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Tiroler Sonntagsbote
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Page 25 of 43
Date: 31.10.1886
Physical description: 43
Sie aber dringend bitten, bevor Sie an die Verwirklichung anderer bäuer licher Reformpläne gehen, erst' das himmelschreiende Unrecht zu sühnen, das der bäuerlichen Bevölkerung in den Alpenländern zugefügt wurde. (Bravo! links.) Wenn man sich nun fragt, wie das alles gekommen, wie das alles kommen konnte, so sind die Ursachen nicht schwer zu finden. Dem mächtigen aus seinen Vortheil bedachten Stifte Ad mont oder vielmehr dessen Vertreter stand der unbeholfene Bauer gegenüber, der eigentlich in dem Stifte

noch immer seine geistliche und vormals auch weltliche Obrigkeit erblickte, der sich der Aendernng der Verhältnisse gar nicht bewußt war. Der Bauer entbehrte in Folge seiner mangelhaften Schulbildung der ele mentarsten Kenntnisse, er war des Lesens und Schreibens kaum kundig. Aus der guten alten Feit an die Vertretung des Stiftes als Patrimonialbehörde gewöhnt, vertrauend auf die priesterlichc Stellung des stiftlichen Vertreters und auf die Intervention der kaiserlichen Organe war der Bauer

in den ineisten Fällen ohne Rechtsbeistand zur Verhandlung erschienen. Die Erlangung des Rechtsbeistandes war für den Bauer auch aus dem Grunde mit großen Schwierigkeiten verbunden, weil ja das Stift Admont sämmtliche Advocaten und Notare im weiten Umkreise beschäftigte, so daß der Bauer immer erst weite Reisen machen, gewöhnlich nach Linz gehen mußte, um dort einen Advocaten zu holen. (Hört! Hört! links.) So wurde der an das Denken nicht gewöhnte Bauer durch die in der Folge nicht eingehaltenen

Versprechungen des stiftlichen Vertreters bethört, es fehlten auch nicht allerhand Drohungen wegen Entziehung des bäuerlichen Nebenverdienstes, und der Bauer wurde so lange bearbeitet, bis er endlich vergleichswillig wurde. Die Annahme, daß die kaiserlichen Organe dem schwächeren Theile schützend zur Seite gestanden hatten, ist leider unrichtig; ja man muß sich staunend fragen, wie die kaiserlichen Behörden zu Verträgen die Hand leihen konnten, welche, wenn man ihre Tragweite, ihren vollen und wahren Inhalt

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Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 18.05.1923
Physical description: 16
müsse. Beim Lehnhofbauer ging's nämlich „wie am Schnürt"; wenn er sein Mörtel aussagte, so mußte es sofort befolgt werden. Und seinen Stand hielt er gar hoch, ja, er war stslz darauf, der Lehnhofbauer zu fein. Der Seff machte ihm aber großen Aerger — er wollte um keinen Preis ein Bauer werden. Er pflichte zwar üuf dem Acker, pflegte die Pferde und das sonstige Haus tier, machte auch allerlei Arbeiten in Haus und Hof mit Geschick und Fleiß, wie es sich für einen ordentlichen Bauer ziemt

. Aber für sein Lebtag wollte er das nicht tun. Er tat' halt gar so gern ein „G'studierter" werd'n, sagte er, wenn man ihn fragte, warum er denn manch mal so nachdenklich sei. Der Austrommler, der Kur schmied und andere Leute, die es doch wissen konnten, er klärten sogar einmal dem Lehnhofbauer,. der Seff halte immer in seiner freien Zeit nicht umsonst das Bibel buch, den Kalender und anderes „Leszeug" so lang vor die Nase — er sei ein „belesener" Bursch und aus innen: solchen könne nie ein rechter Bauer

, wie um seinen Vater milder zu stimme::, hinzu: „in der Bibel über Pfingsten, das schöne Frühlingssest, wo der liebe Herrgott alles zu neuem Leben hat erstehen lassen ..." Da wurde der Lehnhofbauer gar ärgerlich, tveil der fSeff weger: des „verflixten Lesens" dem väterlichen Wil len nicht Nachkommen wollte. Nun hatte er einen willkom menen Anlaß zu einer Strafpredigt. Der Seff müsse ein tüchtiger Bauer werden, räsonierte er heftig, wolle er das nicht, so möge er sich aus dem Elternhause fort scheren

und wo anders sein Glück versuchen; er solle dicht eher vor seines Vaters Augen kommen, bis er eingesehen habe, daß auch ein „G'studierter" vor einem rechten Bauer nichts voraus hat. „Wer muß denn alle „erhalten?" Der Bauer!" Damit schloß er fernen Zorn- dusbruch. r . Die scharfen Worte seines Vaters legten sich dem Seff bleischwer auf die Brust. Er sollte seine Lerrcke- gierde bekämpfen um seines Vaters willen. Der Lehnhofbauer, sein Weib und die Tochter wa ren ins Dorf hinuntergegangen, da zog auch der seff eMich

und wieder war Pfingsten gekommen. Auf dem Bergabhange, wo das Gehöft des Lehnhosbauers steht, hatten die feurige:: Strah len der Morgensonne den Festtag angekündigt. Wie in jedem Jahre, so begrüßte der Bauer auch diesmal mit seinem „Pfingsten is!" den anbrechenden Tag, aber nur die Bäuerin — Trudi war auch nicht mehr im Elternhaus, weil sie vor einem Jahre das Weib des Sägemüllers drunten im Tale geworden war — antwortete ihm. Sein Gruß erinnerte den Bauer wiederum an Seff, der just ein „G'stMerter

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 04.06.1932
Physical description: 6
. Und die Gärten hingen voll Aepfel, Birnen und Nüssen. „Wie ein Paradies!" schmunzelte Peter Voß. „Das muß Polly sehen. Sie schwärmt für solche Sachen. Das nennt sie Poesie und so weiter." Als er vor dem windschiefen und altersschwachen Schulhaus abstieg, war Fritz Bauer gerade beim Kaffeekochen. „Guten Tag, Fritz!" schrie Peter Voß über den Zaun. „Kennst du mich nicht mehr? Ich bin Peter Voß." „Menschenskind!" rief Bauer und riß das Küchenfenster auf. „Das ist aber eine Ueberraschung! Kommst du mich besuchen

?" „Das versteht sich!" nickte Peter Voß, stellte das Rad in den Schuppen und trat ins Haus. „Ich bin auf einer kleinen Er holungsreise. Wenn du nichts dagegen hast, bleib' ich ein bißchen hier. Gegen Bezahlung natürlich." Damit hielt er ihm einen Zwanzigmarkschein unter die Nase. „Du bist wohl wahnsinnig!" begehrte Bauer auf, schob ihn in die Stube und nötigte ihn aufs Sofa. „Du bist der einzig anständige Kerl in der Untersekunda gewesen, von dir nehm' ich keinen Pfennig. Wo kommst du denn her?" „Aus Amerika

!" bekannte Peter Voß. „O Amerika!" sprach Bauer beinahe feierlich. „Ich glaube an Amerika!" „Weil da die Neger gelyncht werden?" fragte Peter Voß. „Nein!" rief Bauer. „Weil es trockengelegt ist." „Das Saufen ist sicher ein Laster," gab Peter Voß zu, „und nicht einmal ein schönes. Aber ob es gerade mit dem Gummi knüppel ausradiert werden kann, das ist die Frage." Dann tranken sie Kaffee. Uebrigens komme bei Erhaltung von Stellungen durch Frauen vielfach ungebührliche Protektion zur Geltung, häufig spiele

der deutschen Kolonie an. „Auch der Kaffee ist Gift!" bemerkte Peter Voß. „Aber dein Kaffee ist so wunderbar dünn, daß man ihn mit ruhigem Ge wissen trinken kann." „Du bist noch immer der alte Peter!" lachte Bauer. „Hattest du etwas anderes von mir erwartet?" fragte Peter Voß. „Was treibst du denn da drüben?" forschte Bauer neugierig. „Augenblicklich?" schmunzelte Peter Voß und kniff das linke Auge ein. „Augenblicklich befinde ich mich auf einer Weltreise." „Tatsächlich?" „Es handelt sich um eine Wette

