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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1870
Physical description: 8
kann auch der Gewinner sich der auf den Gewinnstantheil entfallenden Lasten nicht entschlagen. zumal da« Gesetz keine ähnliche Bestimmung enthält. Wien. 28.Sän. (15. Sitzung deS Abgeord- netenhauseS. — Schluß) Baron Weichü: Die Piclfikation an sich fei lobenSwerlh, aber der abgeschlossene Friede ist dar, nach, daß eher Oesterreich kapitulirt hat, als die Criooscie, durch solches Vorgehen sind die Gefühle der Armee verletzt und das Ansehen des Reiches geschädigt worden. Wer die Verantwortung der malen zu tragen

identi- ficirt; das ist nicht richtig. Es gehören der Ver- fassungSpartei oiich viele Männer an, die nicht zur deutschen Nationalität gehören. Es sind das treue Anhänger der Verfassung und sie werden eS immer bleiben. (Bravo links.) Dr. Toman: Der Herr Baron WeichS hat ge meint, durch den Friedensschluß in Dalmatien seien die Gefühle der Armee verletzt worden. Ein blu. tigeS Drama ist in Dalmatien zum glücklichen Ende gebracht worden durch die Gnade der Krone, das kann für uns kein unglückliches

Baron Tinti erklärt, man müsse auch auf diesem letzten Passus ausharren, er sei die nothwendige Konsequenz alles Vorange gangenen. Bei der Abstimmung wird der MinoritälSautrag verworfen, der Antrag der Majorität angenommen. Der letzte Ausdruck „Gott schütze Oesterreich, Gott segne und erhalte Cu. Majestät!' wird ein- müthig angenommen. Es kommt zur dritten Lesung. Abg. GrocholSki beantragt namentliche Abstimmung. Dieselbe wird angenommen.. Mit „3a', also für den Ndreßentwurf stimmen folgende

Abgeordnete: Graf AttemS, Dr. Banhans, Baron BeeS, Bergmüller, BibuS, Brestl. Cclom- bani, Czedik, Dr. Daubek, Dr. Dehne, Dr. Dem- mel, Dr. Dietrich, Dr. Dienstl, Graf DubSkh, Baron Eichhoff, Dr. Fetz, Dr. Figulh, Froschauer, Dr. GiSkra, Dr. Franz Groß, Dr. Gustav Groß, Gschuitzer, Dr. Hafner, Dr. Hanisch, Hanika, Heldler, HelferStorfer, Dr. Herbst, Hormuzaky, Jessernigg, Dr. Kaiser, Kardasch, Dr. Kiemann. Graf KinSky, Dr. Klier, Dr. Klun, Bischof Knezevic, Baron Korb-Weidenheim, Baron Ferdi nand Kotz

, Graf Kuenburg, Baron Kübeck, Dr. Kuranda, Dr. Lapenna, Baron Lasser, Lar, Leeder, Lenz, Dr. Leonard!, Ritter v. Liebig, Ritter v. Lim- beck, Ritter v. Lippmann, Lohninger, v. Lumbe, Baron Mallowetz, Dr. Mandelbliih, Graf Mang- heri, Mayer, Dr. Mayrhofer, E. v. Mende, Dr. Mertlitsch, Müller, Neumann, Dr. Bernhard Pauer, Johann Pour, Dr. Perger, Pehr, Baron Pillersdorf, Dr. Plener, Baron Poche, Baron Prato, Prokopowicz, ProSkowetz, Dr. Rechbauer, Dr. Roser, Dr. Rhger, Altgraf Salm,-Schier, Schindler

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Volksblatt
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Page 2 of 14
Date: 05.01.1901
Physical description: 14
Seite 2 Neumarkt z. B. wurde den Wählern vor der Wahl männerwahl vorgelogen, wenn sie. Di Pauli wählen, müssen sie in ein paar Jahren alle Reben herausschneiden, wenn sie Gegner Di Paulis wählen, brauchen sie keine Steuern zu zahlen. Von alleü christlichsocialen Rednern und Blättern wir.d den Wählern vorgemacht, dass Baron Di Pauli fü? die Einführung der gesetzlichen Bar zahlung in Gold sei, obwohl sie alle wissen, dass Z>ies nicht wahr ist. Ein Mann von den größten Verdiensten

: Gegen Di Pauli stehen die Christlichso cialen. Die selben haben in Wien uud Niederösterreich außer ordentlich viel geleistet; in Tirol haben sie hinter dem Rückeu der Bischöfe Unfrieden und Verwirrung gestiftet. Gegen Di Pauli stehen alleLiberalen; sie haben am 28. November in Bozen beschlossen, für Schrassl zn stimmen; sie jubeln, wenn ihr gesuchtester Gegner weggeworfen wird. Gegen Baron Di Pauli stehen die Deutschradi- calen, die Leute, welche schreien „Los von Rom' und „Los von Oesterreich

'. Auch diese haben be schlossen, dem Schraffl ihre Stimme zu geben. Baron Di Pauli hassen die Umsturzmänner, die Socialdemokraten, diese haben mit äußerster Anstrengung gegen Dipauli gekämpft. Gegen Di Pauli stehen alle Feinde der Kirche und die Feinde Oesterreichs. Das sind unleug bare Thatsachen. Sollen wir dem hochwürdigsten Fürstbischof von Trient einen solchen Verdruss machen und seine Stimme nicht hören und dem Schraffl die Stimme geben, für welchen nebst den Christlichsocialen die Feinde der Kirche und die Feinde

Oesterreichs alle miteinander stimmen? Nein das sollet Ihr nicht! Darum wählet alle am 7. Jänner Josef Karon Ki Vanli in Kältern. Schaut, welche Männer Baron Josef Di Pauli auf seiner Seite hat. Er hat aus seiner Seite die ganze alttirolische katholische Partei. Unser hochwst. Fürstbischof hat Euch erst um Weihnachten ermahnt Euch an diese Partei zu halten. Baron Di Pauli hat auf seiner Seite den weitaus größten Theil der Seelsorger unserer Diöcese. Von den zehn Decanen stehen neun aus seiner Seite

, die Prälaten unserer Diöcese, der hochwst. Abt von Marienberg, von Gries und der hochwst. Propst von Bozen. Baron Di Pauli hat auf seiner Seite unsere beiden hochwst- Fürstbischöfe: Sowohl der Bischof von Brixen als auch von Trient haben sich wiederholt und öffent lich für Baron Die Pauli ausgesprochen. Auf Seite Baron Di Paulis steht die kirchliche Autori tät. Gerade zur Zeit, als er von allen Seiten auf dks Heftigste angefeindet wurde, als ihm sogar der Vorwurf in's Gesicht geschleudert wurde, dass

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Volksblatt
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Page 1 of 8
Date: 01.02.1905
Physical description: 8
L 3.3V, ganzjährig X 6.W-. Zustellgebühr für lvco ins HauS ganzjährig L 1.60; mit PostVersendung im Inland vierteljährift 2.M, halbjährig L 4.50, ganzjährig T 9.—. Für Deutschland ganzjährifl Mk M — für d»? üfl^iaen Länder s»«»s Welwo^vereines namiLhrig ?^rk. 16. - Einzelne Nummer 12 d. Die Abnahme des Klattes, solange eine ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als Abonnementsverpflichiung. M. 9 Bozen, Mittwoch, Februar ^905. XI IV. Jahrgang. Josef Baron Di Pauli f. Eine überraschende

