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Tiroler Grenzbote
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Page 2 of 4
Date: 27.10.1936
Physical description: 4
unverändert bleiben. Diese Begünstigungen wer den daher trotz der erfolgten Abwertung in Schillingen ebensoviel betragen wie bisher. b Ebbs. Bauernbundwahl. Am 25. Oktober gingen aus der Wahl des Ortsbauernrates folgende Ge wählte hervor: Balthasar Rieder, Schanzwirt und Bau ernbund-Obmann, 80 Stimmen: Josef Kotter. Ager- bauer in Eichelwang, 80: Alois Obermoser, Bauer und Bürgermeister, 70: Martin Buchauer, Bauer in Waag rain, 76; Thomas Anker, Bauer zum Manharter, 76: Thomas Ritzer, Stalnbauer, 74: Ioh

. Buchauer, Bauer beim Kupferschmied, 74: Andrä Kronbichler, Schmied bauer, 68: Mich. Mitterer, Bauer in Oberndorf, 67 Stimmen. Von 188 Wahlberechtigten haben 39 ihr Stimmrecht ausgeübt, d. s. 47 Proz. — Für die Land arbeiterschaft wurden gewählt: Johann Maier, Knecht beim Hödner in Eichelwang: Josef Efäller, landw. Ar beiter beim Hummerer: Thomas Wörgötter, Knecht beim Gogl in Ebbs. Von 25 Wahlberechtigten haben 6 ihr Stimmrecht ausgeübt, d. s. 24 Proz. b Innsbruck. Promotion. — Militärkonzerl

übliche Herbst-Abschluß-Scharfschießen auf dem Gemeindeschießstande ab. Es war sehr wohltuend, zu beobachten, wie gerade die Heranwachsende Jugend mehr denn je diesem sehr nützlichen Sport erhöhtes Augen merk zuwendet. — Sonntag, 25. Oktober, fand in Landl die Wahl d er Ortsbauernräte statt, wobei Jos. L e ch n e r, Bauer zu Hinterglarch, mit 154 Stimmen, Andr. Mayr hofer, Bauer zu Hech, mit 124 und Ioh. Be kling er, Bauer zu Gries, mit 61 Stimmen in den Rat gewählt wurden. Volkstumspflege

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 25.04.1924
Physical description: 20
Verhältnisse überhaupt informiert ist. Wir glauben nicht, daß es auch nur einen Bauer gibt, der so gänzlich unwissend hierin ist, wie Schreiber erwähnten Artikels cs zu sein scheint. In erster Linie wird in diesem Artikel bemängelt, daß von Seite des Tiroler Bauernbundes für die Dienst boten nichts geschehen sei, und wird daraus die kurze Folgerung gezogen, der Bauernbund scheine diese Sache schon gänzlich vergessen zu haben. Daß dem nicht so ist, beweist wohl am besten, daß erst vor wenigen Wochen Lei

nicht nur kein Bauer, sondern auch keircj Tiroler. Wäre er ein Tiroler und würde er die Verhältnisse hier kennen, so müßte er wissen, daß der Bauer für seine Produkte (die Höchstpreise, die nicht vom Bauer gemacht wurden, ausgenommen) nientals einheitliche Preise hatte und sie auch gar nie anströbte. Schwanken doch hertte noch die Preise für Milch in dm einzelnen Gegenden je nach dem dort zu findenden Milchreichtum um mehr als ein Drittel. Bei anderen Produkten

- Ausgleichung aber erst bei seiten Dienstboten auswtrken, die in ärmeren Gegenden leben und arbeiten und dartir deshalb entlassen werden müßten, weil dem Bauer ein Lohn anfgezwungen würde, den er nicht zu zahlen^vermag. llebrigens ist es heute schon eine altbekannte Tatsache, ^aß durch diese Gleichmacherei gerade immer die besten uud fleißigsten Arbeitskräfte zu kurz kommen. Eber, der Umstand, daß gute Arbeitskräfte schlechteren in bezug auf Bezahlung gleichgestellt wurden, hat bis heute frfvoii

sehr viel Fleiß zerstört, weil die Faulheit vielfach gleich belohm wurde. Das Unheil dieser Gleichmacherei haben die Tiroler Dienstboten Gott sei Dank längst einge- sthen und sich auch ständig dagegen altsgesprochen. Sehr richtig Mtrde dann int erwähnten Artikel be merkt. ivelches Uebel es sei, daß die Jahreslöhne in den letzten Jahren sehr stark durch die Monatslöhne verdrängt wurden. Doch hat aber niemand mehr Interesse daran als der Bauer, wieder zu den Jahreslöhnen zurückzukehren

, da ihm nur durch die ganzjährige Anstellung die Ge bühr geboten wird, zur Zeit der strengsten Arbeit die Mögende Anzahl Arbeitskräfte zu haben. Die Ursache dieses Nebels liegt also ganz sicherlich anderswo als beim Bauer. Diese ist uttf die Zeit der Geldentwertung Mrückzuführen. Wie wir ja alle wissen, war das da mals sehr schwer, Arbeiten für längere Zeiträume unter einmal bezahlt zu bekommen. Erinnert! wir uns nur daran, daß zu dieser Zeit die Beamten dreimal monat lich ausbezahlt wurden! Im übrigen ist es mit dieser Sache

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 11.06.1932
Physical description: 6
geführt, der allen Notverbände anlegte. Adolf Praxmarer konnte in häusliche Pflege übernommen werden, wogegen die übrigen im Rettungsauto aus Telfs in die Chirurgische Klinik nach Innsbruck überführt wurden. * Eine Tieridylle aus dem Hofgarten. Ein Vogelfreund schreibt uns: Die scheue Amsel verschmäht es, das Futter aus Menschenhand zu picken. Sie sieht zu, wie Finken und Meisen Bauer sprach auf Polly ein, um sie zu bekehren, aber es war alles umsonst. Jeden Einwurf beantwortete sie mit einem wohl

begründeten Widerspruch. „Aber, Herr Bauer," rief sie empört, „sehen Sie denn nicht ein, daß er diesen entsetzlichen Blödsinn nur erfunden hat, um das Geld behalten zu können? Oh, ich kenne ihn so genau. Aber ich werde nicht locker lassen. Ich muß ihn retten, denn ich liebe ihn ja. Er muß das Geld herausgeben, das er hier ver steckt hat, oder ich lasse ihn wirklich verhaften." „Das könnten Sie tun?" fragte Bauer kopfschüttelnd. „Jawohl!" rief sie und sprang auf. „Es geschieht nur zu seinem Besten. Je eher

er ins Sanatorium kommt, um so besser." „Dann habe ich nichts mehr zu sagen!" sprach Bauer achsel zuckend, begab sich hinüber in die Schulstube und tauchte die Feder in die rote Tinte. Polly aber ging hinaus zur Pumpe, wo Peter Voß im Schnee wühlt-, und flüsterte: „In welchem Bienenstock hast du das Geld versteckt?" „In einem dieser zwanzig," lächelte er verschmitzt und deutete auf die beiden Reihen der niedlichen Holzhäuschen im Schnee. „Ich sage dir nicht, in welchem Stock es liegt, denn du bist fähig

