, ferner die Kirchen zu Ettal in Bayern, nnd NereSheim, sowie mit Hilse seines berühmten Schülers Joses Schöpf von Telfs die Decke des BürgersaalcS in München durch seine Kunst geschmückt, in der sich ebenso die großartige Auf fassung des Stoffes, wie auch als Kehrseite eine nicht seltene Ueberschwänglichkeit in der Ausführung bekundet. Seine Fresken sind Kunstlcistuugen, die lange unbe achtet und unterschätzt waren.*) Das eben erwähnte allegorische Gemälde beschreibt Heigcl in der „M. Allg. Ztg
rechts vom Beschauer der Erzengel Michael, in der Rechten das Schwert, in der Linken einen Schild mit den oben genannten vier Wappen in abgekürzter Form: weißen Balken schräg durch rothes Feld gezogen (Oesterreich), drei Lilicu in Blau (Frankreich), weißer, cinköpsiger Adler in Noth (Polen) und Rautenschild (Bayern). Durch den Erzengel besiegt, liegt vor ihm zu Boden gestreckt, ein Krieger mit Felle» bekleidet, auf dem Haupt dcu römischen Stahlhelm; das blut befleckte Schwert liegt zerbrochen
, d. h. „BerkehrSrücksichlen', zu verdan ken haben, wenn Brixlegg einmal in die Lage kommt, aus den» Anhalten der Eilzügc sür den Fremdenverkehr Nutzen zu ziehen. A Mcran, 6. Juni. Se. kgl. Hoheit Dr. Herzog Karl Theodor in Bayern ist mit seiner Familie am 6. bS. srüh von Meran abgereist. Am Vorabend machten der Cnrvorsteher, der Bürgermeister von Meran, sowie die Gemeindevorsteher von Ober- und Untermais, geführt vom k. k. Bezirkshauptmann, ihre Aufwartung, um dem hohen Arzte für sein segensrei ches Wirken den Dank
Heigels bedeutet das eben be schriebene Bild eine Verherrlichung des Bundes der katholischen Mächte Oesterreich, Frankreich, Sachsen- Polen nnd Bayern — auf das schiSmatische Russland ist nicht Rücksicht genommen — gegen den wasseu- starken Vorkämpfer des Protestantismus, Friedrich II. von Preußen, und zwar fiele die Entstehung des Bildes in das Zahr 1757, das zweite Jahr deö sieben jährigen Krieges, als Friedrich nach den Tagen von Kolin und Hastenbeck und beim Einfalle der Franzosen und Russen