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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 28.01.1943
Physical description: 6
„SoUmlf ea' Der Dauer in Harrs und Hof Schlenggltag Dieiistbotenbränckje in Villandro. Gerne geben wir nachstehender Ein sendung aus Villandro Raum, weil darin sa Verhältnisse und Bräuche geschildert werden, wie sic mehr minder auch in den ander» Teilen des Landes 'iiblich sind. Die Schriftlcktiing. Mm Lichtmeß wird die Dienstbotenfrnge wie der lebendig. In Villandro verdingen sich die Dienstboten noch von Lichtmeß zu Lichtmeß. Der Bauer geht bei Zeiten auf die Suche nach Dienst boten

. Er will nicht nur so viel Arbeiter als er nötig,hat, er will auch gute Dienstboten. Dar um frägt er seine alten, braven Dienstboten schon bald nach Lichtmeß, ob sie im kommenden Jahr noch bei ihm bleiben wollen. Die Dienst boten halten diese Anfrage für eine Ehrung, da sie wissen, daß der Bauer deshalb um sie anhält, weil sie tüchtig und verläßlich sind. Derjenige van den alten Dienstboten, der ums Bleiben nicht gefragt wird, weiß, daß er für das nächste Jahr Platz wechseln muß. In Villandro kommt cs oft vor, daß Ehehalten

jahrelang beim selben Bauer verbleiben. Weil aber Wechsel mit Dienst boten unausbleiblich ist. muß sich der Bauer, wenn es sich trifft, um neue umfehen. Schon bald nach Lichtmeß wird es im Dorfe bekannt, welche Knechte und Mägde ein anderes Jahr aus ihrem Dienste ausstehen werden. Der Bauer kann sich an diese wenden und sic fragen, ob sie zu ihm gehen wollen. Er kann sich auch ganz neue Dienstboten, junge Leute, die das crste- nial in den Vauerndienst treten, verpflichten. Wenn ein Bauer

einen Dienstboten dingt, dann reden beide die Arbeitsbedingungen unter ein ander aus, als ob sic beide Gleichgestellte wäre». Wenn dann beide Teile über die Bedingungen einig geworden sind, gibt der Bauer seinem angcworbenen Dienstboten die Orr (Arrhe. das Angelds. Mit dem Angeld ist der Vertrag ab geschlossen. Dieser Vertrag wird heilig gehalten. Es braucht dabei keine Schrift und keinen Zeu gen. um seiner sicher zu sein. Die Orr schwankt in ihrer Höhe nach dem Range des Dienstboten. Vor dem ersten Weltkriege

gab man dem großen Knechte dafür 5—10 fl., dem mittleren Knechte 5 fl. und dem kleinen Knechte -1—5 fl., die große Dirn erhielt 5—8 fl. die Besehcrin 5—8 fl., die kleine Dirn, die Zusl genannt wird. 1—5 fl. Heute erhält der große Knecht an Orr 100 L. der mittlere 80 und ebensoviel der kleine: die große Dirn erhält 30 Lire und die anderen -10 L. Manch ein Bauer bemißt die Orr nach etwas anderem Maßstabc. Vor dem ersten Welt kriege erhielt der große Knecht an Lohn 160— 200 Kronen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 02.02.1906
Physical description: 14
gedenken. — Kruueck. Letzten Dienstag verschied hier nach kurzem Leiden Herr Wilhelm von Guggenberg, Privat, im Alter von 77 Jahren. — Geschworene»-Aste des k. k. Kreisge richt-» Doze» für da» Jahr 1906. Aus dem Pustertale wurden folgende Herren ausgelost: Althuber Josef, Wirt Taisten; Amort Josef, Jakorebbauer, Tristach; Apollonia Aegidius, Kafetier Cortina; Anßer- lechner Alois, Trojerbauer, Sartitsch; Brunner Kassian, Bauer. Kematen; Faller Johann, Leier, Rodeneck; Feldver Alois, Bauer, Hopfgarten

; Finazzer Eugen, Handelsmann, Pieve di Livinallongo: Fachs Josef, Wirt, Bruneck; Gasser Johann, Kaufmann, St. Lo reuzen; Goller Johann, Wirt, Anras; Haidenegger Alois, Wirt, Aivet; Happacher Matthias, Händler, MooS-Sexten; Harrasser Johann, Bauer, GaiS; Hauptmann Johann, Bauer, Reischach; Hernegger Peter, Asthofbauer, Sillian; Hilber Anton, Bauer, Pfalzen: Huber Alois, Wirt, Pfunders: Huber Jo- bann, Grafbaner, PfunderS; Jessacher Peter, Badbe- fitzer, Arnbach; Knoll Josef, Anßerwieferbaner, Antholz

; Köster Franz, Bauer, Hinterheimfels-Panzendorf; Kronbichler Peter, Bauer, Monthal: Lamp Franz, Schenkbauer, St. Martin-Gsies; Lechner Johann, Bauer, St. Jakob-Ahru; Lechner Josef, Bauer, St. Peter-Ahrn; Leiter HanS Dr., Advokat, Bruneck; Mahl Hermann, Buchdrucker, Bruneck; Mair Anton, Mairhoferbauer, Jssing; Mayerl Joh. Franz, Wirt, Abfaltersbach; Mayer! Michael, Wirt, Jselberg- Stronach; Menardi Josef des Johann, Wirt, Bigon- tina-Ampezzo; Meßner Johann, Bauer, Monthal; Meßner Josef

, Bargsriedeubauer, Oberrasen; Mutsch- lechner Andra Bauer, Percha; Mutschlechner Johann, Bäcker, St. Mgil - Saneberg; Riederegger Franz, Tischler, Sillian; Obermayer Simon, Bauer, Ahor nach ; Oberpertinger Ich., Bauer, Hofern; Paßler Peter, Bauer, Obervintt; Pichler Alois, Handelsmann, Lienz; Piffrader Josef, Hofbauer, St. George», Bruneck; Possenig Josef, Glanzbaver, Oberdrum; Pranter Josef, Bauer, Unternußdorf; Preindl Joh., Bauer, Niederrasen -. Prey Franz, Tischler, Jnnichen; Prngger AndrS. Wirt, Oberolang

: Pntzenbacher, Johaun, Wirt, Dölsach; Rederlechner Johann, Bauer, Lappach: Rohracher Ambros, Agent, Lienz; Senfter Peter, Wirt, Niederdorf: Stampfl Pius, Krämer, Mühlbach; Steidl Josef, Kaufmann. Lienz; Steiner Andrä, Handelsmann, Windisch - Matrei: Templer Johann, Kaufmann, Altprags; Unterrainer Johann, Handelsmann, Bruneck; Bergemer Josef, Bauer, Thal- Aßling; Willeit Josef, Handelsmann, Ehreuburg; Zambelli Rochus, Kaufmann, Lienz. — St.Koreuzenam 1.Februar. (Markt bericht.) Der heute dahier abgehaltene

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 72 of 114
Date: 31.12.1921
Physical description: 114
„Uwftte fttimar Sonntag, den 24. Juli 1921. > ^Schaag', Lnisete, txr in Tscherms Herenten (herüben) bist als Dirn in Dienst eing’standen. Zum Kreuzwegerhos rvär's wolten (ziemlich) a Stück! nächender (näher) g'wesen and a Tim brauchet er aa, der Bauer. — Warum hast' denn dorten nit g'fragt?' Tie Hand, welche die beiden gequetschten Finger un ablässig streichelte, zitterte. Steffl merkte cs und dies leichte Beben eines Mädels vor ihm gab ihm nnchr Sicherheit. ^Wird dir halt der Lohn zu g'ring