, gründlich reno viert. Die bauliche Auffrischung dieses jahrhundertealten Hauses ist dem derzeitigen Pächter Georg von I h e r i n g zu danken. Ihering, ein Sohn des berühmten Juristen, des Ver fassers der Werke „Der Kampf ums Recht" und „Der Zweck im Recht", hat als Journalist zahlreiche Länder bereist und sich nun in St. Sigmund angesiedelt. „....an der Leine geführt". Amtsdeutsch gilt nicht mit Unrecht als eine besondere Abart unserer Muttersprache. Wenn aber ein biederer Bauer des Ansehens

er bei. „Sobald die Straße frei ist, fahren wir ab!" befahl sie wie ein Polizist. Und schon waren sie wieder ein Herz und eine Seele. Freitag morgens gleich nach neun kam der Schneepflug. Peter Voß stieß das musterhaft überholte Rad ins Freie und lehnte es gegen die Schuppenwand. „Und jetzt holst du das Geld!" kommandierte sie leise. „Erst zweites Frühstück machen!" schlug er vor. „Dann kön nen wir uns gleich von Bauer verabschieden. Nachher hat er Singstunde. Da kratzt er andächtig auf seinem Wimmerholz

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 14.02.1910
Physical description: 8
Nr. 35 „Bosnier Zeitung' (SÜÄtrroler Tagölatt) Montag den 14. Februar 19lt) Nikolsdorf; Mair Jakob, Kaufmann, Untermars; Malleier Martin, Sägebesitzer, Oberlana; Malpaga Johann, Bauer, Tisens; March Anton, Bauer, RaasNatz; Martiner Franz, Bildhauer, St. Ulrich-, Masctti Josef, Weinhändler, Gries; Mayr Ferd., Krämer, Lavant; Mayr Johann, Bauer, Göriach; Mayrgünter Paul, Lederhändler, Bozen; Micchieli Josef, Hotelier, Ampezzo; Michel Franz, Bauer. Margreid; Micheler Johann, Vikoler, Villnöß

; Mlttcrutmer Josef, Bauer, Albeins; Molling Peter, Wirt, Brixen; Moser Otto, Händelsmann, Bozen; Mumelter Johann, Perl, Gries; Mumelter Hecm. Dr., Advokat, Bozen; Nagele Peter, Bauer, Auer; Nest! Josef, Bauer, St. Leonhard; Niederkofler Anton, Bauer, Lüsen; Niedermayr Alfons, Wein- Händler, Girlan; NM Peter, Bauer, Sarns; Oberhofer Johann, Wirr, St. Jakob i. Ahrn; Oberhollenzer Thomas, Bauer, Luttach; Oberrauch Josef, Bauer, St. Andrä; Obwegs Vigil, Krämer, St. Vigil; Ortler Adolf, Kaufmann, Laas; Pall

- huber Andrä, H-llstainer, Antholz; Pardeller An!., Frommerbauer, Welschnosen; Part Martin, Baucr, Schlanders; Pasolli Emil, Besitzer, Branzoll; Pes- koller Johann, Bauer, Hofen,; P^zei Josef. Krä mer, Weitental; Pfeiffer Alois, Besitzer, Leiscrs; Wischer Alois, Krämer, Montan ; Plaikner Balth., Holzhändlcr, Kiens; Plank Josef, Tischler, Bozen; Plattner Franz, Holzhändler, Gries; Powells Vigil. Bauer, Kurtatsch; Pörnbacher Anton, Uhrmacher, St. Georgen; Prantner Jakob, Hausbesitzer, Ober - mais

; Prenn Josef, Brugger, Mühlwald; Prinoth Eduard, Privat, Bozen; Prizzi Josef, Privat, Meran; Pntzer Ivo 3!. v., Weinhändler, St. Pauls; Putzer Peter, Bauer, Vahrn; Nabensteiner Franz, Altpostwirt, Villanders; Reden Johann, Huter, Sand i. T.; Neibmayr Alois, Kaufmann, Meran; Reich Johann, Bauer, Kortsch; Neichelt Franz, In genieur, Bozen; Reiter Josef, Bauer, Bannberg; Reiterer Georg, Wirt, Höfling; Riebler Viktor, Schlosser, Lienz; Rieder Ferdinand, Bäcker, Wils berg; Rief Nobett, Villabesitzer

, Obermais; Rif- seser Josef, Altarbaucr, St. Ulrich; Nöggla Ant., Privat, Kaltern; Nöggla Franz Ed., Weinhändler, TraminRung Johann, Villabesitzer, Untermais; Sanoner. Anton, Hausbesitzer, St. Ulrich;. Schilo Peter, Privat, Bruneck; Schlechtleitner Alois, Bäd wirt, SchalderS; Schmid Franz, Bauer, Frangart; Schneider Ferdinand, Seiler, Sterzing; Schwärzler Alois, Kaufmann, Sterzing; Schweighofer Ludwig, Hausbesitzer, Bruneck; Schweighofer Roman, Färber, Brixen; Senfter Franz, Bauer, Lcisach; . Senfter

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Der Südtiroler
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Page 6 of 8
Date: 01.02.1937
Physical description: 8
erscheinen. So erzwang er, daß sich verschiedene Parteimitglieder die Uniform anschafften,, um dieser Geschäftsschädigung zu entgehen. Man kann es nie recht machen. Die Carabinieri von Schlanders hatten den Josef Blaas, Bauer in Schlanders, wiederholt aufgefordert, seine vor dem Hofe befindliche nur wenige Meter breite und kaum zwei Meter hohe Mauer, die abgebröckelt war, im Interesse des Dorfbildes wieder aufzubauen. Als der Bauer dem Auftag nachkam, erhielt er von der Gemeinde eine Strafe von 50 Lire

