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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 12
Date: 08.10.1921
Physical description: 12
an Deutschland einzustellen. In diesem Sinne ist auch der deutsche Konsul in Innsbruck, Freiherr v. Gelbsattel, telegraphisch benachrichtigt worden. Hierauf soll sich die Tiroler Abordnung n'ach München begeben haben, wo sie mit dem früheren Ministerpräsidenten Herrn v. Kahr und dem früheren P ses an Bayern bt hierzu, daß Polizeipräsidenten Poehner wegen des Arisch verhandelten. Die „Neue Frei« Presse' sch man in Berliner politischen Kreisen in großer Sorge wegen dieser Verhandlungen zwischen Tirol

und Bayern sei. Die „Innsbrucker Nachrichten' kommentieren diese Meldung wie folgt: Wir zweifeln an der Richtigkeit dieses Wiener Tele- grammes. Die Meldung dient nur der politischen Brunnen vergiftung in Wien. Man fürchtet eben eine selbstä Anschlußaktion in Tirol und da versui. sich zwischen Tirol und Deutschland xa stellen. Es Ist richtig, daß eine Abordnung in Berlin und München gewesen ist, aber es handle sich nur um die Kartosselbelieferung Tirols und es ist kaum glaublich, daß diese Abordnung

, das auf seine jüngste Entwicklung nicht mit Reue und Scham zurückschauen muß. Der ungeheure Aufschwung» den Bayern in den letzten beiden Jahren auf allen Gebieten genommen hat, ist in keinem anderen Teile Deutschlands er reicht worden und hat dem zweitgrößten Bundesstaate in mehr als einer Hinsicht eine führende Stellung in Deutschland ge sichert, die höchstens von denen bestritten wird, die nur in der Demokratisierung, d. h. Sozialdemokrattsierung einen Fort schritt erblicken. Doch auch ln dieser Richtung

hat Bayern schon einmal die Führung in Deutschland übernommen. Das war am 7. November 1918, als ein gewisser Kamarowski, alias Eisner, zusammen mit ein paar nicht minder östlichen Helfern die Münchner Borstädte gegen dle bestehende Staats- und Ge sellschaftsordnung mobil gemacht und dann glaubte, die sechs Millionen stockkonservatlver Bayern ebenso rasch der allein eligmachenden sozialistischen Revolution zuführen zu können. Ind als das mißlang, hat man kein Mittel unversucht gelassen, >en Bayern

die Unübertrefflichkeit des Marx-Leninschen Staates mit Gewalt einzuhämmern. Wo vordem Arbeit, Ord nung und deutsche Treue das „glücklichste Jahrhundert bayri scher Geschichte' geschasfen, führten nun sozialistische Experi mente und bewußter Zerstörungssinn einen tiefen Fall herbei: Bayern hat nach dem 7. Nov. 1918 In 177 Tagen zwölf Um wälzungen erlebt, zwölf Regierungen über sich ergehen lassen müssen, die es endlich dahin brachten, daß kein Land im Deutschen Reiche so verrufen war, wie Bayern. München wurde

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 27.07.1922
Physical description: 6
. L. 4.51). Ausland L. S.—. Für Bozen zum Abholen monatl. L. 4.—. Zustellgebühr monatl. Bozei» 50 Cent, kllr Gries. Rentsch. Boznerboden 60 Cent. Nr. M. ^ »I. Zahrg. Bmen. Ionneislas, dm s7. Juli lW Poii>K»nloKolreut. Bruderskreik. Die alte Spannung zwischen den Bayern !». den Norddeutschen hat durch die pol. Um wälzung der Nachkriegszeit — Weimarer Zjiisllssung. Linksrichtung im Norden. Rechtsschwenkung in Bayern — eine bedeu tende Verschärfung erfahren. Der Rathenau- mord und dessen Folgewirkungen

haben die Spannung auf die Spitze getrieben. Im Zieichstag wurden vor kurzem die von Bay ern aufs heftigste bekämpften Schutzgesetze jür die Republik mit der notwendigen Zwei drittelmehrheit angenommen. Bayern aber I zib den Kamps gegen dieselben nicht auf. Vorgestern erließ die bayerische Regierung ei- I« Durchführungsverordnung zu den Schutz» psetzen, mit welcher zwar die materiellen Be» ! pmmungen derselben übernommen und pu- Wert wurden, die formellen aber dahin ab ändert wurden, daß zur Strafverfolgung

licht das Reichsausnahmsgericht, sondern die kqerischen Gerichte zuständig sind. Da» iieühskriminalgesetz wird serner in Bayern -derhaupt nicht durchgeführt. Diese Maß- zchme der bayr. Regierung hat im Reich un» Kheure Aufregung hervorgerufen: in Bayern M veranlaßt« sie den Austritt der Demo- kven aus der Regierung und die scharfe Lsposition der Sozialdemokraten. In Nord» küschland wird die Trennung Bayerns vom dich an die Wand gemalt Die Lage ist au- prordentlich ernst und wir glauben deshalb

, viseren Lesern den Standpunkt der beiden Parteien kurz schildern zu sollen. Dle Stimmung in Bayern. Ver bayrische Ministerpräsident erklärte ^ im Landtag am 25 Juli unter anderem: »Die bayerische Regierung war von An» ng an mit der Reichsregierung in der Ver- ! rrieilung der Mordtat an Rathenau und in dem Bemühen Abhilfe zu suchen, einig. Sie ^ mir namentlich von Anfang an bereit, dem Reiche alles zu geben was zur Aufrechter haltung der gegenwärtigen Staatsform not- oendig ist. Sie war sich jedoch

mit der Ka binettsbildung zu betrauen, bestätigen wer den. (De Naoa ist liberaler Demokrat, MÄ>a Popolare. Letzterer hat erst vorgestern m ei nem Interview erklärt, keinesfalls die Re gierungsbildung übernehmen zu wollen. D. R.) Sie Krise zwischen Bayern und Reich. Bevorstehende Einberufung des Reichstages. Verlin, 27. Juli. Das Reichskabinett hat seine Beratungen über die bayrische Frage noch nicht beendet, doch wird die Situation als gebessert angesehen. Innerhalb des ka- blnetles ist man ruhig und besonnen. Dle

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 22.10.1923
Physical description: 8
oder Spon^inig. Sie ist eine allerschwerste Hochgebirgsbahn mir einem 17>/ Kilometer langen Ortlerlunnel ^ 'st erst dann wirtschaftlich möglich, wenn d» Reschenscheideck-Bahn Landeck—Mals lchon besteht. Sie fällt also hier weg, abge- ^ v°n ihrer derzeitigen Ueberflüssigkeit und der auf lange Jahre unmöglichen Finan zierung. Dos Gleiche gilt noch in verstärktem Maße von der Linie Agordo—Brixen, da sie über- ?ouPt auf wirtschaftliche Möglichkeit niemals Bayerns Auflehnung gegen Berlin. Bayern entbindet

die Reichswehrtruppen vom Reichseid. Das Verhältnis zwischen Bayern und Reich wird immer gespannter. Die Absetzung Lossows durch Berlin hat die bayerische Re gierung damit beantwortet, daß sie die in Bayern liegenden Reichswehrtruppen des Treueides gegenüber dem Reiche entband. Somit kennzeichnet sich die Lage als eine Auflehnung Bayern gegen das Reich. Von Kahr hat einen Aufruf erlassen, in dem er sagt: „Der Reichswehrminister Dehler hat versucht, den General Lossow durch Dro hungen zum Rücktritt zu zwingen

