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Der Arbeiter
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Page 11 of 12
Date: 19.10.1932
Physical description: 12
Dir chMlichsozialrn Waklwerber für (tu Aorarlberger Landtag. Nach vorausgegangenen Bezirksvertrauensmänner- versammlungen, die nach unserem Parteistatut für ihre Bezirke die Kandidaten der christlichsozialen Partei aufzustellen haben, hat der Landesparteitag vom ver gangenen Donnerstag die L i st e der ch r i st l i ch - sozialen Wahlwerber endgültig aufgestellt wie folgt: 3m Bezirk Bregenz: - Dr. Otto Ender, Landeshauptmann, Bregenz. Adolf Vögel, Bauer und Gemeindevorsteher, Doren. Josef

Kennerknecht, Bundesbahnangestellter i. P.. Bre genz. Dr. Johann Josef Mittelberger» Professor, Bregenz. Kaspar Schwärzler, Bauer und Gemeindevorsteher, Egg. ~- Michael Mangold. Bäckermeister und Gastwirt, Lochau. Ludwig Hinteregger, Bauer und Gemeindevorsteher, Wolfu-rt. Gedeon Fritz, Bauer und Gastwirt, Mittelberg.. Max Juen, Angestellter, Bregenz. Alois Bischofberger, Bauer, Mellau. Nationalrat Ing. Ernst Winsauer, Vizepräsident der Bauernkammer, Bregenz. Vinzenz Schwärzler» Formstecher, Hard. Richard

Bröll, Angestellter, Lauterach. Jodok Schmelzenbach, Bauer, Riefensberg. Ing. Anton Schwärzler» Kaufmann, Bregenz. Josef Weiß. Bauer, Hohenweiler. Im Bezirk Feldkirch: Dr. Ferdinand Redler. Landesstatthalter, Feldkirch. Josef Rüs. Bürgermeister, Dornbirn. Lorenz Dür, Arbeitersekretär, Dornbirn. Josef Rauch, Bauer, Christhof-Satteins. Josef Hämmerle, Sticker und Genossenschaftsobmann, Lustenau. Albert Welte, Gemeindevorsteher, Frastanz. Johann Georg Lampert, Bauer und Holzhändler, Götzis. Jakob Amann

, Kaufmann, Rankweil. Hermann Fend, Bauer und Sticker, Hohenems. Stefan Allgäuer, Lehrer und Bauer, Gisingen. Ing. Julius Diem, Leiter des Gewerbeförderungsinsti tutes, Dornbirn. Erwin Hillbrand, Verwalter, Feldkirch-Levis. Ernst Ritter, Bauer, Viktorsberg. Thaddäus Stotz, Angestellter, Dornbirn. Ferdinand Vetter» Vizebürgermeister, Lustenau. Josef Kühne» Kaufmann, Altenstadt. Alois Drexel, Elektriker, Hohenems. Im Bezirk Bludenz: Nationalrat Josef Schmidt, Kaufmann, Bludenz. Karl Zerlanth, Präsident

der Bauernkammer, Ludesch. Dr. Josef Feurstein, Frühmesser, St. Gallenkirch. Adolf Hosp. Elektriker, Bürs. Josef Engstler jun., Tischlermeister, Dalaas. Otto Marte, Bauer und Gemeindevorsteher. Nenzing. Karl Regensburger, Bundesbahnangestellter, Bludenz. Josef Hartmann. Bauer, St. Gerold. Josef Schuster, Bauer und Zahlmeister, Tschagguns. Ambros Strolz, Schuhmachermeister, Lech. An der Vertretung der christlichen Arbeiter- und An gestelltenschaft hat sich unter den ersten Kandidaten der einzelnen Bezirke

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 14 of 18
Date: 15.04.1911
Physical description: 18
im Genoffenschaftsbezirke Oetztal aus. Besonders ge fielen allgemein die prachrigen Zuchtwidder, welche auch in großer Zahl (28) vertreten waren. Nun ist auch der Alpausschuß für den hiesigen Be zirk vollständig konstituiert und besteht derselbe nunmehr zu Recht. Vonseite der Alpbesitzer wurden gewählt: Alois Gstrein, Bauer in Gurgl, Johann Scheiben, Bauer in Vent, Alois Gstrein, Altvor steher in Sölden, Josef Holzknecht, Bauer in Löhn- Längenfeld als Mitglieder, ferner als Ersatzmänner Sigmund Prantl, Bauer in Zwiselstein

und Peter Paul Sanier, Bauer in Huben. Von der land wirtschaftlich. Bezirksgenossenschaft wurden gewählt: als Mitglieder, Genossenschaftsobmann Anton Schmid, in Habichen, Andrä Grießer, Bauer in Niedertei, Johann Schöpf, Bauer in Oberlängen feld, Andrä Klotz jun., Bauer in Umhausen, ferner als Ersatzmänner, Jakob Santer, Bauer in Sau lens, Otto Scheiber, Bauer in Umhausen. Zum Obmann des Ausschusses wurde Johann Schöpf, zu dessen Stellvertreter Anton Schmid gewählt. Umhausen, 12. April. (Ausstellung

wacheführer Leitner gelang, es, den Dieb zu ver- ! haften, und zwar in dem Moment, als er den j gestohlenen Schmuck um eine Bagatelle zu ver äußern suchte. Der Einbrecher ist ein vazierender ! Kellner namens Bauer aus Steyr in Oberöster- - reich. - Hall. (Eine Mystifikation.) Der „T. Z. K." wurde letzthin mit einem Briefe einer an- j gesehenen Persönlichkeit in Hall eine Notiz über- : mittelt, nach welcher die Verwalterstelle des Lo- : rettokirchleins bei Hall, mit der der Genuß der Zinsen eines Kapitales

4223 Ein wohner. Wörgl. (Abgestrafter M i l ch p a n t s ch e r.) Johann Wichenthaler von Kundl, Bauer in Wörgl, wurde wegen Milchpantscherei im Sinne des § 11 des Lebensmittelgefetzes mit Urteil des Bezirksge richtes Kufstein und des Landes- als Berufungs gerichtes zu Innsbruck, zu drei Tagen Arrest ver urteilt. Kirchdorf. (Von einem Pferde geschla gen.) Am 11. d. M., vormittags, war der noch schulpflichtige Sohn des Leitnerbauers, Josef Keusch- nigg, damit beschäftigt, ein Pferd ins Dorf

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 16
Date: 30.05.1920
Physical description: 16
ihres Söhnchen die Anzeige erstattet. — In den verschie denen Gegenden des unteren Lavanttales macht sich in letzter £-41 eine starke Bewegung von Seite der Sozialdemottaten gegenüber dem Bauernstand be merkbar, indem sie durch eine sozialdemokratische Landarbeiterorganisation einen Keil Hineintreiben wollen in das bisherige Familienverhälinis zwi schen Bauer und Dienstboten. Die Besitzer werden aufmerksam gemacht, ebenso die Dienstboten, ihr Augenmerk auf diese Agitation zu richten

werden, soll man den Land wirten die Dienstboten erhalten, denn Bauer und Dienstboten gehören zusammen, und wie der Bauer geschützt wird durch seine Organisation, so muß auch der landwirtschaftliche Arbeiter durch seine Organisation geschützt werden. Daher mögen die Ortsgruppen, die schon bestehen, möglichst viele Mitglieder in ihrer Organisation sammeln in den großen. Verband des christlichen Landarbeiterbun des, damit das Gegengewicht gegen die rote Arbeit und gegen ihre Wühlerei hergestellt ist und daß der Bauer

