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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 14
Date: 06.04.1950
Physical description: 14
Tiroler Bauernzeitung Nr. 14 Seite 11 Donnerstag, 6 April 1950 Na vis: Bürgermeister: Johann Kandier, Bauer; Vizebürgermeister: Vinzenz Hutter, Bauer. Nesselwängle: Bürgermeister: Hans Sin ger, Bauer; Vizebürgermeister: Hans Bilgeri, Uhr macher. Neu stift im Stubai: Bürgermeister: Andrä Danler, Tischlermeister (parteilos); Vize bürgermeister: Anton Schneider, Bauer (Bauern bundobmann). Niederndorf: Bürgermeister: Georg Rit zer, Landtagsabgeordneter, Bauer und Sägewerk besitzer

; Vizebürgermeister: Christian Ritzer, Bauer. Oberndorf: Bürgermeister: Josef Hauser, Bauer; Vizebürgermeister: Engelbert Lamprecht, Schneidermeister. Oberndorf (Kitzbühel): Bürgermeister: Jo sef Hauser, Bauer; Vizebürgermeister: Engelbert Lamprecht, Schneidermeister. Oberperfuß: Bürgermeister: Albert Pienz; Vizebürgermeister: Georg Heis. 0 b s t e i g : Bürgermeister: Josef Rudig. Ö t z : Bürgermeister: Walter Gritsch, Beamter; Vizebürgermeister: Alois Schmid. Pfaffenhofen: Bürgermeister: Albert Mair

, Ortsbauernobmann; Vizebürgermeister: Franz Kihr. Pfunds: Bürgermeister: Alois Netzer, Bauer; Vizebürgermeister: Josef Patsch, Säger, und An ton Netzer, Bauer. P r ä graten: Bürgermeister: Josef Mayr, Bauer; Vizebürgermeister: Josef Kroll, Bauer. R a d f e 1 d : Bürgermeister: Johann Georg Leitner, Bauer; Vizebürgermeister: Josef Ascher, BB.-Bediensteter (SPÖ) Rat-tenberg: Bürgermeister: Anton Schmutz, Gastwirt; Vizebürgermeister: Leo Ort- ner (SPÖ). Ramsberg: Bürgermeister: Franz Pendl, Jungbauer

; Vizebürgermeister: Gottfried Sporer, Bauer. Ranggen: Bürgermeister: Franz Gratl, Bauer; Vizebürgermeister: Martin Triendl. Reith bei Brixlegg: Bürgermeister: Jo sef Hechenblaikner, Bauer; Vizebürgermeister: Alois Moser, Bauer. Reith b. Kitzbühel: Bürgermeister: Jo hann Köchl, Oberhauserbauer; Stellvertreter: Jo sef Rehbichler, Wachingbauer. Reutte: Bürgermeister: Br. Sepp Wagner; Vizebürgermeister: Dr. Alois Kerber. Ried (Landeck): Bürgermeister: Schüler Franz, Gastwirt und Bauer (Ständeliste); Vize

bürgermeister: Rudolf Greif, I Kaufmann (Ge meindeliste). Roppen: Bürgermeister: Köll Engelbert, Tischlermeister; 1. Vizebürgermeister: Pohl Josef, Bauer; 2. Vizebürgermeister: Köll Alois, Eisen bahner. Schiitters: Bürgermeister: Josef Haag, Maschinenhändler und Landwirt; Vizebürgermei ster: Franz Keiler. . , v ^ „> S c h n a n n : Bürgermeister: Alois Matt,' Bauer; Vizebürgermeister: Johann Scherl, Bauer. S c h w a z : Bürgermeister: Dr. Karl Psenner, Handelsschuldirektör; 1. Vizebürgermeister: Alois

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 07.06.1951
Physical description: 10
. chende Nahrungs- und Futtermittel äbfugewinnen. — Der landwirtschaftliche Kleintraktor wird zum schwersten Schaden der heimischen Landwirtschaft exportiert, damit der ausländische Bauer in die Lage kommt, seinen Betrieb und seine Erzeugung aufrecht zu erhalten. Wir dürfen zunächst folgende jedermann ein leuchtende Tatsachen feststellen: 1. Die Erhöhung der inländischen Agrarproduk tion ist für die österreichische Volkswirtschaft ein Problem allererster Dringlichkeit. Man macht es der Landwirtschaft

vorstellen. Ein mo derner, auf Höchsterträge ausgerichteter Acker- und Pflanzenbau ist ohne Kunstdüngeranwendüng nicht denkbar. Je mehr Nährstoffe wir dem Boden in Form von Korn, Obst, Kartoffeln und anderen Früchten jeder Art entziehen, um so mehr Nährstoffe müssen »wir ihm in anderer Form durch natürlichen und künstlichen Dünger wie der zuführen. Zurück zu mittelalterlichen Ackerbaumethoden? Wenn nun aber, wie es derzeit den Anschein hat, der Bauer dem Boden diese Nährstoffe nicht mehr

, einen Pflüg anzurühren, rapid zurückgehen und jeder, der heute das Eigentum des Bauern an Qrund und Boden als ein unzeit gemäßes Privileg betrachtet, kann sich Grund und Boden viel leichter als heute in fast unbegrenz tem Ausmaße erwerben. Der Bauer müßte seinen Hof verlassen Und in die Reihen derjenigen Ein treten, die allwöchentlich ihren durch Kollektiv vertrag gesicherten Lohn fordern. Brot-, Fleisch und die anderen zum täglichen Leben benötigten Dinge werden wir dann zu Weltmarktpreisen, besser

gesagt, zu Monopolpreisen derjenigen Völ ker importieren, die einsichtig genug waren, ihren Bauern die Anwendung des Kunstdüngers lohnend zu gestalten. Ehe es aber so weit kommt, dürfte man auch in Österreich wieder zur Erkenntnis gelangen, daß man die heutige Bevölkerungszahl nicht auf der Grundlage mittelalterlicher Ackerbaumetho den ernähren kann. Man wird, wenn man es auch heute schon nicht glauben will, recht bald zur Einsicht gelangen, daß Kunstdünger nicht nur nützlich ist, sondern der Bauer

auch tatsächlich in die Lage versetzt werden muß, ihn zu einem für ihn angemessenen Preis zu kaufen. Der Bauer, dem weniger als irgend jemand an derem naehgesagt werden kann, daß er etwas Neuem leichtfertig das Wort redet, ist sich heute über die vorteilhaften ertrage- und qualitätsver bessernden Eigenschaften des chemischen Dün gers vollkommen im klaren. Es gibt niemanden, dem dessen Wirkung und vorteilhafte Ergänzung zum Stalldünger nicht bekannt wäre. Es sei aller dings nicht verschwiegen, daß es durchaus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 20
Date: 22.12.1932
Physical description: 20
noch zu nehmende Verschärfung der Krisenlage -der Landwirt- schüft wird es immer noch -schwerer machen, Arbeit und Verdienst zu finden. Aber auch dem Bauer, wie über haupt jedem Arbeitgeber in der Land- und Forstwirt- schüft, der eine Arbeitskraft sucht, kann -sie guten Dienst leisten, da er bei ihr jederzeit eine größere Anzahl vm Dienstboten vorgemerkt findet, so daß er umso sicherer gehen kann, eine tüchtige, geeignete Kraft zu erhalten. Je mehr ■ Dienstboten und Bauern ibit-e'f-e Vermitt- lungsmöglichkeit

in Anspruch nehmen, desto leichter und besser kann im einzelnen Fall den gestellten Wünschen entsprochen werden. Darum soll jeder Bauer und Dienstbote, wenn er einen Dienstboten braucht bezw. einen Dienstplatz sucht, als Regel halten, sich an die landwirtschaftliche Arbeits- Vermittlungsstelle zu wenden. Dies soll schon für den um Lichtmeß noch vielfach üblichen Dienstboten Wechsel gelten und jeder Bauer, der sich nicht schon einen tüchtigen Dienstboten selbst weiß, soll diese unentgeltliche Vermittlung

in Anspruch nehmen. Da es dem Dauer und dem Dienstboten möglichst einfach und leicht gemacht sein soll, diese Vermittlung in Anspruch zu nehmen, hat sich die landw. Arbeitsvermitt lungsstelle die Mitarbeit der Ortsstellen der Landwirt- schaftskrankenkasse in allen Orten draußen gesichert. Es kann sich daher der Bauer und der Dienstbote für die Vermittlung in jedem Orte beim Ortsstellenleiter die nötigen Formulare, die unentgeltlich abgegeben werden, sowie auch etwaige weitere Auskunft darüber verschaffen

