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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 16 of 16
Date: 30.07.1932
Physical description: 16
Seite' SaNsiag, den 30. Juli 1932. Fronen mit Sinn für Landarbei ten werden es begrüben, daß Bauer - Schwarz einige große Milieus, auf Reinleinen vorgedruckt. Länge bis 1 m. Breite bis 70 cm, statt um 9 Schilling um nur 3.90 abgibt. 2 aus weißem Pikeebar chent mit Stickereiputz, verkauft Bauer-Schwarz statt um 9.50 um 4.50 per Stück. 21 SnmenWe chie teilweise sogar bis 8 29.— gekostet haben, er halten Sie jetzt b. Bauer- Schwarz um den Spott preis von 5.80 per Stück. griiöcr 35.—Icßt 9.50

! Ist das nicht stark redu ziert? Einige Crspe-de- Chine-Kombination. sind so stark herabgesetzt. An sehen kostet nichts, also kommen Sie — und bald! Zar ist billig!! Reinwollene Knickerbocker strümpfe. gemustert, statt 12.— nur 6.90 in dieser Woche b. Bauer-Schwarz! km Wäger! Wer Spitzendeckerln mit Petit-Point-Motiven ver wenden kann, kauft jetzt die ein ganz klein wenig vom Schaufensterliegen angestaubten um 2.90 statt 5.90. Statt 4.90 nur 3.90 zahlen Sie jetzt für ein obknöpfelbares Kinder- hemdhoserl

. wie es die Ge schirrabteilung bei Bauer- Schwarz ist. kommt es oft vor, daß das eine oder andere Service unkomplett wird. Zum Beispiel: bei einem Kaffeeservice fehlt 1 Tasse, bei einem Speiseservice fehlt irgend ein anderer Teil, kurz: es liegen halt bei uns eine Menge Kaffeeservice. Teeseroice. Mokkaseroice. Speisel'ervice. Küchen garnituren usw.. die man nicht zu regulären Preisen verkaufen kann. Wir haben alle diese Ser vice stark im Preise herabgesetzt und wollen sie jetzt gerne los werden. Wer greift

Kleinsten gibt's jetzt Gummiwindel hoserln. rosa und weiß Weil sie ein klein wenig angestaubt sind, kosten Sie nur 1 90. Eine reißie Srau muß man roirkl.ch nicht sein, um sich unieren BaumwollbadeanLug zu leisten. In einer «one ist die Größe III in Rot nur mehr da. aber sie kostet statt 11.— nur 5.90; wer kann da widerstehen?? Ein einziger Quetschkoffer aus echtem Leder ist noch in der Reiseartikelabteilung von Bauer-Schwarz. Er ist 56 Zentimeter lang und hat einen groß. Fassungs raum. Früher kostete

, noch dazu, wenn er aus echtem Haargarn (Boucle) ist. Also rasch zu Bauer- Schwarz! ^infierfiafietoannen leicht beschädigt, werden um die Hälfte des regu lären Preises verkauft. Sie sind garantiert ein wandfrei verwendbar!! Stottertiililer haben wir einen Tag vor der Einfuhrsperre bekom men. Es handelt sich um gute deutsche Ware. Der Preis war 1.20. Solange der Vorrat reicht, ver kaufen wir sie zum glei chen Preis! Wer geht Oasen? Wir haben für Badende ganz reizende Trikots, die. trotzdem sie so schön

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Tiroler Post
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Page 9 of 20
Date: 28.08.1908
Physical description: 20
das Unglück Heuer über haupt nicht mehr aufhört. Zum Brande in Arzl wird uns berichtet, daß Herr Kanzleioffiziant W e g l e i t e r, der aber in Zivil war, der erste war, der den Brand bemerkte und beim Bauer Lechthaler die Leute, die ahnungslos in tiefem Schlafe lagen, weckte und ihr Eigentum retten half. Er ließ auch das Vieh aus dem Stalle. Dann ging er in das Nach barhaus und tröstete die weinenden und verstör ten Einwohner und machte sich erbötig, bei der Rettung ihres Eigentums zu helfen. Indem kam

der Besitzer des Hauses und zu ihm sagte Herr Wegleiter, der Bauer solle doch aufs Dach steigen und die brennenden Schindeln herunterstoßen. Das Dach war nämlich auf der kritischen Seite mit Schindeln gedeckt, die schon Feuer gefangen hatten. Der Bauer aber jagte den hilfsbereiten Mann barsch zum Hause hinaus. Dieser stieg nun von außen hinauf und riß mit der bloßen Hand die brennenden Holzstücke los und rettete so das höchst gefährdete Nachbarhaus. Als nach unge fähr einer halben Stunde die Feuerwehr

des Gemeindeausschusses statt. Das Wahlresultat war folgendes: Ausschußmit glieder: 1. Sebastian Heim, Bauer b. Küheler, mit 15 Stimmen (alt); 2. Paul Widner, Bauer zu Kerschbaum, mit 13 Stimmen (alt); 3. Georg Steiner, Bauer zu Nieder-Aigen, mit 13 Stim men (neu); 4. Georg Hauser, Bauer b. Brant- ner, mit 13 Stimmen (neu); 6. Joh. Wurm, Bauer zu Mühlechn, mit 12 Stimmen (neu); 6. Frz. Steiner, Bauer b. Baumann, mit 12 Stimmen (neu); 7. Joh. Aigner, Bauer zu Dun- stätt, mit 11 Stimmen (neu); 8. Frz. Eberhar ter

, Bauer zu Ort, mit 10 Stimmen (alt); 9. Simon Hauser, Wirt, mit 10 Stimmen (neu); 10. Jos. Pfister, Bauer b. Angerer, mit 10 Stimmen (neu); 11. Rup. Wexelberger, Bauer b. Tuscher, mit 9 Stimmen (neu); 12. Frz. Lack- stätter, Krämer, mit 8 Stimmen (neu). Ersatz männer: 1. Jakob Bradl, Bauer zu Dunhaus, mit 7 Stimmen (alt); 2. Benedikt Geißler, Bauer zu Greßl, mit 6 Stimmen (neu); 3. Joh. Bradl, Bauer zu Vord.-Hech, mit 6 Stimmen (neu); 4. Jos. Widner, Bauer zu Hinter-Gassen, mit 6 Stimmen (neu

); 6. Joh. Lackstätter, Bauer zu Dürer, mit 4 Stimmen (neu); 6. Joh. Ortner, Bauer zu Schellschmied, mit 4 Stimmen (neu). — Viel Glück dem neuen Ausschuß! Absturz um Kitzbüheler Horn. Aus K i tz- büh e l wird uns geschrieben: Vergangenen Frei tag mittags stürzte unterhalb des K'chbüheler Horns auf dem für ungeübte Touristen gefähr lichen Törl-Steige an der St. Johanner Seite ein Fräulein ab. Nach Bekanntwerden des Un glückes ging von Kitzbühel eine Expedition ab, um die Abgestürzte zu suchen. Nachdem

