8,650 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1928/04_03_1928/ALABO_1928_03_04_11_object_8269506.png
Page 11 of 20
Date: 04.03.1928
Physical description: 20
des Bezirkes Bregenz. Dr. Ender Otto, Landeshauptmann, Bregenz. Fink Barnabas, Dekan. Hittisau. Kennerknecht Josef, Lan desrat und Bahnbeamter i. P., Bregenz. Dr. Mittsl- berger Josef, Landesrat und Professor, Bregenz. Bi- schosberger Alois, Bauer, Mellau. Stadelmann Frido lin, Sägewerksbesitzer, Schwarzach. Rupp Josef, Bauer, Lochau. Vögel Adolf, Bauer, Doren. Iuen Max. Pri vatbeamter, Bregenz. Schwendinger Georg, Bauer und Vorsteher, Schwarzach. Fritz Gedeon, Bauer und Gastwirt, Mittelberg. Stoppel

August. Vorsteher und Bahnbediensteter i. P., Lauterach. Schwärzler Kaspar, Bauer und Fergger, Egg. Ortner Johann, Schrift setzer, Bregenz. Bechter Gottlieb, Bauer, Hittisau. /.langold Michael, Bäckermeister und Gastwirt, Lochau. Gefer Kaspar, Bauer und Gastwirt, Andelsbuch. Schad Josef, Spengiermeister, Bregenz. Landtagskandidaten des Bezirkes Feldkirch. Dr. Redler Ferdinand, Landesstatthalter und Rechts anwalt. Feldkirch. Ruf Josef, Bürgermeister, Dorn birn. Dür Lorenz, Arbeitersekretär, Dornbirn

. Jenny Matthias, Bauer, Rankweil. Hämmerle Adolf, Sticke- reifabrikant, Lustenau. Lampert Johann Georg. Bauer und Holzhändler, Götzis. Welte Albert, Konsumver walter, Frastanz. Waibel August, Bürgermeister. Hohenems. Allgäuer Stephan. Lehrer, Gisingen. Nagel Otto, Handelsmann und Bauer, Höchst. Langle Ale xander. Vorsteher und Sticker. Klaus.' Ing. Diem Ju lius, Leiter des Gewerbeförderungsinstituts, Dorn birn. Tschann Anton. Vorsteher. Nöns Hämmerle Jo sef, Sticker

und Genossenschaftevorsteher. Lustenau. Dr. Schreiber Martin, Gerichtsvorsteher, Feldkirch. Rah ner Alois. Konsumverwalter. Dornbirn. Ing. Winsauer Ernst, Vizepräsident der Bauernkammer, Bregenz. Kühne Johann, Schreinermeister und Bauer, Feldkirch- Kathfelner mwf echt mit Kneipp-Bild Offene Ware, die nicht in Ori ginalpaketen mit dem Kneipp- Bild verpackt ist, ist niemals KathreinersKneippMalzkaffee mit seinen ganz besonderen Vorzügen. Hur der „echte Kathreiner“ ergibt: »DasQHkkinder KaffeeschaSe“ i mir einen pergamenten, schön

nach Epiphanien (Heilig Drei Königen), da das neue Jahr anfanget, erschien auf Schloß Lindenberg ein fahrend Sänger. Leutotd geheißen, der ein lustig Geselle und schwatzhaft Fabel hannes war. gleich weiland dem Meister Gerard Er kam von Wien über die steirische Mark, den Traungau und Salzburg her. könnt gar viel rührend als auch frischkecke Liedlein singen, ingleichen trug er hundert Bangs. Lutz Josef Anton, Vorsteher, Gaißau. Ritter Ernst. Bauer und Gastwirt, Viktorsberg. Landtagskandidaten des Bezirkes

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1908/23_05_1908/OBEWO_1908_05_23_9_object_8032078.png
Page 9 of 16
Date: 23.05.1908
Physical description: 16
d. Josef Gritsch, Brief träger u. d. Kath. Nagele. 18. Josef Engelbert, Sohn d. Alois Bacher, Bauer, u. d. Maria Raich. 18. Friedrich Siegfried, Sohn d. Josef Gabl, Tischler, u. d. Maria Gstrein 19. Jofef Franz, Sohn d. Albert Vögele, Buchdruckereigehilfe, u. d. Katharina Meringer. 21 Engelbert Josef, Sohn d. Johann Stillebacher, Bauer am Gschnallenhof, u. d. Kath. Brugger. 37. Alfred Franz u. Augusta Maria, Zwillinge d. Franz Josef Mungenast, Stationsaufseher an d. Station Imst, u. d. Anna Kiechl

. Getraute: 27. April in Imst: Johann Orsingber, Trosselmeister i. d. Fabrik Jenny & Schindler hier, geb. z. Caoria, Bez. Primiero, mit Johanna Prantl, Maschine nheizerstochter hier. 27. April in Innsbruck: Anton Hron v. Gr. - Sigharts N.-Oe., Werk meister i. d. Reiter'scheu Fabrik hier, mit Agnes Oliva Hager v. Imst, k. k. Wrr'meisterstochter. 27. April z. Absam: Alois Paul Konrad, Bauer z. Brennbichl, Gemeinde Karrösten, mit Johanna Karolina Posch, Maurermeisterstochter v. Imst. Verstorbene: 1. April

: Gottfried Jais, Werkmeister i. d. Stapf'schen Fabrik, 45 I. ; Lungentuberkulose. l2. Maria Aloisia Plattner, led. Private i. Imst, 67 I.; Herzlähmnng. 14. Quirin Bau- mann v. Imst, 87 I.; Herzschlag. 17. Anna Perktold, Kind d. Emil, Bäcker, u. d. Anna Brugger, 9 Monat; Enteritis. 22. Josef Götsch von Imst, 76 I.; chron. Nephritis. 23. April. Peter Paul Walch, Bauer in Imst, 72 I.; Lungenentzündung. Schießwesen, Jagd u. Fischerei. K. k. Hauptschießstand Imst. Am 24. und 28. Mai findet

. Pfeifer, 2. Gast wirt Sieh, 3. Bauer Alois Köck, 4. Dom. Gabl. Serien: 1. Jos. Pfeifer, 2. Kurd Eichhorn, 3. Gastwirt Sieß; 1. Jos. Pfeifer, 2. Bauer Alois Köck, 3. Kurd Eichhorn. Naffereith, 21. Mai. (Weidmanns Heil!) Herr Fabriksbesitzer Karl Mahr hatte am 15. ds. das seltene Glück, am Andelsberg zwei Auerhähne zu schießen. Das Preisschiesten der Kaiserschützen. Aus Klagenfurt wird geschrieben: Das Kaiserschützen- regiment Nr. 4 in Klagenfurt hat beim Preis- fchießen in Trient den Kampf mit den zwei

Frühjahrsmarkt vom 16. Mai war j stark mit Vieh befahren. Man zählte 660 Rinder, 40 Schweine, \ 14 Liegen und einige Schafe. Die Preise waren gute, besonders l Schweine wurden teuer bezahlt. Junge, 5 bis 6 Wochen alte s zahlte man mit 40 bis 45 Kronen per Paar. Der Handel beim Rindvi'h war ebenfalls sehr lebhaft. Ueber die Gestaltung des Fruchtmarktes schreibt man: ; „Mai kühl und naß. füllt dem Bauer Scheun und Faß", sagt [ eine alte Bauen regel, welche aber wohl nur oann Geltung hat, wenn das Wetter