. Der Bauer, der einen Di-en'stpoten braucht und ver- mlttelt haben will, hat den B e siellboge n, der Dienstbote, der einen Dienstplatz sucht, den Frage- bogen, den er sich vom Orts si ellenleiter hat geben lassen, deutlich und genau auszufüllen und diesen dann selbst direkt an die landwirtschaftliche Arbeirsvermitt lungsstelle des Tiroler Landeskulturrates Innsbruck, Wilhelm-Greil-Straße Nr. 9, 2. Stock, einz-ufchicken. Der Dienstb-ote soll dazu schon sofort sein Dienstbotenbuch oder Dienstzeugmsse

die Bewegung überhaupt ungünstig auswirken muß. In seiner Eigenschaft als Bauer hat derselbe für bas Bausparen an und für sich kein Interesse, mit der Verb't'dung der Hypothekenablöfe durch Zwecksparen ist aber auch ihm diese Gelegenheit geboten worden. Der ideale Gedanke dieser Bewegung muß den Bauer nicht weniger begeistern als die Anhänger der Eigenheimbewegung. Er hat zwar schon ein Heim, aber fühlt aus sich heraus die Verpflichtung, dasselbe unter olkri Umständen zu halten. Sein Letztes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 01.03.1923
Physical description: 8
, sich selbst zu erhalten gezwungen sind, oder ! b) mit Eltern, Großeltern oder Geschwistern im Familienverbande leben und bisher den Unterhalt auch dieser Personen bestritten haben. Eine Anlage bestimmung ist für Arbeitslose getroffen, welche die durch die Genossenschaft oder den Lehrvertrag festgesetzte Lehrzeit zur Gänze zurückgelegt haben. Wg. Gen. Dr. Bauer stellt den Antrag: Den Punkt a dahin zu ändern, daß nicht nur Doppel waisen, sondern Jugendliche, deren Angehörige ihren Unterhalt zu bestreiten

nicht in der Lage sind, die Arbeitslosenunterstützrmg, und zwar ohne ir gendeine Karenzfrist erhalten sollen, ferner den Punkt b dahin zu erweitern, daß auch Jugendliche berücksichtigt werden, die den Unterhalt ihrer El- . tern, Großeltern oder Geschwister, mit denen sie im Familienverbande leben, ganz oder zum großen Teile bestritten haben. Die Anträge Bauer wurden ab gelehnt und die Verordnung mit einem An trag Resch angenommen, wonach im Punkte b be züglich des Unterhaltes der Familienangehörigen bestimmt

. Wenn man einen Ausgehängten abschneidet. Ein eigentümlicher Rechtsstreit, der gewiß der Komik nicht entbehrt, beschäftigte die Gerichte in Graz. Dem Rechtsstreit lag folgender Vorgang zugrunde: Ein biederer Landmann ging eines Morgens auf sein Feld. Da sah er von ferne, wie sich em Unbe kannter an einem Apfelbaum in sonderbarer Weise zu schassen machte. Als er näher kam, nahm er wahr, daß sich der Unbekannte an dem über den Straßengraben ragenden Ast erhängt hatte. Rasch zog der Bauer sein Messer, schnitt den Strick

durch und der Unbekannte plumpste ip den Graben. Er kam auch bald wieder zu sich; aber er hatte sein lin kes Bein gebrochen und mußte ins Spital geschafft werden. Wie wenig dankbar er seinem Lebensretter ist, mag aus der Tatsache gefolgert werden, dast er den Bauer wegen der Kosten, die sein Beinbruch verursachte, gerichtlich belangte. Im ersten Rechts streit wurde der Bauer tatsächlich verurteilt, da das Gericht für erwiesen ansah, daß der Bauer infolge des Durchschneidens des Strickes die — Körperver letzung

begangen habe. Das Berufungsgericht stieß jetzt die Entscheidung erster Instanz wieder um und gab dem Bauern recht. Sehr launig war die Urteilsbegründung, die der Vorsitzende gab: Eine Pflicht der Dankbarkeit gegenüber einem Lebens- Eingesendet. Die in dieser Rubrik eingeschalteten Notizen sind bezahlte An kündigungen im Sinne des 8 26 de» Preffe.Gesehes. Vetter könne das Gericht nach der Sachlage nicht an erkennen. Der Bauer habe zweifellos dem Erhäng ten, den er durch das Zerschneiden des Strickes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 25.02.1954
Physical description: 10
Donnerstag, 25. Februar 1954 Tiroler Bauernzeitung Nr. 8 Seite 7 Gewerbebehörde kontra Bauer! Daß dem Handel und Gewerbe der Artikel V des Kaiserlichen Patentes vom 20. Dezember 1859, womit bestimmt wird, daß „die land- und forstwirtschaftliche Produktion und ihre Nebengewerbe' 4 nicht den Bestimmungen der Gewerbeordnung unterliegen, ein Dorn im Auge ist, kann nicht ver wundern, weniger verständlich ist aber, wenn Gewerbebehörden entgegen diesen Bestimmungen Strafen über Bauern verhängen

, die sich bei der Verwertung ihrer Produktion im Bahnten dieser Bestimmungen halten. Ein Kitzbüheler Bauer hat im Sommer 1953 zwei Schweine geschlachtet und teilweise das Fleisch und die davon erzeugten Blutwürste ver kauft, erstens, weil er Geld benötigte und zwei tens, weil ihm die Schweine von den Metzgern überhaupt nicht oder zu keinem annehmbaren Preis abgenommen worden wären. Derartiges ist im Bezirk Kitzbühel nicht das erstemal passiert, und es war auch nicht das erstemal, daß sich die Gewerbebehörde

(Bezirkshauptmannschaft Kitz bühel), vermutlich auf Intervention der so schwer geschädigten Metzgergilde, um des Falles „an nahm“ und über den Bauern wegen Übertretung nach § 14 Abs. 1 in Verbindung mit § 12 Gewerbe ordnung eine Geldstrafe von S 100.— verhängte. Auch die Berufung an die Landesgewerbebe hörde hatte keinen Erfolg, „weil der Bauer mehr mals Blutwürste verkauft und selbst zugegeben hat, daß er einen geringen Gewinn erzielt hatte. Deswegen mußte die Geldstrafe auch ihre unbe dingte Bestätigung erhalten

