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Meraner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 02.08.1891
Physical description: 8
, daß Sie, um der Regierung zu schaden, jene Grundlage schwächen wollen, auf welcher nicht nur die Regierung, sondern auch dieses Haus steht, auf welcher Sie selbst stehen. Sie wollen eine solche werthvolle Institution der Ver- faffungsmäßiakeit, das Parlament schwächen. Wer so handelt, der handelt nicht im Interesse des Vaterlandes, selbst nicht nach jener Richtung, die Sie für die richtige halten, sondern Sie handeln im Interesse der Feinde des Vater- jeuilleiou. Baron Löwenstern. Eln Nelse-Erlebniß von Arthur

, der dann die Achseln zuckt. Dann revidirt der Blaue mehrere Coup6S, bis er eins aufreißt und Fellner mich heranwinkt. Nannt Gerade will ich herausplatzen, waS der Freund denn fiir Dummheiten mache mit dem weggenommenen Reise gepäck; doch Fellner zwinkert so lustig mit den Augen, der Schaffner salutirt höflichst und sagt im größten Bedauern: „Herr Baron! Thut mir sehr leid, Herr Baron ; doch es ist Alles besetzt, Herr Baron, hier ist's noch am Besten, Herr Baron!' „Was?' konnt« ich noch rufen, da meint

auch mein Freund schon: „Erlauben, Herr Baron!' und Placirt Ruck sack und Stock Im Coup6, dabei die Dauien um Entschuldig ung für den „Herrn Baron' bittend. Hurtig springt er wie der auS dem Waggon und versichert mir In ehrerbietiger Weise und den Hut in der Hand: Der Hirsch wär' bestätigt, der Herr Baron möge ja gewiß nächste Woche kommen. AdjeS, Herr Baron!' „Hol' Dich der Teufel!' konnte ich dem Schäker noch zurufen, dann war der Zug im Rollen. Nun ist'S Zeit, sich die Reisegenosseu anzusehen

, die mit Neugierde und 0,2 ->/<> Indignation meine nackten Kniee betrachteten. Zwei Damen sind'S, wohl Tante und Nichte, mit einem alten Herrn, dem der Geheimrath der Reichshauptstadt vom rafirten Gesicht auf den ersten Blick abzulesen ist. Auch der „GeHelme' mustert mich mit auffallendem Interesse und ehe ich mich dessen ver sah, war ich auch schon angesprochen: „Herr Baron! Jestat- ten Sie jiitigst, Jeheimrath Minckwitz, meine Schwester, meine Nichte aus Berlin.' Himmelbomben und Granaten! Jetzt hang

' ich in der Patsche. Austandshalber muß ich mich nun auch vorstellen und da die Leutchen durch den Ulk meines Freundes und die Ehrfurcht des Schaffner meine freiherrliche Würde kannten, kann ich doch nicht sagen, daß ich ein simpler deutscher Schriftsteller bin. Aber um HimmelSwillen, woher gleich einen unbekannten Baron-Namen nehmen? Die Geschichte pressirt, also loS: „Sehr angenehm! Baron — Ba—r- o—n Löwenstern!' Gegenseitige Verbeugungen und für den Augenblick habe ich Ruhe. Ich freute mich, gerade

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Unterinntaler Bote
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Page 3 of 6
Date: 09.12.1893
Physical description: 6
reiche berittene Gensdarmen zerstreuten mit Mühe die große Menge. Spanien. Ans Melitta ist die Nachricht eingelaufen, daß der Sultan von Marokko neuerdings nochmals Unter handlungen mit dem spanischen Oberbefehlshaber anknüpfen ließ, um die Kabylen zur friedlichen Unterwerfung und zur Erfüllung der spanischen Bedingnisse zu veranlassen. Verschiedene Nachrichten. (Ehrendoktor) Die medicinische Fakultät der Univer sität Innsbruck hat den gewesenen Unterrichtsminister Baron Gautsch in Würdigung

seiner Verdienste um ihre Ausge staltung zum Ehrendoktor der Medicin ernannt. (Notariat.) Der bisherige Notar von Rattenberg, Reichsrathsabgeordneter Vinzenz Gasser, ist dem Vorschläge der Notariatskammer gemäß zum k. k. Notar in Hall er nannt worden. (Vermählung der Prinzessin Elisabeth von Baiern.) Am Sonntag hat in Genua die Trauung der Prinzessin Elisabeth, der ältesten Tochter der Prinzessin Gisela und des Prinzen Leopold von Bayern, mit dem Seconde-Lieure- nant Baron Seefried durch den dortigen Erzbischof

in An wesenheit der beiderseitigen Eltern stattgefunden. — Die neu- vermählte Herzogin Elisabeth ist in München am 8. Jänner 1874 geboren und ist somit nahezu zwanzig Jahre ult. Ihr Gemahl, Otto Baron Seefried, ist am 26. September 1870 als Sohn des Ludwig Frhrn. von Seefried auf Bnttenheim, königlich bayrischen Kämmerers, Oberstlientenants und Com- mandeurs des 2. Uhlanen-Regimentes, geboren. — Dieser Ehe standen des ungleichen Standes wegen große Schwierig keiten entgegen. Auf einem Hofball

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 24.10.1900
Physical description: 12
dem Baron Dipauli die Rechtfertigung gelingen, und Schweißtropfen perlten auf seiner Stirn, wenn in den Versammlungen schlagfertig die Unrichtigkeit seiner der Vertheidigung dienenden Argumente nach gewiesen wurde. Warum er die Deutschen in Böhmen der Noth überlassen, warum er der Gemeinbürg- schaft feindlich sei, die sich nur als eine Vereinigung der deutschen Parteien zum Schutze des deutschen Volkes und keineswegs als eine Verbindung auf dem Boden eines gemeinsamen politischen Programmes darstelle

, warum er trotz der religiösen Rücksichten mit den radikal-liberalen Jungtschechen dieselben Wege gegangen sei — so lauteten die Fragen an Baron Dipauli, und seine Erwiderungen stießen auf Hohn und Widerspruch. Eine lang verhaltene feindselige Stimmung bricht überall mit der Heftigkeit eines Gewitters in den Bergen gegen Baron Dipauli hervor, und Tausende von Wählern im Pusterthal und im Vintschgan können kaum erwarten, mit ihren Stimmzetteln gegen ihn zu demonstrieren. Sind aber im Pusterthal

nur politische Momente Ursache dieses Umschwunges, der sich dort gegen die ganze katholische Volkspartei richtet, so gesellen sich im Vintfchgau Beschwerden ganz anderer Art hinzu, um diese Abfallsbewcgung zu fördern. Baron Di pauli ist im Vereine mit seinem Bruder Andrä einer der bedeutendsten Wcinplodnzenten und Groß händler in Tirol, der sein Absatzgebiet immer mehr erweitert und daher auch immer mehr gezwungen ist, seinen Einkauf zu vergrößern, da sein Eigen- gewächS für diesen Großbetrieb

nicht ausreicht. Die Weinbauern klagen nun über diese erdrückende Kon kurrenz und über die niedrigen Preise, die sie beim Herrn Baron erzielen. Eine beträchtliche Zahl von Weinbauern in Kältern und Umgebung soll gar in wirthschastlicher Abhängigkeit von der Firma Di pauli, daher in der Zwangslage sein, sich die Preise diktieren zu lassen. Seit zwei oder drei Jahren, behaupten milder Beurtheilende, zahle die Firma Dipauli bessere Preise, aber dies sei nicht der Güte des Baron Joseph Dipauli, eher