2
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1906/30_01_1906/BZZ_1906_01_30_5_object_400058.png
Page 5 of 8
Date: 30.01.1906
Physical description: 8
, Spediteur, Meran; Atz David, Bauer, Mitterdorf (Kaltern); Außerlochner Alois, Trojerbauer, Kartitsch: Belli Vigil, Handelsmann. Bozen: Brigl Wilhelm, Weinhändler, Girlan; Brummer Kassian, Bauer, Kematen: Christanell Anton, Handelsmann. Bozen: Christanell Seba stian, Villa-besitzer, Obermais: Christin Anton, Schuhmacher, Meran; Crepaz Andreas, Bildhauer, St. Ulrich-Gröden: Dalleaste Josef. Handelsmann und Hausbesitzer, Bozen: Demetz Joh. Nep.. Han delsmann. Wolkenstern: Domanig Josef. Handels- imann

, Sterzing: Eberhaid Robert, Gerbernieister, Bozen; Eder Johann, Hairdelsnumn, Briren; Egger Anton, Freiberger, Dorf bei Bozen: Egg er Joses. Hausbesitzer. Mevan; Egger Josef, Graber- hofliesitzer, Nals; Egger Serafin, Schiniedhof- bauer. St. Walburg: Faller Johann, Leier. Ro- doneck; Feldner Alois, Bauer, Hopfga>rten; Fi- nazzer Eugen, Handelsmann. Pieve di Livinal- longo-, Flora Albert- Buchhalter. Mals: Foradori Eduard. Agent. Bozen: Fuchs Josef. Wirt. Bruneck: Gasser Johann, Kaufmann. St. Lorenzen

: Gmn- Per Johann. Widmayrbauer, Algund; Gamper Matthias. Egarter. Marling; Gänsbacher Franz, Handelsmann. Sarnthem; Geier Johann, Wein händler, Tramm: Gägele Alois, Wirt. Oberlana; Gogl Georg. Bauer. Mersch: Voller Johann. Wirt, Anras; Gruber Johann, Bauer, Haflinz; Gruber Joses, Bmier, Kompatsch-Naturns: Gruber Peter, Forsthofbauer. St. 'Amkraz-Ulten; Girfler Sebastian, 5trämer. St. Martin-Passeier: Haas Alois. Bauer. Aldein; Hafner Jakab. Maler. Bo zen: Haidegger Alois. Wirt. Sterzing: Haiden

- egger Alois. Wirt. Ainet: Haller Anton, Bauer. St. Leonhard: Haller Matthias. Bauer. Tirol: Happacher Matthias. Händler, Moos-Sexren; Har raser Johann, Bauer, Gais; Hauptmann Johann, Bauer, Reischach: Hell Heinrich, Tischler, Kaltern; Herncgger Peter, Asthofbauer. Sillian; Hilber Anton. Bauer, Pfalzen: Hofer Franz, Spengler, Klausen: Holzner Matthias. Grubenbauer. St. Pankraz-Uten; Huber Alois. Wirt. Pfunders: Huber Johann, Grafbauer, Pfunders: Huber Johann, Kafprockbauer, Ncch; Huter Anton, Pro

kurist, Bozen: Jnderst Anton, Bauer, Gargazon; Jnnerhofer Johann, Bauer. Tschqrms; Jnsam Johann, Privat, Schlanders: Jesfacher Peter. Badbesitzer', Arnbach: Jost Franz, Müller. Nen» markt-Vill; j^amaun Alois, Wirt, Bozen: Kmtf- mann Johann, Bauer. Auer: Kerschbaumer Josef. Handelsmann. Bozen: Kirchlechner Tobias. Be sitzer. Meran: Klammer Johann, Fallerbauer, Villanders: Klug Otto, Fabrikant, Brixen: Knapp Paul, Eisenhändler. Bozen: Knoll Bartlmä. Bauer. Sirmian-Tisens: Knoll Josef, AußÄ5vieserbauer

3
Newspapers & Magazines
Lienzer Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3091117-5/1919/05_11_1919/ZDB-3091117-5_1919_11_05_4_object_8500964.png
Page 4 of 4
Date: 05.11.1919
Physical description: 4
aus dem Leserkreise. (Für diese Rubrik übernimmt die Schriftleitung keine, außer die preßgesetzliche Verantwortung.) St. Veit i. Defr. (Wie es einem Bauer gehen kan::.) Ein hiesiger Bauer hatte bei der Bezirkshauptmannschast in Lienz verschiedene, sehr mißliche Beschwerdepunkte ge gen den hier stationierten Gendarmerie-Wacht meister schriftlich eingereicht. Daraus erhielt er eine Vorladung vorn Bezirksgerichte W.-Matrei auf den 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Zeitlich früh am genannten Tage kam der Bauer

. Sie schauten dem Bauer lachend ins Gesicht und verschwan den dann wortlos und rasch die Treppe hinunter in das Freie. Da klopfte der Bauer an, trat ein und stellte sich dem Richter vor. Da wurde ihm nun folgender Bescheid : „Leider, ich bedaure sehr, es ist alles schön vorüber. Sie haben den Ter min versäumt, es ist bereits fünf Minuten nach 9 Uhr." Da zog der Bauer seine Uhr aus der Tasche, hielt sie dem Richter unter die Nase und sagte: „Aber ich bitte, Herr Richter, es ist doch erst 9 Uhr

, die Kirchenuhr in W.-Matrei zeigt genau diese Zeit." „Das kümmert mich gar nichts", erwiderte der Richter, ein blutjunger Mann, wir richten uns nach der Hansuhr." Suchend ließ der Bauer seine Augen über alle vier Wände gleiten, aber eine Hausuhr war nirgends zu se hen. „Und Sie sind heute", setzte der Richter seine Rede fort, „zu fünf Tagen Arrest verurteilt worden, weil Sie solche Sachen über den Wacht meister an die Bezirkshauptmannschaft geschrieben haben." „Aber werde ich und meine Zeugen denn gar

nicht angehört?" wagte der Bauer noch ein zuwenden. „Ich bedauere", war das letzte Wort des Richters. „Sie können gehen." Ganz erstaunt über diese neumodische Rechtssprechung verließ der Bauer das idyllische Amtslokal. So geschehen bei Gericht Tn W.-Matrei am 22. Oktober, 9 Uhr Vormittag. Wem wundert es noch, daß heute die Behörden beim Volke keine Achtung mehr haben. Briefkasten. Möckentlicber Abonnent. Der Eintritt ist auch ohne Borberettungsklasse möglich, jedoch ist dann eine Aufnahmsprüfung

4
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1922/04_12_1922/TIRVO_1922_12_04_3_object_7630119.png
Page 3 of 8
Date: 04.12.1922
Physical description: 8
. Der Gewerkschaftsvorstand und die übrigen Kollegen werden den Toten das beste Andenken be wahren. Die Erde sei ihnen leicht! Geschworenenliste. Ms Haupt- und Ergänzungs geschworene für die 4. ordentliche Schwurgerichts periode (Beginn: 11. Dezember 1922 vormittags 9 Uhr beim Landesgerichte Innsbruck) fungieren: Hauptgeschworene: Abendstein Anton, Uhrmacher. Innsbruck; Adelsberger Joses, Krä mer. Going: Auckenthaler Friedrich. Sensen schmied, Rum; Baumann Stanislaus, Bauer, Fügenberg; BraNdauer Jakob, Bauer, Walchsee; Brunner Florian

, Schmied, Aldrans; Dodl Hein- rich, Gutsbesitzer, Innsbruck; EbersLerger Michael, Gastwirt, Küssen; Erhärt Josef. Uhrmacher, Hall i. T.; Fiegl jnn. Rudolf, Faßbinder, Innsbruck; Froschauer Karl, Tischler, Hall i. T.; Galen Bern hard, Gutsbesitzer, Baumkirchen: Gerber Martin, Bauer, Leermoos; Grauß Alois, Gastwirt, Rot holz; Gritsch Johann, Bauer, Absam; Großsteiner Valentin, Kaufmann, Innsbruck; Jäbinger Joses, Uhrmacher. Innsbruck; Kirchmair Alois, Bauer, Birgitz; Kröll Franz, Bauer, Finkenberg; Kröll