. Wenn der Bauer Milch zu Butter und Käse, seine Schweine zu Speck und Wurst verarbeitet, fällt diese Tätigkeit somit nicht unter die Bestim mungen der Gewerbeordnung. Der Bauer hat das Recht, seine Produktion zu veredeln und auch die veredelten Produkte zu verkaufen. Daß er sich dabei an die gesundheitspolizeilichen Vorschriften halten muß, ist klar. Daß es die Bestimmungen des Artikels V gibt, sollte, möchte man glauben, auch zu den Beamten aller Gewerbebehörden gedrungen sein, nachdem diese Bestimmungen

aus dem Jahre 1859 stammen. Wo dies bisher nicht der Fall war, so wäre diesen Beamten dringend anzuraten, sich mit den Be stimmungen vertraut zu machen; denn nicht um die S 100.— Geldstrafe geht es, sondern, daß mit Hilfe von Gewerbebehörde in einer grundsätz lichen Frage des Bauernstandes entgegen den ge setzlichen Bestimmungen den Bauern eines seiner wichtigsten Rechte genommen werden soll. So lange jedoch ein Artikel V in Geltung ist, ist er von den Gewerbebehörden auch anzuwenden und wird s;ch der Bauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 10
Date: 17.09.1953
Physical description: 10
Landwirtschaftliche Blätter FACH- UND MITTEILUNGSBLATT DER LANDWIRTSCHAFTSKAMMERN TIROLS Trotzdem: Hehr Kunstdünger! Wir bringen im nachfolgenden einen Artikel, der in der Fachzeitung „Der Salzburger Bauer“ erschienen ist, weil er auch für unsere Verhält nisse gut paßt und die Einstellung so vieler Bauern treffend schildert. Wenn auch wir mit der ziemlich starken Preiserhöhung der Handels düngemittel im Juli 1952 durchaus nicht einverstanden waren und uns freuen

, daß nun vor allem das Thomasmehl und Superphosphat wieder beträchtlich billiger geworden sind, so wäre dennoch auch bei den hohen Preisen die richtige Anwendung der Handelsdüngemittel immer noch rentabel. — Wenn nun mancher Bauer besonders über die hohen Preise loszog und man sich nun mit ihm zusammensetzte, um gemeinsam fest zustellen, um wieviel die Ausgaben nun gestiegen seien, dann mußte man natürlich erst nachforschen, wieviel Handelsdünger dieser Bauer bisher verwendet hatte. — Dabei stellte es sich meist heraus

, daß er ja bisher überhaupt fast keinen gestreut, und nur ab und zu einmal einen Sack, weil er eben billig war, mitgenommen und dann meist ohne Überlegung verwendet hatte. Also gerade diese Bauern schimpfen am meisten, die sowieso keinen gekauft hatten. Der fortschrittliche Bauer wußte, daß er ohne Handelsdünger nicht erfolgreich wirtschaften kann, weil nur mit die ser* Höchsterträgr, die den Betrieb gerade bei sinkenden Preisen der land wirtschaftlichen Erzeugnisse noch rentabel gestalten können, zu erzielen

sind. Für diese Bauern, die eben mit Fachkenntnissen und Überlegung ihre Äcker und Wiesen düngen, freuen wir uns besonders, daß die Preise der Handelsdüngemittel wieder gesenkt werden konnten. Zu dieser Feststel lung kommt auch der folgende Artikel. Wenn mancher fortschrittliche Bauer, der bis her befriedigende Mengen an Handelsdünger Jahr für Jahr zugekauft hat, durch die verminderten Einnahmen infolge der stark gesunkenen Vieh preise des Vorjahres und durch die Schockwir kung — veranlaßt durch die am 1. Juli 1952

wurde. Der Abverkauf am Markt sel ber ging flott vonstatten. Es wurden etwas mehr als 80 Prozent sämtlicher aufgetriebener Tiere abgegeben. 148 Stück wurden von italienischen Händlern und 129 von deutschen Interessenten gekauft. Während der italienische Händler durch wegs das Hauptgewicht auf die Qualität legte, mußte leider festgestellt werden, daß der deut sche Käufer sich bei seinem Einkauf infolge der dortigen Preislage mehr an die billigeren Quali täten hielt und damit der deutsche Bauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 10
Date: 18.06.1953
Physical description: 10
zu dieser Groß schau landwirtschaftlicher Leistung. zent Risiko auf seine Waren aufschlagen? Auch der Bauer ist Wirtschaftstreibender und auch für ihn gelten die gleichen Gesetzmäßigkeiten der Wirtschaft, auch für ihn bedeutet das Abverkaufen der Erzeugnisse unter dem Gestehungspreis den wirtschaftlichen Ruin und er muß als Käufer auf dem Markt seiner Bedarfsartikel ausscheiden. Liegt darin aber nicht schon der Keim zu einem Verfall der Landmaschinenindustrie? Der Bauer soll aus dem Erleben

einer solchen umfassenden und imposanten Veranstaltung sei nes Standes von einem starken Bewußtsein der Bedeutung seiner Arbeit für die gesamte Volks wirtschaft erfüllt werden und der Aussteller — sei es der Bauer oder der Konstrukteur von Ma schinen und Geräten für die Landwirtschaft — muß das Beste seiner Arbeit auf die Schau brin gen, um aus dem edlen Wettstreit als Sieger her vorzugehen. Die DLG verleiht daher auch für die besten Leistungen auf allen Gebieten landwirt schaftlichen und landtechnischen Schaffens

des Fabrikates. Der österreichische, noch mehr aber der alpen ländische Bauer konnte bisher nicht die Über zeugung gewinnen, daß sich die landmaschinen erzeugende Industrie ihrer Verantwortung ge genüber der landwirtschaftlichen Produktion jederzeit voll bewußt war; nicht selten hört man nämlich von unseren fortschrittlichsten und um Neuerungen bestrebtesten Landwirten den Seufzer: Schon wieder habe ich diese Ma schine um ein Jahr zu früh gekauft, denn sie war zum Zeitpunkt des Verkaufs weder tech nisch

ausgereift noch preislich dem Niveau an gepaßt. Eine Modemaschine wird z. B. nach kürzester Entwicklungszeit auf den Markt geworfen und als unentbehrlich dem Bauern aufgedrängt, die Lack farbe der Maschine ist kaum noch trocken und die Erprobung muß der Bauer selbst machen, er wird das Versuchsobjekt der Industrie. Nach weni gen Monaten ist dann der Bauer zur Erkenntnis gekommen, daß er zum hohen, durch keine Kon kurrenz gemäßigten Preis noch die Erprobungs kosten und das Lehrgeld zahlen mußte

. Es ist immer nur der Wettbewerb, der dazu zwingt, das beste und vollkommenste Erzeugnis auf den Markt zu bringen. Nachdem ausschließlich der Bauer Käufer landwirtschaftlicher Maschinen ist, wäre es naheliegend, die Preise der landwirtschaft lichen Erzeugnisse den Einnahmen der Bauern anzupassen. Da zeigt sich aber überhaupt noch keine Annäherung. Weder eine Annäherung auf der Basis gemeinsamen Verstehens, noch weniger im Hinblick auf die wirtschaftlichen Belange unse rer Bauern. Auch der Bauer erzeugt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 6
Date: 12.06.1953
Physical description: 6
Landwirt schaftsschau: Sie ist als Wanderausstellung gedacht und organisatorisch aufgebaut und wechselt alljährlich den Ausstellungsort. Heuer war Köln der Schauplatz dieser Mon sterschau landwirtschaftlichen Schaffens, und zwar vom 31. Mai bis 7. Juni. Max Eyth, der geniale Techniker und Begründer der Deutschen Landwirtschaftsgesellschaft, gab auch die Idee zu dieser Großschau landwirtschaftlicher Leistung: Der Bauer soll aus dem Erleben einer solchen umfassenden und imposanten Ver anstaltung

seines Standes von einem star ken Bewußtsein der Bedeutung seiner Arbeit für die gesamte Volkswirtschaft erfüllt wer den und der Aussteller — sei es der Bauer oder der Konstrukteur von Maschinen und Geräten für die Landwirtschaft — muß das Beste seiner Arbeit auf die Schau bringen, um aus dem edlen Wettstreit als Sieger hervorzugehen. Max Eyths Idee hat sich bewährt, denn gewaltige Impulse zum Fortschritt gehen von dieser Wanderschau, dem Wettstreit um die beste Leistung aus. Zu den vielen Kom ponenten

mensverhältnissen angepaßten Preis des Fabrikates. Der österreichische, besonders der alpen ländische Bauer konnte bisher nicht die Ueberzeugung gewinnen, daß sich die land maschinenerzeugende Industrie ihrer Ver antwortung voll bewußt ist. Eine Mode maschine wird z. B. nach kürzester Ent wicklungszeit auf den Markt geworfen und dem Bauern aufgedrängt, die Erprobung muß der Bauer selbst machen, er wird zum Versuchsobjekt der Industrie. Nach wenigen Monaten ist dann der Bauer zur Erkenntnis gekommen