Nachricht traf am Sams tag aus Wien ein, Baron Josef Di Pauli ist um 4 Uhr früh im „Grand Hotel' in Wien an den Folgen einer Operation gestorben. Ueber die Todes- Ursache gingen die verschiedensten Nachrichten durch die Zeitungen, die einen sprachen von Influenza, andere von Blutvergiftung. Tatsache ist, daß Baron Di Pauli schon seit längerer Zeit an einem Nasen polypen zu leiden hatte. Am 4. Jänner begab er sich, wie jeoen Winter nach Wien, wo der nimmer müde Geist Di Paulis immer wieder neue An regung

und Beschäftigung fand. Da sich das Leiden verschlimmert hatte, unterzog sich Baron Di Pauli einer Operation, die vor acht Tagen stattfand und scheinbar einen günstigen Ersolg hatte. Aber schon nach kurzer Zeit stellte sich eine Mittelohrentzündung mit heftigen Schmerzen ein. Der Zustand des Kranken verschlechterte sich zusehends und am Frei tag früh verlangte der Kranke nach seinem Beicht vater ?. Karl Leifert, 3. 5., der ihm die hl. Sterbe sakramente spendete. Im Laufe des Nachmittags verschlimmerte

sich der Zustand noch mehr' es traten Anzeichen der beginnenden Bewußtlosigkeit ein, da die Krankheit und Entzündung auch das Gehirn in Mitleidenschaft zog. Der Beichtvater blieb mit den Familienangehörigen/ Gemahlin; Sohn und zwei Töchter während der ganzen Nacht am Sterbebette. Am Samstag 4 Uhr früh starb Baron Di Pauli eines sanften-Todes. Barvn Di Pauli wurde im Schottenstift auf gebahrt. St. Benedikt, der Fnedens heilige, hat der sterblichen Hülle des Mannes, der allzeit ein Kämpfer

, der Weltklerus mit Msgr. Dekan Kröß, der den Kondukt sührte. Die Leiche umgaben zahlreiche Kranzträger. Hinter der Leiche schritten in tiefster Trauer die Angehörigen und Verwandten des Ver storbenen. Weiters bemerkten wir unter den Trauer gästen: Das Fürstenpaar Camposran co, Msgr. Pug- neth als Vertreter des Fürstbischofs von Trient, Oberkommissär Harrer als Vertreter des Statt halters und des Bezirkshauptmannes Grafen Ceschi, Msgr. Propst Trenkwalder, Kreisgerichtspräsident Baron Biegeleben

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 07.11.1896
Physical description: 4
Striefbruder das Schreiben und erwähnte, daß wir im Begriffe ständen, einen größeren Holz kauf mit Ihnen, Herr Baron, abzuschließen. Herr Theodor Schröder war von dem Briefe aufs höchste bcsremdct. Er bemerkte, daß dieses Anerbieten, — verzeihen Sie, Herr Baron, — einen bedenklichen Stand der Vermögensverhält- nisse vermuthen lasse, was für ihn von größtem Interesse sei, da er Hypotheken in der Höhe von '^75,000 Mark aus den Gütern Fernow und Ober-Rotheim habe.' „Und wenn eS das Doppelte wäre,' unterbrach

der Baron unmuthig den Direktor und sch.cndcrle seine ausge brannte Zigarre bis in die Mitte des Zimmers, „so wäre ihm das Geld auf meinen Gütern sicher. UcbrigenS finde ich es von Herrn Schröder fchr eigenthümlich, vor Fremden die Angelegenheit anderer zu besprechen. Wenn man mit einem anständigen Hause verkehrt, rechnet man auf Diskretion.« „Herr Svnndorf ist seinem Bruder kein Fremder,' ent- gegnete der Direktor ruhig, „und ich als der technische Haupt- lciter des Sonndorf'schcn Geschäfts bin meist

in die Ver hältnisse der Verkäufer völlig eingeweiht, soweit sie uns an- gehen. UcbrigenS wissen wir Geschäslögeheimnisse in jed.'in Falle zu wehren. Gestatten Sie daher, daß ich fortfahre. Für Herrn Schröder war der Umstand, daß die Zinsen der letzten zwei Quartale für die 275.0Ü0 Mark jedesmal nur zur Hälfte gezahlt worden waren, ein Grund mehr zur Be sorgnis'. „Aber träume ich denn!' rief der Baron aufspringend. „Sir erzählen mir Märchen Herr. Die Zinsen werden stets pü»ktlich bei Heller und Pscnnig

entrichtet. Ich werde Ihnen daö Hauptbuch zeigen, in dem die Posten sehr richtig ge bucht find.' „Schwerlich haben Sie, Herr Baron diese Posten selbst gebucht. ES ist vorläufig auch nicht nöthig daß wir die Büchcr ansehe», bevor ich zu Ende bin, wandte Siegfried ein. Aber Baron Rothcim hatte bereits geläutet. Im Augen blicke darauf erschien ein Diener, und diesen beauftragte er, sich in der Kanzlei vom Sekretär das Hauptbuch geben zi. lassen „Was haben Sie noch weiter zu fragen?' sragte der Zarvn beinahe

rauh als der Diener gegangen. „Herr Theodor Schröder hat mir dcn Auftrag ertheilt, Sie zu ersuchen, ihm baldmöglichst mitzutheilen, wann und unter welchen Modalitäten Sie die, dem Bankhause Schröder pfandweise für die rückständigen Zinsen übermittelten StaatS- schuldverschreibungen im Betrage von 12.000 Mark auszu lösen gedenken?' „Was sür Staatöschuldverschreibungen?' fragte der Baron, sich mühsam beherrschend, da der Diener eben mit dem gewünschten Buche zurückkam. Der Direktor sah dcn Baron

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.05.1889
Physical description: 6
zu welchem Ihre Excellenzen Statthalter Baron Widmann, FZM. Baron Teuchert-Kauff- mann, der Landeshauptmann Baron Rapp, Mi- uisterialrath Dr. von An der Lan, Oberlaudes- gerichtsrath Baron Czöruig u. a. m. geladen waren. Der Statthalter Baron Widm an» ist gestern Abend nach Meran abgereist und verweilt dortselbst den heutigen Tag, um Sr. kais. Hoheit dem Herrn Erzherzog Karl Ludwig seine Aufwartung zi> machen. Abends wird der Herr Statthalter wieder hier eintreffen, um mit dem Mittrruachtszuge nach Innsbruck

zurückzukehren. Der Herr Statthalter sowie FZM. Baron Teuchert-Kauffmann wohn ten während ihres hiesigen Aufenthaltes im Hotel „Kaiserkrone', beehrten zweimal das Cafe- Restaurant „Walther' mit ihrem Besuche und sprachen sich dem Inhaber desselben gegenüber in anerkennendster Weise aus. — FZM. Baron Teuchert-Kauffmann und Freiherr von Rapp begleiteten den Herrn Statthalter nach Meran. ! Die feierliche Eröffnung des Landes- Fest- und Freischiefjens. Zur Ergänzung unseres gestrigen Festberichtes

, Eisenstecken schmückten. Das Bozener Stadtwappen, alte Kriegsfahnen und Schützen- abzeicheu ergänzten die ebenso sinnige als ge schmackvolle Ausstattung des Festsaales. Um 11 Uhr begann sich der Saal mit den Festgästen zu füllen. Es waren erschienen der k. k. Statt halter Baron Widmann, der Landes-Oberst- schützenmeister Freiherr v. Rapp, Landeskomman- dirender Baron Teuchert-Kauffmann, der Ober-Schützenmeister C. Fröhlich von Wien, das hiesige Offizierkorps, die Vertreter der hiesi- gen

im Bürger saale das Festmahl statt, zu welchem sich Se. Ex cellenz der Statthalter Baron Widmann, der Landeskommandirende Baron Teuchert-Kauffmann, serners Generalmajor Gatterer, Landeshauptmann Frh. v. Rapp, Hosrath Pnthon, Oberst Beck, Mi- uisterialrath v. Anderlan, Statthaltereirath Stro- bele, Bürgermeister Dr. v. Braitenberg, die Schieß- standvorstehung, das Offizierskorps, die k. k. Be amten und eine große Anzahl von Schützen und Festgästen einfand. Die Musik wurde von der Kurkapelle