Simon, Bauer, Mayrhofen: Loos August, Bau meister. Innsbruck: Nagele Adolf, Hotelbesitzer, Eben-Pertisau; Pohler Karl, Bäckermeister, Inns bruck; Prantl Karl, Hausbesitzer, Absam; Prantl Peter, Gastwirt, Achental; Pranzl Karl, Schmied, Fieberbrunn; Raab Heinrich, Glasmaler, Inns bruck; Raüth Richard. Beamter. Fieberbrunn; Ritzer Sebastian, Bauer, Niederndorf; Rotten steiner Johann, Kellermeister, Innsbruck; Saxl Engelbert, Fabrikskanzlist, Schwaz; Schlechtleitner Sofie, Hausbesitzerin, Hl. Kreuz

; Schönsleben Heinrich, Bauer. Polling; Venier Bartlmä, Bauer, Schönwies; Welzenbacher Alois, Architekt, Inns bruck; Zanger Karl, Mechaniker, Absam. — Er- änzungsgeschworene: Dembscher Ernst, ückermeister, Innsbruck; Garscha Franz. Brau ereidirektor. Innsbruck; Gruber Marie, Konduk teursgattin, Innsbruck: Niederhuber Karl. Han delsangestellter, Innsbruck; Renk Georg, Maler meister, Innsbruck; Ruedl Leonhard, Hafnermei ster, Innsbruck; Sailer Eduard. Vergolder und Faßmaler, Innsbruck: Stadlmaier Franz

, Bäckermeister, Innsbruck; Wettengl Josef, Musiker. Innsbruck. Zur Bürgermeisterwahl in Kufstein. Bei der am Mittwoch den 29. Nov. stattgesundenen konstitu ierenden Sitzung der Gemeindevertretung wurde Herr Georg Pirmoser, Zimmermeister, als Bür germeister, Herr Profesior Bader als erster und Gen. Angerer als zweiter Vizebürgermeister ge wählt: als Stadträte die Herren Egger (Altbür- germeister), Direktor Mühldauer. Baurat Bauer sowie Gen. Dedek. Lange hat es wohl gedauert, ehe sich die bürgerlichen Parteien

5
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/04_10_1917/TIRVO_1917_10_04_6_object_7614664.png
Page 6 of 8
Date: 04.10.1917
Physical description: 8
dann aufgehört hat, als die Behörde erklärte: „Bauer, das brauchst du nicht, das hast du abzuliesern, weil die jenigen, welche Tag und Nacht in den Fabriken und aus den Bahnen arbeiten und die Soldaten, welche auch deinen Besitz mitverteidigen, auch etwas zu leben brauchen." Und in einer Vezirkshauptmannschaft im Wahlkreis Stöcklers mußte man die Hausmühlen so fort sperren, iweil die Bauern trotz der großen Miß ernte im Jahre 1916 und des Verbotes das Edel getreide zu Viehsutter verschroteten

auf das Leben der städtischen armen Bevölkerung einen anderen Be griff bekommen. Auch die Gelreidepreise sind im Verhältnis zur ! Friedenszeit um 150 Prozent gestiegen. Ja, recht- ! fertigen db? Produktionskosten bei Vieh, Eier, Kar- ■ Löffeln, Obst usw. die mehrhundertprozenLige Er- - Höhung? ZXr Bauer behält das Saatgut zurück, so- ! Wohl beim Getreide wie bei den Kartoffeln. Heu, Stroh und Hafer produziert er selbst. EL fehlt nur an den Arbeitskräften. Aber auch da kommt man den Landwirten am weitesten

zum Sturme an. „Was ist das?" rief es durcheinander. „Wer seid Ihr? Das ist kein Märlein, das Ihr , spielt. . . das ist unseres Herzogs Geschichte . .. „Ja," rief der Pilger mit mächtiger Stimme, „es ist kein Märlem! Nicht von König Arthur im fernen Engelland.habt Ihr gehört, — dieser Boden enthoben. Der Bauer bezog nebenbei noch das Menage geld von seinem Regiment, trotzdem er zu Hause seiner Arbeit nachging, was täglich bei 2 K ausmachte. Erst vor nicht langer Zeit hat man dieses abgeschafft

. Jetzt stellt man dem Bauer Militär zur Verfügung. Er hat die Verpflichtung, dem Maitne die Kost zu geben, dafür aber erhält er wieder von der betreffenden Kom pagnie über 2 K täglich rückvergütet. Und nur in den seltensten Fällen übergibt der Bauer diesen Be trag oem Soldaten, so daß er nich nur eine Arbeits kraft umsonst hatte, sondern mch noch die Kost be zahlt bekommt. Wohl heißt es, der Bauer hat an den Soldaten eine angemessene ortsübliche Entschädigung zu entrichten. Aber in den meisten Fällen

bekommen die Leute im ganzen per Tag 1 K. Dafür aber geht es von 4 Uhr früh bis 6 Uhr abends. Wenn man diese Umstände berücksicht-gt, so kann man wohl von einem zeitweisen Arbeiteru.angel sprachen, aber daß die l Produktionskosten sich so gesteigert haben, daß oie ! Bauern auf ihre Produkte Hunderre von Prozenten | aufschlagen müssen, daß trifft hier wohl nicht zu. Wenn sich bei diesem Punkte jemand über ungleiche I Vorschriften beschweren könnte, wäre es der Tiroler ! Bauer. In Tirol hat man strenge

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1947/11_09_1947/TI_BA_ZE_1947_09_11_1_object_8384611.png
Page 1 of 6
Date: 11.09.1947
Physical description: 6
Rr. 37 40. -lahrganv Amtliches Organ -er Lan-eshauernkammer Tiro» Donnerstag-11. September 1947 Wie steht der Ziroler Bauer zum neuen Ssterreich? Motto: „In Tirol hing Vas Volk, na mentlich das Landvolk, an seiner alten, ehr würdigen Verfassung. Man war stolz auf die Freiheit von Land und Volk, namentlich auch auf die Freiheit des Bauernstandes." Prof. Dr. H. Wopfner Die Ereignisse der Gegenwart haben uns alle so sehr betroffen, daß wir immer wieder mit Recht die alte Frage stellen: Warum

genommen. Der Dauer galt als „unmodern und rückständig". Vom grünen Tisch aus haben landfremde Leute die Geschicke des Landes bestimmt. „Aber die Städte sind es, non denen alles Übel kommt", sagt der englische Kulturphilosoph G. Chesterton. Dem gegenüber steht der fundamentale Satz von Rous seau: „Der Bauer ist der wahre Mensch!" Daher stellt der Tiroler Bauer an erster Stelle eia* Forderung an das neue Österreich, nämlich: Daß der Bauer wieder zu Recht und Ehren kommt! Daß er an den Geschicken

des Landes und Staates selbst entscheidenden Anteil neh men mutz und nehmen darf! Diese Forderung ist sein Recht aus der Ge schichte und seine Pflicht dem Volke gegenüber. Denn es ist falsch, wenn man immer wieder hört, daß sich der Bauer um Politik nicht kümmern soll. Ganz im Gegenteil steht fest, daß der Tiro ler Bauer, — so auch die Bauern in der Schweiz, England und Norwegen — in den vergangenen Jahrhunderten immer im politischen Leben ent scheidend mitgeredet haben. Wir wissen, daß der Tiroler Bauer

schon seit den ältesten Zeilen als eigener, freier und selbständiger Stand gegolten hat, der ebenso wie der Adel und die Geistlichkeit sein Mitbestimmungs- recht im Lande genoß. Schon in Urkunden des 13. Jahrhunderts wird von „allen Landsleuten" gesprochen, „edlen und unedlen jeden Standes". Im großen Freiheitsbrief des Landes Tirol vom Jahre 1342 werden die schon früher üblichen Zeiten immer den Bauer zu st ä r k st e r, oft zu alleingcr Mitarbeit herangezogen hat, denken wir nur an die Zeiten