, daß er zum hohen, durch keine Konkurrenz gemäßigten Preis noch Lehrgeld zahlen mußte. Gerade der Fortschrittlichste muß oft erkennen, daß er zu früh gekauft hat. Es wäre naheliegend, die Preise der Landmaschinen dem Preisspiegel der land wirtschaftlichen Erzeugnisse, den Einnah men der Bauern anzupassen. Aber da zeigt sich überhaupt noch keine Annäherung. Der Bauer produziert unter freiem Him mel mit einem Risiko, welches kein anderer Produzent zu tragen hat. Kann der Bauer 500 Prozent Risiko

auf seine Waren auf- schlagen? Auch der Bauer ist Wirtschafts treibender, auch für ihn bedeutet das Ab verkaufen der Erzeugnisse unter dem Ge- stehungspreis den wirtschaftlichen Ruin. Er kann sich also keine Maschinen leisten, die sich nicht rentieren. Liegt darin aber nicht schon der Keim zu einem Verfall der Landmaschinenindustrie? Der notwendige Wettbewerb wird durch Kartellisierung zu Lasten der Land wirtschaft gedrosselt. Wir haben nicht die sen reinigenden, preisdrückienden Wettbe werb, der allein imstande wäre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 19.02.1953
Physical description: 12
die Anordnung Nr. 95^ betreffend Marktverkehr für Schlachtvieh, Lieferbestätigungen für inlän- Nur noch Qualitätsware behält einen guten Preis und einen sicheren Absatz! Deshalb, Bauer, beachte folgende Regeln, die sich aus der Praxis ergeben haben: Nur gleichmäßig dicht stehender Flachs wird fein und faserreich, daher, wenn irgendwie mög lich, mit der Maschine säen und 1,5 Kilogramm Saatlein auf ein Ar verwenden. Bei der Düngung auf Kali und Superphosphat nicht vergessen, wobei vor allem das Kali schon

und Juni meist zu wenig Niederschläge haben. Gerade das Jahr 1952 war in dieser Hin sicht in manchen Lagen Tirols recht ungünstig, aber dennoch haben wir oft 8000 bis 9000 kg ha Ertrag bei bester Qualität erzielt, wenn eben der Flachs früh, dl. h. Anfang April in den Bo den kommt. Damit war dann noch der Vorteil verbunden, daß der Bauer das Feld schon An fang Juni frei bekam und daher noch eine Nach frucht, sei es Futtermischling, Futtermais oder ähnliches mit gutem Erfolg bauen konnte. Im vergangenen

Jahr wurde in zwei Bezirken Tirols eine blaublühende, frühreife Leinsorte zur Saat ausgegeben. Der Erfolg war für beide Teile befriedigend. Der Bauer hatte einen hohen Er trag (im Durchschnitt 7000 kg je ha) und das Feld zeitig frei, da die Wachstumszeit nur 90 Tage beträgt und die Flachsröste bekam meist einen reifen gelben Flachs, der gute Faseraus beute brachte. Daher wird diese Sorte 1953 in fast allen Bezirken Tirols und Salzburgs zur Ausgabe kommen, da die Ertragssicherheit grö ßer

trocken und muß nun gebunden werden. Doch hier wird noch viel gesündigt und der sonst gute Flachs in der Qualität verschlechtert Beim Binden müssen daher unbedingt folgende Punkte beachtet werden: Die Samenkapseln müssen alle auf einer Seite sein. Die Erde ist noch gut abzuklopfen. Jede Garbe muß schön wurzeleben und fest gebunden werden. Dazu werden ja auch die praktischen Bindegarne von der Flachsröste aus gegeben. Es ist bestimmt schade, wenn sich der Bauer durch Vernachlässigung dieser eigentlich

der Ölkuchen als Viehfutter und die Beibehaltung der Preis bestimmungen hingewie^en. Auch hier unterlie gen Importeure, Händler, Genossenschaften usw. besonderen Vorschriften, über die sie von ihren zuständigen Vertretungskörperschaften jedenfalls bereits ausreichend unterrichtet sind. Auch 1953 wird der Flachs direkt vom Feld mit Samen übernommen, aber wir möchten doch jedem Bauer den Rat geben, soweit er irgendwie dazukommt, den Flachs selbst zu entsamen. Er gewinnt dabei nicht nur wenigstens doppelt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 08.08.1946
Physical description: 8
Tiroler öauembull-es /iemurgeber: Broker SauernbunS ,Der Vauernbund ist Schutz uns wetzr, Tiroler Dauern Recht und Etzr 7Jühuw\ Rr. 32/39. Aahryans Amtliches Organ -er Lan-e-bauernschast Tirots Donnerstag, 8. Ausritt 194« Der Bauer un- -ie neuen Milchpreise Schon länger als ein Jahr sieht der Bauer, wie alles, was er für die Erzeugung von Milch braucht, von Monat zu Monat teurer wird, wie die von ihm bezahlten Löhne steigen, die Auf wendungen für Handwerksleistungen immer um fangreicher

Portion Uneigennlltzigkeit dazu, unter sol chen Verhältnissen die Milchlieferungen an die Betriebe aufrecht zu erhalten und die vorgeschrie benen Lieferwege für Milch oder Landbutter nach wie vor zu beobachten. Daß der Tiroler Bauer diese Uneigennützigkeit in seiner Gesamtheit be sitzt, kann nun wohl als erwiesen gelten, denn sonst wäre es nicht möglich gewesen, trotz der in manchen Teilen des Landes geradezu katastro phalen Futternot dieses Jahres und aller ande ren immer wieder aufs neue

und ähnlich liegen die Käse preise der Verbraucher. Der Tiroler Bauer wird über diesen Sachver halt und die für die Tiroler Wirtschaft entstan dene Belastung sicher nicht sehr glücklich sein. Es waren auch die Vertreter der Bauern, die dafür eintraten, im Hinblick auf diese Belastungen der Konsumenten, die Löhne der Arbeiter gleichzeitig zu erhöhen. Die Vertreter der Tiroler Bauern schaft haben sich auch, wie uns bekannt ist, mit großem Ernst und Geschick bemüht, in Wien ge wisse die Interessen des Landes

Zeit mehr und mehr der Milchwirtschaft den Rücken gekehrt hat, sei es. daß er in unver hältnismäßig übersetzter Weise Pferde an Stelle der Milchviehhaltung einstellte, sei es, daß er Milchlieferanten mehr zu schonen und ihnen zu erträglichen Preisen Milchkühe im Austauschver fahren zu beschaffen. Im Rahmen der Erfassungs bestimmungen erwägt man wohl auch Maßnah men, die stärker berücksichtigen, ob ein Bauer seine ganze Milch abliefert oder nur das Butter fett, während die gesamte Magermilch

seiner Wirtschaft als Realwert zu Gute kommt. Bei aller berechtigten Kritik, die man hier im Lande den neuen Milchpreisen zürnenden wird, und die sowohl von der Seite der Verbraucher als auch von unserer Seite kommt, wird man doch feststellen müssen, daß der Bauer eine Er höhung seines Preises um zirka 30 % erhält, daß der an sich immer weitblickende Tiroler Bauer weder den Blick über die Landesgrenzen scheuen noch vor der Zukunft verschließen darf und da her wohl mit einer verstärkten Milchlieferung