. Ich habe mit einem gewissen Dodd gewettet, daß ich eher um die Welt komme als er." „Und da willst du hier längere Zeit bleiben?" „Er hat sich irgend etwas verstaucht," erklärte Peter Voß und pochte sich mit dem Knöchel dreimal mitten auf die Stirn, „und sitzt in Hamburg fest." „Und du bist so anständig, ihn erst mal gesund werden zu lasten!" schnappte Bauer ein. „Was bist du schlau!" nickte Peter Voß anerkennend. „Und dann will ich auch meine Frau Nachkommen lassen." „So so," rief Bauer interessiert

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 5 of 12
Date: 12.02.1946
Physical description: 12
. Als aber dann die Arbeiter mit dem Mut der Verzweiflung, in flammender Begeisterung für das gute Recht, zu den Waffen griffen, da fie len ihnen irregeleitete Bauern in den Rücken. Nur durch diesen unseligen, aber auch unver ständlichen Bruderkampf gelang es, eine ver derbliche Zwangsherrschaft zu errichten, die schließlich Oesterreich in den Abgrund führte. Hat nun der Bauer von dieser, den Volksausbeutern geleisteten Waffenhilfe einen Vorteil gehabt? Haben die Verführer ihre Versprechungen einlösen können? Nein! Es kam

, wie es kommen mußte. Die Unter drückung und Verelendung des Arbeiterstan des ließ auch den Bauernstand in einer furchtbaren Absatzkrise verschulden und zu grunde gehen. Die landwirtschaftlichen Er zeugnisse, die der arbeitslose, hungernde Ar beiter nicht kaufen konnte, mußten zu Schundpreisen ins Ausland abgegeben wer den, dem Bauern konnte auch durch die ge währten staatlichen Zuschüsse kein aus kömmlicher Preis gesichert werden. Mit dem Almosen der Bergbauernhilfe sollte der ge täuschte Bauer getröstet

werden mußte, um den Bauer dem Arbeiter näher zu brin gen, Langsam tastend, zögernd noch ringt sich der Bauer zu der Erkenntnis durch, daß Arbeiter und Bauer zusammengehören, daß es zwischen beiden keine Gegensätze gibt, sondern eine unlösbare Interessengemein schaft, Zu lange hatten Volksverführer aller Art, aus eigensüchtigen Beweggründen, im mer wieder von dem Gegensatz der Interes sen des Bauern und des Arbeiters gesprochen. Unüberbrückbarer Gegensatz zwischen Stadt und Land, zwischen Produzenten

und Konsu menten war immer wieder die Losung. Und wie sieht es nun wirklich aus? Ist der Bauer nicht auch Arbeiter im besten Sinne des Wor- . tes? Er lebt doch schließlich auch nur von seiner Hände Arbeit. Umgekehrt ist aber auch der Arbeiter , genau so Produzent, wie der Bauer, Seine Erzeugnisse, die genau so wie die landwirtschaftlichen mit Fleiß und Schweiß der Natur abgerungen sind, braucht der Bauer enbenso notwendig, wie der Arbei ter die Lebensmittel, die der Bauer erarbeitet

hat. Wo soll da ein gegensätzliches Interesse entstehen können? Nur die Zusammenarbeit beider Stände kann einen normalen, gedeihli chen Wirtschaftsablauf sichern. Weder können hohe Lebensmittelpreise das Lcs des Bauern verbessern, wenn der Arbei ter nicht genug verdient, um sie bezah len zu können, noch nützen dem Arbei ter hohe Löhne, bezw. niedrige Lebens mittelpreise, wenn der Bauer dadurch seine Wirtschaft nicht halten kann und die Produktion sinkt. Bauer und Arbei ter sind eben miteinander verbunden auf Gedeih und Verderb

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Innsbrucker Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 24.04.1936
Physical description: 6
gbrueher Iclfmng JZ Nr. 94 Freka«. S4. UpM 1S8S S Vop dem ‘Richter WjonalidzialWn als Hochverräter unter Anklage Innsbruck, 23. April. Vor dem Innsbrucker Landes- als Schwurgericht Wden heulte wegen Verbrechens des Hochverrates L en Nationalsozialisten, und zwar: Dr. Leo Unter- berger, geboren 1909 in Kirchbach bei Hermagor. Rechts- Maltsanwärter; Walter Titp, geboren 1912 in Linz, Mchüler; Franz Bauer, geboren 1912 in Meran, nach Sergheim (Bayern) zuständig, Friseur; Josef Bauer, ge hren 1914

wurden, führten noch am gleichen Abend zur Verhaftung der Beschuldigten Josef Bauer und Walter Tilp. Die beiden wurden nämlich von einer Gendarmeriepatrouille in der Nähe des Planötzen- hofes auf einem von der Nordkette nach Innsbruck führen den Weg als verdächtig angehalten, da man in chren Ruck säcken Gegenstände vorfand, die beini Abbrennen von Haken kreuzen Verwendung finden. Bei der Vernehmung vor der Bundespolizei gaben Tilp und Bauer dann zu, beim Ab brennen eines Hakenkreuzes beteiligt

gewesen zu sein. Spä ter gaben sie dann zu, dem in Innsbruck aufgestellten SA>- Sturm „Oberland" anzugehören, zu dessen Mitgliedern euch Dr. Leo Unterberger, Franz Bauer. Wilhelm Schatz, Heinrich Koppel und Wilhelm Tulzer gehörten. Nach diesen Angaben des Walter Tilp legten dann auch Dr. Unterberger und Franz Bauer, die auf Grund dieser Angaben verhaftet worden waren, G e st ü n d n i s s e über ihre Zugehörigkeit zur SA. ab. Dr. Unterberger gab zu, im Dezember 1934 der SA. beigetreten und seit 1935 Trupv- sührer

war?" /Ang.: „Das schon, aber wir waren doch keine Mitglieder der SA." Vors.: „Wer war der Obmann dieser alpinen Bereini gung?" Ang.: „Das weiß ich nicht, es war niemand der Ob mann." Vors.: „Aber wer muß doch der .Leiter oder Führer ge wesen sein?" Ang.: „Meistens erhielten wir die Weisungen von Tul zer in der Bozener Weinstube." Staatsanwalt: „Wie kam es zu Ihrer Verhaftung?" Ang.: „Beinr Planötzenhofe begegneten Josef Bauer und ich zwei Gendarmen, die uns frugen, woher wir kommen; wir sagten

, vom Karwendel. worauf man uns gehen ließ." Staatsanwalt: „Warum hat man euch dann doch ver haftet?" Ang.: „Das weiß ich nicht." Staatsanwalt: „Weil ihr beim Weggelien gesagt haben solltet: „Die haben wir schön anlaufen lasten," was die Gendarmen gehört haben. Wer hat das gesagt?" Ang.: „Ich sicher nicht, denn ich ließ immer den Bauer reden." Die Brüder Franz und Josef Bauer verantworteten sich ziemlich gleichlautend. Sie geben wohl zu, der alpinen Verewigung angehört zu haben, zu deren Beitritt

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 14
Date: 29.05.1903
Physical description: 14
charaktervollen Mannes zu Grabe und betete für seine Seelen ruhe, der in seinem Leben auch Freude am Gebete hatte. Ein Grablied schloß die Trauerfeierlichkeit. Er war gebo ren zu Martell im Vinstgau 1823. R. I. P. Verschiedenes. (Geschworenenliste.) Für die am 2. Juni d. I. beim k. k. Landesgerichte Innsbruck beginnende Schwurgerichts tagung wurden folgende Herren als Geschworene ausgelost: Hauptgeschworene: Außerbrunner Al., Kleidermacher, Innsbruck; Äußerer Emanuel, Wirt, Voloers; Bauer Jo hann