Friedrichs mit der leeren Tasche, oder Kaiser Maximilians oder an 1703 und 1809. Auch in der jetzigen Zeit wird der gesunde und unverbrauchte Sinn des Bauern dem Staate die wertvollsten Dienste leisten! Neben dieser einen Grundforderung hat der Ti roler Bauer eine weitere Forderung an das neue Österreich: „Wirwollen ein demokratisches Österreich und kein demagogisches!" Diese Forderung darf gerade der Tiroler Bauer stellen, denn die Geschichte Tirols war immer bäuerlich-demokratisch. Wir haben schon

7
Newspapers & Magazines
Kitzbüheler Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3077641-7/1936/28_11_1936/ZDB-3077641-7_1936_11_28_6_object_8457255.png
Page 6 of 8
Date: 28.11.1936
Physical description: 8
, so wirst du mir auch für den Schaden nichts zahlen." Der Unterrainer Bauer verneinte und sagte: „Ich will nur dre Hälfte vom Schatz und sonst nichts." „Das ist zuviel", wendete Wenzel Friedrichs Frau ein. „Warum wollt Ihr denn kein Glas?" „Weil ich keines zerschlage", lautete des Bauern Antwort. „Ihr müßt aber auch die Hälfte der Kosten zah len, denn die Hebung des Schatzes kostet Geld", sagte Wenzel Friedrich. „Ich zahle nichts. Wegen meiner kann der Schatz bleiben", antwortete der Bauer. Wenzel Friedrich sah, mit diesem Bauern

kommt er nicht ans Ziel. Er verließ die Stube mit dem Bemerken, er komme bald wieder. Darauf begab er sich in seine Kammer und sinnierte. Er öffnete ein Fenster. Kühle Luft strömte herein, die Kelchsauer Ache rauschte, sonst war alles ruhig. Friedrich schloß das Fenster und eilte in die Stube. Er riß die Tür auf und fragte hastig: „Also, Bauer, wie hast du es dir ausgedacht?" „Die Hälfte des Schatzes", lautete die Antwort. „Ach was — ich gebe dir so viel Glas als du brauchst." „Ist mir zu tvenig

." „Aber die Hebung des Schatzes kostet doch viel Geld", wendete Wenzel Friedrichs Frau ein. „Der Schatz besteht sicher aus purem Golde", spöt telte der Unterrainer Bauer. „Ein Viertel vom Schätze geb ich dir'', sprach Wenzel Friedrich. „Ich bin einverstanden!" Der Bauer erhob sich, reichte Friedrich die Hand. Beide .schlugen ein. Friedrich wurde nun fröhlich. Er ließ Wein bringen. Der Bauer wurde etwas angehei tert; der Wein war ihm eine Seltenheit. „Weißt, Wenzel Friedrich, ich könnte es mit dem Schatze

auch anders machen", fing der Bauer an. Friedrich wurde blaß. „Wenn du willst, kannst du mir Glas gebend en dete der Bauer. „Gerne!" „Dann bleiben wir beim Glas." „Ja." Friedrich lächelte. Der Bauer erhob, wünschte „Gute Nacht" und ging. Wenzel Friedrich wußte nicht, wie ihn» war. Daß die Sache so glücklich endete! Aber der Wein! Seine Frau stimmte vor Freude ein Lied an, Fried rich brummte mit. „Und erst, wenn wrr den Schatz haben, dann bin ich überglücklich. Morgen werde ich schoti alle Vor- bereiutngen treffen

zur Hebung des Schatzes. Mor gen beginnt mein Glücksweg!" rief Wenzel Friedrich. Eine Sehar von Arbeitern zog am Bauernhaus Un- terram vorbei. Vor der Tür stand der Bauer und sagte: „Gehts ös bei der Nacht arbeiten?" Einige antworteten: „Wir gehn den Schatz holen!" Sie zeigten ihm die Werkzeuge. „Und um Mitter nacht fahrn wir hier mit dem Schatz vorbei", protz- ten andere.

8
Newspapers & Magazines
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1922/06_03_1922/ZDB-3059538-1_1922_03_06_5_object_8087070.png
Page 5 of 10
Date: 06.03.1922
Physical description: 10
, das bei ihrer An näherung mit einmal im Texte nicht weiter wußte. - So schritten sie denn über den Kiesweg dahin, und es be gannen unter ihren Füßen die welken Blätter zu rascheln, und vom Rasen hingen die bereisten, dürren Halme nieder, und dann starrten die nackten, kahlen Aeste über ihnen, die Schneeflocken kielen, und die weiße, flaumige Decke behielt die Fußtapsen auf. Der Weihnachtsabend kam, und der Bauer stellte sich bei Magdalenen mit Geschenken ein, über welche das ganze Ge sinde kopffchüttelte

. du kannst wvh! mit deiner Ehristbfcher zfrie. «en sein.' -Wahrhaftig. Sepherl." sagte treuherzig die Dirn, «ich nit. wie ich dazukomm.' Die Alte richtete sich auf und sah dem Mädchen ins Ge« IW. ,,-So? No. memswegn. jetzt glaub ich dip noch, aber wann 0 nit in Unehrn davon erfahren willst, so sckzenk du mir auch Glauben, wenn ich dir sag, der Bauer hat's auf dich »b-ejehM.- „Geh weg", lachte Leni, «daZrr is er zviel vernünftig!" Sepherl wandte sich brummend ab und störte im Feuer. Plötzlich schattete

es im Türrahmen. Der Großknecht Heiner hatte sich ttn Flur breit hin gepflanzt. «Guten Morgen, Sepherl". ries er. «Guten Morgen, Dirn! Neujahr is vor der Tür, verlaubst schon, daß irh dir gleich heut mein Dprüchel auffag. Ich wünsch dir nur. daß h’ es ebensogut triffst, dir 'n Bauer vom Leib z' halten, wie unserein'n/ Leni trat auf ihn zu. ^ ^ ' «'s selb hat's auch gar nit not, baß d' es weißt", sagte sie trotzig. «Cr will mir nix nit." Heiner tat einen langen, halbleisen Pfiff. «Sie meint", sagte Sepherl

, indem sie die Schultern in die Höhe zog, „dazu wär er zviel vernünftig." Dr Knecht schlug ein kurzes Gelächter auf. «Wohl, weil ihr ihn nit kennt, wie er is'. sagte Leni. der die Zornröte ins Gesicht stieg. «Brauchst dich über ein ehrlichen Rat nit zu erbosen und rot z' roerdeu wie ein Diberhahn'. sagte Heiner und schritt hinweg, hinaus in den Garten und folgte dort breiten Fuß spuren im Schnee, bis er am anderen Ende auf den Bauer traf, der in das weite Feld hinausstarrte und ferne Morgen- pfeife qualmte. «Guten

Morgen, Bauer?' «Auch so viel, Heiner. Frisch is 's heut," «Frisch is's.' «'s macht der lüele Schree, aber das is 'n Feldern recht und 'm Menschen gstrnd.' «Wohl. wohl. Wer laß dir sagen, Bauer, jetzt mein ich schon, ich hätt mich bei dir vom Anfang an recht gut aus kennt, und was mer ein'm andern nit vergunnt, drauf hat mer selber a Schneid." «Redtst übernächtig 1 Was hätt ich dir nit vergunnt V «No, hast mich leicht nit vom Hof gehn gheitzen. wann ich mit der Dirn, der Leni, was ansang