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Lienzer Nachrichten
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Page 12 of 12
Date: 11.09.1926
Physical description: 12
geht, und den unsere Aecker und Wiesen so dringend notwendig brauchen, nämlich den Stickstoff: Dieser kostet heute beinahe dop pelt soviel als vor dem Kriege. Er ist für den bäuerlichen Betrieb fast unerschwinglich geworden. Kostet doch das Kilo schwefelsaures Ammoniak zirka 60 Groschen, also beinahe soviel wie ein Kilo gutes Weizenmehl. Dieses teuere Salz ist es, das den Pflanzenwuchs ungemein fördert und das bei schlechter Stall düngerwirtschaft massenhaft verloren geht, ohne daß es der Bauer

ahnt oder sieht, ganz be stimmt aber im Heustadel, auf dem Schütt boden, in der Milchkammer und nicht in letzter Linie im Geldbeutel zu spüren bekommt. Die Marktverhältnisse sind heute solche, daß sie den Bauer zwingen, möglichst wenig von außen zukaufen zu müssen, denn dieser Zukauf ist viel zu teuer, die Zndustrieprodukte sind enorm hoch geworden, während die Agrarer zeugnisse einen Tiefstand aufweisen. Wenn also der Bauer, um erzeugen zu können, vielte Zn- dustrieerzeugnisse zukaufen muß

, so kommt er nicht auf seine Rechnung, denn was er kauft steht im Preise zu hoch im Vergleich zu dem, » was er verkaufen kann. Noch niemals ist der Ruf nach der Unabhängigkeit von den Zn- dustrieerzeugnissen berechtigter gewesen wie heute, nie war die Preisdifferenz, dank einer krankhaften Gesetzgebung, zwischen Landwirt schaft und Industrie für den Bauer ungünstiger wie heute. Der Bauer, der sich auf seiner Scholle halten will, wird daher alle seineHilfs- Kräfte, alle Energien, die in seinem Betriebe

schlummern, nutzbar machen, um ja nicht teuere Produktionsmittel zukaufen zu müssen. Zn Verfolgung dieser betriebswirtschaftlich richtigen Idee wird der Bauer seinen Blick nicht in letzter Linie aus den Rinderstall, d. h. aus seine Stalldüngerwirtschaft richten müssen. Unsere Böden sind im allgemeinen mager, hungerbedürftig und geizen sehr mit den Er trägen. Nur bei guter Bearbeitung und mehr oder weniger ununterbrochenen Düngung kön nen wir Höchsterträge erzielen. Und Höchst erträge braucht der Bauer

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 14
Date: 22.01.1953
Physical description: 14
hätten, ihren Stimmzettel für eine marxistische Partei abgeben würden, ist gewiß, denn in allen diesen Ländern war die sozialistische Partei die anfälligste für das Gift des Kom munismus und ist als erste im Eintopf der „Diktatur des Proletariats“ ein geschmolzen worden. Was immer die Sozialisten den Bauern in den Zeiten der Wahl auch ver sprechen mögen, der Bauer weiß, sie brauchen nicht ihn, sondern nur seine Stimme. Ist die Wahl vorbei, beginnt das alte sozialistische Lied vom dum men, geizigen

, die demokratischen Spielregeln einzuhalten, werfen sie den Tarnungsmantel ab und gehen mit offenen Fahnen zur letzten Stufe des Marxismus über. Hier liegt die große Gefahr, die der Bauer erkennen muß, will er seinen Hof, seine Sitten und Gebräuche, seine Religion und seine Familie in Freiheit erhalten. Der Bauer, der sozialistisch wählt, stimmt für eine Partei, die seine Inter essen nicht vertritt, die immer und jederzeit bereit ist, die Interessen der Bauern zu bekämpfen, um damit in ihrem eigentlichen

Hauptlager Propa ganda zu machen. Während die ÖVP im Bauernbund offen das Banner des Bauernstandes voranträgt und dessen gerechte Interessen wahrt, versucht die SPö mit einigen zweckdienlichen Schlagworten den Bauernstand zu ködern, um ihn dann um so leichter ihren parteipolitischen Zielen und Interessen opfern zu können. Der Bauer hat nicht nur jeden Grund, der sozialistischen Partei zu miß trauen, er muß sie auch, wenn er nur seinem Selbsterhaltungstrieb folgt, ab lehnen, denn tut

er das nicht und stimmt für sie, so muß auch für ihn das Sprichwort gelten: Nur die Allerdümmsten wählen ihren Henker selber. Dem Vernünftigen ist es klar, daß nur eine Mehrheit der österreichi schen Volkspartei den Wellen des Weltkommunismus an Österreichs Gren zen Halt gebieten und verhindern kann, daß dem Marxismus durch seinen kommunistischen Bruder eine Hintertüre geöffnet wird, durch die er ein- dringen und die freie Demokratie stürzen kann. Denke daran, Bauer, und schütze Dein Eigentum, Deine Familie

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 06.09.1928
Physical description: 16
ausbleiben. Was würde ein Arbeiter sagen, wenn man ihn ein Jahr lang auf seinen Lohn vertrösten und ihn dann um denselben noch zum größten Teile be trügen würde? Soll sich der Dauer aber solches gefal len lassen müssen? Bei dem größten Teile der Bauern Tirols ist die Einnahme für ihre Produkte nichts anderes als ihr schwer verdienter Lohn. Ein karger Lohn nicht für achtstündige, sondern für 12- bis 16- und mehr- ständige Arbeitszeit. Wenn der Bauer in Tirol um an- gemessene Preise für seine Erzeugnisse

kämpft, dann kämpft er um seinen gerechten Lohn. In vielen Fällen hat der Bauer aber nicht nur seinen Lohn aus- ständig, es war ihm ja nicht einmal möglich, die für die Führung der Wirtschaft notwendigen Mittel hereinzu bringen; er mußte Schulden machen. Mit Recht 'fragt sich der Bauer nun, was wird die nächste Zukunft bringen? Der Hilferuf ist von verschie- denen Seiten gehört und auch verschieden aufgenommen worden. Da als einziges zielführendes Mittel zur dauernden Besserung der Lage

ununterbrochen zur Dienstleistung zur Verfügung. Viele Ihrer Wünsche müssen oft außerordentlich rasch erfüllt werden, soll eine Schädigung Ihre« Betrtebe« vermteden werden. Die Alfa-Gesellschaft setzt sich zum Ziel, Ste rasch, mit au-erwählter Qualität und zu anerkannt günstigen »ft. Verbraucher zusammenfinden. Die Bauern könnten da allerdings selbst auch viel erreichen, wenn sie schlossen und zielbewußt vorgehen würden. Jeder Bauer muß sich vornehmen

eine bäuerliche Abordnung, die aus allen Teilen Tirols beschickt war, zum Bundeskanzler als dem gegenwärtigen Leiter des Landwirtschaftsministe riums und teilte ihm die Lage der Tiroler Landwirtschaft mit und machte der Regierung Vorschläge, die geeignet wären, die drohende Katastrophe abzuwenden oder wenigstens zu mildern. Der größte Teil der Tiroler Bauern lebt von der Vieh zucht. Im Herbst auf den großenMärkten bringt der Tiroler Bauer den Iahresanfall an Vieh, das überschüssige Dich zum Verkauf. Im Herbst

werden Verkäufe getätigt und die Viehpreife sind um 20 bis 30 Prozent niedriger als in früheren Jahren und dazu kommen noch die durch Frost, Hagelschläge und Dürre veranlaßte Futternot und anderweitige Elementarereignisse. Der Bauer ist heuer nicht imstande, fein zur Abstoßung be stimmtes Vieh zu verkaufen und außerdem sollte er noch einen Absatz finden für dasjenige Vieh, das er infolge der Futternot nicht überwintern kann oder das er zur Fri'stung feiner «Existenz notgedrungen veräußern muß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 23.09.1954
Physical description: 16
oder in voller Laktation, sofern sie j Setzung für jeden Zuchtviehverkauf Worte klarer Erkenntnis AU jenen Wirtschaftspolitikem bei uns, die lediglich freundliche Worte für die Bergbauem finden, ihnen aber ihre Rechte auf eine Sicherung ihrer wirtschaftlichen Existenz auf der Grundlage einer gesetzlich fundierten Ordnung des Marktes andauernd verwehren, sind diese Worte klarer Erkenntnis, die in der Schweiz im „Zür cher Bauer“ geschrieben sind, auch für uns besonders eindringlich der Beherzigung empfohlen