Weg zurückgelegt hatten. Wer beschreibt aber ihr Erstaunen, als nach einer Ansprache, ausklingend in einem Hoch auf Mussolini, alle mit — einer Gratis-Dopolavoro- karte für 1937 beschenkt und damit entlassen wurden. Die „Beschenkten" begannen laut zu murren, worauf ihnen der politische Sekretär die Vorteile einer solchen Karte verdol metschte. Italienischer Dank für Wohltätigkeit. Karl Eberhöfer, Bauer aus Spinaid, Gemeinde Castelbell (Vinschgau), ließ einen älteren Bettler in seinem Hause nächtigen

. Am nächsten Morgen fühlte sich der Bettler aber so elend, daß er nicht aufstehen konnte. Der Bauer begab sich nun ins Gemeindeamt, um die Anmeldung zu erstatten, wurde aber vom Gemeindesekretär Dr. Lamberti, einem bekannten Deut schenhasser (Süditaliener), grob abgekanzelt, wie er sich ein fallen lassen könne, fremde Menschen in seinem Hause aufzunehmen. Er verwies ihn an den Gemeindearzt Dr. Kiem in Latsch. Der Arzt begab sich unverzüglich zum Kranken und ordnete dessen Ueberführung ins Spital nach Meran

an. Der Bauer führte nun auf seinem Schlit ten den Kranken zur Gemeindekanzlei, von wo aus er mit Auto nach Meran transportiert wurde. Auf Ersuchen des Sekretärs gab der Bauer auch noch zwei Decken mit, die am nächsten Tage bei der Gemeinde abzuholen wären. Tags darauf erhielt Eberhöfer nur mehr eine Decke zurück und man drohte ihm, als er einen Schaden von 50 Lire geltend machte, mit strengen Maßnahmen. Dazu erhielt der Bauer vom Sekretär zwei Ohrfeigen mit der Bemerkung: „Jetzt kannst gehen, da^s gehört

für die Deutschen so." Der Bauer wandte sich an den Podesta von Latsch und erhoffte für. diese Behandlung Genugtuung zu erhalten. Der Podesta wies ihn sofort zur Tür hinaus mit den Worten: „Wenn mein Sekretär Dir zwei Ohrfeigen verabreicht hat, so ge bühren Dir von mir deren vier." Ein Streiflicht wie in Südtirol die Deutschen behandelt werden. Unzulässige Taufnamen. Natürlich gibt es auch in Ita lien kein Gesetz, das deutsche Vornamen als unzulässig erklären würde; aber dennoch geht die Praxis mitunter so weit

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Tiroler Wastl
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Page 3 of 12
Date: 10.12.1921
Physical description: 12
, die sich wieder einmal seit Wochen daran vergnügen, mit der Straße zu drohen. Es waren zwar keine Geister, die die Herren Bauer, Adler und Genossen gerufen haben, aber umso schwerer werden sie sie los werden, und die so entrüstet sich gebärdende Abwehr der „Arbeiter-Zeitung" in ihrem Leitartikel vom Freitag, in dem sie heftig von den Plünderern „abrückt", trägt so deutlich das Zeichen der Scheinhei ligkeit an sich, daß er wohl nirgends — außer bei den Fmmer-Blinden und Ganz-Dummen — den Glauben finden

, ohne die Fähig keit zu besitzen, nicht etwas Besseres, nein, auch nur ein Anderes aufzubauen? Welche Partei war es denn, die mit dem Mord und Terror der Straße der ungarischen Räterepublik „sympathisierte" und war es nicht ihr Führer Dr. Bauer, der damals sagte, „wir seien leider noch nicht so weit, um ihrem Beispiel zu folgen"? Wer schuf denn den Kreisarbeiterrat. dieses mißratene Kommunistenkind der organisierten Arbeiterschaft, das so rasch seinen Erzeugern über den Kopf zu wachsen droht

? Und war es nicht wieder Herr Dr. Bauer, der in diesen Tagen eine Rede hielt, die darin ausklang, daß wir in diesem Staate gottlob doch so weit wären, daß nichts geschehen könne, was ihnen nicht passe, denn die Organisationen der Eisen bahner, der Industriearbeiter und der Gewerkschaften und — ist dies nicht unerhört! — Mie des Heeres würden alles zu verhindern wissen, was ihnen nicht genehm wäre! Und dann wundern sich Me]& Herren vielleicht, daß die Früchte ihrer Saaten s o aussehen? Dann wagen sie es noch, „feierlich

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.10.1934
Physical description: 8
-Matriken ordnungsgemäß eingetragen und man hätte glauben sollen, daß damit die Sache erledigt war. Wie überrascht war aber ein Bauer in der Stange, als er vor einiger Zeit vom Steueramte aufgeforhert wurde, für das verstorbene Kind Junggesellensteuer zu zahlen, weil die ses Kind nicht geheiratet habe. Der Steuerbetrag hatte eine Höhe von gegen 100 Lire. Der Bauer machte sich auf den Weg nach Sterzing, um zu melden, daß dieser sogenannte Junggeselle bereits vor 25 Jahren im Alter von 3 Mona ten

verschieden wäre, was aus den Matriken ohne weiteres zu ersehen sei. Der Bauer glaubte damit die Sache erledigt, aber italienische Aemter lassen sich, sofern es sich um Steu ern handelt, nicht so rasch überzeugen und das Steueramt gab nicht nach und ließ dem Bauern eine Kuh pfänden. Nun mußte sich der Bauer erneut nach Stepzing begeben, dort wurde ihm aber bedeutet, daß dieser Fall in die Kompetenz des Brixner Amtes fiele, weshalb dem Bauern nichts übrig blieb, als die Reise nach Brixen anzutreten

. In Brixen an gekommen, erhielt er aber den Bescheid, daß Brixen mit diesem Falle nicht das mindeste zu tun habe, sondern daß dazu nur Sterzing kompetent wäre. Also hieß es die Reise die außer verschiedentlichem Aerger und Zeitverlust auch Geldauslagen verursacht hatte, abbrechen und wieder nach Sterzing zurückfahren. Im Sterzinger Amte war man aber nicht der Ansicht, daß sich das Amt von der Richtigkeit des Todesfalles überzeugen müßte, so daß der Bauer zum Aus weg griff, sich beim Herzog von Pistoja

, der dort den Sommer verbrachte, melden zu lassen. Der Bauer brachte nun sein Anliegen beim Adjutanten vor und dies hatte zur Folge, daß die Sache doch niedergeschlagen wurde. Als der Bauer später wieder beim Steueramte vorsprach, wurde er zwar sehr ungnädig empfangen, aber er erhielt oie Aus kunft, daß die Sache vorläufig bereinigt sei. Die Machenschaften eines Brixner Rechtsanwaltes. Wir haben bereits am 1. Mai über die beim Bozner Tribunal herrschen Praktiken, insbesondere in einem Brixner Konkursfalle

