institut. Die Bayern suchten den Mangel an Barbeständen in ihren Staatskassen durch Einziehung der Klöster zu beheben. Sie gingen dabei ziemlich skrupellos vor. Neben den bedeutendsten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 26.07.1922
Physical description: 8
, haben nun die Mmzosischen Steuerzahler vor eine sckwer- Neuestes vom Tage. Bonomi lehnt ab. c Rom, 26. Juli. Bonomi hat den Auf» trag zur Bildung des Kaüinettes infotze des feindseligen Verhaltens der sozialen Demo kraten und der Eiolittigruppe abgelehnt. Als Nachfolger werden genannt: De Nava, De Nicola, man spricht auch von einer Wie. de»betrauung Orlandos. Rom, 26. Juli. Der König hat gestern abends 7 Ahr in der Villa Savoia Bonomi empfangen. Die Spannung zwischen Bayern und Reich. Frische Worte

des Ministerpräsidenten Lerchenfeld. München, 26. Juli. Der Verfassungsstreit zwischen München und Berlin gelangte ge stern vor den Landtag. Ministerpräsident Graf Lerchenfeld gab eine längere Erklä rung ab, in der er ausführte, daß die Ber liner Regierung die Politik der mittleren Linie nicht eingehalten habe, daß die Repub likschuhgesetze zu weit nach links ausgeschla gen worden sind, daß sie einen Ausnahm?- charakter bekommen haben und daß man über die Hoheitsrechte der Länder hinweg- geschritten sei. Bayern

habe alle verfas sungsmäßigen Mittel zur Einwirkung aus die Reichsregierung erschöpft. Der Staats- gerichtshof stellte einen nicht zu duldenden Anschlag auf die Zustizhoheit der Länder dar. Das Beamtengessh sowie das Reichs- kriwinalgesetz stellen einen gewaltigen Ein griff in die Hoheit der Länder dar. Bayern sehe in den Eingriffen der Reichsregierung eine brutale Vergewaltigung, gegen die energisch angekämpft werden müsse, weil es sonst zu einer Provinz herabgedrückt werde. Die Sozialdemokraten warnte

der Minister präsident vor der Aufrollung der Pfahfrage und betonte, daß die bayrische Regierung ganz vom demokratischen Geiste erfüllt sei und eine Trennung vom Reiche niemals in Erwägung ziehen würde. Die bayrische Re gierung warte nun ruhig auf das Urteil des Landtages. Die bayrische Volkspartei brachte daraus ein Vertrauensvotum ein. das mit großer Mehrheit angenommen wurde. Die bayrische Volkspartei, der Bauernbund, die Mitlelparteien und die deutsche Volkspartei in Bayern erklärten

sich in jedem Aalle als mit der Regierung einig. Die Sozialdemo kraten verurteilten das Vorgehen der bay- rifchen Regierung und bezichtigten ste des Reichsverrates. , Das Reichskabinett gegen da» bayrische Durchsührungsgeseh. verlin. 26. Juli. Das Reichskabinett be schäftigte sich gestern mit der Lage. Das Verhallen Bayerns wurde als verfassungs widrig bezeichnet. Die Regierung wird ent schließen. sich in dieser Frage an den Reichs gerichtshof zu wenden. Der bayrische Ge sandte erklärte, daß Bayern anerkenne

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 23.10.1923
Physical description: 6
. Smeets wurde auch über seine Ansicht zur neuen Wendung der Dinge gefragt, gab zuerst seinem Erstaunen über die Raschheit der neuen Republik und dem Wunsche Ausdruck, daß der Sonderbündler Vorhaben voll und ganz gelinge. Die Slinnes-VerHandlungen zerschlagen. Düsseldorf. 2S. Ott. (AM Vir.) Die Ver. Handlungen der Stinnesgruppe mit der franzö sischen Ingenieur-Kommission über die Wieder aufnahme der Arbeit in den Bergwerken uud Fabriken haben sich zerschlagen. Der Konflikt Bayern—Reich. Berlin. 23. Okt

