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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 14
Date: 23.04.1892
Physical description: 14
vorsprechen. In zwei Reihen stehen die Betten in dem geräumigen Krankensaal, dessen düstere Stille nur von den zeitweiligen SchmerzenSrusen der Kranken und den regelmäßigen Schritten der Wärter unterbrochen wird, die unablässig auf- und abschreiten. Zuweilen gleitet eine barmherzige Schwester unhörbaren Schrittes nach einem Lager, von welchem eine lautere Klage tönt, um dem Kranken Linderung zu bringen und alsbald herrscht dieselbe lautlose Stille wie zuvor. Jeden Tag findet sich der Gefängnisarzt

, daß sie diesen Glanz nicht in Freiheit genießen können. Jetzt wurde eine Thür geöffnet und ein Priester trat ein, um auf eine der dienstthuenden barmherzigen Schwestern zuzuschreiten. „Wie befindet sich der zuletzt Angelangte?" fragte er. „Schlecht, mein Vater, sehr'schlecht," erwiderte die Wärterin. „Seit seiner Antunft tveicht das Fieber nicht von ihm und seine gänzliche Erschöpfung läßt ein baldiges Ende voraussehen." „Der Arzt, dem ich vorhin begegnete, hat leider dieselben Befürch tungen geäußert. Glauben

. Regungslos, mit wachsbleichem Gesichte, geschlossenen Augen und auf der Decke ruhettden Händen lag eine mättnliche Gestalt in den Kissen; man hätte meinen können, es sei ein Toter. Der Priester neigte sich vor. „Mein Gott!" entfuhr es seinen Lippen, während er sich hastig emporrichtete tind da die barmherzige Schivester und der Wärter näher getreten waren, fragte er nach dem Rauten des Verhafteten. „Im Hotel hatte er sich unter dem Namen William Jordan ein tragen lassen," erwiderte der Aufseher

," murmelte er und sich abermals zu dem Aufseher wendend, fragte er: „Worin besteht das Verbrechen dieses Unglücklichen?" „Er wurde in Abwesenheit wegen Diebstahls und Mordversuchs verurteilt." „Zu ivelcher Zeit?" „Das vermag ich nicht zu tagen!" „Lassen Sie mich für ihn beten, meine Schwester," sagte jetzt der Avbö. Die barmherzige Schwester tind der Aufseher traten zrir Seite und ließen die Vorhänge hinter ihm niedersallen, die ihn den Blicken aller entzogen. Mit unendlicher Vorsicht schlug

sich um die Erlaubnis, den Betreffenden die Tröstungen seiner Religion darzubringen. Aus diesem edlen Anlasse verbrachte er den größten Teil seiner Zeit in dem Gefängnisse, wo wir ihn auch an diesem Punkte unserer Erzählung angetroffen hatten. Einige Tage hindurch sprach der Missionar noch häufiger als sonst in dem Krankensaale vor, um einen Augenblick zu erhaschen, da das Fieber Nachlassen und es ihm möglich sein würde, den Kranken zu befragen, denn ein abermaliger Zweifel erfaßte ihn, als ihm die barmherzige

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 10
Date: 15.06.1900
Physical description: 10
Person ihre Genossin war. Dies war der Hummel natürlich nicht recht. Eines Tages theilte sie nun der Oberin mit, das der Haus knecht des Spitales mit einer der zwei Schwestern Josefa und Maria Kern, die krank im Spitale waren, ein un moralisches Verhältnis angeknüpft hätte und mit derselben nächtliche Zusammenkünfte habe. Das Zimmer nun, wo die beiden genannten Schwestern wohnten und schliefen, war von dem Zimmer der Hummel durch ein anderes Zimmer sowie durch einen Gang getrennt, so daß die Hummel

! Es ist richtig, daß eine barmherzige Schwester nämlich Schw. Montana Goller, welche schon durch mehrere Jahre im Haller Spitale zur größtett Zufriedenheit oblag, an dem Tage an welchem der Auftritt zwischen der Hummel und mehreren änderet: Pfründnerinnen stattfand, unmittelbar vorher im Zimmer der alten Hummel thütig war, indem sie der letzteren oas Bett aufrichtete tmd ihr verschiedene Dienste leistete. Wenn aber die erschienenen Berichte sagen, daß diese Schwester mit den Worten: „So jetzt bin ich fer- trg

" das Zimmer verlassen und hiemit den Angreiferinnen gewissermaffen das Signal zu ihrem Angriffe gege ben hätte, so ist dies vollstättdig unwahr. Weder diese noch andere Worte, welche in ähnlichem Sinne gedeutet werdet! konnten, sind vott Seite der barmherzigen Schwestern gefallen. Dieselbe entnahm aus beit Gesprächen der beiden Schwestern Josefa und Maria Kern allerdings, daß diese gegen die, alte Hummel erbost waren und zwar gerade wegen der V e r l e u m d u n g e n, welche sich diese ohne jeden Grund

von den genannten Pfründnerinnen mißhandelt wurde, ließ sie von irgend welchen Verwundungen oder Fol gen nichts verlauten, sie meldete sich weder bei den dienst- thuenden barmherzigen Schwestern noch beim Spitaldirektor Am andern Tage nach vem Vorfälle besuchte sie die Kirche und stellte sich dann darnach denl Spitaldirektor bei der täglichen Visite vor. Sie theilte demselben mit, daß sie am Vortage von anderen Pfründnerinnen mißhandelt wor den sei und infolge dessen nicht mehr im Spitale bleibe