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 02.02.1906
Physical description: 14
gedenken. — Kruueck. Letzten Dienstag verschied hier nach kurzem Leiden Herr Wilhelm von Guggenberg, Privat, im Alter von 77 Jahren. — Geschworene»-Aste des k. k. Kreisge richt-» Doze» für da» Jahr 1906. Aus dem Pustertale wurden folgende Herren ausgelost: Althuber Josef, Wirt Taisten; Amort Josef, Jakorebbauer, Tristach; Apollonia Aegidius, Kafetier Cortina; Anßer- lechner Alois, Trojerbauer, Sartitsch; Brunner Kassian, Bauer. Kematen; Faller Johann, Leier, Rodeneck; Feldver Alois, Bauer, Hopfgarten

; Finazzer Eugen, Handelsmann, Pieve di Livinallongo: Fachs Josef, Wirt, Bruneck; Gasser Johann, Kaufmann, St. Lo reuzen; Goller Johann, Wirt, Anras; Haidenegger Alois, Wirt, Aivet; Happacher Matthias, Händler, MooS-Sexten; Harrasser Johann, Bauer, GaiS; Hauptmann Johann, Bauer, Reischach; Hernegger Peter, Asthofbauer, Sillian; Hilber Anton, Bauer, Pfalzen: Huber Alois, Wirt, Pfunders: Huber Jo- bann, Grafbaner, PfunderS; Jessacher Peter, Badbe- fitzer, Arnbach; Knoll Josef, Anßerwieferbaner, Antholz

; Köster Franz, Bauer, Hinterheimfels-Panzendorf; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal: Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Lechner Johann, Bauer, St. Jakob-Ahru; Lechner Josef, Bauer, St. Peter-Ahrn; Leiter HanS Dr., Advokat, Bruneck; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mair Anton, Mairhoferbauer, Jssing; Mayerl Joh. Franz, Wirt, Abfaltersbach; Mayer! Michael, Wirt, Jselberg- Stronach; Menardi Josef des Johann, Wirt, Bigon- tina-Ampezzo; Meßner Johann, Bauer, Monthal; Meßner Josef

, Bargsriedeubauer, Oberrasen; Mutsch- lechner Andra Bauer, Percha; Mutschlechner Johann, Bäcker, St. Mgil - Saneberg; Riederegger Franz, Tischler, Sillian; Obermayer Simon, Bauer, Ahor nach ; Oberpertinger Ich., Bauer, Hofern; Paßler Peter, Bauer, Obervintt; Pichler Alois, Handelsmann, Lienz; Piffrader Josef, Hofbauer, St. George», Bruneck; Possenig Josef, Glanzbaver, Oberdrum; Pranter Josef, Bauer, Unternußdorf; Preindl Joh., Bauer, Niederrasen -. Prey Franz, Tischler, Jnnichen; Prngger AndrS. Wirt, Oberolang

: Pntzenbacher, Johaun, Wirt, Dölsach; Rederlechner Johann, Bauer, Lappach: Rohracher Ambros, Agent, Lienz; Senfter Peter, Wirt, Niederdorf: Stampfl Pius, Krämer, Mühlbach; Steidl Josef, Kaufmann. Lienz; Steiner Andrä, Handelsmann, Windisch - Matrei: Templer Johann, Kaufmann, Altprags; Unterrainer Johann, Handelsmann, Bruneck; Bergemer Josef, Bauer, Thal- Aßling; Willeit Josef, Handelsmann, Ehreuburg; Zambelli Rochus, Kaufmann, Lienz. — St.Koreuzenam 1.Februar. (Markt bericht.) Der heute dahier abgehaltene

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Der Südtiroler
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Page 4 of 6
Date: 15.04.1935
Physical description: 6
4 Der öiibliroler“ Innsbruck. >5. April 1935 Folge 8 Man beruhigt sich vielleicht, es ist noch nicht so weilt. Ja, es ist noch nicht so west und ob sich tatsächlich in> den nächsten Monaten schon qualmende Schlote erheben werden, steht dahin. Aber der Bauer ist enteignst und mit Bettelgeld ahgespeist. Bodenraub ist die gründlichste und unabänderlichste Zer störung der Volksgrenze; das systematische Zurückdrängen des deutschen Bauern zersetzt dgs Land und sprangt die Geschlossenheit. Ueberall

leuchtet es auf, da werden mili tärische Gründe vor,geschützt, dort industrielle. Mgstromattei und die Banca Venezia lassen sich den unheimlichen Spaß etwas kosten. So reißt eine brutale Faust den Bauer vom Heimatboden und will einen Ring um die deutschen Städte legen, um ihnen endlich das deutsche Gesicht und die Kraft zu nehmen. Jeder Quadratmeter Boden, der aus dem deutschen Besitztum herausgebrochen wird, ist sine Stufe näher zum Herzen des deutschen Landes. Das deutsche Volk Südtirols erhebt

auf das leiden schaftlichste Anklage gegen diesen Bodenraub vor Gott und den Menschen, Während sämtliche Staaten der Welt da rangehen, Italien nicht ausgenommen, den Bauer zu schützen und aus den aufgeschwollenen Städten den Mein scheu der Scholle wieder zurückzugeben, versucht >man in Südtirol, das urverwachsenstes Bauerntum trägtz gerade das Gegenteil. Statt Gegensätze zu mildern, zwingt man den Bauern zu einem furchtbaren sozialen Kampf, und solange die wirtschaftlichen, das Lebensmark treffenden Aengste

kennen. Man würde schuften, wenn emem etwas bliebe: eine Insel, das Hoamatl. Aber da: Schule welsch, Name welsch und schließlich, wenn d'ie Schulden niederdrü- drücken, der italienische, wohlmeinende Rat: „Geh, nach Littoria!" Was ein Etschländer Bauer einmal mit anderen Worten «usdrückte: „Geh hin, Hund, und stirb auf fremder Erde!" Stunde der Verzweiflung, nie! Heute weniger,, denn je. Der Südtiroler Bauer kann auf eine Jahrhundert lange stolze tirolische Kämpfertradition um die Heimat zurück

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Der Südtiroler
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Page 4 of 8
Date: 01.11.1935
Physical description: 8
erschienen die Carabinieri neuerdings im Hause Pir- bamer, um den Sohn zu verhaften, dieser war aber nirgends zu finden und hatte sich mittlerweile ins Aus land geflüchtet. Die beiden Obststände wurden sofort polizeilich gesperrt. In Marling ertappte der Bauer Waldner in der Nacht vom 26. auf 27. September auf seinem Grunde Soldaten beim Obststehlen. Er forderte sie aus, die Bajonette fortzugeben und mit ihm zu kommen. Die Sol daten gingen jedoch gegen den Bauern vor und versetzten

