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Newspapers & Magazines
Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 27.11.1919
Physical description: 8
Ssi te 4 Hilfsaktion für Miener Kinder Prad: 30 L. Al. Gapp, Gastwirt. — Je Ä- L : Karner Al„ Hotelier; Horner Max; Pinggern Jos.. Jrühm. — Je 15 Lire: Wallnöfer Joh. Iis., Gast- 'wirt; Wallnöfer, Toni, Böckerei. — Je 1V Lire: Calligari. Handlung? Jnderst Murt! Niederegger Kaspar,- Wallnöfer Anna, Handl-mg: Wallnöfer Kaspar, Müller. — g.60 Lire: Nixig Konrad. Wirt. — S Lire: Stecher Theres, Handlung — Je 5 L: Brunner Rudolf, Gander Georg, Bauer; Kodier Rad., Müller; Ortler Josef, Hotelier

; Player Josef, Bauer; Schöpf Johann, Wegmacher; Schulschweftern Prad; Theiner Heinrich. — Je 3 L.: Rungg Fried rich, Wirt; Blaas Natalie, Private. — Je 3 L: Maländer Alois, Wirt; Mall Kaspar; Ober.'g^r Klemens, Ortler; Stecher Heinrich; Tappeiner Gott hard, Maler; Wallnöfer Alois, Bäcker; Wallnöser Marie; Wunderer Alois. — Jel L.: Baader; Brun ner Bernhard; Primisser Herm.; Nungg Ambras. — 7t) Ct.: Zerzer Franz; Bauer. -- Kronen 4.— Airchensammlung. Agums .bei Prad: 3V Lire: Pfarrer Joh. Jos. Schöpf

. — 17.90 Lire: Kirchensammlung. — 1V Lire: Werth Ed., Wirt. — 5 Lire: Walser Anton Z L.: Stecher Heinrich. — 1 L.: Stecher, Schneider. — 3.4t Kr.: Wötzer Anton. — 2.56 Kr.: Primisser Alois. Glurns: 200 Lire: Stadtgemeinde Glurns, — Je 25 Lire: Flora Antonie, Private; Preindls- berger Franz, L.-G.-R. — Je 20 Lire: Abart Matth., Steuerverwalter; Walch Oswald, Offizial. — Je 15 Lire: Alber Josef, Frühmesser; Eberhard Josef, Pfarrer; Hell Dr. Josef, Wvokat; Karabacher Josef, Bauer; Wolf Johann, Förster

. — Je 1V Lire: Boyer Josef, Gend-Wachtmeister; Gebhard Alois, Schmied; Klotz .Josef, Bauer; Reinalter Franz, Tischler; Riha Paula, Private; Scarpatetti v. Ro- — med,' Bürgermeister; Schgör Anton, Schlosser; Schwarz Gottfried, Bauer; Schwarz Rudolf, Bauer; Toldt Ludwig, Steuerverwalter a. D.; Vill Josef, Postmeister: Wallnöfer Karl, Bauer; Wieser Josefa, Private. — 7 Lire: Sagmeister Andreas Bauer. — L Lire: Platzcr Anna, Bäuerin. — Je 5 Lire: Adam Joh., Bauer; Asper Gg., Privat; Blaß Wilhelm, Uhrmacher

; Felderer Anton, Bauer; Karabacher Johann, Bauer; Koch Johann, Bauer; Koch Joh., Bauer Nr. 50; Lechner Josef, Bauer; Niederholzer Jgnaz, Müller; Sagmeister Seb. Bauer; Scarpa tetti v. Anton, Kauzlist; Schgörr Al., Handelsm.; Schratz Wilhelm, G-r.-Off.; Spechtenhauser Anton, Bauer; Stecher Serasin, Bauer: Steck Anton, Bauer und Müller; Steck Wwe- Josefa; Wallnöfer Josef, Krämer; Pechlaner Paul, Wirt; Platzer Anna Ma rie-, Private: Plutzer Josef, Briefträger. — Je 4 L.: Z«!i^spiel Paula, Priv.; Linser

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 5 of 8
Date: 31.12.1943
Physical description: 8
erlöst worden war. „Der, arme Häuter hat's fetzt wohl endlich überstanden', meint nachdenklich der Krämer, „'s ist nur fchad. daß er's nimmer erlebt hat.' ', Als dem Parthanesbauer fein junges Weib starb, wurde es im Hause aufge bahrt. Da kam ein guter Bekannter aus der Stadt auf den Hof. um sein Beileid auszusprechen. In Hausflur stieß er auf den Bauer, der seelenruhig seine Stum melpfeife lReggl) rauchte. Aus die ge drechselten Worte des Städters erwiderte er nur: „Ja. ja. die Ross hat's schnell

. daß er sich fast naturhast .ausleben kann. Da ihm demnach wenig fehlt, erfüllt ihn auch keine LebOisgier. Er ist ein geborener Lebenskünstler und es wohnt In ihm keine inner« Unrast und Leere, nicht die Llngsi. etwas zu versä:änen. Er lebt nicht in einer dauernden Jagd nach kurzen' Be friedigungen weil er sich auf sich selbst besinnt. Der Etschländer genießt leicht und unbekümmert. War da in Sankt Peter auf Tirol ein Bauer an der Grippe erkrankt. Hernach hat er keinen Wein mehr mögen. Der Fran.ll. sein Freund

, besucht ihn und fragt: „Wie geht's denn. Mich!?' — „Sonst ganz aut, aber ich mag halt keinen Wein mehr/ Der Franz! tföltet ihn. Schließlich sagt der Michl: „Du. Franzl, was meinst, sei einmal aufrichtig, wird mir das etwa bleiben?' wird nicht und Spruchmeisheit besitzen. Wunder nehmen. Zwei Bauern sind auf dem Weg in die Stadt. Begegnen ihnen zwei vornehme Damen, die ein feines Parfüm um sich verbreiten. Sagt der eine Bauer zum andern: „Du. riechst du nir?' — .'Wall, das riecht gut, das wird halt

dann, was für eine dich gekratzt hat, wenn du aus dem Sack wieder herausfahrst.' Auf einem Hofe war der Dauer nicht gmrz gut beieiUander. Abends spricht er zu den Knechten: „Harcht's. Ich geh setzt schlafen. Wenn Ich einen Durst krieg, müßt ihr mir einen Bittrich (ein hölzer nes Weingefäß, das etwa drei Liter hält) voll vom Keller holen.' „Aber Bauer, das wissen wir nicht wann Ihr Durst habt.' — „Ach was', war die un gehaltene Antwort, „Durst Hab' ich alle weil.' Damit war die ganze Angelegenheit erledigt. Daß die Menschen

, die mit Erde. Wind und Wetter. Spritzen und Sck)wefeln. Keller und Kuchl auf so vertrautem Fuße stehen, ein vollgerüttelt Maß an Lebens- Ein Dübl komnrt nach Gsteir und hat dort dem Bauer etwas auszurichten. Das Bübl hat von dem weiten Gang einen rechten Hunger bekommen, deshalb setzt ihm die Bäuerin etwas zum Essen vor. Daraufhin haut das Bübl wie ein Dre scher drein. Die Bäuerin schaut ihm mit Vergnü gen zu, wie es so einpackt. Plötzlich läuft ein verdrießlicher Lug über ihr Gesicht und sie spricht

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 31.01.1934
Physical description: 6
Mittwoch, den A. Jänner 1»34, Xll ,Alpen;eIinng' Seile ? Cine Hundegeschichte von Hans Wörner. Packan, der Hund, wurde zu Beginn des Herbstes verkauft. „Kroteck ist noch nicht zu alt, um den Hof zu bewachen. Warum soll man für zwei Hunde Futter und Steuern zahlen?' sagte oer Bauer. Drei Wegstunden weit sollte Packan auf das Gut eines Siedlers kommen. Es war Abend, als Packans neuer Herr ihn holte. Er brachte einen Wagen mit, denn er war in der Stadt gewesen, um einzukaufen. Aus dem Wagen

ge kauft hatte. „Der Hund ist entlaufen, ich soll fra gen, ob er wieder bei Euch ist', sagte er. Der Bauer nahm die Pfeife aus dem Mund und sah seinen Besucher an. Nein, Packan war nicht da, Am Abend, als sie bei Tisch saßen, erzählte der Bauer seiner Frau, daß Packan entlaufen sei, und meinte, das Tier werde wohl streunen. Im Herbst ist die Zeit des Streunens für alle Hunde. Aber sie kommen dann wieder. Die Bäuerin erinnerte sich daran, daß Packan in einem Korb, auf einem fremden Wagen, bei Dunkelheit

und Regen nach einem ihm unbekannten Ort drei Stunden weit ge bracht worden sei. Daraus konnte man erkennen, daß er den Weg zu seinem alten Herrn nicht fin den werde. Packan werde das einsehen und zu sei nem neuen Besitzer zurückkehren, wenn er über haupt vorhätte, ihm zu entlausen. „Ja, er streunt wohl nur!' schloß der Bauer. Nach zwei Wochen oder dreien kam der Siedler wieder einmal durch das Dorf. Er war sehr guter .Dinge, denn er fuhr in die Stadt, um die drittletzte Rückzahlung für feinen