. Auf den Protest der bayerischen Regierung ist mit der Absetzung Lossows geantwortet worden. Bayern erkennt seine heilige Pflicht, ein Hort des bedrohten Deutschtums zu sein. Bayern, Deutsche, erfüllt treu die erhabene Aufgabe, die Freiheit im deutschen Batertande wieder herzustellen!' Die Reichsregierung sagt m einem Aufrufe. Bayern gebe das Zeichen zum Bürgerkriege. Der von Kahr proklamierte Kampf gegen den Marxismus habe mit dem jetzigen Konflikt nichts zu km. Es sei unerhört, daß in einem Zeitpunkt

der in Bayern liegenden Reichs- wehrableilung als Treuhänder des deutschen Volkes in Aussicht gestellt wird. — Dieser Beschluß wurde als Gegenmaßnahme gegen die von Berlin aus erfolgte zwangsweise Pensionierung und Enthebung des in Bayern kommandierenden Generals v. Lossow auf gefaßt und erregte in Berlin großes Aufsehen ! und viel Beunruhigung. Die Vereidigung der Truppen ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Das Heeresgeneralkommando gegen Bayern. Berlin, 22. Oktober. (Ag. Br.) Zn einer offenbar

aus amtlicher Quelle stammenden Mitteilung stellt das Volff-Büro das Verhalten Bayerns im Falle Lossow als gegen die Reichsoerfasfung verstoßend fest. ! Es sei bedauerlich, daß eine deutsche Landes- ^ regierung in dieser Zeit schwerster außenpoli- j tischer Not Sonderinteressen gegenüber den Reichsinteressen verteidigen zu müssen glaube. Gestern abends fand eine außerordentliche Ministerratssitzung statt, die sich mit der Lage zwischen Bayern und Reich befaßte. Der Oberkommandant der deutschen Heeres

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 20.10.1923
Physical description: 8
gegen c»e Srinnne der Bayerischen Volkspartei und gegen den Einspruch des bayerischen Gesand ten in Berlin hat in Bayern die von mancher Seite erwartete Wirkung nicht hervorgerufen Man hat vielniehr den Eindruck, als tjchc ,nan hier über dos Ermächtigungsgesetz ge° wisjermaßen zur Tagesordnung über. Offen bar will man mi amtlicher Stelle erst abwar ten. was die Reickisregierung d>.n außer- ordentlichen Befugnissen, die ihr das Ermäch tigungsgesetz einräumt, alles anfangen wird, c!?e man öffentlich

und in aller Form da gegen Stellung nehmen wird. Darüber darf allerdings kein Zweifel herrschen, daß man unter dem gegenwärtigen Kurs in Bayern irgend welche Rücksicht auf Verordnungen der Reichsregierung. so weil sie auf Grund des Ermächtigungsgesetzes erlassen werde» und in iimcrbayerischc Verhältnisse eingrei fen, kaum nehmen wird. Vielfach hört man auch an maßgebenden Stellen die Aeuize- rung, daß durch das Ermächtigungsgesetz die Weimarer Verfassung a u s g e I, o- bensei, also auch für Bayern

werden und sie be weist nur, daß man in Berlin über die wah ren Zustände in Bayern sehr unvollloinmcn unterrichtet war. Bedeute! es für Herrn von Kohr ohnehin eine fast übermenschliche 'Arbeil, in das Chaos der nationalen und nationali stischen Bewegungen in Bayern einige Ord- nuriH zu bringen und das von völkischen Agi tatoren der verschiedensten Richtung bis in seine Tiefen aufgewühlte bayerische Volk einigermaßen bei der Stange zu halten, dann dürfte man ihm doch nicht auch einen Prügel Mischen die Beine Wersen

des Generalswatskommissärs außerordentlich dornenvoll ist. Von der Lin ken werden ihm allerdings wenig Schwierig keiten bereitet, trotzdem er mil aller Ent schiedenheit jedes Paktiere!! mit dem Marxis mus abgelehnt hat. Um offenen Widerstand zu wagen, dazu ist der Sozialismus in Bayern innerlich zu schwach und nicht ent schlossen genug geführt. Ganz anders liegen die Dinge auf der rechtsradikalen Seite. Von hiör aus werden dem General- staaiskommissär, wenn man die Entwicklung der Dinge mit offenen Augen verfolgt, der artige Berge

in schlimmster Weise unter graben worden ist, werden sich die eigent lichen Folgen dieser krankhaften Ueberspan- nung an sich erfreulichen Triebe im Volk erst dann zeigen, wem es, was Gott verhüte, Herrn von Kahr trotz aller Bemühungen nicht gelingen sollte, im wirtschaftlichen Le ben wesentliche Erleichterungen zu schaffen. Der Rest wäre dann Schweigen. Eigenes Zahlungsmittel sür Bayern? Das Allervordringlichste, um Wirtschaft und Ernährung im Gang zu halten, ist die Schaffung eines wertbeständigen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 20.05.1921
Physical description: 8
. beschlossen. Italien und Ungarn. Budapest, 20. Mai. Der Chef der italienische,. Misj-on Prinz von Eastarmsdo erklärte, dag Ita lien lebhaft die Ausnahme reger wirtschastUche» und politischer Beziehungen mit Ungarn wiinsche. Unruhen in Ägypten. Tairo, 20. Mai. Zn de« Rähe der Ministerini« gebäude erfolgten schwere Stragentumulte. Zahl reiche Polizeiagente» wurden schwer verwundet, ägyptische Kavallerie verletzte «ine große An zahl Demonstranten; «in Mann wurde getötet. Ne Stimmung in Bayern. vv. München

, den 12. Mai. Die Umbildung der deutschen Reichsregierung und die vorbehaltlose Annahme des Ultimatums der Entente durch die neuen verantwortlichen Ctcatslenker Deutschlands hat in ganz Bayern tenkbar tiefsten Eindruck gemacht und eine Stink- mung geschaffen, die hart an Pessimismus grenzt. Man ist sich hier der tieseinschneidenden Wirkungen, welche die Berliner Ereignisse auf das Staatsleben und die Politik Bayerns notwendigerweise aus üben werden, zu sehr bewußt, um sich heilte noch irgendwelcher

eigenstaatliches Bewußt- fein noch lebendig ist, insbesondere für Bayern, neu erdings schwere Tage herauf. Doppelt schwer, weil Bayern wiederum in der Vereinsamung kämpfen wird, da die Hoffnung auf Preußen durch die dort bevorstehende Regierungsumbildung zugunsten der Sozialdemokratie illusorisch gemacht wird. Wie diese neuen Kämpfe um den Rest der bayerischen Eigenstaatlichkeit ausgehen werden, ist heute schwer zu sagen. Gewiß gibt es heute in Bayern weder einen Staatsmann noch einen politisch reisen Men

werden kann. Mit Bitterkeit im Herzen sieht man in Bayern den nächsten Tagen und Wochen entgegen. Es braucht nicht besonders gesagt werden, daß die bay erische Regierung und das gesamte bayerische Bür gertum bis tief in die Reihen der Demotraten hin- ! ein die vorbehaltlose Annahme des EntenteUltima» - tums nicht billigen. Man hätte es nicht nur für ! ehrenvoller, sondern mich für klüger gehalten, wenn ! die Reichsregierung den Gegnern die rechtliche Sanktionierung ihrer Vernichtungspläne verwei gert hätte, statt

, hung von neuem akut werden, nur daß die Iran» zosen und Engländer alsdann nicht nur die Macht, sondern auch das formale Recht aus ihrer Seite ha ben werden. Daß gerade in Bayern der Wille zur Ablehnung so stark zum Aufdruck kam, ist. wie die „Bayerische Volkspartei-Korrespondenz' bemerkt, ein Zeichen dafür, daß in Bayern erfreuliche An sätze zn einem Wiedererwachen deutschen Selbst- bs-ruqtseins vorhanden sind, einer Entwicklung zur allmnhlithen inneren Kräftigung, der durch die Unterzeichnung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 02.04.1925
Physical description: 8
, der Zu-sall der Reichspräsidentenwahl in Bayern erwartet. Boten sich doch nicht weniger als 5m bemerkenswerte Vergleichspunkte dar! Zum ersten: Welchen Erfolg würde die Kan didatur Held innerhalb und außerhalb Bayerns haben? Zum anderen: Wird das Zentrum sein Einbruchsgebiet in Bayern -r- Miien haben? Und schließlich drittens: In oelchem Umfange werden die Bemühungen de- Reichsblockes für die Popularisierung der Kandidatur Iarres in Bayern von sr- so'g sein? Weniger wichtig ist eine andere Frage