, 2 Jahre (hat angebl. Burschen zum Anzünden von Freuden feuern bei der Saarabstimmung angestistet). (Forenza, Potenza.) 33. Kutin Fritz, Ziegeleidirektor, Olang, 1 Jahr (bei ihm wurde ein Gedicht auf die weißen Strümpfe gefunden). (Viggano, Potenza.) 34. Lobis Alois, Bauer, llnterinn, 3 Jahre (wegen Wirtshausstreit mit einem Renegaten). (S. Arcangelo, Potenza.) 35. L o b i s Peter, Bauer, Unterinn, 2 Jahre (Grund wie Lobis Alois). 36. L u n z Ernst, Student, Bruneck, 2 Jahre (Grund wie Brugger Paul

.) 44. O e h l e r Johann, Unterinn (Grund wie Lobis). (S. Arcangelo, Potenza.) 45. O st e r m a n n Franz, Schneider, Sterzing. (Ruvo del Monte, Potenza.) 46. O ft h e i m e r Hermann, Student, Brixen, 2 Jahre (Grund wie Brugger Paul). (S. Severino Lucano, Potenza.) 47. Paizoni Josef, Bauer (7 Kinder), St. Pauls (Grund wie Dissertori). (Lagonegro, Potenza.) 48. Paregger Walter, Metzger, Unterinn, 2 Jahre (hat eine Weihnachtsbescherung für deutsche Kinder veranstaltet). (Latronico, Potenza; Largo S. Bonifacio di Lucca

Lucano, Potenza.) 71. Trenker Johann, Bauernsohn, Toblach, 1 Jahr. (Avigliano, Potenza.) 72. Tschurtschenthaler Anton, Kooperator, Steinhaus, 2 Jahre. (Potenza.) 73. Unterhäuser Peter, Bauer in Montan. 8 Jahre, (Biaggiano, Potenza.) 74. W e b e r Eernot, Bozen, 1 Jahr (Grund wie Paregger). ^ (Moliterno, Potenza.) 75. W iitHer, Chauffeur, Frangart, 4 Jahre (Grund wie Dissertori). (Berbannungsort: Süditalien.) 76. Wolf Johann, Pfarrer, Salden, 3 Jahre (wegen Verteilung v. Spenden des Alpenvereins

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Der Südtiroler
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Page 3 of 8
Date: 15.04.1932
Physical description: 8
diesem Thema breiteren Raum gegönnt und wollen heute nur noch einige Jllustrationsproben anfügen, um das wirtschaftliche Elend der Südtiroler Bauernschaft zu beleuchten. Das Elend besteht hauptsächlich in der beständigen Bargeld not, die der Bauer nicht im Stande ist, zu beheben. Leider be nötigt heute der Bauer mehr flüssiges Geld wie vor Jahren: die neue Herrschaft hat ihr Steuer- und Abgabenshstem so eingerichtet, daß niemand ohne Bargeld auskommien kann und daß der Bauer, der die Abgabe

nicht zu entrichten vermag, die Zwangsversteigerung seines Hofes zu gewärtigen hat. Diese letzte Konsequenz fürchtet aber der Südtiroler Bauer, der mit allen Fasern seines Herzens an der Scholle hängt, und daher trachtet er aus jede mögliche Weise, das nötige Bargeld zu beschaffen. Am leichtesten gelingt dies heute durch Hypotheken italienischer Banken. Wir machen die Wahrnehmung, daß die Bank von Verona außerordentlich leicht Kredite gewährt und in Südtirol viele Höfe dieser Bank verschuldet sind. Man ver^ mutet

. Drei Stiere kälber wurden kürzlich um 600 Lire verkauft, während noch vor einem Jahre der Wert 1200 Lire gewesen war. Mn Schwein vion 5 bis 6 Kilo Gewicht wurde für 5 Lire abgegeben, während eine Portion Schweinebraten im Gasthaus 9 Lire kostet. Für junge Kälber von 50 Kilogramm Lebendgewicht wurde der Preis von 40 Lire erzielt. Man wird vielleicht einwenden, daß es unter solchen Ver hältnissen für den Bauern das Mgste wäre, sein Vieh selbst aufzuessen. Aber ganz abgesehen davon, daß jeder Bauer

Bar geld nötig hat, um die Abgaben zu bezahlen (abgesehen vom Lebensbedarf), ist auch das Hausschlachten mit Gebühren von rund 50 Lire verbunden, so daß es nicht jedem Bauern möglich ist, sein Vieh selbst zu konsumieren. So lebt heute der Bauer in Sjüdtirol ein wirklich sor genvolles Dasein, das wohl manchen zur Verzweiflung treiben könnte. Der moralische Halt aber besteht in der übergroßen Liebe zur Scholle und im Gottvertrauen, das heute trotz politischer und wirtschaftlicher Bedrückung eher

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Alpenland
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Page 7 of 16
Date: 02.04.1921
Physical description: 16
über ein halbes Dutzend großer Hotels und Pen sionen, die leer und geschlossen bleiben. GehtS so weiter, so ist Meran verloren, da durch HotelneuÜauten wohl kaum! Copyright 1921 bh »Alpenland". " Zer Msosimrr. Roman von Emil Uellenberg. Die Stimme des Alten war bei den letzten Worten des Men zum Flüstern herabgesunken. Nun hob er sie wieder. Zn chr bebte und lebte auf, was über zwei Menschenalter versteckt und verborgen geschlafen hatte. »Das Wecksbild ist geblieben. . . aber der Bauer hat das irtshauslausen

nicht eingestellt . . . ,Thaddäus', hat sie irair eines Tages im Stall beim Melken zugeraunt, ,du kannst u-ch dem Nachtessen in meine Kammer kommen, ich Hab' unt dir zu reden.' Ich hab's wohl gefühlt, der Satan geht wieder um. Aber geschrien hat's auch in mir: »Geh! Wenn du nicht gehst, bist du ein Schaf! Jung bist du und neu gierig auch! Was kümmert's dich? Und wenn's nur für den Peitschenhieb wär, was du dem Bauer damit antust!" So yab' ich mir Mut gemacht. Und als der Bauer am Abend die Tür

hat, zu tun. Ich Hab' mich geweigert, sie hat mir gedroht. Mes wolle sie dem Bauer entdecken, wenn ich ihr den Willen mit dem Kind nickt tat . . . Da bin ick mit dem blr^aen Bün del hinunter gerannt. . . Die Frau ist mit den Kindern unterm Lichteroamn gesessen. . die WeihnachtUieder haben mir wie Schwerter das Herz durchschnitten. . . Ich hau' ge wußt. daß ich von nun an verdammt war im Himmel und 'auf Erden..." \ Es war ganz finster geworden. Basil Salmaser fühlte, wie eine kalte Hand ihm langsam

