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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1922
Physical description: 6
. L. 4.51). Ausland L. S.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozei» 50 Cent, kllr Gries. Rentsch. Boznerboden 60 Cent. Nr. M. ^ »I. Zahrg. Bmen. Ionneislas, dm s7. Juli lW Poii>K»nloKolreut. Bruderskreik. Die alte Spannung zwischen den Bayern !». den Norddeutschen hat durch die pol. Um wälzung der Nachkriegszeit — Weimarer Zjiisllssung. Linksrichtung im Norden. Rechtsschwenkung in Bayern — eine bedeu tende Verschärfung erfahren. Der Rathenau- mord und dessen Folgewirkungen

haben die Spannung auf die Spitze getrieben. Im Zieichstag wurden vor kurzem die von Bay ern aufs heftigste bekämpften Schutzgesetze jür die Republik mit der notwendigen Zwei drittelmehrheit angenommen. Bayern aber I zib den Kamps gegen dieselben nicht auf. Vorgestern erließ die bayerische Regierung ei- I« Durchführungsverordnung zu den Schutz» psetzen, mit welcher zwar die materiellen Be» ! pmmungen derselben übernommen und pu- Wert wurden, die formellen aber dahin ab ändert wurden, daß zur Strafverfolgung

licht das Reichsausnahmsgericht, sondern die kqerischen Gerichte zuständig sind. Da» iieühskriminalgesetz wird serner in Bayern -derhaupt nicht durchgeführt. Diese Maß- zchme der bayr. Regierung hat im Reich un» Kheure Aufregung hervorgerufen: in Bayern M veranlaßt« sie den Austritt der Demo- kven aus der Regierung und die scharfe Lsposition der Sozialdemokraten. In Nord» küschland wird die Trennung Bayerns vom dich an die Wand gemalt Die Lage ist au- prordentlich ernst und wir glauben deshalb

, viseren Lesern den Standpunkt der beiden Parteien kurz schildern zu sollen. Dle Stimmung in Bayern. Ver bayrische Ministerpräsident erklärte ^ im Landtag am 25 Juli unter anderem: »Die bayerische Regierung war von An» ng an mit der Reichsregierung in der Ver- ! rrieilung der Mordtat an Rathenau und in dem Bemühen Abhilfe zu suchen, einig. Sie ^ mir namentlich von Anfang an bereit, dem Reiche alles zu geben was zur Aufrechter haltung der gegenwärtigen Staatsform not- oendig ist. Sie war sich jedoch

mit der Ka binettsbildung zu betrauen, bestätigen wer den. (De Naoa ist liberaler Demokrat, MÄ>a Popolare. Letzterer hat erst vorgestern m ei nem Interview erklärt, keinesfalls die Re gierungsbildung übernehmen zu wollen. D. R.) Sie Krise zwischen Bayern und Reich. Bevorstehende Einberufung des Reichstages. Verlin, 27. Juli. Das Reichskabinett hat seine Beratungen über die bayrische Frage noch nicht beendet, doch wird die Situation als gebessert angesehen. Innerhalb des ka- blnetles ist man ruhig und besonnen. Dle

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 15.07.1922
Physical description: 12
- und Verschlcißstellen monatlich L 4.—, vierteljährig L 12.—; bet Zustellung durch Post oder Austräger monatlich L 4.50, vierteljährlich L 13.50; monatliche Bezugsgebllhr für Deutschösterreich und Deutschland Lire 6.—, Tschechoslowakei tschech. K 20. , übriges Ausland Lire 8.— Unverlangte Manuskripte werden nicht zurückgestellt. f: l'' % Nummer 159 Samstag-Sonntag, 15. und 16. Zuli 1922 Bayern gegen den Reichskanzler. Die poMsche Lage im Reiche ist -augenblicklich veoworrener als je. ' Sa schroff stehen

, der in der Reichswehr ein gwßes Crgi'e'hun'gsweve zum Militärischen und staMchen Gehorsam, wenn «auch nicht zu dvg« indtisch-rspulblikainischer «Gesinnung durchgeführt haü. Der „Bayerische ijflttrier', djas 'Münchener füh rende Organ der Bayerischen Volkspartei, 'bringt einen Aufsatz „Der Reichskanzler «und Bayern', in dem es unter «d«er «Voraussetzung, daß die «bis her Vorliegenden Berichte «Über Ate «letzte pole mische Rede «des Reichskanzlers «gegen den Ab geordneten EmMinger, richtig seien, mit Dr. Mivth scharf

nur den Kommunisten zugute «kommit?' Cs entspreche in keiner Weise der Wahrheit, daß in Bayern gegen Ludwig Fulda. Zum 60 . Geburtstag. Zwischen dem großen Karersee-Hotel und dem Karerpaß, auf sumpfigem Boden, ohne Wald, mit dem freien Blick auf den Rosengarten und den Latemar, steht das Haus „Laurin'. Das einzige Familienhaus in vieler Gegend. Ein S großer Dichter der Deutschen wohnt darin. s Lahr, wenn die Schulen geschloffen wer den und die Bozner ihre Sommerwohnungen beziehen, kommt Ludwig Fulda von Berlin

der sozm-lbomokratisäzen Partei notwendig oder wünschenswert mache, fei eine Frage, die .aus dem «besonderen Verhältnis eines jeden Staates heraus beurteilt werden müsse. In Bayern halbe sich die Sozialdemokratie, welche die Äevantwortlichkeit für «die Räterepublik trägt, nicht 'Nur selbst aus der Koalition ausge schlossen, sondern «durch ihre gesamte Politik be wiesen, daß sie zu einer wirklichen tSaatspolitik nicht befähigt und nicht gewillt sei. Mit besonderer Bitterkeit wendet sich das Or gan

Neichspolitik nicht die Frage vorgelegt, welche Wirkung seine Verhöhnung der Bevölkerung Münchens und Bayerns haben muß? Cs fei übrigens nicht das erstemal, daß Herr Dr. Wirth die Waffe des Spottes gegen Bayern verwerte. Auf dem letzten Zentrumsparteitage habe er ja bereits von der „Kanne Wasser' gesprochen, die man auf die föderalistische Frage gießen müßte, und von dem okalen Kirchturmsftaildpunlt', auf dem darnach beurteilt werde, wie sich die in der Heimat gestalten. Während »engen die Wtzl Bierprei

