21 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/22_08_1903/SVB_1903_08_22_4_object_1944986.png
Page 4 of 10
Date: 22.08.1903
Physical description: 10
vom 19. ds. seinem Publikum über das von Ordens schwestern geleitete Waisenhaus „Rainer u m' hier, das unter dem Protektorate des Erzherzog Rainer steht, haarsträubende Räubergeschichten auf. Das Blatt erzählt: - „Hier. werden die verwaisten Knaben von den herzlosen Schwestern Anselma und Cventia halbtot geprügelt. Die Kost gleicht einem Schweinefutter: Pdlenta, Einbrennsuppeu.s. w. Die Beschäftigung ist gleich wie im Arrest. Eine halbe Stunde täglich in Reih' und Glied spazieren gehen. Tritt einer aus der Reihe

, so bekommt er Prügel, fällt einem die Kappe herab, so bekommt er Prügel, hat einer die Hosen beschmutzt, so bekommt er Prügel, ist irgendwo ein Schabernack geschehen, so bekommen diejenigen die Prügel, für deren Befinden von Haus niemand sorgt. Und nun erst, wie geprügelt wird! Diese „ehrwürdigen- Schwestern wissen, daß der Hausvater, Herr Kaufmann Mutter, da« Prügeln nicht leidet. Daher machen sie eS so: irgend ein verlassener Bube wird auf die Bank gelegt, die anderen Buben halten, einer hält

. Weiters ist es eine Niederträchtigkeit, zu be haupten, daß die Kost einem Schweinefutter gleiche. Die Kost ist kräftig und gut. Die Schwestern selbst, welche Tag und Nacht sich abmühen und schwer arbeiten müssen, haben fast immer ganz das gleiche Essen,. wie die Knaben. In der Frühe be kommt jeder Zögling zwei Teller gute Brennsuppe. Der Herr Verwalter Kaufmann Mutter hat selbst öfters von derselben gekostet und sie vorzüglich be funden. Mittags gibt es zweimal in der Woche Knödel und Fleisch

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1903/22_08_1903/TVB_1903_08_22_3_object_2158694.png
Page 3 of 16
Date: 22.08.1903
Physical description: 16
Nr. 17. „Tiroler VolkSbot e.' Seite 3. Mutter Margherita Sansoni. Ueber die Familie berichtet der Bruder des Papstes folgendes: „Wir waren acht G e-. schw ister, zwei Knaben und sechs Mäd chen, und sind in einem kleinen Hau?, das auch heute noch so genau wie damals steht, hart an der Landstraße, die von Riese nach Asolo führt, gleich hinter dem Wirtshaus, das auch heute noch ,Zu den zwei Schwer tern^ heißt, geboren. Wir leben sämtlich; vier Schwestern sind verheiratet, zwei in Riese und zwei

und großartig zu ge stalten. Er saß dort selbst viel im Beicht stuhl und hielt manchmal an einem Tag drei Predigten allein. Als Prediger hatte er überhaupt einen großen Ruf und wurde von den Bischöfen anderer Diözesen bei größeren Feierlichkeiten regelmäßig ein geladen. — Auch als Bischof gab er sich noch viel mit den Armen ab. Seine Gut herzigkeit zeigte sich besonders deutlich im folgenden kleinen Vorfall: Eines Tages, kurze Zeit vor dem Mittagessen, kam eine seiner zwei Schwestern, die ihm die Wirt

, ich selbst habe das Fleisch weggenommen.' -- „Du?' — „Ja, ich. Es ist ein Armer gekommen und hat um eine Fleischbrühe für seine Frau gebeten, die krank im Bette lag; da habe ich ihm das Fleisch gegeben.' Kopfschüttelnd ging die Schwester fort. Der Bischof aber rief ihr nach: „Gott wird wohl sorgen, daß auch unsereins noch etwas bekommt!' — Im Jahre 1893 wurde er Kardinal und bald darauf Patriarch von Venedig. Auch in dieser hohen Stellung blieb er bei seiner Einfachheit. Als seine Schwestern, oie

9