« persönlich dirigieren sollte, übersandte er dem Baron Taylor, Präsidenten deS Musik-Künstler-Uereini in Paris in einem Schreiben, in welchem er um Aufnahme in den B'k'in bat, eine Anweisung aus IlXX) Franken. Wenig« Tage darnach fand ihm zu Ehaen in der Oper ein großartige» F»st statt, an welchem über 2VVD Personen, darunter die Gemahlin des Marschall-Präsidenten Mac Mahon, die hannovrische Königisamilie, sämmtliche Prinzen und Prinzesi nnen Orleans und di« Ko-yphäen der Kunst und Literatur theilnahmen

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.01.1925
Physical description: 6
Boulevardblatt „L'Ere Nouvelle^neben ! „lvurope unentwegt mit seiner großen Ent- ^rmmg-sattlon fort. Der Abdruck aus den hoch- wichtigen Tagebuch.Aufzetchn>ung«n des dama- ftanzclstschen Botschafters in Rußland. Baron Georges Louis, wirkt aus die so M diwch freiste Fälschungen und chinterhäl- W5^rte öffentliche Meinung in Frankreich fast wied-rschn.'tternd. Geradezu und für deutiche Patrioten mehr als pemlich — lautet aber die Einwägung vom AN^ber IS13 über ein« mit dem rZischen Großkanzler Grafen Milte

gehabte Unter- ^us M unwiderleglich die mehr als traurige Tatsache ergibt. Wh der bis dahin noch in den diplomatischen Niederungen wir- Hauptwühlhuber Baron Jswolski AApAliches Ausschnessen zum allmächtigen WMmnmister keinem anderen verdankte, als b?^AenKaj^r Wilhelm, welcher in Verblendung und psychopathischer ^^e^tzung den Zaren buchstäblich dmmn bestürmte. Jswolski dl« obersten politi- M^e ^ DllMit werden die unheimlichen kaiserlichen Einmischungen ^m. d«r die Mttel auDringt, >seine erdrückten

) zu- gWellt. von chm ober die ablehnende Antwort erhalten halbe: So sehr e? an «sich uuch für eine stündliche Entente mit England sei, könne er doch unmöglich feinem Souverän raten, ihn selbst mit der Unterfertigung eines derartigen Abkommens zu beauftragen. I^id nun war es der durch geheime deutsche Empfehlungen und ^eime^ deutsche GeVdzuschUsse zur Macht ge seinem dadurch bviß bade' Rußland» Erwägungen den Ausschlag geben würden. Wulf d'n Einwurf von Baron Louis, was die fnrnyösffche öffentliche Meinung

wohl Vagu sagen würde. erwiderte der auf den Krieg ebenfalls ewgeschworene Ridot: »Sie muh einsehen. Frankreich dürfe nicht außerhulb der Ereignkfse bleiben, ohne seine Großmachtstellung aufzugeben!' Rtbot er' zählte ihm dmm, daß der dmnolige Präsident Falliere» sich ttbevaus schroff und abfällig gegen Baron Iswolsti «äußert habe, dah er in dessen kriegerischem Aktionsprojekt für Frankreich etwa» Wertvolle» nicht «Mitten tSnne. dag Falliere« Messen nach «wem bezüglichen erklä rend«« Vortrage

Generat völligeres sich schließ lich doch von dessen Tragweite halbe Merzeugen lassen, wobei er aber seine überaus skeptischen Ansichten über die «nglkkhe Beihilfe keineswegs verschwieg. Während Drugeres von einem enMschen Hiffheer« von 100.000 Mann sprach, glaubte der Präsident mit dem ebenfalls zu Rate gezogenen General Michel, England werde höchstens 80.000 Mann schicken. Schließlich, am IS. Mai 1V12, kommt Baron Louis noch auf die geheimen Verbind« Jswolskis mi! Tittont und dem Geheimfonds

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Der Bote für Tirol
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Page 4 of 6
Date: 09.02.1867
Physical description: 6
durchaus keinen Antheil zu haben. Zur Bestätigung unsere NamenSfertigung unter Bei fügung des Verzeichnisses unserer Vollmachten. Innsbruck, den 7. Februar 1867. Brand is GrafAnton. Bnol Baron Franz. Ceschi Baron Anton. Elzenbaum v. Josef. Enzenberg Graf Franz, geh. Nath. Ferraris Graf Josef. Giovanclli Baron Jgnaz. Giovanelli Baron Ferdinand. Giovanelli Baron Heinrich. Gio vanelli Baron Johann Nep. Giovanelli Baron Paul. Giovanelli Baron Peter. Khuen Graf Ernst. Lemmen v. Franz. Mayrl v. Anton

. MohrGrafJosef.Morandell V.Johann. diPauli Baron Anton. Riccabona v. Julius. Ricca bona v. Othmar. Sciffertitz Freiherr v. Gebhard Z5« Sternbach Baron Ferdinand. Sternbach Baron Leopold. Stolz v. Johann. Thun Graf Franz. Trianai Graf Anton. Untcrrichter Baron Carl. Vintler v. Josef. Vintler v. Carl. Zallinger v. Franz. Berzeichniß der Vollmachten. I. AuerSperg Fürst Vincenz in Wien. 2. Callv. Ios.inSt.Pauls. 3. D ellem an Johann v. in Eppan. 4. Egen Anton v. in Algund. 5. En zen b erg Gräfin Ottilie, geb. Gräfin Tannenberg

in Innsbruck. 6. Fedri- gotti Graf Anton in Novereto. 7. Giovanelli Baronin Anna, geb. v. Vintler in Meran. L. Gio» vanelli Baronin Elisabeth, geb. Baronin Schnee» bürg in Mcran. 9. Giovanelli Baronin Johanna, geb. Baronin Schneeburg in GrieS. 10. Giovanelli Baronin Louise, geb. Baronin Schneeburg in GrieS. II. Hendl Graf Carl in Meran. 12. Hippoliti Baron Josef in Borgo. 13. Hofer Romedv. inSalurn. 14. Lindegg v. Kaspar in Rovereto. 15. Lut- terotti v. Barbara, geb. v Unterrichter, und Marie

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Volksblatt
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Page 11 of 12
Date: 13.09.1884
Physical description: 12
Augenblicke darauf raste ein Fiaker mit P. durch die öden Straßen dem — Markte zu, wo sich das Palais jener Finanzgröße befand. Auch hier lag schon Alles in tiefem Schlafe, aber Portier,' Kammerdiener und der Baron selbst waren so rasch geweckt, daß er kaum in das Arbeitscabinet des Barons eingetreten war, als auch dieser selbst schon aus dem anstoßenden Schlafzimmer in Schlafrock und Pantoffeln einhergehumpelt kam. „Entschuldigen Sie, Herr Baron,' schnitt P. jede Frage ab, „aber eine Angelegenheit

unter Ehrenmännern. Nun so erfahren Sie denn, Herr Baron, daß Se. Maj. Kaiser Ferdinand heute'abdicirt hat und unser jetziger Monarch Se. Maj. Kaiser Franz Josef !. ist. General X . . ist soeben mit anderen hohen Würdenträgern mittelst Extra zuges von Olmütz hier eingelangt und übersendet Ihnen zu meiner Legitimation diese Zeilen.' Bei diesen Worten überreichte P. eine Karte des Generals dem Baron, welcher nach einem hastigen Blicke auf die ihm bekannten Schriftzüge schnell die Worte hervorstieß: „Ich danke

