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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1942
Physical description: 8
, im und daß Hitze viel chen, wie I die halb mit dem n warm! u! Zwar a anschei- en. sonst die die ltenraum Aufruhr des Taft» ?n ich — Ich meine Ser «un ser zum iß hak er im kog. Obres, eie Teils blich nur sehr ver« n kurzer Dt lat b*n ReH s. Wenn isst man Donnerstag, den 8. Februar 1042/XX ^Dolomiten' Nr. 6 — Seite S ist Der Bauer am Hof Es war zur Zeit, — die Äelteren aus uns denken es noch — als in manchen Ländern Europas größte Not herrschte und sich der Geldwert von Tag zu Tag verringerte. Da verloren viele

Leute den Kopf; die einen, weil sie nicht mehr wußten, wie sie die not- wendigsten Lebensmittel und Kleider auf bringen könnten, die andern, weil sie mit dem vielen Geld nichts anzufongen wußten. Die einen scheuten kein Mittel, sich Zeug zusam menzuschaffen. bei den andern, bei den Reich gewordenen, stieg der Geldhunger In dem Maße, als sich der Goldhaufen vermehrte. Der Bauer am Hof hat ein mittelgroßes Gütl und führt aber auch nicht schlecht daran. Man sieht es dem Hof an, daß er mit Ver ständnis

geführt wird und daß darauf ein gesunder Wohlstand ruht oder sich nieder zulassen beginnt. Die einem im Dorfe sagen: „Der Bauer am tfof versteht's net; er ist viel zu billig mit allem, was er verkauft.' Die andern sagen: „Der Bauer am Hof hat doch alleweil das Nichtige getroffen. Wären nur alle-fo, wie der Bauer am Hof!' Zwei Nachbarn, der Weaerbauer und der Wiesbauer, erzählen eines Tages dem Bauer am Hof> daß. die Preise erfchrecklicherweife in die Höhe gegangen sind. „Der Lenz hat für seine Kuh

das Doppelte von dem gekriegt als vor ein paar Wochen.' faat der Weger bauer.' „Nit's Doppelte,' fällt ihm der Wiesbauer in.die Rede, „s Dreifache. Jatz soll man verkaf'n. was man verkaf'n kann. Teurer kann's nimmer werden.' „Und das Holz', sagte der Weaerbauer. „ist im Preis ganz närrisch gestiegen. War ein jeder dumm, der jetzt nit Holz schlagt.' „Laßt euch nit aus'm Häusl bringen!' sagt der Bauer am Hof. „Das Ganze ist ein ungesunder Zustand. Wer sich zuviel in den tollen Strudel Hineinreißen läßt

, dem geht's schlechter als wie zuvor.' Die beiden verstanden die Rede des Bauern am Hof nit Wie der die beiden Zweifler so vor sich stehen sieht, da saat er: „Wenn ihr mich heute auch nit versteht, so versteht ihr mich doch in ein paar Jahren.' So gingen sie auseinander. Aber die Rede des Bauern am Hof ist den Nachbarn doch im Kopf umgegangen. „Wollen wir sehn, wer recht bat,' sagte der eine. Und der anderes „Achtgeben aber tue ich, wie der Bauer am Hof alleweil aberhausen wird und freuen

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 05.02.1942
Physical description: 8
Der D Mer u, Hans nnd Hof Der Bauer am Hof Cs war zur Zeit, — die Aelteren aus uns denken -72 noch — als in manchen Ländern Europas größte Not herrschte und sich der Geldwert von Tag zu Tag verringerte. Da verloren viele Leute den Kopf; die einen, weil sie nicht mehr mutzten, wie sie die not« wendigsten Lebensmittel und Kleider auf» bringen könnten, die andern, weil sie mit dem vielen Geld nichts anzufangen wußten. Die «inen scheuten kein Mittel, sich Zeug zusam menzuschaffen

. bei den andern, bei den Reich» gewordenen, stieg der Geldhunger in dem Maße, als sich der Goldhaufen vermehrte. Der Dauer am Hof hat ein mittelgroßes Gut! und führt aber auch nicht schlecht daran. Man sieht es dem Hof an. daß er mit Ver ständnis geführt wird und daß darauf ein gesunder Wohlstand ruht oder sich nieder zulasten beginnt. Die einem im Dorfe sagen: „Der Bauer am Hof versteht's net; er ist viel zu billig mit. allem, was er verkauft.' Die andern sagen: „Der Bauer am Hof hat doch alleweil dos Richtige getroffen

. Wären nur alle so. wie der Bauer am Hof!' Zwei Nachbarn, der Weaerbauer und der Wiesbauer, erzählen eines Tages dem Bauer am Hof, daß die Preise erschrecklicherweise in die Höhe gegangen sind. „Der Lenz hat für seine Kuh das Dopvelte von dem gekriegt als vor ein paar Wochen.' sagt der Weger bauer.' „Nit's Donpelte,' fällt ihm der Wiesbauer in die Rede, „s Dreifache. Jatz soll man verkaf'n, was man verkaf'n kann. Teurer kann's nimmer werden.' «Und das Holz', sagte der Wegerbauer, „ist im Preis ganz

närrisch gestiegen. War ein jeder dumm, der jetzt nit Holz schlagt.' „Laßt euch nit aus'm Häusl bringen!' sagt der Bauer am Hof. „Das Ganze ist «in ungesunder Zustand. Wer sich zuviel in den tollen Strudel hineinreißen läßt, dem geht's schlechter als wie zuvor.' Die beiden verstanden die Rede des Bauern am Hof nit Wie der die beiden Zweifler jo vor sich stehen sieht, da sagt er: „Wenn ihr mich heute auch nit versteht, so versteht ihr mich doch In ein paar Jahren.' So gingen sie auseinander

. Aber die Rede des Bauern am Hof ist den Nachbarn doch im Kopf umaeqangen. „Wollen wir sehn, wer recht hat ' sagte der eine. Und der andere: „Achtgeben aber tue ich. wie der Bauer am Hof alleweil aberhausen wird und freuen tu ich mich, wenn Ich ihm sagen kann: Sigst es, Dauer am Hof, das hast du von deinem Zurückhalten und von deinem Gut sein. wir haben etwas und du hast nix.' Der Bauer am Hof ist von den Nachbarn weg in seine Stube gegangen, hat einen alten Kalender aus dem Wandkasten beraus- genommen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 20
Date: 05.05.1906
Physical description: 20
Absicht bestanden habe, die Anschuldigungen, welche seine Bcwcisanträgc enthalten haben, dem Abg. Bauer in der Presse vorzuwerfen, damit er Ge legenheit habe, vor Gericht sich zu verantworten, datz aber die Beleidigung durch Feineler diesem edlen Plane zuvorgekommen sei. Nun hat Bauer auf alle Anschuldigungen, aus welchen hervorgehen sollte, datz er ein „Schwindler und Betrüger' sei, vor dem Gerichte geantwortet und der Richter hat den Beweis für nicht erbracht erklärt, im Gegenteil hat Bauer

in jenen Fällen, in welchen überhaupt ein Gegenbeweis erbracht werden kann, denselben glänzend geliefert, Dr. Ritter hat in seiner Darlegung in den ein gangs genannten Zeitungen zwei nicht mitzzuver- stchende Zeugenaussagen falsch wiedergcgrben. Dr. Ritter behauptet, datz nach den Aussagen der Zeugen Karl Singer, Karl Kögl und Anton Wei- ratcr Abg. Bauer verschiedene auf die Vertrauens kundgebung (für Schraffl) unterfertigte Personen kommen lictz und sic mit der Klageführung bedrohte, uin

sie zu einer von ihm seiner Frau dik tierten Lobeshymne zu bestimmen. Diesfalls bestätigten die Zeugen Josef Schletterer, Cyrill Wagner, Alois Hauser, Karl Kögl und Anton Weirater, daß ihnen das sogenannte Vertrauensvotum für Schraffl gar nicht vorgelesen wurde, sie hätten unterschrieben, weil andere Baucrnbündler unterschrieben gewesen seien. Die sogen. „Ehrenerklärung' für Bauer bestä tigen alle Zeugen unterschrieben zu haben, nachdem sie ihnen vorgelesen worden war und sie damit ein verstanden waren. Kein Zeuge konnte