. A lmgj'funde Ge gend, dös. Gute Nacht, allerseits!' Lachend zog der Alte ab und ein doppeltes ,^8ergeltS Gott' von oben scholl chm nach aus zwei beglückten Herzen. Als am nächsten Vormittag sich Vater mid^Sohn mit verschlafenen Augen beim verspäteten Frühstück trafen, ärmsten sie einander vielsagend an, Dev Alte hatte sich zwi schen Bank und Sitzfleisch einen Polster einMeben lassen, denn der ^Hexenschuß' war trotz Arnika und Enzian noch nicht vergcmgen. NichtSdestowenigjer machte sich der Bauer daran

, ipit seinem Sohne die Kerhandl'mrgen wegen Ueber- gabe des Hofes vorzanehmen. — Noch manches Jahr erlebten es die beiden Alten vom Austraghäuserl her sich zu freuen, wie gut der Sohn mit der Müllerstochter zusammen wirtschaftete. Ter Hof blühte und auch der Nachwuchs. Me ich mit dem Dauer lebe. Von Dr. Ewald Haufe. Nachdruck verboten. Wer Bolkserzleher sein will, muß sich auch um den Bauer bekümmern. Und sich um den Bauer bekümmern, heißt so viel als möglich mit ihm leben. Allein wir geistigen

Arbeiter mit unseren Bedürfnissen können mit dem Bauern niemals eins sein bis aufs Hemd. Wir können ihn malen, besingen ln Lied und Dichtung, ihn studieren als Historiker, jEthnogravhen, Anthropologen und was es Ge- lehrtes gibt; aher mit Ihm leben in Haus und Hof, Tag und Nacht mit ihm leben, das können wir nicht. Man mag Bauern- freund sein bis ins Mark, aber man kann nur neben dem Bauer fein. Deshalb lebe ich neben ihm. Und das genügt auch. Und noch mehr: Ick lebe nicht nur neben dem Bauer

, sondern tue auch alles, ihm nicht zu nahe zu kommen. Nur nicht dem Bauer sich ausdrängen, nicht sich ihm zu weit nähern! Nichts Aadet mehr, als das läppisch-täppische Getue und Gerede der Städter und aller, die den Bauer nicht kennen und meinen, daß sie ihn kennen. Bon Tausend kennt ihn noch nicht einer. Der Bauer mißtraut allem Kulturgeflunker. Cr mag nickt das Kinderstreicheln und Kinderpäppeln, das „Küß die Hand' oder das dumme Fragen und das kluge Ratgeben von Leuten, die er kaum gesehen. Man muß Jahr

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Der Burggräfler
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Page 6 of 16
Date: 27.02.1904
Physical description: 16
. Dann empfiehlt er die Beschickung des angeregten deutschtirolischen Bauerntages und die Annahme der Resolutionen auf Einführung der 2jährigen Dienstzeit, Abkürzung der Wasfenübungen, Eruteurlaube, Schutz des Tiroler Weines, Obstes, Viehes, gerechte Verteilung der Lasten, Abschaffung der Grund- und Hausklassensteüer als Staatssteuer. Zum Ersatz greife man in die Taschen der Reichen durch Reform der Einkommensteuer wie in Preußen. Der Bauer zahle 19 %, der Kapitalist nur 2—5 % Der Bauer habe es bisher geduldet

, weil er es nicht gewußt. Der Bauer brauche deshalb Redner und Zeitungen, die ihm sagen, wie die Bauern gemolken und behandelt werden, das sei wichtiger, als ihn aufklären über neue Methoden, wie man Kühe' melke. Dann verlangt er Aenderung und Ausdehnung des Wahlrechtes, direkte Wahlen. Diese habe Dr. Graf 1864 in den „Tiroler Stimmen' vom 20. Jännöv mit den Italienern auch'verlangt, Wilten und Kirchbichl werden zur Beleuchtung des ungerechten Wahlrechtes angeführt. Schließlich ladet Schraffl

er die übrigen Abgeordneten, daß sie nicht gekommen seien, so wüßten sie nicht, was die Wähler wollen. (Das hätten sie übrigens auch in Forst nicht erfahren, es prachen ja nur die Abgeordneten und ein Buchdrucker und ein Redakteur. D.R.) — Redakteur Baadcr von der „Tir. Bauernzeitung' sagt, daß es keinem Stand so schlecht gehe wie dem Bauernstand, weil er bisher niemand (?) gehabt, der sich um sie gekümmert, ür sie gesprochen hätte. Bisher sei „der Bauer zu )umm gewesen' und habe sich nicht gewehrt

rc. zu Arrestrasen in der Dauer von drei Tagen bis 24 Stunden verurteilt. rn» ^arrtz-tsef^rr»«*»,« für die Schwur- gerichtssesslon im März 1904 in Bozen wurden ausgelost: Theodor Baur, Kaufmann, St. Johann Bozen, Paul Christanell, Handelsmann, Bozen. Giovanni Dander, Wirt und Handelsmann, Pievc di Livinallongo. Albert Ellmenreich, Redakteur, Meran. Joh. Forer, Bauer, Onach. Jak. Fricdl, Besitzer, Burgstall. Anton Gamper, Oberwirt, Jenesien. Jos. Gaffer, Handelsmann, Bruneck. PauH v. Gelmini, Besitzer, Saturn

. Jos. Gögele, Knapp- bauer. Schenna. Matthias Hafner, Urschbaucr, Schlaneid-Mölten. Josef Kämmerer, Gutsbesitzer, Kiens. Anton Kasseroler. Mairbaucr, Gusidaun Josef Keßler, Färber, Oberlana. Georg Lang. Eisenhändler, Bozen. Josef Leimer, Bauer, Sankt Pankraz Ulten. Josef Lobis,- Tischler, Sarnthein Thomas Mahr, Weinhändler, Kurtinig. Paul Mayrgündter, Lederhändler, Bozen. Michael Müller. Bauer, Amlach. Frz. Oberhuber, Bauer, Weiten tal. Frz. Obex, Bauer, Mareit. Franz Plattner. Holzhändler, Gries

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 31.10.1906
Physical description: 8
werden, und in dieser Kunst zeigt sich Herr Schraffl als Meister. Wir kommen zu den Interpellationen des Herrn Schraffl wegen des Bauer-Feineler- Prozesses. Der Ehrenprozeß Bauer-Feineler und seine Akten sind der klarste Beweis für die Gemein heit, mit der von christlich-sozialer Seite gegen die Konservativen gekämpft wird. Der Abg. Bauer in Ausfern ist einer der tüch tigsten konservativen Abgeordneten und steht in Ausfern in größtem Ansehen,. Sein Unglück ist es geworden, daß er konservativ war. Schraffl nahm den Herrn