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Neueste Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 23.07.1938
Physical description: 10
angeschafft? Haha, Peter, das tut der Bauer! Er konnte nicht an gegen seinen halben Willen. Knecht, Knecht! Da stand er wieder am Ende mit seinem Sinnen. Es war ja nur darauf abgerichtet, zu folgen, die geschaffte Arbeit zu tun wie der Ochse, zu dem man „hü!" sagte und „hott!" Ja, ja, Peter, so ist es! Er ließ sich niodergleiten in das Gras und starrte in den Mond. Aber hinter dem Mond lauerte heute dunkle Gewalt. Der ward gelb, der ward weiß, zuletzt fiel über ihn eine fahle Blässe. Peter, schau

gleich zusammen! Ein Mandel Weizen hat fünf Garben. Peter prüfte die Muskel seiner Arme. Die fünf hebe ich leicht auf einmal! Der Bauer fuhr auf vom Schlaf, als Peter an die Tür schlug. „Weizen einbringen? Jetzt? Das geht morgen; in der Nacht Hab ich's noch nie getan!" „Nein", sagte Peter, der Knecht, „jetzt muß es sein!" Der Bauer saß stumm eine Weile. Muß, hatte der Knecht gesagt, muh! „Geh in die Kammer und schlaf deinen Rausch aus! Weiß der Teufel, wer dir den angehängt hat!" So fluchte

er unwirsch und legte sich wieder hin. In Peter Langegger stieg etwas hoch, ein dumpfer Zorn. Er fühlte feine harten Muskeln zusammenkrampfen. Aber nein, du bist der Bauer, ich bin der Knecht! So nahm er sich zu sammen und sagte sanft: „Bauer, ich weck den Roßknecht und häng' die Leitern in die Wagen. Derweil mußt du fertig sein!" Der Bauer sprang aus dem Bett und wollte loswettem. Aber Peter stand schon drüben in der Knechtkammer. „Tu' ein spannen und nimm die starken Zugscheite mit! Der Weizen muß

ohne Zahl, ein Hang, auf dem die Hirten blasen — hier möcht' ich sein! Hier ahnt' ich Gott und war' mit mir allein. KarlRues. Unter dem Wagentor stand der Bauer. „Peter, hat dich die Narrheit befallen? Weizen einbringen, in der Nacht!" „Es muß sein, Bauer. Leicht mag ein Wetter kommen!" „Ein Wetter, ha, ha! Hab schon mehr kommen sehen! Und merk es dir: Bauer bin ich! Das Tor bleibt zu!" Peter schaute unverwandt in das gelbe Düster, das ihn er drücken wollte. Es gärte tiefer und stärker in ihm. Recht

hat der Bauer! Ein Knecht bin ich nur! Aber heut muß er nachgeben- er muß! „Bauer, halt mich nicht auf! Hörst du die Stalltür? Der Roßknecht kommt schon", sagte er langsam mit verhaltener Stimme. Da sprang der Bauer wild aus dem Dunkel. „Wer hat das geschafft? Mach zu das Tor!" Und er drängte den Knecht grob zurück. „Bauer!" Ein böses Feuer funkelte in Peters Augen. Dann riß er das Tor auf, daß es krachend an die Wand schlug. „Bring Gabeln und Wiesbaum!" brüllte er den Bauern an. Doch als Peter die Bremse

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Tiroler Grenzbote
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Page 4 of 12
Date: 20.06.1914
Physical description: 12
), Simon Mühlberger, Wegererbauer (neu). II. Wahlkörper: Johann Schreder, Buchernbauer (alt), Michael Höllwarth, Schmiedmeister (alt), Josef Lösern, Notheggerbauer (alt), Michael Loidfelder, Bauer (neu). Ersatzmänner: Christian Schlechter, Bauer (neu), Michael Gründler, Praschbauer (neu). III. Wahlkörper: Georg Kramer, Schlossermeister (neu), Jakob Fuchs, Gast wirt) neu), Anton Zandernell, Schustermeister (neu), Simon Mühlberger, Ederbauer (alt). Ersatzmänner: Michael Hechl, Draxlbauer (alt), Christian

fand in Kundl die Wahl des neuen Gemeindeaus- fchusses statt. Gewählt wurden im III. Wahl körper: Josef Flöck Privatier, Jakob Oberauer, Bauer, Georg Rom, Maschinenmeister, Paul Ehren- strasser, Gastwirt. Ersatzmänner: Joh. Moser, Bauer, Simon Rabl, Buchhalter,. II. W a h l k ö r pe r: Leonhard Rißbacher, Bauer, Bartlmä Seebacher, Bauer, Josef Entholzer, Bauer, Thomas Sieberer, Müller meister. Ersatzmänner: Johann Flöck, Kaufmann, Johann Reiter, Bauer. I. W a h l k ö r p e r: Dr. Hans Bachmann

des Herrn Anton Aichner, Oberlehrer und Organist, mit Frl. Gertraud Unterberger aus Niederolang statt. Viel Glück dem jungen Paare! Söll. (W a h lr e s u lt a t) der Gemeinde-Aus schußwahl am 16. Juni in der Gemeinde Söll. I. Wahlkörper: Sebastian Steinbacher, Krämer, neu, Franz Hechenblaickner, Bauer, neu, Michael Meßner, Bauer, neu, Thomas Exenberger, Bauer, neu. II. Wahlkörper: Matthias Ärbner, Bauer, Johann Zott, Bauer, neu, Josef Ager. Bauer, neu. Josef Ortner, Bauer. III. Wahlkörper: Alois Huber

, Oberlehrer, Erhard Horngacher, Bauer, Simon Fal- bisoner, neu, Franz Bliem, Gem.-Sekretär. m St. Johann . (S a a l a ch t a l b a h n.) Bürger meister Söllner, Bad Reichenhall hat, wie bereits be richtet, eine Petition des Stadtmagistrates an die beiden Kammern der Abgeordneten ausgearbeitet, worin um die Errichtung einer Lokalbahn durch das Saalach- tal nach Loser gebeten wird. Der Plan der Her stellung eine Vollbahn Reichenhall-Lofer-St. Johann in Tirol, gegen den die bayerische Staatsregierung

Postgasthause in Waidring) festgesetzt. (Verschiedenes.) Am 14. ds. Mts. fand im Waidringerhof ein vom Wiesenbaumeister Winkler ge leiteter Kurs über den Kunstfutterbau statt. Der Hauptpunkt des Kurses war, das Kennenlernen der guten und schlechten Futtergräser, deren Pflanzung und Düngung. Der Kunstfutterbau, welcher von einigen Bauern schon vor Jahren versucht wurde, scheint sich nun allgemein einzubürgern, was sehr zu begrüßen ist, denn nur durch Steigerung der Erträgnisse der Wirtschaft kann der Bauer

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Innsbrucker Zeitung
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Page 10 of 12
Date: 23.06.1934
Physical description: 12
Martin- Greifenburg ist im Mannesstamme erloschen. Granichstaedten. Das Slchelwunder Aus dem Legendenbi&chfein „ Nothburg“ von Fanny Wibmer-Pedit In der ersten Herbstingwoche schneiden sie auf dem Eben die letzte Sommergerste, weil sie ja in solcher Höhe etlich Wochen später herreift, wie im Tale drun ten. Mannshoch ist sie heuer im Stroh und goldfchwer in der Aehre, der Bauer hat seine stolzeste Freude dran. Wie aber zwei Tag Regen einfällt, kann der Schnitt diese Woche nimmer bewältigt

werden, so viel auch der Bauer hetzt und eifert, sich zu Tischgebet und Essenszeit nimmer Weile nehmen will. „Morgen muß es zwungen werden!" sagt er am Abend des Leidenschristitag, „ja es muß!" „Müßt aber jeder drei Hände haben", murrt der Knecht; die andere Dirn seufzet und greift mit leiden der Gebärde ihre schmerzenden Lenden ab. „Drei Händ — rühr deine zwei, fauler Tropf!" schimpft der Bauer erbost. „Das hat mir noch keiner gesagt!" mault der Knecht zurück und sucht ohne Gruß seine Kammer auf.... „Leicht geht

es, wenn wir wollen, Nothburg", was sagst du?" „Wenn es gehn muß, werden uns die Stern heim leuchten; aber es ist Samstag, Bauer, und hast mir beim Verdingen versprochen, den Feierabend zu lassen, daß ich auch Gott geben kann, was Gottes ist." „Diesmal geht es nit.«,." ist er kurz» „Es ist ganz wunderselten einmal gangen, Bauer", der. Nothburg Stimme ist dunkel. „Und geht diesmal auch nit, für was denn wegen der etlichen Garben eine neue Wochen anreißen und verpatzen!" „Ich aber mein, wenn dir Gott nit Leben

und Ge sundheit gibt, wirft du auch so die neue Wochen nit anreißen." „Potz Dirn, was bist du maulfertig, — und könnt uns ja die letzten Garben verregnen überm Sonntag, vom obern Inntal zieht sich was zusammen." „Es ist Heuer noch keine einzige Garbe naß gewor den, Bauer, seid um die Garben nit allzu gierig, seid ein wenig auch um euer und unser Seel besorgt." „Wenns Wetter drängt, wird morgen gar geschnit ten, heut sag ich nichts mehr!" „Ja, Bauer", sagt die Nothburg einfach, „morgen wird sichs weisen