, mit dem Tode der armen Frau hat das Glück vom Hof Abschied genommen. . . Der Bauer, es war dein Urgroßvater, rst berm Spiel erschlagen worden . . . Nie wieder ist durch eine Frau das Glück zurückgekehrt . . Es ist kein Segen mehr oagewesen." »Und hat der Vater von dem allem gewußte fragte Sal maser erschüttert. Der Alte schüttelte schwach mit dem Kopf. »Ich, ich allein Hab' es gewußt.. . Nur ich Hab' auch ge sehen, wie der Fluch, der Unsegen Wirklichkeit geworden ist.. Bei deinem Großvater Hab' ich's

lebendig. Er konnte keinen Menschen mehr sehen, wenn er den Glauben an die Menschheit, an sich selbst, nicht ganz verlieren sollte. Wohin sollte er fliehen? Hier konnte er nicht bleiben. Und er hatte keinen anderen Freund weitum gewußt als LhaddäuS Badstüber, den Bauer vom Ehriktazhof. folcüi

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 12
Date: 21.11.1935
Physical description: 12
die Sorgen erleichtern durch Streichung der Schulden bis zu 50 %. — Getraut wurden in unserer Wallfahrtskirche: Augustin Suntinger, Bauer in Sagritz, mit Monika Suntiger aus Döllach im Mölltal- Alois Senfter, Bauer in Innervillgraten, mit Elisabeth Senfter aus Innervillgraten. Den Nekord soll der 18. No vember bringen mit vier Hochzeitspaaren auf einmal. Lienz. (Ein Auto fährt in eine Vieh herd e.) Oer Mietautounternehmer Ferdinand Mitterer fuhr am 11. November mit seinem Kraftwagen von Unter aßling

. Es hatte sich nämlich bei Aufreißen der Fußböden gezeigt, daß dorkselbst österreichische Munition lagerte. Oer Bauer hat das Häuschen im Jahre 1925 übernommen, ohne von der versteckten Munition, die offen bar aus den Tagen des Zusammenbruches stammte, etwas zu wissen. Alle diese Angaben nützten ihm aber wenig, er und sein Sohn mutzten ins Gefängnis. Der Sohn ist mittlerweile eingerückt. Wie die Explosion entstand, ist un geklärt- man weiß nur, daß am Vorabend unter den Ar beitern ein Streit ausgebrochen

, daß die Wasserableitung absichtlich erweitert worden war, um den ganzen Lagerplatz unter Wasser zu fetzen. Ein benachbarter Bauer wurde mit seinem Knecht als der Tat verdächtig verhaftet. Beide mußten zehn Tage im Arrest zubringen, ohne daß man ihnen etwas nachweifen konnte. Oer wirkliche Täter konnte bis heute noch nicht festgestellt werden. Bozen. (Vom eigenen Wagen tödlich überfahren.) Der 40jährige Dienstmann Anton Von metz aus Bozen fuhr am 13. November auf einem Gemüse wagen von Bruneck nach Bozen

Beizung nicht selten vom Rost be fallen. Ist das Wetter zu trocken, dann wird das Getreide, besonders der Roggen, notreif, kleinkörnig und weist viele dunkelbraune Körner auf, die ihm ein unschönes Aussehen verleihen. In günstigen Getreidejahren — und im brasilia nischen Vergland sind diese in der Mehrzahl —, kann der Bauer mit dem 30- bis Machen der Aussaatmenge rech nen. Im Verhältnis ungleich günstiger als in Europa stellt si^ die Nachfrucht. Fisolen (Bohnen), Mais mit kurzer Vegetationszeit

sind jedoch die Fruchkbarkeitsverhältnisse ganz ähnlich wie in Europa, nur mit dem Unterschied, daß hier ein verstän diger, arbeitssamer Bauer auch im Winter ständig Grün futter haben kann und daß er vor der in Europa häufigen Bauernplage, der „Heunot", gesichert ist. 150 Joch ungefähr dürften die Siedlung und die Einzelfiedler zusammen heuer an Getreide angebaut haben. Ist die Ernte gut, langt's für uns- ist sie minder, müssen Maismehl, Maniok, Süßbataten und Taja das Brokmehl strecken helfen

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 14.05.1934
Physical description: 8
ihrem Gr der Bräutigai verwandten, alte Besitzer s die Witwe uni vvenkino. H Sioßfilm „Ge letzten Numme Sftt neuer Mi, krgende des A !, 9.80 Uhr. ITschen Gi Kreisi Drei Zeichnui Beweis. Pre Pos Vogeluel Bolzano, überhaupt richtig, daß einer umso gescheiter sst, je mehr er „Schulen' hat, und umso dümmer, je weniger einer davon mitmachte? Wenn' stimmt, dann freilich muß der Bauer weitaus der Dümmere sein. Doch es stimmt nicht. Denn Gescheitheit kann man nicht erlernen. Man kann nur in den Schulen Wissen sammeln

und dies mit der angeborenen Klug heit verwerten: man kann sich Bildung an eignen und den vorhandenen Geist damit formen: man kann zufolge eines guten Ge dächtnisses wegen des darin aufgeftappelten Wissens gescheit scheinen, muß es aber durch aus nicht sein. Der Bauer hingegen, lediglich ausgestattet mit seinen Dorfschulkenntnissen, kann nicht mit einem angelernten Wissen glänzen und den Geistreichen spielen, ja er kann in vielen Dingen einfach gar nicht mit reden. Der Städter jedoch, der deshalb den Bauer für dumm hält

