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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
haben die Verschönerungs-Vereine „Loisachthal" und Ehrwald ja viele Erfahrungen im Vaumpflanzcn gewonnen. Man weiß, der eine Äaum liebt fetten, reichen Boden, der andere, z. B. Ahorn und Kastanie, ist mit magerm Grund zufrieden, manche Bäume kommen nur auf trockenem, andere nur auf nassem Terrain gut fort. Jeder intelligente Bauer weiß heute, daß man die sogen. Mooserde mit Zusatz von Kunstdünger „entsäuern" kann. Ist früher das Experiment, den Moosweg in eine schattige Allee zu verwandeln, nicht gut gelungen, so weiß

für die abgestorbenen Mitglieder in der Todtenkapelle gehalten, bei welchem die Kompagnie vor derselben Aufstellung genommen, wo von der Musik ein Trauermarsch und vom Hornisten das Gebet geblasen wurde. Zur kirchlichen Feier hatten sich eingefunden die Herren k. k. Bezirkshauptmann Bruder, k. k. Landesgerichtsrath Ritter v. Sartori, Bürgermeister Bauer und Gemeinderath Wagner nebst einigen Herren Beamten, die k. k. Gendarmerie, k. k. Finanzwache und k. k. Amtsdiener. Nach dieser ergreifenden Feier marschirte

von Vils vorzustellen. Herr Donne miller erwiderte diese Vorstellungsansprache mit be geisterten Worten und seiner großen Freude Aus druck verleihend, an der äußersten Norogrenze des Vaterlandes unter seinen Brüdern und Kameraden verweilen zn können. Am gemeinsamen Mittags mahl betheiligtcn sich auch die Herren k. k. Bezirks hauptmann Bruder, Bürgermeister Bauer und k. k. Bezirks-Sekretär Waller. Herr Vorstand Müller hielt während desselben eine der Festfeier anpassende Ansprache, verwies

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Tiroler Volksbote
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Page 3 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
bereits hohe Wellen und auf den bleigrau schimmernden Wänden des „Roßkopfes' brütete der rote Sonnenglast. In der Wohnstube des KreuzederhofS saß, den Kopf auf die Hände gestützt, Bern hard, der junge Bauer, und ihm gegenüber sein Großknecht, der Jaggl. Der Bauer stierte dumpf brütend auf die Tischplatte hin, der Knecht aber stocherte mit dem kleinen Finger so angelegentlich in seinem Pfeifenkopf herum, als ob er Goldkörner herausbohren müßte; dabei neigte er den Kopf bald auf die eine, bald

auf die andere Seile. Man sah es dem guten Jaggl an, er hätte gern etwas vorgebracht, um den Bauer zu trösten, allein er wußte nicht, was er sagm sollte. Ueber eine Weile brach der Bauer das Schweigen: „Und gar nichts hast du erfragt; kein Zeichen und keine Spur?' „Laub und Staub nichts,' erwiderte klein laut der Jaggl; „das ganze Unterland bin ich abgetrottet, ein Stück ins Salzburg hinein bin ich gewandert — nirgends hab' ich etwas entdeckt oder erfragt.' „Mir ist'S ganz gleich ergangen,' seufzte der Bauer

. . . Als die Traudl in der Früh gar nimmer aus der Kammer gekommen ist, sind wir nachschauen gegangen und haben nirgends mehr etwas gefunden.' „Ist jemand d a gewesen in der Nacht?' forschte der Bauer. „Wir haben nichts gesehen und nichts gehört,' entgegnete der Knecht. „Sie wird doch nicht auf einmal hinter sinnig (wahnsinnig) gewordm sein, die arme Haut?' stöhnte der Bernhard. „Davon hat man ihr gar nichts ange merkt,' sagte der Knecht. Die beiden schwiegen wieder. Da wurden draußen im Gang Schritte hörbar

der Kreuzeder: „Und ich geh' selber noch einmal hinein nach TrenS und in die Sterzinger Gegend, um noch einmal alles abzusuchen ... ich kann'S nicht glauben, daß die Traudl gar nicht zu finden ist.' „Ich geh' mit dir, Bauer, wenn du er laubst,' erklärte der Jaggl, dem schon lang um den Kreuzeder bang war. „ES wird kaum etwas nützen,' zweifelte der Bliemharter, „ich bin überall gewesen und habe alles abgesucht.' Traurig gingen die drei Männer aus einander. Der Bernhard schritt in die Familienkammer

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Tiroler Volksbote
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Page 4 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
aber nirgends eine Spur von der Traudl. Nach fast zwei Wochen kehrten die beiden unverrichteter Dinge und tieftramig nach Weißenplan zurück. Drei Tage nach der Heimkehr fand der Jaggl am Morgen, als er sich am Brunnen waschen wollte, vor der Haustür einen verschlossenen Brief ohne Adresse. Er brachte denselben schnell dem Bauer. Der Bernhard riß das Kuvert auf, warf einen Blick auf das Papier und ließ mit einem lauten Schrei den Zettel fallen. Auf dem Papier standen in großen, ungefügen Schriftzügen