, Spezereihändler, Innsbruck; Duftner Vinzenz. Kauf mann, Voldepp; Eberharter Stanislaus, Tischler, Zell a. Z.; Egger Johann. Fabriksverwalter, Kufstein; Engl Heinrich, Wagnermeifter, Wilten; Felder Josef, Schmied, Äbsam; Fe derspiel Sebastian, Bäcker, Innsbruck; Fiechtner Josef, Buch halter, Innsbruck; Gaßler Johann, Bauer, Hattiug; Gostner Franz, Kaufmann, Innsbruck; Gcießer Alois, Bauer, Ötz; Grißemann Josef, Gutsbesitzer, Zams; Heim Franz, Bauer, Kolsaß; Hoftnger Leopold, Handelsmann, St. Johann; Hu ber

Georg, Maurermeister, Kirchbichl; Jais Alois, Handels mann, Innsbruck; Kirchbichler Ludwig, Hausbesitzer und Schuhmacher, Hall; Kögl Ludwig, Wirt und Bauer, Mün ster; Kramer Ferdinand, Schlchmacher, Heiterwang; Lem- men Franz von, Privatier, Innsbruck; Maurer Josef, Guts besitzer, Imst; Menz Franz, Handelsmann, Innsbruck; Mößl Johann, Bauer, Navis; Perz Georg, Gastwirt, Gschwendt; Plattner Matthäus, Handelsmann, Imst; Rißacher Leonhard, Bauer, Kundl; Lamer Josef, Wirt, Rattenberg; Sillober Johann

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Neueste Zeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.03.1931
Physical description: 6
- und Ergänzungsgeschworene wurden ausgelost: Wamer Franz, Sägebesitzer, Maviastern be-i Kufstein: Auer Anton, Tapezierer, Hall i. T.: Auer Franz, Bauer. Schmirn: Auhuber Johann, Hafner, Hütting, Riedgasse 55: Bvattia Ferdi nand, chirurgischer Instrumentenmacher, Innsbruck, Icchnstraße 21; Daune Joses, Buchhalter, Innsbruck, Stafflerstraße 9: Dapra Fossf. Holzhändler, Lienz; Daum Joses, Bauernsohn, Oberhofen bei Telss; Degenhart Alois, Dauer, Pettnau; Duftner Georg, Kaufmann, Kramsach; Eck August, Hotelier, Lienz; Eisenbacher

Johann, Bauer, Arzt bei Innsbruck; Falbesoner Heinrich. Obmann der Werkgenossenschaft Fulpmes; Fink Joses. Kaufmann, Inns bruck, Kochstraße 4; Fvieürichsberg Georg. Obstlt. a. D., Hall i. T.; Fritz Robert, Kaufmann, Innsbruck. Tempistraße 22; Gappmaier Alois, Gasthofbesitzer. Langkampfen; Gostner Leopold. Kaufmann, Innsbruck, Museumstraße 11; Grießenböck Jakob, Bauer, Ien- bach; Gruber Johann, Bauer, Stummerbevg; Gstrein Lorenz, Bauer, Oetz; Heiseier Joses, Bauer, Ladis; Hubn-er Franz, Ver malter

, Fgls; Krepper Josef, Bauer, Kirchdorf bei Kitzbühel: Lämmer Franz, Fleischhauer. Hall i. T.; Penz Max, Kaufmann, Zell a. Z.; Pümpel Richard, Baumeister, Hall i. T.; Rieder Rupert, Holzhändler, Iochberg; Rothmayr Anton, Bauer, Kirchdorf bei Kitzbühel; Scheitz Dr. Heinrich, Kaufmann, Lienz; Steinlechner Martin, Bauer, Terfens; Waldhart Franz, Major-Rechnungs- fihrer i. P.. Innsbruck. Büvgerstraße 32; Webhofer Karl. Kauf mann, Dillian; Weiser Erich, Bankprokurist. Innsbruck, Bäcker- bühelgasse

17 (alle in Inns bruck wohnhaft). Auf Montag den 23. März halb 9 Uhr vormittags wurde die Schwurgerichtsvevhandlnng gegen Peter Mutschlechner und Franz Ebner wegen Verbrechens des Raubes unter dem Vor sitze des Hofvates Dr. Maximilian Haupt angeordnet. Die Kronzeugin im Mordprozetz Bauer. Wien, 17. März. (Priv.) Im Prozeß gegen Gustav Bauer wurde heute die Kron zeugin, Frau Alice Decker, einvernommen. Sie sagte aus, sie habe Bauer im Fahre 1913 kennen gelernt. Viele Jahre sei sie mit ihm in reger Korrespondenz

gestanden, bis zum Frühjahre 1928 sei sie aber wenig mit ihm zu sammengekommen. Seither sei öer Verkehr reger gewor den. Auch habe sie mit Bauer Ausflüge hauptsächlich in den Lainzer Tiergarten unternommen, weil dieser in öer Nähe ihrer Wohnung gelegen sei. Vorsitzender: Der Tiergarten ist sehr groß, in welchem Teile sinö Sie spazieren gegangen? Zeugin: Meist waren wir unten beim alten Versor gungshaus hineingegangen, nur einmal beim St. Veits- Tor, aber nicht durch öas Tor, sondern über die Mauer

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 08.12.1900
Physical description: 18
in Landeck. 3. Johann Pinggcr, Bauer in Sistrans. 4. Alois Hofreiter, Holzhändler in Hall. 5. Michael Speck bacher, Bauer in Fritzens. 6. Jos. Reiter, Ockonom in Schwaz. 7. Josef Stubmayr, Wirth in Imst. 8. Josef Perathoner, Wirth in Kufstoin-Wörgl. 9. Johann Schweigl, Bauer in Rietz. 10. Johann Seyrling, Hausbesitzer in Mühlau. 11. Franz Jordan. Bauer in Axams. 12. Ferdinand Waldhard, Bauer in Oberhofen. 13. Alfons Sieger, Hausbeiitzer in Willen. 14. Josef Steingasser. Grundbesitzer in Kitzbühel

. 15 Josef Wohlfahrtstätter, Hausbesitzer in Kufstein. 16. Heinrich Scharmer, Sagschneider in Telfs. 17. Philipp Kerber, Gärber in Lermos. 18. Alexander Rappold, Bäcker in Kundl. 19. Gabriel Felderer, Bauer in Schlitters. 20. Karl Praxmarer, Krämer in Brixlegg. 21. Johann Brecher, Bauer in Axams. 22. Cassian Geiger, Hausbesitzer in Willen. 23. Max Weyrer, Fabrikant in Mühlau. 24. Georg Goldner, Bauer in Terfens. 25. Eduard Volkner, Schlosser in Rattenberg. 26. Josef Arquin, Weinhändler in Willen

. 2 7. Anton Angerer, Wirth in Tulfes. 28. Andreas Bachler, Bauer in Kitzbühel. 29. Johann Reiner, Privat in Innsbruck. 30. Peter Kögl, Oekonom in Kirchbichl. 31. Franz Hölzl, Bauer in Ellbögen. 32. Franz Kreuzwirt, Restaurateur in Jnnsoruck. 33. Johann Gaßner, Gastwirth in Hall. 34. Josef Ringler, Hausbesitzer in Wüten. 35. Isidor Netzer, Kauf mann in Landeck. 36. Philipp Neuner, Bauer in Reith. 8. Ergänzungsgeschworne; 1. Josef Amplatz, Agent. 2. Eduard Baumann. Holzhändler. 3. Josef Eigenster

Lebezustand. — Die Maul- und Klauenseuche herrscht nur in ein oder zwei Höfen, die zur Gemeinde Arzl gehören. — (Wahlmänner-Wahl in Wenns.) Bei der in Wenns staltgehabten Wahlmännerwahl der V. Kurie erschienen von etwa 200 Wählern nur elf. Ein Beweis, daß unsere Landbevölkerung von der Wichtigkeit politischer Wahlen noch nicht recht über zeugt ist. Die Wahlen fielen im konservativen Sinne aus. Aeulte. Sonntag, den 1. d. Mts. kehrten spät abends die Neuvermählten Herr und Frau Bürger meister Bauer