in trefflicher Weise besorgt, nachstehend lassen wir auch das Menu hier folgen; dasselbe verzeichnete: Krebssuppe, Forellen blau mit Hol länder-Sauce und Kartoffel. Lungenbraten und Roastbeaf garuirt, Spargel mit Bröselbutter, Steirische Poulard mit Salat und Kompot, Kaiser pudding, Gefrorenes — Torte, Nachtisch. Den ersten Trinkspruch beim Mahle brachte der Landes- oberstschützenmeister Baron Rapp auf Se. Maj. den Kaiser aus, wobei die sämmtlichen Anwesen den in das dreimalige Hoch auf den Landesherrn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 2 of 10
Date: 15.12.1900
Physical description: 10
Seite 2 „Der Tiroler' SamStag, 15. December 1900 > zweifluygskampf der Deutschen gegen die ungerechten Sprachenverordnungen, welche endlich am 17. Hctoöer 1899 auf Aefehl des Kaisers Vedingnngslos zu rückgenommen wurden. Wo war nun Baron Dipauli, der viel vermögende Abgeordnete, dem in Wien (wie die Dipauli-Blätter nicht.aufhören zu versichern) alle Thüren offen stehen und dessen allmächtigem Einfluss sich alles beugt? Wo war Baron Dipauli, als unsere deutschen Brüder von den Sudetenländern

in Wien am Franzensring einen Verzweiflungskampf um ihre nationale Existenz führten? Aaron Di- pauli war mit den Tschechen im Wunde gegen die Deutschen! Ja Baron Dipauli ließ sich durch den Grafen Thun zum Handelsminister machen, obwohl das Ministerium Thun so krampfhaft an den ungerechten Sprachenverordnungen festhielt, dass unser Kaiser dieses Mini sterium sammt Dipauli entlassen musste, um die Sprachenverordnungen ausheben und den Deutschen Gerechtigkeit bieten zu können. Baron Dipauli

war aber nicht bloß Mitglied einer Regierung, welche an den ungerechten Sprachenverordnnngen der Mini sterien Badeni und Gautsch so eigensinnig festhielt, Baron Dipauli hat sich auch dazu hergegeben, als Handelsminister ebenso ungerechte, die Rechte der Deutschen verletzende Verordnungen für den Postverkehr in Böhmen und Mähren zu erlassen! Als man Baron Dipauli darob zu Rede stellte, wie er, der Abgeordnete des deutschen Südtirols, solche Verordnungen gegen die Sudetendeutschen er lassen konnte, da antwortete

aber sicher zu erdrosseln. Und dabei war Baron „möglichst milde'! Der Qberinnthaler hat einmal ein Schwein geschlachtet. Das Schwein hat geschrien. Da streichelte der biedere Oberländer das arme Thier und sagte: „Sei nur stat, i thu schon gütli!' Und der Oberländer stach weiter. — „Aber Se. Excellenz konnte nicht anders als Mit glied des Ministeriums thun.' Ja, das ist es ja eben, was wir dem Herrn Baron so verübeln, dass er lieber Minister wurde und Minister ölieö, als den Deuts chen Gerechtigkeit

es noch, weil er „musste', vis endlich der Kaiser das Ministerium sammt Dipauli entließ und Graf Clary am 17. October 1899 den Deutschen ihr gutes Recht zurückgab. Aber vielleicht hat es Baron Dipauli nicht besser verstanden, vielleicht ahnte er nicht, dass die Sprachenverordnnngen ein schreiendes Unrecht an den Deutschen waren. — Alle deutschen Landtage Oesterreichs, nicht der von Tirol, hatten diese Ver ordnung als Unrecht bezeichnet, auch Baron Dipauli hatte sich, als noch kein Mini sterposten winkte

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Volksblatt
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Page 7 of 10
Date: 22.04.1871
Physical description: 10
Volk nie so eng, so allgemein und so entschieden sich an den Herrn > Baron angeschlossen hat als jetzt, gleichviel ob es die „Bozner Zeitung' und ihre gefügigen Werkzeuge glauben oder nicht; Thatsache ist That sache, die Gegner mögen sich, winden und drehen, wie sie wollen, eS hilft Alles nicht; sie können die Wahrheit leugnen, aber sie bleibt Wahrheit. Thatsache ist, daß die Landbevölkerung im verg. Halbjahr gegenüber der höhen kais. Familie eine wahrhaft staunenswerthe Liebe, Treue

ist es — mag es die „Bozuer Zeitung' anerkennen oder nicht, ist ganz gleich, es ist doch wahr — daß der Herr Baron Giovanelli mit der Landbevölkerung in engster Verbindung steht und daß auf seine An regung die Landgemeinden zu Allem bereit find, weil sie nur zu gut wissen, daß sie an ihm den wohlmeinendsten Freund und Rathgeber hal?en, der nur daß Wohl der Kirche, des Staates und der Gemeinden in uneigennützigster Weise im Auge hat. Wie demnach noch von einer „Schlappe' des Herrn Bardn die Rede

sein kann, ist un begreiflich— und sollte es auch ein „Geistlicher' gesagt haben. Einen glänzenderen, entschiedeneren, unbestritteneren Sieg hätte der Herr Baron in den letzten Tagen nicht mehr erringen können; das wird Zedermann sagen, der den Verlauf der letzten Ereignisse in Meran kennt; es sei denn, daß Jemand die Rolle jenes RaufbcldeS übernimmt, Wie es die Liberalen thun, der auf dem Boden liegend seinem siegreichen Gegner zurief: Ich habe Dich besiegt. Es ist allerdings eine bequeme aber eben nicht besonders

ehrliche Waffe, seinen Gegner mit Verdäch tigungen zu bekämpfen. Den Gegnern des Herrn Baron, die begreif licher Weise etwas böse und beschämt sind wegen der letzten Niederlagen, ist das ein willkommenes Mittelchen, da ja „der Zweck ihre Mittel heiliget' Nach diesem echt liberalen Grundsatze greifen sie nun die »Loyalität' des Baron an. Freilich Männern von der bekannten Ge sinnung und Gesinnungstüchtigkeit, die in einem Athem „Hoch Deutsch land' und „Hoch Oesterreich' rufen, die dem' Erzfeinde

ein schönes Compliment, indem er auf eine ungewöhnliche Leichtgläubigkeit rechnet. Die „Erfahrungen, die dem Herrn Baron von allerhöchster Stelle wegen seiner loyalen Agitationen zukamen', sind so erfreulich und günstig für den Herrn Baron und für die Gegner so beschämend, daß ich nicht unterlassen kann. Folgendes den Lcsern Ihres Blattes mitzutheilen — obgleich ich die Bescheidenheit des Herrn Baron zu verletzen fürchte. Se. Majestät der Kaiser erklärte am 1. April den Gemeindevorstehern

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 10
Date: 21.02.1880
Physical description: 10
zu festigen, an deren Rockschöße hängte.' Dem „Fremdenblatt' erscheint „zwischen jenem Kirchenstaate, welchen der böhmische Episkopat an strebt, und dem Laienstaate, 'den die Verfassung ge schaffen hat, ein Pakt im vorhinein undenkbar.' Das Blatt schöpft Beruhigung aus dem Verbleiben des Herrn v. Stremayr im Kabinet, welcher doch nicht an eine Erschütterung seines eigenen Werkes Hand anlegen könnte, und aus der Erkläruug des neuen Unterrichts- und Kultus-Ministers Baron Conrad vor seinen Beamten

wieder eine Sitzung abgehalten, welcher der Unterrichtsminister Baron Conrad beiwohnte. Aus der Verhandlung, die keiu besonderes Interesse bot, ist blos hervorzuheben, daß über die rechtliche Natur des Studienfonds eine längere Diskussion geführt wurde, in weicher vom Referenten Jireczek der Standpunkt vertreten wurde, daß der Studienfouds Stiftnngsvcrmögcn sei, und daß daher über deuselbeu Rechnung gelegt werde» müsse, während die verfassungstreuen Abgeordneten ans der Geschichte des Fonds nachwiesen

abzuwarten, worin dieselbe bestehen wird. In den Kreisen der mährischen Abgeordueten wird erzählt, Baron Possinger, der am 18. ds. in Wien eingetroffen ist, bewerbe sich um den Stätthalter posten in Wien. Falls er denselben erlange, soll Hr. v. Chlnmecky zu seinem Nachfolger in Mähren vorgeschlagen werden. Wenigstens glaubt mau iu Brünn, wie von dort telegraphisch gemeldet wird, allgemein, daß Hr. v. Chlninecky eventuell an die Stelle Baron Possinger's treten würde. ^ Mit der Leitung der Geschäfte

der nieder- österreichischen Statthalterei hat der Minister- Präsident Graf Taasfe als Leiter des Ministeriums des Juueru den Siatihalterei-Vizepräsidenten Ritter v. Kutschern betraut. Minister Baron Conrad wird sich morgen Mittags von den Beamten der »ieder- östcrreichrschen Statthalterei,. welche sich zn diesem Zwecke im großen Statthaltereisaale versammeln wer den, verabschieden. Bei der Verabschiedung werde» auch die i» der Umgebung Wiens amtirendeu Be- zirkshanptmänner anwesend sein. ^ Ans Prag