. — Von der Bezirkshauptmannschaft St. Veit wurden 16 ! Parteien wegen Ueberttetung der Vorschriften betr. Vieh- und Fleischverkehr zu 34.600 K Geldstrafe { verurteilt. — In der Nacht zum 15. Mai wollte ' der Bergarbeiter Fr. Walzl mit noch zwei Helfers- f Helfern beim „Schalle" in Weißenbach, Gemeinde s St. Stephan, in die Fleischkammcr elnörechen. ! Der Bauer, durch den Hund geweckt, forderte die , Diebe auf, davonzugehen. Einer aber drohte dem Bauer mit dem Erschießen, wenn er Herauskämc; ! daraufhin schoß der Bauer selbst mehrmals

hin- l aus — zum Zielen war es zu finster — und ttaf den Walzl, dem beide Lungen durchschossen wurden; i die anderen zwei flohen und ließen ihren Kamera den liegen. Der Bauer wagte sich erst am Morgen ! hinaus; er brachte den Walzl ins Krankenhaus nach Wolfsberg, wo er infolge Verblutung bald hernach starb; er war verheiratet und hiuterläßt der Frau . fünf unversorgte Kinder. Der Bauer wurde an nach- | sten Tage von Bergarbeitern verprügelt, da er durch seine Reden dieselben gereizt hatte. — St. Lo- j renzen-Gittstal

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Neue Inn-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 08.07.1893
Physical description: 12
den Pfiff ghabt und jetz is wieder der Bauer krank! Nix hilft!" „Sein thuats a Kreuz auf Gottes Erdboden," seufzte die Nachbarin. „Wo fahlts ihm denn eigentli?" „Ja, wo fahlts ihm?! s Kreuz thuatihm weah und a Schwächn hat er zum Gotterbarmen, und koan Knödl kann er mehr essen und koa Kraut er moant gar, es is ihm inwendi eppes wos gsprungen." „Dös war wohl halt nit guat", meinte die Nachbarin erschüttert. „Und was sagt denn der Dokter?" Die Bäuerin machte eine abwehrende Bewe gung „Von dem red mer nix

; dös is a Pfuscher und a Patzer von A bis Z. Von dem lasset i mit nit n Puls angreifn. „Woast, Sefa" — die Duxerbäuerin dämpfte ihre Stimme zum Flüsterton und nahm eine verbissene Miene an — „verschreibt er n Bauer a Flaschl, nit gröaßer als mei Finger- huat, und a paar Tropfen soll er nehmen alle Stund; woast, Sefa, so a Eselslackl her, wia der Bauer is, a paar Tropfen! Und daweil hätt ihms ganze Flaschl voll nit amal bis zur Gurgel abi- glangt!" „Dös man i a," bestätigte die Sefa. „So a Mensch

braucht mehr, bis s n angreift. Wia a gstudierter Doktor so dalkert sein kann!" „Gelt, Sefa! Und koan Tropfen Färb hats Glumpwerk ghabt — der Bauer hats wohl glei Aus dem Steuerausschusse. In der letzten Notiz unter diesem Schlagworte befand sich, wie wir unterrichtet werden, eine kleine Ungenauig- kert, indem die beiden Abgeordneten Sommaruga und Wrabetz den Antrag Abrahamowicz nicht in dessen ursprünglichen Fassung unterstützten, sondern eine Modification desselben in Anregung brachten. Zu gleicher

des Erzherzogs Albrecht an den Jagden im Jagdrevier der Herrschaft Belye theilnehmen. durchs Fenster ausgworfen! Und jetz haben mir selber allerhand probiert; aber es greift nix an. Erst gester Hab i ihm a Pechpflaster aufn Magen glegt, daß es zsammenziehen sollt; nix hilft, der Wehthum laßt nit schwarz vorn Nagel nach, und der Bauer werd alleweil matscher und minder. Früher is er so a grober, rescher Mensch gewest, und jetzt werd er sein zum Gotterbarmen: i moan, es dauert nimmer lang." Und die Duxerbäuerin

er ein „Studierter" war, gute Kuren bei den Jnnthalerbauern. Er wurde deshalb ebensoviel „consultiert" wie der Bauerndoctor „Schmierberlugges", der auf dem Höttingried ein Häuschen bewohnte und Mensch und Vieh „nach eigener Art" „praktisch" behandle. „Duxenbäuerin, sei nit verzagt," tröstete die Sefa, „der Thauerdoctor kann no helfen fürn Bauer sein derlatterten Magen; er hat Salben und allerhand. Wenn a eppes gsprungen sein sollt inwendi — er gibt ihm a Mittel zum Ausheilen." Wie die Bäuerin so tröstliche Worte

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.03.1931
Physical description: 6
des Reichstages. — Das Echo in Frankreich. Dr. Bauer hofft auf Eowjetruhland. Innsbruck, 30. März. Dr. Otto B a u e r, der Wirtschaftstheoretiker des Austro- mrxismus. hat unter dem Titel „Rationalisierung — Mrationisierung" ein Buch geschrieben, in dem er !ich, wie ja schon der Titel anzeigt, mit dem jetzt viel er örterten Problem der Wirtschaftsrationalisierung be schäftigt. Seine Ansicht über A r t und Z i e l der Rationa lisierung faßt Dr. Bauer in folgendem Satz zusammen: Die wissenschaftliche

Betriebsführung hat Arbeits- und Organisationsmethoden entwickelt, die ein wertvolles und weiterer Entwicklung fähiges Erbe jeder künftigen organi sierten Gesellschaft sein werden; aber diese Arbeits- und Organisationsmethoden werden das Wirtschaftsleben erst dann zu leiten und zu regeln vermögen, wenn sie nicht mehr der Planung der einzelnen kapitalistischen Unter nehmung, sondern gesellschaftlicher Planwirt schaft dienen werden. Dann definiert Dr. Bauer den von ihm geprägten Be griff „Fehlrationalisierung

gesellschaftlicherProduktionskosten- technung geprüft, Fehlrationalisierungen sind. Es ist klar, daß Dr. Bauer bei seiner bekannten Ein igung zu dieser Negation des Untern ehmer- gewinnes kommt,- daß dieser Unternehmergewinn mit dem Unternehmerrisiko verbunden ist, läßt Dok- wr Bauer außer acht. Er hat, trotz aller schlechten Er fahrungen, die auf diesem Gebiete gemacht worden sind, Mdie sozialistische Planwirtschaft im Auge und er wendet die Ergebnisse seiner Untersuchung auf den großen Rationalisierungsversuch an, der in dem russischen

