— Fahr weiter, Sepp, entgegnete der Baron, und trachte, daß wir bald auf die Insel kommen. — Du, bald ich Keinen zum Führen HLtt, nacher wollt' ich dir den Weg auf die Insel weisen, schrie Toni. Danach schlug er das Ruder so ins Wasser, daß ein zelne Tropfen bis in den Nachen des Barons hinüberspritzten. — Was hat denn der Kerl? rief der Baron nun un- ' geduldig. — Der Toni ist halt so viel oft ganz damisch, ent gegnete Sepp, und that das Gescheitere, indem er seinen Nachen
durch einige gewaltige Ruderschläge aus dem Be reiche jener Ungezogenheit brachte. Der Toni aber erhob sich in seinem Einbaum, hielt die Handfläche als Sprachrohr vor den Mund und rief dem verschwindenden Schisse nach: — Es hilft dich Alles nichts, Herrischer ! und dazu jodelte er freudig fort, daß es an fernen Ufern des See's gehört werden mußte. Der Baron wunderte sich über die gebieterische Grob heit des Bauern. Noch größer aber wäre sein Erstaunen ge wesen, wenn er gewußt hätte, daß seit wenigen Stunden
die Geschichte seiner eigenen Liebe ein Spiel der Wellen ge wesen war. Marie kam ihm nicht von dem Hügel, auf welchem der Maibaum vor 'dem alten Kloster ragt, entgegen. Dich pflegte sie sonst, mit dem Korallenhalsband, das er ihr ge schenkt halte, geschmückt, zu thun. Der Baumeister machte eine süßsaure Miene, als er den Baron bei sich, emtreten sah. — Lieber Baumeister, sagte dieser, Sie wissen, ich bin 15 * i i p 1 H ■i