Ihnen, Herr Lieutenant für diese Mittheilung, die für mich wirklich vom höchsten Werthe i st; ich werde mein Versprechen Glicht vergessen, in einigen Tagen werden Sie von mir Nachricht bekommen, aber jetzt entschuldigen Sie mich, ich muß mich rasch ankleiden und meine Dispositionen treffen.' Damit war der Baron auch schon bei der Thür hinausgeeilt. Als nun auch P. das Arbeitscabinet verließ und öie Treppe hinabstieg, da ging ein Klingeln, Pochen und ein Lärmen durch das ganze Palais, das deutlich genug

, bevor ügend ein anderes Geschäftshaus auch nur eine Ahnung von dem noch einige Stunden zu bewahrenden Staats- öeheimniß hatte. ' Der 3. December 1848 war ein Tag des Jubels äanz besonders für Baron ... — Inzwischen harrte Lieutenant P. mit fieberhafter Ungeduld auf die versprochene Nachricht von Seite des Barons. ' ' ' Es verstrich den 4., 5. und 6. December, ohne daß ^ von demselben ein Lebenszeichen erhalten hätte. Als aber Lieutenant P. beim. Frührapporte des ' December vom General

mit dem. Auftrage em- MNgen wurde, alle Dispositionen zu treffen, weil er am - neun Uhr Abends Wien verlassen würde, da nahm ^ P. ein Herz und schrieb dem Baron die bevorstehende breise, hiemit die Bitte um Ordnung der Affaire ver ödend. Einige Stunden darauf überbrachte ihm ein . ienter eine Einladung zum Diner für 4 Uhr Nach mittags. ' Da der Zug erst um 9 Uhr Abends Wien verließ, ick ^^te P. mit Genehmigung des Generals Alles 2 ^üher, so daß er bis zum Abgang des Zuges kommen dienstfrei

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Meraner Zeitung
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Page 6 of 18
Date: 18.05.1904
Physical description: 18
Seite k Meraver Aettmtg Zch begrüße die zum heutigen Festabende erschienenen Herren. In dieser Hoffnung und Erwartung, Laß Sie^ nemlich ' vor allem den geseierten Herrn Rudolf Baron Hartlieb selbst, unser nicht vergessen, - wie- auch jwir Zhrer stets gedenken dann die übrigen Herren Ehrengäste! Bezirlshauptmanu wollen, erbebe ich'nun'bäS -GlaS'und ^trinke aüf^ das Wohl des fchewenden Herrn .Maatstechnilers. Rudolf. Baron ^artlieb'-- ^ Baron Freyberg mit Herrn Bezirkskommissär Rosst, den Herrn

LandeSgerichtsrat Baron Mages mit Herrn Gerichts sekretär Gilli, die Vertreter der Nachbargemeinden Untermais. Tirol und Algund. endlich die sonstigen Herren Burger der Stadt Meran, In deren Name» ich ebm spreche. .Was ich dieSfallS zu sagen habe, läßt sich kurz in die Worte zu sammenfassen: Baron Hartlieb muß jetzt von uns scheiden, allein eS gilt nicht eine völlige Trennung, nicht eine Aus lösung des zwischen uns bestchendeu engen Bande«, sondern nur eine lcichtc Verschiebung in unseren Beziehungen

ist, daß Sie aus ihrerMitte scheiden müssen. Dieses habe ich namens der Stadtvertretung und in deren ausdrücklichen» Auftrage ÄuSzusprechen. Das Uebrige habe ich schon früher angedeutet: Baron Hartlieb muß nun nach- Innsbruck' hinaus^ doch Mr vAlierenliihn des wegen Mcht. Ich glaube vielmehr, daß, mögen Herr Karon schließlich auch das Innsbruck« Bürgerrecht erwerben, Sie deswegen uicht aufhören werden sich als Angehöriger von Ateran M fühle», -wo Sie Ihre schönsten ManneSjahrk «lebt und Hen WmnbHür Ihre ehrenvolle

, welche die Sorgen falten auf der Stirne der Männer glätten; sein Hoch, begeistert ausgenommen, galt der Gattin des Gefeierten, Frau Baronin Hartlieb. Baumeister Lun erbat sich das Wort, um den: lebhasten Bedauern Ausdruck zu geben, wel ches die Bauunternehmer darüber empfinden, daß Herr Baron Hartlieb von der Stätte seines Wir lens scheidet. Sie würden fich freuen, wenn er bald wieder käme. Der Staat legt den Unter nehmern schwere Verbindlichkeiten auf und Wenn es auch vom Herrn Oberingenieur bekannt sei

, daß sein sachkundiges Auge überall eindringe, wenn er auch genau Und streng in seinen An forderungen sei, so sei Baron Hartlieb nie un nötig hart und immer lieb und liebenswürdig, wo er kann und darf. Er sei gerecht uiü> lasse den ehrlichen Unternehmer in seinem Rechte nicht im Stiche. Er möge sicher sein, wohin er auch geht, folgt seinem Kvmmandostabe gerne eine arbeits freudige und arbeitswillige Unternehmerschaft. Er bringe ihm sein Glas mit denk Wunsche,. daß er noch lange und erfolgreich den Kommandostab führe

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Volksblatt
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Page 6 of 12
Date: 10.11.1900
Physical description: 12
wurden erschossen, ändere auf vffmer Straße geprügelt. Ein angeschener Kaufmann wurde verhaftet und ins Burenlager transportiert, um vor ein Kriegsgericht gestellt zu werden. Ferner wurde ein Postbeamter gefangen gesetzt. Die von den Engländern zurückgelassene Munition wurde von den Buren entdeckt. Nachtrag. An die Adresse der »»Reichspost.^ Baron Di Pauli, von befreundeter Seite auf die Nummer für Nummer in der „Reichspost' sich wieder holenden Angriffe gegen ihn aufmerksam gemacht, hält

Dieselben keiner Berichtigung wert. Wir begreifen diesen Standpunkt vollkommen, da wir zu oft miterlebt haben, wie dieses Blatt mit Be richtigungen umzuspringen weiß und selbe nur zu neuen Angriffen missbraucht. Was die Geschichte von der Anwerbung eines christlichsocialen Agitators durch Baron Di Pauli vnter „fürstlicher' Bezahlung anbetrifft, so halten wir dieselbe wohl entschieden für unrich ig oder mindestens für wesentlich entstellt. Aber sogar angenommen — aber nicht zugegeben, — dass die Geschichte wahr wäre

, ja was ist denn das für ein Verbrechen? Jene Partei, die sich selbst christlichsocial nennt, macht einen Vorwurs daraus, wenn ein Christlichsocialer sich des Baron Dl Pauli annehmen will, oder Baron Di Pauli auch vor der Mithilfe eines Christlichsocialen nicht zurück- fcdrtckt. . . und ein Verbrechen, wenn derselbe Baron Di Pauli die Reisekosten ersetzt?! Ist das vielleicht ^ine unerlaubte Wahlbeeinflussung, wenn jemand für Di Pauli eintritt? Ist es den Herren Opitz und Ge nossen allein erlaubt, zu agitieren?. Auch wissen

Seite geführt wird. Die Stimmung im Gisakthale. Da die 'Herrn Baron Di Pauli feindlichen Blatter wiederholt auf die einhellige, auf Schraffl lau tende Abstimmung der Klausen er Conferenz vom 25. October hinweisen, sei bemerkt, dass die Abstim mung nur auf Grund des damals bekannt gemachten Zallinger'schen „CompromisseS' und unter Voraussetzung der juridischen Richtigkeit desselben erfolgte. Nachdem jedoch 1. das vermeintliche CompromisS sich als einfacher — wenn auch sicher gut gemeinter —»Ver

kttholischen Baron Di Pauli, als für 'S gute „Schöpser-Schxaffele', dem alle diese Eigenschaften (mit Ausnahme der letzten) fast ganz fehlen. Die Bauern wünschen nicht einen Bauern als Abgeordneten, weil sie wissen, dass er unter den gelehrten Abgeordneten eine Null, daher so ziemlich nutzlos ist — während Di Pauli in hohen und höchsten Kreisen außerordentlich großen Einfluss hat. Tiefes Urtheil über Di Pauli steht in der „Brixner Chronik' 1897. Durch die Wahl Schraffl's wird nur erzielt, dass Schöpfer

