7 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1903/03_10_1903/TVB_1903_10_03_1_object_2158783.png
Page 1 of 16
Date: 03.10.1903
Physical description: 16
zum Umsturz und zum sozialistischen ZukuustSstaat. — Auf das geht's immer hinaus: Revolution undZukunftsstaat. Ich habe euch aber schon srüher gezeigt, was sür ein Un sinn und was sür ein greulicher Volksbe trug der Schwindel mit dem Zukunsts- staat ist. Was werden also die Bauern von den Sozialisten zu erwarten haben? — Nichts anders, als betrogen zu werden. Wenn die Sozialdemokraten aufs Land kommen, dann spielen sie die Frommen und Mitleidigen, die besten Freunde des Bauern. Sie jammern dem Bauer

es ja auch, daß der Bauer sich übermäßig schinden muß und daß die Früchte feiner Arbeit großenteils c«deren zufallen; wir sagen auch, daß der Bauer im Verhältnis zu seinen Leistungen viel zu wenig dreinzureden hat; aber gerade des halb setzen wir alle Kräfte ein, um den Bauernstand zu schützen, ihm auszuhelfm und ihm einen größeren Einfluß zu er obern. — Was tun aber die Sozial demokraten? Sie rühren keinen Finger, um dem Bauernstand zu helfen, mögen sie auch noch so scheinheilig erklärm, sie seien die einzig

125.) Und dos socialistische Blatt „Die Arb eiter st r mm e' schreibt: „An der Existenz (dem Bestehen) dieser Bauern klasse haben wir nicht nur kein Interesse, sondern es hängt unsere Befreiung davon ab. daß sie so oder anders verschwinde, je eher, desto besser!' Also, es ist Wunsch und Absicht der Roten, daß der Bauer abHause und sein Besitztum ver liere. Ter sozialdemokratische „Vorwärts' schreibt: „Die Erde gehört nicht oen Bauern, sondern allen Menschen; privates Eigentum an Grund und Boden

1
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1903/03_10_1903/LZ_1903_10_03_5_object_3309358.png
Page 5 of 22
Date: 03.10.1903
Physical description: 22
Erste Beilage zu Sir. 40 der „Lienzer Zeitung' vom 3. Oktober 1903. Die BmrnM i» Oesterreich m!> me ße sei» solle. Jeder praktische Landwirt weiß, daß die Erhaltung eines Betriebes die Anwendung einer gewissen Summe von Kräften ersordert; dieselben sind entweder körperliche oder geistige. Bei dem Landwirtschaftsbetriebe kommen zu erst nur körperliche Kräfte in Anwendung, teils durch Menschen, teils durch zu diesem Behufe gezähmte Tiere. So bearbeitete bereits der Bauer aus der uralten Welt

zu können. Die Kunst, Kenntnisse zu besitzen, er wirbt man aber durch das fleißige Lesen von Büchern, in welchen Kenntnisse und Erfah rungen anderer niedergelegt sind, durch das Studieren guter landwirtschaftlicher Zeitungen, wie z. B. des „Praktischen Landwirts' und durch den Umgang nüt Leuten, welche sowohl teoretische als auch praktische Bildung besitzen. Für keinen Stand erscheint ein solcher Umgang wichtiger als für den Bauer, der nur auf die einfache Volksschule angewiesen ist, die nicht genügt

obliegt. Freilich bedarf der Reichsbund der Unterstützung und des Zusammenhaltens aller, dafür aber wird er anch imstande sein, seine Mitglieder zu gegebener Zeit gegen die Uebergriffe des Staates und der Gesellschaft zu schützen. So ein Reichsbund, dem alle Bauern angehören, wäre ein Schutzdamm überhaupt gegen jeden, der mit dem Bauernstände sein frevles Spiel treibt und ihm den letzten Tropfen Mark aus den Knochen saugt. Was könnte ein solch großer Bund nicht alles errichten, was dem Bauer heute

2