, die nach dem Erfolge, bezw. Miß« Holge der Kandidatur Ludendorfs, die sich j- hauptsächlich auf Bayern stützte. Vorausgeschickt sei: die Wahlbeteiligung oar in ganz Bayern sehr mäßig und g>NH im Durchschnitt wohl kaum über KZ Pr?zint der Wahlberechtigten hinaus. Immerhin ist diese Ziffer für Bayern nicht geradezu un günstig. Auffallend gut war sozar die Wahl beteiligung in München mit fast >5 Prozent. Nun zu unseren besonderen Fragen und Beobachtungen? Die Kandidatur des bayeri schen Ministerpräsidenten

nicht verkannt werden, daß der ausgesprochene Zweck der Äand'da- >ur Held als einer Zählkandidatur viel? Tauiende von Mitgliedern der Bayerischen Dvlksxartei von der Wahlurne üoerhaupt zurückgehalten hat. Außerhalb Bayerns er hielt der bayerische Ministerpräsiden: 137 052 Stimmen. Die Hälfte dieser Stimmen entfällt auf-' die Deutsch-Hannoversche Partei. Die andere Hälfte dürfte in der Hauptsache aus dem Zentrumslager stammen: einen empfind lichen Abbruch tut sie der Zentrumsoartei «ichl, zumal Marx in Bayern

Einigungsverhandlungen Zwischen den beide« oerwandten Parteien wieder aufzunehmen und dabei gleichzeitig Ae föderalistischen Programmpunkte beider Parteien schärfer herauszustellen. Zum gleichen Wunsche kommen wir, wenn d°s bayerische Ergebnis der Zentrums- lanoidatur Marx unvoreingenommen beur teilen. Wir wissen nicht, ob das Zenirrm m>! seinen, Erfolg in Bayern zufrieden ist: am alle Fälle ist er beachtlich. Doch woUen an>r aus genauer Kenntnis der Zusammen hange heraus nicht verschweigen, daß s>ohl ?>c HAste der für Marx

abgegebenen bayeri- !?en stimmen derPerfon des Kandidaten Zalien. der namentlich innerhalb der gut ausgebauten katholischen Schulorganisoi-on «ayerns große Verehrung genießt. Mit seinem Erfolg in Bayern zufr eden lem kann der Reichsdlock. Trotz der erheb lich geringeren Wahlbeteiligung vermochte » n-r Dr. Iarres K80S33 Stimmen zu lammeln, das sind etwa 7300 mehr, als die mmer dem Reichsblock stehenden Parteien vei der letzten Wahl aufgebracht haben. 2'->e Zunahme velteilt sich mit 2S.000 Stim men

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 17.10.1923
Physical description: 8
sich in Ausführungen, welchen program matische Bedeutung zukommt und die bayerische Politik verständlich machen. Bauer erklärte, u. a. folgendes: - ' Vor zwei Jahren hat in Bayern ein Aus nahmezustand bestanden, der in allen vaterländischen Kreisen als eine wahre Wohltat empfunden wurde; ein reiner und sauberer Geist war mit Kahr in München und Bayern eingezogen. Wo das D o l ch- stoßgesindel sich regen wollte, da hielt es eine eiserne Hand unerbittlich nieder. Nach dem Chaos der Räterepublik

war eine Ordnungszelle entstanden, zur Freude aller Deutschen, zum Leid aller Undeutschen und Internationalen. Letztere begannen nun den Sturmlauf Wider Bayern und Kahr, der nie zu Fall gekommen wäre, wenn nicht im Kerngehäuse des Staates der Wurm des P a r- lamentarismus gesessen hätte. Die Ber liner halbbolschewistische Regierung warf den bayerischen Parlamentariern damals einen Köder hin. Es war die Forderung der Beendigung des Ausnahmezustandes. Einer stemmte sich damals mit aller Macht gegen die Berliner

Anmaßung, nämlich Herr v. Kahr, der für Bayern, und erst recht für ganz Deutschland, vorausahnend Schlim mes sah. Sein Parlament, die Mehrzahl seiner Minister beugte sich jedoch unter das Joch des Ber liner Parlamentarismus. Kahr blieb aufrecht und fest, ein echter deutscher Mann, der lieber auf Ehren verzichtete, auch auf die zweifelhafte Ehre, von der Republik Gnaden bayerischer Ministerpräsident zu sein. Kahr ging und nach ihm gab Graf Lerchen- f e l d ein kurzes Gaftspiel. Er fiel über die Repu

blikschutzgesetze. Knilling kam. Bei allem gu ten Willen dieses Staatsmannes blieb die Wirkung der Preisgabe auch der letzten Nieste der bayerischen Selbständigkeit für Bayern zum Schaden des Rei ches bestehen. Das, was Kahr vorausgesehen hatte, die verderblichen Folgen der jahrelangen, öden Zen tralisierung waren folgerichtig gewesen. So hat Bayern instinktmäßig richtig gehandelt, wenn es Herrn v. Kahr, der eines Morgens wieder der Führer Bayerns war, freudig begrüßte als den Mann des e i s e rnende

u t s ch e n Willens. Man empfindet es als eine Erlösung, daß der Staats gedanke in Bayern wieder seine Verkörperung ge funden hat, daß Autorität und Disziplin daß Be fehl und Gehorsam wieder Geltung haben Man wird fragen, wohin soll nun die Reise in Bayern gehen? Und die Befürchtung bayerischer Sonder bestrebungen ist da und dort aufgetaucht Der Weg Kahrs ist eindeutig und klar: G egen den M a r- rismus in jeder Form, f ü r die grone Sache des großen deutschen V a t e r l a n d e s. Die Entwick lung der Dinge

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 15.03.1911
Physical description: 8
Seite 6 lich Zeit, die Zettel nach der neuen Rechtschreibung zu drucken. Prinz - Regeutenfeier der Kayer« im Katholische« Gefellenverei». Am Samstag abends fand im schönen Saale des Gesellenhospizes zu Ehren des 90. Geburtsfestes des Prinzregenten Luitpold von Bayern ein von einer Anzahl katholischer bayrischer Handwerksgesellen veranstal tete? Festabend statt, der einen erhebenden und würdigen Verlauf nahm. An der Stirnseite des Saales prangte das in bayrischen Farben dekorierte Bildnis

die Ehrung eines Regenten, der ins 90. Lebensjahr eintritt und 25 Jahre als Regent des bayrischen Volkes die Geschicke dieses Staates leitet. Das freundschaftliche Benehmender Bayern zu den Tirolern gibt uns deshalb um so mehr Anlaß, auch in unserm Tirolerland mit den treuen Bayern das schöne Fest zu feiern. Das seltene Doppeljubiläum Sr. kgl. Hoheit des Prinz- regenten Luitpold können die Bayern am schönsten dadurch begehen, wenn sie geloben, seinen Wegen treu zu folgen: wenn die katholischen Gesellen

ihre katholische Ueberzeugung in gleicher Weise bezeugen Wie die Mitglieder des Hauses Wittelsbach. Leuchtet doch der allverehrte Landesvater nicht nur als guter Christ voran, sondern er ist auch das treueste und beste Vorbild eines deutschen jFürsten. Im Moment festlich'weihevoller Stunden sind wir von dem ernsten Willen beseelt, dem allergnädigsten Doppeljubilar und Nestor der der deutschen Fürsten das Gelöbnis herzlichster Verehrung und treuen Nachbarschaft auszusprechen. Die Bayern als bekanntes

königstreues Volk, zeigen auch heute wieder die vollste Vaterlandsliebe. Zum Schlüsse noch bemerkte der hochwürdige Herr Präses, es möge das friedliche, freundschaftliche Nachbarland Bayern noch lange Se. königliche Hoheit den Prinz regenten als Oberhaupt haben. Möge Gott ihn segnen und noch lange beschützen! All diesen Ge fühlen geben wir Ausdruck in dem Jubelruf: Seine königliche Hoheit der allergnädigste, hochgeschätzte Prinzregent Luitpold er lebe hoch! hoch! hoch!' Brausend erklang das dreifache „Hoch