bestätigen, datz Bauer ihnen die Unterschrift auf derselben durch Drohung mit der Klage abgenötigt habe, sie wissen teilweise von einer Drohung mit Klage nichts, teilweise schlietzcn sie dieselbe geradezu aus, so die Zeugen Georg Deutsch, Alois Hauser, Gebhard Schautzgy und Anton Weirater, welch letzterer sich absolut an eine Drohung mit Klage nicht erinnern kann. Die zweite Verdrehung der Zeugenaussage leistet Dr. Ritter mit der Behauptung, Bauer habe dem Rafael Zobl zu verstehen gegeben, er »erde

ihn bei der Steuerbehörde wegen Kunstdüngerhandcl an- zeigen, wenn er den Kunstdünger nicht von ihm beziehe. Es ist dies jene Beschuldigung, welche in einer vom Kaufmann Engl vcrfatzten und von Zobl unter schriebenen Erklärung steht, die der Abg. Schraffl im Landtag verlesen hat. Der Zeuge Rafael Zobl hat nun unter Eid bestätigt, datz eine Aufforderung, Zobl solle den Kunstdünger bei Bauer beziehen, nicht stattgefunden habe und datz cs nicht richtig ist, datz Bauer gesagt habe, wenn Sic den Kunstdünger

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 21.02.1905
Physical description: 8
Jahrg. XVIII. Dienstag, „Brixener Chronik.' 21. Februar 1905. Nr. 22. Seite 3. der Diözese und des Landes! Brixen, 1. De zember 1904. Josef, Fürstbischof.' Geschworenenliste des k. k. Rreisgerichtes Bozen für das Jahr M5. (Eisack- und Pustertal.) Fran; Aigner, Wirt, Tassenbach- Strassen; Jo,es Althuber, Wirt. Taisten; Egidw Appollonio, Kaufmann, Ampezzo; Josef Außer- lechner, Bauer, Enderkols-Anras; Michael Baum- gartner, Wirt, Untervöls; Josef Braun, Baurigger- bauer, Vahm; Michael Brunner

, Bäcker, Mühlbach? Josef Costa, Gemeindevorsteher, Deutschellen; Benvenuto Demetz, Kaufmann, Klausen; Josef Domanig, Kaufmann, Sterzing; Johann Eder, Handelsmann, Brixen; Josef Eder, Wirt, Dölsach; Leopold Elsendle, Kaufmann, Jnnichen; Johann Falkensteiner,Bauer, St. Sigmnnd; Eugen Finazzer, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Anton Fink Mn., Winklerbauer, Villanders; Johann Fischnaller, Putzerbauer, Villnöß; Josef Früh, H artmayrbauer, Kematen; Peter Fulterer. Bäcker, Untervöls; Josef Gasser, Pomologe

. Brixen; Joses Gatterer, Besitzer in St. Jakob-Defereggen; Josef Girtler, Handelsmann, Sterzing; August Gröbner. Oekonom, Gossensaß; Alois Haidenberger, Wirt, Ainet, Alois Haller. Bauer, Ainet; Alois Haller, Bauer, St. Leonhard; Jakob Haller. Billabesitzer, Bahrn; Stephan Haller. Wirt, Ridnaun; Michael Har- rasser, Wirr, Niederdorf; TheodorHibler, Kaufmann, Lienz; Franz Hofer, Hatzisbauer. Lajen; Karl Hofmann, freirestgnierter Professor, Lienz; Peter Holzeisen, Bauer, Theis; Johann Hölzl, Kaufmann

, Bruneck; Alois Huber, Hauecbauer, Pfunders; Johann Huber. Kaspareckbauer, Raas-Natz; Johann Huber, Bauer, St. Martin-St. Lorenzen; Stephan Huter, Bauer, Kals; Ferdinand Kalten- egger, k. k. Hofrat, Brixen; Ferdinand Kaufmann, Kreuzwirt, Welschnoven; Sebastian Kinigadner, Löwenwirt, Bahrn; Johann Klotz, Bauer. Außer - ratschings; Ludwig Kräutner, Brauer, Blumau-, Peter Kronbichler, Bauer, Monthal; Franz Lamp, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Hermann Mahl, Buchdrucker,' Bruneck; Anton Mair, Gaslitter

bauer, Barbian; Josef Mairvongroßpeinten, Bauer, Greinwalden; JohannMairamtinkhof, Oberkircher bauer, Mühlwald; Georg Mellitzer, Bauer in Weier, Windischmatrei; Josef Menardi, Wirt, Ampezzo; Josef Meßner, Bauer, Oberrasen; Peter Meßner, Kaltenhauserbauer, Antholz; Anton Mutschlechner, Mair am Hof, Dietenheim; Josef Niederwieser, Handelsmann, Sand-Taufers; Otto Noldin, Handelsmann, Sand-Taufers; Anton Oberjakober, Tassenbauer, Pfalzen; Andrä Pichler, Bauer, Natz; Josef Pichler, Ortnerbauer, Eggental

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Bozner Tagblatt
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Page 4 of 6
Date: 08.01.1944
Physical description: 6
älteren Specisika- tion von 1766 fehlen die 5 Gerichte Flaims, Königsberg, Reuhäus, Salurn. Sarntal. Sie ist gezeichnet vom K. K- Ober- und Kreisamt, Botzen, I. 8. 1766, Ioh. Andre Franzin. * Wie der Knecht den Bauern kuriert »Knödl mit Kraut und Schweinernes in Erdäpfel gedünstet, sonst ist nix gwest. Und viel hat er a nit gnommen, der Bauer, was man so sagt, viek. A touler Mensch her ist's und fünf Knödl, so mitt lere Knodeler, wie zwei kleinere Fäust und Kraut, was man so in fünfmal der- njmmt

mit der Gabel, und Schweiner nes, mei» wie viel wird er gnommen ha ben? Sü was-a ausgwachsner Mensch derspannt» und bsonders fett ist's a nit gwest. Drei zwerche Finger ohne der Schwartn. Die Schwartn hat er a no zsammenvackt, die Schwartn, und die ist kalt gwest und dieselb hatn tückt.' So erzählte die Bäuerin der Nachbarin Der kranke Bauer lag indessen drinnen in der Stube auf der Ofenbank ausge streckt. Einen zusammengewickelten Schurz hatte er sich unter den Kopf geschoben und über die nackten Knie

Tropfen Jgnaziwasser hinein. Einen Löf fel voll goß er dann in das Feuer am Herd und kaute dazu drei Kranabitbee- ren. „Zwegen der Sympathie'; dieses Wort wurde von den Umstehenden mit großer Ehrfurcht vernommen. Dann würgte der Bauer das Wasser,, jede Stunde eine halbe Schüssel voll, hinun ter. - „Dauer, morgen z' Morget hast a Ma gele, so sauber, wie a frisch putzte Kaffee- pfann, a messingne', versicherte der Knecht, und dann gingen sie alle mit gro ßer Zuversicht zur Ruhe. Der Dauer aber, der ging

'nicht zur Ruhe. Versucht hatte er es schon, aber vergebens. Am anderen Morgen lag er bleich und schwach auf der Ofenbank, und. schmunzelnd betrachtete der Knecht sein Opfer. „Wie oft denn, Dauer?' „Mei, wie oft! Zweimal halt, zwei mal.' „Saggera', fluchte der Knecht, „da Von Karl Wolf muß die, Schnöllwog nit recht zeignt Zweimal sst a fezzele wenig, Bauer.' >„Ia', antwortete der Bauer schwach, „schon halt zweimal, 's erstemal von ach te bis um zwölfe lind 's zweimal von halb eins bis in der Fruah

, so um a viere umeinand.' „Dös tut's', schmunzelte der Knecht vergnügt, „dös reicht, 's Mogele ist sau ber und 's Darmzeug a. Weißt Dauer, die vollen Darm drucke» auf die Leber und die Milz und der Magen aufs Herz, und die Lungl will a rhrn Platz haben, drum sag i, halt alleweil: ausputzen, 's gibt nixt Besseres als ausputzen.' Der Bauer aber wurde immer schlechter und elender. Essen wollte er gar nichts mehr, der Durst stieg von Stunde zu Stunde und die Augen bekamen «inen fiebrigen Glanz. Bald wurde