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Der Burggräfler
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Page 1 of 16
Date: 08.06.1907
Physical description: 16
in Erörterung gezogen. Die Eijen- bahnscagen, die alle Freunde eines gut funktionieren den Verkehrs zwischen Oesterreich und Bayern — Verbindung München-Wien — schon lange be drücken und welche die Hemmnisse betreffen, die trotz aller Bestrebungen der Verkehrssreunde und Interessenten jenseits und diesseits der Grenze inrmer noch nicht beseitigt sind, waren von der Besprechung nicht ausgeschlossen; indes ist hier eine Einigung nicht voll erzielt worden. Bayern verlangt, daß die Sommerzüge von Wien

nach München und umgekehrt auch im Winter ver kehren. Die Handelswclt hat kein Interesse daran, daß nur i:n Sommer die Schnellzüge gehens da gegen im Winter, in welchem der Geschäftsmann ebenfalls viel zu reisen hat, ausfallen. Zwischen Oesterreich und Bayern besteht ein wirtschaftlicher Wettbewerb -we unberenm Bayern gleichzeitig gerichtet ist, entgegenkommt. Oesterreich widerstrebt vorläufig mit Rücksicht aus die Arlbergbahn der Führung der Züge während des ganzen Jahres, für welche sich sowohl

die Wiener wie die Münchener Handelskammer wiederholt dringend ausgesprochen hat; gegen die Einführung wehrt sich mit aller Entschiedenheit die Handelskammer in Inns bruck, immer mit Rücklicht auf die Arlbergvahn. Minister v. Derschatta verlangt, wenn er Bayern das Zugejlündnis der Durchführung der Züge auch im Winter macht, von Bayern Entgegenkommen auf anderen Gebieten, z. B. nach der Richtung, daß der Berlin-Gasteiner Verkehr nicht über bayrisches Gebiet geht. Derschatta verlangt

auch noch andere Zugeständnisse, die von bayrischer Seite, um endlich ein Einverständnis zu erzielen, vorbehaltlich höherer Genehmigung, eingeräumt wurden; diese entziehen sich aber der öffentlichen Besprechung vorläufig. Ist also auch nicht in allen Punkten eine volle Einigung zwischen den beiden Verkehrsministerien von Oesterreich und Bayern erzielt worden, so doch in vielen einschneidenden Punkten, namentlich in der Hauptsache, in der Erkenntnis der Notwendigkeit eines einträchtigen Zusammengehens in Verkehrs fragen

. Die schärfsten Spitzen des wirtschaftlichen Kon kurrenzkampfes zwischen Bayern und Oesterreich sind — so nimmt man hier an — durch den Be such des Ministers «. Derschatta abgebrochen worden.' Einem Interviewer der Münchener „Allo. Zta.' und Neutte-Lermoos-Paß Griefen dürfen als ge sichert angesehen werden. Es ist zweifellos, daß die Strecke Innsbruck - Mittenwald für den Transitverkehr mit der Zeit große Bedeutung ge winnen wird. Und wenn wir sie auch vorläufig als eine Bahn zweiter Ordnung

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 8
Date: 17.10.1923
Physical description: 8
Nr^ 70. Annoncen und Verwaltung; Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon^Nr. 18V. Ausgabe taglich 2 Uh» nachmittags. Einzelnummer 25 C ent. Nr. 23« Mittwoch, den 17. Oktober 1S23 31. Jahr«. Rettung aus Bayern. Stmcke Politik m Bayern. Treue ZUM Reich, aber los vom Bolschewismus. sches Reich. Die Frage der Monarchie. Ein neues deuts München, 17. Okt. Mg. Br.) Fn der gestrigen Sitzung derbayerischen Volkspartei erklärte der Referent, baß die Partei sich unter keinem Umstände dem Drucke der vaterländi schen Verbände

fügen werde. Sie betrachte jeden ols Feind, j«r sich gegen die Regierung -der bayerischen Volkspartei stelle. Ueber das Verhältnis zwischen Bayern und dem Reiche äußerte sich der Redner dahin, daß Bayern dem Reiche die Treue halte. „Wenn aber im Nor den Deutschlands, wie es den Anschein habe, der Bolschewismus triumphiere, dann erachte es Bayern für seine vaterländische Pflicht, vom gesunden Bayern ms ein neues deutsches Reich auszubauen. Das sei kein Separatismus son dern die Abtrennung

eines gesunden Körpers von kranken Gliedern. Zur Frage der M o n- archie erklärte der Referent: Wir kennen keine Alternative Zwischen dem Hause der Ho- henZolliern und der Wittelsbach er. Für Bayern gibt es nur Wittelsbecher. Wir wollen aber keinen Gewaltstreich. Wir überlassen die Bildung der zukünftigen Staats form der organischen Entwicklung. Wenn es Gottes Wille sein sollte, daß in Bayern wieder die K önig Kr o n e erstrahlt, dann werden wir dem Vaterlande ebenso die Treue halten wie heute.' ÄMeßlich

Reichswehr in diesen beiden Ländern vor zunehmen, um die innere Ruhe aufrechtzuerhal ten. Der sozialistische Berliner „Vorwärts' betont, daß der Ausnahmezustand. wie er jetzt von den Militärbefehlshabern gehandhabt wird, zwar gegen die republikanisch gesinnte Arbeiter schaft ausgeübt wird, daß aber in Bayern der bayerische Militärbesehlshaber gegenüber dem bayerischen Staatskommissär eine völlig Unbe deutende Rolle spiele. So wie die Dinge jetzt laufen, sagt der „Vorwärts', wird der Belage rungszustand