!' durch den Festsaal, worauf stehend von den Bayern die Re gentenhymne gesungen wurde. Diesen Gefühlen wahrer Begeisterung wurde noch in nachstehendem Huldigungstelegramme besonders Ausdruck verliehen: „Königliche Hoheit Prinzregent, München. Die treuern Bayern des Gesellenvereines Bozen unter breiten zum 90. Geburtstag untertänigst HuldigungS- grüß!' Das Antwortschreiben Sr. kgl. Hoheit wütete nebst Beigabe eines Porträts Sr. kgl. Hoheit mit Namenszug: „Herzlichen Dank für treue Wünsche zu meinem 90. Geburtsfeste

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 25.08.1922
Physical description: 6
an Boden gewinnt. Die eingangs in der 'französischen Pressestimme de- tonten Richtlinien werden für dts Haltung Ita liens maßgebend blöiben. Nur so wird die Der» slawung Oesterreichs vermieden werden. Die Aussprache Dr. Süipülg mit Schanzer in Verona wird ein günstiges Terrain vorfiniden. Die Einigung Bayerns mit dem Reich. Die Koalitionsparteien haben die Zustim mung der bayerischen Regierung zu den neuer lichen Berliner Vereinbarungen gebilligt. Damit dürfte der Streiffall zwischen Bayern

und f ch auf ihre verfassungsmäßige Stellung besonnen hat. Der Inhalt der endgültigen Vereinbarungen ist weiter unten ausführlicher wiedergegeben. Bei der Bewertung der Zugeständnisse, die Bayern erreicht hat, darf nicht außer acht ge lassen werden, daß sich Bayern in dem ganzen Konflikt gegenüber dem Reiche in einer außer ordentlich ungünstigen Rechtslage und in einer noch ungünstigeren politischen Lage befand'. Ueber die formal juristische Werfassungswidrig' keit des bayerischen Borgehens bestand schließ lich auch in Bayern

kein Zweifel mehr und die « e Isolierung Bayerns war hoffnungs- i Reichstag fand sich fast eine Dreiviertel majorität gegen Bayern zusammen und im Reichsrat hatte es sämtliche übrigen Länder ge gen sich. An maßgebenden bayerischen Stellen wird auch nicht verkannt, daß das für Bayern verhältnismäßig günstige Ergebnis wesentlich der versöhnlichen und entgegenkommenden Art zu danken ist. mit welcher die Reichsregierung und vor allem der Reichspräsident die bayeri schen Wünsche ausgenommen

haben. Man ist sich an diesen Stellen auch klar, daß die Zugeständ nisse des Reiches an Bayern ein gewisses Höchstmaß darstellen, das nicht nur mit Ruck- K auf die politischen Kräfteverhältnisse, son- t vor allem «auch auf die Allgemeinverbind lichkeit der Reichsverfassung nicht überschritten werden konnte. Andererseits wäre es auch falsch, von einer Niederlage der Reichsregierung zu sprechen, und das um so weniger, als die Reichsregierung von vomeherein zu Verhand lungen über die in den endgültigen Berliner Vereinbarungen

enthaltenen Punkte bereit war und diese Bereitwilligkeit auch den bayerischen Koalitionsparteien bekanntgegeben hat, ohne daß allerdings dieselben sich von dem Erlaß der bayerischen Sonderverordnung hätten abhalten lassen. Amtlich wurde am Mittwoch eine Mitteilung über die Ergebnisse der Berliner Werhanülun- gen ausgegeben, die zunächst die Entstehung der Schutzgesetze bespricht, die Bemühungen Bayerns um Abänderungen schildert, die Gründe dar legt, weiche Bayern vevanlaßten, eine eigene Verordnung

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 15.03.1925
Physical description: 4
die Bayern vom Dorden her ins Land; sie überstiegen die Zentralalpen und rückten bis zum Oalkellel von Bozen und dem Ooblackerfelde vor, also die Grenze zurückschiebend. Die Bayern eroberten nicht blo6 das Land, sie ließen sich dauernd in demselben nieder. Die Gegend von Bozen und Bruneck weist uralte deutsche, auf die erste Zeit der bayrischen Einwanderung zurück gehende Ortsnamen auf. Vor den Bayern dürften Orüm- mer von Ostgoten und anderen ostgermanischen Völker schaften ein gewandert

sein, die sich mit den Bayern ver mischten. Den Lüden des Landes besetzten fast gleichzeitig die Langobarden. Orient wurde der Sitz eines ihrer tzer- zoge. Buch sie waren ein deutscher Volksstamm; doch v»ar ihre Zahl gering, und sie gingen unter den Romanen auf. Rarl der Grobe vereinigte den langobardilchen Lüden und Bayern mit dem fränkischen Reiche. Die Verbindung war zunächst nur für Bayern von Dauer. In dieser Zeit wurde das alte Bistum Säben dem Erzbistums Salzburg angegliedert und Deutsche wurden fortan

Oeil des nackmaligen Oirol ist im Jahre 952 zu Deutlckland gekommen. Otto I. vereinigte damals die Mark Verona, zu der aück Orient gehörte, mit Bayern. Bls Verona lpäter zu Italien gerecknet wurde, blieb Orient als deutlöhes Reicksbistum im Bestandteil des deutlcken Reickes bis zur Säkularilation von 1803. Im Jahre 1004 wurde die Graflckaft Orient von Railer tzeinrick II. dem Rifckof von Orient verliehen, im Jahre 1027 kam auck die Graflckaft Bozen dazu. Dazu kam weiters auch Graflckaft

IV. und seinen Brüdern die Belehnung. So kam Oirol an die Habsburger, bei denen es bis zu ihrem Untergänge, 1918, verblieb. Von besonderer Bedeutung für Oirol war die Zeit anfangs des 19. Jahrhunderts. Das Land wurde durck die franzosen und Bayern besetzt. Es brack äer Bufstand 1809 aus und die im Lande stehenden feindlicken Oruppen wur den teils gefangen genommen, teils vertrieben. Dapoleon versuckte zweimal, das Land zu bezwingen und beide Male wurde er von den Oirolern unter Bndreas Hofer gelcklagen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 10
Date: 17.09.1923
Physical description: 10
. Eine Verständigung ist auf dem Boden, auf dem Poincare steht unü> von dem er sich um keinen Zoll entfernen will, unmöglich, außer wenn sie m der glatten Unterwerfung besteht. Das begreift heut« das Volk, insbesondere in Bayern. Mit den neuen, von sozialistischem Geist durchsetzten Steuer- vewrdnungen hat die Reichsregierung eine maglose Erbitterung geschaffen. Nun soll da? Briefgeheimnis nicht mehr bestehen, die Nohnung jedem Einblick der Steuergewalt offenstehen, ja jedermann persönlich auf der strage

des christlichen Sittengesetzes aus schweifte oerletzt worden ist. Man mag über die verschiedenen Vor gänge in Bayern denken, wie man will; wer die Dinge aus der Nähe zu betrachten in der öoge ist, der muß zugestehen, daß sich hierzu lande im Gegensatz zu anderen deutschen Ge bieten eine ganz neue Auffassung vom Staate und vom Verhältnis des einzelnen zum , Staate herausgebildet. Wohl läuft diese Aus- ! sassung in der Hitlerbewegung und ähnlich I zerichtcten völkischen Bestrebungen ins ! lkxtrem