: Taaffe, Horst, Zieinialkowski, Falkenhayn, Prazak, Conrad, Kriegsan. Minister-Präsident Graf Taaffe stellt dem Hause die ernauntcn Minister vor. Ueber Antrag des Baron Hhe werden in den Staatsgerichts- hof gewählt die Herren: Landesgcrichts-Präsident Baron Weiß, Graf Mazzuchelli, Landgraf Josef Fürfteuberli, Professor Wahlberg, Sektionschef Baron Mitis, Präsident Farfoglia, Landeshauptmann Dr. Eigner. Dr. Frantz, Präsident Varo» Kemperle, Landeshauptmann Ritter v. Kaltenegger, Präsident Baron Streit

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Bozner Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 24.07.1877
Physical description: 4
dort von dem Admiral Baron Bour- guignon empfangen. Die Erzherzoge bestiegen dann einen Kahn und fuhren nach dem Landungsplatze, wo eine Ehren- Kompagnie des Infanterie-Regimentes Baron Wetzlar mit Musikapelle und Fahne die militärischen Honeurs gab. Mit dem Erzherzog Albrecht kamen unter Andern des sen Obersthofmeister Feldmarschall-Lieutenant Baron Piret und der Vice-Admiral Baron Pöckh. Auf dem Landungs platze wurden die Erzherzoge empfangen von: Feldzeug meister Baron Kühn, dem Militär - Kommandanten

von Trieft, Feldmarschall-Lieutenant Herzog von Württenberg, den Generalmajoren v. Stubenrauch und v. Görtz, dem Statt halter von Trieft, Baron Pino, dem Präsidenten der See- Behörde, Albert, der hiesigeil Municipal-Vertretung, den Podefli» ander Spitze, dem Hafen-Commandanten von Trieft, Contre-Admiral Baron Petz sowie von den Militär- und Civil-Autoritäten von Pola. Erzherzog Albrecht ließ die Ehren-Kompagnie desiliren und inspicirte sodann die Militärkaserne. Generalmajor v. Tegetthoff

mit dem Lloyddainpfer „Ferdinands Maximilians' eingetroffen. Unter diesen befand sich auch eine Deputation des österreichisch-ungarischen Lloyd, bestehend aus dem Präsidenten Baron Morpurgo, dem Verwal tungsrathe Schröder und dem Director Baron Brück, welche einen großen Lorbeerkranz zur Niederlegung auf das Tegett- Hofs-Monument mitbrachten. Aus Anlaß der Feier wurden seitens der kaiserlichen Ge- neral-Adjutantur an die Admiralität und Generalität, so wie an Professor Kundmann und Erzgießerei-Director Röh. lich

silberne Denkmünzen und an alle jene, welche bei Hel goland oder Lissa mitgekämpft haben, Denkmünzen von Bronce vertheilt. Im Laufe des Vormittags waren auf dem Monte-Zara. den Denkmalshügel, die Marine-Truppe unter dein Kom mando des Schiffskapitäns R. v. Wipplinger und das In fanterie-Regiment Baron Wetzlar unter dem Kommando des Obersten Suffich mit ihren Musikkapellen in voller Parade zur Enthüllungsfeier ausgerückt. Um 11 Uhr kamen die Erzherzoge Albrecht und Stefan und nahmen, nachdem

geistlicher Assistenz die Feldmesse las. Nach Beendigung der Znspection fiel aus ein gegebenes Zeichen die Hülle und das Denkmal in seiner vollen Pracht wurde sichtbar. Alles entblößte das Haupt, die Truppe gab die militärischen Ehrenbezeugungen, von dem Admi ralschiffe erschollen 1!« Salutschüsse und Superior Racich intonirte das Tedeum. Vice-Admiral Baron Pöck verlas hierauf ein kaiserliches Handschreiben, mit welchem das Denkmal in die Obhut der Marine übergeben wird und hielt sodann eine Ansprache

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 10
Date: 14.10.1888
Physical description: 10
. Ei» WWermchsel. Meran, 13. Oktober. Eine überraschende Kunde bringt Ms der Tele graph aus Wien: Die Nachricht von der Entheb ung des Ministers Zimialkowski und jener Baron Prazaks von der Leitung des Justiz ministeriums. Das uns hierüber zugekommene Telegramm lautet folgendermaßen: Wien, 13. October. Die heutige „Wiener Zeitung' veröffentlicht ein kaiserliches Handschreiben an den Minister präsidenten Grafen Taasse, womit in Genehmig ung dessen Anträge Minister Zimialkowski über sein Ansuchen vom Amte

enthoben, demselben in Anerkennung seiner durch eine lange Reihe von Jahren mit patriotischer Hingebung, eifriger Pflicht erfüllung geleisteten treuen Dienste das Großkreuz de! Leopoldordens verliehen und er als lebens längliches Mitglied ins Herrenhaus berufen wird; gleichzeitig wird der Statthalter von Galizien, Wer v. Zaleski, zum Minister ernannt, weiters Minister Baron Prazak von der Leitung des Justizministeriums enthoben und der Statt halter Mährens, Graf Friedrich Schönborn, zum Justizminister

ernannt. Der Kaiser ver lieh zugleich deut Minister Prazak in Anerkennung hingebungsvoller Thätigkeit das Großkreuz des Leopoldordens. Die Amtszeitung veröffentlicht jinnach auch die entsprechenden kaiserlichen Hand- chreiben an Zimialkowski, ZaleSky, Prazak Kind Schönborn, weiters die Verleihung des Groß- Kreuzes des Leopoldordens an den Statthalter Nie- ^eröstrrreichs Baron Pössinger. - Der interessantere Theil dieses Ministerwechsels Cabinet Taaffe ist die Enthebung Baron

P ra tz als von der Leitung des Justizministeriums und Hie Ernennung des Grafen Friedrich Schönborn sUm Justizminister. Baron Prazak gehörte dem Cabinet Taaffe seit dessen bescheidensten Ansängen, d. i. seit dem 12. August 1879, als Minister an; seit 14. Januar 1881 leitete er das Justizministerium und es ist bekannt, daß er erst in dieser letzteren Stellung jene Thätigkeit entfaltet hat und entfalten konnte, welche ihm in der Geschichte des Ministeriums Taaffe eine hervorragende Stelle einräumt. Der czechische

Landsmannminister ohne Portefeuille, Dr. Prazak, als welcher er in den ersten Jahren fnn- girte, war eine unbedeutende Persönlichkeit gegen über dem Justizleiter Baron Prazak, der eS ver stand, die „sprachliche Gleichberechtigung' im Justiz dienste Oesterreichs durch Ministerial-Erlässe in einer Weise zur Durchführung zu bnngen, welche ihm die wärmste Anerkennung von Seite der.Czechen und Sloveuen für seine hingebungsvolle Thätigkeit <jyf alle Zeiten sichern muß. Fragt man Danach der Ur sache seiner plötzlichen

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 8
Date: 09.11.1880
Physical description: 8
, tragen den Ereignissen der letzten 10 bis 20 Jahre keine Rechnung und versol gen noch immer Ideen, die einmal richtig gewesen sein mögen, es aber derzeit nicht mehr sind. Einer dieser Sta... länner ist Baron Hübner. Die Rede, welche derselbe in der vorgestrige?» Plenarsitzung der österreichischen Delegai.ou hielt, ist gewiß formvollen det. sie zeugt von einer großen Tiese der Gedanken, aber sie hat einen großen Fehler: ^ wurde um mindestens 20 Jahre zu spät gehalten. Baron Hüb ner ist voll Furcht