. Dr. Lechner Die „Thurgauer Zeitung“ schrieb am 17. 7. d. J.: „Der Schweizer hat es schwer zu begreifen, daß es, um einen gesunden Bauernstand als wertvolles Glied des Ganzen zu erhalten, nicht genügt, ein Landwirtschaftsgesetz anzunehmen und in kata strophalen Situationen ein mildes Herz auf den Markt zu tragen. Was es braucht, ist eine dauernde Ordnung des Alltags, die den Bauer davor be wahrt, daß er von einem überlaufenen Markt zum anderen wechseln muß.“ Kürzer und prägnanter ist eine wirklich positive

Agrarpolitik nicht zu umschreiben. Der Schweizer Bauer kann nicht existieren ohne eine dauernde Marktordnung. Das ist in fast allen Ländern Euro pas so. Und das bleibt so; wenn West- und Mittel europa nicht wehrloses Untertanengebiet östlicher und überseeischer Herrschaftsgebiete werden sol len, dann müssen sie sich eine intensive und lei stungsfähige Landwirtschaft erhalten. Diese Land wirtschaft darf niemals dem Phantom der Libe ralisierung geopfert werden. Tatsächlich denkt auch kein europäisches Land

der herrliche Blumen schmuck unserer Gebirgsdörfer hervorgehoben wurde. Praktiker aus allen österreichischen Ländern und internationale Fachleute anerkannten voll die Leistungen, die auf dem Gebiete des Gartenbaues, aber auch des Obstbaues in den letzten Jahren vollbracht wurden, und stellten diese als vorbild lich auch für die anderen Länder hin. Dr. Zecha Die Herbstdüngung mit Thomasmehl oder Hyperphosphat Jeder fortschrittliche Bauer denkt daran, sein Grünland und die mit Winterung bestellten Fel

von 300 kg Thomasmehl je ha beim Grünland gestreut werden, jedoch ein sicherer Erfolg wird erst bei rund 500 kg erzielt werden. Wenn der Bauer vor dieser Menge zurückschreckt, so soll er doch daran denken, daß die Phosphorsäure im Boden nie verloren geht, und daher immer den Pflanzen bruck abgehalten hat. Diese Genossenschaft, die , zugute kommt. Auch wenn für ein Jahr einmal bereits über 1000 österreichische Gärtner umfaßt, I zu große Mengen gestreut werden sollten, dann Ankaufsbeihilfen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 14
Date: 07.07.1949
Physical description: 14
über die Genossenschaften, der zweite über das Einzelgängertum. Entscheidet Euch selber, ehe es noch Zeit ist, soweit Ihr noch nicht entschie den habt! Unsere Zeitung hat Euch die Gefahren schon des öfteren vorausgesagt. Jetzt ist es bereits so weit. Daß wir die ausländische Konkurrenz zu fürchten haben, war uns klar, daß aber noch vorher eine Hand voll Menschen aus dem eige nen Volke, aus der Masse der Arbeiter und landwirtschaftlichen Produktion abgesetzt wird. Etwa jeder vierte Bauer ist Mitglied einer sol chen

der Bauer kann es sich nicht gut vorstellen, daß der Knecht oder die Magd nun auf einmal mehr freie Zeit erhalten, daß sie nun eventuell sogar zum Zeitausgleich einen arbeitsfreien Samstagnachmittag bekommen könnten oder soll ten, wo sie doch sonst sogar oftmals auch am Sonntag ohne besondere Überstundenvergütung Hand anlegen mußten. Ja, mancher Bauer wird allen Ernstes durch diese Arbeitszeitverkürzung einen Niedergang seines Betriebes in kürzester Zeit, wenn nicht noch Schlimmeres befürchten

in einer guteingeführten Landwirtschaft durchaus tragbar ist, ohne daß der Bauer Scha den leidet oder gar abhaust. Wie war es doch um die Jahrhundertwende im Gewerbe und in der Industrie? Dort schafften und werkten die Gesellen und Lehrlinge und die Fabrikarbeiter, die Bergleute und Salinenar beiter täglich gegen kärglichen Lohn ihre 10, 12, ja 14 Stunden bei Tag oder Nacht, im Handel und Gewerbe zum Teil auch noch sonntags. Die Ar beiter und Angestellten schlossen sich dann zu sammen und begannen gegen diese lange

angestimmt wurde. — Es wird wohl anfangs in einzelnen Fällen Härten geben; es wird aber nach einer gewissen Übergangs- und Einlaufzeit auch in der gesunden Landwirtschaft genau so gut mit der verkürzten Arbeitszeit gehen, wie nun schon seit Jahrzehnten in den übrigen Berufen. Gewiß wird mancher Bauer seinen veralteten Betrieb etwas auffrischen müssen. Auch die sogenannte Beschäftigungstheorie — wie man beim Militär so schön sagte — nämlich die Gewohnheit, daß gearbeitet wird, nur um die Dienstboten

zu be schäftigen, auch wenn es unsinnig und höchst überflüssig ist, wird aufhören müssen. Wer es vermag, wird sich zweckentsprechende Maschinen anschaffen müssen; ein jeder Bauer aber, auch der kleinste, soferne er Wert auf Dienstbotenhilfe legt, muß für gutes, modernes, kraft- und zeit sparendes Handwerkzeug sorgen. Dann wird es gehen, — besonders wenn allseits der gute Wille vorhanden ist, wenn Bauer und Landarbeiter sich in dem Bestreben zusammenfinden, füreinander einzustehen, so, daß z. B. der Knecht

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 20
Date: 11.04.1929
Physical description: 20
a^vM ua;]aa um? aqantn ua;ji£f, u£ 3a W21€E a h>Mjvhi];armquvI aajoaxs 02t 128 Tiroler Landwirtschaftliche Blätter wirtscbaft und führte aus, wie wichtig die Förderung derselben ist. Die Bedeutung des Waldes liege nicht bloß in seiner Aufgabe, als Schutz vor Lawinen- und Elementarschäden aller Art, als Schutz gegen die Berrauhung des Alimas usw. zu dienen, sondern auch in seiner wichngkeit als Lieferant von ^olz, Streu und vieler anderer Produkte, die für den Bauer unerläßlich sind. Damit aber sei die Leistung

und in der Handhabung der Forst gesetze erschöpft, sondern ziehe alles in den Rreis der Förderung, was irgend der Sache von Nutzen sein kann, und es würden keine Mittel gescheut, um Bestrebungen solcherart zu beleben, welche aus Walderhaltung, holzsparen und erhöhte Gütererzeugung im Walde gerichtet sind. Lin großes Gewicht wird auf forstliche Propaganda gelegt. Nicht durch Gesetz und Strafe, nicht durch den Zwang soll dem Bauer das Inter esse und das Verständnis für den Wald beigebracht und aufgedrängt

