2,407 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1877/18_05_1877/BZZ_1877_05_18_3_object_422384.png
Page 3 of 6
Date: 18.05.1877
Physical description: 6
. Kapuziner und Cisterzienser theilt. Die weiblichen Ordenspersonen zerfallen in Dominika nerinnen. Frauen vom heil. Herzen Jesu, barmherzige Schwestern und Cisterzienserinnen. Auf die einzelnen sechs Decanate vertheilt, stellt sich der Stand der geist lichen Personen wie folgt: Feldkirch: Weltpriester 40; Kapuziner 12: 8 Priester, 4 Laienbruder; Dominika» nerinnen 31; 23 Chorfrauen l Chorfrauennovizin. 7 Laienschwestern; Jesuiten .'>4: l!« Priester, 19 Kleri ker. 16 Laienbrüder; barmherzige Schwestern

59. — Biege nz: Weltpriester 40; Cisterzienser 3l: -3 Prie ster, 6 Clenker. 2 Novizen : Kapuziner 12 : 8 Priester. 4 Laienbrüder: Cisterzienserinneii 3Ü: 18 Chorsranen, 1 Chorfrauennovizin, 10 Laienichwestern, 1 Laienschwe sternovizin : Dominikanerinnen 34: 25 Chorsrauen, 1 Chorfranennovizin, 8 Laienschwestern; grauen vom heil. Herzen Jesu 74: 48 Chorsrauen. 26 Laienschwe stern; barmherzige Schwestern 43. — Dornbirn: Weltpriester 18 ; barmherzige Schwestern 24. — Bezau ' Weltpriester 31; Kapuziner

8: 6 Priester, 2 Laien brüder ; barmherzige Schwestern 21- — Sonnenberg (Bludenz): Weltpriester 31 ; Kapuziner 1t): 7 Prie ster. 3 Laienbrüder; Dominikanerinnen 24: 15 Chor- flauen. 3 Chorfrauennovizinnen, 5 Laienschwestern. 1 Laienschwesternovizin: barmherzige Schwestern 21. — Montafon : 'Weltpriester 17 ; Kapuziner 4: 3 Priester, 1 Laienbruder: barmherzige Schwestern 3. (Selbstmorde.) Man berichtet dem ..Jimsbr. Tagbl.' aus Franzensfeste untern 15. Mai: Heute stürzte sich in dem nur 10 Minuten

1
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1877/15_05_1877/INTA_1877_05_15_3_object_7770509.png
Page 3 of 4
Date: 15.05.1877
Physical description: 4
theilt. Die weiblichen Ordenspersonen zerfallen in Dominikanerinnen, Frauen vom heil. Herzen Jesu, barmherzige Schwestern und Cisterziense- rinnen. Auf die einzelnen sechs Dekanate vertheilt, stellt sich der Stand der geistlichen Personen wie folgt: Feldkirch: Welt priester 40; Kapuziner 12: 8 Priester, 4 Laienbrüder; Domini kanerinnen 31: 23 Chorfrauen. 1 Chorfrauernovizin, 7 Laien schwestern; Jesuiten 54: 19 Priester, 19 Kleriker, 16 Laien brüder; barmherzige Schwestern 59. — Bregenz: Welt priester

40; Cisterzienser 31: 23 Priester, 6 Kleriker, 2 No vizen; Kapuziner 12: 8 Priester, 4 Laienbrüder; Cisterzien- serinnen 30: 18 Chorfrauen. 1 Chorfrnuennovizin, 10 Laien schwestern, 1 Laienschwesternovizin; Dominikanerinnen 34: 25 Chorfrauen, 1 Chorfrauennovizin, 8 Laienschwestern; Frauen vom hlst. Herzen Jesu 74: 48 Chorfrauen, 26 Laienschwestern; barmherzige Schwestern 43. — Dornbirn: Weltpriester 18: barmherzige Schwestern 24. — Bezau: Weltpriester 31; Kapuziner 8: 6 Priester, 2 Laienbrüder; barmherzige

Schwe stern 21. — Sonnenberg (Bludenz): Weltpriester 31; Kapuziner 10: 7 Priester, 3 Laienbrüder; Dominikanerinnen 24: 15 Chorfrauen, 3 Chorfrauennovizinnen, 5 Laienschwestern, 1 Laienschwesternovizin; barmherzige Schwestern 21. — Mon tafon: Weltpriester 17; Kapuziner 4: 3 Priester, 1 Laien bruder; barmherzige Schwestern 3. (Ein fürchterliches Erdbeben.) Einem in London ein gegangenen Telegramm zufolge hat in Peru ein großes Erd beben stattgefunden, wobei die Stadt Jquique fast gänzlich zer- stört