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 10.09.1887
Physical description: 8
. l ü l^'j Die letzten Habsburger 16l»5—174y. n ' , ..... /i7ä,MMung) ' / 7 ''.' s/''' Ueber den Einfall der Bayern m Tirol und deren heldenmüthige Vertreibung daraus durch die Tiroler schreibt Professor Weiß, der das . vortreffliche Werk des Professor Albert Jäger, „Tirot und der bayer. Einfall dann der „Feldzüge Eugens' von Danzer u.. w. seinen Ausführungen zu Grunde legte, sehr warm und begeistert, weshalb ich ^denselben für: den Ausstand don 1703 besonders beuütze. St erzin ^ schreibt er? wurde schon !am 1. Juli

von den Landesschützen unter Graf Brandis besetzt, es würde beschlossen, die. Brenner-» ^anze zu behaupten.. Die Aufforderung des Kurfürstejl ^ die Bauern, er komme nicht, sie zu bekriegen, sondern M Gegentheile sie zu beschützen, sie sollten' darum die Waffen niederlegen, wurde einfach mit'der muthigen Erklärung beantwortet, „die Bayern sollten sich Pulver und Blei nur holen kommen.' Die Tiroler hatten allerdings keine Kanonen» aber ihre ausgezeichneten Scharfschützen trafen selbst in einer Entfernung von 500

Schritten so sicher, daß die Bayern in drei Stunden IQYMaW Kerloren..--^ Justinjan Ladyrnerx erzählt. vomLMem 5 Kampfe, der>Tirolerc-Schützen gegen die Bayern am Brennet so 5 ^Besondersl ziichnbttn 'sich bei diesen, vD^iedenen Wsechten die tresssichch ' S ä r.n e r Gtz;^em einziger von.^, ihnen', erlegt^allein 52:Feinhe.'^I.So MSjjsyezcht dM.Saryern wahrhqft zur Ehre! Leider gab aber General Guttenstein> . der. mit 250 Mann kaiserliHen Soldaten <Kgen den Brentter herankam, imMMnblicke ^r h^ch^ten

Mn^ Dri^en^auch Mi Abgesandte'öon Bozen nämlich: 'Heter'Ä'ay'r^'und^wei'''^ber- schlage> ;Die Memupgjder EtsMn^er^drang ^urch, nämlich „den Paß aur Brenner abermals zu besetzend. Und wirllich kehrten die braven Etschländer und' Bozner Schützen wieder in den Brennerpaß zurück, doch nicht mehr in die günstige Stellung wie früher, denn diese hatten die Bayern indessen genommen; aber Muth und - ..?r. . -> X' > '?« ' ^ - Tapferkeit Z ersetzten ^die Gunst der Lage, . bald kam wieder - Verstärkung

und der Paß wurde behauptet. -? ! ^ ^ Unterdessen Hätten sich auch die Oberinnthaler zu. reM^ bego^y.//^n^ nm^chtigen'5!eituttg des '' Mchtigen^Mttün^An^ SterzinDr von Lanöeck wur de« die (Bayern c an der P on-tla tzer^,Br üAe.'Aber-. fallen und ?vernichtet: ! „Am 1. Juli, sagt Weiß, brachen . die BayM bön Äandeck gegen Prutz- auf.üVDer Weg - WuW'vM^n^^^Hts^und links hoP Berge/ mit Ge- - bM^^MaHDd^t, !HrHnn ^ D.Kaufend - den Weg durch das'ÄÄ.'.MHHe Mui^gsgm.'die Pontlatzer Brücke?kamen, wurde

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Volksbote
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Page 2 of 12
Date: 25.10.1923
Physical description: 12
, Teuvungskrawalle, bei denen es Tote und' Verwundete gibt, der Kommunismus reckt sein Haupt im Norden Deutschland im mer höher empor und niemand weiß, wie das bak> enden soll. Die -kommunistische Gefahr in Mitteldeutschland (Sachsen) und Norddeutschland hat auch schwere polittsche Rückwirkungen gehabt, indem der ohnehin schon immer bestandene Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche (genauer: dem roten Berlin) offen zum Ausbruch gekommen ist. An diesem Ausbruch kann, man wieder ein mal recht deutlich fchen

den General Lossow seines Dienstes; allein die bayerische Regierung ernannte so fort den abgesetzten General zum Komman danten der Reichswehrtruppen in Bayern und entband zugleich diese Truppen- ihres Eides gegenüber dem Reiche. Damit hat sich Bayern natürlich in offenen Widerspruch mit dem Reich gesetzt und in allen deutschen Staaten herrscht natürlich jetzt eine große Aufregung über das Verhalten Bayerns. Die norddeutsche sozialistische, demokratische und Zentrumspresse beschuldigt Bayern

eines hochverräterischen Separatismus, aber Bayem erklärte, daß es sich nicht vom Reich trennen will — was den Franzosen sehr er wünscht wäre —, sondern daß es nur vor übergehend, bis zum Eintritt geordneter Ver hältnisse in Deutschland, einen gewissen Aus nahmezustand aufrecht erhalten müsse; Bayem sti die Ordnungszelle des deutschen Reiches und nur von Bayern aus könne der roten Gefahr des Bolschewismus begegnet werden. Jetzt find Verhandlungen im Gange, um die Kluft zwischen Bayern und den» Reich zu Überdrücken

, aber es ist wenig Aussicht aus Erreichung dieses Zieles vorhanden. Die bayerische Auflehnung gegen das Reich hat aber auch eine andere schwere Gefahr für die deutsche Rekchsernheit herausbeschworen. Die Separatisten in den Rheinlanden haben nämlich geglaubt, daß die Krise zwischen Bayern und Berlin der geeignete Augenblick sei, um ihre Pläne auf Ausrufung der rheini schen Republik — ebenfalls ein Lieblings plan der Franzosen — zu verwirklichen. In der Tat haben sie am Sonntag zuerst in Aachen, dann in Bonn

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Der Burggräfler
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Page 12 of 16
Date: 16.06.1897
Physical description: 16
1 Frauen- und Herrm-Schueider werden i» Ihrem Interesse ersucht Ihre Adresse bei der Expedition des „Burggräsier^ unter R. 85 abzugeben. Alte verkauft C. Jandl's Handlung, Berglauben. — 26 — bis auf künftigen Samstag zur Vesper hier seyn; der Herr Pfarrer wollte es selbst so.' Unterdessen wurde am 14. Oktober 1809 der berühmte Schönbrunnerfriedc geschlossen, dessen Bedingungen man in Tyrol nicht glauben wollte. Als sich nun die Nach- richt von dem Einmärsche der Bayern in Nordtirol auch in Innsbruck