werden, sondern durch Wort und Schrift, durch die Tat und das Bild sollen dem Bauer gute und schlechte Waldwirtschaft mit ihren Erfolgen und Mißerfolgen vor Augen geführt werden, damit er selbst erkenne, ver stehe und darnach handle. Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft hat in dieser Richtung Bilderserien für Lichtbildoorträge ausarbeiten lasten, welche ver schiedene Stoffe behandeln, so z. B. Wald und weide, der Bauer und sein Wald, vom holzsparen, vom Wiederverjüngen des Waldes usw. Diese Vorträge

sollen in die weitesten Kreise der ländlichen Bevölkerung hinausaetraaen werden, um so auf diese weise das Verständnis der bäuer lichen Bevölkerung für den Wald und seine Bedürfnisse zu wecken, damit dem Walde das gegeben wird, was er braucht, um feine Ausgaben dem Bauer und der Allgemeinheit zum Nutzen zu erfüllen. Der Vortrag hat allseits größtes Interesse gefunden und wird Herr Forstrat Ing. Höger noch einen weiteren Vortrag anläßlich einer Burger meisterversammlung in Imst halten. Der Imster

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Lienzer Nachrichten
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Page 2 of 12
Date: 07.06.1935
Physical description: 12
Verarmung d er Wirtschaft und Untergang. Der Bergbauer, der Bauer der Alpen, der wenig Kulturboden besitzt, kann seine Familie auf diesem wenigen, kargen Boden nur dann ernährten, wenn er ihn intensiv bewirtschaftet. Eine intensive Wirtschaft ist aber an viel Dün- Ein Rezept für 1000 Speisen; Es lautet: Graf-Würze. Mit ihr schmeckt alles doppelt so gut. 5/92 ger gebunden. Da Kunstdünger nicht, oder nur in zweiter Linie in Frage kommt, ist eine Ver mehrung des natürlichen Düngers nur durch Zukauf

zurückzuführen. Der Bargelöentzug setzt sich in der Haupt sache aus folgendem zusammen: 1. Zu hohe Preise für die Produkte, die der Bauer unbedingt haben muß. ' 2. Zinsen. 3. Abgaben jeglicher Art, die sehr häufig zu Angunsten des Bauern aus dem Katastral- reinertrag au kg eb aut sind. (Gemeindelasten). 4. Hohe Spesen für Zu- und Abtransport der Waren. 5. Erhaltung öffentlicher Anlagen. (Es gibt Berggemeinden, die Straßen bis 100 km. allein erhallen müssen, währenddem im Flach land, z. B. in der Amgebung

Wiens, die Straßen von Bund und Land erhalten wer den. Krankenhäuser u. ögl.) 6. Versicherungen. 7. Aus gewerberechtlichen Bestimmungen hervorgehenöe Mehrleistungen. (Meisterge bühren und soziale Abgaben des Handwerks und Gewerbes werden auf den Bauer letzten Endes abgewälzt.) 8. Notwendige Nachschaffungen nach dem Kriege. Diese Gründe waren überwiegend bestim mend, daß der Gebirgsbauer in eine derartige Verschuldung gekommen ist. Man erhebt sehr häufig den Vorwurf, der Bauer hätte zu leichtsinnig

aus dem Bauernhaus soweit als möglich zu reduzieren. Am dies zu erreichen, sind vor allem die bäu erlichen Schulden in langfristige, niederver zinsliche Darlehen überzuführen. Die Preise für Produkte, die der Bauer unbedingt braucht, sind herunterzusetzen. Alle Abgaben, insbesondere die Llebergabsgebühren, Nota riatskosten und dergleichen, sind der Leistungs fähigkeit der Gebirgswirtschaft anzupassen. Desgleichen sind Versicherungien aller Art und die gewerberechtlichen Bestimmungen so zu halten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.09.1948
Physical description: 8
Aber -en elektrischen Zaun Für jeden Bauer, der mit Weidevieh zu tun hat, bedeutet die Instandhaltung seiner Zäune jedes Jahr eine große Last. Wenn mir von der Arbeit, welche diese Instandhaltung erfordert einmal ganz absehen, so sind es nicht geringe Menge an Holz, die dem Bauern im einzelnen und der österrei- chischen Wirtschaft im gesamten dadurch für eine bessere Verwendung verlorengehen. Besonders groß wird die Last hinsichtlich Arbeit auf Almen und Hochalmen, wo das Zaunholz

des Landesaufbringungsamtes für die Kartoffelablie ferung 1948 erlassen. Für das Jahr 1948 wurde nach diesen Weisungen über besonderen Wunsch der Verbraucherschaft jedem Verbraucher die Mög lichkeit gegeben, den Bezug von Kartoffeln für die Einkellerung direkt beim Bauern durchzufüh ren, so daß eine gewisse Lockerung der Bcwirt- schaftungsbestimmungen eingetreten ist. Für den Bauern ist aus diesen Weisungen fol gendes wichtig: Der Bauer kann seine Kartoffel ablieferung auf zweierlei Art erfüllen: 1. Durch Abgabe an einen Verbrau cher

, die für Ver- kann. Mlt einem Akkumulator kann das Gerat j braucher unter 3 Jahre gelten. Auf die gelben 4—5 Wochen ununterbrochen in Betrieb stehen. : Scheine dürfen 70 kg und auf die braunen '35 kq Nach dieser Zeit muß der Akkumulator frisch auf- ! abgegeben werden. 'Die Einkellerungsscheine der geladen werden und betragen diese Kosten zirka j Kartoffelkarte sind für den Bezug beim Bauern 2 — Schilling. Die Trockenbatterien können nur ; ungültig. Ebenso muß der Bauer' darauf achten einmal verwendet

durch den Dr»ht schickt, der dann dem Tier, das gerade den Draht berührt. Teile in dem Gerät vorhanden sind, hat dies eine fast unbegrenzte Lebensdauer und können die be weglichen'Teil-;. die nach Jahren einer Abnützung unterliegen, um einige Schilling neu ersetzt werden. Durch den Elektrozaun erspart sich der Bauer viel Zaunholz. Viele Lohnkosten an Hüterpersonal fallen weg. Mähweiden können mit Maschinen be arbeitet worden, da der Zaun in kürzester Zeit aufgestellt ist und wieder abgetragen werden kann. Daher

und anderer genossenschaftlicher Orga nisationen wäre nicht auszudenken. Der Bauer würde bei der Kreditbeschaffung den privaten Geld gebern und Gesellschaften ausgeliefert und wehrlos sein. Die Einflußnahme auf die Preisgestaltung bei der Beschaffung der Betriebsmitteln und bei der Verwertung der Erzeugnisse würde fortfallen. Die weitere Entwicklung der Produktion wäre ohne eine genossenschaftliche Organisation gerade auf dem Ge biete des Obstbaues und der Viehzucht nicht denkbar. Die Ausführungen des Referenten und der Wcch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 12
Date: 19.05.1949
Physical description: 12
von der französischen Kontrollmission in Imst, Herrn Bezirkshauptmann Dr. Petzer, die Hofräte Kotier, Erler und Bauer, die Ober bauräte Stark, Zelle, Zaunmüller und Weingart ner, die Bauräte Wolf und Lanser, den Bauleiter Ing. Müller, die Baufirma mit den leitenden In genieuren und, den Arbeitern, den Herrn Dekan Wallnöfer von Silz mit einigen geistlichen Her ren, die Vertreter der Bezirkslandwirtschafts kammern Imst und Landeck, die Herren Bür germeister mit den Gemeinderäten aus den bei den Gemeinden