2
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1877/19_05_1877/MEZ_1877_05_19_4_object_610139.png
Page 4 of 16
Date: 19.05.1877
Physical description: 16
zählt der Stand der Weltpriester 173 Köpfe, die übrigen fallen aus den Negnlarklerus, der seinerseits wieder sich in Jesuiten, Kapuziner und Cist«r- zienser theilt. Die weiblichen OrdenSpersonen zer fallen in Dominikanerinnen, Frauen vom heil. Herzen Jesu, barmherzige Schwestern und Ci- sterziens.rinnen. Auf die einzelnen sechs Dekanate vertheilt, stellt sich der Stand der geistlichen Personen wie folgt: Feldkirch: Weltpriester 4t); Kapuziner 12: 3 Priester, 4 Laienbrüder; Dominikanerinn

; barmherzige Schwestern 43. — Dornbirn: Weltpriester 18; barmherzige Schwestern 24. — Bezau: Welt- Priester 31; Kapuziner L: 6 Priester. 2 Laien brüder, barmherzige Schwestern 21.— Sonnen- berq (Bludenz): Weltpnester 31; Kapuziner 10, 7 Priester, 3 Laienbrüder; Dominikanerinnen 24: 15 Chorfraue». 3 Chorfraueunovizinnen, S Laienschwestern, 1 Laienschwesternovizin; barm herzige Schwestern 21. — Montafon: Welt priester 17; Kapuziner 4: 3 Priester, 1 Laien bruder; barmherzige Schwestern 3. — (In Bregenz) wnrde

«» 31: 23 Chorfraue», l Chor frauennovizin, 7 Laienschwestern; Jesuiten S4: 19 Priester, 19 Kleriker, 16 Laienbrüder; barm herzige Schwestern S9. — Bregenz: Weltpriester 40; Cisterzienser 31: 23 Priester, 6 Kleriker. 2 Novizen; Kapuziner 12: 8 Priester, 4 Laien brüder; Cisterzienserinnen 30: 18 Chorfrauen. 1 Chorfrauennovizin, 10 Laienschwestern, 1 Laienschwesternovizi»; Dominikanerinnen: 34: 2S Chorfrauen, 1 Chorfrauennovizin, 8 Laien schwestern; Frauen vom hlst. Herzen Jesu 74: 48 Chorfrauen, 26 Laienschwestern

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/20_11_1875/TST_1875_11_20_2_object_6256851.png
Page 2 of 6
Date: 20.11.1875
Physical description: 6
Unterinnthals wirken barmherzige Schwestern in den Schulen. Ueberall ist man mit denselben sehr zufrieden, sie genießen das ungctheilte Lob Aller und zeigen sich nicht blos für Städte, sondern auch für die Landgemeinden als äußerst geeignet. Noch keine Gemeinde, in welcher barmherzige Schwe stern unterrichten, hatte je Anlaß zu einer Klage gegen diesel ben. Es läßt sich nicht läugnen. daß sie als Lehrerinnen auch den bellen Lehrern das Gleichgewicht halten. Man kann dies behaupten, ohne dadurch den Herren

Lehrern zu nahe zu treten. Sind es ja nickt selten erprobte Schulmänner, welche den thätigen Ordensschwestern ihre volle Anerkennung zollen. In Gemeinden, wo eine zweite Lehrkraft nothwendig ist, ist es am Vortheilhaftesten für die Abtheilung der Mädchen, sich um barmherzige Schwestern umzusehen. Dadurch gewinnen die Ge meinden eine bleibendeLehrkraft. Das beständige Wech seln der Lehrer ist für eine Schule von großem Nachtheile. Gerade jetzt aber kommt es so häufig vor, daß Lehrer

den moralischen Standpunkt in's Auge, so muß man auch da für Mädchenschulen barmherzige Schwestern als die geeignetsten Lehrerinnen erklären. Es ist allgemein anerkannt, daß für Mädchen weibliche Lehrkräfte am entsprechendsten sind. Nament lich fällt die moralische Seite in Bezug auf die Feiertagschule schwer in's Gewicht und sind schon deßhalb Ordensschwestern andern Lehrkräften vorzuziehen. Endlich find auch die Aus lagen für eine Gemeinde viel geringer, wenn sie sich um barmherzige Schwestern bewirbt

oder auch Lehrerinnen, wenn sie Aussicht haben, einen einträglicheren Posten zu erhalten, sehr bereitwillig nach dem dargebotenen Vortheile greifen und aus einen neuen Platz kompetiren. Dann Hot die Gemeinde ein halbes oder oft auch ein ganzes Jahr keinen Lehrer, weil der Lehrermangel zu groß ist. Dadurch leiden die Schulen nicht wenig. Diesem Uebel wird durch An stellung von barmherzigen Schwestern für immer abgeholfen. Diese bleiben in der Gemeinde, in welche sie berufen wur den, bis die Gemeinde

, als wenn sie einen Lehrer anstellt. Jährlich 400 fl. verlangt jeder ordentliche Lehrer; an den meisten Lehrcrstellen, welche jetzt ausgeschrieben sind, ist denselben ein größeres Einkommen zugesichert. Um 420 fl. aber bekommt eine Gemeinde nicht eine, sondern zwei barm herzige Schwestern, und dabei ist Überdies noch die Gemeinde der Sorge enthoben, später eine Lehrerfamilie versorgen zu müssen. Erwägt man dar Wohl einer Gemeinde, das Wohl der Schule und das der Kinder, so wird man vernünftiger Weise