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1904/15_07_1904/TIPOS_1904_07_15_14_object_7992908.png
Page 14 of 20
Date: 15.07.1904
Physical description: 20
es auch so gewesen: bis zu den 10.000 Abonnenten habe es lange gebraucht, dann sei es von selber gegangen. Ich schätze die Bauern heute auf 6- bis 7000. Wenn sich gleich ein paar tausend einschreibeu lassen, so haben wir schon einen mächtigen Grundstock. 2. Nicht bloß Selbstvertrauen müssen wir haben; wir müssen auch nach oben blicken, nicht bloß nach Wien, sondern zum Herrgott. Die Religion ist das Fundament auch für das wirtschaftliche Leben, für das zeitliche Gedeihen. Einen Bauer ohne Religion kann ich mir nicht vorstellen

, einen Tiroler Bauer schon gar nicht. Wir Tiroler sind Katholiken, das gehört zu unserem Wesen; ein Bauer ohne Religion ist kein rechter Bauer, ein verpatzter Bauer, ein Zwitterding. Der Bauer ist ja ganz auf den Herrgott angewiesen. Der eigentliche Bauernkönig ist der Herrgott, von dem wir abhängen mit jedem Haar und mit jeder Faser. Ihr merkt das am besten, wenn ihr hinausgeht aufs Feld und seht, wie der Herrgott da wirkt und schafft, wie er alles erhalten muß. Und wenn er im Gewitter mit dem Donnerwagen

, nicht kriechen, Aufrichtig in der Herzkammer drein." Darum aushalten beim Bauernstand, wenn es oft auch schlecht geht, aushalten mit aller Kraft! Der Tiroler Bauer verträgt auch etwas. Der echte Tiroler läßt sich nicht gleich biegen wie die Weidenruten am Bach. Man rühmt unsere Heimatliebe, unser Heimweh. Wir lieben unser Landl von ganzem Herzen. Aber auch euer Bauemhof ist euer Landl; auch das müßt ihr gern haben aus ganzem Herzen und daran hängen mit Leib und Seele! — Also: zum Herrgott hal ten, zum Bauer

stand halten, Zusammenhalten wie Mark und Eisen!" Reimmichl schloß unter ungeheuerem Beifall mit dem Reimspruch: „Der Bauer soll wachsen wie die Wurzel ins Land, Wie Eisen soll heben der Bauernstand!" Nachdem der Beifallssturm sich gelegt, ermahnte er noch mals, sich in den Bauernbund einschreiben zu lassen; wenn heute viele beitreten, werde dieser nach einem Jahre 15.000 Mit glieder zählen. ßiue „Landsprache" der Kiroker Bauern, Wede des Landtagsaögeordneten Marrer Steck auf dem Bauerntage

10
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/05_03_1927/TIRVO_1927_03_05_7_object_7639888.png
Page 7 of 16
Date: 05.03.1927
Physical description: 16
Tiroler Bauern im Kampfe um Wald und Weide. So Me dem Bauern im Jahrhunderte währenden Kampfe Wald und Werde geraubt wurde, so wurde ihm auch sein einziges Vergnügen entrissen: die Jagd. Einst mals, in der Zeit der Besiedlung unseres Landes durch un sere Ahnen, mochte der Bauer in den Wald ziehen und dort der Jagd huldigen. Niemand hinderte ihn daran. Lang sam und allmählich aber wurde ihm ein Gebiet um das andere entrisien, bis ihm endlich von seiner ehemaligen Jagdsreiheit nichts, gar

nichts blieb. Diese Entwicklung wollen wir uns nun in kurzen Zügen vor Augen führen, wollen sehen, wie man unserem bodenständigen Bauer nicht nur seine Freiheit, Grund und Boden raubte, wie man ihm auch das Jagdrecht entriß. Der König oder Herzog hatte über alles Land, wie wir schon gehört, das Recht des Obereigentums. Einzelne Wäl der und Täler, die der Jagdleidenschaft des Fürsten beson ders zusprachen, wurden in den .Wildbann" gelegt, das beißt, es durste dort niemand außer dem Herrscher jagen

. Von diesem Recht machten die aufstrebenden Landesfürsten den größten Gebrauch. Der Landessürst ist in bezug auf Jagd der größte Feind des Bauern. Im späteren Mittel- alter ist der Bauer seiner Jagdrechte schon beraubt. Daß dies früher nicht der Fall war, wisien wir aus alten Urkun den und Rechtsdenkmälern und wisien wir aus einer viel späteren Zeit. Das älteste uns bekannte Nordtiroler Dorf weistum ist das von Pfunds im Oberinntal aus dem Jahre 1303. Dort lesen wir: „Item aller wildfank der Herrschaft, das arm

und reich bester baß (bester) niesten (nützen) sollen t, ausgenomen rot wild und der fasand und rot federspll. und des weißen federspil soll man schonen, und ob ain arm man widerfür (zustoße), das er ainen nestbaum nider schlug, das wer dem armen man unschedlich." Wir sehen last allgemein die Erscheinung, daß man den Bauer von der Hochjagd, zu der ja das Rotwild, das Federspil und andere Wildarten gezählt wurden, ausschließt, daß man ihm aber die niedere Jagd, in Tirol Reisgejaid genannt, zugesteht

und sie so doch ihrer Gewalt zu erhalten. Diese Spekulation gelang. Tirols Bauer blieb bis zum großen Bauernkrieg im Jahre 1525 ruhig, die Erfolge der Schweizer ermutigten ihn nicht zur Tat. So verstehen wir es, daß die Bauern in Zams und Fließ, in Nauders und in Landegg größere Jagrechte behaupteten, als die übrigen Tiroler Bauern mit Ausnahme der von Lechtal und A schau im Außersern und Brandend erg im ' Junta!. Auch die Bauern in diesen Dörfern erfreuten sich eines besseren Zustandes. Daß die Jagdfreiheit ursprüng lich

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1893/29_07_1893/OBEWO_1893_07_29_2_object_8020794.png
Page 2 of 12
Date: 29.07.1893
Physical description: 12
abermals mit Massen ankäufen importirter Futterstoffe nachgeholfen werden. Hieraus erwächst dann eine sehr nach haltige Kalamität. Weder der deutsche, noch der französische Bauer war vor der heurigen Dürre in einer besonders glänzenden Vermögens lage ; die hypothekarische Ueberschuldung der Güter war in den letzten Dezennien ins Enorme gewachsen und nur mit Mühe vermochte der Landwirth sich aufrecht zu erhalten. Die Abgaben an Staat und Gemeinde, die Abtragung der Hypothekarzinsen und die Tilgung

Hilfe. Die alte in sich gesicherte und geschlossene, dadurch allerdings auch in der Freiheit ihrer wirthschaftlichen und persönlichen Bewegung tausendfältig gehemmte Bauerngemeine der Marktgenossenschaft, des Cent- und Gauverbandes, ist zerschlagen und damit auch die solidarische Unterstützung der Nachbarn unter einander in wirthschaftlichen Angelegenheiten. Die moderne politische Gemeinde bietet keinen Ersatz für diese genossenschaftliche Solidarität von ehe dem und der Bauer, im wirthschaftlichen