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 31.12.1920
Physical description: 16
Von Eferding 7. Ludwig HöS, Briefträger von Oberlraun 79. Rudolf Peer, Schuhmacher von Waldlirchen 8 am Wesen. Josef Wimmer, Eisen bahner von Geboltskirchen 13. Fritz Kroiß. Eisen bahner von Linz. Drourstraßr K. Johann Sieg le yuer, Bauer von Weidjchcnhof 9 bei Prägarten. Franz Bachler. Bauer von Kutan. Josef Hohner, Müller von Biberschlag 3ü bei Helsenberg. Leopold Gschneidtner, Arbeiter von Pfarrkirchen bei Bad Hall. Franz Fürst. Bauer von Argen 6. Leopold Frevnschlag, Müller von KünigZwiesen

5. Michael Weuigwieser, Bauer von Schönau 1V im Müylkreiö. Josef Lepizek, Knecbi von Eberschwang. Matthias Sedlezky, Spengler von Urttergamnberg. Josef 'Jinnecker, ArbeUer von Freinberg 36 bei Haibach. Ludwig Kriel» Zrurmermamr von Feldkirchen 20 bei Maltighcsen. Johann Vttlhleder, Kupferschmied von Linz. Ludlgasse. Martin Pelrrseil, Bauer von Krensberg 12 bei Ried bei Maulhausen. Martin Luger. Lluftcher von Goisern. Franz Schersler, Bauer von Neulend bei Mettmach. Karl Huber. Schmied von Kreuzen

21. Leopold Weichselbaumcr, Krankenpjleger von Molln 152. Franz Krippner, Schlosser von Urfahr. Aubergstraße 49. Leopold Oberklammer. Schuster von Liebenau. Jobarm Hvftnger, Müller von St. Florian 2 am Inn. Hü lms Pernkops, Knecht von Vorderstoder 6. Johann Wurm. Bauer von Schattau bet Unterweißenbach 15. Alois Stumps!, Zimmermann von Obertratt- nach 3. Johann Lörkmger. Taalöhuer von Auer- ding 9 bei Schärding. Anton Röbelreiter, Knecht von UMerweißenbach 1. Johann Kaiser, Stein- arbetter von St. Georgen

44 an der Guscn. Franz Sternbauer. Arbeiter von Neuhofen bet Ried. Peter PannwirMer. Bauer von Ellnberg bei Steeg. Franz Brandstätter. Zimmerrirann von Bltndendorf 64 bei Katsdors. Lrckwig Bogner, Arbeiter von Hinter- eben, zuständig nach Ulrichsberg. Franz Gruber, Hilfsarbeiter von Pabneuktrchen. Frenz Schweiger. Binder von Mattighosen 4. Alois Moritz, Diener von Linz. Bielgutbstraße, Franz Rauchenschtvandt- ner. Bauer von Kollendorf bet Llremsmünster. Franz Michlmaier, Bauer von Piberbach 17 bei Kematen

seiner Mitgefangenen ein tröstender und rottender Engel. — Dem Schlosse rgehilsen Aloe Sommer i wurde aus der Wohnung ein Paar Go serer lm Wert« von 1500 Kr. gestohlen. — In einem Salzburger Gast hofe stahl ein etn>a zwanzigjähriger Gast, der sich al» Otto Bauer, Beamter aus Wien, ausrvies, eine grau« Wolldecke tm Werte von 1060 Kr. Es dürfte sich um jenen Dieb handeln, der auch bei Gastwirt Dachs, wo er sich Josef Egger nannte, Bettwäsche gestohlen hatte. — Der Köchn Maria Maverberger wurden aus ver sperrtem

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Neueste Zeitung
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Page 4 of 6
Date: 09.03.1933
Physical description: 6
, Kaminkehrermeister in Telfs; DufMer Georg, Kaufmann in Kramsach; Eberharter Franz, Bauer in Kaltenbach; Endres Dr. Anton, Bankbeamter in Innsbruck; Fiechtl Heinrich, Holzhändler in Stumm; Fritz Josef, Bauer und Sägewerkbesitzer in Breitenwang; Gebhart Johann, Bauer in Stams- Windfang; Giesinger Edmund Privatbeamter in Innsbruck; Holzer Franz, Landwirt in Amlach; Kammerlander Josef, Waldausseher in Kolsaßberg; Kuen Anton, Zimmermann in Langkampfen; Kugler Alsons, Säger in Birgitz; Lechner Franz, Bauer in Lans

; Lettner Andrä, Kaufmann in Innsbruck; Locher Georg, Gastwirt in Hall i. T.; Matt Friedrich, Gastwirt in Pettneu; Mayrhofer Georg jun., Land wirt in Kufstein; Pontalti Franz, Bankbeamter in Innsbruck; Praxmarer Johann, Bauer in Flaurling; Riedl Emil, Handels angestellter in Innsbruck; Riedl Wilhelm, Bauer in Polling; Rohr moser Jakob, Bauer in Laimach; Solcher Friedrich, Kaufmann in Innsbruck; Schoner Anton, Bauer in Wildschönau; Schüler Hermann, Skilehrer in St. Anton a. A.; Steiner Heinrich

, Schneidermeister in Rätters; Thaler Jakob, Sägebesitzer in Hopfgarten-Land; Ueberbacher Josef, Handelsgärtner in Innsbruck; Unterrainer Johann, Bauer und Gastwirt in Hochsilzen; Waralin Anton, Kaufmann in Schwaz; Zotti Otto, Kaufmann in Innsbruck. Ergänzungsgeschworene: Amann Alsons, Buchhalter in Innsbruck; Braun Wilhelm, Kauf mann in Mühlau; Engl Karl, Buchdrucker in Innsbruck; Friedl Ferdinand, Korrektor in Innsbruck; Gantioler Anton, Bauer in Rätters; Köstler Ferdinand, Faktor in Innsbruck; Stigger Josef

, ein Menschenleben vernichtet zu haben, werden die beiden Angeklagten, der 27iährige Bauer Anton Ratz aus St. Johann i. T. und sein 22jähriger Knecht Georg Gschwari aber ihr Leben lang zu tragen haben. Am 13. Dezember v. I. wanderte die Magd Elise Höck, ein geistig etwas beschränktes 17jähriges Mädchen, aus dem Wilden Kaiser nach St. Johann, um dort im Aufträge ihres Brotgebers den Bauernhof „Saubichl" aufzusuchen. Aus ihrem Wege kam sie gegen Mittag an der sogenannten Fellwiese vorbei, wo Raß und Gschwari

aus dem Schwendlinger Holzplatz arbeiteten. Die beiden gaben ihr auf ihr« diesbezügliche Frage absichtlich einen falschen Weg an, der in voll kommen ungangbare und wegen der herrschenden Vereisung äußerst gefährliche Steilhänge hineinfuhrte. In festem Vertrauen auf die Wahrheit der erhaltenen Auskunft wanderte das Mädchen in der angegebenen Richtung weiter und ließ sich auch nicht beirren, als ein Bauer, an dem sie gleich daraus oorbeikam, ihr sagte, daß da hinauf kein Weg führe. Hatte ihr doch Gschwari