?' Die Dienstboten suchten den Bauer zu beruhigen; er wurde auch allmählich stiller, aber ein fürchterliches Wehe brannte in seinem Herzen. Den ganzen Vormittag saß er dumpf brütend in seiner Kammer. Oft stöhnte er: „O Gott, o Gott; mach's doch ein bißchen licht . . . warum? . . . Was ist denn geschehen? Wie ist's denn ge kommen ?' Nach einer Weile ächzte er dann: „Jetzt ist's aus und gar . . . Ich habe mein Glück und mein Alles — meine letzte Hoff-' nung — verloren; ... wenn nicht das Kind wäre, möcht

' hat der alten Ran- hoferin das Totenlied gesungen.' „Ja,steht'ssoschlechtmitderRanhoferin?' fragte der Bauer. „Schlecht genug,' erwiderte der Knecht; „sie hat das kalte Fieber und das .Reißende' im ganzen Leib; oft ist sie außer Kopf .... ES wäre schrecklich, wenn die Alte sofort sterben tät'.' „Warum denn?' fragte der Kreuzeder. „Bei der alten Ranhoferin fehlt'S hauS- och; Bauer, verlaß dich darauf!' sagte er Knecht .... du weißt doch, daß sie schon fünf Jahre zu Ostern nicht mehr beichten gegangen

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Tiroler Volksbote
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Page 10 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
förmlich rissen. Wie uns versichert wird, soll ein Münsterer Bauer neulich für eine Kuh bare 820 Kronen erhalten haben. Fteberbrunn, 6. Dezember. Am dritten Adventsonntag findet um 10 Uhr vor mittags im Vereinslokal beim Sieberer eme Generalversammlung der Krankenkasse des Kath. Aibeitervereins in Fieberbrunn, registrierte Hilfskasse, behufs Neuwahl des Vorstandes start, wozu die Mitglieder zahl reich erscheinen mögen. — Am vierten Adventsonntag hält dann der Kath. Arbeiter verein eine Versammlung

Präses G. Thaler sprach über die Inquisition, aus welcher man Beweise schmiedet sür die Unduldsamkeit und Grausamkeit der katholischen Kirche, obwohl die wenigsten wissen, um was es sich handelt; es ist einmal ein Schlagwort und das genügt, um der katholischen Kirche eins anzuhängen. Scheffau, Ünterinntal, 5. Dezember. Wir haben jetzt einm Aushillslehrer und somit hat die Winterschule ihren Anfang ge nommen. Bei uns geht es jetzt zu wie bei Nr. 25. der Jsraeliten Auszug aus Egypten. Der eine Bauer

Viehhändler Josef Haselwander mit Schulden (über 4000 Kronen) durch. Noch eine Woche zuvor kaufte er am Kufsteiner Markt einem Lberndorfer Bauer (Koaferer) sechs Kühe um den Betrag von 2000 Kronen ab. 1900 Kronen versprach Haselwander ihm zu Leonard! zu zahlen. Jedoch an diesem Tag fuhr er mit dem Flühzug gegen Salzburg fort. Erstgenannter sowie zwei andere Bauern, welche ihm bei der Sparkasse gutstauden, tragen den größten Schaden. Haselwander soll Verwandte in Steiermork und Bekannte in Wien besucht

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Tiroler Volksbote
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Page 12 of 16
Date: 12.12.1903
Physical description: 16
dem seit Jahren bestehenden bei der Drahtseilbahn. Auch sind ihm bei der angeführten Zeit zwei Sterbefälle Erwachsener entgangen. Damit es nicht übersehen wird, sei bemerkt, daß am Ausstellungstag zwei Sterbefälle großer Leute zu verzeichnen waren. Herr, gib ihnen die ewige Ruhe! Grafendorf, Pustertal, 2. Dezember. In Grafendorf starb am 23. November der in Windisch-Matrei und Lienz wohl bekannte Simon Lottersberger, Wachtlechner- Bauer, im 66. Lebensjahr. Er diente volle acht Jahre als Kaiserjäger

Bahnstation weniger als ein einzelnes Hotel gilt, hat überall verstimmt. — Die Witterung ist der Jahres zeit angemessen: —4 bis —5° (Z , gestern —5 2°, heute 3 70° Q. Den Schleißerweg hat eS ganz verweht und mußte ein Schlittweg hergestellt werden, um ihn passabel zu machen. Der Schnee ist auf dem Land gering, in Bergdörfern mitunter 30—35 Zentimeter hoch. Schnals, Vinstgau, 2. Dezember. Am Seelensonntag wurde der allgemein be liebte Josef Gamper (vulgo Untergerst- graser-Bauer) zur Erde bestattet

teil, so gut sie konnten. (Ausnahmen gibt'S überall.) Daß sie aber nicht bei allen Pre digten sich beteiligen konnten, liegt in den Arbeits verhältnissen. Geiselsberg, Pustertal, 3. Dezember. Sonn tag, den 29. November verschied nach ganz kurzer Krankheit der allgemein bekannte Johann Steiner. Jnnermitterhoser, im Alter von 73 Jahren. Durch mehr als 50 Jahre war er Bauer und er verstand die Landwirtschaft gut. Der Gemeinde leistete er anch große Dienste. Viele Jahre war er im Ge- meindeauSschuß

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