Nächstenliebe. Nur der, der weiß, was es heißt, aus der Hei mat vertrieben worden zu sein, hat überhaupt ein Anrecht, Kritik oder Urteil abzugeben. Wie muß sich nun der Bauer verhalten? Er muß sich über Fragen der Konfession und der gestrigen politischen Zugehörigkeit weit hinweg setzen und bedenken, daß, wenn es um das Heute und Morgen geht, das Gestern keine Rolle spielt. Jeder Anständige, der bereit ist, für die Frei heit zu arbeiten und zu kämpfen, ist uns will kommen, woher er auch kommt, und nach wel

cher Religion er auch selig werden will. Sagen Sie es als Landesbauernräte der Bauernschaft, daß heuer kein Bauer und keine Bäuerin, gleich gültig ob arm oder reich, groß oder klein, ab seits stehen darf, auch dann nicht, wenn sie manchmal schimpfen und raunzen und nicht mit allem einverstanden sind. Gerade der, der schimpft, müßte der beste Arbeiter sein; denn wehe ihm, wenn es anders käme, dann könnte er nicht einmal mehr schimpfen. Wo hat nun der Bauernbund zu stehen? Kann und darf er abseits

stehen? Nein! Aber allein ist er zu schwach. Lernen wir aus dem Schicksal der großen bäuerlichen Organisationen der Nach barstaaten, die meist mächtiger und zahlenmäßig stärker waren als der österreichische Bauern bund; trotzdem wurden sie hinweggefegt, die Führer vertrieben, eingekerkert, hingerichtet; übrig blieb die führerlos in die Kolchose ge preßte Bauernschaft. Sie haben sich nicht recht zeitig zu helfen verstanden. Der österreichische Bauer wird eher, als er denkt, die Unterstützung

, so daß wir heute mit insgesamt 186 Reiffeisenkassen in allen Orten Tirols deratige Kreditgenossenschaften besitzen. Was F. W. Raiffeisen bewog, im Jahre 1862 den ersten Spar- und Darlehenskassenverein zu gründen, war die Erkenntnis, daß dem Bauern stand aus der kapitalistischen Wirtschaftsform heraus große Gefahren drohen, vor allem des halb, weil der Bauer im allgemeinen von der Geldwirtschaft keine oder nur sehr wenig Ahnung hatte. Wirtschaftliche Mißerfolge, die immer einmal auftreten können, zwangen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 10 of 16
Date: 12.07.1930
Physical description: 16
: Mittagskonzert der Kapelle Bert Silviirg. 15.20 Uhr: Nachmittagskonzert des Orchesters Emil Bauer. N. Wagner: Ouvertüre zu ..Ter fliegende Holländer". — I. Strauß: Bei uns z'Haus. Walzer. — E. d'Aibert: Phantasie aus der Oper „Der Golem" (E. Bauer). — I. G. Mraczek: Tanzsuite: 1. Walzer; 2. Menuett; 8. Neigen (S. Ischpold). — N. Strauß: Serenade, op. 7 (E. Bauer). — E. Cu:: Miniaturen (F. Eber): 1. Feuille d'WBum; 2. Au Bereau; 3. Romanzetta. — S. Schreker: Menuett imfe Gavotte aus „Ein Tanzspiel" (E. Bauer

). — V. Hruby: Ein Jahrmarkt im Dorfe. — I. OsfenHach: Potpourri aus der Ope- rette .1001 Nacht". — P. Wladigeroff: a) Romanze (E. Bauer); (Violinsolo: Konzertmeister Willhelm Drahozal); b) Liebkosung (F. E'ber). - E. Bauer: Leichtes Blüt. Marsch. 17.40 Uhr: Jugendstunde Das tausendjährige Island. Ge- sprochen von Olga Fuchs. 18.30 Uhr: Quer durch Oesterreich. Vortragsreihe, veranstaltet gemeinsam von der ..Ravag" mit dem Bundesministerinm für Han del und Verkehr. Verkehrssektion: ..Eckartsau". Else Brezina

: Schallplattenkonzert. Eine Stunde bei Suppe, Millöcker. Komzak und Ziehrer. 15.20 Uhr: Nachmittagskonzert der Kapelle Bert Silving. — Ewing: Festlicher Aufmarsch. — K. Zeller: Rosen-Walzer. — Lehar: Vorspiel zur Operette „Eva". — Thomas: Entreeakt aus der Oper „Mignon". — Schube rt-Pehm: Tanzlied, für Violine. — Fried- mann-Gärtner: Wiener Tanz (Bauer). — Schumann-Dvebber: Fantasie aus dem Singspiel „Fahrende Musikanten". — Johann Strauß: Jdyllen-Walzer. — F. Rogi: Mein Traum. Konzerttango. — F. Lehar: Morgen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 19.11.1925
Physical description: 16
«r ist ein «Shrstestz für die anderen. Alle Lebensmittel und alle Rohstoffs für Kleidung und Wohnung erarbeitet der Bauer und ringt fis dem Boden ab. Je mehr Arbeit er darauf verwendet, je sorg, faltiger er das Geschäft betreibt, umsomehr kann er beitragen zur Erhaltung aller Übrigen Stände. Es geht ein Spruch: „Hat der Baue, Geld, so hat's die ganze Welt." Das mag seine Richtigkeit haben. Aber deutlicher ist das Sprichwort: „Baut der Dauer sein Feld, so nährt er die ganze Welt." Diese Wahrheit

waren. Und wie bitter hart ist das gewordenl Darum können wir auch jetzt besser als je verstehen: Der Bauernstand ist der Nähr stand für die anderen. Dafür hat aber auch der Bauernstand die Pflicht, Grund und Boden entsprechend zu bearbeiten, immer mehr heraus* -uholen, ihn immer ergiebiger zu machen, je mehr die Be völkerung anwächft, mancher Fortschritte sich zu bedienen, um sich die Arbeit zu erleichtern und mehr Erfolg erzielen zu können. Ls ergibt sich daraus, daß der Bauer nicht schalten und walten darf

zum Beharren bei alten Gebräuchen und Gewohnheiten. Gewiß kann er manches aus dem Maschinenbetrieb für seine Arbeit ein stellen, aber eine gewisse Arbeitsweise bleibt bei ihm immer erhalten. Er ist z. B. an die Jahreszeiten gebunden, wäh. rend in den Fabriken zu allen Zeiten dasselbe geschieht. Der Bauer ist immer abhängig von der Witterung. Er hat es immer mit demselben Boden zu tun. Das bleibt heute so wie früher. Diese Beständigkeit teilt sich ihm mit. In seinem Lanzen Wesen bewahrt

die tollen Bauern nieder." Was «in revolutionärer Bauernstand verursacht, zeigt das Gowjetrußlano. Dort hat der Bolschewismus ein furchtbares Verhängnis gebracht. Verfällt der Bauernstand solchem Streben, reißt er dos Ganze mit ins Verderben. Das ist wie eins Umkehrung der ganzen Ordnung. Ein gottgesegneter Bauernstand bringt allen anderen Ständen Segen, das will auch sagen, daß der Bauer, der den Boden bebaut, mit ihm förmlich verwachsen ist, durch bestän dige Pflege und Arbeit denselben immer neu

, erleichtert ihm das Sterben. Mit Mut und Zuversicht sieht er dem Eintritt in das Jenseits entgegen. So wird aus einem Nachbarland folgendes Beispiel erzählt: Auf Bergeshöhe lag ein Bauernhof. Der alte Bauer kam zum Sterben. Die erwachsenen Söhne und Töchter umstanden das Lager des Vaters. Drunten im Tal aber waren Knechte und Mägde bei der Weizenernte. In der Ferne aber zog ein Gewitter herauf. Der alte Bauer merkte das kommende Wetter und wußte, daß die Ernte in Gefahr war. „Ich kann allein sterben

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