Kampfe schon schlecht daran in guten oder Mitteljahren, ist ohnmächtig und wehrlos in Jahren, wie das heurige sich in vielen Gebieten Mittel- und Westeuropas angelassen. Politische Ilebrrsicht. Hesterreich-Angarn. Die offiziöse „Montags- Revue" nieldet, der Reichsrath werde erst im De zember einberufen werden. — (Kriegsminister Freiherr v. Bauer ch.) In Wien ist am 22. d. nachts kurz vor 11 Uhr der Kriegsminister FZM. Ferdinand Freiherr v. Bauer nach kurzem Krankenlager verschieden. Kaiser und Reich

verlieren in ihm einen der treuesten Diener, die Armee ein Vorbild militärischer Tugenden und einen ihrer hervorragendsten Generäle, der dieselbe mit allen Fasern seiiles Herzens liebte und verehrte. — Ferdinand Bauer wurde am 7. März 1825 zu Lemberg als der Sohn eines Hoteliers geboren und trat 1836 in die Ingenieur-Akademie, die er 1842 als Lieutenant im Jngenieurkorps verließ. Er zeichnete sich als Major im italienischen Feldzuge von 1859 in der Schlacht bei Solverino besonders

, schau, schau!" wurde mit dem Militärverdienstkreuz dekorirt. 1866 zog er als Oberst mit der Südarmee nach Italien. Auch bei Custozza zeichnete er sich aus. Im Jahre 1868 wurde Bauer zum Generalmajor und Brigadier der 17. Truppendivision, 1881 znm Geheimen Rath und Feldzeugmeister, 1883 zum Kommandanten des zweiten Armeekorps und kommandirenden General in Wien ernannt. In den Freiherrnstand wurde Bauer im Jahre 1881 erhoben und am 16. Mürz 1888 erfolgte seine Berufung zum Reichskriegs minister

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1928/22_11_1928/TI_BA_ZE_1928_11_22_3_object_8375339.png
Page 3 of 16
Date: 22.11.1928
Physical description: 16
und Förderung des für die ge-' samte Volkswirtschaft so wichtigen Standes der Land wirte und schilderte dann die gegenwärtige Notlage der Bauernschaft mit folgenden ergreifenden Worten: Es ist unzweifelhaft wahr, die Tiroler Gebirgsbauern — und welcher Landwirt in Tirol ist nicht Gebirgsbauer? — kommen nicht mehr weiter. Not und fühlbarer Mangel sind in den Tiroler Bauernhäusern eingezogen. Die Schulden, die der Bauer das ganze Jahr machen muß, um die Lebensmittel, die er benötigt, zuzukaufen, konnte

er vielfach aus seiner einzigen Bareinnahme, dem Erlös für das von ihm gezogene Vieh, nicht tilgen. Dabei fehlt es noch an Erneuerung der Kleidung, der Schuhe, der not? wendigen Werkzeuge. Daher kommt die unvermeidliche Verschuldung, die ziffernmäßig bereits an die Verschul dung der Vorkriegszeit heranreicht, heute aber wegen des hohen Zinsfußes doppelt empfindlich ist. Der Bauer hat während der Kriegszeit schwere Opfer gebracht, im Felde und zu Hause, das ganze Jahr hat er schwer gearbeitet

, wenn er im Herbst die Abrechnung macht, muß er er kennen, daß er nicht einmal den notwendigsten Lebens unterhalt herausgewirtschaftet hat. Der Bauer muß jetzt zur Einsicht kommen, daß er auf einem hoffnungslosen .Posten steht. Diese Hoffnungslosigkeit führt zur Aufgabe des heimatlichen Hofes, der Bauer verläßt feine ererbte Scholle und zieht in die Stadt, wo »er selber zwar als der gesündere und an schwere Arbeit Gewöhnte noch einen Erwerb findet, dafür aber einen entsprechenden Teil der städtischen Bevölkerung

in die Arbeitslosigkeit hinein- drängt. Die Landbezirke veröden und die Städte werden immer mehr überfüllt. Diese verzweifelte Lage hat eine doppelte U r- sache. Einerseits waren es gerade heuer Futternot, Hagelschläge und vor allem die schwere Viehab- satzkrise, die die Lage verschlimmert haben, anderer- seits ist es aber nur der e n d l i ch e A u s b r u ch der schleichenden Krankheit, die bereits feit langem die Landwirtschaft erfaßt hat. Was der Bauer zu verkaufen Schloß Forchtenftein. Eine Rittergeschichte

unseres Landvolkes, und sie meinen deshalb, daß es ein beneidenswert herrliches Leben fei auf unseren Bergen. Sie sehen aber nicht, wie schwer der Bauer arbeitet, wie er einen aussichtslosen Kampf -führt, um die ererbte Scholle festzuhalten. Wir erbitten nicht mehr Schutz als die Industrie genießt; wir glauben jedoch, ein ebenso wertvolles Glied des Volkskörpers zu sein wie die Massen der Industrie arbeiter und wie die Unternehmerschaft. Man sichere uns wenigstens den inneren Markt, wenn schon

13
Newspapers & Magazines
Alpenländer-Bote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ALABO/1916/13_08_1916/ALABO_1916_08_13_5_object_8260691.png
Page 5 of 16
Date: 13.08.1916
Physical description: 16
Hochzeit, tvo alle Leute eine Freud' da ran haben, wo musiziert und geschossen, geschmaust und getrunken wird. Der Bräutigam ist kein Knicker oder sozusasen habgieriger Klemmer. Er hat etwas und kann sich sehen lassen. Man wird es bald erfcchcen, daß er der richtige, sozwagen der hervorragendste Bauer in der Waldeben ist, der ein Ansehen hat, ja sogar eine Achtung und der es nock> einmal zum Gemeindevorsteher oder besser gesagt,, zum Bürgermeister bringen kann." Während der Ul^enmacher die letzten

waren, und mochten gewiß gern eine Ruhe haben." Man stieß noch einmal an, wünschte den Neu vermählten noch einmal Glück; diese bedankten sich herzlich, und dann zo^en die Durften ja«?bqend und singend davon. Sie nahmen auch den Uhren macher u.nd den Tischler mit. Die Waldebner Tienstleute, welche mit der jun gen Frau cmsgeflogen lraren, erwartete zu Hause ein furchterlichss Donnerwetter. Als sie zur Türe hineintraten, fuhr der Bauer wie ein Löwe aus der hell erleuchteten Stube heraus und brüllte: „Verfluchte

Bande, wo treibt ihr euch herum? Was habt ihr in fremden Häusern zu stächen?" „Nur nicht so grob, Bauer," setzte sich der Mit-. terknecht. ein keckes Bürschleiu. zur Wehre; „wenn der Nachbar, der noch dazu Sohn des Hauses ist, Hochzeit hat, wird man doch ein bißchen zuschauen dürfen." „Den T . . > . I sollt ihr zuschauen! Ihr wißt genau, was ich von der Hochzeit denke und wie ich es von euch haben will. Wer im eigenen Hause nicht mit mir haltet, den kann ich nimmer brau chen. Daß ihr's wißt

, wir sind um Lichtmessen geschiedene Leute, alle wie ihr aus dem Hause ge gangen seid." „Schon recht, ganz recht." — „Ich war' ehedem nimmer geblieben." — „Es gibt andere Plätze ge nug und bessere!" riefen mehrere Stimmen. „Ich wll auch gehen, nickt wabr? Ich bin muh gemeint?" zisckte Klara, die junge Frau, und dränate in die Stube. „Tu bist ganz still, mit dir rede ich später!", schnaubte dev Bauer. „Am besten wär's, wir hätten dich nie gesehen!" kreiübte die alte Bäuerin. „Um Gotteswillen, tut dach nicht streiten

mit offenem Munde um die streitenden Parteien herum. Jetzt fuhr sie der Bauer wütend an: „Marschiert euch in eure Kammern; es ist Zeit, daß ihr schlafen geht, ihr braucht hier keine Manl- affen feil zu halten!" Sie gingen knurrend und murrend aus der Stube. Noch einmal flammte das junge Weib auf und maulte: ,„Jch hilf euch nicht mehr streiten, wäre mir zu dumm. Und daß ihr's wißt, ich bleib' auch keinen Tag mehr in eurer Krähenhütte. Morgen geh' ich zu meinem Vater nach Silberstadt und nimm' das Kind