. lAg. Vr.) Die gestrige Sit- zuna des Reichskabinetle». in welcher über den Sonfllkl Zwisten Bayern und dem Reich bera- ten wurde, führte ,u keinem Ergebnis. Die An gelegenheit wird oaher zu deren Erledigung dem Reichstage überwiesen. Berlin, 2Z. Oktober. Mg. Br.) Der Reichs- zu machen! Denn die Regierung Mussolini ist streng völkisch und das find- auch die faschistischen Gewerkschaften. Me Tagung zu Venedig stand, symboAsch be machtet, im Zeichen des Groß-Orientes. Han delte

, sich jener Partei zuzugesellen, deren Programm nicht Hegen das katholische Glaubensbekenntnis ve ' und Reich tendenziöse Nachrichten bringen sollte, sofort mit Iensunnaßnahmen eingeschrit ten werden soll. München, 23. Okk. (Ass. Br.) Generalleut nant von Lossow erlley an die Truppen einen Befehl, worin er die Hoffnung ausspricht, daß die Reichswehr dem Reiche und Bayern die Treue wahre. Ein weiß-blaue» Bayern sepa ratistisch werde niemals kommen. München, 28. Okt. (Ag. Br.) Gestern wur- den die in Bayern

liegenden Reichswehrlruppen auf folgende Formel vereidigt: „Auf Grund des mir eben verlesenen Ausrufes der bayerischen Staatsregierung bekenne ich, daß ich von der bayerischen Staalsregierung als Treuhänderin des deutschen Volkes bis zur Wiederherstellung des Einvernehmens zwischen Bayern und dem Reiche in Pflicht genommen werde und erneuere meinen Gehorsam gegenüber meinen Vorgesetz ten. Nur für das Wiedererwachen des Geistes derer, welche fürs Daler- land in den Tod gegangen. München. 23. Otto. lAg.Br

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Volksbote
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Page 3 of 14
Date: 15.09.1921
Physical description: 14
dem Bauernbund und seinem Obmann für die Ver anstaltung dieser würdigen Tagung und erklärt, sie bilde einen neuen Beweis dafür, daß der Deutsche Verband jene Vertretung darstelle, durch die wir unsere Rechte erkämpfen wollen. Er dankt den Abgeordneten und bringt auf sie ein begeistert aufgenommenes Hoch aus. Nomens der Abgeordneten erklärte Dr Tinzl, dle heutige Veranstaltung habe ihre Kraft gestärkt. Sie werden am Platze sein und ihre Pflicht ersülle« Rundschau in der Welt Regierungskrise in Bayern

. t)le innere Lage Deutschlands, das feit der Er mordung Erzbergers stark aufgewühlt ist, hat sich noch nicht ganz geklärt. Im Vordergrund des Jn- rereffes steht derzeit die Entwicklung des Verhält nisses zwischen Bayern und dem Reiche. Bekannt lich hat Bayern die Verordnung der Reichsregie rung über die Einstellung von Zeitungen und die Anwendung dieser Maßnahme gegen die national gerichteten Blätter, schon deshalb, weil sie ohne Einvernehmen mit den Ländern, mit den Bundes- staaten erlassen worden

ist, zum Anlasse einer leb haften Beschwerde genommen. Aber damit war es noch nicht genug. Da die Bayern eine Räteregie rung erlebt haben, wenden sie natürlich alle Mit tel an, um sich vor einer neuerlichen Beglückung mit einer solchen zu bewahren. Hiezu dient der Ausnahmezustand, der die rasche Niederwerfung von Putschversuchen und gesellschastsfeindlichen Umtriebe» ermöglicht. Begreiflich, daß er den ro ten und rötesten Brüdern nicht paßte. Diese steck ten sich hinter die Reichsregienmg