Spauer dem Andreas Hoser nach. Johann Thurnwalder zog sich unterdessen auf den Berg Jsel zurück, wo er mit seiner Compagnie einige Tage lagerte und brach dann nach Stein ach auf, wo sich Hoser befand. Wie ich bereits erwähnte, rückten die Bayern nach Abschluss des Schönbrunncrfricdcns allmählig in Tirol''') ein, weshalb die Tiroler gegen den Feind wieder Stellung nehmen mussten. Auch die beiden erwähnten Com pagnien aus Passeyer marschierten den Bayern entgegen. Lauer und Jgnaz Thurnwalder rückten

in die Gegend zwischen Innsbruck und Hall vor, ihnen folgte dann Jo hann Thurnwalder nach, der dieses Mal die 6. Com pagnie selbst befehligte, weil Karl Thurnwalder bei M ) Geschichte Tirols von Dr. Jof. Egger, Ul. B-, S. 729 ff Andreas Hoser zurückblicb. Die Tiroler hatten vom Berg Jsel an gegen Hall die Höhen besetzt, während sich die Bayern in der Ebene zwischen Hall und Innsbruck ausbreiteten und deshalb von den Tirolern in allen ihren Bewegungen leicht beobachtet werden konnten?^) Bis zum 28. Oktober

wurde von keiner Seite ein Angriff ausge führt. An diesem Tage entbrannte aber ein furchtbarer Kampf, in welchem sich beide Compagnien anszeichnetcn. Bon Interesse mag es sein, was Johann Thurnwalder selbst darüber schreibt: „Endlich am 28. Oktober 1809 vor Tagesanbruch machten die Bayern auf uns einen allge meinen Angriff und hatten den Plan, uns znm Rückzug zu zwingen, allein dieser Plan mißlang; wir eilten den hohen Berg nächst der Hallcrbrücke zu, auf dessen Wege uns vicllc verwundete Bauern

begegneten. Im Walde.fand man viele Tvde. Das Gefecht war fürchterlich und ich verschoß eine Menge Patronen, ohne bestimmen zu können, ob ich traf. In ein Verhaue, auf der Spitze des Berges, in ein sehr finsteren Gehölze wurde von unseren Leuten gestürmt, wobei sich der Bruder Ignatz befand. Ich stand mit einiger Mannschaft gegen den Zimmerthale, wo sich über 250 Bayern befanden?') Die bayerischen Offiziere verlangten 3G ) Tagbuch Johann Thuruwaldcrs Nr 3. S7 ) Das Z i m in that — etwa eine halbe Stunde

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 30.03.1919
Physical description: 12
Seile L ' Deutschland. Der alte Gegensatz zwischen Bayern und Preußen. Die Beziehungen zwischen Bayern und dem Reiche scheinen einer neuen Krise ent gegenzugehen. In der bayerischen National versammlung besprach der bayerische Ge sandte in Berlin Pregerdie Verhandlun gen über das Verhältnis der einzelnen deut schen Staaten zum Reiche und sagte, daß nach dem neuen Reichsversassungs-Ent- wurse Bayern nicht mehr ein souveräner Bundesstaat, sondern einfach ein Teil des Reiches sein werde. Bayern

würde seine Privilegien verlieren, seinen selbständigen Beamtenkörper u. seine gesetzgeberische Un abhängigkeit einbüßen. Deshalb sei zu be fürchten — fügte Preger bei —, daß Preußen mit seinen 40 Millionen Einwohnern und mit Berlin als Hauptstadt ein großes Ueber- gewicht erlangen wird und Deutschland ein einziges großes Preußen sein wird, in dem Bayern sich nicht mehr rühren darf. In der folgenden lebhaften Diskussion protestierten die Vertreter aller Parteien gegen eine Ver kürzung der Rechte und des Ansehens Bay

erns und gegen die neuen Versuche Berlins, die alte Hegemonie wieder aufzurichten. Der Vertreter der demokratischen Partei sagte: Wir weisen energisch eine neue Preußen- Herrschaft in Deutschland zurück. Der Ab geordnete Speck vom Zentrum fügte bei: Wenn Bayern ein Stiefkind des Reiches werden soll, wird es vom deutschen Bunde austreten. Der Ministerpräsident Hoffmann kün- ' digte eine bevorstehende Erklärung der Re gierung in der bayerischen Nationalver sammlung an. Ein Neger über die Frage

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 04.06.1887
Physical description: 8
Spielraum er öffnet ist, sich so gestalten, wie alle Freunde Oesterreich- Ungarns es wünschen. Münchner Sriefe. München, SO. Mai. Trotz der schwarzen Wolken, welche dermalen den Politischen Himmel bedecken, rüstet man sich hier zu großen Festlichkeiten und Ausstellungen, welche im nächsten Jahre stattfinden sollen. Neben der geplanten inter nationalen Kunstausstellung soll auch eine eigene Kunst gewerbeausstellung die Erzeugnisse und die Fortschritte des in Bayern zu hoher Blüthe gelangten Kunstgewerbes

^.MMkreiseintheilung. Doch alle Hoffnungen und Wizysche, derselben. blieben unberücksichtigt und so müssen'wir wieder unter den ungünstigsten Verhältnissen in den Wahlkampf treten. Daß die liberale Wirthschaft in Bayern noch fortdauert zeigt auch noch ein anderer Umstand. Auf den durch den Tod eines ehrenfesten kath. Edelmannes des Frh. v. Aretin freigewordene Sitz in der Kammer der Reichsräthe wurde vor wenigen Tagen ein protestantischer liberaler „Fideikomißbesitzer', ein Verwandter unseres Ministers sür

Auswärtiges, als erblicher Reichsrath be rufen, und so die liberale Partei unserer Reichsraths kammer, welche seit Jahren nur mehr durch Liberale ergänzt und verstärkt wurde, wiederholt verstärkt. So sucht man in Bayern „friedlichere Verhältnisse anzu bahnen' und sich das Vertrauen der Katholiken zu erwerben. Mit tiefer Betrübniß und vielfach entmnthigt be obachten die Katholiken all' diese Zeichen des Mißtrauens. Erscheint, die bei dem unglücklichen Könige Ludwig II. von den Ministern erfolgreich