Offiziere, Lan desverband Bayern, in München folgende Ausführung gemocht: Tiefbewegt danke ich Ihnen für den Empfang, den Sie mir bereitet haben, wie für den Ausdruck treuer Anhänglichkeit. Ich weiß, daß Si-' heute nicht bloß der Wunsch ber persöniiäM Fühlungnahme zusammen- gcführt hat, sondern die gemeinsame Sorge um das große Schicksal unseres deutschen Vaterlandes. A!s unlängst em Herr zu mir sagte: ..Auf Ihnen beruht unsere einzige Hoss- nung' entgegnete ich: „Nur wenn künftig

separatistische gewertet werden darf, sondern daß dieselbe im.Gegenteil als eine Rettungsaktion für dos Reich gelten will. Darum sind denn auch im Norden und Westen des Reiches vieler Augen hoffnungsvoll aus Bayern gerichtet. — Ein Beleg hiefür mag ein neulich in der „Mün- chen-Augsburger Abendzeitung' veröffent lichter Originalbericht über die Pöbelherr-, fchaft in Aachen sein, der mit den Worten schließt: „Möge Finsternis hängen über dem Rheinland das einst eine stolze Flagge trug, wir schöp fen Mut

und Hoffen am Urquell Bavariae. auf daß eure Zucht und Ordnung, die völki sche, tiefe, deutsche Art eurer Heimat auch wieder als heilige Güter in unsere rheinische Heimat einziehen. So rufen wir euch aus tiefster Knechtschaft zu: Haltet weiter »reue Wacht! Seid bereit! — Das Bayernland ist zu Großem berufen! Nur Bayern kann uns und das Reich der Auserstehung entgegen- sühren.' Tüntenhausen. 17. September. (Ag. Br.) Bor einer christlichsozialen Bauernoeroinigung hielt gestern Ministerpräsident von Knillmg

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 24.10.1923
Physical description: 8
der kommunistischen Bewegung im Norden Deutschlands. —Bayern der Hort des Deutschtums. Essen. 24. Oktober. lAg. Br.) Zn den be setzten Gebieten >s! eine D??enbewegung der reühsireuen Bevölkerung gegen die Sonder- bündler ausgebrochen. Die Sonderbündler wurden gestern aus Aachen. München- Gladbach. Koblenz. Trier und Bonn, die sie gestern früh befetzt hatten, oerjagt. Die belgischen Lesatzungstruppen verhalten sich neutral, die französischen verlangen die! Entwaffnung der Schuhpolizei. j Die separatistische

. (Ag. Br.) Die Vene- ralnersommlung des Kreises Leipzig der ver einigten sozialistischen Partei Deutschlands beschloß den Ausschluß Eberts aus der Par tei. weil er das Parteiprogramm verletzt habe. Bayern als Hort des Deutsch tums. Berlin, 24. Oktober. fAg- Br.) Der Reichsrat tritt heute nachmittags zu sammen. um zum Konflikte zwischen Bayern und Reich Stellung zu nehmen. In politischen Kreisen beurteilt man die Aussichten für eine Beilegung de? Frage als äußerst gering, ver schärft wurde die Lage durch eine kund

- gebung des vom Reichswehrminisie? Geßler abgesetzten bayerischen Wehrkreiskomman danten Generalleulnanls von Lossow an feine Truppen und gleichzeitig an alle anderen Wehrkreiskommandanten in Deutschland. In dieser Kundgebung heißt es unter anderem: ..Die bayerische Division denkt nicht daran, dem Reiche die Treue zu brechen. Niemand übertrifft uns Bayern an Reichstreue. Das. was wir wollen, ist. daß der bayerischen Re gierung und dem bayerischen Generalstaals- ' kommissär von der unter marxistischem

Einfluß stehenden Berliner Regierung nicht Diktate ausgezwungen werden, die letzten Endes Bayern als Hort deutscher Gesinnung unschäd lich machen wollen. Unsere Pflicht ist. uns hinter die bayerische Regierung zu stellen, die mit uns das Deutschtum schützen wird. Diese Pflichterfüllung wird strikte durchgeführt.' Bayern vom Radioverkehr abgesperrt. Der Reichswehrminister hat auf diese Kund gebung des General Lossow hin. Bayern vom Radioverkehr abgesperrt, um die Verbreitung ähnlicher Kundgebungen

;u verhindern. General kreß verweigert die Amtsübernahme Der von Gehler ernannte Ersatzmann für Lossow, der General kreß von kreßenslein hat die Amtsübernahme verweigert. Der Devifenhondel in Bayern verboten. München, 24. Okiober. <Ag. Br.» General- staalskommissär v. Kohr hat den Handel mit Devisen verboten. Ab heute wechseln also die bayerischen Banken keine soliden mehr uni. Das rote Sachsen. Die Reichswehrtruppen marschieren vor. Dresden. 2l. Oktober. <Ag. Br.) Aus ihrem Vormarsch in Sachsen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 8
Date: 24.11.1920
Physical description: 8
, dem Forsirat Escherich und den Vertreiern der bäurischen cheimwehre«, die zum Feste ange sagt I !>aren> den Eintritt in Tirol zu verwehren. Ejcherich bat z'vnr abgesagt, aber zahlreiche Bayern ließen es sich trotz der „anschwßsördern- den' f)a!iung der Genossen nicht nebmen, am Feste te!lz>me!-mcn. Sie kamen teils zu Fuß. teils in Autouwbüen, So ist der gefährlich erscheinende rote Spuk versiegen. Der Äxpslk an die Gewalt, dessen sich die sozit'ldenwkraUschen Fi'hrer bedienten, hat ih nen eine volle

ger stellte. Gleichzeitig kam er noch einmal auf die Einioo'.merwehrfrage zu sprechen die immer noch in der Schwede ist Noch einmal legte er dar, daß weder der Friedensvertrag ron Versailles noch das Abkommen von Spa einen deutschen Staat ver pflichtet, sich selbst auszugeben. Selbstaufgabe aber wäre es, wenn Bayern im gegenwärtigen Augen blick auf die Selbstschutzorganisation der Einwoh- verwehr verzichten würde. Was die französische Ein« marschdrohung anlangt, so geht die sin dieser Deut

lichkeit allerdings noch nicht ausgesprochene) Mei» nung der bayerischen Regierung dahin: Sobald srrankrrich offiziell und ernsthaft erklärt, daß der Einmarsch ins Ruhr^cbict ein.für allemal unter bleiben wird, wenn Bayern seine Einwohnerwehren auflöst, dann erst kann vernünftigerweise über diese Frage weiter verhandelt werden? Alles andere aber, was bisher von der Reichsregierung aus in der Einwohnerwehrfrage geschehen ist, muß als ei« Zeichen der Angst und der Hilflosigkeit angesehen werden, soweit

nicht gar eine schlimmere Absicht da hinter steckt, wie man sie aus einem Leitartikel de? offiziösen „Deutschen Allgemeinen Zeitung' fast entnehmen möchte. Darin wurde nämlich zum allge meinen Erstaunen auseinandergesetzt, daß Frank reich sozusagen ein Recht auf den Einmarsch habe, wenn Bayern nicht nachgebe. Unerhört, eine dsrar» tige Politik! An sie reiht sich würdig der Ausspruch an, der dieser Tage in einer Unterredung des Au ßenministers o. Simons mit einem rheinischen Pu blizisten gefallen

ist: Bayern strebe darnach, auf Kosten Preußens die Führung der Reichspolitik an sich zu reißen, eine Unterstellung, die (wie die „Bay erische Staatszeitung' richtig bemerkt) unmöglich gewesen wäre, hätte der Veutsche Außenministe? die große Rede des bayerischen Ministerpräsidenten im Landtag einigermaßen aufmerksam gelesen. Auf der gleichen politischen Höhe bewegt sich auch die Haltung der amtlichen deutschen Steven Italien gegenüber. War schon die jüngste Rede des deutschen Außenministers von Simons