, in der die So zialisten großen Einfluß haben und erreichten, daß die Reichsregierung an Bayern die Aufforderung richtete, den Ausnahmezustand aufzuheben. Die bayerische Regierung widersetzte sich diesem Ver langen. Nach langem Verhandeln wurde schließlich die Aussicht auf folgendes Kompromiß eröffnet: Bayern hebt den Ausnahmezustand auf, es erhält jedoch das Recht, falls es notwendig ist, ihn wieder einzusühren. Der bayerische Ministerpräsident v. Kahr mar der Ansicht, daß die Aufhebung des Ausnahmezustandes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 25.01.1921
Physical description: 8
Ist, in einigen charakteristischen Fällen kundgelan. Im Reichstag ist beispielsweise über die Beseitigung des Aus nahmezustandes in Bayern (übrigens eurer Verordnung der früheren sozialistischen Ne gierung!) vonReichswegen verhandelt worden. Mit Recht betonte da ein bayrischer Abgeordneter, daß die bayrische Regierung allein für die Aufrechterhal- tung der Ordnung in Bayern verantwortlich sei, daß sie sich aber der Reichsregierung so lange fü gen werde, als die Reichsregierung das Lebens interesse Bayerns nicht gefährde. Sofort

brauste der demokratische Reichsminister Koch auf und be> zeichnete die Ausführungen des bayrischen Abgeord neten als direkten Anreiz zum Verfassungsbruch. Mit ankeren Worten: Die Reichsregierung behält, sich vor, auch bayrische Levensinteressen zu verletzen, slso m» Bayern ein Unrecht gut begehen, ohne daß Vayern sich dagegen wehren darf. „Wir haben die Majorität — ihr l>abt euch zu fügen!' Ganz genau so gehts. jetzt in der Frage der „Ferienordnung' an den Mittelsch^en. Die preu ßische Forienordnung

soll allen deutsä>en Ländern aufgezwungen werden. Bayern wehrt sich mit' Händen und Füßen dagegen. Nicht ans pariiku- laristischer Starrköpfigkeit, sondern weil die preu ßische Ferienordmmg ein Uliding ist Die preußische Ferienordnung zerreißt das Schuljahr in drei Teile, legt die längste Ferienzeit — etnxi ^ Wochen — in die Mitte des Schuljahres und gibt an dessen Ende dem Schüler nur eine kurze Frist zur Erholung. Lin Hochsommer wird Unterricht gehalten und mit den Uiriversitätssemestern besteht kein Zusammen

hang. Diese preußischen Ferien sind auch nicht von SäMnännern ersonnen, sondern ouf der Grund lage echt preußischer „Macht'-Politikor von den ostelbischen Großgrundbesitzern erznn.ngen worden vis Ernte- und als Kartoffelferlen. In Süddeutsch- land dagegen ist man seit vielen Menfchenaltern von den Bedürfnissen der Schule und der Schüler ausgegangen — aber gleichwohl, der Bien muß! So wie jedoch die Stimmung in Bayern gegenwärtig ist — an allen Orten finden stürmisch« Protestkund gebungen statt

man den Sturz d« sozialistischen Regierung in Preußen und als F>»lge ein« bürgerliche Politik der starken Hand. Mir möchten aber vor Enttäuschungen nxrrnen. Und selbst »venn ein erheblicher Rnck yach rechts eintritt, so sind dessen Auswirkungen für Bayern unter Umständen nicht ganz harmlos. Denn zwischen preußischen Partikularismus und bayrischem Föde ralismus besteht ein großer Unterschied. Wir glau ben, eingangs darüber genügend Klarheit geschaf fen zu haben. Mindestens gleich bedeutungsvoll