, ich sag heut auch nichts mehr." Diesen Abend liegt die Nothburg fast bis zur Mit- trenacht auf den Knien. „Wie soll ich tun, wie soll ich reden, meinem Herrn den Herrn aller Herren zu zeigen. Wie soll ichs wa gen, selber töricht, dem Törichten Weisheit zu lehren? Dien ich dem Bauer wirklich nur ums Brote, um mei nes nackten Lebens Unterhalt, — dien ich ihm nt auch zum Heile? — War ich eine Heidin, dann ists wohl genug, dem Herrn um leiblich Heil zu dienen, wie er meines Lebens.Notdurft deckt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 15.08.1913
Physical description: 16
Bauernhöfe in hiesiger Gegend zuge tragen hat, aber sonst noch wenig bekannt ist und noch heute oft belacht wird. Ein biederer Bauer hatte eine „spielende" Kuh in seinem Besitze und verlangte von seiner Bäuerin den nötigen Geldbetrag, damit er „fahren" könne. Die Bäuerin, welche Vorsteherin des sogenannten Weiberbundes war und die Mitglieder beiträge in Verwahrung hatte, war gerade ebenfalls nicht Lei Kasse und sagte dem Bauer nach einigem Be sinnen, er solle hinaufgehen und aus dem Kasten

, in dem sich die Mitgliederbeiträge des Weiberbundes befinden, den nötigen Betrag nehmen, was sich der Bauer nicht zweimal sagen ließ. Die Sache wäre vielleicht gar nicht ruchbar geworden, wenn nicht der Bauer, aus lauter Freude darüber, daß gerade dies mal die Kuh zwei prächtige Kälber geworfen hat, aus der Schule geschwätzt hätte. Die weiblichen Bun- desmitglieder waren über diese, wenn auch nur leih weise Verwendung eines Teiles ihrer Beiträge nicht gerade erbaut. Die reichsten Bauern aber, die „spielen de" Kühe

hatten, wünschten sich sehnsüchtig eine Anleihe aus dieser wundertätigen Kasse. Ab und zu kann man in unserer Gegend, wenn dem einen oder anderen Bauer seine Kuh leer bleibt, hören, daß ihm der Rat gegeben wird, er solle sich das Sprunggeld bei der Weiberbundkasse ausleihen, das habe eine gar kräftige Wirkung. Unterinntal, 3. August. (Zum Kapitel „L a n d f l u ch t".) Ich bin ein so großer Freund der vortrefflichen „Tiroler Bauern-Zeitung", daß ich mich kaum entschließen könnte, bei einem Bauer in Dienst

zu treten, der nicht Abonnent dieses herzallerliebsten Blattl's ist. Mein Bauer hat sie und ich freue mich auf jeden Freitag, an dem diese Zeitung erscheint, wie auf das Mittagessen am „Kirchtig" und wie aus den Tag, an dem ich meinen ersparten Jahreslohn in die Bauern sparkasse einsenden kann. Die „Bauern-Zeitung"-Le- ser und die Redaktion wissen nun, daß ich ein Bauern knecht bin und hoffe ich, daß sie nicht ein saures Ge- ,sicht machen, daß ein Bauernknecht sich untersteht, auch einmal in dem Blatte

des Tiroler Bauernstan des öffentlich seiner Anschauung Ausdruck zu geben. Der Bauernstand ist zweifellos der wichtigste i©kmft in der menschlichen Gesellschaft. Der Bauer jaber kann seiner Pflicht, der Beschaffung der Lebens mittel für die Menschheit, allein nicht Nachkommen, er benötigt hiezu Arbeitskräfte, die für ihn ebenso unentbehrlich sind, wie die Ackergeräte. Ein je tüch- tigeres und verläßlicheres Arbeitspersonal ein Bauer hat, desto besser steht sich ein solcher Bauer, desto mu stergültiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 24.04.1931
Physical description: 8
verletzt, weil ihm von einem seiner Nebenarbeiter ein vom Stiele abgebrochener Eisenhammer auf die Stirne flog. Der Verletzte war sofort bewußtlos und wird seine Verletzung als lebensgefährlich bezeichnet. Schwere Bluttat in Steinach. Gestern um zirka 2 Uhr nachmittags*wurde in Steinach am Brenner laut telephonischem Gendarmeriebericht die Friseursgattin Johanna Bauer in ihrer Wohnung tot aufgefunden. Ihren Gatten Karl Bauer fand man in schwerverletztem Zustande. An beiden Händen

waren ihm die Handschlagadern aufgeschnitten. Frau Bauer ist mit einem Hammer oder mit einer Hacke erschlagen worden. Diese Werkzeuge wurden nämlich blutbefleckt im Tat- zimmer vorgefunden. — Wie wir noch weiter erfahren, wurde der schwerverletzte Karl Bauer nach Innsbruck in die Klinik überführt. Sein Zustand ist sehr ernst. Darüber erfahren wir noch folgende Einzelheiten: Bauer hat in Steinach ein gutgehendes Friseurgeschäst und lebte sowohl in geordneten finanziellen Verhältnissen, als auch in bestem Einvernehmen

mit seiner Familie. Aller dings war er nervenleidend und stand schon seit zwei Mo naten in ärztlicher Behandlung. In den letzten Tagen be merkte man an ihm eine größere Unruhe, die sich, wie man annimmt, am Tage der Tat zu einer schweren Nerven- depreffion gesteigert hat, in der er dann den Mord an sei ner Frau beging und dann auch selbst aus dem Leben scheiden wollte. Ueber den Hergang der Tat erfahren wir folgendes: Bei Bauer ist ein Friseurgehilfe und eine Friseuse beschäf tigt. Die beiden merkten

, wie er sich mit zerschelltem Kopf im Gras wälzte, gar er um 2 Uhr nachmittags wieder ins Geschäft kam, fand sie dort niemanden vor. Sie ging nun in die im dritten Stock gelegene Wohnung des Ehepaares Bauer, fand aber auch dort niemand. Ober der Wohnung befand- sich ein Man- sardenaufbau, in dem eine Glasveranda eingerichtet war. In diese Glasveranda gelangte man vom Sttegenhaus des dritten Stockes durch eine Falltüre. Diese war zum Teil etwas geöffnet, und nun sah die Friseuse, daß von dieser Falltüre ziemlich viel Blut

auf das Stiegenhaus herunter geronnen war und daß Bauer auf der Falltüre liege. Das erschreckte Mädchen rief sofort den Gehilfen, der jedoch die Falltüre nur ungefähr zehn Zentimeter aufbrachte und sah, daß auch Frau Bauer in der Glasveranda liege. Der Ge hilfe lies sofort zum Arzt, während die Gehilfin die Gen darmerie und die Nachbarn verständigte. Als man dann in die Glasveranda eindrang, bot sich ein furchtbarer An blick dar. Frau Bauer lag tot mit zertrümmertem Schä del in einer Blutlache auf dem Boden

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 16
Date: 01.11.1902
Physical description: 16
, als der Obmann der Genossenschaft Herrn Winter den schuldigen Dank erstattete, wobei olle anwesenden Mitglieder zum Zeichen der Zufriedenheit ihm ein dreimaliges Hoch ausbrachten. Ueber Verlangen des hohen Landes- kulturrathes wurde bei dieser Versammlung auch die Wahl der Ausschüsse und des Obmannes vorge nommen, da die dreijährige Funktionsdauer der bisherigen mit Ende 1902 abläuft. Als Ansschüsse wurden gewählt: l. Josef Waldhart, Bauer in Flaurling. 2. Alois Rott, Bauer in Polling. 3. Vinzenz Markt