Siedlerkredit zu leisten. Er hatte gut geerntet und sparsam gewirtschaftet, er konnte hoffen, in drei Jahren schuldenfrei zu sein. „Nun laß es auch noch vier Jahre dauern, Du siehst wenigstens das Ende ab und kannst froh sein,' klopfte ihm der Bauer auf die Schulter. Sie saßen wieder am Herd und tranken Obstwein. „Ist Packan wieder da?' fragte der Bauer. Er hatte eine Weile gezögert, ehe er diese Frage stellte, denn es war ihm nicht recht, einen Hund verkauft zu haben, der entlaufen

sein sollte oder unbändig streunte. „Nein, Packan ist immer noch fort', er klärte der Siedler. — „Hier ist er auch nicht', sprach der Bauer. Der Siedler fuhr wieder ab. Bier Wochen später gab es den ersten Reif. In der Siedlung sollte eine kleine Kapelle eingeweiht werden. ' Die Siedler hattten sie gemeinsam ge baut, weil der Weg zum nächsten^Aorf.e M.weit Mr. Der Pfarrer der Gemeinde, .'zu der Packàns früherer Herr gehörte, würde jeden zweiten Sonn tag hinüber fahren und den Siedlern einen Got tesdienst abhalten

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Dolomiten Landausgabe
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Page 2 of 6
Date: 04.03.1943
Physical description: 6
hin word'n, Heuer im Frühjahr hab'n acht Hennen den Pfiff g'habt und jetzt ist wieder der Bauer krank und nix hilft!' „Wo fahlt's ihm denn eigentlich?' fragte die Nachbarin. „'s Kreuz tuet ihm weh und a Schwäch'» hat er zum Gotterbarmen, und keinen Knödl kann er mehr essen und kein Kraut. Er meint, es ist ihm inwendig etwas g'sprungen.' „Und was sagt der Doktor?' „Weißt, Sepha (die Duxerbäuerin dämpfte ihre Stimme zum Flüsterton und nahm eine verbissene Miene an), verschrc'bt er nit gar dem Bauer

ein Flaschl, nit größer als mein Finger- huet, und ein paar Tropf'n soll er nehmen alle Stund, weißt Sepha, so ein Eselslackl her, i ie der Bauer ist, ein paar Tropf'n! Wo ihm das ganze Flaschl voll nit amal bis zur Gurgel langt.' „Dös mein i auch', bestätigte die Sepha. „So einer braucht mehr, bis cs ihn angreifi!' „Der Bauer hat's auch glei zum Fenster aus- g'worfen! Und jetzt f. -* — tuier selber allerhand orobiert. aber cs greift nix an. Der Weh laßt nit nach und der Bauer werd alleweil maischer

und machte einen Knoten. Es war dies der fünfte. Dann fuhr er mit seiner Schind mähre weiter. Die Bäuerin ging in» Haus zurück und trat in die Stube zum Bauer. Der lag auf der Ofen bank und fluchte unter zwei riesigen, überein- andergelegten Betten hervor. „Sepp, bis heut' zu Nacht kriegst Hilf'. Der Thaurerdokior werd' n Mittel schicke», dös dich anareift!' Der Bauer gab leine Antwort. Er fluchte weiter. Die Bäuerin ergriff seine Hand und bat: „Weh. Scov, sag' eppes!' „Der Thaurerdokior ist ein Esel

und du a dumme Gans!' Dann warf sich der Bauer auf die andere Seite und sprach keine Silbe mehr. Die Bäuerin konnte kaum den Abend erwarten, wo der Bote mit dem angreifeuden Mittel zurüitkoinmen sollte. Der Kuckuck an der großen Wanduhr halte bereits sieben-, dann acht- und jetzt gar neunmal geschrien. der Bauer auf der Ofenbank noch viel öfter. Endlich um halb zehn Uhr abends lahmte der Botengaul mit denr Wägelchen daher, ihm zur Seite der duslige Bote. Sein ganzes Gesicht leuchtete in Purpurrot

. Das ist bei den Boten und Fuhrleuten nichts Besonderes. Sie behaup ten. es komme von der frischen Luft. Er überreichte der harrenden Bäuerin ein ziemlich umfangreiches, in Papier gewickeltes Etwas, nahm den Botenlohn in Empfang und taumelte mit Gaul und Wägelchen weiter. Die Bäuerin eilte in die Stube, löste von dem Er haltenen schleunigst die Umhüllung ab und h! 't dem Bauer triumphierend eine große, schwarze Flasche hin. Der schaute zuerst ein Weilchen mißtrauisch auf das Ungetüm. Allmählich aber.schien

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 22.07.1943
Physical description: 6
13/XXI? Schutz- ierk auf en. weil , andern » langen Wirken so sorq- icgonnen am See i gesagt, und ein len. Nun andern, das! auch zeugend leehanus Sie läßt ;dus den rite, ihn um ihm affen, er r fortzu- ihu vom issen. um r diir'en rer Für- Aengsten fn-uitß zu Donnerstag, den 22. Juli 1^3/XXl >Dst> lottiTf en' a 29 'Sette 3 Der Bauer irr Haus und Hof mu t e n z am :r wieder Verte von all und chluß sei- Ehren- >em Koin- eren und »len und nilieu er- em Heili- elbst, ent- rttcn. Zesn-Fest Bistums len

, der die sicherste Grundlage des Staates ist, auf der einzig und allein ein ge ordnetes Eemeinwesen aufgebaut werden kann. Es ist einer notwendig dazu. Dieser eine aber ist der Bauer! — Sie brauchen den Bauer auch heute noch, und das Wörtchen „Ackcrsmann' wird von dem Buche der jetzigen Zeit nicht weniger wichtig ge halten als von der Bibel. Drum, Bauer, darfst du auch nicht weichen und nicht rosten, deine Zeit ist noch lange nicht vorüber. Fest mutzt du stehen! Nichts darf 'dich erschüttern

! Wenn du einmal wankest, dann ist die Zeit nicht mehr ferne, wo auch das Sicherste an Halt verliert. Der Bauer ist das Festeste im Staate, denn sein Halt liegt in der Mutter Erde. Der Boden, den er.bebaut, den er pflegt und von deui er erntet, gibt ihm von seiner »ncrlchöprlichen Kraft itnmer wieder au Stärke ab. Der Boden, den er bebaut, ist der Grund, auf deui des Bauern Zukunft steht. Der Boden ist die Wurzel des Bauernstandes. Der Boden gibt dem Bauern das Leben! Wer aber gibt dein Boden das Leben? Auch der Boden

stützt und hält Bauer nicht um- fonft. Er verlangt von ihm den Fleiß und den Schweiß der Arbeit. Nur, wenn der Bauer schafft, gibt ihm der Boden Kraft. So steht's geschrieben in den Büchern aller Zeiten, die von: Bauernstände und seinen Schick salen erzählen. Im Boden liegt eine ewige Quelle der Erschaffung, darum pfleg' deinen Boden, Bauer, damit die Quelle flieste. Jin Boden liegt ein goldener Schatz. Darum, pflüge und egge, damit du den Schatz heben kannst. Der Bauer ist ein Schatzgräber

bei der Bodenbearbeitung und der Bauer, der den höchsten Ertrag aus feinem Boden erzielen will, der Baner, der den Schatz heben will, der drinnen schlummert, der must ein — Luftbaucr werden. Der B o de n i st aber a u ch ein dur stiger Herr! Ohne Wasser bleibt er tot wie ein Klotz. Wcnn's regnet, dann löscht er seinen Durst, aber er sauft nur dann, wenn du ihm vorher das Maul aufreistt. Ist er hart und ungc- lockcrt, dann ist sein Maul zu und cs niag regnen, wie's will, so läßt er das Wasser an seinem Maul