Künfjahrplan liegt. Auf dessen Gelingen hofft Dok tor Dr. Bauer, denn er schreibt: »Wenn die Völker der Sowjetunion die Zeit der Entbehrun gen, die der Fünfjahrplan von ihnen heischt, noch ungefähr zwei Jahre „durchhalten", dann wird das Ziel des Planes, wenigstens auf industriellem Gebiet, annähernd erreicht werden... Eine solche Entwicklung würde der Welt die Möglichkeit einer Gesellschaftsordnung zeigen, in der ein großer, technisch hochentwickelter Produktionsapparat nicht mehr Kapitalisten

, sondern der Gesamtheit der Arbeitenden gehörte... Sie würde dadurch den Glauben an den Sozialismus, den Wil len zum Sozialismus, die Kräfte des Sozialismus in aller Welt vervielfachen... ob. wann, auf welchen Wegen und mit welchen Mitteln die Arbeiterklasse die Ratio nalisierung der Gesellschaftsordnung durchzuführen vermögen wird, wird abhängen einerseits von dem Gelingen des soziali stischen Aufbaues in der Sowjetunion, anderseits von der Be hauptung der Demokratie in Europa." Dr. Bauer hat seine Hoffnungen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 25.04.1924
Physical description: 20
Verhältnisse überhaupt informiert ist. Wir glauben nicht, daß es auch nur einen Bauer gibt, der so gänzlich unwissend hierin ist, wie Schreiber erwähnten Artikels cs zu sein scheint. In erster Linie wird in diesem Artikel bemängelt, daß von Seite des Tiroler Bauernbundes für die Dienst boten nichts geschehen sei, und wird daraus die kurze Folgerung gezogen, der Bauernbund scheine diese Sache schon gänzlich vergessen zu haben. Daß dem nicht so ist, beweist wohl am besten, daß erst vor wenigen Wochen Lei

nicht nur kein Bauer, sondern auch keircj Tiroler. Wäre er ein Tiroler und würde er die Verhältnisse hier kennen, so müßte er wissen, daß der Bauer für seine Produkte (die Höchstpreise, die nicht vom Bauer gemacht wurden, ausgenommen) nientals einheitliche Preise hatte und sie auch gar nie anströbte. Schwanken doch hertte noch die Preise für Milch in dm einzelnen Gegenden je nach dem dort zu findenden Milchreichtum um mehr als ein Drittel. Bei anderen Produkten

- Ausgleichung aber erst bei seiten Dienstboten auswtrken, die in ärmeren Gegenden leben und arbeiten und dartir deshalb entlassen werden müßten, weil dem Bauer ein Lohn anfgezwungen würde, den er nicht zu zahlen^vermag. llebrigens ist es heute schon eine altbekannte Tatsache, ^aß durch diese Gleichmacherei gerade immer die besten uud fleißigsten Arbeitskräfte zu kurz kommen. Eber, der Umstand, daß gute Arbeitskräfte schlechteren in bezug auf Bezahlung gleichgestellt wurden, hat bis heute frfvoii

sehr viel Fleiß zerstört, weil die Faulheit vielfach gleich belohm wurde. Das Unheil dieser Gleichmacherei haben die Tiroler Dienstboten Gott sei Dank längst einge- sthen und sich auch ständig dagegen altsgesprochen. Sehr richtig Mtrde dann int erwähnten Artikel be merkt. ivelches Uebel es sei, daß die Jahreslöhne in den letzten Jahren sehr stark durch die Monatslöhne verdrängt wurden. Doch hat aber niemand mehr Interesse daran als der Bauer, wieder zu den Jahreslöhnen zurückzukehren

, da ihm nur durch die ganzjährige Anstellung die Ge bühr geboten wird, zur Zeit der strengsten Arbeit die Mögende Anzahl Arbeitskräfte zu haben. Die Ursache dieses Nebels liegt also ganz sicherlich anderswo als beim Bauer. Diese ist uttf die Zeit der Geldentwertung Mrückzuführen. Wie wir ja alle wissen, war das da mals sehr schwer, Arbeiten für längere Zeiträume unter einmal bezahlt zu bekommen. Erinnert! wir uns nur daran, daß zu dieser Zeit die Beamten dreimal monat lich ausbezahlt wurden! Im übrigen ist es mit dieser Sache

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 16
Date: 04.11.1911
Physical description: 16
des Vorstehers Winkler zu erwarten, was, wenn sie sich in angemessenen Grenzen bewegt, für die Gemeindepolitik nur förderlich sein kann. Von ausgesprochen katholischer Seite kamen zwei in den Ersatz. Der erste Wahlkörper stellte, wie nicht anders zu erwarten, auch einen für Kirch bichl natürlich unerläßlichen radikalen Teil in die Gemeindestube. Nachstehend die Namen des neuen Ausschusses: dritter Wahlkörper: Winkler, bisher Vorsteher; Schipsiinger, Bauer (alt); Gruber, Sozialdemokrat, (neu); Maderbacher

, Postmeister (neu); Bücher, Arbeiter (neu); Mayerl, Arbeiter (neu). Zweiter Wahlkörper: Fritz, Bauer (alt); Rendl, Bauer (alt); Nill, Bauer (neu); Andre Huber, Wirt (alt); Hauser, Wirt (neu); Stöckl, Altvorsteher (neu). Erster Wahlkörper: Oberbergrat Senft (neu); Ver walter Eichelter (alt); Schulleiter Hofer (alt); Baumeister Huber (alt); Gemeindearzt Dr. Lisch (neu); Betriebsleiter Hock (neu). Mit allgemei ner Spannung sieht man nun der Vorsteher wahl entgegen, bei der eine Aenderung in der Person

, des Johann Bauer, Bäckergehilfe und der Maria Parolini: Alois, des Alois Peer, Hausknecht und der Nothburg Ünterladstätter; Maria, des Emerich Mazegg, Glasschleifer und der Rosina Steiner; Herbert, des Franz Straß hofer, Gastwirt und der Maria Fankhauser; Johann, des Anton Häußler, Fabriksarbeiter, und der Anna Ertl; Ernst, des Dominik Pes- lalz, k. k. Steuerassistent und der Anna Schwein berger; Alfred, des Franz Troger, Glasschleifer und der Katharina Oberladstätter; Jakob des Anton Hölzl

, k. k. Straßenwärter und der Maria Leitinger; Anton, des Paul Hupfauf, Bauer und der Maria Moser; Jda, des Josef Diskus. Fabriksarbeiter und der Maria Danler; Rai mund, des Josef Angerer und Annna Unterlad- stätter: außerdem 4 außereheliche. Eheverkündigungen in Schwaz seit 14. Aug. Johann Hölzl, Sensenschmied und Anna Hoch schwarzer; Michael Plank, Bahnarbeiter und Anna Gablunger; Tobias Siberer, Adjunkt der k. k. Staatsbahn und Sofi Wopfner; Rudolf Bär, k. k. Finanzwachoberaufseher und Julie Meixner; Gustav

, geborene Schweinberger, k. k. Steueramtsassistenten- Gattin, 28 I.; Windisch Notburg, 'verehel. Fabrikarbeiterin, 32 I.; Bauer Herntann, Fabrikarbeiterskind, 4 Wochen; Hölzl Jakob, Straßenwärterskind, 15 Tage; Windisch Jo hann, Sagschneiderskind, 8 Wochen; Win derl Johanna, Taglöhnersgattin, 45 I. ; Wäfserer Matthias, verehel. Bergarbeiter, 58 Jahre; Hupfauf Erwin, Arbeiterinkind, 1/4 Jahr; Diskus Jda, Fabrikarbeiterskind, 3 Wochen; Pradler Philomena, Seilermeisters tochter, 62 I.; Lengauer Julius