, Bauer in Hatting. 4. Vinzenz Klotz, Gastwirth in Jnzing. 5. Mathias Lechleitner, Bauer in Zirl. 6. Johann Hueber, Bauer in Obcrperfuß. 7. Josef Lotter, Bauer in Unterpeifuß. 8. Josef Mair, Bauer in Ranggen. 9. Franz Suitner. Bauer in Petmau. 10. Josef Lener, Bauer in Pfaffen hofen. 11. Johann Nairz, Gastwirth in Reith. 12. Josef Schöpf, Bauer in Seefelv. 18. Jofef Mair, Bauer in Scharnitz 14. Josef Daum, Bauer in Oberhofen. 15 Dr. Jvjef Waldhart, Gutsbesitzerin Telfs. 16. Johann Neucauter. Bauer

in Pfaffen hofen. Nach der Wahl der Ausschüsse und deren Stellvertreter wurde von Seite derselben die Wahl des Obmannes vorgenommen und wurde Josef Daum. Bauer in Oberhofen, als solcher gewählt und als dessen Stellvertreter Johann Neurauter in Pfaffenhofen. Kall, 29. Oktober. (Verschiedene Notizen) In Hall haben während der diesjährigen Fremden- Saison 2822 Auswärtige, um 647 mehr als im Vorjahre, kürzeren oder längeren Aufenthalt ge nommen. Die Mehrzahl kam von Tirol 640, von Oesterreich-Ungarn 984

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 9 of 16
Date: 23.05.1908
Physical description: 16
d. Josef Gritsch, Brief träger u. d. Kath. Nagele. 18. Josef Engelbert, Sohn d. Alois Bacher, Bauer, u. d. Maria Raich. 18. Friedrich Siegfried, Sohn d. Josef Gabl, Tischler, u. d. Maria Gstrein 19. Jofef Franz, Sohn d. Albert Vögele, Buchdruckereigehilfe, u. d. Katharina Meringer. 21 Engelbert Josef, Sohn d. Johann Stillebacher, Bauer am Gschnallenhof, u. d. Kath. Brugger. 37. Alfred Franz u. Augusta Maria, Zwillinge d. Franz Josef Mungenast, Stationsaufseher an d. Station Imst, u. d. Anna Kiechl

. Getraute: 27. April in Imst: Johann Orsingber, Trosselmeister i. d. Fabrik Jenny & Schindler hier, geb. z. Caoria, Bez. Primiero, mit Johanna Prantl, Maschine nheizerstochter hier. 27. April in Innsbruck: Anton Hron v. Gr. - Sigharts N.-Oe., Werk meister i. d. Reiter'scheu Fabrik hier, mit Agnes Oliva Hager v. Imst, k. k. Wrr'meisterstochter. 27. April z. Absam: Alois Paul Konrad, Bauer z. Brennbichl, Gemeinde Karrösten, mit Johanna Karolina Posch, Maurermeisterstochter v. Imst. Verstorbene: 1. April

: Gottfried Jais, Werkmeister i. d. Stapf'schen Fabrik, 45 I. ; Lungentuberkulose. l2. Maria Aloisia Plattner, led. Private i. Imst, 67 I.; Herzlähmnng. 14. Quirin Bau- mann v. Imst, 87 I.; Herzschlag. 17. Anna Perktold, Kind d. Emil, Bäcker, u. d. Anna Brugger, 9 Monat; Enteritis. 22. Josef Götsch von Imst, 76 I.; chron. Nephritis. 23. April. Peter Paul Walch, Bauer in Imst, 72 I.; Lungenentzündung. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptschießstand Imst. Am 24. und 28. Mai findet

. Pfeifer, 2. Gast wirt Sieh, 3. Bauer Alois Köck, 4. Dom. Gabl. Serien: 1. Jos. Pfeifer, 2. Kurd Eichhorn, 3. Gastwirt Sieß; 1. Jos. Pfeifer, 2. Bauer Alois Köck, 3. Kurd Eichhorn. Naffereith, 21. Mai. (Weidmanns Heil!) Herr Fabriksbesitzer Karl Mahr hatte am 15. ds. das seltene Glück, am Andelsberg zwei Auerhähne zu schießen. Das Preisschiesten der Kaiserschützen. Aus Klagenfurt wird geschrieben: Das Kaiserschützen- regiment Nr. 4 in Klagenfurt hat beim Preis- fchießen in Trient den Kampf mit den zwei

Frühjahrsmarkt vom 16. Mai war j stark mit Vieh befahren. Man zählte 660 Rinder, 40 Schweine, \ 14 Liegen und einige Schafe. Die Preise waren gute, besonders l Schweine wurden teuer bezahlt. Junge, 5 bis 6 Wochen alte s zahlte man mit 40 bis 45 Kronen per Paar. Der Handel beim Rindvi'h war ebenfalls sehr lebhaft. Ueber die Gestaltung des Fruchtmarktes schreibt man: ; „Mai kühl und naß. füllt dem Bauer Scheun und Faß", sagt [ eine alte Bauen regel, welche aber wohl nur oann Geltung hat, wenn das Wetter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 10
Date: 16.02.1939
Physical description: 10
verhängten Strafen sind folgende: Wegen Ueberschreitung der Brennholzpreise, wobei in einer Reihe von Fällen auch die Verpflichtung ausgesprochen, wurde, den Mehrerlös aus der Verteuerung den Abnehmern zurückzucrstatten: RM. 20.— Rudolf Egg, Holzarbeiter -in Mattel a. Br.; NM. 15.— Franz Hölzl. Bauer in Ellbogen; RM. 50.— Georg Egger,. Bauer in Wörgl; RM. 40.— Simon Huber. Hrsizhändler in Erl; RM. 25.— Albert Gwiggner. Land wirt in Wörgl, Lahntal Nr. 5; RM. 15— Johann Greier, Bauer in Neder

; RM. 15.— Nikolaus Hörtnagl, Bauer rn Preirüberwachunzrftelle Gries a. Br.; RM. 50.— Albuin Nairz, Bauer und Frächter rn Leutasch; RM. 20.— Rosa Brunner, Bäuerin am Bren ner-See; RM. 10— Riedl Joses, Bauer in Gries a. Br.; RM. 50.— Engelbert Schönherr, Bauer und Gastwirt in Pettneu; RM. 30.— Johann Heiß, Bauer in Leutasch; RM. 20.— Anton Fa Ich, Bauer und Forstrvart rn Pettneu; RM. 20.— Fridolin Krismer, Bauer in Hochgallmigg; RM. 15.— Rudolf Fälch, Bauer und Waldaufseher in To- badill Nr. 23; RM. 20.— Georg

Soher, Bauer in Söll bei Kufstein. Wegen Ueberbietung der Brennholzpreise als Käufer erhielt Alois Merster, Chauffeur in Neu-Arzl eine Ordnungsstrafe von RM. 10.—. Weitere Preisstrafen wurden wegen Ueberhöhung der Preise verschiedener Lebensmittel verhängt, und zwar: RM. 30.— Anna Raifl, Kantineurin, Tux, Magnesitwerk, Zillertal; RM. 30.— Otto Sautner, Bruck a. Z., Einöd Nr. 15; RM. 30.— Josef Erhärt, Bauer in Bomp; RM. 20.— Ferdinand Springhetti, Händler in Landeck, Adolf-Hikler-Straße

28; RM. 50.— Anna Schwem- berger, Gastwirtin in Weer; RM. 20.— Alois Bachmann, Obst- und Gemüsehändler, Innsbruck, Jnnstraße 33; RM. 30 .— Gabriel Oberhammer, Gemischtwarenhandlung, in Weer 22; RM. 100.— Josesine Pupp, rn Jnzing: RM. 25.— Anna Kammerlan-der, Händlerin rn Gettos; RM. 50.— Josef Thaurer, Tenglerwirt in Innsbruck, Höttinger Au; RM. 50— Rudolf Schmarl, Kaufmann in Hötting, Sil- Vester-Fink-Straße 11; RM. 20.— Aloisia Hörtnagl, Ge müsehändlerin in Gries am Br.; RM. 25.— Alois Lrm°- thaler, Bauer