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Der Burggräfler
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Page 1 of 10
Date: 24.10.1923
Physical description: 10
Bo«n rNVuse . / - -r:, Einzelnummer 25 Centesimi Poat-Conte-CMMa* I m Redaktion u. Verwaltung: Meran, Berglauben 62. — Telepbonruf: Verwaltung und Redaktion Nr. 47. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag mit dem Datum des darauffolgenden Tages. — Bezugspreis: Abholen L. 3. mit Zustellung L. 3.50, Ausland L. 5 monatlich. Nr. 112 Mittwoch, 24. Oktober 1423 41. Jahrgang. Arsch zwische« Beyern und Reich. Bayern ernennt seinen eigenen Heerführer. Die bayerische Regierung hat den bayerischen Teil

der Reichswehr zu einer selbständigen bayeri schen Armee erklärt und den General Loffow zum Kommandanten eingesetzt. München, 20. Oktober. Die Korrespondenz Hoffmann meldet: In den Abendstunden- sind in München wichtige Entschcidungeir^gefallen. Die bayerische Staatsregierung hat einen Aufruf er lassen, worin mitgeteilt wird, daß sie im Interesse der Aufrechterhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung in Bayern und zur Wiederherstellung des Personen verhaftet. Die Untersuchungen sind noch in vollem Gange

. Bayern bleibt reichstreu. München, 22. Okt. (Ag. Br.) In einer Rede erklärte Ministerpräsident von Knilling, daß Bayern treu zum Reiche halte. Bayerns Tun und Lassen richte sich immer nach dem Worte: „Das Reich muß uns trotz allem erhalten bleiben.' hällder des deutschen Volkes in Pflicht genommen, den Generalleutnant v. Lossow als bayerischen Lc.n- deskommandanten eingesetzt und mit der 3BciUr= führung der bayerischen Division betraut habe. Dieser Beschluß wurde als Gegenmaßnahme

gegen die von Berlin aus erfolgte zwangsweise Pensionie rung U. Enthebung des in Bayern kommandierenden Generals von Lossow aufgesaßt und erregte in Berlin, großes Aufsehen und viel Beunruhigung. Die Vereidigung der Truppen ist bis zur Stunde noch nicht erfolgt. Eine offizielle Berliner Erklärung zum Vorgehen Bayerns: Tief bedauerlich. Berlin, 20. Oktober. (Wolfs.) Offiziell wird erklärt: Die neueste Maßnahme der bayerischen Re gierung stellt zweifellos einen glatten Bruch oec Rcichsverfassung dar. Es ist tief

bedauerlich, daß eine verantwortliche deutsche Landesregierung 'in einer Zeit schwerster außenpolitischer Not des Vater landes Sonderwönsche und Sonderinteressen gegen über der'Gesamtheit des Reiches durchsetzen zu sollen glaubt und damjt dem Reich und derRcichsregierunz die Zusammenfassung aller Kräfte gegen den von außen kommenden Zerstörungswillen außerordent lich erschwert. Gestern abends fand eine außerordentliche Mi- itisterratssitzung statt, die sich mit der Lage zwischen Bayern und Reich befaßte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
»Sflfttltolet Landerzeltvnz-. Seite 8 Lin holländischer Sommergast über den Fremdenverkehr. (Der ausgebliebene Fremdenzug nach Bayern.) Zu dem in der .^üdtlroler Landeszeitung' kn Nr. 167 erschienen Bericht unseres San- derkorrespondenten über den „ausgebliebenen Fremdenzug nach Bayern' sendet uns ein Süd tiroler Sommergast, Rechtsanwalt Dr. Eugen vanEmden aus Haag in Holland, folgende weitere Einzelheiten, die auch für den Süd tiroler Fremdenverkehr viel beherzigenswertes beinhalten. Schr

geehrte Redaktion! In der vorgestrigen Ausgabe' Ihres Blattes las ich einen Artikel Ihres speziellen oberbayerischen Korresvonden- ten Uber das Ausbleiben der Fremden m Süd- Bayern. Er gibt nur den Hotelwirten die Schuld, und dies ist nicht ganz richtig. Aller dings grenzt die Unverfrorenheit mancher Wirte Ausländern gegenüber an das Fabelhafte. Im Mai fragte einer meiner Freunde, der Präsident des Haager Journalistenvereines, beim Hotel Bellevue in Berchtesgaden an, wieviel der Pen sionspreis

gewesen, nur um nach Deutschland hineinzukommen. Hierzu bemerke ich, das Bel gien, Frankreich, die Schweiz, Dänemark und erfteulicherweise seit 17. Juni d. I. auch Italien für uns visumfrei sind. Also für alle diese Länder genügt ein gültiger Paß. Für den Ver kehr mit Deutschland hätten wir dieses so zuwi dere Visum vor kurzem auch abgeschafft, wenn nicht — Bayern dagegen opponiert hätte! . Zweitens verlangt die bayerische Regierung . für den Aufenthalt in Bayern außerdem, daß man um eine Einreisebewilligung

scharf gegen die Fremden vor, und man mußte schon für einen zweitägigen Aufenthalt eine größere Summe be zahlen. Auch steigerten dort die Hoteliers die Preise für Ausländer aus valutastarken Ländern einfach um IW vom Hundert. In den letzten Wochen soll die bayerische Re gierung die an ihre Behörden zu bezahlenden Beträge ermäßigt und vereinheitlicht haben. Aber da war es eben schon zu spät. Die Leute hatten da ihre Pläne für den Sommer schon ge macht und — außer in Bayern —r. Zimmer be stellt usw

. So muß dieses Jahr die Saison für Bayern — trotz Oberammergau — ein Riesen fiasko werden. Den Fremdenverkehr fördern wouen, überall dafür Reklame machen und zu» fleich die Fremden quälenund auspreisen, das ätzt sich eben nicht vereinigen. Ich hoffe für dieses schöne und mir sonst so sympathische Land, daß die Ereignisse dieses Sommers es in bezug auf die Bedürfnisse der Fremdenindustrie eines Besseren belehren werden. Was Südtirol betrifft, so wevden Sie wohl schon bemerkt haben, daß dieses Jahr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 16.06.1923
Physical description: 8
den EntslHuH. Bayern gewaltsam vom Reiche loszureißen und eine polltische und wirtschaftliche Annäherung an Frankreich, sowie an die Tschechoslowa kei zu suchen. Für die Aktion hielten sie Mitte Februar d. I. den Zeitvunkt für gekommen. Au dem Kreise der Männer, welche den Umsturz fördern wollten, ge hörten noch weitere Männer, allerdings i« zum Scheine: so unter anderen der Major a. D. Karl Mayr. Diese hatten >en Vorsatz, den Plan auszudecken, in- »em sie das Vertrauen der Hauptschuldi gen erwarben

der französischen Absichten gegen Deutschland herabgewürdigt haben. Die Volkverräter Handlauger Frankreichs. Wie wir nämlich schon in einem früheren Miese mitgeteilt, haben, steckt hinter dem Machhüus-Fuchs'schen Umsturzplane die französische Regierung, die von ^nzer Hand und mit großen Geldmitteln in Bayern eine separatistisch! Bewegung zu schaffen versuchte, mit deren Hilfe der deut sche Widerstand an der Rlchr zum Scheitern gebracht werden sollte. Dabei, waren sich französischen Hintermänner