Bauer, dem er den Boden fast nicht streitig machen konnte, besonders aufs Korn und richtete, wie noch in Erinnerung steht, im letzten Land tage die heftigsten persönlichen Beleidigungen gegen, seinen Kollegen, der sich gegen Schraffl nicht wehren konnte, weil die Landtagsreden immun sind. Der Kampf gegen Bauer ging weiter, es kam zum Feineler-Prozeß. Feineler, ein Bauer in Ausfern, nach allgemeiner Ansicht nur eine vorgeschobene Persönlichkeit, wurde vom Abg. Bauer wegen Ehrenbeleidigung geklagt

und nun begann das christlich-soziale Kesseltreiben gegen Bauer. Aehnlich wie seinerzeit im Wahlkampf gegen Di Pauli wurde auch bei Bauer das ganze Vorleben durch sucht und Herz und Nieren erforscht, um den Mann zu ruinieren. Man schrieb Briefe, in welchen man den Prozeß Feineler als christlich-sozialen Parteiprozeß bezeichnete und um gefällige Angaben gegen Bauer bat. Schließlich kam es zur Verhandlung, in der man zehn Anklagen gegen Bauer erhob. Eine Un menge Zeugen wurde aufgeboten und das Er gebnis

der Verhandlung war, daß Feineler, trotz dem Bauer durch seinen Vertreter um mildes Ur teil bat, zu einem Monat Kerker verurteilt wurde. Schon unmittelbar nach dem Prozesse veröffentlichte Dr. Ritter, der Anwalt Feinelers, in den „Jnns- brucker Nachrichten' aus dem Protokolle alle An klagen gegen Bauer neuerdings und der Abg. Schraffl hat jetzt die Sache vors Parlament ge bracht und in einer 54 Seiten langen Interpella tion die alten Anklagen gegen Bauer immunisiert. Der Prozeß ist übrigens noch nicht zu Ende

, und bei der zweiten und letzten Instanz, dem Oberlandesgerichte in Innsbruck, anhängig. Durch die Interpellation Schraffls sind aber alle Angriffe gegen Bauer immunisiert und bei einem eventuellen Wahlkampf kann alles gegen Bauer straflos neuer dings vorgebracht werden. Man denke, daß der Urheber der Anklagen, Feineler, verurteilt wurde und daß durch die Interpellationen die unwahren Angaben neuerdings gegen Bauer vorgebracht werden können, ohne daß sich dieser dagegen wehren kann. Das Vorgehen Schraffls

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Alpenzeitung
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Page 9 of 10
Date: 22.10.1933
Physical description: 10
Schau- .piel, daß sich Dunkelheit der Hinnneslkupvel mählich in glasklare Blässe wandelte, in vis Strahlen der aufgehenden Sonne, blitzenden Speeren gleich, hmeinschossen lange ehe das Tagesgestirn selbst zu sehen war, daß dann plötzlich lautlos und doch brausend der goldene Feuerball emportauchte und Baumglpsel und Hausdächer in roter Glut loderten und die Wie sen dampften — dieses alltägliche, tausendmal gesehene Schausviel erfüllte oen Bauer heute mit Andacht uno Ergriffenheit

der Pflug. Der Bauer strängte das Pferd vom Wagen los, spannte es vor das tiefgrei fende Eisen und begann sein Tageswerk. Er hatte erst zehn, zwölf Furchen durch das weitgedehnte, sanft an einem Hügel hinauf steigende Feld gezogen, als ein Schwächegefühl seine Knie zittern ließ. „Himmel', fragte sich der Bauer, „was ist nur heute mit mir?^ Hungrig? Nein, hungrig konnte er nicht sein -> er hatte seine Hafersuppe gegessen am Morgen, sein Schwarzbrot dazu, und es war noch lange nicht zweite Essenszeit

. Der Bauer gab sich einen Ruck. „Verflucht!' redete er sich zu; das half. Das Zittern in den Knien ließ nach, er trocknete den Schmeiß, der fein Scheitelhaar näßte und an die Stirn klebte, mit einem großen, baumwollenen Tuch, rückte den Hut zurecht, und „Hül' schrie er der blan-- ken, braunen Stute zu, die gehorsam die Beine hob. Unten, am Wege, mußte er wenden. Nun ging es wieder sachte bergan. Der Bauer warf den von Sonne, Wind lind Regen gexerbten und gebräunten Schädel ins Genick, hob bis Augeil

und nun beinahe tchon ein nannte. Das ihm und den Seinen Arbeit gab lind Brot und den Frieden der Seele, der aus erfüllter Pflicht erwächst. Das er liebte mit einer mytliischen, tief im Blut wurzelnden Lei denschaft, für die es keine Worte und keine Er klärungen gab. „Hü!' rief der Bauer wieder. Wohin verirr ten sich seine Gedanken? Die Sonne stieg und stieg, und viel war noch zu schaffe», ehe die Stunde der Nast schlug... Aber an; Rande des Feldes, dunkel sich ab hebend voll der Helligkeit des morgendlichen

Himmels, stand ein Mann. Ein Fremder mußte stand oben, vor dem Horizont — genau an der Stelle, vor der die Furche enden wüde, die der Bauer eben zu ziehen begonnen hatte. „Ob er auf mich wartet?' fragte sich der Bauer. Nun, «lochte er warten — früh genug würden sie sich gegenüberstehen, uud die Zelt, die Zelt lief nicht davon. Fester packten die Fäuste des Bauern die Handgriffe des Pfluges. Aber er kam mit den Äugen nicht los von dem Dunklen da oben. Jetzt schien es ihm sogar, als trage der ein Ge rät

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Dolomiten Landausgabe
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Page 3 of 6
Date: 24.06.1943
Physical description: 6
: warum sollen nun die Unkräuter nicht ebenso fröhlich wachsen, wie deine Gerste, dein Hafer, dein Sommerweizen oder Roggen? Bauer, du hast es ia an Sorgfalt nickt fehlen lasten für deine Unkräuter! Bauer, du bist ein vernünftiger Mensch und stehst wohl ein. daß des Bauernprsdigers An sicht die richtige ist. Die Fage ist nur: Wie kann's bester werden? Dadurch. daß nach der Ernte des Winteraetreides die Stovpel so bq,ld nls möglich ganz seicht, und zwar so bearbeitet wird, daß die ausgefallenen

nicht nötig. Hast du «s absr mit einem trockenen Boden zu tun so muß, damit dt« Unkrautfamen leichter kennen können, auch noch gewalzt werden. Ist der Boden zu fest für die Egge, so tut es vielleicht der Wühler; ist aber auch mit dielein Geräte nichts auszurichten, so muß ganz seicht gepflügt, dann ge<Mt und bei trockener Witterung auch noch gewalzt und in jedem Falle im Spätherbst zur vollen Tiefe gestürzt werden. Da hast du ein Rezept. Bauer, und wenn du tust einmal nichts zu tun hast dann schneid

' es mit der Schere fein säuberlich heraus und kleb' es an den Ort, wo du deine Erntegeräte aufbswahrst. Darunter aber schreib' mit großen Buchstaben: Der wahre, richtige Ackorsmann hängt an den Erntewagen den Pflug gleich an/ Denn wenn auch das Eggen und Wühlen gleich nach dem Weinten der Winterung gegen das Ueberhandnehmen von Unkraut hilft, bester ist immer der Pflug. Der russische Bauer hat auch ein Sprichwort, und dieses lautet: „Vor Mitte August reiß' das Feld wenigstens mit einem Zahn auf.' Das soll heißen

, bis ein gründlicher Regen kommt, der die harte Erdschichte auf weicht. ehe er den Pflug anletzen kann. Der russische Bauer hat also recht: Das rich tigste ist, die Stoppel bald zu stürzen, das heißt, sobald es die Erntearbeit gestattet: bei Getreide, Hülsensrüchten, Sämereien, sobald diese auf gebunden und in Mandeln aufgestellt sind; bei Klee und Futter zwischen den Haufenreihen usw. Zum mindesten aber häng' an den lebten Erntewagen, der zum Felde zieht, den Pflug gleich an. Hohe Ernten bekommst du niemals