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 30.03.1907
Physical description: 16
: Ein Mitglied genannter Ge nossenschaft (Bauernbündler) meldete vor einiger Zeit bei dem Obmannstellvertreter persönlich seinen Düngerbedarf an. Hierauf wurde genanntes Mit glied, früher schon oft als Bauernbündler ange rempelt, gefragt, ob es überhaupt Mitglied der Genoffenschaft sei. Der Bauer bejahte es und verlangte den für das Jahr 1907 entfallenden Vereinskalender. Selbiger wurde ihm dann auch ausgefolgt um den Preis von 1 Krone. Da dieser Bauer aber bereits schon seit einigen Jahren Mit glied

auch Kr. 1." Der Bauer gab hierauf den Kalender zurück, erhielt aber die für den Kalender bereits bezahlte Krone nicht wieder. Derartige Vorgänge seitens dieser Vorstehung werden hoffentlich nun dazu führen, daß die in dieser Genossenschaft be findlichen Bauernbündler bei den nächsten Ge nossenschaftswahlen alles aufbieten, um derartige Kreaturen aus der Vorstehung zu entfernen, oder aber, falls die? nicht durchführbar sein sollte, geschlossen aus.' dieser Genoffenschaft austreten." — Nun möchte

war also allen damals anwesenden Mitgliedern bekannt, und habe ich auch persönlich bei der Einhebung der Mitglieder beiträge in Oetz alle Mitglieder, welche nicht bei der Generalversammlung waren, hierüber aufgeklärt. Der betreffende Artikelmacher war an 'jsnem 23. Dezbr., abends, auch mein Tischnachbar also un mittelbar neben mir, als ich einige Bauern über die Erhöhung des Mitgliederbeitrages aufklärte. Uebrigens hat es der Obmannstellvertreter auch dem betreffenden Bauer nach längerem Wortwechsel tatsächlich

gesagt, warum der Kalender heuer 1 Kr. kostet. Der Bauer verlangte im Laufe dieses von ihm provozierten Wor twechsels selbst ausdrücklich, daß ihm der Obmannstell vertreter aus der Mitgliederliste aus streiche, was dieser auch tat. Die eingezahlte Krone hat er ihm schon lange ehevor dieser Artikel in der „Bauern-Zeitung" erschien, wieder zurückgegeben, obwohl es nach den Statuten der Genossenschaft nicht statt haft ist, austretenden Mitgliedern die schon einmal erlegten Beiträge auszufolgen

. Nun glaube ich, auch diese zwei Paradelügen zur Genüge wider legt zu haben, nämlich, daß der Obmannstellver treter es dem Bauer „auf wiederholte Anfrage" nicht mitgeteilt, warum der Mitgliederbeitrag erhöht wurde, und daß er die Krone für sich behielt. Also in einem einzigen Zeitungsberichte fünf so freche Lügen einflechten, das bringt wirklich nur ein „christlicher" Tiroler Bauernbündler zustande. — In Bezug auf die Schlußbemerkung sei gesagt, daß ich es nur herzlichst begrüßen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 05.06.1903
Physical description: 16
und eure Rechte eintritt. Die Stadtler haben mit wenigen Ausnahmen noch immer um ein Linsengericht ihren Gott und auch ihr Vaterland verraten. Die treueste Stütze von Altar und Thron ist und war immer der Bauer. Die Aauernversammlung in Weitental am 24. Mai, veranstaltet vom christlichsozialen Bauern verein Mühlbach-Vintl und Umgebung, muß als großartig bezeichnet werden, füllten doch bei 200 Teilnehmer das Versammlungslokal beim Gisserwirt. Viele mußten noch im Nebenzimmer und im Haus- gang Platz suchen

beitung anzusehen. Natürlich war immer eine große Volksmenge in der Nähe des großen Herrn. Bei passender Gelegenheit nahm sich ein schlichter Bauer das Wort und richtete in kerniger Sprache an den Herrn Ackerbauminister folgende Anrede. „Exzellenz! Sie haben nun die Behandlung des Saazer Hopfens gesehen und dessen Verarbeitung als richtig bezeichnet. Ich würde aber wünschen, daß sie auch in die Magazine der Juden hineinschauen könnten, wo aus dem stinkenden Hopfen in den zeris- senen polnischen Zichen

sind gemalt und schöner als unsere Wohnzimmer und Sie sehen in diesen Ställen Hengste von drei- bis vier tausend Gulden Wert. Wenn dem Bauer nicht bald geholfen wird, kann er seinen Leuten kein Brot mehr geben. Sollen unsere Frauen und Kinder Sklaven der Juden werden? Sollen sie soweit sinken, den Schmutz der Juden zu reinigen? Bis jetzt sind wir Produzenten ge mütlich gekommen, jetzt bitten wir noch, wenn es aber nicht im Guten geht, müssen wir zu andern Mitteln greifen !'• So hat ein schlichter Saazer

Bauer gesprochen. Haben wir Tiroler Bauern nicht auch alle Ursache, bald auch anders aufzutreten? Gewiß, der Bauernstand, das Kleingewerbe geht zu Grunde; es muß geholfen werden. Gemütlich sind wir schon lange ge wesen, jetzt werden wir noch bitten, wenn das nicht hilft, werden auch wir zu andern Mitteln greifen. Bei uns in Tirol erinnert wohl manches Geschicht- chen an Gemütlichkeit oder, besser gesagt, unverzeih liche Nachlässigkeit. Man stimmte mit der Regierung, war es gut oder schlecht

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.02.1910
Physical description: 8
Nr. 35 „Bosnier Zeitung' (SÜÄtrroler Tagölatt) Montag den 14. Februar 19lt) Nikolsdorf; Mair Jakob, Kaufmann, Untermars; Malleier Martin, Sägebesitzer, Oberlana; Malpaga Johann, Bauer, Tisens; March Anton, Bauer, RaasNatz; Martiner Franz, Bildhauer, St. Ulrich-, Masctti Josef, Weinhändler, Gries; Mayr Ferd., Krämer, Lavant; Mayr Johann, Bauer, Göriach; Mayrgünter Paul, Lederhändler, Bozen; Micchieli Josef, Hotelier, Ampezzo; Michel Franz, Bauer. Margreid; Micheler Johann, Vikoler, Villnöß

; Mlttcrutmer Josef, Bauer, Albeins; Molling Peter, Wirt, Brixen; Moser Otto, Händelsmann, Bozen; Mumelter Johann, Perl, Gries; Mumelter Hecm. Dr., Advokat, Bozen; Nagele Peter, Bauer, Auer; Nest! Josef, Bauer, St. Leonhard; Niederkofler Anton, Bauer, Lüsen; Niedermayr Alfons, Wein- Händler, Girlan; NM Peter, Bauer, Sarns; Oberhofer Johann, Wirr, St. Jakob i. Ahrn; Oberhollenzer Thomas, Bauer, Luttach; Oberrauch Josef, Bauer, St. Andrä; Obwegs Vigil, Krämer, St. Vigil; Ortler Adolf, Kaufmann, Laas; Pall