Korrespondenten.) Rom, 16. Juni. Mussolini wird Vertrc- treler der kriegsgeschädigten Venetiens und der neuen Provinzen empfangen, um mit ihnen über eine Verbesserung des Kriegs- schadenersahes zu verhandeln. chen auch nur einen Trubel gegeben hätte. . Bei der seelischen Spannung zwischen dem j sozialdemokratischen, unitariftischen Nord- ! und Westdeutschland und dem föderalistisch- : konservativen Bayern genügt ja eine Unbe- l dachtsamkeit bayrischer Kreise, um im Nor den unter Umständen Vi: folgenschwersten

überwachen läßt. Auf diese j Weise kam ja such der Plan des Machhaus und Fuchs zur Anzeige. Dieser Prozeß ! wurde in übler Weise gegen Bayern aus geschlachtet. als hätte Bayern Lostrennungs- bestrelmngen. Einigkeit zwischen Nord und Süd. Wie man in Bayern zum Reiche steht, das hat erneuert die unter gewcsltiger Anteil nahme verlaufenen Gedächtnisfeier vor gezeigt. die am Sonntag aus dem Königs platz in München für den von den Franzosen erschossenen Schlaget« von allen vaterländi schen Organisationen

gehalten wurde. Man kann ungeschminkt behaupten, daß dos ge meindeutsche Gefühl und die Bereitschaft für das gesamt« Deutschland Opfer zu bringen. in Bayern noch nie so stark war, wie in die sen Tc-gen. Diese opferwillige deutsche Ge sinnung wird sich trotz aller Widerstände aus dem sozialistischen Lager um so mehr stär ken. je fester die verantwortliche bayrische Regierung die vaterländische Bewegung Bayerns in die Hand bekommt. München, 15. Juni. Im Hochoerrar-.pro- zeß F'ichs-Machhaus wurde gestern

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 09.04.1919
Physical description: 8
mit der heutigen Entwicklung der Dinge nicht mehr haltbar sei, müsse man auf geben. Der Herr Minister scheint fich gar nicht klar, zu sein darüber, daß der Verlust der Reservate der alten Reichsverfassung (Eisenbahn-, Post-, Bier- und Branntweinbesteuerung) noch das wenigste be deutet^ Bayern wird durch die Reichsverfassung, wie sie vorliegt, weit mehr genommen, alles, die politische Selbständigkeit und wirtschaftliche. Das Wesentliche find heute nicht die Reservatrechte, sondern die Bestimmungen des Artikels

aus zu ver walten,-nach Belieben darüber zu dekretieren. Augenommen, Bayern hätte unter der alten Regierung seine sämtlichen Reservatrechte preis gegeben, es wäre immer noch ein selbständiger Staat geblieben. Der neue Verfassungsentwurf des Deutschen Reiches aber bläst das Lebenslicht des bayerischen Voltsstaates aus. Es ist selbstverständlich,' daß der stärkste Bundesstaat im Deutschen Reich dem Ganzen noch mehr wie bisher das Gepräge gibt. Bayern wird vollständig verpreußt und Deutschland

ei» deutsches Reich haben, das «an ebensogut Preußen heißen könnte. Die preußische Brvtaluät ist ja sprichwörtlich. : Was wir zu erwarte» haben, gebt aus der Mitteilung des Ministerialrates Graßmann hervor, Tiroler VolkSblatt. daß man in Berlin wegen unserer Verkehrsreservat rechte, Eisenbahn, Post, überhaupt nicht mit uns verhandeln wollte, man hat brutale Zwangsenteig- nnng angedroht. Und schuld daran find wir Bayern selbst! Bayern gehört schon heute nicht mehr deu Bayern! Der sozialistische Abgeoednete

Wänger macht die Mitteilung, daß ein Teil der bayerischen Sozial demokraten iu Weimar selbst unttarisch gestnnt seien. Abgeordneter Müller-Meiningen hat einen wesentlichen Teil der Schuld den Banernbüudlern zugeschrieben, die es im Münchner Rätekongreß in der Hand gehabt hätten, den Münchner Treibern deu Kampf anzusagen. Das einzelstaatliche Bewußt sein sei in Bayern außerordentlich zurückgegangen und daran trage die Berliner Wirtschaft in München die-Schuld. Dem bayerischen Volk werden die Augen

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.05.1941
Physical description: 6
Seite 4 .s « n? n , » >, u n q' ivonntag. den 4. Mai U»-lì-X'ix Aus Merano und Umgebung Die alt« Wà««»-Stà a«s de« Ma»<»>iplatz Am ersten ZNaisonntag vor 140 Jahren wurde sie eingeweiht Der spanische Erbwlgestreit warf im Jahre 1705 die Fackel des Krieges auch in unsere stillen Berge. Von Nord und Süd drohte dem Lande Gefahr. Die Bayern erstürmten» die Festung Kuffteii und die Franzosen kamen durch basAdi- yetal herauf. Am Brennero wollten sich d Bayern und Franzosen zum Unterganz des Landes

die HLà reichen. Die Bayern zogen in einer Abteilung über den Bren nero fast bis nach Fortezza und in einer anderen durch das Oberinntal, um sich über Finstermünz, Nauders und das Ve nostatal mit dem französischen BAehls Haber Vendome, der schon nahe bei Tren to stand, zu vereinigen. Am 26. Juni 1703 blitzten die Kreiden feuer plötzlich vom Dorflein Pareines »erab und am 27. Juni tiindeten Larm- chüsse vom Schlosse Tiralo und Sturm» glocken von allen Türmen die nahende Gefahr. Es sammelte

sich die sturmfähige Mannschaft des ganzen Tales, aber e- herrschte gewaltige Verwirrung und Au regung und unter der Mannschaft selb Unordnung. Die Abteilung durch das .Passiriatal kam nach Vipiteno und bis zum Brennero und kehrte sodann wieder nach Merano zurück. Am 6. Juli beschlo der Landeshauptmann Graf Künigl m t den Vertretern von Merano, Bolzano und Trento neuerdings nach dem Brennero zu ziehen 4>nd hatte am 17. Itili ein sieg' reiches Gefecht mit den Bayern, am 25 Juli erneuerte sich der Kampf

und die Bayern mußten sich nach Innsbruck, wohin ihnen die Landesverteidiger folg ten, zurückziehen. Ende August zogen die Schützen nach Trento, die Kompanie von Merano stand auf der Alpe von Terlago, am 1. September stand der Feind vor Trento urà» wurde dann über die Grenze gejagt. Die bayrische Abteilung im Ober mntale wurde am 1. Juli an der Pont latzer Brücke vernichtet. So war das Land von den Feinden nach hartem Kampf befreit, Dankgottes bienste wurden überall abgehalten, wie man auch zu Beginn

. Ut unser Land sualeich gegen Mittag von den Franzosen, gegen Mitternacht von den Bayern angefallen worden. Aber durch Gottes Güte, Ma riens Fürbitte und der vier Landstände Andacht gegen Gott und seine Heiligen, Treue gegen ihre Fürsten und Muth ge gen die Feinde wunderbarlich, glücklich, ruhmvoll! gerettet worden.' Zu diesem Monumente wurde alljähr lich am 1. Sonntag im Mal ein Prozes sion'verlobt. Dieses fromme Gelöbnis wird auch heute noch gehalten und wird diese Prozession am ersten Sonntag des Mai

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 29.07.1922
Physical description: 12
ieeuo 2 Beilegung des Konfliktes erschöpft sind. JH bitte Sie daher, im Interesse unseres deutschen Volkes und Landes, nochmals in Erwägungen einzutreten, ob es nicht möglich erscheint, Ihnen und mir diesen so unerwünschten Schritt zu er sparen. Ich benütze die Gelegenheit, um gegen über den in Bayern ausgetauchten Befürchtun gen mit allem Nachdrucke zu betonen, daß die Ausfassung durchaus irrig ist, in dem Gesetze werde die systematische Beseitigung der bayeri schen Hoheitsrechte eingeleitet

nicht angegrissen wird, wird als zu wenig be trachtet. Es müßten bessere Garantien geboten» werden. ~ Kommunistische Hetze gegen Bayern. ! Die „Rote Fahne' nennt das Verhalten des Reichskabinetts gegen Bayern ein „erbärmliches Dokument der Schwäche'. Das Blatt hetzt dann gegen Bayern mit folgenden Ausführungen weüer: Die nächsten Ziele, die in Bayern durchgeht werden müssen, sind klar: Erstens: Der Rücktritt der hochverräterischen Re gierung Lerch en fel d, ihre Stellung vor den Staatsgerichtshof. Zweitens