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 9 of 10
Date: 08.10.1930
Physical description: 10
abenteuerliches Leben — auch das eines Fremdenlegionärs — hinter sich ^ai. Vor zehn Jahren — August 1920 — brach er gemein- am mit Praxmarer in das Magazin des Lünferseewerkes Jn, Im Sommer 1921 verübten sie einen Einbruch in munserberg und stahlen dem Bauern Nigg u. a. eine Tau endschillingnote. Auch ein anderer Bauer und der Pfar- !er Telser wurden sehr empfindlich bestohlen. Aberer legte ich damals den falschen Namen „Isidor Perle" bei. , „Perle" ist dieser Diebstaten geständig. Den großen

bestürzt. Der von Dr. Jefchenagg Verteidigte kam mit einer milden Strafe davon: drei Monate Kerker. Die „Trank Me" und der Trankwirt. Vor einem ^chöffensenat des Innsbrucker Landesge richtes (Vorsitz Hofrat Dr. Haupt) mußte sich gestern der gewesene Bauer Posch aus Roppen wegen des Verbrechens des Betruges (falsche Zeugenaussage), der fahrlässigen Krida, Beleidigung einer Amtsperson und Exekuttonsver- eitlung verantworten. Christian Posch besaß ein Anwesen, das aber derart verschuldet

teilt alsbald mit, daß die Fellner im Juli 1928 nach Wien gefahren sei, der unga rische Kaufmann Andreas Fellner wird in Abbazia ver haftet und muß nach einigen Tagen freigelassen werden, weil es sich herausstellt, daß er am Mordtag in Venedig war. Aber aus seinen Mitteilungen geht hervor, daß auch Gustav Bauer zu Bekanntenkreis der Fellner gehörte. Als ihn die Behörde vorladen will, heißt es, daß er sich in Berlin befindet. Dort wird er alsbald angehalten und nicht mehr ausgelassen. Zunächst

wollte er die Fellner überhaupt nicht kennen, dann gab er zu, vor vielen Jahren ihre Bekanntschaft in Meran gemacht zu haben. Aber da meldet sich die Freundin der To ten, Lilli Mohn, die angibt, die Fellner habe ihr geschrie ben, sie werde ihren Freund Bauer im Juli in Wien be suchen, damit er ihr behilflich sei bei dem Verkauf ihres Schmuckes. Man findet nun die Depesche der Fellner an Bauer, worin sie ihm ihre Ankunft mitteilt. Dann gibt Bauer endlich zu, daß er mit der Fellner am 17. Juli 1928 beisammen

war. Ferner wird erhoben, daß Bauer der ziemlich abgelegene Mordplatz im Lainzer Tiergarten gut bekannt ist. Es wird weiter festgestellt, daß er den Schmuck der Fellner als Bruchgold verkaufen ließ, andere Schmuck stücke verschenkt hat. In der Hast durchkreuzte Bauer die Wahrheit mit allen erdenklichen Ausreden und Mitteln. Er wollte Zeugen beeinflussen, ließ an Wiener Angehörige aus dem Berliner Gefängnis Briese schmuggeln, wollte durch Geheimfchlüssel Annoncen in Zeitungen einschalten

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 12
Date: 04.08.1918
Physical description: 12
Brauch, das könntest wissen. Und ich dann schwören darauf, daß ich die Wahrheit gesagt Hab, wenn's nicht wahr ist, soll mir die Zunge aus dem Mund herausfallen wie ein faules Trumm Zahn. Uebrigens red ich nicht w blind in die Luft hinaus und klappere nicht leer wie eine Windmühl, sondern ich habe schon auch mein Ziel. Paß aus, Agnes, was ich sag. Es ist ganz recht, daß du ein stilles, ernstes Wesen hast, das gefällt dem Bauer, denn er ist auch ein solcher; aber manchmal soll ein Mädchen

auch ein bißchen keck sein, und wenn einer freundlich hinschaut, soll es noch freundlicher herschauen." „Was meinst denn. Gallus? Hab ich dich zu wenig freundlich angeschaut?" machte sich Agnes lustig. „Herkules Leisten, von mir ist nicht die Rede, sondern ganz von einem anderen Men schen. Ich seh schon, daß ich dir den Mus- papp einstreichen muß wie einem Wickelkind. Schau, hundert Mädchen täten den Albert, heißt das, den Bauer, gern heiraten; aber ich weiß eine, die ihn g'rad' hernehmen könnt

verschmitzt: „Ja, ja, aber diese Lehr mußt der Groß- üngerertochter von Niederberg geben." Fimmel Hundert, nach der Großangerer- lochter pfeift kein Kuckuck," orgelte der Gal lus, „tät auch schlechter in unser Haus passen als ein Wetzstein in ein Schwalbennest. D i e mag der Bauer nicht, und wir alle mögen sie nicht. Weißt, diejenige, nach der der Bauer sich die Augen herausschaut, d i e wär auch uns allen die Liebste im Hause. Wir haben es heute wieder mitsammen abgeredet, ich und der Jörg und der Lenz

und der Flor und der Jaggl; auch den Madeln, der Liesl und der Threinl und der Burgl könnt sie recht sein, wenn sie ihr nicht neidig wären. Haben kei nen Grund dazu, denn ihnen bellt kein schä biger Hund nach. Wer meinst denn jetzt, daß die Richtige ist." „Ich Hab keinen Tau." „Sie ist heute unter'm Mittagessen so nahe beim Bauer gehockt, wie wir zwei jetzt neben einander sind." „Dann wird's wohl die Base Thres sein," lachte das Mädchen. „Du Teufelsmadl, jetzt kenn ich mich aus," schrie der Gallus

und mu sterte dort an ihrem Gewände. Sie wollte doch ein bißchen proper hersehen, daß sich der Bauer mit ihr aus der Wallfahrt nicht zu schämen brauchte. Immerfort dachte sie an diese Wallfahrt, hundertmal des Tages schaute sie sehnsüchtig zum Bergwinkel hinaus, wo die grünen Almspitzen heruntergrützten. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten aus Obrrvsterreich. In Linz ist am 18, Juli nachmittags der 14 Jahre alte Rudolf Pollak beim Baden in der Nähe des sogenannten „Steinernen Brückl" er trunken. Ter Felowebel

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 2 of 16
Date: 13.10.1906
Physical description: 16
. Aber noch etwas, meine Herren! Seit dem 1. März d. I. ist der neue Handelsvertrag mit Deutschland in Kraft getreten und die schlimme Wirkung dieses Vertrages kann man heute schon, wenigstens in meinem Wahlbezirke, ziemlich deut lich empfinden. Es ist dies die Folge des höheren Zolles, mehr aber noch die Folge der Praxis, welche die deutsche Regierung in der Weise an wendet, daß sie die Einfuhr nur dem einzelnen Bauer und nur für eine gewisse Zahl von Stücken erlaubt und daß sie insbesondere den Weiterverkauf

nicht mehr loskriegen. Und heute schon legt sich der Bauer bekümmert die Frage vor: Wenn es so weiter geht, womit werde ich meine Gläubiger befriedigen? Womit werde ich meine Leute zahlen? (Abgeordneter Schrott: Und die Steuer?) Ja, und womit die Steuer begleichen? Damit Sie sehen, daß ich die Farben nicht zu grell auftrage und daß es nicht gewissermaßen ein gemachtes Wetter ist, wenn ich so spreche, so will ich Ihnen mit Bewilligung Seiner Exzellenz des Herrn Präsidenten ein Schreiben vorlesen

Grenze allein geeignet ist, den Bauer an den Rand des Verderbens zu bringen, wenn die Beschränkung dieser Ausfuhr schon geeignet ist, dem Bauer das Wenige, was er zur Bestreitung seiner Bedürfnisse und zur Befriedigung seiner Gläubiger braucht, zu nehmen, was würde erst eintreten, wenn unsere Viehzüchter zu dem noch die Konkurrenz, welche ihnen die Einfuhr von Vieh aus den Balkanftaaten und aus Rußland bringt, auszuhalten hätten? Ich bitte, nicht zu vergessen, meine Herren, daß die Einfuhr von Vieh

aus den Balkanstaaten für den österreichischen Bauer in doppelter Hinsicht ge fährlich ist, zunächst einmal gefährlich ist, weil die Bauern in den Balkanstaaten unter wesentlich günstigeren Bedingungen Vieh produzieren, dann aber auch, weil mit diesem Vieh Viehfuchen nach Oesterreich eingeschleppt und dadurch unsere Vieh bestände dezimiert werden. Ueber diesen Gegen stand will ich mich aber nicht des Näheren ver breiten, denn darüber ist ja schon wiederholt bei Beratung derartiger