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Volksblatt
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Page 3 of 12
Date: 22.11.1902
Physical description: 12
dieselben Häuser ab. Das Feuer entstand diesmal durch eine unzurechnungsfähige Frau, die seit dem letzten Brande im November 1901, wo ihr Haus abbrannte, schwermütig war. Sie ist vorläufig in Haft genommen. Herr Eber hart hatte für alle eine Tasse heißen The, was den erfrorenen Helfern eine wahre Wohltat war. Noch andere suchten im Schulhause, beim Vor steher und bei den Eltern des hochw. Kooperator Telfer in Prad Unterkunft. Versichert sind alle, doch minimal. Die Abbrändler sind: Matthias Riedl, Bauer

(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

, Joh. Kofler, Ambros Roßner, Joses Hainisch, Glieshof- bauer, und Florian Tafatsch, Bauer. Meist sind es arme, kleine Bauern und die Kinder von 1 Monat bis 12 Jahre. Das Elend ist groß. (Wir sind gerne bereit, milde Gaben in Empfang zu nehmen und ihrer Bestimmung zuzuführen. Doppelt gibt, wer schnell gibt! D. R.) Wals, 19. November. (Nachtrag zum Brandunglück.) Hier sah der Buchhalter der Firma Flora, Herr Steiner, den Feuerschein zu erst, alarmierte im „Hotel Post', woselbst der Sohn

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Alpenzeitung
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Page 4 of 4
Date: 09.07.1940
Physical description: 4
? pen ^ ? Nl' n Dienstag, den 9. Iiils19èxvii> ,i s ' >- !i ài» »4^««iàsn /in«ist /»«im Als Regine Eicken iin var lind auf einein Bauernhof am Nan- üe der Heide alo Hilse eingesetzt >vurt>e geschah es eines Tages, daß der alte Bauer bei der Nennung ihres Namens ins Nachdenken geriet, „Wie heißt du?' fragte er. als er das Mädchen in einer frühen Abendstunde in den Ställen allein antraf. „Regine Eicken.' „Hm', machte der Bauer und schob die Pfeife aus einem Mundwinkel in den andern. „Es ist wohl

bald zwanzig Jahre her. daß ich ein Mädchen gleichen Na mens gekannt habe.' Regine wurde rot und verlegen. „Meine Mutter heißt wie ich', sagte sie. „Mein Vater ' Sie stockte und rollte den Zipfel ihrer Schürze zwischen ihren Häden. „Du willst sagen', fuhr der Bauer be dächtig fort, „daß deine Mutter unver heiratet war. als sie dich zur WeN brachte.' Regine nickte. „Wo bist du geboren?' „In Rodermiihlen.' Der Bauer tat einen tiefen Seufzer und sah auf seine Schuhe herab, eine Weile schwieg

. Ihre Gedanken ver mochten nicht so schnell über das Ge heimnis hinwegzufinden, das ihre ein same Kindheit wie ein Hindernis um standen und sie vom Umgang mit ande ren Menschen oft und bitter ausgefchlos' sen hatte. „Vielleicht doch,' entgegnete sie schließlich leise. Der Bauer schüttelte den Kopf. „Komm du nur mit.' sagte er und sah an dem Mädchen vorbei. „Ich will es wohl ver antworten.' — ein wenig schwer und mit gesenktem Als der Bauer aus der Stalltür ging Kopf — fühlte Regine erst, wie sehr ihr van

H. F ü r sl e n b e r g Arbeitsdienst „Ich nabe einen Gast mitgebracht', sagte er und richtete seinen Blick starr aus die Bettkante, „ein Mädchen. Es heißt Re gine Eicken.' „Regine —?' Die kranke Frau hob den Kopf aus den Kissen, ihre Augen waren groß und dunkel. „Regine — Eicken —?' Dann schwiegen sie lange. Die Wanduhr tickte überlaut. Ein Mädchenlachen kam von weither durch den Türspalt herein. „Hcist du sie geholt?' fragte die Bäuerin. Der Bauer schüttelte den Kopf. „Zufall. Aber ich dachte, daß ich den Rest nun übernehmen

müßte, damit Vater und Tochter zueinander kommen.' Wieder schwiegen sie. Die Bäuerin sah mit großen Augen, in denen Tränen standen, zu der Zimmerdecke auf. „Es ist gut, Vater', sagte sie. „Wenn es möglich ist, soll das Mädchen hier bleiben. Ich habe manchen Tag gedacht, daß ich wohl nicht ohne Grund gelähmt hier liege und keine Kinder habe. Sie, die ein Recht auf aen Mcüiii un) ben haue, iiabrn lvir in di? Fremde geràni.' Oer Bauer >enkn.' den Kops, „Ich nullte es gut, Grete.' Die Bäuerin wandle

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Meraner Zeitung
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Page 5 of 20
Date: 24.08.1902
Physical description: 20
Elend Preisgegeben. — Einem Be richte von anderer Seite entnehmen wir noch: Hrühmesfer Pinggera mußte gewaltsam znrnck- >ehalten werden, da er um jeden Preis den Ver unglückten Hilfe bringen wollte. Er rettete auch die hl. Geräte aus der bedrohten Kirche, indem er über die 4 Meter hohe Mauer sprang, glück lich ankam und das Gerettete iu den Widnm trug. Die Nameu der Geschädigten sind: Franz Prugger, Weber; Mathias Fahrner, Bergführer; Anton Ebenfperger, Zinnnermann; Josef Eben- sperger, Bauer

; Johann Thoes, Taglöhner; Heinrich Theiner, Bauer; Anna Wallnöser; Alois Gander, Metzger; Alois Gander, Bauer; Anton Gander, Bauer; Marianne Gander, Krä- nieriu; Johann Saurer, Bauer; Jos. Theiner, Bauer: Auton Theiner, Bauer; Josef Lntt, Bauer; Heinrich Wallnöfer, Bauer; Georg Veith, Bauer; Andreas Veith, Bauer; Johann Platzer, Bauer; Gotthard Tappeiner, Maler und Krämer; Josef Tappeiner, Maurer: Anna Theiner: Katharina Brnnner; Witwe Theiner; Auton Tischler, Bauer; Johann Pinggera. Tag- löhner

; Michael Burger. Bauer; Alois Ortler, Maurer; Otto Rainer, Bauer, und Jos. Theinr zun.. Bauer. 11 weitere Parteien sind stark be troffen durch gänzliche Verwüstung der Felder. Das'Elend ist furchtbar; düster und todestraurig starrt die weite Moräne den Unglücklichen ent gegen von der Stätte ihrer Habe. Seit 1836, wo eine Wasserkatastrophe selbst die Gemeinde vorsteher 'mit fortriß, ereignete sich kein solcher Fall. — Auch in Tschengels richtete der Grüben einen Schaden von ca. 100.000

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Tiroler Volksbote
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Page 5 of 16
Date: 06.10.1915
Physical description: 16
, welche trotz aller Anstrengungen- ihre Arbeiten nicht allein bewältigen konnten, muß ten fremde Arbeitskräfte aufnehmen und für die selben unglaublich hohe Löhne zahlen. Auch nahm man zu Anfang des Krieges vom Bauern stand zahlreiche Arbeitsmittel, Pferde, Geräte Slsw. Wie dieselben heute im Preise stehen, hat »er Bauer dabei nicht weniger als einen Profit gemacht. Der Bauer braucht außerdem wogen der starken Abnützung seiner Kleider (Schuhe) und Gerätschaften öfter als andere Klassen den Hand werker

und gerade die Handwerkerlohne sind sehr hoch gestiegen. Viele notwendige Bedarfsartikel, die der Bauer selbst nicht erzeugt, muß er beim Händler kaufen, und gerade da setzt die aller- . Aarfste Teuerung ein. Wo nur irgendwie der - Handel zukommt, werden die Erzeugnisse gerade zu unnaturlich und ungeheuerlich im Preise Hin aufgetrieben. Wenn der Bauer die Lebensmittel- preise nur zur Hälfte so steigern würde, wie der . Händler seine Preise für andere notwendige Be- darfsartikel, so wären sie mehr

alsunerschwing- Tich. Einige Beispiele mögen dies ersichtlich ma- . MLn. Da liefert ein Bauer seine gesamte Milch in die Stadt und sieht von der Butterbereitung förmlich ab. Naturlich ist er jetzt gezwungen, für den Hausgebrauch Fetten zu kaufen; ein Kilo Schweinefette kostet aber dermalen 6 bis 7 Kro- men. Hätte er seine Milch verbuttert, so dürfte er vas Kilo Butter zu 4 bis 8 Kronen berechnen. Nun stellt die Butter doch ein ungleich besseres ^ Erzeugnis dar als die Schweinefette und bleibt zudem die ganze