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 6
Date: 06.12.1870
Physical description: 6
. — ?romaZL. clo IKeukLiuttLl. (Z1.TLLS. (Ziacos !!UX adricots, frarndoises vt viioeoiat. — Dessert. Geladen waren von der österreichischen Delegation: v. Hopfen. Graf Cou- denhove, Fürst Jablonowöki. Fürst Schwar;enberg. Graf Wickenbürg. Graf Falkenhayn, Graf Nechberg. Fürst Sopieha, Altgraf Ludwig Salm, Dr. Banhans, Karl Wolfrum, Dr. v. Plener, Georg Huscher. Dr. GiSkra, Mathias Gschnitzer. Dr. Brestel, Dr. Oeltz, Dr. Figuly, Dr. Nechbauer, Svetec, Dr. Sturm, Dr. van der Straß, Dr. v. Demel, Baron

PaScotini, Herr v. Vojnovich, Graf Badeni, Dr. v. Grocholöki, Älaczko. Dr. Schanp, Baron Giovanelli; dann die ungarischen DelegationS-Mitglieder: I. Bitto, Graf A. Szecsen. Baron Ludwig Bay. Graf Alexander Erdödy. Graf Alexander Apponyi, Baron Bela Wenckheim, Herr v. Navay, Graf Geza Szapary, Graf Georg Apponyi, Graf Heinrich Zichy, Em. v. Bogovick). Herr v. Hazman, Graf Paul Kalnoki, Baron G. Kemeny, Herr v. PulSzkY, Baron RndicS, Herr v. Szell, Herr v. Bano. Lad. v. Szögyenyi, Herr v. Trefort, Herr

v. Uermenyi, Herr v. Buja- uovich, Graf Jos. Zichy. Graf Viktor Zichy, Herr v. Zfedenyi, Baron Wodianer, Graf Pejacfevich und Emerich Suhaj. Ferner die Herren Minister: Reichskanzler Graf Benst. FML. Baron Kühn, Herr v. Lonyay, Graf Andrassy, Graf Festetics; dann Mce-Admiral Tegetthoff, SektionS-Chef v. Hoffmann, GM. v. Benedek, SektionS-Chef v. Früh, Oberstlieutenant Horst, Major Baron Ambrozy, Fregatten-Kapitän Funk; der General-Adjutant Graf Bellegarde, Staatörath v. Braun, Hofralh v. Papay, Graf

, welche den Anordnungen der Regierung nicht Folge leisten, mit Militär-Exekution einzuschreiten. — Gegen dkn Karolinenthalcr Bürgermeister wurde we^en der Schulsperr- die strafgerichtiiche Unter, suckung eingeleitet. Pesth, 3 Dez. In der heutigen Sitzung des Mititär-AuSschusses der ungarischen Delegation er schien der Kriegsminister Baron Kühn, um über Vers biedene an ihn gerichtete Anfragen Aufklärungen zu «riheilen. Bezüglich des Prinzipes von Terri» torial-Divisionen erklärte der Minister, dasselbe an zunehmen

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 07.07.1859
Physical description: 6
Fürst Windischgrätz, Oberstlieutenant Za- magna, Hauvtmann Dallak, Oberlieulenant L^rante und und 63 Mann todt; die Hauptlcute: Jmhof, Bückl, Beier und Rande, die Oberlieutenanl«: Dunibccker. Wagner. Promber, Hartmann und Mathberger, die LieutenankS: Ventour, Nampelt. Steinberger. Baron Trautenbcrg, Mosch und Kopetzky, dann 274 Mann verwundet. Erzherzog Joseph-Jns. Nr. 27: S Mann todt; 02 Mann verwundet. Hartmann-Jns. Nr. 9: ü Mann todt; die Oberlieu tenants: Bugarin, v. Gärtler. v. Bordolo

. die Lieutenant«: Bilecki, Kreucla. Kobak und Unzeitig. dann 110 Mann verwundet. König von Hannover-Jnf. Nr. 42: Der Komman dant deS Regiment». Oberst v. Pitvll, Lieutenant Zvllmann und 220 Mann todt; Major Wallnöfer, Hergeth. BallaSko; die Hauptleute: Baron Eynaten. Döbler. Taschner, Hafner, Ende. Nirke; die Oberlieutenants: Göben. Mallitzkp, Luft, Ullmann, Meichelbeck und Seisert; die Lieutenants: Steppan, Haneisen, Adam, Zornberg, Stern. Mücker. Baron Trott. Borchert. Baron Spielmann. Jäger und Baron König

, dann ISO Mann verwundet. Großkerzogvon Mecklenburg-Jns. Nr. 57: S Munn todt; 32 Mann verwundet. Hessen-Jnf. Nr. 14: Der Kommandant deS Regiments, Oberst v. Mumv. Oberlieulenant v. Längerer, die Lieute nant«: Schäffer Clodi und Haekl. dann 3t Mann todt; Hauptmann Baron Stetten, die OberlieutenantS: Hund und Graf Neuhau», die Lieutenants: Wurst, Mayer, Zimmermann, Brukmüller, Wielander, Diösy, Hinterberger SartoriuS, Castalto und Meißl. dann 207 Mann verwundet. ' n stei n . In f. yZs Z. Lieutenant

RoSnowitz und 70 Mann todt; Die Hauptleute: Baron Ende, Heidler, Ogrodowicz und Gal, die OberlieutenantS: v. PlönnieS, LupulcwicS, Kalap und Fromm, die Lieutenant«: Brannisch. Schneider. Grvttker. Smettana und Ungard, Oberwundarzt Eteinbach und 359 Mann verwundet. Belgien-In f. Nr. 27 : Hauptmann Huff, Oberlieutenant Duck. Lieutenant Veselir, dann 40 Mann todt; die Haupt leute: Stöklegger, v. Schluet, v. Sabalowicz und Trost; die Oberlieutenant«: rvn L>ebe. Trescker. Racher. Gtäkr, Fialka, Silberberg

, Froschauer und Morschutt; die Lieutenant«: David, Damian. Perko, Gstöttner, Wimmer, Grill. Bar mann. KnoU. Rueß. I^Zer und Baron Schluga. dann 492 Mann verwundet. Erzherzog-Stephan I n f. Nr. d8: 27 Mann todt; Major Graf Becker«; die Hauptleute: KrzandalSky. Schäck. Neuivirth, Bommer und Diassonv; die Oberlieutenant«: Gruber, Prohatka, Acht. Zachariewicz und Busch; die Lieute nants: Bonievsky. Pallian, PrrchaSka, Gabrysi und Napf, dann 320 Mann verwundet. 21. Jäger.Bat.: 50 Manu todt; Oberst Streel, Ober