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Alpenländer-Bote
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Page 2 of 16
Date: 22.11.1931
Physical description: 16
, dann auf die Repu blik vertröstet und jetzt vertröstet sie Dr. Bauer wieder auf einen neuen Umsturz. Wenn man den Rat, den das „Bötl" bei Mahlzeiten oft gegeben hat, nur einsichtsvolle und gewissenhafte Männer zu wählen, allseits befolgt hätte, so stünde es besser um uns. Also bleibt nur noch die Diktatur, die starke Hand übrig, nach der alles ruft. Auch da ist rufen leichter als tun. Wer soll Diktator werden? Wer soll ihn aufstellen? Heuer im Frühjahr hat Doktor Ender nichts anderes verlangt, als daß er bezie

Bauers, das auch die anderthalbtägigs Diskussion beherrschte, das sich aber diesmal auszeichnete durch eine gewisse Wahrheitsliebe, die ganz im Gegensätze steht zu den üblichen Versammlungrreden, Zeitungs artikeln und auch zu der in den lebten Wochen massen haft verbreiteten sozialdemokratischen Flugschrift. Im ersten Teile des Referates zeichnete Dr. Bauer in gro ßen Zügen ein Bild der Weltwirtschaftskrise, die sich auf Oesterreich aus dem Grunde besonders katastro phal auswirkte, weil Oesterreich

mehr als jeder andere Staat auf den Export angewiesen sei. „Wenn man", sagte Dr. Bauer, „die Arbeitslosigkeit von heute mit der von 1929 vergleicht, so sieht m.m so fort, daß die ganze Steigerung der Arbeitslosigkeit seit 1929 in Oesterreich unmittelbar und zur Gänze abge leitet werden kann aus dem Rückgang des Exportes. Das zeigt, daß die Weltkrise mit der Gewalt eines Fa tums lunabänderlichen Schicksals) wirkt, gegen das der österreichische Staat ohnmächtig ist und gegen das keine Regierung

hat man von der Sozialdemokratie nie etwas anderes gehört, als daß die Regierung, insbesondere die christ- lichsozrale Partei, die Schuld an der Arbeitslosigkeit und an dem wirtschaftlichen Elend trage, und zwar die alleinige. Bisher hörte man immer nur, daß die beiden allein schuld seien, daß es nicht besser werde. Dr. Bauer, der unbestrittene Führer der Sozialdemo kratie, dagegen erklärt, daß es undenkbar sei, daß Oesterreich allein die Wirtschaftskrise überwinden könne. Es kommt aber noch besser. Dr. Bauer ging

dann über zur Verteidigung der Haltung seiner Partei im Nationalrate in den Ver handlungen über das Budgetfanierungsgefetz, die in den sozialdemokratischen Parteikreisen begreifliche Kritik gefunden habe. Aber man hätte eine Verhinde rung des Gesetzes mit obstruktionistischen Mitteln wegen der Folgen nicht verantworten können. „Tie Einnahmen oes Staates sind", sagte Dr. Bauer, „viel kleiner als feine Ausgaben. Muß der Staat mehr aus geben. als er einnimmt, wie soll er das Defizit decken? Wenn dieses Defizit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 20
Date: 31.05.1928
Physical description: 20
, Knecht, Schlitters; 44. Lieb Alois, Knecht beim Schwannerwirt, Weerberg; 45. Gredler Gottfried, Knecht bei Leitner, Jenbach 86. b) Arbeitgeber: Delegierte: 1. Geier Johann, Bürgermeister, Amras; 2. Rietzer Sebastian, Bauer, Buch berg; 3. Ing. Georg Foidl, Lacknerbauer, St. Johann; 4. Anderer Karl, Bürgermeister, Wenns; 5. Kirchmair Rudolf, Bauer, Buch bei' Jenbach; 6. Stvolz Josef, Bauer, Bichl- bach 23; 7. Häßler Gottfried, Landtagsabgeovdneter, Nikols- dorf; 8. Kofler Anton, Bauer, Prutz

; 9. Abenthung Alois, Bauer, Oberperfuß; 10. Haunholter Josef, Bauer, Hasenau- Kössen; 11. Köpf Josef, Kaufmann, Breitenbach; 12. Auf- schnaiter Peter, Bürgermeister, Jochberg; 13. Wibmer Ioh., Wachtler, Matrei-Land 24 i. O.; 14. Hörtnagl Josef, Laner- wirt, Matrei a. Br.; 15. Hock Josest Trampelbauer, Hopf garten. Ersatzmänner: 16. Griffemann Hans, Bauer, Zams; 17. Schermer Johann, Landtagsabgeordneter, Lauterbach; mit Pension (50 Kremdenbetten) und eigener Meierei samt gutöestockten Waldungen

in einem bekannten Sommerkurort (Ausgangs punkt prachtvoller Kochtouren und Skipartien) vei günstigen Zahlungsvedingungen preis wert verkäuffich. Weatilätenöüro Hiroter Kenossenschastsvervand, Innsöruck, Wilhelm Oreitslraße Hlr. 4. 1 8. Danler Ludwig, Bauer, Achenkirch 18; 19. Grau» Aloi», Bauer, Notholz bei Jenbach; 20. Feievstnger Hans, Lederer bauer, Ellma-u; 21. Troppnmier Friedrich, Hauswurz, Wattens; 22. Berktold Johann, Gastwirt, Tarrenz; 23. Foidl Stefan, Bürgermeister, Fieberbrunn; 24. Brugger Josef

, Bürgermeister, Kundl; 25. Wechse-lberger Stanislaus, Dauer, Kolsaß: 20. Obroexer Ratnlis, Landtagsnbgeor-dneter, Matrei i. O.; 27. Kreidl Josef, Bauer, Schwaz; 28. Schipflinger Jof., Untevbichlbauer, Westendovf; 29. Leitner Georg, Bauer, Rad- feld; 30. Steiger Josef, Bauer, MUhlau; 31. Egger Franz, Zell a. g.; 32. Grandler Josef, Bergevbauer, St. Johann; 33. Egger Hans, Mehnevbauer, Buch 41; 34. Wälder Paul, Faßlgruber, Sillianberg 27; 35. Waldhuber Andrä, Berger, Aßling 4; 36. Grießenböck Josef, Bauer

, Jenbach; 37. Kalten- Hauser Josef, Ragiller, Ampaß 3; 38. Wiaier Georg, Ober- luechbauer, Kirchbichl; 39. Hörtnagl Josef, Bürgermeister, Keniaten 17; 40. Thaler Johann, Maisfeld, Schwoich; 41. Leitgeb Anton, Bürgermeister, Telfes; 42. Bachler Georg, Bauer, Kitzbühel-Land; 43. Schgnantn Anton, Pfarrer, Nie derndorf; 44. Tabernickl Franz, Bürgermeister, Pillberg; 45. Span Ludwig, Bauer, Aldrans. Der Rechnungsabschluß der landw. Lehranstalt Rotholz fUr 1V27. Der Rechnungsabschluß der landwirtschaftlichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 14.02.1902
Physical description: 16
an ihn endete, ob er das Mädchen heiraten wolle. Der Bursche, „gerührt durch so viele Beweise allgemeiner Theilnahme", bejahte die Frage, worauf er im Triumph zu seinen Eltern geführt wurde, die Ja und Amen dazu sagten. Eine Kneiperei schloß diesen Act der Volksjustiz. Wauerrmoth. Ja, leidet denn der Bauer wirklich Noth? Thörichte Frage! Pfeifen's doch bald alle Spatzen von den Dächern. Freilich gibt's auch Leute, die das abstreiten wollen und sagen: Solange der Bauer am Sonntag die Cafes besucht