, daß es sich dann überhaupt noch rentieren wird, Vieh zu produzieren? Und die Herren Städter und die Herren Arbeiterführer werden dann nur erreicht haben, daß sie vielleicht den Bauer deposfediert, von seinem Hofe vertrieben haben. (Rufe: Das wollen sie ja!) Die Herren Sozialdemokraten wollen es ja, das ist doch klar, denn denen ist es nur darum zu tun, die Bauern zugrunde zu richten, da erst dann die Saat, die sie säen (in ihrem Sinne gesprochen), auf guten Boden fallen

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Alpenländer-Bote
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Page 7 of 16
Date: 05.10.1919
Physical description: 16
. Undesser erhielt 6 Jahre schweren Kerkers, Zauner 6 Jahre, Brunmayr 5 Jahre und Thensinger 4 Jahre. Einen Bauer erschösse»:. Am 9. März l. I. um etwa 9 Uhr abends stellte sich der Knecht Franz Pichler mit der Selbsranzerge, daß er eine Stunde vorher gegen den Bauer Alois L a ck n e r, vulgo Schauer, in Dürnaschach, Gemeinde P ö t t i n g, einige Revolverschüffe abgefeuert hat. Sogleich an Ort und Stelle gepflogene Erhebungen ergaben, daß der mit dem Tode ringende Bauer zur an gegebenen Zeit

, als er in seinem Wohnzimmer beschäf tigt war, ein verdächtiges Geräusch wahrnahm, weshalb er mit einem Stock bewaffnet vor seinem Hause Nach schau halten wollte. Kaum als er aber beim Seitenaus- gaug ins Freie trat, wurden von einem Manne, in dem ec seinen früher bei ihm bediensteten Knecht Pichler erkannte. 5 Schüsse aus ihn abgeseuert. Der Bauer sank, in den Bauch und die Oberschenkel getroffen, sofort zu- X sammen, worauf der Täter eiligst die Flucht ergriff. Pichler war bis Februar bei Lackner bedienstet, wurde

aber von diesem infolge verschiedener Differenzen ent lassen. Pichler gab vor, er habe den Bauer nicht erschie ßen, sondern durch die Schüsse nur erschrecken wollen. Er wurde zu 10 Monaten schweren Kerkers verurteilt. Reisende Kartvffeldiebe^ans Wien: Der Hilfsarbeiter Heinrich K o r a l, der Spengler Franz Körbel und der Hutmacher Adolf Semac aus Wien wurden am 23. August ds. Js. von einem Pollzeiagenten in dem Augenblick betreten, als sie im Gemeindegebiete Leon ding vom Felde Kartoffel im Werte von 28 Kronen

. 15.000 K gegenüberstehen. Dem Bauer Georg Wieser in G a ft e i g, Gmde. Kuchl, wurde von der Weide in der Nähe seines Hauses eine Kuh im Gewichte von 600 Kilo im Werte von 3000 K gestohlen. Die Spur führte von Gafteig auf das Noßfeld und dann nördlich vom Eckersattel über die Grenze nach Bayern. — Durch unvorsichtiges Spielen am Ufer nächst der Schasbergbahn stürzte die sechsjährige Toch ter der Frau Wokal (Besitzerin des Förstcrheims in St. Wolfgang) in den See und verschwand in der Tiefe

. Tchifsmeister Anton Ernst wurde sofort yerbeigeb öUT sprang kopfüber mit den Kleidern in den See und brachte das Kind noch lebend ans Ufer. Es ist dies die zwölfte Rettung mit eigener Lebensgefahr. Josef Schwenkreich, Bauer in R i e d e r a l m, wurde wegen Verkaufes von zwei Ochsen mit Um gebung der Biehverwertungsstelle zu 2000 Kronen Geldstrafe verurteilt. Kaspar Klappacher, Mode bauer von ebendort, hat einen angeblich in seinem Stalle von einem Ochsen geschlagenen Stier, der dem Verenden nahe

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Tiroler Post
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Page 11 of 20
Date: 04.03.1904
Physical description: 20
wurden ausgelost: Theodor Baur, Kaufmann, St. Johann-Bozen. Paul Christanell, Handelsmann, Bozen. Giovanni Dander, Wirt und Handelsmann, Pieve di Livinallongo. Albert Ellmenreich, Redakteur, Meran. Johann Forer, Bauer, Onach. Jakob Friedl, Besitzer, Burg stall. Anton Gamper, Oberwirt, Jenefien. Josef Gasser, Handelsmann, Bruneck. Paul Gelmini, Be sitzer, Salurn. Josef Gögele, Knappbauer, Schenna. Matthias Hafner, Urschbauer, Schlaneid-Mölten. Josef Kämmerer, Gutsbesitzer, Kiens. Anton Kafse- roler

, Mairbauer, Gufidaun. Josef Keßler, Färber, Oberlana. Georg Lang, Eisenhändler, Bozen. Josef Leimer, Bauer, St. Pankraz-Ulten. Josef Lobis, Tischler, Sarnthein. Thomas Mayr, Weinhändler, Kurtinig. Paul Mayrgündter^ Lederhändler, Bozen. Michael Müller, Bauer, Amlach. Franz Oberhuber, Bauer, Weitental. Franz Obex, Bauer, Mareit. Franz Plattner, Holzhändler, Gries. Michael Ric- cabona, Restaurateur, Kaltern. Anton Sattler, Weinhändler, Tramin. Max Schmid, Kaufmann, Bozen. Anton Schöuwsger, Bauer, Partschins

. Josef Stemberger, Bauer, Walchhorn-Reischach. An ton Töchterle, Bauer, Geiselsberg-Olang Dr. Alfred Untersteiner, Advokat, Meran. Johann Josef Wall- nöfer, Wirt, Prad. Georg Weiler, Müller, Strassen. Alois Weiser, Weinhändler, Salurn. Heinrich Wid- mann, Bauer, Kampill. Alois Zeiner, Bauer, Glanz. Franz Zingerle, Bauer, Antholz. Zwei gesuchte Keöräer. Die Sicherheitsbe- hörde in Nancy (Frankreich) fahndet nach zwei aus Oesterreich gebürtigen Raubmördern, und zwar nach dem am 24. Mai 1881 in Zbeslane

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 3 of 8
Date: 19.08.1931
Physical description: 8
der Bundesführung des Hei matschutzverbandes, wonach die für Sonntag den 16. ds. in Bad Aussee angesagte sozialdemokratische Jugendversamm lung unter freiem Himmel als auch die Rede des Genoffen Dr. Otto Bauer unter dem Drucke des Heimatschutzes verboten worden seien. Bundesführer Dr. Pfrimer sei selbst anwesend gewesen und habe sich bereit erklärt, das behörd liche Verbot nötigenfalls mit Waffengewalt zu unter stützen. So viel Worte, so viel Lügen. Tatsache ist, daß die Sozialdemokraten

feien sie durch Lieder der Jugendlichen „provoziert" wor den. Tatsache ist, daß der Leiter der politischen Expositur, Oberregierungsrat Frauenberger, vor den Drohungen der Heimwehrler einknickte und die Versammlung im Freien zuerst verbot. Und Tatsache ist ferner, daß Gen. Dr. Otto Bauer in energischer Weise gegen dieses Verbot Stellung nahm und dem Oberregierungsrat ankündigte, daß die Ver sammlung unter allen Umständen unter freiem Himmel und nicht, wie Frauenberger meinte, in einem geschlossenen

Lokale abgehalten werde. Tatsache ist ferner weiter, daß Oberregierungsrat Frauenberger auf das energische Vor gehen des Gen. Dr. Bauer das Versammlungsverbot zu rückziehen mußte. Zum Schutze gegen die Heimwehrler wurde dann ein größeres Aufgebot von Gendarmen re quiriert. Dr. Mo Bauer spricht. Um 10 Uhr vormittags fand dann vor der Saline die erste Versammlung der sozialistischen Jugend statt, in der Dr. Otto Bauer eine kurze Ansprache hielt. Dann zogen die Jugendlichen mit zahlreichen roten Fahnen