, der hin ter dem Erntewagen geht, fängt's an. ' „Der Zustand der Gare stellt sich um so leich- !er eitt, je reicher an Humus die Ackerkrume, je lockerer und reiner die Oberfläche je wärmer die Jahreszeit ist und je günstiger die Feuchtig- keitsverhältnisse find'. So lautet die Erfahrung, die Tausende von Landwirten gesammelt ha ben. Und nun, Bauer, merk' auf und gib' dem Bauernprediqer recht. Was wird aus den Stop peln und Wurzelrückständen, die du beim Stoppelschälen in deiz Boden stürzest

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Der Burggräfler
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Page 4 of 10
Date: 23.04.1924
Physical description: 10
. Das Kirchendach ist vollständig zerstört. Außerdem sind noch die Häuser folgender Besitzer niederge brannt: Johann Kodier, Josef Spechtcnhauser, das Mcsncrhaus, Gurschler, Nicderfrinigcr.Fledcrbacher- Bozcn, Matthias Koch, Telscr, Alois Reisinger und Josef Tschenett, sowie die Feuerwehrhalle samt dem Schlauchturin. Dem Bauer Johann Peer ver brannten die beiden schönen Pferde; er selbst wurde an beiden Händen schlver beschädigt. Wunden er litt gleichfalls der Bauernsohn Josef Gamper. Vieh scheint an 20 Stück

. Pichler erlag alsbald den schweren Verletzungen, die er durch diesen Sturz aus etwa 17 Meter Höhe erlitten hatte; das Bauern- mädchcn kam mit einem Armbruch und anderen Ver letzungen leichteren Grades davon. Franz Pichler, Besitzer in Tcutschcn, stand beiläufig im 37. Lebens jahre. Er war verheiratet und Vater von zwei Kindern. Gerichtssaal. Geschrvorenenauslofung. Für die am 28. ds. beginnenden Schwurge richtsverhandlungen wurden nachstehende Ge schworene ausgelost: Zeni August, Bauer in Ratz, Gasser

Franz, Handelsmann in Koltern, Piccari Attilio, Han delsmann in Untermais. Jungg Johann. Agent in Bruneck, Reiser Johann, Bauer» in Vahrn, Hofer Gebaftian, Wirt in Bruneck, Visintrn An selm, Besitzer in Leifers. Wenter Josef, Besitzer am Ritten, Covi Richard, Bauer in Bahrn, Troyer Johann, Kutscher in Algund, Hofer Jos., Kaufmann in Bruneck, Steiner Anton, Lehrer fn Grätsch, Malle Franz, Schuhmacher in Me ran, Minatti Ferdinand, Beamter in Meran, Mikutta Franz, Beamter in Meran, Mich Mgil

, Mechaniker in Meran, Waldner Peter, Bauer in Algund. Dr. Markart Johann, Arzt in Me ran, Unterthurner Josef. Bauer in Algund, Da niel Josef, Besitzer in Lana, Ungerich Johann, Bauer in Algund, Rabensteiner Josef, Bauer in Pfefsersberg, Gutmann Eduard, Kaufmann in Bnrneck, von Perkmann Alfons, Besitzer in Untermais, Domanigg Anton, Bauer in Pfef- fersberg. Putzer Johann, Schmied in Weitental, Dona Giacomo, Maler in Meran, Kofler Ioh., Bauer in Lana, Lackner Anton, Bauer in Rals, Dr. Kiem Anton, Arzt

in Laos. Er fatzge sch waren e: Kerschdaumer Luis, des Josef, in Bozen, Mumelter Georg, Bauer in Bozen-Rentfch. Dr. . Kersclchaumer. Karl, dldvokat in Bozen, Ober dörfer Oswald. Beamter in Bozen, Kemenater Heinrich. Kaufmann in Bozen, Grietzer Ioh., Besitzer in Bozen. Obrift Paul. Kaufmann in Bozen. Suster Eduard. Beamter in Bozen, Ohnewein Franz, Kaufmann in Bozen, Ober- haidacher Emil. Kaufmann in Bozen. MriOr» aus AM M Laad. 9i*n«t«a. SS. »»ril \*ll Trauungen in Bozen. Am 22. ds. wurden in Bo zen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 12
Date: 06.09.1890
Physical description: 12
wollen sich die Fremden unsern schönen Gau nochmals gehörig anschauen, bevor in Kürze das Dampf roß ihn durchleucht und alle Poesie verdrängt?! -st- Lana, 3. Srpt. (Gemeindewahl.) Bei den gestrigen Gemeinde wahlen wurden gewählt. III. Wahlkörper: Josef Schweitzer, Gerber (21 Stimmen), Joses Wechselberger, Bauer (19), Bartlmä Tänzer, Bauer (18), Anton Mar- koner, Spängler (15), Georg Gaßer, Bauer (18), Mal. Frei, Bauer in Pawigl (18). II. Wahlkörper: Mar. Gruber, Bauer (18 , Josef Grnber. Bauer (15), Johann Margesin

, Bauer (14), Georg Staffier, Bauer (13). tzochw. Superior Anton Bstreler (10>. Franz Eßrr. Bauer (17). I. Wahlkörper: Martin Lösch, Holzhänd' In (19), Mathias Margesin, Alworsteher (18), Franz Tribus, Handelsmann (18', Alois Wegleiter, Müller (17), Josef Jnnerhofer, Bauer (16), Johann Gadner, Bauer (15). Herr Pros. Margesin hat eigene Kandi datenlisten aufgestellt und für dieselben agitirt, fiel aber damit kläglich durch. Er erhielt persönlich im 1. Wahlkörper 5 Stimmen, von wem weiß man nicht. Dafür

und Obstbäumen schadete, ist nicht so von Belang, außer in Glaning. wo es zwar nicht gehagelt, aber der Sturm dafür furchtbar gehaust hat. Viele der schönsten Kastanienbäume liegen am Boden. Ein Bauer sagte, wenn ihm der Stadel abgebrannt wäre, hätte er nicht so viel Schaden, als beim Verlust dieser Kastanienbäume, da sich deren Verlust durch Jahrzehnte hindurch zieht, bis wieder neue Bäuuie die Frucht lrageil. In manchen Aeckern mußte der Blenten umgebaut werden A Kurort GrieS. 4. Sept

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Lienzer Zeitung
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Page 9 of 10
Date: 13.07.1940
Physical description: 10
FÄge 28 „Lienzer Zeitung' Seite 9 Sie ArbeitSmaid am Vaueruhos 3u jeder Stunde bei Wind und Wetter Sind sie einsatzbereit Lange sträubte sich der Moserbauer, eine Arbeitsmaid anzufordern! Er war selbst herrlich und haßte allles Neue! Er meinte, sie würde nur stören, wenig können und städtische Faxen habe». Der Bauer befand sich aber in arger Ver legenheit. Mit dein Anbau war er noch sehr im Rückstand und die Iungmänner waren einberufen. Die paar alten Knechte waren schnell vergriffen