Magermilch und Buttermilch . Abrig, welch^ immerhin noch ihren Preis hat. Wurde der Bauer seine Milch im Verhältnis zum Preise des Schweinefettes berechnen, so müßte ev für den Liter Milch mindestens 40 bis 45 Heller .rlangen. (Daß unter solchen Umständen die -Äilchbauern in der Nachbarschaft der Städte einen Teil der Milch zu Hause behalten und vn- buttern, kann ihnen nicht verübelt werden.) Ein anderes Beispiel. Die Bauern dürfen ihr Korn nicht verfüttern und sie dürfen für den schönsten Weizen

nicht mehr als 34 X verlangen. Das min- . dere Futterkorn aber, daS sie notwendig zur Mä stung des Schlachtviehes brauchen, müssen sie um 60 bis 60 X kaufen. Im Verhältnis zu den höhen Preisen der Futtermittel, die durch die Händler unmäßig hinaufgesteigert werden, müßte das Fleisch just um das Doppelte teurer sein, als eS jetzt schon ist. Die Konsumenten (Genießer, Abnehmer) glauben häufig, beim Bauer (Produzenten oder E^euger) sei alles Profit, was er einnimmt, Getreide, Früchte, Vieh usw. wachsen

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 24.12.1919
Physical description: 8
und Geschwister heute noch hier leben, und tvirid diese Weihnachtsüberraschunz' gewiß auch hier iit dessen Freundeskreis überalt ein freudiges Echo finden. (Verzeichnis der deutschsüdti'roi- ler Kriegsgefangenen), die Von der ital.. Militärmission im äußersten Orient in den Monaten Juli, August und September in Sibirien angetroffen wurden.. Deren Na» men sind folgende: Anegg Ferdinand, Bauer von Neumarkt; Blasbichler Peter, Zimmer mann von Brixen; Burger Josef, Bauer von Neumarkt; Casal Josef, Schneider

von Mar« greid; Comploi Franz, 'Maler von Groden; Bertignol Anton, Bauer von Neumarkt; Decäfsian Alois, Mechaniker von Andraz; Delladio Adolf, Lehrer von Bozen; Dalpalu Guido, Maurer von Salurn; Elker Alois, Knecht von Langtaufers; Fliri Rud.., Tischler von Tausers; Unser Johann, Handelsänge-, stellter von Bozen; Gschnitzer Jos., Maurer von Sterzing; Gritsch Rudolf, Arbeiter von LängenfeÜ); Hofer Alois, Tischler Von Me-, ran; Hirschberger Karl, Eisenbahn-Beamter von Brixen; Kleinrubatscher Josef

, Handels angestellter von Kiens; Harrasser Georg, Metzger (He'imatsort fehlt); Kastlunger Jos., Postbeamter von St. Martin; Klöckner Josef, Musiker von Merani; Korn Peter, 'Näher-, macher von Brixen; Lezüo Felix, Bauer von Collo S.. Lucia; Micheler Franz, Kellner von Bozen; Matscher Joses, Student von Schlan-, ders; 'Nones Alvert, Portier Von Reischach; Oberrauch Josef, Bauer von Grses; Pitterle Engelbert, Bauer von Wahlen; Pattis Joh., Tischler von Tiers; Ploner Jakob, Arbeiter von Brixen; Platter

Johann, Handelsange-« stellter von Küens; Pfeifer Karl, Tapezierer von Karneid; Rader Peter, Tischler von Nie« derdorf; Runer Josef, Bauer von Terlan;, Stock er Franz, Stukkateur Von Meraw; ; Staudacher Robert, Student von Bozen ;' Schenk Joh., Tischler Von Welsberg; Schieder! Alois, Bauer von Kastelruth!; Schenker Gott fried, Bauer von St. Martin in Päss.; Telfer Serafin von Matsch; Unterlegsbacher Friedr., Bauer von Uttenheim; Verdroß Joh., Tape zierer Von Mals; Vanza August, Elektriker von Salurn

; Verdroß Anton, Bauer von Schlanders; Wiedenhofer Josef, Elektriker! von St. Martin; Wege r Alois, Diener von Meran; Zeschg Johann, Bauer Von Bozens' Zeschg Anton, Bauer von Deutschnofen!; Aal- lavro Massimo, Bauer von Vranzolt; Höttel Viktor, Student von Trient; Maier Felix,- Bauer von Bozen; Verdroß Karl/ Bauer von Schlanders, (EvängeUsche Weihna'chts-Feier.) Mittwoch, .den 24.. Dez., nachmitt. 4 Uhh, findet in der Christuskirche die liturgische Ch-ristvespe r mit Ansprache statt. Am erste» Christ

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 25.12.1919
Physical description: 12
Ferdinand, Bauer von Neumarkt. Bertignol Anton, Bauer von Neumarkt. Blasbichler Peter, Zimmermann von Brixen. Burger Josef, Bauer von Neumarkt. Casal Josef, Schneider von Margreid. Comvloi Franz, Maler von Gröben. Decassian Alois, Me chaniker von Andraz. Delladio Adolf, Lehrer von Bozen. Dalpalu Guido, Maurer von Salurn. Eller Alois, Knecht von Langtaufers. Fliri Rudolf, Tischler von Taufers. Finser Johann, Handels angestellter von Bozen. Gschuitzer Josef, Maurer von Sterzirg. Gritsch Rudolf, Arbeiter

von Län genfeld. Hofer Alois, Tischler von Meran. Hirsch- berger Karl, Eifenbahnbeamter von Brixen. Klein- rnbatscher Josef, Handelsangestellter von Kiens. Harrasser Georg, Metzger (Heimatsort fehlt). Kastlunger Josef, Postbeamter von St. Martin. Klockner Josef, Musiker von Meran. Korn Peter, Rädermacher von Brixen. Lezuo Felix. Bauer von Colle S. Lucia. Micheler Franz, Kellner von Bozen. Maier Felix, Bauer von Bozen. Matscher Josef, Student von Schlanders. Nones Albert, Portier von Reischach

. Oberrauch 'Josef, Bauer von Gries. Pitterle Engelbert, Lauer von Wählen. Pattis Johann. Tischler von Tiers. Ploner Jakob, Arbeiter von Brixen. Platter Jshann, Handels- angestellter von Kuens. Pfeifer Karl, Tapezierer von Karneid. Nader Peter, Tischler von Nieder- dorf. Ru?er Josef. Bauer von Terlan. Stocker Franz, Stukkateur von Meran. Staudacher Robert, Student vou Meiau. Schenk Johann, Tischler von Welsberg. Schieber Alms, Bauer von Kastelruth. Sckenker Gottfried, Bauer von St. Martin in Passeier

. Telser Serafin von Matsch. Unterlegs- bacher Friedrich, Bauer von Uttenh?im. Verdroß Johann, Tapezierer von Mals. Vanzo August, Elek riker von Salmn. Verdroß Anton, Bauer von SchlanderS. Verdrsß K«rl, Bauer von SchlanderS. Wiedenhofer Josef, Elektriker den St. Martin. Wcger Alois, Diener von Mersn. Zeschg Johann, Bauer von Bozen. Zeschg Anton, Bauer von Deutschnosen. Pallaoro Massimo, Bauer von Bravzoll. Höttel Viktsr, Student von Trient. Kchweizer Zebensmittel Anstzttfe f»r Tirst. Die Tiroler