Kampfes gewesen ist, wurde die bayr. Regierung in ein sehr unrühmliches Licht gebracht, indem aus diesen Aktenstücken hervorgeht, daß die Regierung des zum größten. Theil kath. Bayern in erster Linie stand bei dem schmachvollen Angriff auf die Gewissen der Katholiken und die Existenz der kath. Kirche. Daß ihr hiebei Bis- marcks Beifall nicht gefehlt hat, ist bei dem bekannten Bestreben unserer Minister des Kanzlers Wünsche von den Augen abzulesen, nicht zu bezweifeln; aber den traurigen Ruhm

, und es werden diese Tage vielfach wehmüthige Erinnerungen wachrufen und zu einem Rückblick auf dieses für Bayern so verhängnißvolle Jahr veranlassen. Leider wird man sich sagen müssen, daß die Hoffnungen des bayr. Volkes, das nach dem ersten Schrecken über den Untergang seines unglücklichen Königs wieder frei aufathmete und mit Vertrauen in die Zukunft blickte, sich nicht erfüllt haben. Ein eigenthümliches Gefühl muß es erwecken, wenn man sieht, daß fast alle jene Personen, welche den unglücklichen König schlecht

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Volksblatt
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Page 3 of 4
Date: 22.11.1916
Physical description: 4
von Bayern: An der Szczara und am Stochod war die feindliche Artillerie rühriger als in den Vortagen. Bei Witoniez (nordwestlich von Luc?) gelang ein deutschen Patrouillenunternehmen in vollem Umfang. Heeresfront des Generalobersten Erzherzog Karl: In den verschneiten Karpathen hat sich bis zu den Paßstraßen südlich von Kronstadt (Braffo) die Lage nicht geändert. In vergeblichem, opferreichen Ansturm versuchten die Rumänen die Mitte der deutschen Front nordöstlich von Csmpolung zurück' zudrängen

. In den Waldbergen zu beiden Seiten der Flußtäler des Alt «nd Ziu schreitet der Angriff deutscher und österreichisch ungarischer Truppen vor. wärtS; wir machten wieder Gängen?. Kerlin, 19.November. (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: HeereSsront des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern: Nichts Besonderes. HeereSsront des Generalobersten Erzherzog Karl; Oestlich des Putna-TaleS im Györgyo-Gebirge wiesen bayerische Regimenter einen Vorstoß starker Kräfte südlich deS HegyeS ab. Unsere Operationen feit

des Generalobersten Erzherzog Karl: Unsere Operationen gegen die ruffisch rumänische Front nehmen planmäßig ihren Fortgang. Nördlich von Campolung erschöpfen in täglichen, vergeblichen Angriffen die Rumänen ihre durcheinandergeworfenen Verbände. Der I. Ge»eral'O«artiermeifter: v. Ludendorff. Vom französischen Kriegs schauplatz. Kerlin, 17. November. (A.-V.) Amtlich wird v^rlautbart: HeereSsront des Gen er alseld Marschalls Kronprinzen Rupprechtvon Bayern: A 5 Auf den beiden Somme-Ufern kam eS zu zeit weilig

war die beiderseitige Fliegertätigkeit rege. Kerlin, 18. November (K.-B.) Amtlich wird Verlautbart: HeereSfront des Generalfeldmarschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Die englische Artillerie legte ihre Wirkung vornehmlich gegen unsere Stellungen auf beiden Ufern der Sncre. Nach Feuervorbereitung führten am Abend die Franzosen gegen Saillisel und die südlich anschließenden Linien einen starken Angriff, der im Feuer zusammenbrach. HeereSsront deS Deutschen Kr onprinzen: An der Nordfront von Verdun

und in einzelnen Abschnitten der Vogefen lebte zeitweilig die Feuer tätigkeit auf. Kerlin, 19. November. (K. B.) Amtlich wird Verlautbart: Heere SfrontdeSGeneralseld Marschalls Kronprinzen Rupprecht von Bayern: Das seit einigen Tagen aus unseren Stellungen südlich der Ancre liegende Feuer machte dort die Fortsetzung des englischen Angriffes wahrscheinlich. Gestern hinter der seindlichen Front austretende Kavallerie und srühmorgenS eiasetzeade gewaltige Feuersteigerung kündeten einen neuen großen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 16
Date: 15.12.1906
Physical description: 16
Cdristina(Gröben) 20 Leonhard (Pasi.) 120 Marlin (Passeier) 120 Michael (Eppan) 20 -Ulrich (Gröben) 20 ,wz .... 'km. . . !K0 60 100 60 20 300 mer (Hinterriß ist ja Fremdenstation und be herbergt oft mehrere hundert Arbeiter) und die ohnedies hohen Preise der Lebensmittel besonders in Bayern und noch daS Postporto, so muß man sich beim Herrn Finanzminister für dieses Wohlwollen doch recht sehr bedanken! — Im Jahre 1903 wurde ein Bittgesuch um Erhöhung des zollfreien EinsuhrsquantumS von Brot und Fleisch

an die Handelskammer in Innsbruck gerichtet, blieb aber natürlich bis heute unbeantwortet. Will man aber Rindvieh durch Bayern treiben, so muß jedes Stück zuvor von einem österreichischen und bayerischen Tierarzt beschaut werden, was oft die größten Schwierigkeiten und immer einige Unkosten verursacht. — Vom 15. De zember d. I. an ist auch die Durchfuhr aller jener Artikel durch Bayern verboten, welche dort überhaupt nicht eingeführt werden dürfen. Für die Schweine , welche auf dem ThomaS- markt in Innsbruck

gekauft werden, wird man sich halt hermetisch verschließbare Särge be stellen müssen, damit sie über Bayern passieren dürfen, oder man soll uns frischweg die alt- jüdische Beschneidung aufoktroyieren, damit wir uns von Gesetzes wegen des Schweinefleisches gänzlich enthielten! — Kommt eine Sendung lebender Pflanzen vom Auslände herein oder geht sie nur ew Stück über Bayern, so muß sie ein mit allen möglichen Siegeln und Unterschriften oeriehenes Reblausattcst besitzen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 18.01.1888
Physical description: 8
ist. Sehr bedenkliche Einflüsse :scheinen auch gelegentlich des Papstjubiläums stattgefunden zu haben. Bei diesem erhabenen Schauspiele, wo dem Stellvertreter Christi die ganze Welt huldigte und alle Fürsten Europas, mit Ausnahme des Königs von Italien, Vertreter mit Glückwünschen und Geschenken nach Rom sandten, da begnügte man sich in Bayern, dem ersten kath. Staate in Deutschland/ durch einen protestantischen Minister dem Vertreter des Papstes die Glückwünsche für den hl. Vater überbringen zu lassen