- huber Andrä, H-llstainer, Antholz; Pardeller An!., Frommerbauer, Welschnosen; Part Martin, Baucr, Schlanders; Pasolli Emil, Besitzer, Branzoll; Pes- koller Johann, Bauer, Hofen,; P^zei Josef. Krä mer, Weitental; Pfeiffer Alois, Besitzer, Leiscrs; Wischer Alois, Krämer, Montan ; Plaikner Balth., Holzhändlcr, Kiens; Plank Josef, Tischler, Bozen; Plattner Franz, Holzhändler, Gries; Powells Vigil. Bauer, Kurtatsch; Pörnbacher Anton, Uhrmacher, St. Georgen; Prantner Jakob, Hausbesitzer, Ober - mais

; Prenn Josef, Brugger, Mühlwald; Prinoth Eduard, Privat, Bozen; Prizzi Josef, Privat, Meran; Pntzer Ivo 3!. v., Weinhändler, St. Pauls; Putzer Peter, Bauer, Vahrn; Nabensteiner Franz, Altpostwirt, Villanders; Reden Johann, Huter, Sand i. T.; Neibmayr Alois, Kaufmann, Meran; Reich Johann, Bauer, Kortsch; Neichelt Franz, In genieur, Bozen; Reiter Josef, Bauer, Bannberg; Reiterer Georg, Wirt, Höfling; Riebler Viktor, Schlosser, Lienz; Rieder Ferdinand, Bäcker, Wils berg; Rief Nobett, Villabesitzer

, Obermais; Rif- seser Josef, Altarbaucr, St. Ulrich; Nöggla Ant., Privat, Kaltern; Nöggla Franz Ed., Weinhändler, TraminRung Johann, Villabesitzer, Untermais; Sanoner. Anton, Hausbesitzer, St. Ulrich;. Schilo Peter, Privat, Bruneck; Schlechtleitner Alois, Bäd wirt, SchalderS; Schmid Franz, Bauer, Frangart; Schneider Ferdinand, Seiler, Sterzing; Schwärzler Alois, Kaufmann, Sterzing; Schweighofer Ludwig, Hausbesitzer, Bruneck; Schweighofer Roman, Färber, Brixen; Senfter Franz, Bauer, Lcisach; . Senfter

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 4
Date: 05.07.1918
Physical description: 4
tt Innsbruck lRennweg) tt Löwenhaus Täglich große Vorstellung >» Anfang Punkt 8 Ahr abends. Attraktion auf Attraktion! Attraktion auf Attraktion! i Farbe gibt Bäckereien, Suppen, sowie aller Art flüffigS-r und i esten Speisen eine appetitliche chöne Farbe, ohne im geringsten chädlich zu sein. — 1 Flasche 1 Krone. m Ml: LllMg MkL „«M'.MML Der Bauer von Longvall. Von Ignaz Ziugerle. „Das hätt'st nicht zu fragen gebraucht. Das Madl ist gewiß brav," dachte der Bauer mrd folgte der voraus- ettenöen Maritscha

standen auf mrd näherten sich ihm, ihn auf merksam mtt den stechenden Augen beobachtend. Einer bot ihm seinen Tabaksbeutel. Der Bauer stopfte sein Stumpfpfetfchen. Die Neuheit, der Gesellschaft, der Ver kehr mtt landfremden Menschen, die durchaus nicht wie Schelme aussahen, sondern bei aller Armut etwas Nobles in ihrer Art und ihrem Benehmen hatten, schienen ihm zu gefallen. „Seid's wohl weit her?" sprach er freundttch. „Habt's gewiß Hunger? Ich Hab' schon etwas in der Küchel für Euch bchellt

." > „Seid's ein guter Mann", erwiderte die Mutter — „und der Gott der Väter wirö's Euch vergelten, und wir werden Euch dankbar sein. Der Maulwurf soll Eure Wiesen nicht verheeren und der Iltis und Marder werden Eure Hennen verschonen." „Und da habt's eine gar schöne Musik", bemerkte der Bauer, der eine Guitarre jemals weder gesehen noch ge hört hatte. . „Lianni", rief die Mutter mit befehlendem Blicke. Also- gleich eilte ein prächtiger Bnrsche, der einige 20 Jahre zählen mochte, zum Wagen hin und kam

— bist a höllische Dirn." Indessen rief Lena aus dem Fen- fer, das Esten sei fertig, man solle in die Stube kommen. Die dicke Mutter schüttelte aber träge mtt dem Kopf und schnell eilten zwei Mädchen hinauf, um die Abendkost in Empfang zu nehmen. Die eine trug den dampfenden Rü bel, die andere eine hölzerne Schüstel voll Milch. Im Kreise gelagert griffen die Fremden hastig zu. „Aber dro ben in der Stuben hättet's Jbr's kommoder gehabt", be merkte der Bauer, „da hättet's auf Stühlen und Bänken sttzen

können." Maritscha gab mtt ihren dunkelglül,enden Augen einen verneinenden Wink, und Guß. ein schwarz- gelockter Bursche vckr etwa 15 Jahren erwiderte: „Hier taugt's bester." „Seid'S doch kuriose Leut!" bemerkte kopfschüttelnd der Bauer. „Wärmer wär's auch droben." — „Und dumpfer und enger", setzte Guß bei. Nach aenommenem Imbisse griffen die Burschen wieder zu den Instrumenten nnd spielten noch einige Stücke guf. Unter Bauer war ganz Ohr. besonders als Maritscha zur Guitarre ein Lied sang, das oft so wild

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 06.09.1928
Physical description: 16
reichlichster Ausgabenwirtschaft einen Steuer- Überschuß von 800 Milliarden heuer hat, die er den Steuerträgern zuviel herausgepreßt hat, so könnte einen hagelgeschädigten Bauer, der um sein eingezahltes Gold de- und wehmütig bitten und betteln umß, die Bitter- keit über eine derartige Unverschämtheit fast umbringen. Die Steuerlast ist übechaupt nicht mehr zu ertragen, der Dauer treibt das notwendige Bargeld einfach nicht mehr auf, da seine Erzeugnisse sozusagen unverkäuflich sind. Und bei diesem Mond

der Fall ist, lchrt die heutige traurige Lage. Vom Zurückgchen der Dich- und Schweinepreise merkt der Verbraucher übechaupt gar nichts, fo daß die Händler, Fleischhauer, Gasthöfe und Wirte unverschämte Gewinne machen müssen. Was wür- den die hiesigen Gewerbetreibenden sagen, wenn der Bauer seinen Bedarf an gewerblichen Erzeugnissen grundsätzlich auswärts decken würde. Während der 'Hoch saison ist der Bedarf an Groß'vich allein 70 Stück in der Woche Mr den Bezirk 'Kitzbühel, nicht gerechnet die Schweine