. Jetzt war ihm nichts anderes übrig geblieben, als doch zur Entlastung der Frauen eine Arbeitsmaid anzufordern und.sie sollte schon am anderen Morgen eintreffen. Frisch und fröhlich ivar sie am frühen Morgen gekommen. Mißtrauisch hatte sie der Bauer betrachtet. Recht unfreundlich rief er ihr zu, aÄes müßte beim alten blei ben, im übrigen werde ihr die Bäuerin Anordnungen geben. Rasch war sie eingewohnt Flink war das junge Mädel in ihr Arbeitskleid geschlüpft und schon hantierte sie in der Küche, als ob sie zuhause wäre

aufgeregt: „Um Gottes Willen,, nix Neugs! Sunst ists aus; mir essen alle aus einer Schüssel! Gemeinsam wurde Suppe gelöffelt Einen kurzen Moment stand die Ar beit smaid Ml, dann richtete sie gleichmütig die Suppe in der weiten vrdensn Schüssel an, die ihr die Bäuerin entgegenhält um) trug sie in die Stube. Die Anderen saßen schon alle wartend um den Tisch und fin gen gleich an, die Suppe zu löffeln. Sie schöpften gleichmäßig, fast im Takt, mit ihren Löffeln ans der Schüfsei. Der Bauer, der erst

Mit einem Ruck das wollene Halstuch in einen Winkel, kochte Semmeln- Knödel mit Sälat. war kurz vor zwölf Uhr fertig, machte den Tisch diesmal mit zwei Tellern zurecht und wickelte wieder das Halstuch um. Als sich alle zum Essen an schickten, stand die Bäuerin auf, holte sich auch einen Teller, mit dem Bemerken, daß sie jetzt bei der Mellen Arbeit Nicht krank werden dürfe. Di« Teller wurden angefüllt, der Bauer, die Mägde und die Maid schöpf ten wortlos ihr Essen aus der Schüssel. Die große Schüssel verlor

ihr Recht Abends schien die Ktimme der Maid noch viel schlechter, s>ie konnte nur verschwollen sprechen, obwohl sie nachmittags mit den Kindern ein lustiges Liedl sang Abends, es gab Sterz und Milch, stand eine der drei Mägde verschämt auf, um für sich und die beiden anderen Mägde Telver zu holen, weil sie auch schon „was' im Hals spürten. Der Bauer wetzt« ärgerlich auf seinem Platz hemni, sagte aber nichts. Den anderen Mittag, es gab Geselchtes mit Krarlt, waren aus sechs Plätzen Teller aufgestellt

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Volksblatt
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Page 10 of 12
Date: 21.11.1925
Physical description: 12
folgendermaßen: Der Bauer hatte sich gerade zwischen Mittagesien und Nachmittags kaffee angemeldet, einer Zwischenzeit, die regelmäßig durch ein kleines Schläflein ausgefüllt wird, und war demgemäß nicht allzu sehr willkommen, zumal es immer mißlich ist, sich zu anhängigen Rechtsfra gen zu äußern. „Dauert es lang?' fragte meine Frau. „Ich hoffe nicht,' erwiderte ich. Die Hoffnung stand allerdings auf schwachen Füßen, denn die Gabe, sich in eigenen Angelegenheiten kurz zu fassen, ist wenics Menschen Verliehen

dieser Komposition 'ausgezeichnet abfanden. Es lag stille Weihe über den ganzen Abend, man hatte nicht den Eindruck eines statutengemäß absolvierten Musikvereinskon zertes. Der Empfängliche kam, ob er wollte oder nicht, in Festesstimmung und diefes Gefühl mag der höchste Lohn sein für die große Mühe und Arbeit, Herrn Konzertmeisters Oswald und seiner bra ven Gefolgschaft. Oswald Gaste iger. > „Volksblatt', den 21. November 1S25 kam, rasch zu erkennen und hervorzuheben. Der Bauer hatte ein Anwesen im Wald

. Die Besichtigung stellte zufrieden und man setzte sich zum Aushandeln zusammen. Da der Zwischen händler von einer Aufgabe von 10.000 Mark ge brochen hatte, gedachte der Bauer, 15.000 Mark zu verlangen. Als Preis des Anwesens im Laabertal wurden 45.000 Mark angesetzt; demgemäß stellte er den Preis für sein Anwesen auf 60.000 Mark. Man drückte dann die Tauschaufgabe auf 7500 Mark her unter und einigte sich weiter, den Preis des Anwe sens im Wald mit 50.000 Mark, den des Anwesens im Laabertal mit 42.500 Mark

Zahlungsbedingungen enthielt. Der Waldler Bauer fragte den Maschett, was denn das sein solle; auf solche Bedingungen gehe er nicht ein. Der Zwischenhändler erwiderte ihm, die hätten keine Bedeutung, weil ja nicht gekauft, sondern getauscht werden solle; hinsichtlich des Anwesens im Wald könne aber hier nicht verbrieft werden, weil es in einein anderen Grundbuch bezirk liege. Statt sein Bedenken dem Notar vorzutragen, beruhigte sich der Bauer hiebei und unterschrieb. Eine Woche später kam der Laabertaler Bauer

mit seinem Zwischenhändler in den Wald und besah sich das dortige Anwesen. Er machte ein bedenkliches Gesicht und erklärte schließlich, er habe sich die Sache besser vorgestellt. Damit verschwand er. Der Ma schett erklärte sich zwar bereit, das Anwesen für sich zu erwerben; darauf ging aber der Bauer nicht ein. Ein Geschäftsmann trachtet in solchen Fällen, alsbald Klarheit in die Lage zu bringen. Der Bauer wartet. Er ist gewohnt, zu warten, bis sein Getreide reist, bis sein Vieh heranwächst; er denkt

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 23.04.1924
Physical description: 8
sind verbrannt.' Das Kirchendach ist vollständig zerstört. Außerdem sind noch die Häuser folgender Besitzer niederge brannt: Johann Kobler, Josef Spechtcnhauser, das Mesnerhaus, Gurschler, Niederfriniger.Flederbacher- Bozen. Matthias Koch, Telser, Alois Reisinger und Josef Tfchenett, sowie die Feuerwehrhalle samt dem Schlauchturm. Dem Bauer Johann Peer ver brannten die beiden schönen Pferde; er selbst wurde an beiden Händen schwer beschädigt. Wunden er litt gleichfalls der Bauernsohn Josef Gamper. Vieh

, Bauer in Ratz, Gasser Franz. Handelsmann in Kaltern. Piecari Attilio, Han delsmann in Untermais. Iungg Achann, Agent in Bruneck, Reiser Johann, Bauen in Vahrn. Hofer Sebastian. Wirt in Bruneck. Visintin An selm, Besitzer in Leifers. Wenter Josef, Besitzer am Ritten. Covi Richard. Bauer in Vahrn, Troyer Johann. Kutscher in Algund, Hoser Jos., Kaufmann in. Bruneck, Steiner Anton, Lehrer in Grätsch. Malle Franz. Schuhnracher in Me ran. Minattt Ferdinand. Beamter in Meran. Mikutta Franz, Beamter

in Meran, Mich Vigil. Mechaniker in Meran, Waldner Peter, Bauer in Algund, Dr. Markart Johann, Arzt in Me ran, Unterthurner Josef. Bauer in Algund^ Da niel Josef. Besitzer in Lcma, Ungerich Johann, Bauer in Algund. Rabensteiner Joses, Bauer in Pfeffersberg, Gutmann Eduard, Kaufmann in Bruneck. von Perkmann Alfons, Besitzer in Untermais. Domanigg Anton, Bauer in Pses- fersberg. Putzer Johann, Schmied in Weitental. Dona Giacomo. Maler in Meran» Kofler Ioh., Bauer in Lana, Lackner Anton, Bauer in Nals