4
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1879/29_09_1879/BTV_1879_09_29_5_object_2882335.png
Page 5 of 8
Date: 29.09.1879
Physical description: 8
die Erklärung, daß sie nicht zugeben könne, daß ihre Schwestern neben einer welt lichen Lehrerin lehren, sie sehe sich nun veranlaßt, sämmtliche barmh. Schwestern von der Schule in Kusstein zurückzuziehen. Also nicht eine weltliche ü>ird neben drei barmherzige» Schwestern geduldet! Der Fall zeigt auch deutlich, wie abhängig rol ««d Vorarlberg' Str. SSS Gemeinden, in denen barmh. Schwestern kehren, von diesen werden können. Kussteiu verliert (ob zum Vor- oder Nachtheil der Schule, dies zn beurtheilen

eS vor, daß die Lehrerin der 4. Mädchenclasse, eine barmherzige Schwester, die den geschichtlich geographischen Unteiricht in absolut ver werflicher Weise betrieb, mit Ausstellungen und Wei sungen besonders bedacht wurde. Auch wurde ein in dieser Classe eingeführtes und in Oesterreich nicht als zulässig erklärtes Geschichtsbuch vom Jnspector abge schasst. FernerS machte er die beiden Lehrkräfte der vierten Classen auch auf den K 53 der Schul- und Unterrichtsordnung aufmerksam, wo eS heißt: „Zum Schlüsse

große Achtung vor einem solchen Flüchtlinge zumuthen. Mit der Klosterfrauengeschichte verhält es sich so: An der Knfsteiner Schule wurden Heuer zwei Lehrerinnen- Stellen frei. Eine dieser Stellen wurde vor kurzem von der Schulbehörde (nicht vom Schulinspector) mit einer weltlichen Lehrerin besetzt, für die zweite Stelle sollte die Vorstehung der Congregation der barmh. Schwestern in Salzburg eine geprüfte Schulschwester Präsentiren. Statt der Präsentation kam aber von der genannten Vorstehung

überlasse ich dem Leser) in den. Schnlschwestern nicht blos Seherinnen, sondern auch Krankenwärierinnen, da sie, besonders bei größerem Krankenstande, ab wechselnd in der Nacht im Stadtfpitale Krankenpflege übten. Daß die Schwestern, wie der Correfpondent sagt, der Plackereien müde seien, ist nur eine Phrase; die Schwestern würden gerne hier bleiben, müssen sich aber dein Willen ihrer SuperiorS unterwerfen. Auch beklagen sich die Schwestern gewiß nicht über die Schulbehörden

5
Newspapers & Magazines
Innsbrucker Tagblatt/Tiroler Tagblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INTA/1870/29_01_1870/INTA_1870_01_29_3_object_6132304.png
Page 3 of 4
Date: 29.01.1870
Physical description: 4
einiger Krinolinen, Frauenröcke, Poudre de Riz und anderweitiger nicht näher zu j beschreibender Damen-Utensilien sein. (Bäurisches Klosterwcscn.) Im Königreiche Baiern, welches nebenbei bemerkt zum driten Theile protestantisch ist, existirt eine erkleckliche Anzahl von Nonnen und Mönchen, und zwar: 1 ) Englische Fräulein 1275. — 2 ) Arme Schulschwestern 695. — 3) Barmherzige Schwestern 598. — 4) Franziökane»innen 549. — 5) Kongregation der Schwestern vom 3. Orden des heil. Franziskus 330. — 6 ) Dominikanerinnen

226. — 7) Salesia- nennnen 219. — 8 ) Barmherzige Schwestern vom allerh. Erlöser 1.118. — 9) Ursnlinerinnen 112 . — 10) Cistercienserinnen 110 . — 11 ) Töchter des göttlichen Erlösers 99. — 12 ) Bcncdik- tinerinnen 75. — 13) Frauen vom guten Hirten 75. — 14) Clarissinncn 58.— 15) Maria-Hiisstöchter 56. — 16) Schnl- schwcstern vom 3. Orden des heil. Dominikus 53. — 17) Ser- n vitinncn 49. — 18) Brigittcrinncn 36. — 19) Elisabethinennnen ft 35. — 20) Katholischer Jungfrauenvcrein auö dem 3. Orden

^ des heil. Franziskus zur Besserung verwahrloster Personen weib lichen Geschlechtes 29. — 21) Schwestern vom armen Kinde Jesu . 23. —22)Karmelitcrinnen 19. Zusammen 4838 weibliche Ordens- ( angchörige. — Dann 1) Franziskaner 343. — 2) Benediktiner m 120. — 3) Kapuziner 230. — 4) Redemptoristen 110. — 5) n Karmcliten 60. — 6) Barmherzige Brüder 66. — 7) Minoriten >-63. — 8) Augustiner 31. — 9) Ermitenvcrbrüdernng 22. — ^ 10 ) Negnlirte Tertiarierverbrüdcrung vom Orden des heil. Fran ziskus 954. Zusammen