, die Vernichtung aller Frei heiten, aller Güter, die uns theuer und heilig sind, herbeiführen könnte. Es sind dies Befürchtungen, die sich sicherlich keiner allgemeinen Zustimmung erfreuen dürften. Trotz Allem was in Frankreich vorgegan gen ist und noch vorgeht, oder vielleicht eben deßhalb, steht die Hauptmasse der Bevölkerung Frankreichs den revolutionären Ideen ferner denn je und wird zur Ausführung derartiger Ideen demgemäß auch nicht die Hand bieten. Und zudem sind die Staaten, für die Baron Hübner

, an dem felsenfesten Er stehen der Angehörigen dieser Reiche für die be ste'enden Regierungsformen und für ihre Freiheiten w! cd derselbe ohnmächtig zerschellen. Baron Hübner ül ersieht dies und empfiehlt zur Sicherung vor der Nivolution die Vertagung der orientalischen Frage li.ld die Wiederherstellung der heiligen Allianz. Er will Europa in zwei Theile spalten und dadurch den Frieden sichern. Rußland wird da als konserva tive Macht den verbündeten mitteleuropäischen Rei chen an die Seite gestellt

dem nach einer Gestaltung der Dinge im Orient, wie sie uns entspräche, auch nicht förderlich. Wären die Mächte einig, so würde es, wir pflichten Frhrn. von Hübner bei, keine orientalische Frage geben, aber diese Einigung läßt sich eben nicht erzielen. An Oesterreich-Ungarn liegt die Schuld hiefür sicherlich nicht, an unserem Verbündeten, Deutschland, jeden falls auch nicht. Sie ist anderswo zu suchen. Das Mittel, welches Baron Hübner zur Vermeidung von- Komplikationen empfiehlt, würde sich also kei neswegs bewähren

mehr geschaffen Werden kann. Gewissermaßen das Gegentheil von Baron Hübner ist uufer Minister des Aenßern, Baron Haymerle. Die Verhältnisse nehmend wie sie sind, ihnen Rech nung tragend, die Dinge ernst prüfend nnd dann ohne Voreingenommenheit handelnd, leitet Frhr. von Haymerle die auswärtige Politik unseres Vaterlan des ganz im Geiste der Zeit und wahrt mit Ener gie unsere Interessen, wo immer dieselben gefährdet sind. Er theilt keineswegs die Befürchtungen des Vorgenannten und befolgt den einzig

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 09.09.1876
Physical description: 6
. Dergleichen journulistische Windbeul leien waren während der letzten Jahre des AaiserlhumS stark in der Mode. Jetzt erregen sie nur Achselzucken. Die russische Regieruag scheint jetzt energischer als bisher gegen die KriegShetzereien der Presse vorgehen zu wolleu; soeben wurde der „RuSki Mir' , wegen verzeihe, schütz-, rette Du mich vor den Fürchterlichen, die mich von Dir reißen wollten!' Der Baron erbebte. Dieser Blick, diese Stimme übten uoch einmal ihre magische Gewalt über ihn aus ; ober er wandte

der Blick de« Baron« aus Ehmig, der absichtlich etwas in den Hintergrund getreten war. „Wer find Sie, mein Herr? waS wollen Sie hier?' fragte er heftig. „Ich bitte, die Frau Baronin zu befragen, ob sie mich kenne,' autwortcte Emig und heftete seinen Blick mit zwingender Gewalt auf Hortense. Antworten Sie: .Kennen Sie mich?' Hortense neigte stumm bejahend daS Haupt. „Wenn meine Frau Sie kenn», so ist daS immer noch kein Grund, in dieser Stunde io diesem Zim mer anwesend zu sein,' sigte der Baron streng

« einige Andeutungen ge geben. „Ich kam, am Ihnen einige Papiere vorzu legen.' „Hätte das nicht Zeit, Sie sehen —' „Verzeihen Sie, Herr Baron, die Sache ist dringend.' „Aber in Gegenwart der Damen?' „Die dürste fich vielleicht al» nützlich erweisen. Wollen Sie gefälligst von diesen Wechseln Einsicht nehmen?' Er hatte bei diesen Worten eine Brieftasche her- vorgezoge», derselbe« einige Papiere entnommen und legt sie vor de« Baron hin. Mechanisch griff dieser danach und sah sie durch. ^WaS heißt daS ?' rief

er auS. .Wechsel mit mei ner Unterschrift Mer fünftausend, über zehntausend, wiederum über fünftausend, über zehntauserd, widerum über fünftausend Thaler und noch etliche kleinere und größere Beträge? Ich habe alle diese Wechsel nicht ausgestellt.' „DaS dachte ich mir, Herr Baron, ich weiß, Sie stillen keine Wechsel aus.' Der Baron wurde verlege«. „Doch,' sagte er endlich, „ich sah mich genöthigt, die» zu thun,' weil —' „Weil Dir Summen aus Deinem Bureau ent- schwuode« waren, Onkel,' fiel Ulrich

ein, .Du wirst den verbleib kennen.' Der Baron winkte abwehrend. „Genug, Ulrich, Frankreich. Die Erzbischöfe mid Beschwer. uuter deren Schutz die katholische Uaivir« fitSt von Soger» steht, habe» dort am 23. und 29 Rug»st ihre Jahre«,ers»»ml«»g gehalten. E« wurde beschlösse» die UniverHM- um einen neuen Lehrstnhl, nämlich für Völkerrecht und LAchtSgeschichte, zu vermehren, und ^die phIlölogische^Facultät im 'MvchPr zu er- Hfsuey^D«Wfür dAUalversitit von ÄtgerS' iw Wege fxeiwmiger Aeichnmigen'bia jeßt aufgebrachte Capital

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Brixener Chronik
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Page 11 of 24
Date: 03.01.1901
Physical description: 24
Keltischen! Ja, Baron Dipauli ließ sich durch den Grafen Thun zum Handelsminister machen, obwohl das Ministerium Thun so krampfhaft an den ungerechten Sprachenverordnungen festhielt, dass unser Kaiser dieses Mini sterium sammt Dipautt entlassen musste, um die Sprachenverordnungen aufheben und den Deutschen Gerechtigkeit bieten zu können. Baron Dipauli war aber nicht bloß Mitglied einer Regierung, welche an den ungerechten Sprachenverordnungen der Mini sterien Badeni und Gautsch so eigensinnig

festhielt, Baron Dipauli hat sich auch dazu hergegeben, als Handelsminister ebenso ungerechte, die Rechte der Deutschen verletzende Verordnungen für den Postverkehr in Böhmen und Mähren zu erlassen! 4. Mir Karo« Dipa«!i sei« Verhalten gegen die Deutsche« z« rechtfertige« sucht. Als man Baron Dipauli darob zur Rede stellte, wie er, der Abgeordnete des deutschen Südtirols, solche Verordnungen gegen die Sudetendeutschen er lassen konnte, da antwortete er: „Es war ja bloß für Böhmen und Mähren, ich suchte

zu regulieren, seine Bahnen und Straßen zu bauen. Da müssen alle Jahre die Deutschen Böhmens diese besten Steuerzahler des Reiches, uns zuHilfe kommen und wenigstens eine Million Gulden nach Tirol Herüberzahlen. — Und Dipauli hat die Sprachenverordnungen „möglichst ge mildert'! Die Sprachenverordnungen waren der Strick um den Hals der Deut schen, um sie langsam, aber sicher zu er drosseln. Und dabei war Baron Dipauli „möglichst milde'! Der Oberinnthaler hat einmal ein Schwein geschlachtet. Das Schwein

hat geschrien. Da streichelte der biedere Oberländer das arme Thier und sagte: „Sei nur stat, i thu schon gütli!' Und der Oberländer stach weiter. — „Aber Se. Ex cellenz konnte nicht anders als Mitglied des Mini steriums Thun.' Ja, das ist es ja eben, was wir dem Herrn Baron so verübeln, dass er lieber ». Wir WriMchsociale hatten zu Aaro» Dipauli aöer 1. Der Abgeordnete «ms» ei« warmes Herx für das arbeitende'Ualkhade«. Wir haben bisher das nationale Moment be tont, und wir haben gesehen, dass Baron Dipauli

am 17. October 1899 den Deutschen ihr gutes Recht zurückgab. S. Karo« Dipanti «msste, dass de« Deutsche« i« Böhme« Unrecht geschah. Aber vielleicht hat es Baron Dipauli nicht besser verstanden, vielleicht ahnte er nicht, dass die Sprachenverordnnngen ein schreiendes Unrecht an den Deutschen waren. — Alle deutschen Landtage Oesterreichs, auch der von Tirol, hatten diese Ver ordnungen als Unrecht bezeichnet, auch Baron Di pauli hatte sich, als noch kein Ministerposten winkte, für die bedingungslose Aufhebung

