5. Auftritt, (vorige. Lena.) Lena. Erscheint auf dem Vorplatze des Hauses.) 'Ja, geaht's heunt gar nimmer Zum Essen, Bauer? Burgl, wo hast denn die Milch? Burgl. Lena, geah lei her, kannst eppes Neues derfragen. Cena. Ja, was war denn dös? Die Burgl reahrt (weint, ja, so was; und der Bauer schaugt drein, als wenn ihm d'schönste Kuah verreckt war, kuans redt a Wort, und essen geaht's a nit. Burgl. Dir wird der Appetit a vergiahn, wenn's d' a mal woaßt, was los is jatz am Pichlerhof. Lena
. Ja narrisch, redt's grad a Wörtl, was soll denn los sein? Burgk. Der Sepp Heirat die walsche Carlotta? jetzt woaßt es. Leu«». O du meine 14 Nothhelser, ja, und das giebt der Bauer lei so guatwillig zua? — heunt no müassat das Mensch aus'n Haus. Soll lei schaugen, daß wieder hoam kimint zum Plent und Wasser. Ja, dös that so cà einergschniebenen (hereingeschneit) Dirn wohl; dumm waru's gar nil die Watschen — Und der Sepp, der brave Bua, den i Hab aufwachs'n se'gn, seit er a kloaner Grieterle (Ausdruck
für kleine Kinder, welche noch mcht ordentlich gehen können) g'mesen is, hat si' müaß'n in das Teixelsweibsbild vergaffen. — Na, da bleibt die Welt Mahn. Bauer, dös darf ja gar nit sein! — Mchler. I Hab mei Einwilligung dazu a geben, und damit basta. Jatz geahn ma essen. (Geht i,rs Hans ab.) Lena. (Mit Burgl folgend.) Aber so an Unglück, mir hat's scho was g/ahnt, i Hab von ar Leich tramt, dös bedeut alleweil a. Hochzeit. (Ab mit Aurgl.) (Es ist beinahe ganz dunkel geworden. Die Bühne bleibt