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/03_03_1875/TST_1875_03_03_2_object_6256881.png
Page 2 of 4
Date: 03.03.1875
Physical description: 4
bestanden aus zwei Kompagnieen Linie und drei Kompagnieen Nationalgarden. Gamundi rückt, wie ersichtlich, von der Westseite gegen Saragossa, während Tristany über Lerida von der Ostseite sich nähert. Korrespondenzen a Vom Unterinnthal, 1 . März. (Barmherzige Schwestern und Schule.) Es ist in Ihrem Blatte schon öfter über das segensreiche Wirken der barmherzigen Schwestern in Bezug auf Schule die Rede gewesen. Die barmherzigen Schwestern sind überall gerne gesehen, in neuester Zeit aber dachte

man in nicht wenigen Gemeinden daran, sie für den Unterricht in den Landschulen zu gewinnen. Im Tiroler Antheile der Erzdiözese Salzburg wirken an 10 Orten bereits bei 50 Schwestern, und zwar zur vollsten Zufriedenheit, so daß die Nachbargemeinden mit einem heimlichen Neide aus solche Orte schauen. In Kufstein besorgen 9 Schwestern das Stadtspital, die Mädchen-Elementar- und Industrieschule. Auch Kitzbühel hat 9 Schwestern, die nebst dem Stadtspitale und der Mädchen- Elementarschule, auch noch einer Arbeitschule

und dem Armen hause vorstehen. Ueberdies wirken in Zell am Ziller 8, in Mariathal 5, in Rattenberg 4, in Kössen 3, in St. Johann 3, in Äirchberg 3. in Jochberg ebenfalls 3 und in Aurach 2 Schwestern. Nicht blos in Städten, sondern auch in jenen 7 Landgemeinden, wo sie die Schule haben, ist man über die Leistungen der Schwestern des Lobes voll und würde sie um keinen Preis mehr fortlassen. Die Vorurtheile, welche man hie ß und da hatte, ließ man bald fahren, nachdem man die Emsig keit der Schwestern

8
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/28_05_1870/BTV_1870_05_28_3_object_3052027.png
Page 3 of 12
Date: 28.05.1870
Physical description: 12
, sprach er: „Mxin Gott, wie viele Zinsrückstände bin ich Dir schuldig! Mögest Du sie mir erlassen, wie ich sie meinen Schuldner» erlasse!' — und er strich daS ganze Buch durch. — Seiner g?liebten Anstalt widmete er eine Summe von 12.000 fl. C. M. Im nämlichen Jahre, da der edle Stifter starb, wurden auS dem Mutlerhause zu ZamS sechs Schwestern nach Wien berufen, um daselbst, da eben die Cholera wüthete, in der Borstadt Guw- peudorf ebenfalls ein Institut der Barmherzige» Schwestern zu organisiren

als Koch angestellt. Er verließ jene Stelle und wurde Diener im Ministerium der öffentlichen Arbeiten; bald kehrte er jedoch nach Ea- prera zurück und nahm seinen frühern Platz wieder ein. 1866 kam er wieder nach Florenz und eröffnete eine Kaffeewirthschaft; mit seinen Geschäften nicht zufrieden, wandte er sich nach Livorno, wo er sich ansiedelte und von wo er schli ßlich auszog, um sich an die Spitze der sogenannten Erhebung zu stellen. Das Kloster der Barmherzigen Schwestern zu Zams. K. In der Nacht

vom 3. auf den 4. März l. I. sank das Kloster der Barmherzigen Schwestern bei ZamS sammt der freundlichen Kirche und dem In- stitutSgebäude für die weiblichen Zöglinge in Trüm mer : eine schreckliche Feuersbrunst, welche aus noch nicht völlig aufgehellten Ursachen im Kloster plötzlich ausgebrochen war, zerstörte binnen wenigen Stunden Alles, was fleißige Menschenhände in einer Reihe von Jahren aufgebaut hatten. Es dürfte nicht uninteressant sein, auf die Ent« stehung dieses vaterländischen klösterlichen Institutes

, dessen Wiederaufbau in Aussicht steht, wenn edle Wohlthäter in christlicher Barmherzigkeit milde Bei- träge spenden — einen kurzen Rückblick zu werfen. — Das Kloster zu ZamS ist wohl besonders in sofern merkwürdig, weil eS die älteste Ansiedlung des Ordens der Barmherzigen Schwestern in ganz Tirol ist, indem seine ersten Anfänge bis zum Jahre 1811 hinaufreichen. Als Gründer desselben wird Nikolaus Schuler genannt, Pfarrer und Dekan von Zims, ein sehr eifriger und würdiger Seelsorger. Er war gebürtig aus Fließ

an, seiner von ihm gegründeten Anstalt eine bestimmte Form und Regel zu geben, nämlich in derselben ein Institut der Barmherzigen Schwe stern vom hl. Vinzenz von Paul zu stiften, und die ohnehin schon nach klösterlicher Art gemeinschaftlich lebenden Jungfrauen durch förmliche Gelübde zu verbinden. Pfarrer Schuler ging freudig darauf ein,, und eS wurde daher die oben erwähnte Katha rina LinS nach Straßburg im Elsaß gesendet, um dort im großen Hospital der Barmherzigen Schwestern die Einrichtung uöd Regel dieses um Kranken