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 16
Date: 30.07.1919
Physical description: 16
U M Bauer tritt ^Lieber Leser, freue dich ob dieser Nachricht nicht allzu sehr; sie ist nämlich,nur zur Hälfte wahr. Dr. Bauer, bisheriger Staatssekretär für Aeußeres oder, wie man früher gesagt hätte, Minister des Aeußern, tritt nicht ganz- lich aus der Regierung aus, sondern legt klotz die. Geschäfte eines Außenministers zurück, Mit echt jüdischer Unverfrorenheit, behält er aber die Regierungsgeschäste für Sozialisie- kung, das ist für Verstaatlichung, bei. Die Ge- Wlchte ^it^Dr^MaWr

noch ein lobenswsM5.Aerk. Dr. Bauer geriet dpnn, mit ode^ ohne sein Ver- «schulden, wir wissen es nicht, i^ Mesangen- Ichast, wo er, wie so viele Juden, mit Lenin und Trotzki bekannt wurde und deren Heils lehre begierig in sich aufnahm. Es schien aber, als ob die k. k. privilegierte Sozialdemokratie m Oesterreich, wie sie seinerzeit Lueger witzig nannte, nicht leben könne ohne Dr. Otto Bauer. Und so lag man dem jungen Kaiser so lange in den Ohren, bis er durch neutrale Vermittlung den Dr. Bauer freibrachte

: der Mnge Kaiser hatte nämlich die Absicht, alle Parteien für sich durch Gutsein zu gewinnen. Also kam Dr. Bauer wieder nach Wien. Zum Hanke schrieb er unter falschem Namen Hetz- 5^ikel gegen Kaiser und Reich. Andere Rück- Lehrer mußten nach 4 bis 8 Wochen wieder Anrücken, er aber - lieh sich etitheben. Er Me Wichtigeres zu tun; er mußte den Um- lturz vorbereiten helfen. Nach dem Umsturz vurde er^ zuetsk StellSerdreter. des ^ Reuen Außenministers Dr. Viktor Adler, dann nach ?MN Tode wirklicher

Außenminister^ Als solcher leitete er nicht bloß unsere Außen- iWik, sondern war der eigentliche und wirk- Regent von Deutschösterreich, wenn auch dem Namen nach. Als Außenminister ^ schwerste Aufgabe, die einem sol- ^7? seit Jahrzehnten zufiel; er sollte uns einen ols° !^^ieoen bringen. Dazu erwies er sich ' nick» nicht als der rechte Mann. Es wäre HUz^ s6)wer. gewesen, füt Oesterreich einen nicht ungünstigen Frieden zu erlangen, wenzz. Dr. Bauer nur das eine Ziel im Lluge gehabt hätte, ihm aber stand

. Man kann annehmen, daß Dr. Adler dem äußeren Zwange Rech nung getragen hätte. Leider starb Dr. Adler sehr bald und Dr. Bauer schlug nun alle Warnungen, Mahnungen und Drohungen in den Wind. Die Entente ließ auch ihn nicht im Unklaren'. Der Vertreter Oesterreichs in der Schweiz, Baron Haupt, wurde dahin verstän- digt und berichtete nach Wien. Sein Bericht bNeb nicht bloß unbeachtet, sondern wurde frischweg totgeschwiegen. Er veröffentlichte seine ihm zugekommenen Mitteilungen k einer Wiener Zeitung. Dr. Bauer

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Volksblatt
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Page 5 of 12
Date: 24.02.1912
Physical description: 12
. G e b orene: 5. Anton, d. Ant.Winterle, Bauer in Kreuzweg, u. d.AnnaRöggl. 6. Karl, d. Jos. Umach, Bäcker in St. Michael, u. d. Mar. Untcrleiwer. 7. Maria, d. Joh. Gius, Pächter in Missian,, u. d. Mar. Recla« Rosa, d. Karl Sparer, Bauer in Montiggl, u. d. Rosa Mayr. 8. Anton, d. Aug.Gelf, Bauer in Frangart, u.d. Anna Röggl. 9. Ida, d. Jos. Sparer, Besitzer in St. Michael, u. d. Ida Run- galdier. 10. Johann, d. Jos. Schweigkosler, Bauer in St. Pauls, u. d. Rosa Sparer. 18. Heinrich, d. KarlProßliner

, Gerbermeister in Kreuzweg, u. d. Rosa Tetter. 25. Stephanie, d. Jos. Stein, Besitzer in Missian, u. d. Mar.Gaiser. 26. Paul, d. Ant. Tartarotti, Mesner in Frangart, u. d. Anna Potauner. 23 Johann, d. Karl Tetter, Besitzer in St.Michael, u. d. Math. Thaler. Verstorbene: 6. Katharina, d. Al. Eisenstecken, Bauer, u. d. Jos. Giuliani, 10 T., Missian. 10. Josef Obkircher, verw. Bauer, 34 I., St. Michael. 11. Franz Klotz, verehel. Bauer, 52 I., Krasuß. 26. Paul, d. Ant. Tartarotti, Mesner, u. d. Anna Potauner

, Frangart. 31. Emma Bernhart, geb. Gruber, Postmeistersgattin, S2 I., St. Michael. Januar ISIS. Geborene: 3. Matthias, d. Joh. Frei, Pächter auf Berg, u. d. Mar. Anegg. 5. Katharina, d. Othmar Weber, Wagnermeister auf Berg, u. d. Anna Mayr. 9. Maria, d. Franz v. Wohlgemuth, Besitzer in St. Pauls, u. d. Karmela Pezzotti. 11. Josef, d. Franz Köster, Bauer in Missian, u.d. Anna Gregori. 21. Maria, d. Ant. Anderlan, Bauer in St. Michael, u. d. Mar. Köster. Anton, d. Jak. Weber, Bauer in Missian, u. d. Jos

. Romön. 22. Maria, d. Jos. Zelger, Besitzer in Montiggl, u. d. Kathar. Andergassen. 26. Luzia, d. Joh. Kopp, Taglöhner in Altsigmundskron, u. d. Luzia Battisti. 31. Jgnaz,d. Mich. Larcher, Bauer auf Berg, u. d. M. Simmerle. Getraute: 8.? Adolf Christof, Besitzer in Maderneid, mit Anna Giuliani 'von St. Pauls. 9. Alois Zublasing, Bauer in Missian, mit Filomena Werner. 15. Alois Gasser, Faßbinder in St. Michael, mit Elisabeth Gregori, wohnhaft in St. Michael. Verstorbene: 2. Theresia Steger, geb. Graz

, verehel. Bäuerin, 63 I., Missian. 6. Franz d. Ioh. Raifer, Bauer, u. d. Anna Spitaler. 4 I., Kreid. 9. Peter, d. Peter Pichler, Bauer, u. d. Mar. Pichler, 1 I., Perdonig. 15. Konstantia Brida, geb. Piz,Schaffersfrau, 411., St. Michael. 23. Anton Tanol, led. Pfründner, 84 I., St. Pauls. 26. Luzia, d. Johann Kopp, Taglöhner, u. d. Luzia Battisti, Altsigmundskron. Die zuverlässige Wirkung des Dendrin gegen tierische Schädlinge an Obstbäumen, wie Blutlaus, Blüten stecher, Schildlaus;c., ebenso Krebs

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Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 18.10.1941
Physical description: 8
Lebens- stardards verrichten können. Daß auch das übrige Europa, nachdem die Wirtschaft der Ukraine nicht mehr für die weltrevolutionären Pläne verbreche rischer Bolschewisten eingespannt zu werden braucht, davon Nutzen haben wird, liegt auf der Hand. imuttmiiunumimmmim!nnmimumummmmmmmimiiunmiuuiiuiiuuiiuiimu>miuiimiiittnuuuiiuttiuiu>uiiuu>ittmuimuiiuiui>mmittumiiuuunnummuiiiiuiiiiiiiiiummi>mittmimmiiiiiimmum>ii Die rebellische 5uppe, Heitere Qe5<5>i<5>te von upp kleäervizck Andres, der Bauer, schob

den geleerten Napf mit der Linken zur Seile und ließ die Augen unter den buschigen Brauen rasch über den langen Tisch gleiten. Da saßen sie alle, die Frau, der Jungbauer, die Mägde und Knechte, mit tiefgebeugten Köpfen und löffelten mit der Gründlichkeit, die ein recht- schassen hungriger Magen gebietet. Nur zwei waren da, die mißvergnügt mit dem Löffel in ihrem Brei herumstocherten: Jakob und Karl, die beiden Iung- knecht«. Der Bauer wischte mit dem Handrücken über seinen Bart und sah grimmig schmunzelnd

vor sich nieder Der Jakob also und der Karl! Seit ein paar Tagen schon hatte der Alte ein wachsame» Auge aus den Garten hinter der Scheune. Aber noch hatte er die Spitzbuben nicht gefaßt, die ihm so barbarisch an sein? Pflaumenbäume gingen. Auch heut' mußten sie dahinten wieder heimlich um den Weg gewesen sein: heimlich, sehr gründlich und sehr schnell, denn der Bauer war zu spät gekommen. Nun aber hatten sie sich verraten; denn wer kurz vor der Vesper ein paar Pfund Pflaumen hastig verdrückt, dem mag wohl