, Musik und sozialistische Lieder singend, in einem imposanten Zuge durch die Bahnhofstraße und die Jschlerstraße zum Arbei terheim. Der Zugang zur Hauptstraße, wo die Heimwehr leute sich aufhielten, war förmlich abgesperrt. Im Arbeiter heim und vor .demselben fanden zwei Massenversammlun gen statt. Vor dem Arbeiterheim sprach wiederum Dr. Otto Bauer, der sagte, daß, während die Hahnenschwänzler in ganz Oesterreich nicht mehr ernst genommen werden, diese paar Dutzend, die heute zu dem Jugendtreffen

- lattde. Dr. Bauer sprach dann über die schwere Wirtschafts krise, bei der es im Sommer über eine Viertelmillion Ar beitslose in Oesterreich allein gebe, wobei niemand sagen könne, wie entsetzlich diese erst im Winter sein werde. Die Arbeiterschaft stehe vor schweren Kämpfen. Großgrund besitzer, Fabrikanten und Bankleute schreien fortwährend, daß die Arbeitslosenunterstützung viel Geld koste. Sie muffe daher abgeschafft werden. Ein ganzes Jahr hindurch haben wir die Angriffe der Regierung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 18 of 20
Date: 05.06.1914
Physical description: 20
Und schmunzelnd griff er nach dem Löffel, den er erst- weglegte, als es nichts mehr zu löf feln gab. Daß ein lustiger Kumpan dem Glaserirgei Ananchmal einen Possen spielte, war Wohl nicht zu verwundern. Eines Tages ging er, die un vermeidliche Tabakspfeife im Munde, an einem Bauernhause vorbei. Als ihn der Bauer gehen fah, rief er ihm zu: „Schmeckt 's Pseiferl > all weil?" „Ohne Pfeif und Rauch kann ich net sein!" meinte Jrgei. „Aber zu all'n Kreuz Hab i koan Tabak nimmer!" „Wart a bisl, i hob

a Packl Tabak im Haus drinn!" äußerte der Bauer schalkhaft. „I hob's von an bessern Herrn kriagt; selber rauch i nix, wenn du ihn magst, gib i ihn dir!" „Freili, freili mag i an Tabak!" äußerte Jrgei erfreut, denn er nahm alles an, wenn es nur nichts kostete. Bald kehrte der Bauer mit dem Päckchen Tabak zurück. Er hatte ihn einmal in einer Christbaumfeier gewonnen, doch da es ein äußerst starker Tabak war, konnte er ihn nicht rauchen. Da Jrgei nur an leichten Tabak ge wohnt war, glaubte der Bauer

mit Recht, ihn mit diesem starken Kraut in eine schiefe Lage bringen zu können. Und er sollte auch Recht bekommen. Jrgei nahm schmunzelnd den Tabak in Em pfang und stopfte sich gleich eine Pfeife. Bald blies er den Rauch von sich. „Dös is was Fein's!" äußerte er, dann ging er weiter. Der Bauer blickte ihm lachend nach. Nach ein paar Stunden kehrte der Glaser wieder zurück, diesmal aber taumelnden Schrit tes, mit käsbleichem Gesicht und ohne Pfeife im Munde. Auf der Hausbank Var dem Hofe

, wo er das Unglückskraut erhalten hatte, ließ er sich schwerfällig niederfallen. Der Bauer, der in der Nähe war, konnte das Machen kaum verbeißen, als er den Glaser in dieseri Verfassung sah. „No, Jrgei, wie hat's Tabak! g'schmeckt?" fragte er. >,O— Bauer, dein Tabak hat mich aus- g'schmiert", versetzte der Glaser mit kläglicher Stimme. „Laß dir's amal vozähl'n, wia's mir gangen hat. Guat is dös Taufelskraut gwen und gschmeckt hats mir im Anfang. Auf oamal is es mir so bsunda aufg'stiegn und i bin a bist schwindlich

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Kitzbüheler Bezirks-Bote
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Page 4 of 16
Date: 23.02.1908
Physical description: 16
was die Bauern für Mode tragen, und wie fill Magarjn f-rschluck-" j.-, «.a ist uj^ alles erlogen, die Mode ferfün ja fill, aber der Magarin ist mehr Notdurft; die Bauern wurden gerne Butter mit der ganzen Famile essen, wen sie nicht oft die Besten Kühe fon Stall reiffen müsten, wegen der so unrichligen Drangsalierung mit der ferweigerung des Eigenen Holzserkaufes. Jeder Bauer hat sein Gut schon mit den Breis übernommen, das Holz im Walde zum ferkaufe steht. Er hat das Gelb schon darauf aelk<,t uud Hins

es umg.ttrt. Holla denkt der Waldaufseher, jetzt kommt ein fetter Bock jetzt darf ich mein Rugolement (soll heißen Reglement) nicht vergessen, Grüß Gott, ja ja Holz Genug; und so geht es weiter von Organ - >'0 ?—7* Crt.iCy *'■£**<£ aldaufseher nicht mehr als Hezhund gebraucht wierd, von seide des Organismus, sonder als Schuld- iragender der nicht Bewilligung des gräferett HotzverkauseS. Ich glaube es währe direkt besser wenn die Forstorganen den Bauer besser in die Hand ge hen wierd, jeden Bauer

ohne bartheillichkeit sein übriges Holz bewilligen, die Gesetze mit ferhelt- nife vereinigen, den Bauer ausklären auf die richtige aufforstung, den Bauer aufmerksam machen auf die Hohen Holzbreise das Er Nicht das Gut serkaufen soll, nur das Holz, Es soll nicht nur um alle Ferzögerungen und Geldausbeitungen ge sorgt werden, der Bauer soll nicht immer an den hartnäckigen Rekurs genageld werden; sondern es soll den Bauer ein ltbefolleS entgegenkomen ge zeigt Werren, Ihr Herrn Forftbeamte fergeset

nicht, die so werdfollen Ministererlässe welche vor kurzer Zeit herausgegangen sind. Wen bas alles in kraft tretten würde so würde die Güterschläch terei balt aufgehört haben. Der Bauer komt zur einstcht was die Aufforst ung wichtiges sei, er forstet das er Holz im Walde hat, und wierd fich von keinen Güter oder Holzhändler hinters Licht führen lassen. DaS richtige sprichwort haist! Holz und Blag wagst beim Bauer alle Tag. Drum fergönt uns die guten Holzbreis. Kirchdorf, am 12/2 08 Georg Hochfilzer Oekonom

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 17 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
des Tiroler Bauernvolkes, das uns einst den großen Freiheitshelden Andreas Hofer schenkte. Ueberall, wo wir Tiroler Bauern antrafen, gab es nur eine einzige Stimme des Dankes an den Führer und ein Bekenntnis zum großen deutschen Vaterland: ,Woll, woll', sagte ein Inn- taler Bauer zu uns, ,wir haben ja alle gwußt, daß uns der Hitler net verlassen wird.' Der Führer ist ihre letzte Hoffnung geblieben. Auf ihn setzten sie ihr ganzes Ver trauen und wollen zu ihm stehen in einem freien Groß deutschland

von jeher als e r st- klassiger Fachmann und bringt alle Eigenschaften mit, um die Produktionsfähigkeit seines Betriebes zu steigern. Der neue Führer der österreichischen Land- und Forstwirtschaft, R e i n t h a l e r, sei die beste Garantie dafür, daß die Gleichschaltung und Wiederbelebung der österreichischen Landwirtschaft im Zuge der nationalsoziali stischen Revolution schlagartig und zielsicher verwirklicht werden könnte. Er ist selbst Bauer und praktischer Landwirt. Schon früh kam er zur Bewegung

und erlebte die Geschichte der nationalsozialistischen Agrarpolitik von Anfang an mit. Von besonderer Bedeutung für Oesterreich ist auch, daß der Bauer Reinthaler als studierter Forst ingenieur Fachmann auf dem Gebiet des Forst- w e s e n s ist. Der Barm als Grundlage des Anlten Reitzes. „Der erste und tiefste Repräsentant des Volkes aber ist jener Teil, der aus der Fruchtbarkeit der Erde die Menschen nährt und aus der Fruchtbarkeit seiner Familie die Nation forterhält." Adolf Hitler