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/24_11_1875/TST_1875_11_24_3_object_6256804.png
Page 3 of 4
Date: 24.11.1875
Physical description: 4
. Die unvermeidli chen Toaste blieben selbstverständlich nicht aus. Wir hoffen, daß durch solche gemüthliche Abende ebenso wie durch die ernsten Aufführungen in der Kirche der Sache der heiligen Cäzilia im mer wieder neue Freunde gewonnen werden. « Aus dem Bezirke Kufstein, 22. Rov. Der Kor respondent u. von Wörgl hat neulich in Nr. 266 der „N. Tir. Stim." dargethan, weßhalb barmherzige Schwestern für Mädchenschulen besonders geeignet erscheinen. Sie sind sehr gute Lehrerinnen, an ihnen erhalten die Gemeinden

haben, sich mit ihnen abzugeben. In diesem Falle sind die Eltern froh, wenn ihre Kinder Gelegenheit finden, in den ge wöhnlichen Handarbeiten abgerichtet werden zu können, und wenn sie dazu noch die Ueberzeugung haben, daß sich ihre Kin der dabei unter guter Aufsicht befinden. Die Erfahrung wenig stens zeigt, daß die Arbeitsschulen, welche die Ordensschwestern außer dem täglichen Schulunterrichte leiten, auch für die Land gemeinden von großem Vortheile sind und daß also auch in dieser Beziehung barmherzige Schwestern

eine blei bende Lehrkraft, dabei sind die Auslagen für sie nicht hoch, auch werden sie der Jugend besonders nützlich wegen ihres guten Beispiels und sind namentlich in moralischer Beziehung für die Mädchenklaffe besonders empfehlenswerth. Alles das hat der Korrespondent hervorgehoben. Ich will nur noch einen Punkt anführen, welcher die Ordensschwestern den Ge meinden ebenso empfehlenswerth macht. Auch durch ihre Ar beitsschulen wirken die barmherzigen Schwestern wohlthätig für die einzelnen Familien

einen Stein deS Anstoßes, indem sie meinen, ihre Kinder würden durch barm herzige Schwestern der Arbeit entwöhnt und es würden durch diese nur Fräuleins herangebildet. Nicht wenige selbst gut denkende Leute laffen sich dergleichen vorschwätzen und schenken solchen meist in böswilliger Absicht ausgestreuten Lügen blind lings ihren vollen Glauben. — Fiir's erste ist ja Niemand ver pflichtet, seine Kinder in die Arbeitsschule zu schicken. Es steht ganz den Eltern frei, ob sie ihre Kinder an dem Arbeitsunter

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/20_02_1875/TST_1875_02_20_2_object_6257459.png
Page 2 of 4
Date: 20.02.1875
Physical description: 4
für Baron Ciani und Dr. Benturi; in den Städten und Orten Riva. Ala, Arco und Mori für Baron Simon Cresseri; in den Orten Levico, Pergineund Borgo für Dr. Mendini, und in den Orten Mezzolom« bardo, Cles. Fondo, Lavis und Cavalese für R. De« varda. Am 18. März wählt die Handels, und Gewerbekam« mer von Roveredo für Dr. Bertolmi. n Vom Unterinnthal, 18. Februar. (Schule und barmherzige Schwestern.) Der Lehrermangel nimmt hier immer gröbere Dimensionen an. Manche Lehrerstelle ist seit Monaten schon

der Gemeinden wirken. Sie können nicht in die peinliche Verle genheit kommen, daß ihre Schulen verwaist dastehen. Hat z. B. eine Gemeinde einen Unterlehrer oder eine Lehrerin, so bleiben selbe bis sie einen einträglicheren Posten finden. Dann sind sie fort und die Gemeinde mag zusehen, wie sie wieder eine Lehrkraft austreibt. Häufig erhält sie eine solche nur, wenn sie den Gebalt erhöht. Wo barmherzige Schwestern in der Schule wirken, kann das nie der Fall sein. Um etwas über 300 fl. jährlich sind zwei

unbesetzt. Neue Lehrkräfte sind nicht zu hoffen Nebenschulen sind aufgelassen worden, eben wegen Lehrermanael. Man muß sich nicht selten mit Lehrern begnü gen, die nicht einmal die alte Schule durchgemacht haben. Die alten Lehrer sterben nach und nach fort, neue Plätze werden leer. Die Bevölkerung nimmt an einzelnen Orten zu, so daß «in zweiter Lehrer erforderlich wird. Das Bedürfniß nach barmherzigen Schwestern stellt sich so immer mehr heraus. Glücklich die Orte. an welchen bereits solche zum Segen