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 23.01.1900
Physical description: 8
. Vor der Sitzung waren an sämmt liche Stadträche Pamphlete gegen den Bürger- Meister vertheilt worden. In Steiermark machte kürzlich der Proeess des chamäleonfarbigen -Bauernbundführers Baron Rokitansky gegen den ehemaligen Reichsrathsabgeordneten (des Hohen- wart-Clubs) Baron Morsch Aufsehen. Rokitansky war zuerst „clerical', dann christlichsocial, darauf gieng er zu den Deutschnationalen über und ist zuletzt Gründer einer neuen Partei, des (an geblich) „christlichen Bauernbundes' geworden. Baron Morsey

schuldig gemacht zu haben. Als Zeugen wurden u. a. am 15. Jänner einvernommen: Prälat Karlon, Abgeordneter Wagner, die Redacteure Puchas und Dr. Schöppel, welche unter Eid er klärten, dass Baron Morsey lediglich eine poli tische Rede gehalten und die citierten Verse nur auf das politische Verhalten des Barons Rokitansky angewendet habe. Abgeordneter Hagenhofer gab an, dass der Katholisch-conservative Bauernverein Ichon zur Zeit der Constituierung 19.000 Mit glieder besessen habe; der Vertheidiger

des Barons Morsey, Dr. Max Anton Loew aus Wien, kon statierte, dass der Bauernhund Rokitanskys zur Zeit der Sistierung nur 1700, gegenwältig gar nur 800 Mitglieder zähle. Es wurde auch das Politische Üeben und Treiben des Bauernbund führers aller Welt offen gelegt, so dass er durch oen Process auf keinen Fall viel Ehre aufgehoben hat. Baron Morsey wurde vom Richter frei gesprochen, weil er nicht das Privatleben Roki- -tanskys, sondern nur desfen politische Thätigkeit einer erlaubten Kritik unterzogen

Tiroler Minister. Der neuernannte Ackerbaummister Karl Baron Giovanelli entstammt einem alten, i. I. 1619 in die Tiroler Adelsmatrikel aufgenommenen Adelsgeschlechte. 1847 in Brescia als ältester Sohn des langjährigen verdienten ReichSrathS- abgeordneten Baron Jgnaz Giovanelli (f 1889) geboren, trat er 1869 in Tirol in den Justiz dienst, wurde 1880 Bezirksrichter in Fossa und 1881 Rathsseeretär beim Oberlandesgerichte in Innsbruck. 1885 wurde er Landesgerichtsrath in Bozeu und 1892 Rath

und vertrat 1848 die südtirolischen Landgemeinden im Reichstage zu Wien als Abgeordneter. Alois Baron Call ist der Großvater des jetzigen Ministers. Der Vater Adolf Freiherr v. Call war zu Innsbruck geboren, trat in den politischen Dienst, zog sich aber bald nach St. Pauls zurück, wo der jetzige Minister, der am 6. September 1849 in Trieft geboren ist, seine Jugendjahre verlebte. Erst als die Söhne heranwuchsen, übersiedelte die Familie nach Graz, worauf auch der Bloßhof in andere Hände übergieng. — Guido

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Der Bote für Tirol
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Page 1 of 6
Date: 27.08.1856
Physical description: 6
- und Forst- Direktion in Salzburg, Franz Ritter v. Schwind, zur» Berg- und Salinen-Direktor in Hall allergnädigst zu ernennen geruht. Aus Wien wird einem Hamburger Blatte geschrie ben: Eine der wichtigsten Nachrichten, welche ich Ihnen in meinem heutigen Schreiben mitzutheilen im Stande bin, ist die, daß aus Neapel eineDePesche hier eingelangt >'st> welche die dort erfolgte Ankunft deS Freiherrn v.Hüb- ner meldet. Baron v. Hübner wird sich vermuthlich in der Hauptstadt Neapel selbst nicht lauge aufhalten

und sich ehestens an das königl. Hoflager nach Gaeta bege ben, woselbst König Ferdinand mit der königl. Familie den Sommer über zu weilen pflegt. In Neapel dürste sich der diplomatische Verkehr deS Freiherrn v. Hübner auf jenen mit dem Minister Earaffa, dem kaiserl. österr. Gesandten Ritter v. Martini und dem französ. Gesandten Baron Brennier beschränken. JmUebrigen steht zu er warten, daß der außerordentliche Abgesandte Oesterreichs seine Mission so rasch als möglich ihrem Ende zuzufüh ren bestrebt

, in eben dem Augenblicke, als das Szepter den Händen Napoleons entsank. Er war der Haupttinternehmer bei den An leihen der Restauration. Er und sein Bruder Nathan empfingen die Milliarde Kriegskosten und die zwei Mil liarden SchadloShaltnng für die alliirten Mächte. Der ungeheuere Geldstrom floß durch ihre Kassen, und nie hat man erfahren, wie viel in diesen davon zurückblieb. Nach dem Sturze der alten Dynastie reichte Baron JameS der Julimonarchie seine goldgefüllten Hände nnd sie wurden mit Dank

empfangen. Der Baron und feine Gemahlin erhielten den früher verweigerten Zutritt bei Hofe, und die Prinzen erschienen häufig in dein Rothschild'schen Salon. Unter Louis Philipp wuchs daher der Einfluß des ^cnon Rothschild täglich. ES war die NegiernngSzeit deS Agio, und selbst Talent und Künste geizten nach der Ehre, Zutritt in dem Hotel der rue ^.alitts zu er langen, oft sogar vergebens, denn der Baron JameS zeigte sich sehr schwierig in der Wahl seiner Gäste. Nur gegen einen Gelehrten zeigte

er sich liebens würdig, gegen Heinrich Heine, den geistreichen Humoristen, der sich oft ans Kosten seines Wirthes lustig machte. Für gewöhnlich sprachen sie in dem jüdisch-deutschen Dialikt miteinander; doch Heine erlaubte Nothschild nie, gegen ihn, wie gegen Andere, daS herablassende Be nehmen eines Nabob anznnehmen. Geriethen sie in Streit, so drohte der Dichter dem Geldmanne, ihre Ge spräche in der „livvuo iles voux Zlonlli-s' zu ver öffentlichen. Der Baron erbleichte darüber vor Schreck und that

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 07.07.1870
Physical description: 4
, gegenwär tig zu antworten. Der „Constitutionnel' schließt, in dem er sagt: Die Candidatur Hohenzollern ist ein? sichere Thatsache, deren geringster Nachtheil es ist, Europa zu beunruhigen, deren ernsteste Gefahr e» aber nach aller Vorsicht ist, einem neuen Bürgerkriege in Spanien Nahrung zu geben. Mehrere Abendblätter melden: Der Minister Her zog von Gramont verlangte Aufklärungen von den» spanischen Gesandten, Olozaga, und dem preußischen, Baron Werther, über die Throncandidatur des Prin zen

. Wmn er in das Haus zurückkehrte, mußte er mich sehen Rechts und links befanden sich die dichten Wände der Laube, vor mir stand der alte Baron, und dicht «eben mir war die geöffnete Thür. Sollte ich in daSHauS schlüpfen? New, man konnte mich für einen Dieb halten. Ich «äßte es darauf ankomme« lassen, ob der Alte mich bemerke oder nicht. Nach zwei Minuten wandte er sich. Ein stärker Blitz lichtete taghell den kleinen Raum der Laube. Der Baron hatte mich an der weißen Wand gesehen. Er streckte

die Hand mit der Laterne aus und fragte laut: „Wer ist da?' Wollte ich mit der Antwort zögern, so erregte ich Verdacht. ^.Verzeihung, Herr Baron, ich suche Schutz in die ser Laube vor dem heftigen Gewitter, das mich auf einem Spaziergange überrascht hat.' Zugleich verließ ich keck meine« Platz. „Sie kenne« mich?' fragte der lange Mau«. „Woraus schließen Sie das?' frug ich verwundert. „Sie nannten mich „Herr Baron!'' Da ich mit dem Manue stets beschäftigt, war mir sei« Titel unwillkürlich entschlüpft