15
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1912/07_12_1912/SVB_1912_12_07_5_object_2513560.png
Page 5 of 12
Date: 07.12.1912
Physical description: 12
und Schelten hinter uns — ich-schritt aber unbekümmert darum auf den österreichischen Grenzbeamten zu» der den Vorgang, mit angesehen hatte und sehr erfreut war, daß ich den Russen ein Schnippchen zu schlagen vermocht- Hatto.' Volksbewegung in der Pfarre Kaltern. Geborene: August: 2. Alois, d. Josef Lemayr, Kunstmühlenbesitzer, u. d. I. Schöpf. 4. Antonia, d. Josefa Retsch, Dienstmädchen. 13. Katharina, d. Alfons Kanestrin, Kellerschafser, u. d. K. Atz. 14. Aloisia, d. Ludwig Morande!!, Bauer

, u. d. B. Wöth. 16. Otto, d. Otto Stammler. Schuhmacher, u. d. E. Markett. 17. Rosa, d. Anton Pichler, k. k. Straßenwärter, u. d. A. Würz. 20. Dominikus, d.Josef Morande!!, Bauer, u. d. M. Andergassen. 20. N., d. Anton Felderer. Hafnermeister, u. d. M. Würz. 23. N., d. Johann Giovanazzi, Baumann, u. d. R. Agnoli. 30. Josef, d. Johann Peterlin, Bauer, u. d. Th. Mathü. September: 1. Mathilde, d: Josef Sölva, Bauer, u. d. M. Gruber. 13. Eduard, d. Franz Romen, Bauer, u. d. P. De Martin. 16. Aloifia,d.Anton

Winkler, Schuhmacher, u. d. M.Andergassen. 17. Hildegard, d. Heinrich Call, Bauer, u. d. I. Vorhauser. 17. Benedikt, d. Benedikt Morande!!, Betriebsleiter, u. d. A. Ambach. 19. Franz, d. Franz Obrist, Bindermeister, u. d. M. Sinn. 19. Aloisia, d. Benedikt Florian, Vorarbeiter, u. d. M. Orsi. 23. Maria, d. Robert Florian, Sägebesitzer,u.d.B.Andergassen. 24. Julius, d. Josef Morande!!, Schauer, u. d. A. Klotz. 24. HUdegard, d. Johann Klauser, Bauer, u. d. I. Seppi. . 25. Agnes, d. Josef Sparer, Bauer

, u. d. H. Seppi. .^7. Auua,.d.. Johann Sinn, Bauer,.u. d. M» Rshregger. 25.' Anton,' d: Alois'Sparer; Bauer, u. dl M. Larcher. Oktober: 4z Josef, k Franz Tschimben, Bauer, u. d. K. Sölva. 4. Notburga, d. Johann Pichler, Schaffer, u. d. M. Peterlm. 8. Josef, d. Kar! Mascotti, Bauer, u. d: A, Tolotti. 9. Josef, d. Johann Wesenjak, Kondukteur, u. d. A. Seppi. 13.' Johann, d. Johann Morandell, Bauer, u. d. E. Steinegger. 16. KarL>.d. Peter Andergaffen, Bauer, ir. d. E. Hanny. 18. Franz, d. Alois Bernard, Bauer

, u. d. A. Morande^ 18.- Antonia, d. „ „ „ „ » „ 18. Aloisia» d- Franz Andergassen, Gärtner, u. d. R. Obrist. 18. Heinrich, d. Josef Gutmann, Bauer, u. d. M. Canefttin. 20. Heinrich, d. Josef Morandell, Bauer, u. d. N. Pfraumer. 20.-.Eruestina,, d. Franz Mertensek, Kondukteur, u. d. A. Joris. 29. Antonia, d. Robert Morandell, Bauer, u. d. A. Frank. Getraute: August: Kanestrin Franz, Gärtner, mit Micheli Aloisia. Höhn Albert, Schuhmacher, mit Kronbichler Anna. September: Ramer Aston, Schaffer, mit Romen Karolina

16
Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZT/1944/08_01_1944/BZLZ_1944_01_08_4_object_2101912.png
Page 4 of 6
Date: 08.01.1944
Physical description: 6
älteren Specisika- tion von 1766 fehlen die 5 Gerichte Flaims, Königsberg, Reuhäus, Salurn. Sarntal. Sie ist gezeichnet vom K. K- Ober- und Kreisamt, Botzen, I. 8. 1766, Ioh. Andre Franzin. * Wie der Knecht den Bauern kuriert »Knödl mit Kraut und Schweinernes in Erdäpfel gedünstet, sonst ist nix gwest. Und viel hat er a nit gnommen, der Bauer, was man so sagt, viek. A touler Mensch her ist's und fünf Knödl, so mitt lere Knodeler, wie zwei kleinere Fäust und Kraut, was man so in fünfmal der- njmmt

mit der Gabel, und Schweiner nes, mei» wie viel wird er gnommen ha ben? Sü was-a ausgwachsner Mensch derspannt» und bsonders fett ist's a nit gwest. Drei zwerche Finger ohne der Schwartn. Die Schwartn hat er a no zsammenvackt, die Schwartn, und die ist kalt gwest und dieselb hatn tückt.' So erzählte die Bäuerin der Nachbarin Der kranke Bauer lag indessen drinnen in der Stube auf der Ofenbank ausge streckt. Einen zusammengewickelten Schurz hatte er sich unter den Kopf geschoben und über die nackten Knie

Tropfen Jgnaziwasser hinein. Einen Löf fel voll goß er dann in das Feuer am Herd und kaute dazu drei Kranabitbee- ren. „Zwegen der Sympathie'; dieses Wort wurde von den Umstehenden mit großer Ehrfurcht vernommen. Dann würgte der Bauer das Wasser,, jede Stunde eine halbe Schüssel voll, hinun ter. - „Dauer, morgen z' Morget hast a Ma gele, so sauber, wie a frisch putzte Kaffee- pfann, a messingne', versicherte der Knecht, und dann gingen sie alle mit gro ßer Zuversicht zur Ruhe. Der Dauer aber, der ging

'nicht zur Ruhe. Versucht hatte er es schon, aber vergebens. Am anderen Morgen lag er bleich und schwach auf der Ofenbank, und. schmunzelnd betrachtete der Knecht sein Opfer. „Wie oft denn, Dauer?' „Mei, wie oft! Zweimal halt, zwei mal.' „Saggera', fluchte der Knecht, „da Von Karl Wolf muß die, Schnöllwog nit recht zeignt Zweimal sst a fezzele wenig, Bauer.' >„Ia', antwortete der Bauer schwach, „schon halt zweimal, 's erstemal von ach te bis um zwölfe lind 's zweimal von halb eins bis in der Fruah

, so um a viere umeinand.' „Dös tut's', schmunzelte der Knecht vergnügt, „dös reicht, 's Mogele ist sau ber und 's Darmzeug a. Weißt Dauer, die vollen Darm drucke» auf die Leber und die Milz und der Magen aufs Herz, und die Lungl will a rhrn Platz haben, drum sag i, halt alleweil: ausputzen, 's gibt nixt Besseres als ausputzen.' Der Bauer aber wurde immer schlechter und elender. Essen wollte er gar nichts mehr, der Durst stieg von Stunde zu Stunde und die Augen bekamen «inen fiebrigen Glanz. Bald wurde