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Volksblatt
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Page 1 of 10
Date: 09.06.1900
Physical description: 10
zu erneuern/da mit in der Zustellung unseres Blattes keine Verzögerung eintrete. Die Abonnementspreise find nachstehend in der Kronenwährung angesetzt. Abonnementspreise für Bozen: ganzjährig k 6.60 — fl. 3.30 halbjährig k 3.30 — fl. 1.65 vierteljähr. X 1.70 --- fl.—.85 1 Monat k —.70 — fl. —.35 für Oesterreich-Ungarn: ganzjährig k 9.— — fl. 4.50 halbjährig k 4.50 — fl. 2.25 vierteljähr. X 2.30 — fl. 1.15 1 Monat X 1.— — fl. —.50. Verwaliimg iles „Tiroler Tolksblait.' Baron Di PWli nud die liberale Presse

. Aus Delegationskreisen erhält die „Rtv'. folgende Zuschrift: Es scheint nothwendig, zu constatieren, dass die jüngste Delegationsrede des Del. Baron Di Pauli, welche so großes Aufsehen hervorgerufen hat, nur eine Erwiderung war auf den sonderbaren Angriff des Grasen Stürgkh, der die Majorität und alle Regierungen während der letzten 20 Jahre einer zweideutigen Haltung bezichtigt hatte. Baron Di Pauli unterzog sich der, wie es scheint ebenso richtigen wie berechtigten Aufgabe, die Regierungen seit Taaffe

die thatsächliche Majorität repräsentierte. Nachdem die liberale Presse durch diese, Abwehr in Verlegenheit gerieth, wie sie den nicht mehr haltbaren Angriff des Grafen Stürgkh vertheidigen folle, so benützte sie das bequeme Auskunftsmittel, die Rede des Baron Di Pauli zu verstümmeln; sie begnügte sich aber damit nicht, sondern beispielsweise das „Neue Wr. Tagbl.' hat in seiner heutigen Abendausgabe geradezu den Versuch einer bewussten Irreführung unternommen. Baron Di Pauli, der in seiner Rede die innere

Politik nur flüchtig berührte, und der insbesondere der czechischen Partei nur in ihren Beziehungen zur äußeren Politik gedachte, hat weder mit einem Wort, noch mit einer Wendung die actuelle innere Politik ventiliert und kam sogar nicht in die Lage, Ar die czechischen Forderun gen einzutreten. Es hätte uns übrigens überrascht, wenn Baron Di Pauli in den Fehler verfallen wäre, wie so viele andere besonders auch Redner der Linken, welche die innere Politik in der Delegation zum Gegenstand

aus, wie zu vermuthen ist, den Wink bekam, auf diese Weise den Eindruck, den die Rede des Baron Di Pauli gemacht, abzuschwächen, so können wir dies nur umfomehr bedauern, als ein derartiges Vorgehen kaum geeignet sein dürfte, die Sympathien der katholischen Volkspartei zur Gefolgschaft für die Linke zu gewinnen. Baron Di Pauli hat in beredten Worten davor gewarnt, die innere Politik mit der äußeren zu verquicken, und darin allein zeigt sich schon die Hinfälligkeit der Insinuation, dass er durch seine Rede irgendwie

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.08.1856
Physical description: 6
- und Forst- Direktion in Salzburg, Franz Ritter v. Schwind, zur» Berg- und Salinen-Direktor in Hall allergnädigst zu ernennen geruht. Aus Wien wird einem Hamburger Blatte geschrie ben: Eine der wichtigsten Nachrichten, welche ich Ihnen in meinem heutigen Schreiben mitzutheilen im Stande bin, ist die, daß aus Neapel eineDePesche hier eingelangt >'st> welche die dort erfolgte Ankunft deS Freiherrn v.Hüb- ner meldet. Baron v. Hübner wird sich vermuthlich in der Hauptstadt Neapel selbst nicht lauge aufhalten

und sich ehestens an das königl. Hoflager nach Gaeta bege ben, woselbst König Ferdinand mit der königl. Familie den Sommer über zu weilen pflegt. In Neapel dürste sich der diplomatische Verkehr deS Freiherrn v. Hübner auf jenen mit dem Minister Earaffa, dem kaiserl. österr. Gesandten Ritter v. Martini und dem französ. Gesandten Baron Brennier beschränken. JmUebrigen steht zu er warten, daß der außerordentliche Abgesandte Oesterreichs seine Mission so rasch als möglich ihrem Ende zuzufüh ren bestrebt

, in eben dem Augenblicke, als das Szepter den Händen Napoleons entsank. Er war der Haupttinternehmer bei den An leihen der Restauration. Er und sein Bruder Nathan empfingen die Milliarde Kriegskosten und die zwei Mil liarden SchadloShaltnng für die alliirten Mächte. Der ungeheuere Geldstrom floß durch ihre Kassen, und nie hat man erfahren, wie viel in diesen davon zurückblieb. Nach dem Sturze der alten Dynastie reichte Baron JameS der Julimonarchie seine goldgefüllten Hände nnd sie wurden mit Dank

empfangen. Der Baron und feine Gemahlin erhielten den früher verweigerten Zutritt bei Hofe, und die Prinzen erschienen häufig in dein Rothschild'schen Salon. Unter Louis Philipp wuchs daher der Einfluß des ^cnon Rothschild täglich. ES war die NegiernngSzeit deS Agio, und selbst Talent und Künste geizten nach der Ehre, Zutritt in dem Hotel der rue ^.alitts zu er langen, oft sogar vergebens, denn der Baron JameS zeigte sich sehr schwierig in der Wahl seiner Gäste. Nur gegen einen Gelehrten zeigte

er sich liebens würdig, gegen Heinrich Heine, den geistreichen Humoristen, der sich oft ans Kosten seines Wirthes lustig machte. Für gewöhnlich sprachen sie in dem jüdisch-deutschen Dialikt miteinander; doch Heine erlaubte Nothschild nie, gegen ihn, wie gegen Andere, daS herablassende Be nehmen eines Nabob anznnehmen. Geriethen sie in Streit, so drohte der Dichter dem Geldmanne, ihre Ge spräche in der „livvuo iles voux Zlonlli-s' zu ver öffentlichen. Der Baron erbleichte darüber vor Schreck und that

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 26
Date: 19.12.1900
Physical description: 26
, mit welchem wir uns fast ganz einverstanden erklären können, folgen. «Der Tiroler' schreibt: „Bei den letzten Reichsrathswahlen wurde Baron Dipauli in der fünften Kurie von Deutschsüdtirol sozusagen einstimmig gewähtt. Von 470 Stimmen, welche am 12. März 1897 abgegeben wurden, lau teten 466 für Baron Josef Dipauli. Mit solcher Einmülhigkeit erkor das deutsche vüdtirol den Baron von Kältern zu seinem Vertrauensmann. Der Name Dipauli war damals sehr populär. Man hatte es ihm hoch angerechnet, daß er so entschieden

in der allgemeinen Dipauli-Begeisterung. Wie ganz ändert ist daS Bild, das sich heute zeigt: Große Bezirke wollen einmüthig von Dipauli nichts mehr wissen; in anderen Bezirken muß man zu den bedenklichsten Mitteln greifen, um Dipauli- anische Wahlmänner durchzupressen, von einer Begeisterung ist nirgends mehr eine Spur. Woher kommt denn das? Baron Dipauli soll doch ent schieden der fähigste unter allen Abgeordneten Tirols, ein guter Redner, ein gewandter Taktiker sein! Wir wollen ruhig und sachlich die Gründe

an geben, die es uns ganz unmöglich machen, Baron Dipauli nochmals in den Reichsrath zu wählen. Beginnen wir mit den nationalen Gründen. In Oesterreich tobt der nationale Kampf. Die Tschechen und die übrigen Slaven wollen das deutsche Element zurückdrängen und wollen ins besondere die Deutschen in Böhmen und Mähren unterdrücken. In Böhmen und Mähren sind aber um eine halbe Million mehr Deutsche als in Tirol, Vorarlberg, Salzburg, Oberösterreich und Steier- mark zusammen genommen, und diese Sudeten

und dessen allmächtigem Einfluß sich Alles beugt? Wo war Baron Dipauli, als unsere deutschen Brüder von den Sudetenländern in Wien am Franzensring einen Verzweiflungskampf um ihre nationale Existenz führten? Bar o n Dipauli war mit den Tschechen im Bunde gegen dieDeutschen! Ja Baron Dipauli ließ sich durch den Grafen Thun zum Handelsminister machen, obwohl das Ministerium Thun so krainpf- hast an den ungerechten Sprachenverordnuagen fest hielt, daß unser Kaiser dieses Ministerium sammt Dipauli entlas s en mußte