: Vor mehreren Wochen ging den Zeitungen die Mit theilung zu, der Prinzregent von Bayern habe dem hl. Vater als JubiläNmsgeschenk eine Seidenstickerei aus dem Nachlasse des unglücklichen Königs Ludwig II. übersendet. Nämlich die bekannte Stickerei für das kgl. Prachtbett im Schlosse Chiemsee, die Anbetung des Gekreuzigten durch Engel darstellend. Dieselbe ist nach einem bekannten Bilde, das für Ludwig XI V. von Frank teich gefertigt wurde, und in welchem sich in frivoler Weise die Porträts der Maitressen

dieses liederlichen despotischen Königs als Engel verwendet finden. Die Presse druckte harmlos die Mittheilung nach. Alle, welche dieses Bild und die Geschichte desselben kannten, staunten über diese Wahl. Zu einer Berichtigung sah man sich nicht veranlaßt. Jetzt erst vernimmt man, daß der Prinzregent von Bayern Glasgemälde als Jubiläumsgeschenk nach Rom sandte. Allem Anscheine nach ist die erstere Mittheilung von freimaurerischer Seite ausgegangen und wohlberechnet gewesen. Die Wirksamkeit der Freimanerei

, welche den größten Theil unseres eingewanderten Prosessorenthums umfaßt, mach t sich jetzt wieder recht fühlbar in Bayern und es hat deßhalb der hl. Vater in seiner Encyclika nicht umsonst wiederholt auf „die Pläne und Ränke dieser dunklen Secte, voll Schlechtigkeit und verderbenbringend für den Staat' hingewiesen. Sie setzt alte Hebel in Bewegung, den wohlmeinenden Regenten zu täuschen, damit ihre Errungenschaften in Bayern nicht gefährdet werden. Gott wird dafür sorgen, daß auch diese Bäume nicht in den Himmel

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Volksrecht
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Page 1 of 4
Date: 24.11.1920
Physical description: 4
sollte ein Lan- deSschicßen der Heiniatwehren stattfinden. Ein Fest jener Organisation, öie mit gestohlenen und über die Grenze geschafften Waffen aus Bayern in den noch nicht mit Deutschland vereinigten Landen Freischärlerkorps für öie Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, für die Wieüeraufrichtung der Monarchie und für einen Re vanchekrieg schaffen wollten. Zu dieser Standschützenver anstaltung war der Besuch einer bayrischen Abteilunc der Heimatwehren angekündigt und erwartet. Die Mannen

des Monarchisten Gscherich und er selbst wollten kommen, um in Innsbruck eine Heerschau zu halten über jene, die gesonnen wären, für die Schaffung eines Groß bayern mit einer Wittelsbacher Dynastie zu kämpfen. Gscherich und sein Komplize Kanzler sind blau-schwarze konservative Reaktionäre vom reinsten Wasser. Sie wollten sich in Innsbruck Klarheit darüber verschaffen, ob es wohl jetzt schon wieder genügend Menschen gibt, öie ge neigt wären, einen neuen Krieg vorzubereiten. Diesem Treiben haben die Arbeiter

haben. Heute sind 10.020 Arbeiter im'Lande mit allem Notwendigen bewaffnet. Sie stellen eine Macht vor, die beachtet werden will. Genau so wie Sie öie Waffen gestohlen haben, haben auch wir es. Gleiches Recht für alle. Wir sind quitt. Wir sind entschlössen, 'auch mit öem Generalstreik im ganzen Sande einzu setzen, wenn weiter gegen uns gerüstet wird und wir weiterhin fortgesetzt provoziert werden. Mir werden es aber nicht tun. Wir rüsten sogar ab, telegraphieren Sie aber den Bayern

. Das allerchristlichste Land hat uns ausgehungert und wird uns auch noch weiter auöhungern, weil die Landesregierung nicht den Mut aufbringt, gegen diese Bauernöiktatur aufzutreten. Der ehrlich Arbeitende im Lande muß hungern, nur die ausländischen Schieber und Schleichhändler prassen in den Vergnügungsstätten der Stadt. Wer heute 80 Kronen für ein Kilo Mehl aufbringt, kann soviel davon haben, als er will. Alle anderen sind aus die kärglichen Rationen ange wiesen. Gen. Rapoldi erklärte schließlich, daß in Bayern

fast durchwegs mit deutschen Mausergewehren bewaffnet sind, wurden an die Arbeiter ganz neue Mannlichergewehre, die aus der Heeresaus rüstung stammen, ausgegeben. Die von Bayern hecein- 'ührenöen Straßen waren mit Avisoposten beseht, die edes Auto signalisieren sollten. Das Aktionskomitee hatte )ie Vollmacht, den Streik auch auf andere Betriebe — Post, Telegraph, Gaswerk, Licht- lind Kraftzentrale — auszudehnen, falls es die „taktische Situation' erforderte. Gs war auch für den Fall