17
Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1917/11_10_1917/TIRVO_1917_10_11_5_object_7617396.png
Page 5 of 8
Date: 11.10.1917
Physical description: 8
schönsten Obstlande K 2,80 bis 3 K, ein Kilo gramm der mindesten Aepfel K 1,20 (von besseren Sorten ganz zu schweigen!), eine einzelne Feige 20 h, ein Kilogramm Trauben die Kleinigkeit von 3 Kronen. Damit man nicht gar so erschrecke, sind die Preise Heuer oft für ein halbes Kilogramm notiert. Wie es mit den Nüssen und Kastanien gemacht werden wird, bei denen der Bauer gar keine Arbeit hat als das Dreschen, das er sich auch er sparen könnte, das werden wir ja sehen! Von den fabelhaften, ganz

ist. Denn der Bauer will trotz seiner Wucherpreise, z. B. wenn er ein Ei um eine Krone 'hergibt, noch immer als G n a d e n s p e n d e r er scheinen; die ihm um schweres Geld etwas abkaufen, sollen noch wie arme Sünder gnade flehend vor thm sstehen und oft noch Grobheiten einstecken. I Wie zu jeder Sünde, so braucht es auch zum ^Wucher die böse Gelegenheit. Ohne diese fhätte der Bauer nie 'wuchern können. Wer ihm 'dies geboten hat und noch bietet, das wissen wir Friede! und Oswald. Roman aus der Tiroler

selbst brauchen, das sollen sie abliefern und dafür soll ihnen ein anständiger Preis 'gezahlt wer den, aber kein Wucherpveis! Heraus mit der Milch und den Kartoffeln, statt sie an das Vieh zu ver füttern! Heraus mit dem Speck, der überflüssigen Butter und den Eiern! Es ist genug vorhanden. Im Buch der Sprüche heißt es: „Wer Korn zu- rückhält, wird vom Volke verflucht; Segen aber kommt über die, die es zu Markt bringen!" Ja, was bringt der Bauer heute noch direkt zu Markt? Man muß zu ihm kommen und ihm ums

teuerste Geld alles abbetteln. Auch etwas sparen könnte der Bauer in der Kriegszeit. Es muß nicht jeder Brocken in Fett und Butter schwimmen und daß er sich des Tags sechsmal satt ißt, ist auch nicht ge rade notwendig. Es hat mir nämlich einer gesagt: „Wenn ich nicht sechsmal im Tag genug esse, kann ich nicht arbeiten." Dann fordern wir billigere und gerechtere Preise für Fleisch, Gemüse, Obst und Wein! „Gib uns heute unser täg liches Brot!" So heißt es im Vaterunser. Der Bauer

19
Newspapers & Magazines
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1909/03_12_1909/TIPOS_1909_12_03_8_object_8202493.png
Page 8 of 16
Date: 03.12.1909
Physical description: 16
als du!" Der pfiffige Schultheiß. Ein nettes Geschichtchen wird aus einem Schwarzwalddorfe mitgeteilt. Ein Bauer, der wegen seines Eigensinnes und Geizes im Dorfe verschrien war, wollte eines Abends seine Gänse in den Stall treiben, als unter mächtigem Ge ratter und Genatter ein „Teufelskarren" (Auto) dahergesaust kam. Der Bauer kroch in die Scheuer und überließ die Gänse ihrem Schicksale. „Glücklich" läuft eine Gans „vor das Rad" und wird zu Tode gefahren. Der Bauer, der aus einer Dachluke dem „Mord" zugeschaut

hat, be waffnet in der Eile einige Knechte mit Sensen und Heugabeln und eilt dem Auto nach. Nach halbstündigem Dauerlauf finden sie die Autler an der Landstraße sitzend und gemütlich ihr Nachtmahl verzehrend. Ohne alle Umschweife packen sie den Führer und führen ihn ins Dorf zurück vor den Schultheißen. Dieser verurteilt den Führer zur Zahlung der Gans. Der Bauer verlangt 3,50 Mk. für die Gans, die der Führer alsdann behalten dürfe, da sie für ihn doch keinen Wert habe. Der Autler erklärte sich bereit

, dem Bauer 3 Mk. zu bezahlen, wenn er die Gans be halte, da er auch keine Verwendung dafür habe. Ta bekommt nun mein Schultheiß einen gött lichen Einfall. Er nimmt dem Bauern seine Gans ab, verlangt vom Autler 3 Mk., legt 60 Pfennig darauf und gibt die 3,50 Mk. dem Bauern, worauf alle befriedigt von dannen zie hen. Der Bauer freut sich seiner 3,50 Mk., und daß er nun die Gans los ist, der Autler, daß er die Gans nicht mitnehmen muß, der 'Schultheiß aber freut sich seines Gänsebratens für 50 Pfg

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1932/10_03_1932/TI_BA_ZE_1932_03_10_4_object_8378522.png
Page 4 of 20
Date: 10.03.1932
Physical description: 20
" und ihr Abendblatt gern davon Kenntnis, weil sie denken, die Bauern gegen ihre Standesorganisationen und letzten Endes natürlich gegen die christlichsoziale Partei aufhetzen die eigene Ausdauer ist das Papier, das Können die Tint und der Wille die — Feder. Wie die Moni längst ihre Hauptsorg, daß sich der Bauer zerarbeitet, los ist, wachst ihr langsam ein glück- Hafter Stolz aus dem Herzen. Das haben die Dörfler auf dem Gewissen und ihr Vater besonders, denn fast von Woch zu Woch sieht man im Dorf das Vertrauen

mi, Leut", tut er ein und 's andere Mal. „Ist die Sach weit genug, dann komm ih euch schon ganz von selber." Die andern haben es nur nit geglaubt, einfach, weil sie's nit begreifen. Wenn der Bauer wo Geld liegen sieht, meint er ja immer, mehr wie -ausheben braucht's nit. Es braucht aber wohl mehr, als so Bauern denken. Wenn er sie jetzt schon über seine Sach laßt, der Gredler, kostet ihm das unsinnig Zeit, und sicher, ob sie nit was verlappen (dumm machen), ist er erst nit. Im Mai

, welche Bauern aufsuchen, die dringend Geld benötigen. Unter allerlei Vorspiegelungen werden die Bauern dazu bewogen, einen Schein zu unter- schreiben und der Betreffende hängt schon. Es kommen immer häufiger Fälle vor, wo ein solcher Agent einen Auftragsschein auf die drei- bis viermalige Einschaltung eines Inserates in einer deutschen Zeitung unterschreiben läßt, wofür dann der Bauer eine Rechnung von 180 bis 240 Mark bekommt. Auf das hin erhält der Bauer eine Reihe von Anträgen von Geldvermittlern

bekommt der Bauer dann über- Haupt nichts mehr oder nach einiger Zeit eine Antwort, wo mitgeteilt wird, die Unterlagen reichen nicht aus, das Geld könne nicht beschafft werden oder es wird gesagt, infolge der Devisenbewirtschaftung könne das Geld nicht nach Oesterreich gebracht werden. Der Geprellte ist dann wieder der Bauer. Das ganze Unternehmen ist gewöhn- lich schon von vorneherein darauf aufgebaut, nur einen Spesenbeitrag einzukassieren und dann die Sache liegen zu lassen. Immer wieder kommt

im Central, oben in Innsbruck. Und lebhaft ist der Diskurs. Dies ist ein Beispiel, wie die Bauern bei diesen Losraten-Geschäften daraufzahlen und wir warnen jeden Bündler vor dem Ankauf von Losen durch diese Agenten. Wir müssen an dieser Stelle wieder vor allen Agenten warnen und wollen unseren Mitgliedern dringend ans Herz legen, nach dem alten Bauern-Sprich- wort zu handeln: „Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht" oder mit anderen Worten: Nichts zu tun, wo- von man die Folgen nicht genau kennt

21