hernach di« Suppe zuviel sein! Der Bauer grübelte verbissen. Wie war den beiden da» Stibitzen zu beweisen? Sie würden'? leugnen, wenn er's ihnen jetzt aus den Kopf zu sagte. Aber geschehen mußte etwas, und das so gründlich, daß ihnen das Plündern ein für allemal verging. Mit jähem Ruck hob der Bauer den Kopf. Wieder schaute er um den Tisch, dann legt« er die Hände so hart auf die Holzplatte, daß die anderen rasch fragend aufschauten „Ich geh zum Krugwirt', wandte er sich an die Bäuerin. „Auf ein Glas

nur. Weil'» mich grab so gelüstet. Und ihr zwei da. ihr könn» mitgehen: die Suppe freut euch heut ja nimmer. Ein Bier, denk ich. wird's eher tun.' Ohne ein« Antwort abzuwarten, erhob sich der Bauer, stapfte zur Tür, nahm die Mütze vom Haken und schaut? sich kurz und schier herrisch um: denn die beiden Jungen süßen ob der unerwarteten Einladung unschlüssig, fast erschrocken da. Aber de» Bauern Blick scheuchte sie aus. Hastig und verlegen lächelnd stelzten si? hinter dem Alten her. Det Krugwirt machte groß« Augen

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Newspapers & Magazines
Bozner Tagblatt
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Page 2 of 4
Date: 02.10.1944
Physical description: 4
vergrößern. Sie Ist durch Arbeit und Witterung ln ihrer flöhe geblieben. So können also die Anforderungen, die an sie gestellt werden, nur erfüllt werden, wenn ei nerseits der Erzeuger über das bishe rige Maß hinaus den Anteil der Ablie ferung bei allen Haupternälirungsmit- teln durch rationellsten und sparsam sten Verbrauch ln Haus und Stall er höht und wenn gleichzeitig mit demsel ben Verantwortungsgefühl wie der Bauer auch der Verbraucher ruf das sparsamste wirtschaftet und Nahrungs mittel

mußten, die sie- selbst anordneten. Wie der deutsche Bauer seine Kraft und seinen Gestal- tungswillen erst dann zur vollen Aus wirkung bringen konnte, als ihm in den ehrenamtlichen Bauernführern eine Selbstverwaltung, gegeben war, ■ so zeigt sich der Wert einer solchen ver nicht die Beskidenpässe auf breiter Fron« fortgesetzten Angriffe der Sowjets ge scheitert. Zwischen Duena und Rigaer-Bucht hat die Angriffstätigkeit des Feindes gestern nachgelassen. Unsere Truppen und lettische

Bauerntums. Und trotzdem hat — so im vorigen Weltkrieg, so in der Sy stemzeit oder schließlich in anderen europäischen Völkern — dieser Wille zur Mehrerzeugung den Verfall der Landwirtschaften nicht verhindern kön nen, und zwar deshalb nicht, well die grundsätzlichen Voraussetzungen der Ordnung ln der Agrarwirtschaft nicht gegeben waren. Erst durch sie wurde der Bauer seiner eigentlichen Aufgabe zugeführt, erst durch sie konnte die Konjunkturhascherei einer kleinen An zahl von Landwirten, durch beste

, das durch den Nationalsozialis mus zu einem Staatsfeiertag geworden Huber, Kärnten, und dem Landes hauptabteilungsleiter ^-Standartenfüh rer Bauer. Heinrich P e h 1 e, Pommern, das Ritterkreuz zum Kriegsverdienst kreuz. Zum Abschluß der Feierstunde über mittelte Reichsininistcr Dr. G o e bb e 1 s dem deutschen Landvolk den Dank und die Anerkennung des Führers und des ganzen deutschen Volkes. „Wenn unsere Feinde“, so führte Dr. Goebbels aus, „seit Beginn des ■Krieges eine Ihrer größten Hoffnungen Ich bin in den vergangenen

der Partei mit den vom Führer euch verliehenen Kriegsverdienstmedaillen und Kriegs verdienstkreuzen I. und II. Klasse aus gezeichnet. Ich bin mir bewußt, daß viele Zehntausende u. Hunderttausende dasselbe geleistet haben wie die Aus gezeichneten, die als Repräsentanten der gesamten Leistung des Landvolkes diese Ehrung erfahren. Darüber hinaus hat der Führer auf meinen Vorschlag einige meiner an ihnen teil. Durch den Nationalsozialismus ist' der Erntedanktag, den der Bauer früher für sich begangen

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Volksrecht
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Page 2 of 8
Date: 15.07.1923
Physical description: 8
, das sich Bauer mit dieser bedentendjeul Arbeit gesetzt hat, mit großer Klarheit ausspricht: „Ich widme dieses Buch den Vertrauensmännern der österreichischen Arbeiterschaft: den Tausenden, die während des Krieges blnttrunkencn Militärgcwalten tapfer die Stirn boten: den Tausenden, deren Einsicht, deren Verantwortungsgefühl, deren Mut in der Revo- lntionszcit die österreichische Arbeiterschaft aber- und abermals gerettet hat vor den Versuchungen des Hun gers, der Verzweiflung, der Illusionen in den eigenen

» der Klassen im Ent wicklungsgang der Klasseniämpfe; di- Wechselwirkungen der Wirtphaft, der Gewalt und deS Geistes im Entwick-- Der Wett Lohn. Eine jlämische Sage. Eines Tages ging ei» Bauer mit der Hacke über der Schulter an einem Bach entlang. In dem Bach lag eine Schlange und anf der Schlauge lag ein. Slei». Die 'Schlange sagte .zum Bauern: „Nimm den Stein von mir, nnd ich gebe dir den Lvhn der Welt.' „Den Lohn der Welk,' dachte der Bauer, „das ist schou was ganz Besonderes.^ ! ! I Er nahm de» Stein

von der Schlange; die Schlauge ivar gerettet. „Nun 'sollst du auch de». Loh» der Welt erhalten,' sagte die Schlauge. Sie rollte sich um den Körper des Bauer»! und wollte 'ihn ersticken. Aber damit ivar der Bauer ganz und gar nicht einverstanden. „Ist das der Lohn der Welt? fragte er. „Ja,' äntiv-ortete die Schlange. „Das kan» ich nicht glauben,' war die Antivvrt des Bauern. Da gingen die beide» zur Hund. Der sollte ihren Streit 'schlichten; und als sie bei .ihm angek'ommen ivare», fragte der Bauer

: „Welches ist der Lohn der Welt?' „Ach,' 'sagte der Hund, „als ich jnnig war, da bekam icfj gute Sachen zu fressen, man ivar iminer gut zu iinir. Jetzt bin ich alt, n,H inan prügelt mich fast zu Tode. Sich! Das ist der Lohn der Welt.' Aber der Bauer war noch uzcht zufrieden. Da giugeu 'sie zum Pferd und der Bauer fragte das Tier: „Welches ist der Lohn der Welt?' Da äiiliv-ortete das Pferd: „Als ich noch ju».g ivar, gab mau mir gute Nah rung und führte mich auf saftige Weiden. Jetzt bin -ich alt .und mau' will wich

schitachteil. Sieh-, das ist der Lohn der Welt.' Aber immer noch u,icht war der Bauer zufrieden. Sie gingen nun zum J-nrhs, und den fragte der Bauer: „Sag mir, welches ist der Lohn der Welt?' „Ich 'verstehe nicht, was du meinst,' entgegnete der Juchs. ' Die Schlange sagte: „Ich lag im Wasser nnd anf mir lag d» schwerer Stein; 'ich bat den Bauern, den Stein von mir zu nehmen, dann lvürde ich ihm- den Lohn der Welk geben.' ' „Ich 'verstehe eure Frage noch im'mer nicht,' sagte der Fuchs. Da 'erzählte