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.11.1896
Physical description: 8
. Der Budgetausschuß nahm ferner den Kredit von 1,200.000 fl. für die Betheiligung an der Pariser Weltausstellung an. Er erledigte dann den Etat des Forst- und Domänenwesens. Im Laufe der Debatte wies der Ackerbauminister Graf Ledebur auf den günstigen Stand des Voran schlages der StaatSforste hin. Bezüglich der Ver besserung der Lage des Forstpersonales stimmte der Minister mit den vorgebrachten Wünschen überein, so gar keine Anstalt macht«, fortzugehen. Wenn jetzt so der Bauer heim käme! Sie hatte der Trägerin

einen kleinen Sack Schwarzplenten (Heidekorn) verhandelt um einen Gulde« sechSzig Kreuzer. „Sein Sach ist mein Sach', hatte sie, während der Unterhandlung mit der Trägerin, sich immer Muth machend, zugerufen. Und endlich würbe sie gar trotzig. „Und mein Sach ist sein Sach!' Dabei gedachte sie des' Kapitales von dreihundertfünfunddreißig Gulden, welches sie mit in die Ehe gebracht hatte. Aber sie konnte sich doch von dem Gedanken nicht loSringen: „Wenn jetzt so der Bauer heim käme!' Und wie unverhofft laut

Sprichwort eben oft kommt, aus einmal stand der Bauer in der Thüre der Küche. Wenn jetzt ein Bader dagewesen wäre, und hätte der BLuerin einen Besenstiel in die Hand gegeben und ihren Arm fest ausgestreckt und die Jungmögd hätte müssen die Knödltelgschlissel unter halten und er hätte sein Schnapper! genommen, die große Schlagader zu öffnen, kein Tropfen Blut wäre gekommen, so erschrocken war sie, in dem Augenblicke. Die Trägerin aber gab ihr heimlich mit ihrem genagelten Schuh einen festen Tritt

und lachte dem Bauern freundlich entgegen. „kimmst endli', sagte sie. „Hab sreili gmeint, i derwart di nimmer, «eil, wenn öS Bauern in der Stadt im Kaffee!» hau? huckt, habt » Pech an die Hosn. Nimmer auskemmen thut'S von die Stühl.' Dem Bauer war seine» Weibe» wegen dieser Abfall der Trägerin nicht eben angenehm. Er protzte ja immer mit seiner Sparsamkeit ihr gegenüber. Daher wollte er da» Äse'Raiil der'HWa^Hcht ' „A, leicht bekümm i da a a Maul voll Kaffee', sagte »r freundlich, stellte dÄ Wafferschaff

mit der Satz auf de^ Herdrand und zog sich' dleBank zur Anricht. Die BLueiM, noch immer keines Wortes fähig, beelltt sich eine SKÄe deS GebrLucS'«inzuschänken und'der Bauer zog seine Pfeife aäS' dem MimH spuckte kräftig in da^ Herdseuer mid nahm einen tüchtigen Schluck. Aufmerksam schaut« ihm die Trägerin zu. „Gelt, beim Cas- Witser ist er besser', stichelte sie. Merauer Zeitaug. mußte aber mit Rücksicht auf das Gesammtbudget für 1897 zumeist noch von deren Verwirklichung absehen. Der Budgetausschuß nahm

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Alpenzeitung
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Page 3 of 6
Date: 09.08.1929
Physical description: 6
Heinrich, Nalles; Oberhofer Johann, Se nates; Gamper Zacharias, Senates: Bauer Jo hann, Lana; Sanier Sebastian, Senates: Bosca- rolli Etlist, Merano; Spechtenhauser Joses, Se nales: Lochmann Andreas, Foiana: Langer An ton, Bolzano; Müller Franz, Merano: Frank Florian, Senales: Oberhofer Alois, Senales: Rainer Josef, Senales; Herrenhofer Anton, Cal daio; Hörrak Ferdinand, Bolzano; Gamper Mathias Zun., Senates; Santer Josef. Wirt. Se nales: Prantl Alois, Senales.- Lageder Alois, Bolzano: Lafogler Simrn

, Spechtenhauser Max, San ier Josef, Pristinger Franz. Ranch Heinrich, Äußerer Johann, Äußerer Rudolf, Etzthaler Hans, Oberhofer Johann, Pfeifer Alois, Schal ler Franz, Balzano; Camper Math jun., Rai ner Josef, Gurschler Alois, Bauer Johann, Eg ger Josef seil., Proßtiner Franz, Bolzano, 010 Teiler. S t a n d m e i st e r s ch e! b e: Lafogler Si mon, 128 Kreise, Unterlechner Josef, Gamper Josef, Spechtenhauser Max, Egger Josef jun., Rainer Sebastian Hafer Anton, Äußerer Hans, Haller Hans, Langer Anton

, v. Dellemonn Luis. Etzthaler Haus, Schwarzer Eduard, Oberhofer Jàhaniì. Bauer Johann, Ungericht Josef. Loch inomi Andreas, Gamper Math, sen., Pfeifer Alois, Gamper Math, jnn., Santer Josef, La geder Alois, Egger Josef sen., Natici) Heinrich, Santer Sebastians Äußerer Rudolf, Winkler Josef, Specliteuhaufer Josef, Schaller Franz, Herenhofer Anton, 90 Kreise. Standseric: Lafogler Simo», 29 Kreise, Unterlechnsr Josef, Rainer Sebastian, Spech tenhauser Max, Strasser Haus, Cggzc Josef jun., Ganiper Josef, Gamper

Math, inn., Schal ter Fanz, Hofer Anton, v. Deltemanii Luis, Gainper Math. sen. Oberhofer Johann, Bauer Johann, Halter Hans, Lochinann Andreas. Her- renhofer Anton, Pfeifer Alois, Rauch Heinrich, Langer Anton Santer Sebastian Ungericht Jo sef, Äußerer Hans, Etzthaler Hans, Vampe.' Za charias, Lageder Alois, Santer Josef, Schwar zer Eduard, Egger Josef sen., Gurschler Alois, 24 Kreise. Standmeisterprämien: Lasogler Si mon, 492 Kreise, Unterlechner Josef, GamperJo- fef, Rainer Sebastian, Hofer Anton

, Spechten hauser Max, Äußerer Hans, Egger Josef jun., Halle Hans, v. Dellemann Luis, Sch'varzer Eduard, Etzthaler Hans, Oberhafer Johann, Unqericht Josef, Baue Johann, 41g Kreise. Gruppenschießen: 1. Egge Josef jun., Lafogler Simon, v. Delleinann Luis, 249 Kreise: 2. Gampe Josef, Spechteuhauser Mar, Rainer Sebastian: 3. Unterlechner Josef, Pfeifer Alois, Ladurner Michl; 4. Äußerer Hans, Schwarzer Eduard, Herrnhàfèr Anton: 5. Bauer Johann, Hofer Anton, Langer Anton; K. Haller Hans, Oberhofer Joh

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 14
Date: 03.02.1905
Physical description: 14
. — Geschworenen-Kiste des k. k. Kreis- gerichteS Bozen für das Jahr 1905. AuS dem Pustertale wurden auSgeloost: Aigner Franz, Wirt, Tassenbach-Strassen; Althuber Josef, Wirt, Taisten; Appolonio Egidio, Kauf mann, Ampezzo; Außerlechner Josef, Bauer, EnderkolS-Anras; Brunner Michael, Bäcker, Mühlbach; Costa Josef, Gemeindevorsteher, Deutsch-Ellen; Eder Josef, Wirt, Dölsach; Eisendle Leopold, Kaufmann, Jnnichen; Falken steiner Johann, Bauer, St. Sigmund; Finazzer Eugen, Bäcker, Pieve di Livinallongo; Früh Josef

, Hartmayrbauer, Kematen; Gatterer Josef, Besitzer, St. Jakob-Deffereggen; Haidenberger Alois, Wirt, Ainet; Haller AloiS, Lauer, Ainet; Harrasser Michael, Wirt, Riederdorf; Hibler Theodor, Kaufmann, Lienz; Hofmann Karl, freirefig. Professor, Lienz; Hölzl, Johann, Kaufmann, Bruneck; Huber Alois, Hauerbauer, PfunderS; Huter Stephan, Bauer, KalS; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal; Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-GfieS; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mairvongroß- peinten Josef, Bauer, Gremwalden; Mair