, wird es so schlimm nicht sein. Als ob der Bauer, der vielleicht eine Stunde weit vom Berge zur Kirche kommt, sich nicht einen Kaffee vergönnen dürfte. Wie groß die Bauernnoth ist, darüber gibt die letzte Nummer des „Volksboten" vom Reimmichl Aufklärung. Auch der hier folgende Brief, der uns aus dem Unterinnthal zugekommen ist, ist ein Beweis, dass die Klage über Bauernnoth ihre Begründung hat. Ein Bauer schreibt uns: Die eigentliche Bauernmisere ist auch hier wie überall die Dienstbotennoth und das Militär

. Für einen mittelmäßigen Bauernknecht muss ein Bauer schon bare 150—180 fl. bezahlen und dazu noch Kleidung, muss noch froh sein, wenn er einen Knecht bekommt. Weibliche Dienstboten bekommt inan hier bald gar keine mehr. Aber man soll beileib nicht klagen, sagen manche Leute weil man die Bauern nur unzufrieden inacht. Ich glaube, der Bauer war eh viel zu lang still. Es ist allen geholfen worden, die nicht immer still waren, sondern sich um ihre Haut gewehrt haben. Aber der Bauer kommt halt immer zuletzt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.09.1933
Physical description: 12
in der „Neichspost": Unser Bauer redet nicht gerne von seiner religiösen Ueberzeugung, er prahlt schon gar nicht damit, ja, er mag die gar nicht, die sie sonderlich zur Schau tragen und stellen. Der Bauer ist eben in der Tat, in seinem Wirken und Schaffen, in Haus und Familie wirklich religiös und er weiß, daß der Schein und die vielen Worte häufig das Wesen verdecken und verdunkeln. Dem deutschen Bauern in Oesterreich ist sein religiöses Denken ein Heiligtum, ein Bedürfnis

, eine Selbstverständlichkeit und -das sagt er nur dann, wenn es unbedingt sein muß. Wenn frevle Hände sich an diesem Ideal vergreisen, wenn spöttische Mäuler sich darüber lustig machen wollen, dann versteht er aller dings keinen Spaß. Dem deutschen Bauer ist sein Boden ein von Gott an vertrautes Gut. Der Fleiß, die Mühe, die Lrebe, mit der er dieses Gotteslehen betreut, ist Gottesdienst, treuer Dank an Gott, den Geber. Was nützt es, das Korn der Erde anzuvertrauen, wenn der Herr nicht Wachstum und Gedeihen gibt? Was Wunder, wenn darum

der Bauer mit einem Blick zum Himmel das Korn der Erde anvertraut! Was Wunder, wenn der Bauer an den Bittagen betend durch die grünen den Fluren in Prozession schreitet! Er fleht um den Segen zu dem, der der Herr über Regen und Sonnenschein ist. Was Wunder, wenn der Bauer, der es spürt, was der Fluch „im Schweiße des Angesichtes sollst du dein Brot essen" bedeutet, ja, was Wunder, wenn der Bauer jene nicht achtet und sie als Verneiner des Gotteswillens an sieht, die ihre Berufspslichten nicht erfüllen

, die nicht ver stehen, daß nur die getreue Pflichterfüllung aller Stände die Vorbedingung für den Frieden und das gute Zusammenleben der Menschen ist! Die Einsamkeit, das Fernesein der nervösen Unrast in der Stadt, die Bescheidenheit in der Lebenshaltung, die Genügsamkeit geben dem Bauer den inneren Frieden, jene zaubervolle Zufriedenheit, die in reizend sinnvollen Gebräuchen eine seelische Ausgeglichenheit verleihen, die kein Talmischein stört. Darum ist auch das Sterben dem Bauer kein Schrecken

und auch friedenspendende Element. Wer sollte es missen können? Der Bauerntag im Rahmen des De Ni schen Katholikentages am 9. September soll nicht eine aufdringliche Demonstration sein, beileibe nicht! Der deutsche Bauer will sagen, öffentlich einmal sagen, daß ihm der Gottesglaube und die Treue zu seiner katholischen Religion Mut und Kraft und Ausdauer zu ganzem Schassen, sonderlich in der schweren Zeit geben. Er will haben, daß dieser religiöse Geist verankert werde auch im öffentlichen Geschehen, weil der nur allein

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.04.1934
Physical description: 8
gegessen, noch sonst irgendwo an den Mann gebrächt werden konnten. Die Sache kam bald aus und heute wurde B. wegen dieses Diebstahls zu einer Strafe von zwei Monaten Kerker verurteilt. Die Strafe wurde aber ausgeschoben, da B. Aussicht hat Arbeit zu be kommen. Eine Nudelsuppe und ein Meineid Innsbruck, 12. April. (EB.) Wie manchmal Zeu genaussagen zustande kommen, zeigte eine Verhandlung, die heute vor dem Einzelrichter OLGR. Bichler begonnen, aber schließlich vertagt wurde. Augeklagt waren ein Bauer

und sein Knecht. Der Bauer soll anläßlich eines früheren Prozesses seinen Knecht überredet haben, eine für den Bauern günstige Zeugenaussage zu machen. Der Knecht soll von dem Bauern irr einen Innsbrucker Gasthos mit einer Nudelsuppe mit Wursteln und einen hakben Liter Wein „geschmiert" worden sein, damit der Knecht eventuell auch einen Meineid a'blege. Der Bauer und der Knecht — beide aus Hötting — sagten heute sehr widerspruchsvoll aus. Der Knecht — ein armer Häuter — bestand darauf, daß ihm sein Bäuer

zu einem Meineid verleiten wollte und ihm da für mit Würsteln, Nudelsuppe und Wein traktierte. Er habe zugesagt, so auszusagen, wie es der Bauer wollte, weil er fürchtete, geschlagen zu werden, wenn er sich weigere. Der Bauer dagegen beteuerte, alles sei erstunken und erlogen was der Knecht behaupte . . . Die Verhandlung wurde aus Antrag des Staatsan waltes, der eine gerichtsärztliche Untersuchung des Geistes» zu stand es des Knechtes verlangte, vertagt. Otto Bauer — mittellos Wien, 10. April

. (-) Vor dem Wiener Gewerbegericht wurde am Montag die Abfertigungsklage verhandelt, die die Köchin Marie Nowotny gegen Dr. Otto Bauer aus Zah lung von 594 8 angestrengt hat. Frau Nowotny war sech zehn Jahre lang bei Bauer beschäftigt und hat zuletzt außer Kost und Quartier einen Lohn von 90 8 monatlich bezogen. Nach den Februarereignissen und der Flucht Otto Bauers ist die Hausangestellte postenlos geworden. Da Doktor Bauer die Klage nicht zugeftellt werden konnte, wurde in der Person der Floridsdorfer

Rechtsanwaltsgatttn Kreszentia Sild ein Kurator bestellt. Die Kanzlei Doktor Sild hatte auch einen Brief an Ä)r. Otto Bauer nach Brünn geschrieben, den Dr. Bauer beantwortete. Otto Bauer schrieb, er sei außerstande, die Forderung der Köchin, die er voll anerkenne, von der Tschechoslowakei aus zu bezah len, da er vollkommen mittellos dort angekommen sei. Dr. Bauer erklärt sich durchaus einverstanden, daß aus seinem beschlagnahmten Vermögen die Forderung der Köchin be „Welches Schiff meinten Sie denn, meine kleine