Schwestern für immer gesichert. Gewiß ein großer Vortveil für die Gemeinden. — O Von der baierischen Mrenze, 15. Febr. (Ver dient Nachahmung.) Dem „Kärntner Blatt" wird berich tet, daß in Wolfsberg eine Gemeindevorsteher« und Bürger« Buchhandlung in Innsbruck; auch diese befriedigen uns in jeder Beziehung, aber werden wie erstgenannte leider wenig verbreitet und selten, z B. als Andenken an Verstorbene, ge wählt. Was Manz in Regensburg, letzthin auch Ben« ziger in Einsiedeln, Sartori in Wien und Herder

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1877/04_05_1877/TST_1877_05_04_5_object_6259500.png
Page 5 of 6
Date: 04.05.1877
Physical description: 6
kennen und lieben gelernt. Vor sieben Jahren sei der apostolische Vikar der Herzegowina unvermuthet bei ihm (als Superior der barmh. Schwestern) erschienen und habe ihn ge fragt, ob es nicht möglich sei, barmherzige Schwestern für die Herzegowina zu haben. Er (Redner) sei überzeugt gewesen, daß die barmherzigen Schwestern eine Mission im Orient haben möchten, deßhalb habe er sofort die Frage bejaht und erklärt, es sei nichts Anderes nöthig, als ein Obdach gegen Wind und Wetter. Der Bischof sagte

Zöglinge zählt, und fordert zur Unterstützung dieses Hauses durch Abonne ment auf den „Herz-Jesu-Boten" und durch die Empfehlung dieses Hauses auf. Obmann Baron G a g e r n ladet den Kanonikus Hepper- ger aus Agram ein, über dke Missionshäuser der barmherzigen Schwestern in Bosnien und der Herzegowina zu berichten. Kanonikus Hepperger erklärt, er sei kein geborner Kroat oder Bosniak, seine Wiege habe in Tirol gestanden, aber seit den 24 Jahren, die er in Kroatien lebe, habe er dieses Volk immer mehr

, binnen drei Wochen werde er barm herzige Schwestern in Mostar haben. Ein Paar Tage darauf kam der Bischof Vurcio von Bosnien mit dem gleichen Verlangen für Serajevo, wo sich protestantische Diakonissinnen, allerdings mit nur geringem Erfolge niedergelassen hatten. Mit 30 Du katen zogen die Schwestern nach Serajevo. Der Bischof selbst konnte nicht viel thun, denn seine ganze Residenz besteht schon seit vierzehn Jahren aus einem einzigen Zimmer in dem hölzer nen Pfarrhofe seines Bruders

. Die barmherzigen Schwestern wirkten mit so glänzendem Erfolge, daß sie bald 60 Zöglinge hatten, welche die Schulprüfung mit so glänzendem Erfolge ab legten, daß der französische Konsul Tags darauf im Aufträge Frankreichs den Schwestern ein Geschenk von 100 Dukaten brachte. Alle europäischen Konsuln und der Bali von Bosnien wohnten der Prüfung bei. Im vorigen Jahre waren die Schwestern aus Mangel an Geld in Gefahr, ihre Waisenkinder entlasten zu müssen, welche dann nach den dort herrschenden Zu ständen

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/05_10_1875/TST_1875_10_05_3_object_6256998.png
Page 3 of 4
Date: 05.10.1875
Physical description: 4
Elend, der Verwahrlosung oder Verführung entrissen haben, so viele in Erziehung auf, als sie nur unterbringen können; an» dere schicken sie in ihr Mutterhaus nach Agram, wo eben vor einem Monate zwei dieser Zöglinge — die Erstlinge von Bos nien und Herzegowina — als barmherzige Schwestern einge kleidet wurden. Diese erfreulichen Erfolge ihrer überaus be schwerlichen Mission machten den Schwestern ihren dortigen noch so unwirklichen Aufenthalt bereits so lieb und theuer, daß sie. so oft

eine gewechselt werden muß, nur mit schwerem Herzen von demselben scheiden. Aber auch wegen ihrer Sicher heit konnten die Schwestern nicht auf den Gedanken verfallen, jetzt Bosnien zu verlassen, da gegenwärtig wohl kaum Jemand daselbst sicherer ist, als gerade sie. Einen wahrhaft rührenden Beweis hiefür erfuhren sic unlängst in Serajevo, wo bei einem Brande, welcher durch eine auch dort herrschende Gührung zwischen Türken und Griechen entstanden war, zufällig auch das Haus der barmh Schwestern vom Feuer

ergriffen wurde. Kaum war dieses bemerkt worden, so eilte Alles, Türken wie Christen, dem Hause der Schwestern zu, um es zu retten und sie mit ihren kleinen Habseligkeiten in Sicherheit zu bringen. Ein Türke hielt ein gerettetes Kleidungsstück einer Schwester über eine Stunde lang in seiner Hand, um es wie ein Heilig thum nur in ihre Hände zu übergeben; ein Anderer ein Bild, einige Bücher u. s. s., bis die Schwestern an Ort und Stelle kommen. Obige Notiz konnte höchstens dadurch veranlaßt

sein, daß die barmh. Schwestern von Banjaluka und Derbent, welche Orte nahe an der slavonischen Grenze und nur zwei Tagreisen von hier entfernt liegen, auch heuer wie alljährlich zu den hl. Exerzitien in das Agramer Mutterhaus reisten, um bald nach denselben in ihren Bestimmungsort wieder zurückzukehren. <1 München, 2. Oktober. In der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten sind sämmtliche Minister anwesend. Die Tribunen sind dicht besetzt. Nach einigen geschäftlichen Mit theilungen erhält der Abgeordnete