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 21.02.1935
Physical description: 6
Scile 2 »Vfpen 1 ellung* Donnerstag, den A. Februar V hsj .i >i< -L'àzi. K'? Z' > - JHP^ K lüli K.-M-lu U ì ' W 0 à! ^ ! !-.! > K I! ^ >!l sainmenstosz vor. Zu diesem Zusammenstoß kam Verbliche Durchdringung der Aufklärer aus Sach es am v. April 1809 mit unerhörter Hestigkeit. sen und Bayern zu verteidigen, haben dl« Berg Die Massakrienmgcn waren derartig, daß ein 1er zum Aufstand^bewogen österreichisch-r Legationsrat seinen Eckel nicht ver heilten konnte und schrieb: .Der Name Tiroler mar

und sie mit einer Gleichgilliakelt. die fas an Znnismus grenzt, in den schwersten Stundeu vergessen. Das am 12. April eroberte Annsbrut' ging am 16. Mai nach dem Sieae Napoleons be Wagram wieder verloren. Die Bayern, eingeben ! der Grausamkeiten des 12. Aprils, brachen sich im Inntal brennend und sengend Bahn, hängten die Einwohner auf und häuften Greuel auf Greuel. Der tapferste Soldat wurde in den Tagen zwi schen dem 9. und 12. Mai zum aemeinsten Mörder und diese Ausschreitungen verschärften nur noch melir den abgrundtiefen

von Wien Sachsen, Bayern und Franzosen ihre Truppen gegen das Alpenland konzentrierten und mit Leich tigkeit den Widerstand der Aufständischen brachen. Der Kleinkrieg ging auf den Bergen, im Etsch- tal und im Pasjeier in Hunderten von Einzelepi soden weiter, in denen sich die Unversöhnlichkeit der Angreifer und der Rachedurst der Eroberer äußerte. Schließlich kehrte nach fast einm Jahr ins heimgesuchte Land der Frieden èiii und Führer des Aufstandes wandten sich nach. Wien um Schutz und Rettung. Bloß

und verwerflichen Ednrakter der Tiroler.' Cuaon mies in einem Schreiben an Napoleon àarmif hin. daß ?s>W Aufständisch? die Versiche rung aeqcben hatten, die Waffen nlederziileaen. wenn cknen öffentlich versprochen würde, daß sie nicht mehr un'er die bayerische Herrschaft zurück kommen. et s'ils lors donait l'ossuronres d'etre francai? o» Italiens, und schließlich kommentierte er am Zll. Oktober: „Es wird nicht möalich sein, die Bewohner Tirols zu bekrieden. solange sie im Klaubm sein können, daß sie zu Bayern

ge macht werben Sie ziehen vor bis zum Letzten zu sterben.' als unter dieser Herrschaft zu leben.' Das erklärt auch d>? grimmige Feindschaft der Auf ständischen gerade geaen die Bayern, die qegen dies? viel liestiaer austrat als in allen anderen Ka'iykabschn>tten. Für die Neliqwn! Die Uebenenaung das dem P''st w'derfabrenc Unrecht zu rächen und die re lisple Tradition der Alpentäler gegen Um auch die Widerstrebenden mitzureißen, be« mühten sich die Bischöfe und Priester und als der Aufstand losbrach

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 26.07.1934
Physical description: 12
, die mit der Opposition sympathi sieren. Außerdem haben österreichische Legio näre zwei Anschläge gegen den Pfarrbof und das Elektrizitätswerk von Leutasch verübt. An der Salzburger Grenze wurde ein Währungsschmug gel entdeckt, der vermutlich zur Finanzierung der Anschläge diente. Das Material, das durch die fortlaufenden Standgerichtsprozesse. die in der Preise einen breiten Raum einnehmen, an die Oeffentlichkekt gelangt, zeigt immer wieder Bayern als die Zentrale, welche die Anschläge in Oesterreich organisiert

. In Wien steht ein jugoslawischer Terrorist, der in Laibach ver urteilt und später ausgewiesen wurde, mit etlichen Nationalsozialisten wegen Sprengstoff schmuggels von Bayern nach Kärnten vor Ge richt. Es wird übrigens berichtet, datz die Nationalsozialisten nunmehr auch in Süd« flawien eine lebhafte Tätigkeit entwickeln. Sie sollen dort deutsche Zeitungen erworben haben, so das „Zagreber Morgenblatt' (Agram), das „Deutsi gut Propaganda Die Razzia gegen den unbefugten Besitz von Sprengstoffen