: Die Niederkämpfnng der konterrevolutionären Elemente in Bayern selbst, in Verwaltung, Reichswehr, Polizei, Justiz, dec monarchistischen Geheimbünde usw., die rücksichtslose Unterdrückung der monaWistischen Propaganda. Drittens: Die sofortige Freilassung aller gefange nen R evolutionäre. Viertens: Die sofortige Auflösung des L a n d t a g e s. Die Druckmittel, um diese nächsten Ziele zu ver wirklichen, liegen auf der Hand: In Bayern selbst: der Generalstreik. Im Reiche: die Unterstützung der Aktion

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 10
Date: 21.02.1925
Physical description: 10
Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 21. Februar 1925 Nr. 42 Volkspartei oder ihr nahestehender im Zusammen hang mit dem Barmat-Skandal genannt worden. Kein Faden führt nach Bayern. Die Sozialdemo kratie macht Anstrengungen, die ganze Sache her umzuschwenken. Jetzt kommen die. Auswendungen im Ruhrkampfe aufs Tapet. Auch mit Drohungen wird gearbeitet. Der Reichstagspräsident Loebe äußerte, man könne auch n och m a l s R evolu - tion machen. Der Sohn des Reichspräsidenten Ebert meinte, man hätte

für gewisse Leute noch La ternen. Auch auf Bayern sucht man die Angelegen heit herüber zu spielen. Der sozialdemokratische Äb- .geordnete Bauer hielt im Landtag eine Rede über die Kreditschieberei in Bayern. Auch die Zentralge-- nossenschaft des Dr. Heim erfreue sich großer Kre dite der Bayrischen Staatsbank. Wir haben keinen Pfennig Kredit von der Bayr. Staatsbank. Ich habe 5 im Juli v. I., as ich längere Zeit abwesend war, meinen Kollegen in der Genossenschastsdirektion verboten, sich wegen Kredit

vor allem Wieder eine Steuerverwaltung, die den Ländern ihre Selb st ändigkeit zurückgibt. Wir brau chen vor allein eines, wir brauchen Steuern, die gerecht sind, Steuern, die nicht etwa nach dem Ka pital greisen. Der Staat hat 900 Prozent Entwer tungssteuer festgesetzt. Dies ist ein Unsinn. Es wird das Zehnsache an Mietssteuern verlangt. Ebenso her MOprozentige Aufschlag auf die Grundsteuer. Ich Vennisse eine gerechte Einteilung der Steuern. Ich habe überhaupt den Eindruck, daß bei uns in Bayern im Punkte Finanzverwaltung

auch bekenntnistreue Lehrer herangebildet werden. ^ ' Trotz mancher Kritik, auch gegen Regierung und Parteifreunde, dürfen wir in Bayern uns fteuen über die Flurbereinigung seit der Revolution, daß wir ein Korruption freies Ministerium an. der Spitze des Staates haben. Ich möchte 7 auch hier dankbar der Verdienste eines ManNes? gedenken,- der seine Gesundheit und seinen Namen geopfert. hat, undx ohne dem Bayern von furchtbaren.Schlä gen heimgesucht worden wäre. Das ist der frühere Ministerpräsident »v.^Kahr

. ^ Gegenüber General Ludendorff erklärte^ der Redner: Ich bin Zeuge, wie mich Kahr telepho-^ irisch aMef mnd mir mitteilte/ daß Ludendorff^ nach dem Käpp-Putsch unter falschen Namen nach/ Bayern gekommen sei. Ich vertrat den Standpunkts Lüdendorsf ist deutscher Genera! und darum darf ! ihm deutsches Land die Ausnahme nicht verweigern. Doch setze ich voraus, daß sich Ludendorff nicht in die bayrische Politik einmische. Daraus antwortet mir Kahr: „Das hat er mir aufs Wort Verspro-i chen!' (Stürmischer Hört

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Brixener Chronik
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Page 3 of 10
Date: 03.07.1902
Physical description: 10
die Zentralkommission, eine Subvention von 1200 Kronen zu beantragen. Taufererbahn. Das Eisenbahnministerium hat dem Advokaten Dr. Leiter in Brnneck die Konzession zur Vornahme technischer Vorarbeiten des Bahnprojekts Bruneck-Sand vom 10. Juli1901 aus ein Jahr verlängert. — Dieselbe Konzession wurde dem Comite zur Erbauung der mit elek trischer Kraft zu betreibenden Lokalbahn Bludenz- Schruns bewilligt. D as Ariegerdenkmalin der Äachsenklemme. Reise-Programm der Gäste aus Bayern. (Zweiter Sonderzug München

-Innsbruck.) Am 14. August München-Zentralbahnhof ab 12 Uhr mittags. Kufstein aN: 2 Uhr 3 Minuten nachmittags. Herr Johann Waroschitz, Vorstand und Komman dant des Militär-Veteranenvereins „Erzherzog Karl Ludwig' in Kufstein, wird mit Deputation und Vereinsfahne am Bahnhof Kufstein die Bayern begrüßen, weshalb die Bayern eine Ehrenab teilung mit Fahne und Musik daselbst gegenüber stellen. Fahnenmarsch, Begrüßung. — Kufstein ab 2 Uhr 30 Minuten nachmittags. Innsbruck an 4 Uhr 30 Minuten. Kronprinz Rudolf

- Veteranenverein in Innsbruck und Veteranen verein Mitten werden mit Fahne und Musik unter Führung des k. k. Zolloffizials Herrn Franz Resch zur Begrüßung der Bayern am Bahnhofplatz aufgestellt sein. Die Bayern ver lassen den Zuq, formieren Aufstellung in vier Gliedern, die Damen im fünften Glied, Fahnen und Standarten eingeteilt, Musik am rechten Flügel. Fahnenmarsch, Begrüßung, dann Ab marsch in folgender Reihenfolge: 1. Musik des Veteranenvereins Innsbruck; 2. die bayrischen Vereine mit Fahnen

und Standarten; 3. Musik korps des kgl. bayr. I. Schweren Reier- regiments unter Leitung des kgl. Musikdirigenten Herrn Röder; 4. Kronprinz Rudolf-Beteranen- verein Innsbruck mit Fahne; 5. Wiltener Veteranenverein mit Fahne; 6. andere anwesende Vereine; 7. Abmarsch. Z>r Zug bewegt sich durch die beflaggte Rudolfstraße, den Margareten platz, die Landhaus- und Maria Theresien-Straße, den Marktgraben zum Bierwastelgarten. Die Bayern, unter Führung des Präsidialmitgliedes des Bayr. Veteranen-, Krieger- und Kampf

genossen-Bundes, Herrn Adolf Savimereyer, und des Ehrenvorstandes der Vereinigung ehemaliger Kürassiere und Schweren Reiter Herrn Josef Hestle formieren ihren Zug, wie folgt: Bereinigung ehe maliger Kürassiere und Schweren Rnter, des Re giments „Prinz Karl von Bayern' mit Standarte und vollständiger Regimentsmusik, Veteranen- und Militärverein Dachau mit Fahne (44) (die bei gesetzten Zahlen bedeuten die Anzahl der Teil nehmer), Vereinigung ehemaliger Toxis-Chevaux- legers mit Standarte (20), Krieger

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