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 7 of 10
Date: 29.10.1898
Physical description: 10
durch nichts immunisirt. Die Folge dieser augenscheinlichen Fahrlässigkeit war denn auch die Pestinfizirung und Erkrankung einzelner in der Umgebung Barisch's gewesener Personen. Kurz nach dem Tode des Dieners wurde bekannt, daß an dessen Wärterinnen Pecha und Hochegger pestartige Pneumonie-Erscheinungen zutage getreten seien und auch der behandelnde Arzt Dr. Müller erkrankte später. Diese Personen, wie auch zwei bis drei andere Wärterinnen und barmherzige Schwestern, sowie einige Krankenhausdiener, überhaupt

barmherzige Schwestern mit eingeschlossen worden. Die Nähe dieses Pavillons wurde von allen Bediensteten streng gemieden. Der Verkehr der Jnternirten mit den außen Befindlichen fand durch die Fenster statt. Die ersten Tage fühlte sich Dr. Müller im Krankenzimmer nicht unwohl. Jeder Zettel, den er an das Fenster hielt, auf welchem er mit großen Buchstaben seine Aufträge hinschrieb, jeder Zettel enthielt nebst dem Bulletin über das Befinden der beiden Wärterinnen auch einen Vermerk, der von seinem eigenen

Wohlbefinden und jenen der mit eingeschlossenen barmherzigen Schwestern Kunde gab. So ging es bis zum Morgen des Freitag voriger Woche. An diesem Tage hielt er einen Zettel an das Fenster, der den denkbar schauerlichsten Inhalt hatte. Der Zettel lautete wie folgt: ..Ich bin an Pestpneumonie erkrankt. Bitte mir keinen Arzt zu senden, da es mit mir in vier bis fünf Tagen ohnedies zu Ende sein wird." Als der Diener, der gerade draußen die Wache hatte, des Zettels ansichtig wurde, verständigte er sofort

er seine Beobachtungen auch nieder. Noch als ein dem Tode geweihter Mann leistete er so seiner Wissenschaft Dienste, indem er ein möglichst detailliites Krankqeitsbitd der Pest in fortschreitenden schriftlichen Aufzeichnungen lieferte. Neben seinem, findet auch das muthvolle Ver halten des Dr. Poech allgemeine Anerkennung und Bewunderung. Ebenso wild im Wiener Pu likum der Aufopferung der barmherzigen Schwestern gedacht, welche sich der Pflege der an der Pest erkrankten Aerz'.e und Krankenwärterinnen unterziehen

. Ohne Entgeld. freiwillig, verseden die darmherzigen Schwestern ihren furchtbar schweren B^ruf. Fürwahr ein Heroismus, der nicht hoch genug bewandert we:d n kann» ein weibliches Heldenthum, dem Niemand eine vollste Anerkennung zu versagen wagen wird! Wie schon eingangs gesagt, wird die Seuche eine weitere Verbreitung nicht finden. Abgesehen von den genannten Wärterinnen und einer barmherzigen Schwester befinden sich alle wegen vermuthcter An steckung isolirt gehaltenen Personen vollkommen wohl

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 8
Date: 08.06.1900
Physical description: 8
Lobitzberger. Lügen über das Haller Spital. In der ersten Hälfte Mai d. Js. erschien in der sozialdemokratischen Volkszeitnng in Innsbruck eine zienrlich lange Correspondenz aus Hall, in welcher über die Zustände im Haller Stadt spitale ein schauerliches Bild entrollt und der Spitalverwaltung, den barmherzigen Schwestern und dem übrigen Personale im Stadtspitale ohne Wahl Pflichtvernachlässigung u. s. w. vorgeworfen wurde. Aus der sozialdemokratischen „Volkszeitung" ijt der ganze Schauerroman

einer gewissen Hummel in Blätter ähnlichen Schlages, welche von Skandal und Unwahrheit leben, wie z. B. in die Arbeiterzeitung, Ostdeutsche Rundschau u. s. w. übergegangen. Alle diese Blätter haben die durchaus unwahren und lügenhaften Angaben erwähnter Zeitungscorrespondenz benützt, um gegen die barmherzigen Schwestern, welche das Spital leiten, zu hetzen und auf dieselben loszuschlagen, um in dem Herrn Bürgermeister selber, gewissermaßen den Klerikalen als Mitschuldigen zu verdächtigen