. Die eigenthümliche Situation zwang mich zu einer Lüge.' „Ich bin Curgast, wie Sie, mein Herr; seit meh rere« Jähren habe ich Sie ia diesem Bade gesehen. Sie. begreife« wohl ' Die Phrase war ebe« «icht fließend über meine Lip pen gekommen. Der Baron hatte «ich bei dem Scheine Leiser Laterne beobachtet. „Ach'' sagte er leise, „jetzt erkenneich sie wieder!' „Sie erkennen mich?' fragte ich rasch , denn ich meinte, er erinnere sich, mich in Begleitung der Land- räthin gesehen zu haben. „Diesen Morgen

waren Sie im Garte« bei dem jungen Mädchen — ganz recht, Sie waren es.' Er hatte mich also nicht erkannt, als ich ihm mit der Landräthin begegnete. Das beruhigte mich. „Ich leugnete es nicht, Herr Baron. Mein Weg führte mich durch de» Garte« —' „Wie er Sie jetzt bei diesem Unwetter in die Laube führte!' sagte der Alte in einem Tone, der eine bit- tereJronieauSdrückte. „Wie Sie friert mein junger Herr!' fügte er lachend hinzu. „Ihre Lage ist nicht allein beneidenSwerth, sie ist auch eines Mannes würdig.' „Herr

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 11.09.1884
Physical description: 4
, als höchst bedenklich erklärt hat, ist die Bevölkerung vom Genusse solcher Ge müse zu warnen. (pferde-prämiirung in Neumarkt.) Am 6. ds- fand in Neumarkt die Austheilung der Staats prämien für Pferdezucht statt, wobei als Breis richter die Herren Baron Unterrichter aus Brixen und Rittmeister Straßer vom k. k. Staatshengften- Depot zu Stadl in Oberösterreich fungirten. Es sind 61 Pferde vorgeführt worden. Man fand dort die verschiedensten Pferderacen, vom schweren Pinzgauer bis zum leichten Araber

vertreten und dieser Umstand erschwerte nicht unbedeutend die Aufgabe der Jury. Es zeigte sich im großen ganzen in der Südtiroler Pferdezucht einiger Fort schritt, doch könnte in der Veredlung der Raren noch sehr viel geschehen. Prämiirt sind die Pferde folgender Eigenthümer worden: Mutterstuten mit heurigen Fohlen: 1. Preis Baron Unter richter, Brixen mit 30 fl. 2. Julius von Vescovi, Deutschmetz mit 25 fl. 3. Anton Deutsch, Kurti- nig mit 20 fl. 4. Ferdinand von Kreutzenberg, Eichholz

mit 15 fl. 5. Alois Dorigati, Deutsch- Metz mit 15 fl. 6. Otto Baron Unterrichter, Tra min mit 12 sl. 7. Cäsar von Suchn, Deutschmetz mit Silber-Medaille. 8. Salvator «von Eucher, Deutschmetz mit Silber - Medaille. 9. Gebrüder Trafen Martini, Deutschmetz mit Brouce-Me- daille. 3- und 4jährige znm erstenmale belegten Stuten : 1. Preis Cäsar Ambroy. Deutschmetz Mit 30 fl. 2. Baron Unterrichter, Brixen mit 25 fl. Z. Julius Dorigat:, Deutschmetz mit 15 fl. 4- Peter Marchi, Neumarkt mit 13 fl. 2jährige Etutfohlen

: 1. Preis Baron Unterrichter, Brixen mit 30 fl. 2. Baron Unterrichter, Brixen mit 15 fl. 3. Salvator von Eucher, Deutschmetz mit 10 fl. 4. Andrä Steiner, Neumarkt mit Silber- Medaille. 5. Alois von Pilati, Deutschmetz mit Silber-Medaille. 6. J.Watschkel, Siebeneich mit Bronce - Medaille. 1jährige Stnt- und Hengst fohlen: 1. Preis Baron Unterrichter, Brixen mit 15 fl. 2. Josef Dorigati, Deutfchmetz mit 10 fl. 3. Graf Franz Thun. Deutschmetz mit Silber-Medaille. 4. Baron Unterrichte?, Brixen mit Brouce

-Medaille. 5. Gebrüder Grafen Mar tini, Deutschmetz mit Bronce-Medaille. 6. Sal vator von Eucher, Deutschmetz mit Bronce - Me daille. Nachdem keine 2jährige Hengstfohlen vor geführt wurden, sind die hiefür bestimmten Preise für Mutterstuten verwendet worden. Nach der Preise-Vertheiluug brachte der Herr Baron Unter richte? ein Hoch auf unseren allergnädigsten Kai- ser Franz Josef aus. dem Alle begeistert einstimm ten, und so schloß diese Prämiirung, die wir auch in Zukunft zur Ermunterung

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 8
Date: 24.09.1889
Physical description: 8
von Sachsen, Prinz Leopold von Bayem und Großherzog von Toscana sich zu den für 8 bis IVTage in Aussicht genommenenHoch- wildjagden inSteiermark begeben. (Bergl. unsere Notiz im „Tagesbericht'.) ^Landeshauptmann Baron Rapp f.) Statt halter Freiherr v. Widmann hat anläßlich des Hin- scheidens des Landeshauptmannes Dr. Franz Frhrn. v. Rapp an den Landesausschuß nachfolgendes Bei leidsschreiben gerichtet: „Soeben empfange ich die betrübende Kunde, daß Herr Landeshauptmann Dr. Franz Freiherr v. Rapp

fortleben wird.' — Die Leiche Baron Rapp's wurde am Freitag Abend im Landhause im kleinen Saale des ersten Stockwerkes aufgebahrt, und am Samstag wurde der Bevölkerung der Zutritt gestattet. Die Gesichtszüge des Verstorbenen zeigten kaum eine Ver änderung und glichen denen eines friedlich Schlum mernden. Bor dem Sarge hielten zwei Veteranen in militärischer Ausrüstung mit aufgepflanztem Bajonette Wache. Der Zudrang des Publicums zur Besichtig ung der Leiche war ein außerordentich starker. — Gestern

Nachmittags 4 Uhr fand das feierliche Leichen- begängmß Baron Rapp's vom Landhause aus statt. Den stattlichen Zug eröffneten die Zöglinge des Waisenhauses und des Margarethinums, dann folgten die katholische» Bereine, Innungen, die freiwillige Feuerchehr von Innsbruck, die Wiltener Musikcapelle und die Standschützen-Compagnie von Hötting, der Veteranenverein, die Musikcapelle des Infanterie-Re- gimeM Nr. 11, dann die Geistlichkeit, vor dem reich mit Kränzen geschmückten Leichenwagen

; hinter demselben schritten außer den Verwandten Baron Rapp's, der Statthalter Baron Widmann, der Landescomman- dirende FZM. Freiherr v. Teuchert-Kauffmann, Oberlaudesgerichtspräsident Baron Mag es und der Stellvertreter des Landeshauptmanns im Landtag Dr. Carl v. Hepperger; diesen reihten sich an die Mit glieder- des Landesausschusses, zahlreiche Landtags- abgeordnete, die Landesbeamten, der Bürgermeister Dr. Falk mit dem Stadtmagistrat von Innsbruck, die Deputationen, die Standschützen-Compagnie von Pradl

werden. Was ein derartiger Proceß, der beinahe 3 Jahre dauert, den Reischachern kosten wird, kann man sich denken. Die Gemeinde Bruneck wollte die Angelegenheit immer friedlich austragen, was jedoch in Folge aller erdenk lichen Hintertreibungen, an welchen auch einige Brunecker Clericale bedeutenden Antheil haben, nicht zu Stande kam. — Zu dem morgen in Innsbruck stattfindenden Leichenbegängnisse des verstorbenen Landeshauptman nes Baron Rapp wird sich in Vertretung der Stadt Bruneck der Bürgermeister nebst zwei