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 27.09.1907
Physical description: 12
. Am 14. Januar 1528 wurde er enthauptet und sein Leichnam verbrannt. Gegen die Wucht solcher Argumente ließ sich schwer aufkommen. Schloß Rattenberg und seine Geschichte! In dem: Wirrwarr heillosere Raubzüge, die sie da mals „Krieg' hießen, finanzieller Operationen, bei denen Land und Leute als Pfandstücke behan delt wurden> ist so ein Schloß der reine Spielball der - einander befehdenden Fürsten. Namentlich Bayern ist es, das immer ^wieder einmal das Jnntal mit Mord und Brand überzieht,-und, es gibt

wieder in Gunst kommt. Oester reich und Bayern bedrängen dann Tirol von ver schiedenen Seiten, Volkmar schlägt sich tapser für Margareten und steigt hoch in höfischer Gunst; der Emser Friede, dann der Frankfurter Vertrag von 1339 bringen Margareten und ihrem Ge mahl Johann von Böhmen die Anerkennung ihrer Besitzrechte auf Tirol (Oesterreich hat für seinen Verzicht Kärnten bekommen) ohne Rattenberg, das Bayern zugesprochen wird, aber noch drei Jahrein Volkmars Besitz bleibt. .Trotzdem dieser Margareten

ganz Tirol übergab. Wie der Kummers brucker wieder freikam, dann wieder in Haft, der er schließlich entfloh, die Kämpfe der Bayern und Oesterreicher nm Rattenberg, das schließlich für gerauine Zeit Bayern verblieb, all das mag man in dem Buche selbst nachlesen, es ist höchst unter haltsam — es ist so lange her! — uud belehrend. Nur eine Epoche in der Geschichte des Schlosses möchten wir nicht übergehen, die zunächst dnrch ein Zusammentreffen von seither dnrch andere Persönlichkeit berühmt

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 20
Date: 22.09.1911
Physical description: 20
war, war dennoch der Abtrieb, besonders in Zuchtvieh sehr befriedigend. Käufer waren aus Ungarn, Böhmen. Niederösterreich, Salzburg usw. am Platze. Leider fehlten unsere lieben Bayern. Der Handel ge staltete sich sehr lebhaft und es erzielten besonders trächtige Kalbinnen gute Preise (400 bis 600 IL per Stück).Die Abhaltung des Marktes stand eben 'we gen der Maul- und Klauenseuche bis in den letzten Tagen sehr in Frage. Schließlich ist es nur den ener gischen und rechtzeitigen Bemühungen der beiden

Neichsratsabgeordneten des Bezirkes, besonders Herrn Siegele, zu danken, daß die Statthalterei die Abhaltung in letzter Stunde noch gestattet hat. , > - Reutte. (Viehmarkt.) Am Sonntag den 10^ September wurde hier der Hauptviehmarkt abgehalten, wegen welchem ebenso wie wegen des Jmster Marktes, von den Abgeordneten eine Aktion zur Oeffnung der Grenze gegen Bayern unternommen worden war. Die Aktion ist aber für diesen Markt ergebnislos ver laufen, da die Grenzsperre nicht aufgehoben wurde. Demgemäß waren auch keine Käufer

aus Bayern ein getroffen wie auch der Markt ziemlich schwach befahren war. Dennoch konnte der größte Teil des aufgetriebe- .nen Viehes trotz der hohen Preise an den Mann gebracht werden. Von der k. k. Bezirkshauptmannschaft Reutte und der hiesigen landwirtschaftlichen Bezirksgenossen schaft wurden nun ebenfalls Schritte unternommen/ um die Aufhebung der Grenzsperre gegen Bayern zu erwirken. -Auch Abg. Unterkircher hat in dieser Hinsicht beim Statthalter interveniert. Sterzing, 12. Sept. (Hl. Kreuz-Markt

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Tiroler Volksbote
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Page 11 of 24
Date: 17.04.1914
Physical description: 24
63 Stück. Der Handel ging sehr flau, bayerische Händler waren wenige anwesend. Trotz der geringen Nachfrage waren die Preise durchwegs mitel, sogar gut. Nach Bayern würden <49 Stück Großvieh und 6 Stück Kälber ausge führt. Der Markt war von schönstem Wetter begünstigt und fast durchwegs nur von Leuten der umliegenden Gemeinden besucht. Der Viehmarkt in Reutte am 8. April war mit 600 Stück Vieh befahren. Marktbesucher aus Bayern waren genügend vorhanden, es fehlte aber die Kauflust.' Es wurde wenig

Kronen» Ochsen 340—680 Kronen. Herkunft:' Reste des Maxglaner Marktes. Handels- richtung: -Oberösterreich, Salzburg; Bayern. Handels bewegung: nicht lebhaft. - Qualität: mittel. Schlachtviehmarkt vom 4. April. Auftrieb: 124 Stiere, 212 Kühe, 63 Kalbinnen, 132 Ochsen; verkauft 114 Stiere, 204 Kühe, 59 Kalbinnen.. 130 Ochsen; Preis pro 100 Kilogramm: Stiere 128—168 Kronen, Kühe 108—168 Kronen, Kalbinnen 140—184 Kronen. Ochsen 170—196 Kronen. Herkunft: Salzburg und Oberösterreich. Handelsrichtung: Loko

, Umgebung, Gebirge, Tirol, Wien, Böhmen und Bayern. Handels bewegung: wenig lebhaft. Qualität: mittel bis gut. - Winklern i. M. (Mark t.) Der Markt, der am 27. März hier abgehalten wurde, erfreute sich eines zahlreichen Zuspruches: die Herbergen in Winklern und Umgebung waren dicht besetzt, ebenso auch die Stal lungen. Eine bedeutende Zahl von Kühen und Käl bern wurde bereits am Vortage gekauft, bzw. verkauft: die Preise waren sehr hoch. Auch der Krämermarkt war gut beschickt; die meisten Marktbesucher

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 40
Date: 10.05.1912
Physical description: 40
etwas zurück, trotzdem viele Käufer hier waren. Der Grund liegt einerseits in den manchesmal überspannten Forderungen und anderseits sind in Bayern die Futtervorräte aufgebraucht und durch die starken Fröste wurde das Wachstum der Wiesen und Weiden behindert; das Vieh kann nicht auf die Weide getrieben werden. Die Umstände bewirkten eine Herab minderung der Kauflust und ein Sinken der Preise. Wenig Nachfrage war nach Stierkälbern, 5 bis 6 Mo nate alt, und nach Stieren. Dagegen erzielten Kuh kälber Preise

bis zu 200 Mark per Stück und sür gute milchgebende schwere Kühe wurden Preise von 700 bis 800 Mark und darüber bezahlt. Der Markt war mit vielem schönen Vieh befahren und es wurde der größere Teil des Viehes verkauft. Nach Bayern wurden 18 Wag gon Vieh verladen und ebensoviel wurde zu Fuß nach Bayern in die benachbarten Orte geliefert. Prutz, Oberinntal. Der heurige Mai-Markt war außergewöhnlich stark besucht. Viehauftrieb war ver hältnismäßig stark, zirka 250 Stück Großvieh, Kühe, trächtige Kälbinnen