, Dr. Kiem Anton, Arzt in Laas. Ersatzgeschworene: Kerschbaumer Luis, des Josef, in Bozen, Mumelter Georg. Bauer in Bozen-Rentsch. Dr. Kerschbaumer. Karl. Advokat in Bozen. Ober dorfer Oswald. Beamter in Bozen. Kemenater Heinriche Kaufmann in Bozen, Großer Ioh., Besitzer in Bozen, Obrist Paul. Kaufmann in Bozen. Suster Eduard. Beamter in Bozen. Ohnewein Franz. Kaufmann in Bozen, Ober- haidacher Emil. Kaufmann in Bozen. WrWeu aus AM und Land. SZ. Avril Trauungen in Bozen. Am 22. ds. wurden in Bo zen

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.12.1885
Physical description: 4
Grundbesitz dahin und Mrle die trostlosen Zustande herbei, welche den Bauer zum Päch ter, den Pächter zum Knecht und Höngeu und den Knecht und Hörigen zum Mordbrenner machren und heillose Verwirrung in allen gesellschaftlichen Verhält nissen erzeugten. Infolge der Unsicherheit der Geldverhälrnisse tritt immer mehr die Capitalsanlage auf Grund und Boden hervor, sangt nach und nach die kleineren Bauerngüter auf, und der Zeitpunkt ist nicht mehr ferne, wo auch wir vor der großen wirthschaftlichen Frage

um 5 fl. hintangegeben. Der Besitzer hatte alles zusammen um 250 fl. gekauft. Die Schuld an diesen trustlosen Zuständen ist eine sehr verschiedene. Gewissenlose Gläubiger in Verbindung mit noch gewissenloseren Speculanten wollen sich durch gegenseitiges Zuschleudern in einen billigen Besitz setzen. Die Hauptschuld aber liegt immer an den staatlichen Einrichtungen. Vom Gelde des Bauers werden Cultur missionen bestritten, Schiffe ausgerüstet und wissen schaftliche Expeditionen unternommen. Immer ist der Bauer

der Erste, der zahlen muß. In seinem Bauern hause ist jeder Nagel, auf dem Felde jeder Halm, im Walde jeder Stamm besteuert, alles für den Staat. Ist der Bauer aber selbst in Noth, dann verschließt ihm der Staat die Thür, der Bedrängte steht dann außer halb des Staates, der für ihn keine hilfreiche Anstalt zur Stütze und kein Erbarmen hat. Der Staat hat für seine beste Melkkuh kein Futter, der bedrängte Bauer kann in der Noth schauen, wer ihm hilft. Wie heute der Bauernstand steht in finanzieller

Producte auf den Märkten ist schon lange gehemmt,der Zwischenhandel, die Speculation hat sich derselben bemächtigt, ersieht die Vortheile für sich, und der Bauer muß zufrieden sein, wenn er seine Sa chen überhaupt anbringt. Kommen hiezu noch Elemen- tarereignlsse, Hagel oder Brand, so kann der Bauer nur mit blutigen Opfern Credit und Hilfe finden, und hier wäre die Stelle, wo ihm der Staat die rettende Hand bieten könnte und sollte. Die Sparkassen geben dem Bauer wohl Geld

, aber die Annuitätenrückzahlun gen eines Darlehens sind für den ohnehin schon bedräng ten Bauer ein Unding, sie ziehen ihn nur noch tiefer sprechlichen Jubel keinen Namen zu geben vermochte, der über sie hereinstürmte wie cine mächtige Fluth, fühlte sie doch, daß mit feinem Erscheinen die ganze Welt um sie her sich verändert hatte. Sie hatte ihrem Anzüge heute Abend ungewöhnliche Aufmerksamkeit ge widmet. Ein halbes Dutzend der reichsten Kleider hatte sie ausgewählt und wieder verworfen in ungewohnter Laune. Endlich

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Volksbote
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Page 3 of 8
Date: 29.05.1941
Physical description: 8
beiseite, sah seine Frau an und sagte: „Wir wollen ihn holen lassen. Er soll-hier be-. graben-werden. Er gehört-auf den Hof'. Die Bäuerin nickte, und es war beschlossen. . Die Ueberführuna war nicht schwierig, denn der Sohn war nach/cincr schweren Verwundung, hinter der Front in einem Lazarett gestorben und auf einem geordneten Soldatenfriedhok bestattet. Der Bauer fuhr ab und kani nach eini gen Tagen mit dem Körper seines Kindes zu- rück. - ,,Er soll, nicht auf den Kirchhof' sagte der Bauer

. „Gr-soll auf dem Hof begraben werden. Es-ist. sein. Hof. Da gehört er hin/' - Der Sohn wurde in-dem. kleinen, an den Hof grenzenden - Garten ' begraben. Ein - schlichtes Kreuz setzten sie aufs Grab. Auf dem flachen Hügel -pflanzte - der Bauer .selbst eine- Linde.. Es war sein' Wunsch, daß ein Baum auf das Grab kam., aber die Linde hatte seine Frau be stimmt. ..Er mochte dio Lindey mehr leiden als andere Bäume', sagte, sie.. „Ich habe es in sei nen Briefen gelesen, und er bat als Junge oft gesagt

. Im nächsten hob /er sich schattig vor die'Scheiben. . Der Bauer und seine Frau sahen die Sonn« ; unter .dem Baum untergehen und sahensie in seinem. Wipfel aufgehen. Wenn der Bauer. auf -dem Felde war und zu dem Gehöft hinübersah. gewahrte er .den Baum.-Die Bienen summten tief, und dröhnend in. leinen. Blüten, die: Stufen ; schlugen, in seinen Zweigen. Allmählich lag der Wipfel wie.eine gewölbte Hand vor den Fen stern. . . ' /.Das ist unser.SphN', sagte, der- Bauer eines - Abends- Mnd zeigte auh/den /BäUm

. „Wir müssen einen Erben-haben', sagte der Bauer, und sie bekamen einen Jungen. Seine Wiege stand im Sommer unter der Linde, und später spielte er in ihrem Schatten. In den Flegeljahren kletterte er-aus dom Fenster durch ihr Gczweige und . rutschte . an ihrem . glatte« Stamm herunter zur Erde. Er hörte die Geschichte des Baumes und be trachtete . ihn mit staunenden Blicken. Die Alten starben, und der Zweitgeborene erbte das Gut. Er starb, nachdem er Kinder ge zeugt hatte, welche wiederum- Kinder zeugten

', zürnte der Kasper. „Allein hätte es ihm schon gar nicht not ge tan. Und nachher, wenn er kommt, kann er allein essen.' „Da hält' ich bald vergessen, daß der Bauer auch was wollen wird,' erinnerte sich die Troßdirn. „Tut ihm sein Essen in ein Geschirr , bei seite,' meinte der Steffel. „Er. wird Hunger haben, wenn verkommt.' Das Mädchen befolgte seinen Rat, - und als alle satt waren, ging.man wieder an die Arbeit/ Ein fröhliches Lied - dürchhallte - die Stille des Ortes und d.ie Hellen Stimmen brachen

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Meraner Zeitung
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Page 21 of 22
Date: 19.04.1896
Physical description: 22
. Rauischer, Tischler F. Berger, Oekonom I Rupprich, Kleidermacher G Horak, Amtsdrener A. Obex C. Walln«, Rettmeifler H. Nieder I. Caldera, Bahnbediensteter C. Falch, Maler I. Preim», Händler Wolf, Bauer Kurz, Lohndiener I. Guischier, Hozhackir Anton MSderlel I. Wolf, Pindhofer, Bauer in Mgund H. Wenzl, Bauer in Tirol I. Kiem, Bauer in Grätsch Rkßmair, Bauer in Mais üdstbaumer, Bauer von Grätsch Dessen Sohn Fieg, Schmiedsohn von Meran Der Kohlenbrenner Barbele ^ Enkelinnen . HanS Egger. Bauernbursche