, um die Sprachen verordnungen aufheben und den Deutschen Gerechtig keit bieten zu können. Baron Dipauli war aber nicht bloß Mitglied einer Regierung, welche an den ungerechten Sprachenverordnüngen der Ministerien Badeni und Gautsch so eigensinnig festhielt. Baron Dipauli hat sich auch dazu hergegeben, als Handels minister ebenso ungerechte, die Rechte der Deutschen verletzende Verordnungen für den PostVerkehr in Böhmen und Mähren zu erlassen! Als man Baron Dipauli darob zu Siede stellte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 18.04.1918
Physical description: 8
M-'Mllonia.' Freitag 19. Crescentia. SawStag 80. Sulpitius. Sonntag 81. Anselm. Montag 88. Soter u. Cajus DienStag 83. Adalbert.' Mittwoch 84. Georg. Baron Burian — Ministe? des Aeußern. Dien. 16. April. (KB.) Seine Majestät er- normte den gemeinsamen Ananzminister Ba ron Burian zum Minister des Aeutzern. Budapest, 16. April. (Ung. Korr.-Büro.) Ler zum Außenminister ernannte Baron B u- rian wird die Führung des gemeinsa - i men Finanzministeriums beibe halten. — Der Kaiser ist um 10 Uhr abends

^ mit Baron Burian nach Wien abgereist. i Die Frage der Nachfolgerschaft ist nun entschieden. Weder Tisza, noch Andrassn, nicht der ehemalige österreichisch-ungarische Londo ner Bgtschaster Gras Mensdorff und der ge - zenwärtige Berliner Botschafter Prinz Hohen- 'MBUÄn zM' NWMM nin bestimmt, sondern Baron Burian wurde vom Kaiser mit der Leitung der a u s- wärtigen Politik der 5?abs- burgsr Monarchie betraut. Es tritt also ein Mann an die Spitze unseres Außenmi- nisieriums. den man nicht erwartet Hatto

. Ob nun Baron Burian provisorisch die Leitung un seres Augenministeriums übernimmt oder als definitiver Nachfolger des Grafen Czernin aus- ersehen ist. läßt sich heute nicht mit Bestimmt heit sagen. Auffällig ist nur eine Meldung ai!5 Budapest, nach der der neu? Außenminister die Führung des gemeinsame:'. Finanzministeri - ums beibehalten wird. Sonst ist es a?n?Ahn - lich Brauch, daß einem Oesterreicher das ge - meinsame Finanzministerium übertragen wird, wenn der Minister des Aeußern u. des kais. Muses

ein Ungar ist und umgekehrt, um nicht ein Ueberoewicht der einen Reichshälfte über die andere aufkommen zu lassen. Nach der Meldung des ungarischen Korrespondenz- Bureaus, das von einer Beibehaltung des ge - meinsamen Finanzministeriums seitens des Baron Burian und nicht von einer bloßen Fort führung der Geschäfte bis zur Ernennung eines neuen Leiters spricht, scheint aber die Möglich - keit zu bestehen, daß Freiherr von Burian die Leitung der auswärtigen Politik nur provifo - rifch übernimmt und später

einem anderen Manne wieder Platz machen will. Ob daß der Fall ist, dürfte sich bald zeigen. Baron Burian ist uns kein unbekannter Mann, wenn wir ihn auch nicht als Nachfolger des Grafen Czernin erwartet haben. Er hat schon eimnal während der Kriegszeit die äuße ren Geschicke der österreichisch-ungarischen Mo - narchie geleitet, zu jener Zerr bekanntlich, wo Italien gerade die größten Borbereitungen für den Krieg gegen Oesterreich traf. Als nämlich Graf Leopold Berchthold, der das Erbe des am 17. Feder 1911

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 8
Date: 14.10.1879
Physical description: 8
SatlSsaction erhalten zu haben. Ein redlicher An theil am Erfolge kommt Ihnen zu.' — Der Minister des Aeußern, Baron Hahmerle, wird in den nächsten Tagen an die Vertreter der Monarchie bet den aus wärtigen Regierungen in Betreff des Wechsels im ' auswärtigen Amte ein Rundschreiben erlassen. — Unter dem Vorsitze Sr. Majestät fand am 11. dS. eine lange Conferenz der österreichischen und ungari schen Minister statt, welcher die Berathungen über die bekannten, beiden Parlamenten zu machenden

gleichartigen Regierungsvorlagen festgesetzt wurden. ^ In einer am 10. Abends bei dem Abgeord neten Dr. Weiß stattgehabten Versammlung von circa zwanzig Mitgliedern des ehemaligen Clubs des linken Centrums, wurde einstimmig der Bei tritt zum Club der Liberalen beschlossen. In Aus führung dieses Beschlusses erhielt am 11. ds. Vor mittags Dr. BanhanS eine Zuschrift, in welcher die Abgeordneten Baron Kielmanöegg, Baron Pirquet, Graf Kinsky, Varon Beer, Graf Zedtwitz, Baron Doblhoss, Baron Scharfchmid, Baron

Oppenheimer, Dr. Weiß, Pfeifer, Ritter v. Jakfch, v. Raab, Posselt, Barön Kotz, Ritter v. Forster, Ritter v. Edlmann, Ritter v. Kaschanowöki, Ritter v. Kallir, Baron Spenß, Altgraf Salm und Baron Suttuer ihren Beitritt zum Club der Liberalen mittheilen. Dieser Club ist, da er bereits 34 Mitglieder zählt, der stärkste des Abgeordnetenhauses. Dem Club der vereinigten Fortschrittspartei sind Montags die neun liberalen Abgeordneten Steiermarks beigetreten. Dem Club der Rechtspartei sind bisher 53 Abgeordnete

beigetreten. Darunter befinden sich aus Tirol und Vorarlberg die nachstehenden Herren: Varon Jgnaz Giovanelli, Baron Johann Givvuuelli, Baron Stern bach, Graf, Greuter, Zallinger, Varon Dipauli, Negrelli, Propst Wieser, Oelz und Thnrnher. Der Club berieth am Freitag über die Frage der Wahl des Präsidiums und beschloß den Grafen Coronini zum Präsidenten und Dr. Smvlka und Varon Gödel- Lannoy zu Vice-Präsidenten zu wählen. Der- Club- Obmann Graf Hohenwarth wird sich betreffs dieser Frage mit dem Polen-Club