. Der mit dem historischen Tag des 13. März über wundene Staat hatte zu seinem Bauerntum keine Be ziehungen. Der Bauer war für diese Negierung nicht mehr als Steuerzahler. Adolf Hitler hat in der Kampfzeit nie mals besondere Begünstigungen versprochen, er hat den Bauer im Nahmen der Volksgemeinschaft den ihm gebüh renden Ehrenplatz zugewiesen. Grundsätzlich verschieden war seine Stellung zum Bauerntum von der Vergangen heit im folgenden: Für Adolf Hitler ist der Bauer die Vor aussetzung des völkischen Lebens

die bisherige innere Zerrissenheit für endgültig und für immer beseitigt. All die vielen sich bekämpfenden Organisationen haben aufgehört zu bestehen, das landwirtschaftliche Bon zentum ist nunmehr restlos verschwunden. Der Bauer hat nichts mehr mit der landwirtschaftlichen Bürokratie zu tun, sondern hat eine wirkliche Standesvertretung: den Bauern- führer. Dieser Bauernführer lebt in seiner Dorfgemein schaft, kennt die Nöte und Sorgen des einzelnen und sein Urteil, das bis in die oberste Spitze gehört

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Der Arbeiter
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Page 4 of 12
Date: 26.11.1930
Physical description: 12
.). Duscher Matthias, Kleinhäusler, St. Florian am Inn. Eichinger Johann, Bauer und Heimwehrbezirksführer, Hetz mannsdorf (1886). Eilend Bernhard, Glasermeister, 7.. Stoukgasse 11 (1869). Ertl Franz, Lokomotivführer, Lambach. Födermayer Florian, Oek.-Rat, Obmann des Bauernbundes, Kronstorf. Geister Simon, Landwirt, Krimml. Geyer Hermann, Landwirt, Truckenstettvn. Gierlinger Balthasar, Bauer, Altenfclden. Graf Florian, Bauer, Lasselsdorf bei Deutschlandsberg. Gritschacher Josef, Kaufmann und Gastwirt

Dr. Viktor, Bundesmin. a. D., Rechtsanwalt, 1., Plankengasse 7. Klug Simon. Grundbesitzer, Groß-Södiny bei Graz. Kneußl Dr Erich, Regierungsrat, Lienz rn Tirol. Knosp Joses, Bundesbahnangestellter. Itzling. Kolb Dr. Franz, Professor, Innsbruck. Kollmann Josef, Min. a. D., Bürgermeister, Baden bei Wien. Kraus Josef. Bauer und Heimweyrführer, Kronberg. Kunschak Leopold, Redakteur, 17., Hernalser Hauptstraße 25. Leskowar Adolf, Metallarbeiter, Fohnsdorf. Manhalter Rudolf, Bauer und Gastwirt, Prtten

. Markschläger Rudolf, Oberlehrer, Neukirchen bei Altmünster. Mayrhofer Franz, Bauer, Fohra. Oelzelt Franz, Pfarrer, Gmünd. Paulitsch Michael, Chefredakteur, Klagensurt. Pirchegger Anton, Bauer, Allerheiligen, Mürztal. Raab Julius, Ing.. Baumeister, St. Pölten. Ramek Dr. Rudolf, Bundeskanzler a. D., Rechtsanwalt in Salzburg. Roth Johann, Kleinbauer, Obergnas. Schmitz Richard, Minister, 3., Weyrgaffe 3. Schmid Josef, Kaufmann, Obergnas. Schreiner Anton, Ziegeleibesitzer, Walbersdors. Schuschnigg Dr. Kurt

, Rechtsanwalt, Innsbruck. Seidl Georg, Bauer, Gaubitfch. Seipel Dr. Ignaz, Bundeskanzler a. D» 8., Kainergaffe 37. Spalowfky Franz, Zeitungsverwalter, 6., Bürgerfpitalgaffe 1. Stögner Dr. Hans, Professor, Horn. Strohmaier Vinzenz. Landwirt, Bürgermeister, Kaindorf bei Leibnitz. Streeruwitz Ernst, Direktor, 3., Skodagasse 15. Sylvester Dr. Hans, Agrar-Ing., Reudörfl. Teufl Josef, Hauer und Bauer, Unterrohrendorf bei Kr. Thaler Andreas, Min. a. D.. Men. Baugoin Karl, Minister, 13.. Kuppelwiefergaffe

53. Wagner Josef, Bauer, Weidling bei Straßgang. Wagner Johann, Gastwirt, Stegersbach. Waitz Dr. Erwin, Unterftaatsfekretär a. D>. 7., Kaiferstr. 51. Weidenhoffer Dr. Emanuel, Anwalt. Graz. Weidenhoffer Johann, Landwirt und Gastwirt, Kallham. Wiesmaier Josef, Landwirt, Lambach. Winfauer Ing. Ernst. Bauernbunddirektor, Bregenz. Wollek Richard, Sekretär, 8.. Albertgaffe 1. Zingl Josef, Oekonomierat, Schaffern. Äusgeschieden find folgende 24 Nationalräte des alten Hauses, die entweder nicht mehr kandidiert

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 16
Date: 23.03.1906
Physical description: 16
straffällig ist. Im § 9 der Advokatenordnung heißt es: „Es ist Pflicht jedes Advokaten, den Parteien die Sachlage klar zu machen, insbesondere über den etwaigen Erfolg des Prozesses sie entsprechend zu belehren." Wie du mir — fo ich dir. Ein Bauer aus der Umgebung von Linz (Oberösterreich) lieferte einem Bäcker der Stadt seit längerer Zeit die Butter, immer in einem Fünfkilowecken. Der Bäcker wog die Butter nicht nach, einmal aber tat er'S doch und nun fand er, daß der Butterwecken nur vier Kilo schwer

war. Er hob den Wecken auf und als der Bauer wieder kam, wog er ihm die Butter vor. „Was sagt Ihr nun dazu?" fragte er so dann ingrimmig. Ter Bauer erklärte ohne Zögern siegrSgewiß: „Ja, mein Lieber, daran bin ich nicht schuld. Ich habe zu Hause kein Gewicht und da nehme ich zum Wiegen allemal den Fünf- kilobrotlaib, den ich von Ihnen beziehe. Da muß cS doch stimmen!" Kunsthonig aus Deutschfand. Wie bei so vielen anderen Nahiungs- und Genußmitteln macht sich auch beim Honig die Fälschung immer mehr

Arbeit zu leisten hat. Wo ist ein Stand, dessen Mitglieder täglich 14 bis 16 Stunden und oft noch darüber arbeiten? Der Ueberschuß, der dem Bauer am Jahresschlüsse für seine Arbeit bleibt, ist gewiß nicht der Grund, daß der Bauer mit großer Liebe an seiner Scholle hängt. Nach meiner Meinung hat der liebe Gott uns Bauern ein größeres Körnchen Liebe für unsere heimatliche Scholle auf den Lebensweg mitgegeben als anderen Menschenkindern. Wie haben z. B. unsere Vorfahren im Jahre 1809 heldenmütig

und vaterlandsverräterische Reden oftmals im Reichsrate unter dcm Schutze der Unantastbarkeit ge halten werden. ES ist ganz merkwürdig, daß es besonders bei uns in Tirol Katholiken gibt, welche behaupten, der Bauer soll sich um die Politik nicht kümmern. Bricht ein Krieg aus, so ruft man die Bauern, droht unserer heiligen Religion Gefahr, so werden ebenfalls die Bauern aufgeboten. Warum sollen wir denn unS

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