. Annele, dessen Braut Brnuner, Wirth von Schönna Gstirner, Wiih von Rabland Dorner, Bauer von Algund . SiUner, Bauer unterm Berg . Sin Bänkelsänger . Dessen Frau Sin bayerischer Amtsdiener . >in bayrischer Soldat . Andreas Hoser . . . . Hofere» Weib . . . . Lanth'aler, Seewirih von Passeier . Holzknecht, Hofer's Schwagers Etauber, ein Kraxentrager Die Kellnerin am Sand Tpeckbacher Stsenstecken, Jäger-Major Sieberer, Jäger-Hauptmann . v. Perkheim Edler v. Tannheim Sophie, seine Schwester. Maltz

von Stachelburg, seine Nichte Gigelberger Toni, ein alter Bauer Tweth. Hofer's Schreiber lttu Adeliger » . . Sin Handelsherr . . . . Blasius. der Burgwart . Adam LoArl .... Raffl, ei' P-sseirer KleinhäuSler . Weck! NuHl Der Cemeintevorsteher . Sin französischer Offizier Steinhuberbäuerin von Algund KlosterbSnerin von Algund . Tapilä» Renuard . . . . General Huard . . . . Der Prälat von Willen . Sln bayerischer Ojfizier . Ein Karner Dessen Weib Ein Reiter . . . . . Der Wirths-Gaber von Platt Anführer

der Franzosen. Der Hosreitnbauer Der Haslinger Christi . Der Oberwegerbauer Der Tiesenfer Bauer Der Ofregnerbauer Der Haberlebauer . . . . Anführer der Algunder . „ „ Tiroler . . » Gratscher Meine Kämpfe mit den Derwisch», weine Gchngmschlist im!» Mcht. I87S—I8A5. Bon Slatin Pascha, Oberst in der ägyptischen Armee, Gouverneur und Commandant von Darsur. Deutsche Originalausgabe. Abonnements auf die Lieferungsausgabe und Bestellungen auf das eomplete Werk nimmt entgegen S. Pötzelbergers Buchhandlung. ?tan

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Alpenzeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.08.1934
Physical description: 6
Strasburg, 20.30 Uhr: Elsässischcr Abend Suisse Romande, 20 Uhr: Die Glocken von Corns- ville, Operette. 21.25 Uhr: Kammermusik Toulouse, 20.15 Uhr: Symphoniekonzert. 20.30 Uhr: Gesang. 22 Uhr: Solistenkonzert Men, 20.15 Uhr: „Mädchen im Mond', Operette. 22.50 Uhr: Wiener Musik L-l Jeden Sonntag TanMierhaltung im New Eine temperamentvolle Bäuerin Der Bauer Anton Blaas von Tesimo hat seit längerer Zeit eine gewisse Kapfinger Terese in seinen Diensten. Die Kapfinger — ein Geheimnis der weiblichen

als Capo Centuria sind die Avanguardisten Scarso Giuseppe, Annovi Pa ride und Marchese Carlo gestern heimgekehrt. Für deren guten Erfolg spricht ihre Beförderung,, und zwar Scarso zum Kadetten, Annovi und Marcheso zu Capi Centuria. , Volksbewegung im Iuli 19 Geburten; 21 Todesfälle; 2 Trauungen. Geburten: Emio des Volpati Ermenegildo, Eisenbahner: Maria Theresa des Dr. Federizzi Mario, Arzt; Maria Antonietta des Silvestro Manlio; Anna Maria des Wurzer Alfredo, Be sitzer; Ermarmo,des Mayr Giuseoà Bauer

; Ma ria. Cristina...des. .Flandorfex Erwin, Bankbeamten in Bolzano; Angelo des Trebo Paolo, Müller in S. Vigilio; Luigi des Duml Carlo, Bauer,in Ti- les; Mathilde des Plunger Antonio in Laion; Elena des Mathe Giuseppe, Kaufmann; Giovan na des Huber Giuseppe, Bauer in Elvas; Teresa des Moser Francesco, Bauers in S. Andrea in Monte; Luigia der Wierer M. in Sarnes; Ago stino des Schmalzl Agostino, Bauer in Vallarga; Giuseppe des Mitterrutzner Giuseppe, Zimmer mann in Albes; Giuseppe des Nitz Giovanni

aus S. Andrea; Giovanni des Obexer, Basier aus Ti- les. Verstorben: Ferroni Gino, Trafikant, 38 Jahre; Bachlechner Anna, 72 Jahre, Private; Thaler Luigia, 35 Jahre, Private; Carriere Ales sandro, 58 Jahre, Reisender; Volgger Carlo, 59 Jahre, Bauer; Mehner Giorgio, 73 Jahre, Arbei ter; Wificky Giorgio, 69 Jahre, Lehrer; Steigner Gafarre, 31 Jahre, Bauer; Deventura Amadeo, 28 Jahre, Maurer; Grimme Elsa, 24 Jahre, Fri- euse; Saxer Maria, 61 Jahre, Private; Ploner Rosalia, 42 Jahre,.Private; Paller Maria

,. 72 Jahre, Private; Mayr Antonio. 64 Jähre. Fischer; Rafon Luigia, 21 Jahre, Beamtin; SUllmann Maria, 80 Jahre, Private; Wolf Rosina, 58 Jah re. Private; Ruaz Francesco, 62 Jähre, Schnei der; Frena Valentino, 83 Jahre, Beamter; San- cascu Luigi, 51 Jahre, Advokat. . Eheschließungen: Stazinger Giovanni, Bauer, mit Deiaco Ottilia; Zamboni ^Prospero, Kaufmann, mit Piccinini Leonilda. Todesfall Am Mittwoch verschied nach kurzem schweren Leiden im 68. Lebensjahre, der gewesene Leiter »er hiesigen Filiale

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 15 of 20
Date: 19.04.1924
Physical description: 20
. Für in« am 28. Aprü beginnenden Schwurge- richtsverhandlimgen würben nachstehende Ge schworene ausgelost: 1. Zeni August. Ba«r in Nag. 2. Gaffer Franz, Handeismann in Kvl'ern, Z. Vicoari Zltnlro, Handeismann in Un derma«. < Jungg Johann. Agent in Bruneck. 5. Reiser Johann, Bauer in Dahn». «. Haler Sebastian, Wirt in Bruneck. 7. Msmtin AnZebn. 'Sefitzer w Leiser». 5. Wender Joses, Besitzer am Ritten. 9. Cooi Richard, Bauer in Bahrn w. Troyer Johann. Kues-Her in Alffund. ll. Hohr Josef, Kau^inann m Brmieck

, lZ. Steiner Anron, Lehrer in BraN'ch. 13. Malle Franq, Schumacher in Meran. VI. Mrnatl! iveiSinand, Beamter in Meran. ln. Mi?u^tn Franz. Beamter in Meran. lS. Mch VWl. Mechaniker in Meran t?. Waübner P«er. Bauer m Aqnnd, lS. Dr. Momart Johann. Arzt in M«?an. IS. Nntenhiirner Jasdr, Bauer in Alqund, AI, Daniel Josef. Besitzer in Lono. ZI. Nnqerich» J»hann Bauer in Mqnnt». 2?. Rabensteiner Josef, Bauer m We^ersbevg. 23. Gurmann Eduard, Kaufmann in Bnuneck. 2ä. «m Perfinann Alfons, Besitzer in Untermai». 2ki