13
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1873/12_02_1873/SVB_1873_02_12_4_object_2502252.png
Page 4 of 8
Date: 12.02.1873
Physical description: 8
Erdstöße haben stattgefunden. Viele Häuser sind zusammengestürzt und viele Menschenleben zu be klagen. — Auch die Stürme setzen im Jahre 1873 ihre verderb liche Wirksamkeit fort. So wüthete ein Sturm am 2. Februar längs der ganzen englischen Küste und viele Schiffe scheiterten. (Barmherzige Schwestern.) Inder „SchweizerKirchenztg.' lesen wir folgende von Luzern datirte Korrespondenz: 14. Jänner N. Soeben hat der Schematismus der barmherzigen Schwestern die Druckerei der Waisenanstalt Jngeybohl

verlassen und ist durch freund liche Vermittlung des ?. Superior in meine Hand gelangt. Er ver zeichnet 508 Schwestern; dazu kommen noch 209 Novizinnen und über 100 Kandidatinnen. Auf die Schweiz fallen 146, aufs Ausland alle Uebrigen. Zu Baden gehören 140, Würtemberg 98, Oesterreich 43, Baiern 25, Preußen 17 u. s. w. Die Hausführung im Mutterhaus besorgen 25 Schwestern, 14 die ewige Anbetung und die Kranken pflege 6. Die Genossenschaft versieht gegen. 200 Anstalten, wovon 125 der Schweiz

und die übrigen Süddeutschland und Oesterreich- Ungarn angehören. Im Kanton Luzern stehen 26, im Kanton St. Gallen 28 unter ihrer Obsorge. Die Anstalten dienen den verschie densten Zwecken; es gibt wohl kein Leid und kein Bedürfniß, dem die Schwestern nicht ihre hülfreiche Hand leihen. Hier bei uns leiten sie die Besserungsanstalt und theilen die Arbeit des Ordens vom guten Hirten; in Schwyz, Konstanz und Sigmaringen machen sie den Anstalten Studirender den innern Haushalt. In Rüti, Kt. Glarus, be wahren

sie eine große Anzahl von Fabrikkinder und zu Freiburg an der Dreisam wachen sie am Krankenbette der Vornehmen und Niedern. In Wien besorgen sie sogar den Kramladen eines Herrn, dessen Wohlthun den Leuten billige und gesunde Viktualien zuwendet. In Diacovar leitet Nicomedia ein Pensionat, Beda in St. Florian eine Industrieschule, und Angelica zu Ueberlingen das Stadtspital. Beson ders ist ihnen die Pflege der Kinder, Armen und Kranken anvertraut. Die Schwestern sind Töchter Jesu Christi, dessen Wille

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1877/13_11_1877/TST_1877_11_13_3_object_6259050.png
Page 3 of 4
Date: 13.11.1877
Physical description: 4
abgelehnt worden. Auf eine diesbezügliche Anfrage erhält sind voll Bewunderung für die „streitbaren" Bischöfe und die treuen Priester und Laien. Dazu kommt, daß seit dem Jahre 1864 in Flensburg auch barmherzige Schwestern wohnen, die sich vorzüglich mit der Krankenpflege der Protestanten befassen. Gegenwärtig befinden sich 13 Schwestern in Flens burg; sie sind ungemein beliebt, und beziehen ihren Lebens unterhalt meist von Protestanten. Dieser Tage traf ich auf 2 Schwestern, die hier auf einer Sammlung

begriffen sind. Sie luden mich ein, sie in ihrem Heim zu besuchen. Hoffentlich finde ich Gelegenheit dazu. Ich liebe diese Schwestern in ihren Franziskanergewändern; denn ich glaube, sie haben eine große Mission hier im Norden zu erfüllen. Nicht nur, daß tagtäglich in ihrer Kapelle heiße Gebete für die Bekehrung der irrenden Brüder zum Himmel steigen, sind sie schon durch ihre ganze Er scheinung, ihren jungfräulichen Wandel und besonders durch ihre uneigennützige, so opferwillige Nächstenliebe

eine beständige und laute Predigt in's Ohr der Protestanten: „So find wir. die Kinder der katholischen Kirche!" Und sie haben es gefühlt und wollten ihnen in ihren bezahlten Diakonissen Aehnliches gegenüberstellen; aber gerade dieser Vergleich hat den Sieg der armen Schwestern vervollständigt. Möge die Gnade des Herrn sie bald an ihr schönes Ziel gelangen laffen, und möge dieselbe Gnade die Tage der Verirrung für dieses schöne, aber unglück liche Land abkürzen, das mit dem Blute so vieler Märtyrer ge tränkt ist!