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Der Bote für Tirol
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Page 2 of 4
Date: 12.08.1850
Physical description: 4
des kaiserl. Hauses, so wie, daß der Prinz Wasa und dessen Familie dieses Gerichtsstandes theilhaftig bleiben. — Die neueste Ordre de Bataillc der ersten Armee unter G. d. K. Graf Wratislaw ist folgenre: l. Armee- Korps in Wien, FML. Graf Elam-GallaS: Division >. FML. Herzinger. Brigade all KM. Bar. Wern- hardt, Teiwer in Wien und an v Steininger in Prag. Division 2. FML. v. Fischer in Linz. Brigade »1 GM. Baron Stankowitsch in Wien und nie v. Se- delmayer in Salzburg. Dii'ision 3. FML. Aug. Baron Lederer

in Graz. Brigade ->) GM. v. Dreihann in Graz und da v. Ludwig in Wien. — S. Armee-Korps in Brünu, G. d. K. Graf Schlick. Division I. FML. Landgraf Fürstenberg in Prag. Mit den Brigaden a) GM. v. Heller und l>) v. Hobenbruck in Prag. Di viston S. FML. Fürst Tblirn und Taris in Prag. Brigade a? GM. Se. k. k. Höh. Erzh. Leopold und l>) Graf Paar in Prag. Division 3. FML. v. Airoldi in Olmütz. Brigade o) GM. v. Ruckstuhl in Brünn, k) Baron Pöckh und c? Baron Barco in Olmütz. — 3. Armeekorps

in Theresienstadt, Se. k.k. Hoh.FML.Erzb. Albrecht. Division l. FML. Prinz Hobenlohe. Brigade o) GM. v. Haradaner und b) Ritter v. Schmerling. Division 2. FML. v. Parrot. Brigade st GM. Graf Leiniugen, bl Baron Stillfried und c) Bar. Horvgth. — 4. Armeekorps in Bregenz, FML. v. Legeditsch. Di vision l. FML. Baron Roßbach in Bregenz. Brigade GM. Baron Zobel und l>Z v. Signorini. Division S. FML. Baron Susan in Innsbruck. Brigade al GM. Görger in Reutte, HZEolleri und «Z Bar. Blom- berg in Jmst. — Wie verlautet

» dann der vormalige österr. Kriegsminister FML. Frbr. v. Cor don und Baron Rothschild aus London, dessen Eintritt ins englische Parlament in letzter Zeit einige lebhafte Debatten im llnterhanse veranlaßt bat. — Der Kopf des kolossalen Erzbildes „Bavaria' wurde am 7. Aug. Morgens S Ilkr unter entsprechenden sinnigen Feierlichkeiten, voran ein geschmückter Wagen mit der Büste Schwantbalers, unter Begleitung der Künstler, Liedertafeln und Arbeiter der k. Erzgießerei - nach der Rnhmeshalle auf der Sendlinger Ilnbökc

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 21.12.1882
Physical description: 4
und Steinmetz JosofLiuse r erzählte, daß er früher auch als Schreiber in der Erbschafts sache beschäftigt war,- da misse er mir, das; eines Tages Marie Widmayr, vom Baron aufgefordert, eine An zahl Briefe dem Baron in die Küche hinausgetragen habe und daß sie dann mir dem Nuse zurückgekommen sei: „WaS soll das heißen?' Der Baron harre nämlich draußen die Briefe verbrannt. Als« Ursache dessen hörte der Zeuge, daß die Briefe Termiusbezeichiiungen für die Behebungen der Erbschaf! enthielten nnd leicht

ihm.' — Präs.: Solche Bestellungen nehmen wir hier nicht an. Der Graßmaier hätte diese Aussage selbst zu Prorocoll geben können, er Hai aber sogar jede Aussage verweigert. Das Gerichi har auch nur deßhalb von weiteren Schritten gegen ihn abgesehen, weil er ein hochbetagler Mann ist. Der 64jährige Krämer Michael Schober ist jener Gläubiger, welcher dem Baron versönlich 5W fl. für die Erbschaftssache geliehen nnd biesür von ihm eiueu Schuldschein aus 15W st. dci Empfang der Erbschaft unter persönlicher

Hastung ausgestellt erhielr. Dieser Mann hatte schon einmal der Katharina Staffle: einige hundert Gulden geborgt nnd hiefür einen Schuldschein auf 12.(XX> fl. erhalten. Durch die Widmalir wurde er mit dem Baron bekannt, welcher ihm die Versicherung gab, daß die Sache dem Abschlüsse nalie sei. Schober weift nun eine Verschreibnng des Barons ans 15VV fl. vor. wofür er 5lX) fl. geliehen; er fügt hiezu, daß er noch weitere 500 fl. verabfolgt habe, die indessen von einer andern Person, dem „Hanselbauer

nun den Schuldschein vor, in welchem Baron Pawel auch ihm 1500 fl. für erhaltene 500 fl. zusichert. Der Angeklagte, der immer kalt und ruhig, nie verlegen ist, fcheint dieser Ueberraschnng gegenüber einen Augenblick lang seine Geistesgegenwart zu verlie ren. Er bittet um Einsicht in den Schuldschein und gibt ihn dann schweigend zurück. — Präs.: Wie konn ten Sie dann die kühne Stirne haben, nicht nur in der Untersuchung, sondern auch hier vor zwei Tagen und noch heute zu sagen, Sie wußten von dem Hanselbauer iichti

Angekl.: Das habe ich nicht gesagt; ich Schuldscheine nichts weiß, — Angekl.: Ich habe mich — Präs.: Dann haben Sie agre, daß ich von einem > Präs.: Hier ist er aber, daran nicht mehr erinnert, ein schwaches Gedächtniß. Es wird ein Brief Schober's an Oberhäuser ver lesen, in welchem derselbe ihm auf Gruud von Mit theilungen der Widmalir rühmt, welch ein mächtiger Herr der Baron sei, und daß derselbe sogar mit dem Prinzen von Wales bekannt se ; der Prinz von Wales !ei vor kurzem einige Tage

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Bozner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 03.11.1887
Physical description: 4
, wird dieselbe überall auf das freundlichste beurtheilt und in ihr eine Be- Hirot. (Zu Acrau)hat sich ein Fachverein der Kleider- macher-Gehilfen gebildet, dessen Statuten von der k. k. Statthalters zu Kenntniß genommen wurden. Tochter und seien Sie meines innigsten Dankes im vorhinein gewiß. Heinrich von Gehwald. Hotel Cavaletto in Venedig. Der Baron übergab dem Hoteldiener die Depe sche mit dem Auftrag, sie sogleich nach dem Tele graphenamte zu tragen. Als er wieder allein war. verfiel er endlich in einen tiefen