. Domaniqq Anton Bauer in Pseffersber^ Z«. Putzer Johann, Schinied in Weitemol. 2?. Dmna Biacmno, Maler m Mera». W. Köster Johann. Bauer in Lana. A>. Lackner Aiiwn, Bo»«r in Bai», ZV. Dr. Ai«n Anton, Ayv in Loa». <krsahgeschu»««ie. s. Aerkhbamner Luis, des JlBef, in Zogen. ?. Mumelter Georg. Bauer in Bogen-Ren-sch. Z. Dr. Kerschbaumer Kars, Mwokat in Bozen, t. Ot?rdovf«r Oswald, Bsomier in B^en 5. K«men<»er üeinrich Kaufmann in Bozen. K. Grießer Johann. Besitzer in Boqen. 7. Obrist Paul, Kaufmann m Boqen

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Volksbote
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Page 4 of 12
Date: 15.01.1925
Physical description: 12
versäumen. Alles Lernen solle nur so neben her bei der Herde geschehen. Der Hollerbauer biß auf seine Pfeife und qualmt« hastig. Ihm gefiel der Vorschlag nur halb. Er hatte im Sinne, aus Wolf eine ver lässige Kraft zu bilden, der er etwas anver. trauen konnte, wie dem alten Schäfertoni in feinen früheren Jahren. „Studieren?' sagte der Bauer, „das kostet Geld. Ich kann dafür nicht aufkommon. Der Wolf aber hat nichts, gar nichts. Will er denn studieren?' Wolf kam eben zu Mittag nach Hause. Der Bauer pfiff

ihm. Der Knabe machte erstaunte Augen, als er unverhofft den geistlichen Herrn traf. Der Bauer sagte: „He, Kerl, denk nur, der hochwürdige Herr will dich ins Studium tun. Da mein, ich, bist du nicht einverstandm?' „O ja, Bauer, ich möchte was Rechtes ler nen. Ich möchte sogar ein geistlicher Herr werden, wenn ich das könnte. Aber ich wäre schon froh, wenn ich so ein Jnschenier wäre, der Wasser nach Oedenhaid richten könnt?.' „Schaut den Schafbuben an!' sprach der Dauer und paffte. „Wie hoch der hinaus

' Prediger auftritt. Ich habe nun schon das letzte mal an statt der üblichen „Predigt' einige Stücke au« den Büchern des Schriftstellers über deutsches Bauerntum, Josef Weigert, im DSU a-irgednickt. Ich will heute nochmals einige Stücke hiehersetzen, die dem Buche Weigerts „Bauer, es ist Zeit!' entnommen sind. Was ihr darin zu lesen bekommt, ist keine Predigt, sondern mehr ein Loblied auf das bäuerliche Familienleben im Gegensatz ;u jenen der Stadt. Wer von euch etwa glaubt, dieses Lob nicht zu verdienen

?' Der Mann, der sich kaum auf den Füßen halten kann, steht nichtsdesto weniger respektvoll Rede und erzählt unter grimmigen Fluchen, wie sein Boter ihn bei der Teilung eines Ackers zu übervorteilen gedenke und nun wolle er. der Sohn, zum Gericht, um den alten Halunken von Haus und Hof jagen zu lasse. Rach diesem Bericht taumelt. der Bauer seines Weges weiter. Raimund stieß einen Schmerzensschrei aus und stürzte nach Hause Er schloß sich in sein Zimmer ein; sein schönster Traum von der pa triarchalischen

vor allem. — Ein niederbayerischer Bauer aus dem Strau- binger Donauwald trank im Wirtshaus im mer^ nur eine Maß Bier. Keine weitere mehr. War d«e bezahlt, so drehte er seinen Geld beutel wieder zu und sagte: „Zerfcht komma d' Schuidn, nacha d' Kinda, nacha 's Wei und auf d' Lötzt da Rio.' (Auf hochdeutsch: Zuechi komme» die Schulde«, nachher di« Kin der, nachher das Weib und zuletzt erst der Mann.) Der niederbayerische Bauernkenner Schlicht nennt das einen goldenen Ausspruch. Opfer bringen müssen vor allem Mann und Frau

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 03.05.1904
Physical description: 8
Jahrg. XVII. „Nvixenev VhvonLK.^ Seite Z. Hochpustertal, 30. April. (1809—1909 und die Bauern.) Von verschiedener Seite werden zur Jahrhundertseier Borschläge gemacht; es sei daher auch einem Pusterer Bauer ge stattet, seine Ansicht darüber zu äußern. Bei allen Wählerversammlungen wird es gepredigt, in fast allen Zeitungen steht es geschrieben: „Der Bauer kann nicht existieren! Dem Bauernstand muß ge holfen werden!' Es fragt sich nun: Wann wird mit dem Helfen der Anfang gemacht ? Bezieht

, nach dem wir doch allgemein als arme Teufel an erkannt werden, etwas geschehen? — Was den Bauer dermalen am meisten drückt, das ist: zu wenige und zu teure Arbeitskräfte — also die Dienstbotenfrage. — Das Stadtfieber, die Landflucht entvölkert die Dörfer und auch der Fremdenverkehr entzieht dem Bauer gerade zur dringendsten Zeit eine Menge Arveitskräfte. Dieser Kalamität sollte von berufener Seite möglichst entgegengearbeitet werden und zwar wäre auf die Dienstboten einzuwirken, daß sie aus dem Land

und bei den landwirtschaftlichen Arbeiten bleiben. Dieses geht aber nicht allein mit schönen Worten, sondern es müssen auch Taten folgen. — Wie es scheint, wird beabsichtigt, anläßlich der Jahrhundertfeier einen Landesfonds zu stiften, und erlaubt man sich den Vorschlag M machen: es sollten die Zinsen von diesem Fonds zur Prämiierung jener bäuerlichen Dienst boten verwendet werden, welche ununterbrochen durch eine Reihe von Jahren beim gleichen Bauer gedient haben. — Der wackere Reimmichl schreibt sich in seinem prächtigen

I Darum bittet im Namen seiner Standesgenossen Ein Pusterer Bauer. Innsbruck, 29. April. Am 23. April fand die letzte Aufführung „Elmars' im vollbesetzten Leosaale statt, wobei der Adel stark vertreten war. Der Arbeitervereins-Präses Msgr. Doktor Hillmann drückte dem verdienten Bühnenleiter Bruder Willram, dessen Energie und Bühnen- gewandtheit diese glanzvollen Aufführungen schufen, sowie den mitwirkenden Damen den verbindlichsten Dank aus. Das Verhältnis des katholischen Arbeitervereines

eine Generalversammlung, auf der mündlich über die wichtigsten Erfordernisse beraten wird. Und bisher mit Recht; niemand fand gegen diese Form etwas einzuwenden. Nun will der Tiroler Bauer gleich seinen Standesgenossen in Niederösterreich und Steiermark es auch so machen, um seinen höchst vernachlässigten Standesinteressen die gebührende und nötige Beachtung endlich zu erzwingen, da — halt, Bauer, das ist etwas anderes! So, so! Wird schon so sein. Der Bauer darf fleißig Steuer zahlen, darf ohne hohe Erlaubnis

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