, um 200 15 zu. rückgegangen. . , Obervinschgau. Ende April kauften in Neschen und Haid Bayern bei 80 Stück Kühe zu sehr hohen Preisen, in Haid z. B. das Stück zu 600 15 im Durchschnitt. Preise. Herabsetzung der Petroleumpreise. Da« Kartell der Petroleumraffinerien Oesterreich-UngarnS hat sich am 30. April aufgelöst. Als Folge der Auflösung wurde eine Ermäßigung der Preise um 3'/, 15 per 100 Kilo beschlossen. Die erste greifbare Wirkung der Arbeiten des Deuerungsausschusses im Parlamente. Erhöhung

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Der Burggräfler
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Page 1 of 12
Date: 05.04.1899
Physical description: 12
v. Gilm. Wer das Tirolervolk nur einigermaßen kennt, wer dessen festen Glauben und treue Anhäng lichkeit an seine Religion und Priester erwägt, der muß nach dem Erzählten sagen, daß sich Bayern selbst jene Geisel band, die es, von der Hand dieses urkräftigen Volkes geschwungen, im Jahre 1809 so schmerzlich zu fühlen bekam.*) Dazu kam noch ein weiteres, hochwichtiges Moment. Je mehr sich die Tiroler von der bayrischen Regierung geknechtet fühlten, desto lebhafter erwachte in ihnen die Erinnerung

und bald hieß es:Weildie Bayern den Friedensvertrag nicht halten, halten wir ihn auch nicht. Kaiser Franz, der gerade im Begriffe stand, Frankreich und seinen Verbündeten den Krieg zu erklären, der im Uebergabsvertrage ausdrücklich hatte festsetzen lassen, daß dem Lande seine alte Ver fassung mit allen Rechten ungeschmä lert erhalten bleibe, erkannte die Miß stimmung der Tiroler als eine berechtigte und *) Siehe Josef Piffrader, „Die bayrischen Jllumi- ttatin'. forderte sie durch den Erzherzog Johann

zu erschweren. Als aber die Bayern am 10. April die Rienzbrücke bei Lorenzen anzünden wollten, strömte eine großeMengeLandvolkes mitStutzen, Knitteln und Mistgabeln bewaffnet, herbei und widersetzte sich solchem Beginnen. Die Feinde mußten dem Andränge weichen und konnten sich nur mit großen Ver lusten den Durchzug gegen Innsbruck erkämpfen. Durch diese That war dem längst vorbereiteten Landstürme das Zeichen zur allgemeinen Erhebung gegeben. Zu gleicher Zeit rückte der Sandwirth, der schon am 8. April

- furt den tirolischen Kugeln sein Leben opfern mußte und von den Unsrigen ein glänzender Sieg errungen wurde. Unbeschreiblich war der Jubel über diesen Er folg. Das bayrische Wappen an der Hofburg wurde herabgeschossen und ein österreichischer Adler, den man in der Hofkirche fand, im Triumphe durch die Stadt getragen und am Landhause befestigt. Doch bald machte dieser Jubel sehr ernsten Gefühlen Platz; denn schon am nächsten Tage kamen vom Süden her 4600 Mann Bayern und Franzosen in Willen

an. Diese wurden jedoch von den Tirolern sofort von allen Seften eingeschlossen, und es blieb ihnen kein anderer Ausweg, als sich gefangen zu geben. Am 11. April hatte der Landsturm Meran und am 13. Bozen besetzt und durch die bald darauffolgen den Siege des österreichischen Generals Chasteller und Erzherzogs Johann über die Franzosen in Welschtirol und Italien mußten die Feinde auch diesen Landestheil räumen; nur die Festung Kufftein blieb in den Händen der Bayern und konnte trotz aller Bemühungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.03.1923
Physical description: 8
? Zusammenarbeiten mit den vaterländischen Verbänden zu bewe gen. Ob das gelingen wird, steht noch dahin. Es werden in neuester Zeit auch gegenteilige Stimmen laut, die behaupten, daß Bayrn un mittelbar vor einer rechtsradikalen innerpoli- tischen Umstellung stehe, doch ist dem Einge weihten nicht recht ersichtlich, von welchen zen tralen Kräsien aus und mit welchen Macht mitteln augenblicklich eine derartige Aktion durchgeführt werden könnte. Das ist es ja ebei^,, was der imtionalen Bewegung in Bayern sehlt

. die einheitliche, zielbewußte Führung. Man muß diesen Mangel an wirklicher Führung doppelt bedauern in einem Zeit punkte. da Bayern offenbar »or einer politi schen Neuorientierung großen Stils steht, wie aus einer aufsehenerregenden R »d? des Vor sitzenden der Landtagssraktion der Bayerischen Volksparlei, Geheimrat Held, gehalten auf dem oberbayerischn Kreisrag der Partei, her vorgeht. Geheimrat Held, der als Vertrauens mann des Minislerpräsidenten Dr. von Knil- ling, dessen jüngster Besprechung

die sozia listischen Führer, statt daß sie die vaterlän- j dijche Abwehcjronl gegen die Franzosen stärk ten, l>eute wieder nahezu so weit wie INS. Die Zieichsregieniüg werde sich zwar durch die Sozialdemokraten nicht zur Kapitulation zwingen lassen und in diesem Bestreben von Bayern aus mit aller Macht unterstützt wer den. Wenn sich die Dinge im Norden aber so ! entwickeln sollten, daß der bürgerlichen Regie- ^ rung Euno das verbleiben unmöglich gemacht würde: wenn an die Stelle des jetzigen

Ka» > binetls ein Kabinelt nach den Wünschen des i Herrn Breitscheid treten sollte, dann käme et» entscheidender Augenblick für die bayrische Politik. Bayern könne mit einer Reichs regierung, die sozialistische Außenpolitik treibe, keine gemeinsame Polin! machen. Das müsse einmal ossen ausgesprochen werden. Das be deute an sich noch nichr den Zerfall des Rei ches, Siiddeuischland müßte im Gegenteil dann die Basis sür ein neues Deutschland bilden. Bestätigend und ergänzend kann zu den Ausführungen des Abg

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