Hinrichtungen kaum noch zu vermeiden. Syrengmittelfun-e Der Verlauf der letzten Tage hat bewiesen, daß der Kampf in Oesterreich nicht nur weitergeht, sondern eher eine gewisse Verschärfung erfahren hat. Neue Anschläge wurden versucht auf das Elektrizitätswerk in Schattwald, die Eisenbahn in Mirtenwald und ein Armenhaus in Achen- kirch. Die Terrorakte an der Tiroler Grenze dürften von Legionären ausgehen, die nach voll brachter Tat sofort wieder nach Bayern zurück- kehren. In Klagenfurt explodierten

vor der Landesregierung, vor einem Pfarrhaus, dem Polizeikommistariat und an einer anderen Stelle Sprengkörper. Die von der Exekutive veranstal tete Razzia erzielte neue Ergebniste, die auf einen großen Schmuggel von Waffen und Spreng stoffen von Bayern nach Oesterreich hinzuweisen scheinen. Bei einem Schmied in Taxenbach (Salzburg) wurden 38 Kilogramm Ammonit und 33 Stielhandgranaten deutscher Herkunft ent deckt, wobei gleichzeitig die Verhaftung von drei jugendlichen Nationalsozialisten erfolgte

der 7. (bayerischen) Division der Reichswehr war, rechtzeitig in Sicherheit aebracht haben, und der Wiener „Reichspoft^ wird aus Berlin geschrieben, datz er sich ebenso wie der Polizeioberst v. Seltzer, Kommandeur der bayerischen Landespolizei im Jahre 1923, und der ehemalige bayerische Innen minister Stütze! in England befinde. In der selben Berliner Zuschrift wird ferner behauptet, datz auch Kronprinz Ruprecht von Bayern sich seit den Ereignissen des 30. Juni in England aufhalte, während von anderer Seite

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Volksblatt
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Page 1 of 14
Date: 24.11.1897
Physical description: 14
, waS werde ich dann erst sagen müssen, wie werde ich es entschuldigen können, dass ich hier vor Ihnen stehe, ein Ausländer und Bayer. Allein die Sache selbst entschuldigt das. Man kann den seligen Petrus Canisius nicht feiern, ohne auch seiner Thätigkeit in Bayern zu ge denken. Und wenn nun Oesterreich brüderlich das Wort über die Thätigkeit in Bayern einem Bayer überlässt, so ist es freilich eine große edle Gastfreundschaft.^ die man damit geübt hat. Ich soll nach der Anweisung des FestcountsS sprechen

über die Thätigkeit des Seligen in Bayern^ und da der Capuziner an den Gehorsam gewöhnt ist, so will er sich an die Ordnung Übel oder wohl halten. Aber der Capuziner ist kein ünpractischer Mensch. Er ist nicht nur ein bloßer Theoretiker. Und darum bringe ich eS nicht über mich, jetzt km äs siöele blos zu sprechen über das, was vor 300 Jahren war, und ich bringe es hier in Oesterreich und vor lauter Oesterretchern auch nicht über mich, blos über daS zu sprechen, waS Bayern angeht, sondern Sie werden mir erlauben

müssen, dass ich auch auf die Gegenwart, dass ich auch auf Oesterreich und dje Oesterreich?? jnnige Anwen dungen mache. Hochgeehrte Versammlung! Wenn ich die Thätigkeit des Seligen in Bayern überblicke, dann kann ich dies auf verschiedene Weise thun. Ich will eS in der modernsten Form thun, indem ich mir seine Thätigkeit vorstelle nach den einzelnen Ständen, an denen er dieselbe ent faltet hat. Und da fange ich gleich hoch droben an, und frage, was hat denn der Selige gethan für Bayern? Fürsten

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