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/05_10_1875/TST_1875_10_05_2_object_6256997.png
Page 2 of 4
Date: 05.10.1875
Physical description: 4
Verfassungstreuen. N Agram, 1. Oktober. (Barmherzige Schwestern.) Eben zurückkehrend aus Dalmatien von der bosnischen Grenze, durchblätterte ich die seil drei Wochen erschienenen Nummern der „Tiroler Stimmen" und las in Nr. 211 derselben mit Ver wunderung die sonderbare Notiz, daß „die barmh. Schwestern in Bosnien nach Agram abgezogen seien." Aus besonderen Gründen kann ich nicht umhin, diese Notiz hiemit zu berichtigen. Es befinden sich gegenwärtig 27 barmh. Schwestern in Bos nien und der Herzegowina

, und zwar auf die sechs Hauptorte dieser zwei Länder vertheilt. Der entfernteste Ort von hier ist Mostar, sechs Tagreisen von Agram entfernt. Obwohl der eigentliche Zweck, zu welchem die Schwestern in diese von den europäischen Kulturländern fast vergessenen Gegenden einge führt wurden, der Unterricht und die Erziehung der Jugend ist, und dieselben nur nebenher auch mit der Pflege und bei fast gänzlicher Ermanglung der Aerzte auch mit ärztlicher Behand lung der Kranken sich beschäftigen, so ermangelten sie jedoch

nicht, bald nach Ausbruch des Aufstandes auch zur Pflege der Verwundeten ihre Hilfe anzubieten, fanden aber bisher noch wenig Gelegenheit dazu, weil annoch nur an den äußersten Grenzen Bosniens und im südlichen Theile der Herzegowina gekämpft wird, von wo die Verwundeten fast ausnahmslos über die österreichische oder montenegrinische Grenze geschleppt werden. Und wahrlich, Niemand hat auch weniger Ursache, jetzt oder je einmal Bosnien und die Herzegowina zu verlassen, als gerade die barmh. Schwestern

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Stimmen
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TST/1875/10_09_1875/TST_1875_09_10_2_object_6257439.png
Page 2 of 4
Date: 10.09.1875
Physical description: 4
bei, daß volle 1000 fl. für St. Ulrich bezahlt worden seien. Warum wählte Wilmersdörfer diesen Umweg über Mün chen? Wohl im Bewußtsein seiner schlechten Handlungsweise hatte er den Schwestern beigebracht, sie müßten das strengste Geheimniß gegen Jedermann wahren, sonst seien sie des Lebens nicht mehr sicher u. s. w. Die Schwestern gingen daraus ein, und verheimlichten den Gewinnst nicht blos dem Staate gegen über, dem sie Kapitalsteuer hätten zahlen müssen, sondern auch dem Beichtvater. Wie kommen

denn die Schwestern dazu, dem Juden 11.000 Gulden zu schenken? Der Sachverhalt ist folgender. Als Wil- matie nöthigt, wie die Katze um den Brei herumzugehen und beim alten Rezept: »tstu» quo — abermals zu enden. — Nach den neuesten Telegrammen vom Jnsurrektionsschauplatz hat sich derselbe von der montenegrinisch-dalmatinischen Grenze mehr gegen Nordosten, der serbischen Grenze zu, gezogen. Gekämpft wird noch immer, aber wie es scheint mit sehr unentschiedenem Erfolge. Von Konstantinopel aus werden türkische

seier.) Was ein Deutscher, an dessen Aufenthaltsorte Bis marck-Verehrer ihr Unwesen treiben, alljährlich am 2. Sept. zu erwarten hat, ist männiglich bekannt. Wer kennt sie nicht diese mersdörfer zu den braunen Schwestern ging, nahm er blos 164 Stücke österreichische Silberrente mit. Die Schwestern waren über den großen Gewinn ganz in Extase und hätten wohl in der ersten Aufregung ein Drittthbil hingeschenkt. Diese Stimmung benutzte Wilmersdörfer. Er zählte die 164 Stücke hin und erklärte

dann plötzlich, die eilf fehlenden Stücke müsse er anderswo liegen haben. Die Oberin machte mit den drei anwesenden Schwestern der Verlegenheit rasch ein Ende, indem sie erklärten, die noch übrigen eilf Stücke dem Juden schenken zu wollen, weil er es gar so ehrlich und so redlich und so brav mit ihnen meine. Die Schwestern wahrten das Geheimniß bis nach dem Tode der Oberin. Ueber die Neuwahl entstanden Zwistigkeiten» zwei Schwestern traten aus, erwählten sich den liberalen Schrei ner Brestel als Beistand

und drangen auf Vermögenstheilung, welche auch ausgesprochen wurde. Der Beistand der übrigen Schwestern war Kaufmann Stadler. Brestel machte die Schwe stern zuerst aufmerksam, daß die österreichische Silberrente nicht 1000 fl. gelte. Und nun erzählten die Schwestern erst im Aerger über solchen Betrug die Geschichte der Schenkung von 11.000 Gulden. Die Nachricht drang rasch in das Publikum, der offene Betrug ließ sich nicht mehr vertuschen. Wilmersdörfer erreichte ein Arrangement mit den von Brestel

18