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 02.09.1943
Physical description: 6
- ». war nichl g ikt. ui fein. Donnerstag, den 2. September 1943 -jDoiotnmn' Nr. 35 — Seite 3 ? i Bauern und Sladtlinaer im Krieg Gehl heutzutage der Bauer in die Stadt, dann tommt ihm das Benehmen mancher Städter eigenartig vor und er stellt darüber seine Ve rachtungen an. „Iaht san die Stadtlingcr af „„mol freindlicher gwordn. Mancher lupft gar -en Huat, wenn er grüastt. was früher seltener „ichechn is und dös bistl Stallduft, was va der Zgipp und die Hofn ausqeaht. ziagt ihnen gar „immer die Nosnlöcher

ist dasselbe der Fall. Der Bauer sucht „uch nicht nach den gewähltesten Ausdrücken, wenn er über die Städter herwandert und von ihnen als „Bienen und Hciilchrcckenschwärmen' spricht, die das Land hcimsuchen. Disfereinen hat es zwischen beiden seit sehcr gegeben und das geringe gegenseitige Verständnis das im natürlichen Gegensatz von Stadt und Land und in der Verschiedenheit der Interessen bisher sckion bestanden hat, unrkt sich in solch ernsten Zeiten rast zu einer Bcrfeindunq von Städtern und Bauern

aus. Die 6'uvtur>ache dieses Zwiespaltes liegt in einer beiderseitigen llnkennntis von Stadt und Land. Wenn der Arzt den Zahn an der Wurzel fastt, so tut das weh. aber wenn er herauhcn ist, dann wird einem umso wabler. Darum lieber Leier, bist du Bauer oder Städter, darfst du nicht böse sein, wenn ich einmal die Zaune an der Wunde cures Zwiespaltes anietzc und eure Gespräche und Kla-'en, die ihr gegenseitig hinter euren Rücken führt, beantworte. Wenn du am Schlug glauben solltest, ich hätte zuviel ocbrummclt

. !o denke nur an das Sprichwort: „Bellende Hunde beißen nicht. vm>o weniger, wenn sic einen Maulkorb anhaben.' Das Hauptübel liegt, wie schon erwähnt, in der bciderseitioen Unkenntnis von Stadt und Land. Das heißt also noch der deutlicher: Der Städter kennt das Land n i cb t und der Bauer die Stadt nicht. „Was wagst du da für eine Behauvtung?' fährst du „uf. lieber Leser, aber nur ruhig Blut, es ist so, leider, bis auf wenige Ausnahmen, die es immer gibt und noch alter Erfahrung nur die Regel bestätigen

des Vichstandes, vom Mangel m Futtermitteln fwurden vor dem Kriege sa un Millionen L'''' bochwertiae Fun^-mittel ein- icfiihrt), vom Mangel an Kunstdünger und övritzmitteln. von der Minderung der Gespanne vid Arb'itsticre. Er weiß nichl« von irr weciwm „ollen Erntecrgiebigkeit der Kriegsjahre und weint, es wachse in jedem Iaür olles in Hülle md Fülle. Er lagt: de- Bauer hat Speck, der liauer hat Milch und Vut*«r, der Bauer hat k'er usw. Aber wenn der Bauer dem tarihm’itt üchts anders geben kann als ein paar

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Brixener Chronik
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Page 3 of 4
Date: 29.09.1914
Physical description: 4
Vinzentinum; E. Frl. — Institut der Eng lischen Fräulein; K. — Kassianeum und P. S. — Priester-Seminar): Span Heinrich. 24 Jahre alt. Bauer, Mieders, Stubai. 2. KJR. (Schrapnellschuß rechter Fuß). V. Steinringer Franz, 25 Jahre alt, Bahnangestellter, Oberau bei Bozen. 2. KJR. (Schuß rechter Fuß). V. Stringari Fabiano. L6 Jahre alt, Maurermeister, Nano, 2. KJR. (Schuß rechte Hand). V. Pedrotti Luigi, 28 Jahre alt. Steinmetz, Villa Mantagna, 2. KJR. (Schuß linke Hand). V Selva Giovanni, 30 Jahre alt, Bäcker

, Povo, 2. KJR. (Blutsturz). V. Paissan Luigi, 23 Jahre alt, Maurer. Cadine, 2 KJV. (Schuß rechter Oberarm). V. Botti Mario, 23 Jahre, Bauer, Lizzano, 2. KJR. (Rheumatismus). V. Jellici Pietro, 25 Jahre alt, Bauer. Tesero. 2. KJR. (Schuß linke Hand). V. Fritz Rudolf. 33 Jahre alt, Oekonom, Ritzlern, 2. KJR. (Schuß linke Hand). V. Häusler Ludwig. 24 Jahre alt, Bauer, Schlüters, 2. KJR. (Schuß linker Fuß). V. Patuzzi Franz. 27 Jahre alt, Kommis, Trient, 2. K>M. (Schuß linker Fuß). V. Scartefsini Luigi

, 22 Jahre alt, Maurer, Povo bei Trient, 2. KJR. (Schuß rechter Fuß). V. Trentini Jpolito, 30 Jahre alt, Maurer, Trambilleno. 2. KJR. (Panaritium). V. Dorigoni Emilio, 27 Jahre alt. Briefträger. Civezzano, 2. KJR. (Verstauchung linker Fuß). V. Zeni Giacinto, 28 Jahre alt, Bauer, Bressano, 2. KJR. (Harnblasen- entzündundg). V. Caldonazzi Giuseppe, 22 Jahre alt, Steinmetz, Civezzano, 2. KJR. ^Schuß linke Hand). V. Hämmerte Karl, 22 Jahre alt, Spengler, Lustwau, 2. KJR. (Magen-und Darmkatarrh). E. Frl

. Löffler Josef, 23 Jahre alt, Wirt, Haiming, 2. KJR. (Blind- darmentzünd). E. Frl. Weber Konrad, 26 Jahre alt, Knecht, Innsbruck, 2. KJR. (Schuß im Rücken und linker Arm). V. Ferrari Giuseppe, 23 Jahre alt, Bauer. Telve, 2. KJR. (Lungenblutung). V. Fedriga Giuseppe, 25 Jahre alt, Schuhmacher, Rovereto. 2. KJR. (Rheumatismus und Leistenbruch). V. Duracher Johann, 39 Jahre alt, Bauer, Außervill- graten. 3. LschR. (Schuß in die Wirbelsäule). V. Bampa Mansuetto, 28 Jahre alt, Wachmann, Rove reto, 2. KJR

. (Gelbsucht). V. Floriani Giovanni, 24 Jahre alt, Bauer, Vobiano, 2. KJR. (Bronchitis und Leistenbruch). V. Endrizzi August, 23 Jahre alt, Bauer, Rovereto, 2. KJR. (Schuß r. Hand), V. Schönherr Josef, 29 Jahre alt, Lehrer, Kirchbichl, 2. KJR. (Bronchitis). E Frl. Libera Ricco. 27 Jahre. Bauer. Aviv. 2. KZR. (Bronchitis). V. Betti Josef, 28 Jahre alt. Maurer. Susa, 2. KJR. (Schuß verletzung rechter Arm und Kopf). V. Struffi Josef. 25 Jahre alt, Arbeiter. Ala, 2. KJR. (Gewehrschuß im linken Fuß). V. Pinker

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Lienzer Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 14.12.1940
Physical description: 10
Gebiete sowie in West deutschland ein und warfen mehrere Bomben ab. An drei Stellen wurden Fabrikanlagen unerheb lich beschädigt. Außerdem traten an mehreren ..AM SM lsl KIM Mfl. M Aller WM' Von D? SNeyer t« »er Gtroty Diesen alten Bauernsatz hörte ich neulich aus dem Munde eines Bauern, als ich mich mit ihm auf seinem Hof Wer das Reichserbhofgesetz unterhielt. Mit diesem einfachen Satz hatte der Bauer das ausgedrückt, worüber andere Leute dick« Bücher schreiben in dem Versuch, den Begriff der „Bauern

fähigkeit' zu erfassen. Anders ausgedrückt kann man sagen: „Sich Bauer nennen, ist keine Kunst, wohl aber Bauer sein'. Das Reichserbhofgesetz er kennt daher auch nur solche Erbhöfe an, deren Eigentümer bauernfähig sind und nur bauern- sähige Menschen können einen Erbhof besitzen. Was heißt das? Das heißt, daß das Reichserbhof gesetz sich nicht einbildet, durch Paragraphen Bauern schaffen zu können, sondern daß dieses Grundgesetz des deutschen Volkes die wahren Bauern erhalten, schützen und mehren

rein zu halten von solchen, die nicht gewillt sind, die schwere Bauernarbeit auf sich zu nehmen. Der Bauer in diesen Bauerngerichten kennt den Unterschied zwischen den wahren und den angeb lichen Bauern. Nicht weit man einen Hos hat, ist man Bauer, selbst dann noch nicht, wenn man noch s» naturliebend ist, was übrigens für jeden gesun den deutschen Menschen zutreffen dürste. Nicht weil man eine Hobelbank hat, ist man Tischler; nicht, weil man viele Gesetzbücher hat und kennt, ist man schon