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 20
Date: 04.02.1926
Physical description: 20
arbeiter. 6. Ausbau des Volkshochschulwesens auf dem Lande. 7. Ausbau der beruflichen Beratung und Belehrung durch Wanderlehrer, Winterkurse, Mustergüter und Bei- spielswirtschaften, Ausstellungen. Das sind bie nackten Forderungen. Was haben mir nun j dazu zu sagen, wie entsprechen sie unseren Ansichten und Anforderungen, die wir an Schule und Schulbetrieb stellen. Einleitend möchte ich bemerken, der Bauer ist ein Schul- freunv. Diese Erfahrung kann jeder unter der bäuerlichen Bevölkerung

machen, der Bauer will auch Opfer dafür tragen, daß seine Kinder etwas Rechtes lernen. So vernagelt ist heute kein noch so hinterschatiiger Bergbauer, daß er nicht wüßte, ein Mensch mit ordentlicher Schulbildung tut sich alleweg leichter als einer, der mit jedem Brief zum Schul meister oder Pfarrer gehen muß. Es stimmt also nicht, wenn z. D. ein gewisser hochroter Hofrat Dr. Burger folgende Aeußerung und Charakterisierung des Bauern standes gibt: „Seit alters her genießt ein Stand das Vorrecht, dümmer

als die an deren Stände zu fein, es ist der Bauernstand. . . . . Zumal das arme Oe st erreich muß alles daran setzen, um das Dummheitsprivileg seiner Bauern zu brechen." (Monatshefte für pädag. Reform.) Diese Lharakterisierung ist ebenso dumm wie falsch. Freilich -er alpenländische Bauer hat seine eigenen Forde- rungen an den Schulbetrieb, die aber nicht von Dummheit zeugen, sondern von den praktischen Bedürfnissen diktiert sind. Der Bauer will vor allem, daß sein Kind die Grund- kenntnisse aus der Schule

mit nach Haufe bringt. Der Bauer will, um es auf die kürzeste Formel zu brin- gen, nicht nur daß die Kinder in der Schule unterrichtet, be- lehrt werden, sondern daß sie in der Schule auch die nötigen Fertigkeiten sich aneignen, nicht nur Lehrschule soll die Schule sein, sondern auch L e r n s ch u l e. Mein Gott, wenn die Bauernrinder heimkommen, da haben sie nicht viel Zeit, hinter den Büchern zu sitzen, sondern da heißt es gleich: Hansl, hilf dem Vater im Stall, oder: Moidei, schau auf die Kinder

, oder: Seppl, du mußt heut hüten usw. Deswegen, weil es sich so verhält, glaubt der Bauer ifiit Recht, die Zeit in der Schule soll so verwendet werden, daß die Kleinen schon als Gelernte heimkvmmen, d. h. daß sie in der Schule geübt werden. Und der Bauer weiß zu gut, wenn die vielen nemnodifchen Dinge in der Schule betrieben werden, daß dann fürs Lernen im eigentlichen Sinn nicht mehr die Zeit langt, darum ist er gegen diese neumodischen Lehrmethoden. Im Leben zeigt sich imm.er wieder, daß die Kräfte

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Tiroler Wastl
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Page 7 of 8
Date: 13.03.1929
Physical description: 8
." — „Was, du geahst nit?" fragte die Bev nicht weniger stachelig im höchsten Diskant. „Und die Vasprechn, ha? Hast du dös vagessen!? Ha?" „Na—a, aber iaz paßis mir nit. I geh, wenn i mog." knurrte der Michl und zog Sturmwolken aus feiner Pfeife. „Und 's Hagmoarl?" fragte die Bev mit verschärfter Schärfe. „Wenn üns die Kueh zur Straf für dei gott loses Redn wieder krank weard? Moanst du, der Himmel weard dir nacher glei wieder aufwartn?" — „I streit nit mit an Weibets," fuhr der Bauer grimmig auf. „Iaz, grod iaz

, weil 's du habu willst, geh i nit." Die Bev stemmte die Arme in die Seiten: „Dös ist a Sünd, wie du rödst. Was kümmert die Muetter Gottes dei Eignsinn? Dö will willige Herzn, sag i dir!" „Eigensinnig!" lachte der Bauer höhnisch, „döswearst wohl du sein und ztviderhabig und alm rechthabn und nix als penzen und gruglen." — — „Du—u!" warnte die Bäuerin „Umkehrt ist —" „Ruch gibst!" schrie der Mich! und stampfte zur Tür hinaus. Die Bev sagte nichts mehr — Tage und Tage lang. £, sie konnte auch schweigsam

sein wie eine Klosterfrau, aber da zog sich dann meist ein Gewitter zusammen, auf das sich der Michl nicht gerade zu freuen brauchte. Der Bauer ging am Sonntag draus m Geschäften nach „Kopfstoan^ (Kufstein). Als er zurückkam empfing ihn die Bev schon beim Gartenzaun und wischte immer wieder mit dem Schurzzipfel an den Augen herum. „Mei o mei! ünser lieber Herrgott!" „Ja, was rearst denn Bev? Wo fahlts denn nacher?" fragte der Bauer nicht wenig erschrocken, weil ihn ja im geheimen seither wegen der Wallfahrt

das Gewissen drückte. „Hu, hu!" weinte die Bäuerin jetzt laut heraus, „s Hagmoarl hat 's wieder dawischt. I Hab mirs ja denkt, daß 's so kimmt. — da Muetter Bottes die Wall fahrt nit einhaltn und die Biechheiligen wearn si dös ja a gmerkt habn." Dem Bauern wurde ganz miserabel, er schnaufte, als ob ihn die Trud drückte, „glei mueß i dazueschaugn!" „Nix mueßt," sagte die Bev sanft aber doch ent schieden. „da Pater Binzenz ist im Stall." Dem Bauer gab es einen Riß nach rückwärts. „I Hab iahm alls dazählt

," fuhr die Bev fort, „von ünsern Gelübde zur Georgenberger Mutter Gottes und daß mir Heuer *s Ver- sprechn nit einghaltn habn. Und 'da Pater Vinzenz hat gsagt, du muaßt glei aus der Stell auf 'n Georgnberg aufi und recht reumüetig a no, sunst steaht er für nix guet." — „Und den Veit! hast decht a holn lassn, ha?" fragte kleinlaut der Bauer. „Amal nit, da Pater Vinzenz tuet iaz den Stall aus segnen und 's Hagmoarl a — man kann ja nit wissn, ob si nit der Bease (Böse) einquartiert hat auf dö Weis

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.11.1891
Physical description: 8
werde. Die Berücksichtigung der landwirthschaftlichen Interessen bei den lieb's Kind, und wann mir vom Nachtmahl, was i von Deiner Köchin kriag', was überbleibt, so wiar i auf Di not vergessen!" Bauer nahm das ihm überreichte Geld, schmunzelte ein wenig und sagte dann: „Wünsch' guaten Appetit, Fries! Jetzten hör' i aber vom Spiel'n auf, sunst kann i heut' Kommißbrot» essen!" Die Tapp-Partie löste sich auf. Um Bauer's That ins gehörige Licht zu setzen, muß ich anführen, daß derselbe wußte, daß Fries die in strenggläubigen

Jsraelitenfamilien übliche koschere Kost wegen des Gänsefettes nicht vertragen konnte. Bauer hatte nur deshalb seine Köchin, die bei einer solchen Familie bedienftet war, um einen solchen Spottpreis verschleudert, weil er wußte, Fries würde, wenn ihm einmal die volle Wahrheit bekannt war, in einen Rückkauf mit Freuden einwilligen. Deshalb hatte auch Bauer, wie ich vorhin bemerkte, geschmunzelt und dem betrogenen Fries guten Appetit gewünscht. Der Rest des Schlappramentstages verging in üblicher Weise. Nach acht

Grenze auf das ent schiedenste und fährt in den Rüstungen mit aller Kraft fort. Die Verlegung der 38. russischen Infanteriedivision von der kaukasisch-türkischen nach der deutsch-österreichischen Grenze hat bereits be gonnen. So gehen wir trotz aller Friedensbe- erobern. Fries war boshaft genug, seinen Kameraden Bauer, der durch seinen Kasernarrest überdies noch der Freiheit beraubt war, durch allerlei Witzworte zu sticheln, doch dieser, der ja wußte, welch' einen Aus gang die Expedition Fries