- amtinkhof Johann, Oberkircherbauer, Mühlwald; Mellitzer Georg, Bauer m Weierr, Windisch- matrei; Menardi Josef, Wirt, Ampezzo; Meßner Josef, Bauer, Oberrasen; Meßner Peter, Kaltenhauserbauer, AnHolz; Mutsch- lechner Anton, Mair am Hof, Dietenheim; Niederwieser Josef, Handelsmann, Sand-Tau- ferS; Roldin Otto, Handelsmann, Sand- TauferS; Oberjakober Anton, Tassenbauer, Pfalzen; Piffrader Josef, Hofbauer, St. Georg- Bruneck; Pranlner Josef, Abelebauer, Unter- Nußdorf; Prugger Andrä, Wirt, Oberolang

; Radmüller Franz, Wirt, Obervintl; Rainer AloiS, Handelsmann, Panzendorf; Rienzer AloiS, Wirt, Leisach; Rudiferia Josef, Bauer, St. CasfiaN 'Abtei; Schisseregger Joh., Wirt, Bruneck; Schneider Franz, Gutsbefitzer, Sillian; Schönhuber Joh., Gerber, Sillian; Stauder Peter, Handelsmann, Niedervintl; Steger Jakob, Bauer, St. Jakob in Ahrn; Steiner Stephan, Bauer, JniterpragS; Steinkaserer Josef, Ober- puflerbauer, Ahornach; Tauber, Johann, Bauer, GaiS; Thaler Veit, Bauer, Sexten; Trojer Kaspar, Bauer

, Arnbach; Tschurtschenthaler M., Kauf mann, Bruneck; Unterpertinger Joh., Bauer, Hofern; Wanner Johann, Holzhändler, Lienz; Watschinger Nikolaus, Händler, St. Veit«Sexten; Willeit Jos., Handelsmann, Ehrenburg; Windisch Georg, Bauer, Niederrasen; Zambelli Rocco, Kaufmann, Lienz. — Militär - Hauptstellnngen im Pnstertale. Dieselben finden statt: Jn Cortina am 6. und in Buchenstein am 8. März, in Sillian am 24., Lienz am 15., Windisch-Matrei am 1?., Welsberg am 19., Bruneck am 26., Täufers

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 03.05.1906
Physical description: 8
der auf dieser BertrauenSkundgebung unterfertigte Personen, ewe nach der anderen, kommen und bedrohte sie mit Klageführung, um sie zu ewer von ihm seiner Frau diktierten LobeShy ame zu be stimmen. 5. In der Steuerangelegenheit deponiert Zeuge Engl, daß Bauer wider besseres Wissen in seiner Steuerfassion erklärt habe, daß Engl höher besteuert werden müsse, weil er MO Kilo Wachs (ein Konkurrenzartikel Bauers, welcher sich aus seinem Geschäftsfchilde als Wachszieher bezeichnet) verkauft habe, obwohl Engl tatsäch lich nur 26 Kilo

Wachs verkauft hatte. Weiter gibt Zeuge Engl an, daß Bauer am 4. Oktober, zu einer Zeit, als noch wenige Arbeiter für die Reutte—Pfrontener Bahn in Reutte anwesend waren, eine Eingabe an das Steueramt Reutte machte, worin er ebenfalls die höhere Besteuerung Engl mit der Begrün dung verlangte, daß bei Engl 250 italienische Arbeiter einkaufen. Bauer und Engl wurden infolge dieser Eingabe zum Sieueramre vorge laden und nannte Engl dort den Bauer einen Steuerdenunzianten, waS Bauer, ohne gericht liche

Schritte zu tun, hinnahm. 6. Zeuge Alois Tripp gibt an, Bauer habe ihm im Jahre 1900 eine jährliche Subvention von 60 X versprochen, wenn er in Höfen eine Eberstation errichte. Er habe diese Station vier Jahre gehabt, dem Bauer über dessen Verlangen vier bis fünf Quittungen ausge stellt, jedoch nur zwei Beträge, einen zu 60 und einen zu 20 T, erhalten. Bauer habe ihn in geradezu unwürdiger Weife genas- führt und ihm auch vorgemacht, es sei in Bils eine Eberstation errichtet worden, weshalb

er die Subvention nicht mehr auszahlen könne. Zeuge habe sich in Vils erkundigt und er fahren, daß dort kewe Eberstalion errichtet worden sei, was auch Zeuge Michael Worte von Vils bestätigt. Bauer hatte als Obmann der landwirt schaftlichen Genossenschaft Reutte Subventionen für die Mitgl'eder der Genossenschaft zu be gutachten und gibt bezüglich seiner diessallsigen Tätigkeit Zeuge Johann Beirer an, daß er für eine 1l5 Faß haltende Jauchengrube 40 k Subvention erhalten habe, während Schmied- meister Strauß

für eine nur 15 Faß haltende Grube 80 X Subvention erhielt. Die Gattin des Schmiedmeisters Strauß, als Zeugin ver nommen, bestätigt dies und erzählt, wie sie eines Tages sich an Bauer gewendet habe mit der Frage: warum denn die erbetene Subven tion so lange nicht komme; Bauer gesagt habe: Frau, schauen Sie auf mich, dann schaue ich auf Ihnen. Sie habe den Wink verstanden, fei zu Bauer, der auch eine Kramerei besitzt, fleißig einkaufen gegangen und siehe da, die Subven tion sei gekommen. 8. Bezüglich

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 24.07.1893
Physical description: 8
v. Baner Am SamStag um 10 Uhr 45 Min. nachts ist in Wien Se. Excellenz Reichs-Kriegsminister FZM. Fer dinand Frhr. v. Bauer gestorben. Se. Excellenz war am vorigen Montag von einem kurzen Aufenthalt in Krapiua-Teplitz leidend zü^ckgekehrt; sein Zustand verschlimmerte sich in den folgenden Tagen und wurde bereits am Freitag durch wiederholte Ohnmachtsanfälle gefahrdrohend. Am SamStag nachts trat dcr Tod ein. Mit FZM. Frhn. v. Bauer verlor Se. Majestät eiuen Diener und Rathgeber von ebenso bewährter

Einsicht wie fleckenloser Treue, Hingebung uud Recht lichkeit, die Monarchie einen Patrioten, dessen große ebenso unbestrittene, in der Armee wie im Volke und dnrch die Delegationen wiederholt neidlos anerkannte Verdienste nur von seiner selbstlosen Bescheidenheit übertroffen wurden, die Armee den unermüdlichen För derer ihrer Tüchtigkeit nnd Interessen, ein Musterbild aller Soldatentugendcn in Krieg und Frieden. Bauer, der am 7. März 1825 zu Lemberg geboren war. trat als lljähriger Knabe

in die k. k. Ingenieur- Akademie, die er nach 5 Jahren mit dcr Bestimmung verließ, den höheren CurS zu frequentieren. Nach dessen Abfolvierung wurde Bauer am 16. August 1842 zum Lieutenant im IugcnieurcvrpS ernannt. Allmählich rückte er iu die höheren Ehargeugrade vor und machte im November 1348 im Hauptquartier deS commandierenden Generals als Capitän-Licutenant das Bombardement von Lemberg mit. Bald darauf wurde Bauer zur Jnfanterietruppe übersetzt und zum StabSofficier befördert; als Major uud Eommi'.ndaut

eines Grenadierbataillons nahm er ain italienischen Feldzuge im Jahre 1859 theil uud zeichnete sich in der Schlacht bei Solserino durch sein muthvolleS Be nehmen ans, wofür ihm das Militärvcrdicnstkrcnz ver liehen wurde. Nach Beendigung des Krieges comman dierte Bauer zuerst als Oberstlieutenant, dann als Oberst das Jusantcriercgimeut Nr. 48 und wurde bei Beginn des Feldzuges von 1866 zum Brigadier bei der Südarmce erannt. In Anerkennung seiner hervor ragend tapferen Leistungen in der Schlacht bei Eustozza wurde Oberst

Baner am 19. Juli 1866 mit dem Ritterkreuze des Leopold-Ordens mit der Kriegsdecora« tion ausgezeichnet. Nach deni Feldzuge übernahm Oberst Bauer das Commaudo des 46. NcgimeiitS und rückte nach zwei Jahren zum Geueralmajor und Brigadier vor. Im Herbste des Jahres 1874 wurde Bauer, der inzwi schen zum Feldmarschall-Lieuteuant ernannt worden war, mit dem Commcmdo des Central-Jnfantcriecurseö und im Jahre 1876 mit der Leitung der Armec- schützenschule betraut. Am 19. August 1878 ernannte Se. Majestät