Rechtswahrer. Nein, das alles sind nur äußerliche Voraussetzungen. Es muß hinzukommen, daß man seinen Beruf versteht, daß man ihn gelernt hat und die durch ihn gestellten Aufgabeil zu mei stern imstande und gewillt ist. Und diese Aufgabe heißt beim Bauer nicht etwa nur „säen und ernten'. sie ist so umfassend, daß man sie nicht mit Worten schildern kann. Landarbeit ist vielseitige Facharbeit, aber Bauer sein ist außerdem noch mehr, verlangt außer höch ster Facharbeit noch eine ganz besondere Haltung. Bauer

sein, heißt kur zgesagt: treu auf der Schollefeine Pflicht tun, wie es die beste Bewirtschaftung des Hofes und die Betreuung einer gesunden Bauernfamilie nebst Gesinde verlangt. Es heißt: trotz allen Schwierigkeiten auf dem Hofe der Väter auszuharren und aus dem selbst erarbei teten Ertrag der Scholle leben undHofundFa» milie erhalten. Wer diese Lebensaufgabe er füllt, ist nicht Bauer, sondern der Eigentümer eines landwirtschaftlichen Betriebes. Es ist notwendig, sich ab und zu über dieses wahre Wesen

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 10.03.1945
Physical description: 6
Farbenspiel der Ka- puzinerlen und müht sich das alters- braune Getäfel des verdnmpfteh Raumes aufzuhellen. Darin fickt die Wanduhr in ihrem Standgehäuse am Eingänge in die Nebenkammer laut und hart in die Stille und zeigt eine frühe Nachmittags- stunde. Die Türe der Kammer knarrt und tut sich langsam und ruckweise auf. Der alte Bauer, nur bekleidet mit Hemd und Unterhose, tastet sich müh sam mit allen Zeichen der Schwäche, mit wirren Haaren und das Kinn voll grauer Stoppel, vom Türrahmen her längs

-mit dunkler’ Stimme: - „Guten Täjg> Bauer.' ’ Darf ich - einzeilig - '' hier einkehren?' ' Der Bauer nickt widerwillig: „No Ja.. ' Der hagere Fremde legt einen festen Wanderstecken aus der knochigen Hand, nimmt den verwitterten Filzhut ab. der eine hohe, bleiche Stirn deckte über einem farblosen Gesicht, darin tiefliegende, schwarze Augen glänzen, die nun mit einem mitleidig-freundlichen Blick den Kranken streifen. „Entschuldigen Sie. daß ich da bei Ihnen hereinfalle. Ich werde nicht, lan ge bleiben

, denn ich sehe. Sic sind krank, Christian Abfalterer.'' Der Bauer fährt schier erschrocken zusammen: „Sie Hab' i no nie gesehen; von der Gegend sein’s aa nit... woher wissen Sie, daß i Abfalterer heiß’?... I weiß es oft selber nit, weil i ja...' »... der Schöllebauer bin', ergänzte lächelnd der Wanderer. Argwöhnisch betrachtete der Bauer den Eindringling. „Sein Sie aus der Stadt? Epper gar vom Steueramt?' Der Turist lachte hellauf: „Nur kei ne Angst, Vater, ich bin bei keinem Amt, wo inan mit Geld zahlt

.' „A g spassiger Lotter, das. a verdäch tiger', murmelt der Alte und ein ängst lich mißtrauischer Blick gleitet au dem Manne herunter. „Sein Sie schon amol in der Gegend gewesen?' „So ab und zu schon. Zu euch Bauern im Gebirge kommt unsereiner ja sel ten. Das letzternal war ich vor drei Jahren hier, irrt Mai, nur so aut einen Sprung sozusagen.' Dem Bauer gibt’s einen Ruck, er sinkt auf der Bank zusammen und stößt keuchend über die bläulichen Lip pen: „Vor drei Jahr'.... im Mai.. da... da hat ja mein ältesten

Buben, - den Sepp, im Wald der Baum... derschla- gen.' „Schad’ urn den jungen kräftigen Menschen.' Der Bauer richtet sich mühsam auf. „Ja. haben Sie ihn gekannt, den Sepp?' „Beim Aufsteig auf den Radistein habe ich im Vorbeigehen am Holzschlag etliche Worte mit ihrem Sohn gespro chen. Es muß dann durch eine Unvor sichtigkeit das Unglück geschehen sein. geübtem Brauch zufolge waren sie den Männern, gelegentlich auch Knaben, als Teil der .Totenausstattung mitgegeben wor den. Allerdings

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Der Burggräfler
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Page 2 of 14
Date: 02.10.1901
Physical description: 14
schuldung-grenze. Sie ist ihm weit eher eine lästige Formalität. Davon abgesehen brauchte» ganz andere Wege, um den Bauer vor Ueber- schuldung zu schützen. Unter den gegebenen Verhältnissen möchten wir die Verschuldung-, grenze sogar für sehr bedenklich halten und zwar besonders au» den folgenden drei Gründen: Ersten- berücksichtigt die Verschuldung-grenze nur den todten Buchstaben, die Ziffer, nicht aber auch die Person, und da- ist bei der heutigen Geldwirtschast gefehlt. E- kommt heute

. Davon genug. Weiter- be denke man: Entweder kann der Personalgläubiger der Bauer», der ihm Geld über die Verschul dung-grenze hinan- ohne Hypothek geliehen hat, im Falle der Execution auf den Hof greifen oder nicht. Ist erstere- der Fall, so scheint un» die Verschuldung-grenze überhaupt völlig zwecklos. Weiter-: Wer wird einem solchen Hypotheklosen. Bauern am liebsten ein Geld leihen? Ich meine derjenige, der sich im Grundbuchs gut au-kennt und ver, wenn e- zu einer Execution kommt, sich am besten

zu helfen weiß. Da» ist aber wieder der Capitalist, der Speculant. Wie der Speculant dann mit dem Bauer verfährt, lesen und hören wir genug au- andern Ländern her; bei un» hat der Bauer davon noch keinen rechten Begriff. Der Bauer wird die Fliege im Spinnengewebe. Ist da- Zweite der Fall und kann der Per- sovalgläubiger auf den Hof nicht greifen, so fürchten wir, geht e- nicht besser. In diesem Falle wird der Bauer selbst zum ungesunden Speeulanten. E» bildet sich zwischen ihm. und dem Personalgläubiger

eine entgegengesetzte Be wegung. Letzterer will sein Geld und ersterer will sich auf dem Hofe erhalten, auf dem ihn die Berschuldung-grenze vorderhand schützt. Der Gläubiger pfändet, wa» zu pfänden ist und e» beginnt die Raub wirtschaft. Der Wald wird deoastiert, Fruchtbäume in Geld umgesetzt, der Hof nur halb bearbeitet, Vieh und selbst Dünger werden verkauft, bi- endlich der Bauer und der Hof fertig sind. Ersterer muss endlich gehen und da- öffentliche Wohl und die Gemeinde haben einen verödeten, auf lange Zeit

leistung-« unfähigen Hof. Da wäre e» wohl besser gewesen, wenn der Gläubiger die Hypothek aus dem Hofe gehabt und der Bauer sich genöthigt gesehen hätte, früher zu gehen; wenigsten- wäre dann der Hof gerettet worden und da» öffentliche Wohl hätte nicht Schaden gelitten. Zugegeben, das- der beschriebene Fall ein greller ist; wir müssen aber, fall- die Verschuldung-grenze durch geführt wird, auf solche Fälle auch in Tirol gefasst sein. Lieber sind mir bei den heutigen Verhältnissen clara pacta, bestimmte

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Der Burggräfler
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Page 9 of 20
Date: 28.04.1906
Physical description: 20
Beilage zu Nr. 34 des „Burggritster' vom 28. April 1906. Vom Ehrenbeleidigungsprozeß des Abg. Bauer gegen den Büudler Feineler. war vorauszusehen, daß die Christlichsozialen sich bemühen werden, die Niederlage und Blamage, die sie sich im Gerichtssaale in diesem Prozesse geholt haben, durch eigens geformte Berichterstattung hin wegzulügen oder wenigstens abzuschwächcn, interes santer ist, daß ihnen hiezu die „Jnnsbr. Nachrichten' zu Diensten stehen. Ausfallen wird dies aber nicht, da bekannt

ist, daß Schraffl und Genossen die radikalen „Jnnsbr. Nachr.' im heurigen Banern- bundkalender lobend erwähnt haben und durchwegs zu ihren Parteiankündigungen benutzen, meist an erster Grelle vor den eigentlichen Parteiblättern. Der „Held' des Prozesses ist der mehrmals vor bestrafte „Bürger' und Bauernbündler Feineler, der seine ehrenrührigen Vorwürfe und Beschuldi gungen gegen den Abg. Bauer mit einem Monat Arrest büßte. Es ist noch in Erinnerung, wie Schraffl diese An würfe im Neichsrate und im Land tage