, die zur Gänze von auswärts eingeführt wer- den. Würde dem hiesigen Bauer für die gleiche Qualität derselbe Preis bezahlt, fo könnte d as hiesi ge Bich ger ad eso gut ausgemästet werden -wie das auswärtige. Die «schlaue Taktik der hiesigen Fleischhauer, durch starke Einfuhr die Biehpreise künstlich zu drücken, ist endlich durchschaut. Die ganze Förderung des Fremdenverkehrs wächst sich nach gerade zu einer Förderung der Einfuhr aus, denn was hat der heimische Arbeiter und Angestellte, der hier fünd- teuer

, daß sie unverzüglich die Bestimmungen über die Hausschlachtungen mildert, so daß der Bauer sein Er- zeugnis ohne wucherischen Zwischenhandel an den Mann bringen kann. Die armen Verbraucher sollen nur wissen, daß sie in den meisten Fällen die gleiche Fleischqualität um 30 bis 40 Prozent billiger auf diesem kurzem Wege erhalten könnten. Kelchsau. De sitzwechsel.) Das Bvondlfeldhäusl des Besitzers Lambert Steiner, Gefangenenausscher in Innsbruck, ging 'durch Kauf an Aloista Fuchs über. — Das Mooshäusl wurde

können. Aber gerade dieser wesentliche Eha- rakterzug unserer Bauern, daß ihnen jedes Geschimpfe und Gejammer in der Seele zuwider ist, wenn es ihnen nur halbwegs gut geht, zeugt Mr ihre grundanständige Ehrlichkeit, die von der Allgemeinheit nicht gebührend geschätzt wird. Der kaufkräftige Bauer -wird auch Mr die Gewerbetreibenden MMlhels immer der beste Kunde bleiben, so daß sein Gedeihen auch das Gedeihen der Ge werbetreibenden ist. Kitzbühel. (Unser lie«bes groß deutsches ,Fasblatt V) die j-Kitzbüheler

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 10.12.1921
Physical description: 12
, die sich wieder einmal seit Wochen daran vergnügen, mit der Straße zu drohen. Es waren zwar keine Geister, die die Herren Bauer, Adler und Genossen gerufen haben, aber umso schwerer werden sie sie los werden, und die so entrüstet sich gebärdende Abwehr der „Arbeiter-Zeitung" in ihrem Leitartikel vom Freitag, in dem sie heftig von den Plünderern „abrückt", trägt so deutlich das Zeichen der Scheinhei ligkeit an sich, daß er wohl nirgends — außer bei den Fmmer-Blinden und Ganz-Dummen — den Glauben finden

, ohne die Fähig keit zu besitzen, nicht etwas Besseres, nein, auch nur ein Anderes aufzubauen? Welche Partei war es denn, die mit dem Mord und Terror der Straße der ungarischen Räterepublik „sympathisierte" und war es nicht ihr Führer Dr. Bauer, der damals sagte, „wir seien leider noch nicht so weit, um ihrem Beispiel zu folgen"? Wer schuf denn den Kreisarbeiterrat. dieses mißratene Kommunistenkind der organisierten Arbeiterschaft, das so rasch seinen Erzeugern über den Kopf zu wachsen droht

? Und war es nicht wieder Herr Dr. Bauer, der in diesen Tagen eine Rede hielt, die darin ausklang, daß wir in diesem Staate gottlob doch so weit wären, daß nichts geschehen könne, was ihnen nicht passe, denn die Organisationen der Eisen bahner, der Industriearbeiter und der Gewerkschaften und — ist dies nicht unerhört! — Mie des Heeres würden alles zu verhindern wissen, was ihnen nicht genehm wäre! Und dann wundern sich Me]& Herren vielleicht, daß die Früchte ihrer Saaten s o aussehen? Dann wagen sie es noch, „feierlich

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 14.06.1913
Physical description: 10
über der reizenden Landschaft. Nach einer Jause im Hotel „Forelle" ging die Fahrt zurück nach Seespitz, von wo die Teilnehmer den Weg zu Fuß über die großartig mächtigen Stuibenfälle nach Reutte zurücklegten. Im Hotel „Hirsch" des Herrn . Franz Kraus wurde das gemeinsame Abendessen' eingenommen, zu welchem auch Herr Bezirks Haupt-s mann v. Szalay, Bürgermeister Bauer, Richters Hermann Greinz, die Vertreter des Verschönerungs vereines mit Herrn Obmann Speckbacher an der Spitze eingefunden

", als die Gesamtheit der tirolischen Journalisten, hier begrüßen zu dürfen und danke ihm nochmals im Namen des Bezirkes dafür. Ich wünsche, daß Sie sich recht an unserer Gegend erfreuen mögen und bitte Sie um Ihre Hilfe, denn die Presse ist eine Macht und wir müffen für uns alle Mächte anrufen. Wir bitten Sie, diese Macht auch im Interesse dieses Bezirkes an zuwenden und erhebe mein Glas auf Ihren Ver ein." — Bürgermeister Bauer begrüßte den Verein im Namen der Marktgemeinde Reutte und sagte: „Wir haben heute

Be sichtigungen von Hohenschwangau und des Alpsees die Zeit bis zur Rückfahrt aus, auf der auch das malerisch gelegene Städtchen Füssen besichtigt wurde. Nur zu früh schlug dann in Reutte wie der die Abschiedsstunde. Geleitet von den Herren Bezirkshauptmann v. Szalah, Bürgermeister Bauer und Richter Greinz bestiegen die Mitglieder des * Vereines den bereitstehenden Sonderwagen, um in fröhlicher Fahrt im Genüsse der wirklich prächtigen ^Landschaft wieder nach Innsbruck zurückzukehren. 4 — (Die Mittenwaldbahn

, Viehzuchtadjunkt, beiwohnte. Der Obmann Bürgermeister Bauer eröffnete um 1 Uhr 30 Min. die Versammlung, begrüßte die erschienenen Mitglieder und trug den Tätigkeits bericht für das Jahr 1912 vor. Aus demselben war folgendes zu entnehmen: Schon im Herbst des Jahres 1911 wurde die Grenze gesperrt und konnte kein Vieh nach Bayern ausgeführt werden, weil die Maul- und Klauenseuche überall herrschte und, von Bayern her eingeschleppt, auch in unseren Bezirke eingebrochen war. Am 3. Februar 1912 faßte

der Genossenschaftsausschuß über Antrag des Herrn Johann Lechleiter, Obmannstellvertreter in Häselgehr, den Beschluß, den Obmann Bürger meister Bauer zu beauftragen, die nötigen Maß regeln zur Oeffnung der Grenze für die Viehaus fuhr zu ergreifen und energische Schritte zu unter nehmen. In Ausführung dieses Auftrages wandte sich der Obmann an den Landeskulturrat, reiste nach Wien und wurde dort im Ackerbauministerium wegen Aufhebung der Grenzsperre vorstellig, kehrte am Rückwege in München zu und wirkte dort im Ministerium

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Tiroler Post
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Page 10 of 20
Date: 25.01.1907
Physical description: 20
klärte, er, respekive sein Bruder brauche keinen Stier, fingen fie doch zu handeln an. Der Bauer verlangte über 200 fl. Wie Grimm aber erfuhr, was die Kärntner ihm gebotm, lachte er ihn aus. Grimm hatte den Stier nicht zu Gesicht bekommen. Trotzdem wurden fie bet 190 fl. Handeleins, aber nur unter fol genden Bedingungen: der Stier muß schön sein, der Bauer muß ihn noch einmal markten und 300 fl. (!!!) verlangen, darf aber nicht sagen, daß der Stier bereits verkauft ist. Nebenbei bemerkt, sagte