, ohne daß dir das gequälte Tier den Schweif um die Ohren schlägt? Der Bauer wird dir aber nicht so deutlich wie das Rind seine Meinung äußern: er wird nicht sagen: „die Stadtlinger sein dumm, weil sie nit amol die Milch zum Kaffee verschaffen können, was jede Bauerndirn vermag.' Nein, der Bauer wird sich denken: „Mei', der Mensch ver- steht's halt nit, weil er's nia g'lernt hat, nit amol in der Stadtfchual.' Da zeigt sich der Bauer wohl verständiger als ein Städter, der den Bauer für dumm hält

sein Brot nicht „ersitzen' kann, sondern alljährlich seinen „Befähigungsnachweis' zu erbringen hat, erkennt, welch erstaunliches Wissen ein Bauer haben muß, wenn er die alljährliche Prüfung gut bestehen soll. Er muß die Art der Böden kennen um seinen Hof, muß eine Düngung verstehen, muß vom Leben der Pflanzen wissen und der Bäume, darf kein Dumm kopf sein in der Schädlingsbekämpfung, muß in die Geheimnisse der Viehzucht eingeweiht sein und in die Pflege kranker Tiere; er braucht zurViehmast

und Stall verschiedene Entscheidungen zu treffen, die reifliche Ueberlegung und klaren Ver stand erfordern. Wenn der Bauer als „Gene raldirektor' seines Hoametle einen „Plutzer', eine Dummheit macht, haben es nicht die Aktionäre an den Dividenden zu büßen, sondern den Schaden trägt der „General direktor' selber. Es sst auch nicht so, wie der Städter Immer meint, daß der Bauer nur so fort- zuwursteln brauche, wie's die Väter ihm durch Jahrhunderte vorgemacht hätten. Erinnern wir »ns, welche Umwälzung

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 24.08.1902
Physical description: 20
Elend Preisgegeben. — Einem Be richte von anderer Seite entnehmen wir noch: Hrühmesfer Pinggera mußte gewaltsam znrnck- >ehalten werden, da er um jeden Preis den Ver unglückten Hilfe bringen wollte. Er rettete auch die hl. Geräte aus der bedrohten Kirche, indem er über die 4 Meter hohe Mauer sprang, glück lich ankam und das Gerettete iu den Widnm trug. Die Nameu der Geschädigten sind: Franz Prugger, Weber; Mathias Fahrner, Bergführer; Anton Ebenfperger, Zinnnermann; Josef Eben- sperger, Bauer

; Johann Thoes, Taglöhner; Heinrich Theiner, Bauer; Anna Wallnöser; Alois Gander, Metzger; Alois Gander, Bauer; Anton Gander, Bauer; Marianne Gander, Krä- nieriu; Johann Saurer, Bauer; Jos. Theiner, Bauer: Auton Theiner, Bauer; Josef Lntt, Bauer; Heinrich Wallnöfer, Bauer; Georg Veith, Bauer; Andreas Veith, Bauer; Johann Platzer, Bauer; Gotthard Tappeiner, Maler und Krämer; Josef Tappeiner, Maurer: Anna Theiner: Katharina Brnnner; Witwe Theiner; Auton Tischler, Bauer; Johann Pinggera. Tag- löhner

; Michael Burger. Bauer; Alois Ortler, Maurer; Otto Rainer, Bauer, und Jos. Theinr zun.. Bauer. 11 weitere Parteien sind stark be troffen durch gänzliche Verwüstung der Felder. Das'Elend ist furchtbar; düster und todestraurig starrt die weite Moräne den Unglücklichen ent gegen von der Stätte ihrer Habe. Seit 1836, wo eine Wasserkatastrophe selbst die Gemeinde vorsteher 'mit fortriß, ereignete sich kein solcher Fall. — Auch in Tschengels richtete der Grüben einen Schaden von ca. 100.000

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 14
Date: 03.02.1905
Physical description: 14
. — Geschworenen-Kiste des k. k. Kreis- gerichteS Bozen für das Jahr 1905. AuS dem Pustertale wurden auSgeloost: Aigner Franz, Wirt, Tassenbach-Strassen; Althuber Josef, Wirt, Taisten; Appolonio Egidio, Kauf mann, Ampezzo; Außerlechner Josef, Bauer, EnderkolS-Anras; Brunner Michael, Bäcker, Mühlbach; Costa Josef, Gemeindevorsteher, Deutsch-Ellen; Eder Josef, Wirt, Dölsach; Eisendle Leopold, Kaufmann, Jnnichen; Falken steiner Johann, Bauer, St. Sigmund; Finazzer Eugen, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Früh Josef

, Hartmayrbauer, Kematen; Gatterer Josef, Besitzer, St. Jakob-Deffereggen; Haidenberger Alois, Wirt, Ainet; Haller AloiS, Lauer, Ainet; Harrasser Michael, Wirt, Riederdorf; Hibler Theodor, Kaufmann, Lienz; Hofmann Karl, freirefig. Professor, Lienz; Hölzl, Johann, Kaufmann, Bruneck; Huber Alois, Hauerbauer, PfunderS; Huter Stephan, Bauer, KalS; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal; Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-GfieS; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mairvongroß- peinten Josef, Bauer, Gremwalden; Mair

- amtinkhof Johann, Oberkircherbauer, Mühlwald; Mellitzer Georg, Bauer m Weierr, Windisch- matrei; Menardi Josef, Wirt, Ampezzo; Meßner Josef, Bauer, Oberrasen; Meßner Peter, Kaltenhauserbauer, AnHolz; Mutsch- lechner Anton, Mair am Hof, Dietenheim; Niederwieser Josef, Handelsmann, Sand-Tau- ferS; Roldin Otto, Handelsmann, Sand- TauferS; Oberjakober Anton, Tassenbauer, Pfalzen; Piffrader Josef, Hofbauer, St. Georg- Bruneck; Pranlner Josef, Abelebauer, Unter- Nußdorf; Prugger Andrä, Wirt, Oberolang

; Radmüller Franz, Wirt, Obervintl; Rainer AloiS, Handelsmann, Panzendorf; Rienzer AloiS, Wirt, Leisach; Rudiferia Josef, Bauer, St. CasfiaN 'Abtei; Schisseregger Joh., Wirt, Bruneck; Schneider Franz, Gutsbefitzer, Sillian; Schönhuber Joh., Gerber, Sillian; Stauder Peter, Handelsmann, Niedervintl; Steger Jakob, Bauer, St. Jakob in Ahrn; Steiner Stephan, Bauer, JniterpragS; Steinkaserer Josef, Ober- puflerbauer, Ahornach; Tauber, Johann, Bauer, GaiS; Thaler Veit, Bauer, Sexten; Trojer Kaspar, Bauer

, Arnbach; Tschurtschenthaler M., Kauf mann, Bruneck; Unterpertinger Joh., Bauer, Hofern; Wanner Johann, Holzhändler, Lienz; Watschinger Nikolaus, Händler, St. Veit«Sexten; Willeit Jos., Handelsmann, Ehrenburg; Windisch Georg, Bauer, Niederrasen; Zambelli Rocco, Kaufmann, Lienz. — Militär - Hauptstellnngen im Pnstertale. Dieselben finden statt: Jn Cortina am 6. und in Buchenstein am 8. März, in Sillian am 24., Lienz am 15., Windisch-Matrei am 1?., Welsberg am 19., Bruneck am 26., Täufers