unter dem Schutze der Immunität in ekeler regender Weise gegen Abg. Bauer ausbeutete und sich weigerte, die Anwürse außerhalb des Landtages und des Neichsrates zu wiederholen^ da ihn so Abg. Bauer hätte zur Rechenschaft ziehen können. Auch die Briefe mit Anschuldigungen gegen Bauer verlas Schrajfl im Landtage, um den Inhalt straflos zu machen. Werl Feineler im Wirtshaus seine An schuldigungen wiederholte, war Bauer Gelegenheit geworden, zu klagen, und das Urteil ist vernichtend für Feineler und mittelbar

noch v?rnichlender für seine politischen Hintermänner und Treiber. Das radikale „Tiroler Tagbl.', das uns klagen würde, wenn wir es je einer Vorliebe für konservative Parteimänner zeihen wollten, schreibt in seiner Nr. 91 zum Prozesse Bauer gegen Feineler: „Um einem dringenden Bedürfnis abzuhZsm und den Hader zu vergessen, bildete sich (>n Reutte) seit dem Debüt des Apostel Schrajfl im August v Js. eine christlichsoziale Fraktion, deren Leithammel um flden Preis eine Rolle spielen und dem Bürgermeister Bauer

den Platz streitig machen will, um ihn für sich zu erobern. Dazu ist aber doch eine andere Leistung nötig als im stark vom Alkohol beein flußten Zustand in Wirt»Häusern zu rumoren und die Argumente gegen Bauer in athletischer Form mit der Faust auf den Tisch zu bekräftigen. Die Details des berühmten Prozesses, in welchem Bauer als Kläger gegen einen gewissen Feineler austrat, boten ein ttaurigc» Bild über die Machen schaften, deren sich Einzelne bedienten, um den Gegner in den Sand zu strecken

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Der Burggräfler
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Page 2 of 16
Date: 04.11.1905
Physical description: 16
aller Bauern, damit die nordtiroler Wähler und Abgeordneten dann auch fiir die Südtiroler Wünsche eintreten, dann die Erwägungen der Staatsräson, damit dieses Gebiet nicht vom Reiche abgeschnitten bleibt, dann Rücksichten auf die Bevölkerung, welche nicht nur durch die Zollpolitik und hohe Frachtspesen geschädigt wird sondern auch durch die Aus Wucherung vonseite des Bürgermeisters Bauer von Reutte. Schraffl verliest nun einen Brief des Kaufmannes Seb. Engel in Reutte, worin dem Abg. Bauer vorgeworfen

zu überlastet, um sich dieses Vergnügen zu gestatten. Wenn Bauer ihm das draußen vor Zeugen sagen wollte, würde er ihn klagen. (Es wurde Herrn Schraffl aber schon vor 10 Tagen in den „R. T. St.' gesagt, dort steht es mit fetten Lettern Nr. 244.) Schraffl ver liest noch einen Brief Engels welcher unter Eid versichern zu können erklärt, datz Bauer Kunstdünger, Biertreber, Malzkeim, Eerstenkleie, Saathafer, Gerste, Roggen, Samenkartoffel und Beinmehl führe, früher auch Mehl. Dies war die originelle Art des Abg

. Schraffl, die übrigens ohne ihn langst anerkannte Notwendigkeit der Fernbahn zu beweisen. Abg. Kofler erklärt, die Innsbrucker Abgeord neten seien für die Fernbahn. Abg. Haid ist mit dem Antrage einverstanden, protestiert aber dagegen, daß geschäftliche Konkurrenz streitigkeiten in die Landtagsverhandlungen hinein gezogen werden. Hierauf erhielt das Wort der Abg. Bauer. Das Projekt der Fernbahn sei schon alt und wurde be reits bei Gelegenheit der Subventionierung der Bahn Pfronten-Reutte im Landtage

durch die Bahn Pfronten-Reutte. Die Autzerferner als praktische Leute haben selbst in die Tasche gegriffen und die Erenzüberschienung gebaut und sie haben die Trasse so hergestellt, datz die Bahn einst als Vollbahn benützbar ist. Diejenigen Herren, welche dabei mitgeholfen haben, können die Größe seiner Bemühungen seit zehn Jahren beurteilen, bis es endlich gelang, den Widerstand zweier Regierungen zu überwinden. Bauer könne versichern, datz er für die.Erreichung dieses Zweckes kein Opfer gescheut

den, dieser Forderung Nachdruck zu verleihen und deshalb unterstütze er den Antrag Schraffls mit Wärme. Gegenüber der vorgebrachten Behauptung, datz er durch Eetreidehandel die Bevölkerung aus- wuchere und die Konkurrenz sich mit Hilfe einer an geblichen Schrannenordnung vom Halse schaffe, wendet Bauer ein, datz er sich mit Getreidehandel überhaupt nicht befasse. Was er an Getreide ver kaufte, waren einzelne Säckeln Saatgetreide, was man doch keinen Eetreidehandel nennen darf. Den Handel mit Kunstdünger

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 11.07.1937
Physical description: 8
>jM,,nd die Betten befanden, war eine Geheim- und nur mit Hilfe eines Lagesplanes aufzu- lsmux»»^ uiiris^r Bauer, dem wir wegen des Abholens ge- -ben hatten, grinste uns vergnügt entgegen, as/oWà halb gerädert nach sechsmaligem Umstel le 'US dem Triebwagen der Uferbahn stiegen, nna «W'k fragten ihn gleich nach dem Schlüssel, aber Schlüssel hatte er nicht, Aber man könne sa >n. kleinen Umweg durch den nächsten Ort und beim Vadedirektor anfragen. Wir ir in Mhten den Umweg, aber der Vadedirektor hatte ', dic

gegangen. Als wir wieder im lrànl!^'2 ankamen, dunkelte es bereits, und der àe» Malermeister, der hier übernachten wollte, war wär -Mits schlafen gegangen, elt, „!>Der Bauer spannte seine Pferde aus und sagte, hneii,W wolle morgen wiederkommen, selbst wenn wir ßtest >»te noch den Schlüssel bekämen, so wäre es dMch zu dunkel im Wald, um das Haus in Besitz nehmen. Das beste wäre, mir übernachteten >kr mich. . Iva wir bereits dem Glück so nahe waren, kam Iii von Mare Stahl es uns nicht leicht

an, zu verzichten, aber der Tischler, der Bauer und die Nacht waren dagegen. Am nächsten Morgen bekamen wir richtig den Schlüssel. Der Bauer kam und spannte die Pferde wieder ein und fuhr uns auf einer Art Mistwagen gemütlich durch tiefen Sand und Kusselfichten see- wärts. Ab und zu hielt er an und machte einen Knick in einen Busch oder ein Zeichen in einem Baum am Wege. Wir fragten, was das zu be deuten habe. Er meinte, das wäre gut, um sich den Rückweg zu merken, denn man könne sich leicht verirren

, wie wir es uns vorgestellt hatten, aber doch ein niedliches Haus, orangengölb gestri chen und alle Fenster mit Holz verkeilt, damit niemand einsteigen konnte. Als der Bauer das sah, rief er, das wäre zu dumm, er hätte es sich ja gleich gedacht, jetzt habe der Tischler noch die Schlüssel zu den Keilrahmen. Er kehrte gleich um, um nach ihm zu fahnden. Wir schlössen auf und besahen das Haus. Zuerst kamen wir auf eine Veranda, da war es so fin ster wie im Sack, weil die Fenster alle verkeilt waren. Von hier aus führten

, er war an einem lan gen Faden in den Zylinder der Petroleumlampe gehängt, und wir bemerkten ihn sofort, als wir Licht anzünden wollten und der Zylinder von dem Pendeln des schweren Schlüssels entzwei ge schlagen war. Nun konnten wir zwar die Lampe nicht anzün den, suchten aber dafür im Schlafzimmer nach der geheimen Bodenluke. Sie sollte sich nämlich dort befinden, wie der Bauer uns verraten hatte, denn das Geheime hatte sich herumgesprochen. Wir hatten einen furchtbaren Durst und kamen in Ver suchung. das Wasser

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 09.12.1896
Physical description: 8
, das die ver schiedenen Stände der Gesellschaft recht charakteristisch darstellt. Zu oberst auf dem Bilde sieht man den Kaiser, eine Stufe tiefer Adelige, dann weiter abwärts Soldaten, Geistliche, Bürger, Gelehrte, Gewerbsleute und zuletzt ganz unten Bauern. Ueber dem Bilde steht geschrieben: „Das ist der Bürger-, Krieger- Adel st a n d, der Bauer aber nährtsie allesammt.' Dieser Spruch enthält aber so viel Weisheit, als die Gruppierung der Stände auf dem Bilde nackte Wahrheit in sich schließt