, natürlich zufällig (?), was etwa der Stier wert sei. „O, 250 fl. wird er schon wert sein." Zugleich gibt er dem Bauer zu verstehen, er solle nicht mehr Nachlaßen. Und richtig, die Kärntner gehen ihm auf den Leim, bieten 250 fl. und treiben den Stier ab. Direktor und Bauer teilm brüderlich und redlich (!!) den Gewinn: der Bauer behält 220 fl, Grimm erhält 30 fl." Unsere Leser find nun freundlichst gebeten, sich sowohl vom Stierhandel als auch von obiger Berichtigung selbst ein Urteil zu bilden

und könnm diese Behelfe dort von jedermann eiuzesehm werdm. Kt. George«, 21. Jänner. (Vermißt — In dieAhrgestürzt?) Sonntag den 20. Jänner früh morgens verließ Mairoongras- stein Andrä sein Haus, um, wie er zu seiner Tochter sagte, die hl. Sakramente zu empfangen. Als genannter Bauer gegen feine Gewohnheit am Abend und auch die folgende Nacht nicht nach Hause kam, vermutete man ein Unglück. Da der Weg zur Kirche von diesem Hause hart am Ufer der Ahr hinführt, begann man dort zu suchen. Den ganzen Tag

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Unterinntaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 14.06.1913
Physical description: 10
über diesen und den Plansee lachte die Sonne über der reizenden Landschaft. Nach einer Jause im Hotel „Forelle" ging die Fahrt zurück nach Seespitz, von wo die Teilnehmer den Weg zu Fuß über die großartig mächtigen Stuibenfälle nach Reutte zurücklegten. Im Hotel „Hirsch" des Herrn Franz Kraus wurde das gemeinsame Abendessen' eingenommen, zu welchem auch Herr Bezirkshaupt-: mann v. Szalay, Bürgermeister Bauer, Richters Hermann Greinz, die Vertreter des Verschönerungs- Vereines mit Herrn Obmann Speckbacher an der | Spitze

meines Bezirkes, daß wir die Ehre haben, den Verein „Deutsche Tiroler Presse", als die Gesamtheit der tirolischen Journalisten, hier begrüßen zu dürfen und danke ihm nochmals im Namen des Bezirkes dafür. Ich wünsche, daß Sie sich recht an unserer Gegend erfreuen mögen und bitte Sie um Ihre Hilfe, denn die Presse ist eine Macht und wir müssen für uns alle Mächte anrufen. Wir bitten Sie, diese Macht auch im Jntereffe dieses Bezirkes an- zuwenden und erhebe mein Glas auf Ihren Ver ein." — Bürgermeister Bauer

, dessen Inneres unter sach- ! kundiger Führung besichtigt wurde. Nach dem ge- | meinsamen Mittagessen im Hotel „Lisl" füllten Be- | sichtigungen von Hohenschwangau und des Alpsees z die Zeit bis zur Rückfahrt aus, auf der auch das | malerisch gelegene Städtchen Füssen besichtigt \ wurde. Nur zu früh schlug dann in Reutte wie- , der die Abschiedsstunde. Geleitet von den Herren Bezirkshauptmann v. Szalay, Bürgermeister Bauer und Richter Greinz bestiegen die Mitglieder des * Vereines den bereitstehenden

Bezirksgenossenschaft statt, der auch Herr Albert Berktold, Mitglied des stän digen Ausschusses des Landeskulturrates, und Herr Ferdinand Demel, Viehzuchtadjunkt, beiwohnte. Der Obmann Bürgermeister Bauer eröffnete um 1 Uhr 30 Min. die Versammlung, begrüßte die erschienenen Mitglieder und trug den Tätigkeits bericht für das Jahr 1912 vor. Aus demselben war folgendes zu entnehmen: Schon im Herbst des Jahres 1911 wurde die Grenze gesperrt und konnte kein Vieh nach Bayern ausgeführt werden, weil die Maul- und Klauenseuche

überall herrschte und, von Bayern her eingeschleppt, auch in unseren Bezirke eingebrochen war. Am 3. Februar 1912 faßte der Genossenschaftsausschuß über Antrag des Herrn Johann Lechleiter, Obmannftellvertreter in Häselgehr, den Beschluß, den Obmann Bürger meister Bauer zu beauftragen, die nötigen Maß regeln zur Oeffnung der Grenze für die Viehaus fuhr zu ergreifen und energische Schritte zu unter nehmen. In Ausführung dieses Auftrages wandte sich der Obmann an den Landeskulturrat, reiste nach Wien

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 20
Date: 23.07.1904
Physical description: 20
Dr. Tollinger dem Reichsrahmengesetz über die berufliche Organisation der Landwirte zu. Wenn dieses Gesetz m Zukunft durch die Landtage durchgeführt ist, wird jeder Bauer von selbst, ohne daß er es will, oder sich dazu meldet, Mitglied der Organisation. Die Bezirksgenossenschaften können heutzutage nicht alle» leisten, was man von ihnen erwartet, weil die Teil- nähme zu gering ist. Viele treten nicht bei, weil fie für ihre Person keinen direkten Nutzen sehen. «« obligatorischer Mitgliedschaft aller Bauern

. Sollte aber die I Regierung am Landesverteidigungsgesetz rütteln wollen, so wären die konservativen Abgeordneten die ersten, welche dagegen ihre Stimme erheben. Ein Bauer stellte die Frage, ob es nicht angeht, eine Familie, au» welcher schon mehrere Söhne beim Militär sind, dadurch zu entlasten, daß nicht alle genommen werden. Darauf wurde geantwortet, daß sich diesbezüglich nicht» machen läßt, solange das Wehrgesetz nicht geändert ist. Die Aenderung des Wehrgesetzes bildet eine der hauptsächlichsten Forder ungen

mit einem ver deck: en Defizit arbeitet, decken soll. Die Mehrherau- zirhung der großen Einkommen, auf welche hinge wiesen wird, ist dazu weder ausreichend, noch durch führbar. Das mobile Kapital flüchtet vor dem erhöhten Steuerdruck in» Ausland. Ueberdies ist es nicht die Höhe der Grundsteuer, welche den Bauer besonders drückt, sondern ganz andere Uebel- stände. Sie betrage in Tirol heute 800.000 K weniger als vor Jahren. Wie soll man die Forderungen jener, welche auf der einen Seite alle Steuern

. Mit dem Stürmen ist nichts geholfen. Darum haben auch die landwirtschaft lichen Genossenschaften ihre Forderungen einge schränkt, find diese erreicht, kann man Weiteres ver langen. Darauf erhob sich der vom Bauerntag her be kannte christlichsoziale Bauer Niedrist aus Münster und erörterte seine Ansichten über gerechte Be steuerung und die Notwendigkeit der Selbsthilfe. Seine Ausführungen erzielten bei seinen Parteige- genossen lauten Beifall, gaben aber auch dem Vorsitzenden Dr. v. Wackernell Gelegenheit

