!r,ln,ig er'chemt wöchentlich dreimal. Die Zeilmlgzb«stell»ngen müssen frankirt emgescntet werten. Preis halbjährig t sl. ?« kr.. per Post be,°zeil '2 fl. 2g kr. ,<!M. u eb ersi cd t. Amtliches. Innsbruck, Jahrestag»feier deS Gesellenvereins. Wien, Hofnachrichten. Die Schlußrede bei den bischöflichen Konferenzen. — V on d er Do nau , Politisches. Klag en fnrt. Vorbereitungen zum Smpfang JI. MM. Dresden, der König wieder in Pillnktz. — Berlin, Ab schiedsaudienz des Baron Budberg.Mü n ster, Eisen bahnunfall
dieser Adresse huldreichst in einem allergnädigsten Schreiben Ihre Ereellenz die Frau Ober-Dechantin deS JnnS- Fenilleton. Cin seltener Brief von N5. A. Mozart. Bei dem Werthe, den man auf eigene Mittheilungen dcS unsterblichen deutschen Tonmeisters zu legen gelernt hat, bieiet nachstehendes Schreiben deS großen Kompo nisten, an den Baron V . . . gerichtet, zwar ohne Da tum, wahrscheinlich aber im Herbst 1790 von Prag aus geschrieben, großes Interesse, welches Schreiben zuerst die Rheinische Morgenzeitung
„Ehariö' veröffentlichte, deren Revakteur eS vom Besitzer des Autographen mitge theilt wurde: »Hier erhalt-n Sie lieber guter Herr Baron Ihre Par tituren zurück, und wenn Sie von mir mehr Fenster ») als Noten finden, so werden Sie wohl aus der Folge abnehmen, warum das so gekommen ist. Die Gedanken haben mir in der Symphonie am besten gefallen; sie würde aber doch die wenigste Wirkung machen, denn eö ist zu Vielerlei) d'rinne, und hört sich Stückweis an, wie, NVLV siermission, ein Ameisenhaufen
, wo man's gewohnt wird, aber nicht gut lesen. Ihr habt mich zu lieb, ihr guten Menschen; ich bin das nicht werth und meine Sachen auch nicht. Und was soll ich denn sagen von Ihrem Präsent mein allerliebster Herr Baron! DaS kam wie cin Stern in dunkler Nacht, oder wie eine Blume im Winter, oder wie ein GlaS Madeira bey ver dorbenen: Magen, oder — oder — Sie werden daS schon selbst ausfüllen. Gott weiß, wie ich mich manchmal placken und schinden muß. um das arme Leben zu ge winnen, und Stännerl
will doch auch waS haben. Wer Ihnen gesagt hat, daß ich faul würde, dem (ich bitte Sie herzlich, und ein Baron kann das schon thnn) dem versetzen Sie auö Liebe ein paar tüchtige Waischen. Ich wollte ja immer immer fort arbeiten, dürfte ich nur im mer solche Muiick machen, wie ich will und kann, und wo ich mir selbst waS daraus mache. So habe ich vor ') Lonstantia, Mozarts Frau. Wien, 31. August. Laut einer bei dem k. k. Mi nisterium deS Innern eingelangten telegraphischen De, pesche sind Se. k. k. apostol. Majestät