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Alpenzeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.11.1935
Physical description: 8
. lich noch einen weißen Pelz schenken. Aber was haben Sie d>,'nn? Fräulein Bauer, ich wollte Sie doch nicht kränken mit dem Pelz! Aber ich bitte Sie....' Er lief hinter Ihr her: „Aber ich habe das doch gar nicht so gemeint. Nun laufen Sie doch nicht gleich fort! Nehmen Sie wenigstens einen Wagen, nachdem ich Sie schon einmal hierher gelockt habe. Ich soll entschuldigen? Nein, die Schuld liegt auf meiner Seite. Ich habe Ihre Schüchternheit nicht richtig eingeschätzt. Verzeihung. Hoffentlich sehen

wir uns wieder! Verfügen Sie bitte ganz über den Wagen! Ich werde mir erlauben, morgen bei Ihnen anzurufen und zu fragen, wie es Ihnen geht.' Da sagte Inge Bauer als letztes: „Nein, bitte nicht. Ich werde morgen nicht am Fernsprecher seinl' ^ ^ Er stand noch eine Zeitlang und sah dem Wagen nach. Dann kratzte er sich den Kops: „Markiert sie nur so, oder ist sie wirklich so ein märchenhaft un schuldiger Engel. Dann sollte man sich dieses kostbare Ding nicht entgehen lassen.' — Der Bankprokurist Leuthold dachte

in dieser Nacht noch oft an das schüchterne kleine Mädchen. Plötzlich aber lief es ihm eiskalt über den Rücken. Was hatte diese Inge Bauer gesagt? „Morgen werde ich nicht am Fernsprecher sein!' Himmel, sollte das etwa heißen: „Ich werde mir jetzt etwa' antun?' Herr Leuthold fand nicht die richtige Antwort. Auf jeden Fall aber verlebte er eine schlechte Nacht» Nach Geschästsschluß trafen sie sich immer am Tor des Verwaltungsgebäudes, in dein sie beide angestellt waren. Auf dein Heimweg tauschten

sie ihre Meinungen und ihre Erlebnisse vom Tage aus. Das Erzählen besorgte dann freilich fast immer Else Vollrath. Denn sie mar weit lebhafter als die stille Inge Bauer, die acht Stunden im Tag vor ihren großen Kästen in der Hauptkartei stand. Außerdem hatte Else Vollrath den Fernsprecher zu bedienen. Heute wußte sie sogar etwas ganz Neues. Sie konnte kaum die Zeit abwarten, bis sie ihrer Freundin das außergewöhnliche Erlebnis berichten durfte: „Denke Dir nur, Inge, ich Hab heute eine Einladung

abend wäre er im Asto ria mit einer kleinen roten Rose Im Knopfloch, und im übrigen brauchte ich den Geschäftsführer nur nach Herrn Leuthold zu fragen. Weißt Du, Inge, es war gut, daß der Alte in diesem Augenblick gerade frei wurde, sonst hätte ich dem Kerl vielleicht doch noch meine Meinung gesagt.' Inge Bauer interessierte sich anscheinend sehr für den Fall: „Was willst Du denn tun? übrigens hast Du ja gar keine blonden Haare, Else!' „Ich will ja auch nicht hingehen

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Tiroler Volksbote
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Page 1 of 18
Date: 15.10.1905
Physical description: 18
entsprechender Rabatt? so genannte Wirtschafts-Inserate (nur gegen Vorausv»- Zahlung in Marken) für jedesmalige Einschaltung mindq^tens 60 » oder S >> per Wort. Alle Nachrichten und Berichte sowie Nezensionzeremplare von Seitschriften sind stets zu richten an die Redaktiondes „Tiroler V olksboten«, Baumlirchen bei Hall Nr. 31. Brixen. Sonntag, den Z5. Oktober M5. xm. Zahrg. Der Bauerngeldbeutel. In neuester Zeit sieht man wieder häufiger, wie gewisse Leute dem Bauer in seinen Geldbeutel schmecken und sagen

, dem Bauer gehe es eigentlich ganz erträglich, es stehe heute nicht schlimmer um den Bauer als in früheren Zeiten; es sei darum unverantwortlich, wenn man immer von dem Bauernelend schreibe und dem Bauer über seine Not und schlechte Lage vorrede; dadurch werde der Bauer unzufrieden und rebellisch. — Als ich diesen Vorwurf das erstemal hörte, habe ich sofort einen alten, gescheiten Bauer gefragt: „Du, ist's wahr, daß das Bauernelend nur ein gemachtes Wetter ist und daß es euch nicht schlechter geht

wie hundert und eins... es ist aber auch nirgends kein Geld mehr!' — Ich, der „Volks- boten'-Mann, erhalte jährlich viele hundert Briefe aus Bauern kreisen und ein großer Teil dieser Briefe sind wahre Notschreie, so daß einem beim Lesen das Herz bluten möchte. Der Bauer fühlt und kennt seine Not schon selbst, man braucht sie ihm nicht vorzumachen; aber es muß immer wieder öffentlich und laut gesagt werden, daß der Bauer nicht auf Rosen gebettet ist, sondern auf ganz andere Dinge. Man erweist dem Bauer

einen schlechten Dienst, wenn man erklärt, es gehe ihm nicht so schlecht. Niemand hört solche Aeußerungen lieber als die Regierung, die dann aber auch mit der Hilfe, für den Bauernstand zurückhält. — Uebrigens' ist dem Bauer schon seit Jahren Unrecht wider fahren und ' es ist gewiß gut, wenn der Ungerechtigkeit einmal Einhalt getan wird. Wer den Bauern wohl will, muß sie über das Unrecht aufkläre», damit sie sich wehren und ihr Recht laut verlangen. Wer seinen Mnnd nicht auftut und immer ge duldig zuwartet

, der ist verschneit, namentlich bei uns in Oester reich. — „Ja,' sagt man dagegen, „die Bauen: essen und leben ganz gut!' — So? Wo denn und wie denn? — Die Herren, die so sprechen, möchten sich nur einmal an den Bauern- tisch setzen — schauen, wie laug sie es aushalten. Uebrigens hätte der Bauer ein Recht, wohlgemerkt, ein Recht, besser zu stehen und besser zu leben als manche andere Stände; denn der Bauer schafft das Brot für alle Stände. Im Mittel- alter, wo die christliche Wirtschaftsordnung herrschte

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 02.06.1887
Physical description: 12
zu richten. Ztr. 6K. Donnerstag, 2. Juni 1387. XXI. Jayrg Telegramme siehe 5. Seite. hn Lautrnjiand und das Deutschthum. Die Hoffnungen der deutschen Opposition. ! slavisch-clericalen Rechten des Abgeordneten. gegenüber schließlich das Feld zu be stell. beruhen nicht zum geringen Theile auf 4 Annahmt, daß es endlich gelingen mü«e, ch Deutschen Oesterreichs unter eine Fahne zu Aichen. Namentlich gibt man sich in den Rti'ch gefilmten Kreisen der Erwartung hin, ch auch der urdeutsche Bauer in den Alpen

- Hiia der clericalen Führung überdrüssig werden O dm slavischen Parteien in ihren Bemühungen, ch Teutschthum in Oesterreich aus seinen AMiigen zu verdrängen und dem Staate ein TMig neue! Gepräge aufzudrücken, nicht für l'. Zeit und Ewigkeit hinaus als Bundesgenosse r ßeite stehen wird. Die in dieser Richtung l-M Erwartungen auf ihr richtiges Maß Äichllführen, sei der Zweck dieser Zeilen. Tcr Bauer der Alpenländer, in seiner Ge- ck-Mt betrachtet, setzt allen staatlichen Be« ßrheiten in Oesterreich