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 04.01.1919
Physical description: 8
Butter stellen. Aus dem Oberlechtal, 27. Dez. Fast in jeder Zeitu'- " nummer liest man jetzt von Verhandlungen über Bm- teraufbringung, von Milch-, Fleischnot ufw. Auch kom men von manchen Seiten Artikel in die Zeitung, wo nicht ungern der Bauer als Wucherer und als derjenige bezeichnet wird, der Millionen verdient hätte und noch verdient. Eine kleine Rechtfertigung darüber dürfte nicht schaden. Jedem, der einmal durch das Lechtal heraufge wandert ist und sich so halbwegs die Gegend betrachtet

noch im letzten Sommer die Maul- und Klauenseuche zum Ausbruch» welche eine große Zahl unseres Viehes zum schlachten zwang. Das Fleisch war größtenteils minderwertig, ja oft ungenießbar. Jetzt beim Abkalben der Kühe be kommt der Bauer noch das Trinkgeld für die Maul und Klauenseuche, indem fast die Hälfte der Kühe wenig oder gar keine Milch geben. Dazu muß noch bemerkt werden, daß es bei uns im Lechtale nur Kleinbauern gibt. Mit 4 bis 5 Kühen ist einer hier schon ein Groß bauer. Dazu noch die so niederen

Butter- und Milch preise. dagegen die fast zehnmal höheren Preise für das, was der Bauer kaufen muß. Es wird hier wohl jeder zur Einsicht kommen, welcher nur so halbwegs das Ein maleins gelernt hat, daß, wenn der Bauer am Ende des heurigen Jahres die Rechnung macht, der Einser hinter die Null zu stehen kommt. Und das Bedauerlichste ist noch, daß er dabei gehungert hat. Erst kürzlich hat unser provisorischer Nationalrat verlautbart, daß alle Gesetze weiter aufrecht, bleiben. Wir wissen selber

, daß Stehlen nicht erlaubt ist und auch das Tiroler Landl nicht auf den Kopf gestellt werden darf, aber daß wir unsere wertvolle Butter um 6 bis 10 Kronen hergeben, will auch nicht gesagt sein. Wenn unser Nationalrat so ge setzlich ist, so soll er uns nur Petroleum schicken, dessen Mangel gleich einer Katastrophe auftritt. Mancher Bauer bei uns macht heute schon ein Feuer im Stall, weil er kein Licht mehr hat. Erst kürzlich fuhr ein Auto durchs Lechtal (obwohl Autofahren verboten ist), um Petroleum

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Tiroler Grenzbote
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Page 3 of 8
Date: 15.01.1921
Physical description: 8
Bauer seine Weinlaken mit einem Zehutausender auf- gewischt. Ein anderer verheirateter Bauer hat in Ge sellschoft von „feinen Damen" an einem einzigen Abende bei 30 000 lL verhaut. Beim Feuerwehrballe am letzten Sanistag abends warfen verheiratete Bauern um 7 Uhr früh am Sonntag den Sp-elleuten Hunderter und Tausender zu. Ein anderer Bauer ließ seine schwerkranke Alte in die Klinik nach Innsbruck bringen. „Kosten kann'S was will", sagte der Bauer, „wenn nur das Weid wieder g'sund wird." Der weiß

seinen Geldüberschuß doch wenigstens bester anzu wenden. Ein lediger Bauer hat vor mehr als Jahres frist seinen schönen Hof für 300.000 K verkauft. Nun hat er für eine trächtige Stute allein fast 200.000 K eingenommen. Ein Großbauer im nahm Reith entlohnt seine Kn-chte folgendermaßen: Erster oder Bauknecht Jahreslohn 50.000 K, zweiter Knecht oder Ablader 40.000 K, dritter Knecht oder Fütterer nimmt sich als Jahreslohn die viertschönste Kuh aus dem Stalle. Alle genießen dazu noch volle freie Station. So ent lohnt

ein vernünftiger Bauer seine Leut. Der Herr Finanzminister sindet aber nicht das Geld, wo es ist, und läßt lieber die Fixangestrlltm zu Grunde gehen. m Hitfbübd. (Ehrung Franz Christoph Erkers.) Die Enthüllungsskier der zur Ehrung des Bildhauers Franz Christoph Erler von der Stadtgemnnde Kitzbühel gewidmeten Gedenktafel an besten Geburts- Hause (Hanslmühle) ging am 3-Königiag um 11 Uhr vormittags in schlichter Weise vor sich 'Zu derselben hatten sich außer den hier lebenden Verwandten und einer Anzahl Bürger

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Tiroler Post
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Page 6 of 8
Date: 03.01.1919
Physical description: 8
. Aus den» Oberlechtal, 27. Dez. Fast in jeder Zeitun» nummer liest man jetzt von Verhandlungen über Bui- teraufbringung, von Milch-, Fleischnot usw. Auch kom men von manchen Seiten Artikel in die Zeitung, wo nicht ungern der Bauer als Wucherer und als derjenige bezeichnet wird, der Millionen verdient hätte und noch verdient. Eine kleine Rechtfertigung darüber dürfte nicht schaden. Jedem, der einmal durch das Lechtal heraufge- wandert ist und sich so halbwegs die Gegend betrachtet hat, muß unwillkürlich der Gedanke

- und Klauenseuche zum Ausbruch, welche eine große Zahl unseres Viehes zum schlachten zwang. Das Fleisch war größtenteils minderwertig, ja oft ungenießbar. Jetzt beim Abkalben der Kühe be kommt der Bauer noch das Trinkgeld für die Maul und Klauenseuche, indem fast die Hälfte der Kühe wenig oder gar keine Milch geben. Dazu muß noch bemerkt werden, daß es bei uns im Lechtale nur Kleinbauern gibt. Mt 4 bis 5 Kühen ist einer hier schon ein Groß bauer. Dazu noch die so niederen Butter- und Milch preise, dagegen

die fast zehnmal höheren Preise für das, was der Bauer kaufen mutz. Es wird hier wohl jeder zur Einsicht kommen, welcher nur so halbwegs das Ein maleins gelernt hat, daß. wenn der Bauer am Ende des heurigen Jahres die Rechnung macht, der Einser hinter die Null zu stehen kommt. Und das Bedauerlichste ist noch, daß er dabei gehungert hat. Erst kürzlich hat unser provisorischer Nationalrat verlautbart, daß alle Gesetze weiter ausrecht, bleiben. Wir wissen selber, daß Stehlen nicht erlaubt

ist und auch das Tiroler Landl nicht auf den Kopf gestellt werden darf, aber daß wir unsere werivolle Butter um 6 bis 10 Kronen hergeben, will auch nicht gesagt sein. Wenn unser Nationalrat so ge setzlich ist. so soll er uns nur Petroleum schicken, dessen Mangel gleich einer Katastrophe austritt. Mancher Bauer bei uns macht heute schon ein Feuer im Stall, weil er kein Licht mehr hat. Erst kürzlich fuhr ein Auto durchs Lechtal (obwohl Autofahren verboten ist), um Petroleum für Butter einzutaufchen. Die Herren

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