' nehmen werde, lächelte nur. Als Fries fort war, schlug Bauer ein gellendes Gelächter an und machte auf seinem Bette die selt samsten Kapriolen, so daß die übrigen im Zimmer Befindlichen Anfangs der Meinung waren, Bauer sei aus Reue über seine That verrückt geworden. „Wia si der dumme Kerl g'fteut!" rief er dann. „Bei der Marie ihrer Herrschaft wird nur koscher kocht!" Da die ganze Batterie von der Fries'schen Anti pathie gegen Gänsefett wußte, brach ein wieherndes Gelächter los und man erwartete

mit Ungeduld die Heimkehr des gefoppten Geschützvormeisters. Einige Minuten vor neun Uhr trat endlich der sehnsüchtig Erwartete in das Zimmer, legte ruhig seinen Säbel ab und trat mit einem ziemlich ge wichtigen Stück Geselchten an den Tisch, an dem auch Bauer saß. Da Fries keine Miene verzog, konnte es der Zugsführer Janko nicht mehr aushalten. „Hat's g'schmeckt, Fries?" rief er. „Der Bauer is a falscher Kerl!" entgegnete Fries ruhig. „Aber das macht nip! Wia die Marie, der i glei guat g'fall'n

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Tiroler Grenzbote
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Page 5 of 8
Date: 08.02.1930
Physical description: 8
. Hinteregger Benedikt, Oberinspektor i. P. in Kufstein. Hochfilzer Balthasar. Gastwirt und Bauer in Ellmau. Haber Blasius, Gastwirt in Niederndorf. Haber Bernhard, Bundesbahn-Zugsrevisor k. P. in Kufstein. Kleinheinz Michael, Bundesbahnbeamter i. P. in Kufstein. Kneitzl Franz. Wagnermeister in Kufstein. Kronbichler Josef, Bauer und Sägewerksbesitzer in Ebbs. Loserer Georg, Wirt in Scheffau. Mayrhofer Georg, Zollwirt in Erl. Moser Alois. Oekonom in Wörgl. Parth Simon, Kanzleioorstand in Kirchbichl. Piechl

Oskar, Lederhändler in Kufstein. Steinbacher Mar, Privat in Wörgl. Suppenmoser Hans, Gastwirt in Kufstein. Gerichtsbezirk Ratteuberg. Embacher Johann, Wagner in Breitenbach. Gritsch Mar, Kaufmann in Brirlegg. Hausbichler Franz. Sägewerksbesitzer in Reith, hlntner Ludwig, Bauer in Brandenberg. Hoflacher Anton, Sattlermeister in Kundl. Hueber Anton, Kaufmann in Kramsach. Aingler Rupert, Bauernsohn in Wildschönau. Ortner Josef, Bauer in Breitenbach. Sigwart Hans, Kaufmann in Brirlegg. Tillaber Josef

, Steueraufsichtsbeamter i. P. in Rattenberg. Wieser Andrä, Gastwirt in Rattenberg. Gerichtsbezirk Kitzbühel. Aigner Wolfgang, Bauer in Kirchdorf. Dewina Johann Georg, Kaufmann in Kitzbühel-Stadt. Dimas Anton, Beamter i. P. in Kitzbühel-Stabs. Eschwendtner Franz, Mühle- und Sägewerksbesitzer in Going. Estür Martin, Bauer in Fieberbrunn. Haberl Adolf, Hausbesitzer in Fieberbrunn. Hechenberger Josef, Bauer und Wirt in Kitzbühel-Land. Hochfilzer Josef, Gasthof- und Sägewerksbesitzer in Jochberg. Rettenwander Josef, Bauer in Kitzbühel-Land

. Trift Johann, Bauer in Kirchdorf. Vötter Ludwig, Bauer in Aurach. Werner Mar, Kaufmann in Kitzbühel-Stadt. Wimmer Alois, Bindermeister in Kitzbühel-Stadt. Windberger Christian, Bauer in Fieberbrunn. Sonverkurse der Landes-Gastwirteschule Imst für Llmdgastwirte. Servierkurs, Speisekarte - Menü kunde von 10. bis 15. Februar (Sekr. Brunner). Die verschiedenen Serviermethoden, Einzelbedie- nung, Gesamtbedienung usw. — Gastwirtschaftliche Buchhaltung, vom 24. Februar bis 4. März (Dir. Wittling

Springergrößen des heimischen und der benachbarten Ski-Verbände teilnehmen. Kltzbühel. Schneebericht, ausgegeben Donnerstag. 8Uhr früh. Schneelage: im Tal 20 cm, in den Höhen über 900 Meter 52 cm. Pulver auf Harscht. Klar —6 Grad. Alle nordseitigen Touren sehr gut. Rodelbahn, Eislaufplatz und Sprunghügel sehr gut. Hahnenkamm-Seilschwebebahn in Vollbetrieb. Aurach. Beerdigung. Am 31. Iänner ver schied Georg Pletz er, hintergebener Bauer zu Brand, nach langem und schwerem Leiden. Wel cher Beliebtheit

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 21.09.1906
Physical description: 16
eines Beamten? H i n t e r u l t e n, 10. September. Die Pferdeprämiierung am 4. September in Lana war für uns sozusagen nutzlos, da viele Besitzer ihre Pferde noch auf den Alpen hatten, andere konnten wegen dringender Arbeit, die es immer zu dieser Zeit gibt, inSbesonders heuer bei diesen großen Trockenheit nicht fahren. — Der älteste Talbewohner gedenkt kein so spätes Frühjahr wie wir Heuer hatten und um Maria Geburt war bereits alles unter Dach. Ein alter Bauer erinnert sich, daß man um diese Zeit

und anderen Honoratioren, sogar aus Bayern und der Schweiz liefen Begrüßungsschreiben ein. Die Versammlung selbst beehrten mit ihrer Anwesenheit: Herr Dr. v. Haymerle, Dekan Prieth, die Abgeordneten Haueis, Geiger, Bauer rmd Haid, der Bürgermeister Reiter u. a. Den Vorsitz führte Herr Moser von Imst. Der Referent, Schriftsteller Karl Deutsch, begründete in geharnischter Form die Notwendigkeit der Fernbahn und führte nicht ohne Widerspruch seitens der Unterländer die Momente an, die sich dieser Frage hinderlich zeigen

. (Triest, Innsbruck u. a.) Er fordert ein strammes und einiges Vorgehen aller Faktoren. Haueis und Bauer legten ihren bekannten Standpunkt klar und gaben zu, daß Tirol tatsächlich vernachlässigt werde und der Re gierung alles nur abgerungen werden müsse. Sehr beifällig sprach Herr Unterkircher-Jnnsbruck. Eine heiße Debatte entspann sich bei Feststellung der Resolution zwischen den Unterländern einerseits, bei denen sich deutlich der Innsbrucker Einfluß bemerkbar machte, und den Oberländern andererseits

herzlichst empfangen. Die bekannte „Tiroler Landzeitung" verspottet und verhöhnt nun in ihrer letzten Nummer die Nesselwängler und die Gräner auS ohnmächtigem Aerger über dm festlichen Empfang, der dem Bundesobmann zu teil wurde. Sie bemerkt hiebei auch, daß wir vor noch nicht zwei Monaten dem „verdienten" (?) Abgeordneten Bauer unser Vertrauen aussprachen; bezichtigt uns Bündler also der Zweiseitigkeit! Hiezu bemerken wir, daß der Herr Abgeordnete Bauer an jenem Tage und zu jener Stunde, wo die Bündler

- plauderstube beim „Kreuz" abgehalten werden sollte, unverhofft daherkam, um eine konservative Wählerversammlung abzuhalten. Viele der Bündler wußten nicht einmal etwas von der Gegenwart Bauers. Um nun nicht direkt mit der Türe ins Haus zu fallen und als grob zu gelten, ließen wir Abg. Bauer, der bereits eine gute halbe Stunde vor dem Beginne der angesetzten Plauderstube zu sprechen anfing, weiterredm. Da der Herr Abgeordnete kein Wort gegen dm Bund, auch keines gegen dm BundeSobmann richtete, im Gegenteile

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