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Der Südtiroler
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Page 8 of 89
Date: 01.08.1937
Physical description: 89
Faschistensekretärs Bondi, eines Beamten der „Lasa Werke", zogen nun aus. Mit kräftigen Knüppeln bewaffnet, belagerten sie den. einsamen Hof, wo sich Lechner versteckt hielt. Der Besitzer und seine Familie schliefen schon, als sich vor dem Hause ein wüster Tumult erhob und bk Haustüre beinahe ein gerannt wurde. Der Bauer öffnete die Türe und wurde Augusl-September 1937 Folge gleich von Bondi angebrüllt, er solle ihm sagen, wo sich Lechner versteckt halte. Als der Bauer von Lechner nichts wissen wollte, zog Bondi

er nun doch her untersteigen. Bondi wollte ihn nun sofort mit sich nehmen, doch weigerte sich Lechner energisch, weil er zur Genüge wußte, was ihm draußen beoorstand. Darauf erhielt er einen Knüppelhieb, den er mit einem Fausthieb an den Sekretär und Fußtritten an seine Kumpane erwiderte. Äkitl> lerweile waren auch die drei erwachsenen Töchter des Bau ern erschienen, die Bondi zu besänftigen suchten. Diese Ge legenheit benützte der Bauer und lief ins Dorf und erstattete beim Carabinierimareschiallo Bericht

über die Belagerung seines Hauses. Nach Nennung des Namens Bondi, erklärte jedoch der Gewaltige, da könne er nichts machen! Der Bauer rief nun einige Leute zusammen und bald zogen acht Män ner zum belagerten Hof, um ihrem Nachbarn zu helfen. Als die 18 Mann starke welsche Belagerungshorde der Deutschen ansichtig wuree, empfing sie Bondi mit Revolver- schüssen. Erst um zwei Uhr früh hob er die Belagerung auf. Und dieser Herr ist Angestellter eines deutschen Unter nehmens. Zwischenfall beim Begräbnis

von Gräben durchzieht das Tal, aus denen jeder Bauer, nach einem von den Vätern ererbten Rechte das Wasser für seine Felder nimmt. Durch den rücksichtslosen I Bau der Kasernen sind in Mals vielfach die Gräben zen stört worden. Sie wurdet: bis heute nicht wieder herge stellt, fodaß viele Aecker teilweise gar nicht mehr bewässert ; werden können. Man kann sich schwer eine Vorstellung machen, welche Eingriffe diese Rücksichtslosigkeit in baö Gefüge des deutschen Bauern bedeuten. In Sterz'ng beabsichtigt

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 16
Date: 02.11.1924
Physical description: 16
ab. Dort lebte der Bäckwaehilfe Gustav Hertl mit einer gewissen Rosa BEer ans*Wien und deren Schwester im gomein- samen Haushalte mit einem zirka sechsjährigen Knaben der Rosa Bauer zusammen. Eine nahe Verwandte des Hertt ist -dieser Tage in Meran eingetroffen und hat ihm das Unschickliche des wilden Zusammenlebens vovgehal ten. Hertl hat darEs zum Revolver gegriffen und auf die Rosa Bauer sowie deren Schwester geschossen, woraus er sich mtt einem Rasiermesser die Pulsadern öffnete. Rosa Bauer

leidenswerten Eltern waren Zeugen des Unglückes und konnten ihr Knäblein nur mehr als Leiche unter dem Stamme hervorziehen. — Unter dem Verdachte der Brandlegung am Meierhos in M o n t i g g l wurde ein Mann verhaftet und nach Bozen eingeliefert. — Eingebrochen wurde kürzlich beim Bauer Andrä Mair in D eutschno fen. Die Diebe ließen 10 Kilo Speck, 10 Kilo Würste sowie ein Quantum Wein Es dem Keller mttgehen. Es gelang vorläufig nicht, dieselben zu erwischen. Eisacktal. Sein 40jähriges Priesterjubi

von einer Eßerkirchlichen Feier abgesehen. Schlandcrs. (Statt d.) Am 26. Oktober, vormittags, ist der der Marktgemeinde Schlanders gehörige „Greut- hof", einer der höchstgelegenen BEernhöfe des Sonnen berges, samt dem Wirtschaftsgebäude vollständig nieder gebrannt. ^ 50 y* Milliarden Gewinne. Unserer heutigen Gesamtauf lage liegt ein Prospekt der renommierten Bankfirma Albert Bauer, Wien, Favoritenstraße 4, über die 12. Klassenlotterie samt Bestellkarte bei, aus welchen wir unsere Leser besonders aufmerksam

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 04.04.1919
Physical description: 10
mindestens ebenso berechtigt, wie die der Eisenbahner. Der Bau er selb st bekommt für seine Produkte in- Anbetracht der herrschenden Teue- rung nicht den Gestehungsprers und doch verlangt man, daß er liefere, ja sogar daß er mehr liefere als er vermag. Dafür, daß die Städter die bäuerlichen Produkte viel, viel teurer zahlen müssen als der Bauer bekommt, kann doch der Bauer nichts, das macht der Zwischenhandel und die Preiserhöhung her Ablicferungsstellen. Dm Bauem gegenüber führt man die Krankm

Führer, die doch in der Regierung sitzen, keine Kenntnis vom Ausbruche des EifenbahnerstreiK hatten, so beweist dies chm nur, daß auswärtige bolschewistische Agitatoren dabei die Hand im Spiele hattm und daß es nicht unmöglich ist, daß die vorwiegerck rote Regierung von der änarckisti- schen oder bolschewistischen gewaltsam weggeräumt her ben könnte. Darum: Achtung, Tiroler Bauer«: Wenn auch Tirol für die bolschewistische Pest kein besonders geeignetes Land ist, so erscheint doch ein Gebot

der Vorsicht, die Augm offm zu halten. Wir wollen absolut nicht den Teufel an die Wand malm, aber Vorsicht ist die Mutter der Weisheit Bauer«, unterstützt die Landesreaic- rung burch größtmöglichste Lieferung vonLebensmittel und — sorgt euch vor, falls der Bolschewismus trotz alledem sein Haupt auch bei uns in Tirol erheben will! Der Schrecken wäre nicht auszudenken, wmn er uns unvorbereitet träfe. Bolsche wistische Agitatoren dürften wohl schon im Lande sein. Am Balkan geht es ebmsallS drunter und drüber

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