. f^Wlstdercharakteristische Zug der Bauern- ^ vorwiegend praktisch veranlagt ist. fflWber, natürlicher Verstand ist in den Reihen . Bauernschaft vielfach vertreten. Sie hat Iwche tuchuge Wirthschaften, klug berechnende 4. ^auszuweisen. Aber wie gesagt, für alles, ^°te vorgeht, ist der Bauer, mit 4^» Äschen Ausnahmen, abgestorben; ihn nicht vorhanden und einer .... sich diejenigen hin. da daß dies bald anders sein werde., ! ^«s «in materielle Erwägungen^stauq tMoa des Bauern gegen die uiod . Gesetze MSMHreu. Je länger Ple Sch

D»>»«> °ch° Mz» dl°W °°i «>-''- «xit mtzozm und sind die Eltern S^no h g . Magd oder einen Knechts wehr, anzust ' » mbchrt werden könnten, sobald^das^Kwv Schule besuch?' -c.»- Der Bauer zen putzte. » es und Voltes ist emer re?^ ^vrt- Mewevdet. Harte wve ziawr, Kamps mit den Unbüden ^ ^ die ganze GMGe ^.^eMhriger ^ svnlausende Kette vrethM » und Ausnutzung^ ' ^ Naügeude Erklärung.- . «.g die Kr Bauer ist in den Alpenlande vvch unentwickelt dasteht, ^d ja der eigenwche K ^ dechlden. Wer den Bauer ^ ?Wdas

und unwiderstehlichen Fort schritte wirklich machen sollte, wird der Bauer, wird also die Masse der Bevölkerung in den Alpenländern sich dem Vollzuge dieses Processes entgegenstemmen? Man kann sich eines Gefühles unendlicher Beschämung dabei nicht entwinden, diese Frage verneinen zu müssen. Und verneint muß sie werden» denn derjenige Berufsstand im Lande, von dem sich der Bauer gleich dem Kinde am Gänglbande leiten läßt, nämlich der katholische Clerus, ist, wie dies Hartmaun in seinen Ausführungen leider zutreffend

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 02.09.1943
Physical description: 6
- ». war nichl g ikt. ui fein. Donnerstag, den 2. September 1943 -jDoiotnmn' Nr. 35 — Seite 3 ? i Bauern und Sladtlinaer im Krieg Gehl heutzutage der Bauer in die Stadt, dann tommt ihm das Benehmen mancher Städter eigenartig vor und er stellt darüber seine Ve rachtungen an. „Iaht san die Stadtlingcr af „„mol freindlicher gwordn. Mancher lupft gar -en Huat, wenn er grüastt. was früher seltener „ichechn is und dös bistl Stallduft, was va der Zgipp und die Hofn ausqeaht. ziagt ihnen gar „immer die Nosnlöcher

ist dasselbe der Fall. Der Bauer sucht „uch nicht nach den gewähltesten Ausdrücken, wenn er über die Städter herwandert und von ihnen als „Bienen und Hciilchrcckenschwärmen' spricht, die das Land hcimsuchen. Disfereinen hat es zwischen beiden seit sehcr gegeben und das geringe gegenseitige Verständnis das im natürlichen Gegensatz von Stadt und Land und in der Verschiedenheit der Interessen bisher sckion bestanden hat, unrkt sich in solch ernsten Zeiten rast zu einer Bcrfeindunq von Städtern und Bauern

aus. Die 6'uvtur>ache dieses Zwiespaltes liegt in einer beiderseitigen llnkennntis von Stadt und Land. Wenn der Arzt den Zahn an der Wurzel fastt, so tut das weh. aber wenn er herauhcn ist, dann wird einem umso wabler. Darum lieber Leier, bist du Bauer oder Städter, darfst du nicht böse sein, wenn ich einmal die Zaune an der Wunde cures Zwiespaltes anietzc und eure Gespräche und Kla-'en, die ihr gegenseitig hinter euren Rücken führt, beantworte. Wenn du am Schlug glauben solltest, ich hätte zuviel ocbrummclt

. !o denke nur an das Sprichwort: „Bellende Hunde beißen nicht. vm>o weniger, wenn sic einen Maulkorb anhaben.' Das Hauptübel liegt, wie schon erwähnt, in der bciderseitioen Unkenntnis von Stadt und Land. Das heißt also noch der deutlicher: Der Städter kennt das Land n i cb t und der Bauer die Stadt nicht. „Was wagst du da für eine Behauvtung?' fährst du „uf. lieber Leser, aber nur ruhig Blut, es ist so, leider, bis auf wenige Ausnahmen, die es immer gibt und noch alter Erfahrung nur die Regel bestätigen

des Vichstandes, vom Mangel m Futtermitteln fwurden vor dem Kriege sa un Millionen L'''' bochwertiae Fun^-mittel ein- icfiihrt), vom Mangel an Kunstdünger und övritzmitteln. von der Minderung der Gespanne vid Arb'itsticre. Er weiß nichl« von irr weciwm „ollen Erntecrgiebigkeit der Kriegsjahre und weint, es wachse in jedem Iaür olles in Hülle md Fülle. Er lagt: de- Bauer hat Speck, der liauer hat Milch und Vut*«r, der Bauer hat k'er usw. Aber wenn der Bauer dem tarihm’itt üchts anders geben kann als ein paar

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Dolomiten
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Page 3 of 8
Date: 14.05.1934
Physical description: 8
Charakter, feine Seele. Das Brauchtum umschließt die hohe, vielseitige und bestaunenswerte Kultur des Bauern standes. Was soll der Bauer mtt städtischer Bildung anfangen? Was täten wir Städter, wenn sich di« Bauern einmal hinter die Bücher setzten und die Felder verschlampen ließen? Ver engern .müßten wir bei all unserer Bil dung und Gelehrsamkeit, bei Formenkram und modischer Geschliffenheit. Der Mangel diesen äußeren Dingen macht den Bauer in der Stadt unsicher, ungelenk, wortkarg, vas viele Städter

als verminderte Geistes kraft auslegen. Anderseits ist es nicht wahr, wenn be hauptet wird, der Bauer verharre gern in einem stumpfen Dahinleben; dagegen zeugt Wn die Bauernkultur und das Brauchtum. Denn für wahre, innere Bildung hat der I ^>uer Interesse und hätte es umso mehr, ^nn ihm das Wissenswerte mundgerecht, in I verständlicher Form, in volkstümlicher Weise | Fracht würde. Ich kenne eine vinschger Bäuerin, die nebst manch anderem Gedichte Schillers „Glocke' auswendig kann, ich weiß 'nen Meraner Bauer

Wissenschaft vom Wege ablrrt und was alles als „Wissenschaft' gepriesen wird. 4. Mißtrauen bringt der Bauer auch dem Städter entgegen. Ihm fehll die Gewandtheit, die Zungenfertigkeit; die geistige Regsamkeit: die beim Städter zur Ueberlegenhell wird, wandell sich beim Bauer in Berlegenhett. Das Hoametle umgrenzt sein Denken und nimmt es fast ganz für sich in Anspruch: daher fehll dem Bauer die Uebung und Ge läufigkeit im raschen Denken. Die Folge ist ein langsamerer Ablauf des Denkvorganges, eine gewisse

Schwerfälligkeit, Bedächtigkeit, Unbeholfenheit, was beim Städter den An schein von geistiger Beschränktheit des Bauers erweckt. Der Bauer aber wappnet sich der Ueberlegenheit des Städters gegenüber mit Borsicht und Mißtrauen: denn er spürt, um wieviel die Stadtleute die Gewitzigteren sind, zum Unterschied von diesen, die in ihrem städtischen Selbstbewußtsein gewöhnlich keine Ahnung haben, welch „dumme' Fragen sie (z. B. als Sommerfrischler) an die Bauern stellen. Ja, solches Selbstbswußtfein wäre eine Kur

gegen das Minderwertigkeitsgefühl des Bauers; das Standesbewußtsein, das er einstmals hatte, könnte ihn wieder frei und stolz machen. Ich meine beileib' nicht jenen aufgeblasenen Protzenbauernstolz, sondern die Erkenntnis von der Wichtigkeit des Bauernstandes im Staate. Wenn vc. die hätte, brauchte er sich nicht unbeholfen herum zudrücken und die Rolle eines geistig Be schränkten zu spielen. 5. Was dem Bauer aber von wirklich dummen Städtern am „schwärzesten' als „Dummhett' angekreiüet wird, ist schließlich seine Gottoerbundenheit

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