Schlummer, aus dem er erst gegen zwei Uhr Nachmittags erwachte. Brachmann stand vor seinem Bette und beugte sich mit dem Ausdruck von Besorgniß in den Mienen über ihn hin. „Ich bin ängstlich geworden, da Sie so lange nicht nach mir verlangten, Herr Baron', sagte der Sekretär. „Ich wollte nachsehen, wie Sie sich be finden. Und da sehe ich, daß Sie sich nicht ein mal ausgekleidet haben. Ist Ihnen während der Nacht ein Unwohlsein zugestoßen?' „Nein, ich danke für Ihre Theilnahme, lieber Brachmann,' sagte

der Baron mit matter Stimme. „Ich bin ganz wohl und habe diesen Morgen ganz prächtig geschlafen.' „Aber^Sie haben vergessen, Ihre Pulver zu neh men, die Ihnen so gut für Ihre Herzenskrämpfe thun!' rief Brachmann wie erschrocken aus, da müßten wir für heute wieder einen Anfall fürchten — und ich leide so sehr, wenn ich Sie in einem so beklagenswerthen Zustand sehe. Warten Sie, Herr Baron, ich will Ihnen sogleich ein Pulver zurecht machen.' „Ich danke Ihnen,' murmelte der Baron, „ja, ich fühle

es, mein Herz fängt wieder an, unruhiger zu schlagen. Ach, wenn es doch endlich ganz auf hörte, dann wäre es mit aller Qual vorbei.' Brachmann mischte sorgfaltig ein! weißes Pulver mit etwas Zuckcrwasser und reichte dann den Heil trank dem Leidenden hin. „Wie eigenthümlich bitter das doch heute schmeckt', sagte der Baron, nachdem er getrunken hatte. „Sie haben doch das rechte Pulver genommen, Brach mann?' „O, ganz gewiß, Herr Baron. Man hat des Morgens häufig einen bitteren Geschmack im Bkinde, besonders

, wenn man nicht wohl ist. Wissen Sie, daß ich schon einen Diener gefunden habe, Herr Baron? Einen recht passenden Menschen. Wenn Sie erlauben, so will ich ihn später hereinführen, damit Sie auch wegen des Lohnes mit ihm ver handeln können.' „New, machen Sie das allein mit ihm ab, ich gebe Ihnen jede Vollmacht,' sagte der Baron, wäh rend er seinen Kopf tiefer in die Kissen drückte. „Ich will noch schlafen. Mir ist so eigen — ich fühle es wie eine schwere Last auf meine Augen sinken. — Ich —' Die Worte des Barons

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Meraner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 01.06.1889
Physical description: 10
entschlossen, aus dem Salon, in welchem die Bescheerung stattge funden hatte, in ihr Zimmer und sagte: „Setze Dich einen Augenblick zu mir, liebe Helene, ich habe Dir etwas mitzutheilen.' „Du sagst das so feierlich, es ist doch keine schlimme Nachricht?' sragte sie, aufmerksam werdend. „Durchaus nicht; im Gegentheil, es ist etwas, das mich hoch beglückt und das ich Dir deshalb nicht eine Minute vorenthalten möchte: Baron Freygang hat heute bei mir um Antoniens Hand angehalten.' Frau Gerstenberg fuhr

von dem Sessel, in dem sie Platz genommen hatte, auf und wollte etwas er widern, ihr Mann ließ sie jedoch nicht zu Worte kommen, sondern fuhr fort: „Obgleich ich das längst erwartet habe, ist es mir doch wie eine frohe Ueber- raschung, nun ich die Werbung in der Hand halte; ich finde es so sinnig von dem Baron, daß er Anto niens Geburtstag dafür ausersehen hat, ein übertrie benes Zartgefühl ist es freilich, daß er nicht sogleich selbst kommt, sondern erst den Bescheid abwarten will.' »Weiß sie es schon

.' Sind wir wieder bei deinem Lieblingsthema, Miß Wilson?' spottete sie. „Ich bescheide mich ja und dulde sie im Hause als nothwendiges Uebel, aber um mit mir von ihr zu reden, hast Du mich hier doch nicht aufgesucht.' „Nein, es handelt sich um Antonie; ich bin fest entschlossen, dem Baron Freygang mein Jawort zu geben.' „Was nützt ihm das, wenn ihm Antonie das ihrige nicht gibt?' „Sie wird, sie muß es.' „Aber Gerstenberg, Du kannst doch Deine Tochter nicht zwingen! Muß ich sie gegen Dich in Schutz nehmen? Du glaubst

hier haben, noch zwanzig, dreißig solche Verliebte sehen, die vorher nicht an das Mädchen gedacht haben.' „Ist es denn mit dem Baron Freygang anders?' „Ja,' entgegnete der Oberamtmann nachdrücklich uud setzte sich, die hoffnungslosen Versuche, in dem mit Möbeln vollgepfropften Zimmer hin und her zu gehen, aufgebend, wieder nieder; „ja, mit dem Baron ist es etwas anderes. Er hat Antonie von Anfang an ausgezeichnet.' „Weil er von Anfang an in ihr die reicht Erbin sah.' „Als er uns kennen lernte, war die Sache noch recht

zweifelhaft, ich nahm sogar seine Hülfe in An spruch. Freygang braucht nicht um des Geldes willen zu heirathen, denn er ist selbst reich und — ' „Baron,' fiel seine Fran spöttisch ein, „Du ver höhnst mich zwar, wenn ich standesgemäß zu leben wünsche, es schmeichelt Dir aber doch, einen Baron zum Schwiegersohn zu haben.' „Nicht der Baron, sondem der vornehme, edle, hochgebildete Mann, dem ich mich außerdem noch tief verpflichtet fühle, ist es, den ich zum Schwiegersohn wünsche,' entgegnete der Oberamtmann

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Der Bote für Tirol
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Page 3 of 6
Date: 19.06.1856
Physical description: 6
eine Entschädigung zusteht. Frankreich« Paris, 15. Juni. Das Fest ist gestern in guter Ordnung dem Programme gemäß begangen worden. Der Kaiser und die Kaiserin verließen das Stadthaus um IM/) Uhr. Die Beleuchtung war glänzend, daS Gedränge außerordentlich. Niederlande. Eine Depesche aus dem Haag vom 11. Juni in der „Jndependance belge' lautet: „Eine ministerielle Krisis steht bevor. Der Minister deS Auswärtigen und Präsident deö KonseilS, Baron van Hall, hat seine Entlassung eingereicht. Der König soll morgen

Baron von Bourqueney, ist in Begleitung deS ersten GefandtschaflS- SekretärS Grafen v. Donville, am 14. Früh mittelst Nordbahn in Wien eingetroffen. Im Nordbahnhofe wurde derselbe von dem gesammten Gefandtschastöper- sonale erwartet und empfangen. — Nach der „Ostd. Post' haben von den österr. Schafzüchtern die nachstehenden folgende Preise erhalten: Herr Petry, der Inhaber der bekannten Musterschaf- züchterei in Theresienseld bei Wien, Herr GrafLarisch- Mönnich und Baron Mundi die goldene Medaille

. Die zweiten Preise in der österr. Schafzucht fielen GrafZichy Ferraris, Baron Mundi, Herrn v. Zesner, Graf Hunyadi, Graf Elam und Freiherrn v. Tosika zu. Dritte Preise erhielten: Graf Miko, Herr v. Tisza, Graf WalliS, Baron Bartenstein, Fürst Schwarzen berg , Graf Esterhazy und Herr v. Ezilchert auf der Insel Schütt. Vierte Preise wurden zuerkannt: Baron Sina, Herrn v. Zesner, Baron Mundi, Fürst KinSky, Graf Thu«, Herrn I. Tolmay in Debreczin und Hrn. Peter Stulter. Den fünften Preis erhielten: Graf

Walliö, Graf Walvstein, Fürst AuerSperg und Fürst von Lippe-Schaumburg. Der sechste Preis wurde er theilt: Herrn Podstazki-Tonsern in Mähren, Baron Riese-Stallburg, Fürst Lobkowitz, Fürst AuerSperg. Die Grafen Daun und Hompesch erhielten siebente, Graf Brenner den achten Preis. — Bei dem Besuche, den der Kaiser der Franzosen unlängst in der Lyoner Vorstadt la Gnillotiere machte, näherte sich eine fast dürftige alte Frau auö Neugier dem Kaiser, der ihr drei Goldstücke in die Hand drückte. Ueberrascht

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