. Der Bauersteht zu unterst auf dem Bilde und ist er nicht auch — in Wirklichkeit das Aschenbrödel im Staate. ? Es geht dem wirklichen Bauer fast so ähnlich, wie dem „Bauer' auf dem Schachbrette. Auf dem Schachbrette müssen in der Regel die „Bauern' vor, hinein in den ersten Sturm, hilf- und schutzlos stehen sie da, und ohne merklichen Seufzer der Spielenden wirb der Eine nach dem Andern abgethan und gerade so, sagte mir ein guter Freund neulich bei einer solchen Schachparthie, geht eS dem guten Bauer

, was seit Jahrzehnten entweder ganz übersehen oder viel zu wenig gewürdigt wurde. Eine Erklärung dieser nichts weniger als erfreulichen Erscheinung ist wohl darin zu suchen und zu finden, dass der Arbeiter aus seiner bedrängten Lage rechtzeitig Capital zu schlagen uud berechtigt wie unberechtigt zu lärmen ver stand, während der geduldige Bauer sich in sein von Jahr zu Jahr verschlechtertes Schicksal fügte, ohne nach außen viel Aussehen zu machen und sich so allmählich in vielen Orten vom damaligen

; ja selbst der Liberalismus, der dem Bauern das Grab geschaufelt, hat sich in aller Eile — wohl unter der Daumenschraube der kommenden Reichsrathswahlen — einige bauernfreundliche Schlager angeeignet und fängt an dem hungrigen Bauer den Speck durch den Mund zu ziehen — aber nur in Theorie (viäs Grabmayr im Landtage). Und wahrhaftig, es ist höchste Zeit, dass der Bauern stand sofortige und durchgreifende Hilfe bekommt und es ist in der großen socialen Frage die Bauern- oder Agrarfrage die dringendste aller Fragen

der Gegenwart, selbst dringender als die soge nannte Arbeitersrage, was sich aus der bedeutungs vollsten Stellung des Bauern st andesin der Gesellschaft und im Staate von selbst ergiebt. „Der Bauer ernährt sie allesammt', heißt die Ueberschrift über dem eingangs erwähnten Bilde, vom Bauer hängt die Ernährung der ganzen Gesellschaft ab, aus der Kraft deS Bauernstandes zieht die Gesellschaft stets das ihr noth wendige, frische Blut, der am religiösen Glauben in der Regel noch treu festhaltende, cönservative

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 21.11.1925
Physical description: 12
folgendermaßen: Der Bauer hatte sich gerade zwischen Mittagesien und Nachmittags kaffee angemeldet, einer Zwischenzeit, die regelmäßig durch ein kleines Schläflein ausgefüllt wird, und war demgemäß nicht allzu sehr willkommen, zumal es immer mißlich ist, sich zu anhängigen Rechtsfra gen zu äußern. „Dauert es lang?' fragte meine Frau. „Ich hoffe nicht,' erwiderte ich. Die Hoffnung stand allerdings auf schwachen Füßen, denn die Gabe, sich in eigenen Angelegenheiten kurz zu fassen, ist wenics Menschen Verliehen

dieser Komposition 'ausgezeichnet abfanden. Es lag stille Weihe über den ganzen Abend, man hatte nicht den Eindruck eines statutengemäß absolvierten Musikvereinskon zertes. Der Empfängliche kam, ob er wollte oder nicht, in Festesstimmung und diefes Gefühl mag der höchste Lohn sein für die große Mühe und Arbeit, Herrn Konzertmeisters Oswald und seiner bra ven Gefolgschaft. Oswald Gaste iger. > „Volksblatt', den 21. November 1S25 kam, rasch zu erkennen und hervorzuheben. Der Bauer hatte ein Anwesen im Wald

. Die Besichtigung stellte zufrieden und man setzte sich zum Aushandeln zusammen. Da der Zwischen händler von einer Aufgabe von 10.000 Mark ge brochen hatte, gedachte der Bauer, 15.000 Mark zu verlangen. Als Preis des Anwesens im Laabertal wurden 45.000 Mark angesetzt; demgemäß stellte er den Preis für sein Anwesen auf 60.000 Mark. Man drückte dann die Tauschaufgabe auf 7500 Mark her unter und einigte sich weiter, den Preis des Anwe sens im Wald mit 50.000 Mark, den des Anwesens im Laabertal mit 42.500 Mark

Zahlungsbedingungen enthielt. Der Waldler Bauer fragte den Maschett, was denn das sein solle; auf solche Bedingungen gehe er nicht ein. Der Zwischenhändler erwiderte ihm, die hätten keine Bedeutung, weil ja nicht gekauft, sondern getauscht werden solle; hinsichtlich des Anwesens im Wald könne aber hier nicht verbrieft werden, weil es in einein anderen Grundbuch bezirk liege. Statt sein Bedenken dem Notar vorzutragen, beruhigte sich der Bauer hiebei und unterschrieb. Eine Woche später kam der Laabertaler Bauer

mit seinem Zwischenhändler in den Wald und besah sich das dortige Anwesen. Er machte ein bedenkliches Gesicht und erklärte schließlich, er habe sich die Sache besser vorgestellt. Damit verschwand er. Der Ma schett erklärte sich zwar bereit, das Anwesen für sich zu erwerben; darauf ging aber der Bauer nicht ein. Ein Geschäftsmann trachtet in solchen Fällen, alsbald Klarheit in die Lage zu bringen. Der Bauer wartet. Er ist gewohnt, zu warten, bis sein Getreide reist, bis sein Vieh heranwächst; er denkt

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Der Burggräfler
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Date: 24.05.1905
Physical description: 14
2 spcrrung des russischen Flachses wurden nicht erhört, weil man keine Verteuerung des feinen Battisthemdes ■ will. Rußland kann den Flachs billiger liefern, weil es dort dem Bauer besser geht wie bei uns. (Das ist gelogen wie — gesprochen. Ist Schraffl Panslavist, daß er sich so für Rußland begeistert?) 100.000 Bauern ließ man zu Grunde gehen, am nächsten Tage aber wurde der Eisenzoll von 1°44 auf 190 K erhöht. In Galizien mußten 200.000 Bauern (?) auswandern, weil dort 70Perzent des Grundes

den Juden gehört. Das wird nicht anders, fo lange in Oesterreich das Kapital herrscht. Rotschild ist vor 100 Jahren als Hausierer nach Oesterreich gekommen, das Vermögen seiner Familie beträgt jetzt schon 12.000 Millionen Kronen. Solche Vermögen werden künstlich gebildet durch ungerechte Zoll- und Wirtschaftspolitik. Wie beim Eisen, nimmt man auch bei anderen Waren dem Volke das Geld ab. Nur bei Waren, die der Bauer erzeugt, schützt man denselben nicht. Luxusartikel sind ungenügend, Bedarfsartikel

unmäßig besteuert. Von 425 Abge ordneten sind 85 von 6000 Großgrundbesitzern und 21 von den Kammern gewählt. 16 Millionen Bauern (16 Millionen Bauern existieren nur in der Phantasie Schraffls) wählen nur 129 Abgeordnete. Darin liegt das Geheimnis, daß im Parlamente nur die Interessen des Kapitals vertreten werden. Zur Abhilfe gibt es nur ein Mittel: Aenderung des Wahlrechtes. Um dieses zu erreichen, muß sich der Bauer organisieren, wie es in Deutschland bereits geschehen. Dort haben bei den Zoll

Kunstwcingcsetz nicht ver hindern läßt, dieselben stecken sich nun hinter die Bauern, damit diese verlangen, daß keine strenge Kontrolle geübt werde. Man streue aus, Schraffl wolle den L.ps verbieten, das fei nicht der Fall, er sei dafür, daß der Bauer für den eigenen Haus bedarf Leps erzeuge. Gegen den Handel mit Leps haben sich bei der Weincnkette in Wien die Exper ten Mumelter und Lun aus Bozen entschieden aus gesprochen (Schraffl hat seinerzeit beantragt, daß nur der Bauer zum eingenen Haustrunk Leps

des Bauern bund es. Die Christlichsozialen haben von den Sozialdemokraten gelernt. 11 Prälaten haben in Tirol mehr Rechte wie Tausende von Bauern, der Bauer hat den Bettclsack an der Wand. (Sozialist Oberhuber und Vundesobmana Schraffl — schöne Seelen finden sich). — Ellena sagt, der Groß grundbesitz sei nicht zu wenig besteuert, wobei ihm Oberhuber widerspricht.— Schraffl verbreitet sich über die Weinzollklausel, die nun cndgiltig ge fallen sei. Der Handel mit Leps müsse verboten

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