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1850
Physical description: 4
des kaiserl. Hauses, so wie, daß der Prinz Wasa und dessen Familie dieses Gerichtsstandes theilhaftig bleiben. — Die neueste Ordre de Bataillc der ersten Armee unter G. d. K. Graf Wratislaw ist folgenre: l. Armee- Korps in Wien, FML. Graf Elam-GallaS: Division >. FML. Herzinger. Brigade all KM. Bar. Wern- hardt, Teiwer in Wien und an v Steininger in Prag. Division 2. FML. v. Fischer in Linz. Brigade »1 GM. Baron Stankowitsch in Wien und nie v. Se- delmayer in Salzburg. Dii'ision 3. FML. Aug. Baron Lederer

in Graz. Brigade ->) GM. v. Dreihann in Graz und da v. Ludwig in Wien. — S. Armee-Korps in Brünu, G. d. K. Graf Schlick. Division I. FML. Landgraf Fürstenberg in Prag. Mit den Brigaden a) GM. v. Heller und l>) v. Hobenbruck in Prag. Di viston S. FML. Fürst Tblirn und Taris in Prag. Brigade a? GM. Se. k. k. Höh. Erzh. Leopold und l>) Graf Paar in Prag. Division 3. FML. v. Airoldi in Olmütz. Brigade o) GM. v. Ruckstuhl in Brünn, k) Baron Pöckh und c? Baron Barco in Olmütz. — 3. Armeekorps

in Theresienstadt, Se. k.k. Hoh.FML.Erzb. Albrecht. Division l. FML. Prinz Hobenlohe. Brigade o) GM. v. Haradaner und b) Ritter v. Schmerling. Division 2. FML. v. Parrot. Brigade st GM. Graf Leiniugen, bl Baron Stillfried und c) Bar. Horvgth. — 4. Armeekorps in Bregenz, FML. v. Legeditsch. Di vision l. FML. Baron Roßbach in Bregenz. Brigade GM. Baron Zobel und l>Z v. Signorini. Division S. FML. Baron Susan in Innsbruck. Brigade al GM. Görger in Reutte, HZEolleri und «Z Bar. Blom- berg in Jmst. — Wie verlautet

» dann der vormalige österr. Kriegsminister FML. Frbr. v. Cor don und Baron Rothschild aus London, dessen Eintritt ins englische Parlament in letzter Zeit einige lebhafte Debatten im llnterhanse veranlaßt bat. — Der Kopf des kolossalen Erzbildes „Bavaria' wurde am 7. Aug. Morgens S Ilkr unter entsprechenden sinnigen Feierlichkeiten, voran ein geschmückter Wagen mit der Büste Schwantbalers, unter Begleitung der Künstler, Liedertafeln und Arbeiter der k. Erzgießerei - nach der Rnhmeshalle auf der Sendlinger Ilnbökc

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Der Burggräfler
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Page 2 of 8
Date: 19.02.1908
Physical description: 8
ihn den „Vater der Lüge') als russischer Botschafter in Konstanti nopel die gleiche verhängnisvolle Rolle gespielt, die heute gewisse Herren in Petersburg spielen möchten. Gleich nach der Zusammenkunft des Baron Aehren thal mit dem italienischen Minister Tittoni auf dem Semmering haben wir vorausgesagt, daß Baron Aehrental in ein Balkanabenteuer hineingezogen würde, welches zur vollständigen Aufrollung der orientalischen Streitfragen führen müsse. Die Ver handlungen über die „mazedonische Frage', welche Herr

Tittoni in Desio und auf dem Semmering einleitete, sehen deshalb einer Falle für Baron Aehrenthal nicht unähnlich. Denn warum sonst dieser große Lärm. (Es ist doch klar, daß dadurch Oesterreich und das angeblich hinter diesem stehende Deutschland dadurch als Friedensstörer hingestellt werden sollen. Das, was Baron Aehrenthal unter nahm, ist ja eigentlich das Wenigste und Geringste, was Oesterreich überhaupt unternehmen konnte: Eine Eisenbahn von 100 Kilometern, wozu wir bereits feit 30 Jahren

die Zustimmung aller Großmächte besitzen! Die Sandschakbahn selbst hat daher mit' der jetzigen Entrüstungslampagne gar nichts zu tun. Hätte Baron Aehrenthal noch weniger verlangt, so wäre genau derselbe Lärm entstanden; denn man braucht einen Streitfall auf der Balkanhalbinsel, um Zar Nikolaus II. zu einem Eingreifen in den euro päischen Orient zu nötigen. Einen solchen Streit fall kann weder Sultan Abdul Hamid, noch das bulgarisch-mazedonische Revolutionskomilee liefern. Den würde schließlich ein Machtwort

, dessen Kaiser das feierliche Versprechen gegeben hat, er werde die Dienste, welche Oesterreich auf der Konferenz von Skigeciras Deutschland erwiese», durch die gleiche treue Bundesgenosscnschaft erwidern. Die Erllärungen, welche Baron Aehrental vor der österreichischen De legation über den Streitfall abgegeben hat, zeigen deutlich, daß sich der Elftere des Ernstes wohl be wußt ist. Ebenso ist daraus zu entnehmen, daß Baron Aehrental nicht gesonnen ist, den Plan der Sandschakbahn wegen des Presselärmes

Goluchowski mit so großer Mühe, das rus sisch-österreichische Einvernehmen herzustellen und da durch eine Brücke zwischen Dreibund und Zweibund zu schlagen. Heute haben wir diesen festen Boden verlassen. Da es nun aber kein Zurück gibt, so fragt es sich, ob Baron Aehrental den Mut rmd die Kraft haben wird, den Dorwärts-Weg zu gehen. Vielleicht entwickeln sich die Dinge doch in einer Weise, daß uns eine mutige Tat aus unhaltbaren Zuständen befreit. Aber dazu find zwei Dinge die erste Voraussetzung

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 5
Date: 27.02.1880
Physical description: 5
diesem die versöhnliche Richtung vertreten, hat als sein Programm die Versöhnung der innerhalb Oesterreichs einander schroff gegenüberstehenden politischen Gegensätze proclamirt. Diesem Programm ent>prach denn auch die bisherige Zusammensetzung des Cabinets. Von den neuernannten beiden Ministern zählt man den Baron Conrad der Verfafsüngspartet, den Baron Kriegsau der Rechten zu. Die Ernennung dieser ' Männer hat nun zwar keine Partei befriedigt. Gerade das aber zeigt, daß die Wahl deS Grafen

Taaffe eine glückliche gewesen ist. Weder Baron Conrad noch Baron Kriegsall haben bisher auf der politischen Arena eine hervor ragende Rolle gespielt. Man will nur aus dem bis herigen Wirken deS Baron Conrad schließen, daß er sich zur liberalen Versalsungspartei zähle, ebenso wie Man auS gewissen verwandtschaftlichen Beziehungen des Baron KriegSau die Vermuthung schöpft, dieser sym- PatM«'«tt''5en'Elchqten. 'Seiner von beiden ist ein prononcirter Parteimann; beide erscheinen also sehr geeignet

, weil diese Anträge in Folge det ministeriellen Erklärung gegenstandslos geworden feien. In Wirklichkeit war es den Clericalen aber nur darum zu thun, ihren Rückzug geschickt zu bewerkstelli. gen., Hegen.wen der energische Ton der ministeriellen Erklärung sich richtet, ist den Clericalen sicher nicht zweifelhaft, hat doch die Regierung sonst auch jede Ge» legeriheit wahrgenommen/ den Clericalen zu zeigen, daß sie sich zu weit vorgewagt hätten. Auch Baron Con rad, der neue Cultusminister, hat alsbald erklärt

eingehe, so Wrye'dies eine Wohlthat für den Fiscus sein. Er könne daher auf die Behandlung der Vorlagen nicht verzichten. Abg. Dr. Schaup gab der Meinung Ausdruck, der Finanzminister gebe sich einer Illusion hin. wenn er glaube, daß die neuen SttuervorlaM.^ mit' Rücksicht auf die Zeit, die uns noch zu Gebote steht, zu Stande kommen werden. UebrigenS müsse er die Frage an den Finanzminister richten, welcher Ansicht er über die Re form der direkten Stiern ist. Finanzminister Baron KriegSau

polemisirt lebhaft gegen die Steuer vorlagen. Denselben Standpunct vertrat auch Dr. Gramtsch. Finanzminister Baron KriegSau ergriff schließlich nochmals das Wprt, um für das Eingehen in die Berathung sämmtlicher Steuervorlagen zu Plai diren. Hierauf wurde wegen vorgerückter Abendstunde die Debatte abgebrochen. Der Club der Liberalen und der Fortschrittsclub beriethen vorgestern über die Aufforderung des Han- dclsministers, zu den Verhandlungen über den Han- delsvertrag mit Deutschland Delegirte

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