und traktirten sie mit Fansthieben. An dieser entsetzlichen Ge meinheit hatten sie aber nicht genug. Sie warfen das alte Mütterchen auf den Boden, traten ihr auf die Füße, bissen sie (!?) und rissen ihr ganze Büschel Haare aus. Die „barmherzige" Schwester stand, wie die Greisin erzählt, während der Greuelszenen beim Fenster und lachte. Vier zehn Tage darauf empfieng die Alte den Besuch eines Enkels, der noch die Spuren der niederträchtigen Mißhandlung sah. Er nahm die Großmutter sofort ans dem Spital

und er stattete gegen die Bestien die Strafanzeige, die deren sehr milde Verurtheilung zu zwei und vier Tagen Arrest zur Folge hatte. Die Sache wäre zweifellos vertuscht worden, wenn der Enkel nichts davon erfahren hätte. Die Spital leitung hatte keine Anzeige gemacht und die blutige Jacke, die die Alte aufbewahren wollte, bis ein Verwandter kommen werde, wurde ihr weggenommen und gewaschen. Noch deut licher als die von den barmherzigen Schwestern und dem Arzte geduldeten Gewaltthaten an einer 84 jährigen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 20.11.1896
Physical description: 4
und an den Versammlungen. Ei« brutaler Armenvater. Ein ungeheuer licher und empörender Act der Rohheit, wie man sich ihn bei auf niederster Stufe der Cultur stehenden Völkern nicht schlimmer denken kann, hat sich am 6. November im städtischen Armenhaus im alten Spitalgebäude zu getragen und gibt neuerdings ein beredtes Zeugniß, mit welcher Willkür und mit wie wenigem Verständnis seitens mancher städtischen Beamten und barmherziger Schwestern in der Behandlung gegen arme und kranke krüppelhafte Stadtarme vorgegangen

, sondern auch der Landeshauptstadt selbst als unsere Pflicht erachten. Nicht nur, daß die Schwestern sich verschiedene Willkürlichkeiten zu Schulden kommen lassen, indem sie Wäschestücke Einzelner anderen Personen zur Benützung übergeben, auch der Herr Armenvater Mayr beliebt Aehnliches zu thun. So hatte er vor einiger Zeit einem Pflegling die von einer Frau entlehnten Bücher ohne dessen Wissen weggenommen. Als nun die Frau am 6. November in das Armen haus kam, ihre Bücher zu holen, verlangte der Pflegling H., die Bücher

sich doch nicht in dieser Weise an den armen Krüppel zu vergreifen, worauf sie Herr Mayr wüthend anfuhr, sie möge sich hinausmachen, sonst lasse er sie hinauswerfen, sie werde ihre Sachen schon be kommen. Die Frau entfernte sich nun und der so Gemißhandelte rief ihr noch zu, doch feinen Bruder von diesem Vorfall zu unterrichten. Als dieser kam zitterte der in so scheußlicher Weise Behandelte noch am ganzen Körper wie Espenlaub. Die barmherzige Schwester, welche noch anwesend war, suchte die Sache zu beschönigen

, indem sie dem Bruder mittheilte, Herr Mayr habe dem Pflegling blos die Hände gehalten. Der arme mißhandelte Pflegling befindet sich jetzt im Spital. Das ist gewiß ein erbauliches Stückchen christ licher Nächstenliebe, welches wir hier geschildert haben und wirft insbesondere auf die Nächstenliebe der barm herzigen Schwestern ein grelles Streiflicht, sonst wäre es unmöglich, daß diese solch empörende Behandlung ruhig mit ansehen konnten, während eine andere Frau, bei der man eher weniger Nächstenliebe voraussetzen

aber empfehlen wir, gegen den brutalen Herrn die Klage anhängig zu machen. Aus diesem Vorfall ist wieder deutlich zu ersehen, wie nothwendig es ist, daß alle Gemeinde bürger durch das allgemeine, gleiche und directe Wahl recht auch Einfluß auf die Verwaltung in der Gemeinde bekommen. »Neue Tiroler Stimmen" und Spital schwestern Unsere Kritik über die sauberen Zustände im Innsbrucker Stadtspitale hat allem Anschein nach gewisse bürgerliche Kreise Innsbrucks recht unliebsam berührt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 11.05.1900
Physical description: 4
werde. Misshandlung einer Greisin. Im Stadt spital Hall wurde am 12. April eine 84jährige Frau unter den Augen einer Schwester auf das Brutalste misshandelt. An diesem Tage ca. 5 Uhr abends kam die barmherzige Schwester Romana in das Zimmer des alten Weiblein, half demselben, da es schon längere Zeit bettlägerig war, auf den Nachtstuhl und brachte unterdessen das Bett wieder in Ordnung. Als sie dies gethan hatte, gieng die barmherzige Schwester vor die Thür, welche aus dem Zimmer direct in das nebenanstehende

Verletzungen davon trug. Die barmherzige Schwester stand unterdessen, wie die Greisin behauptet, beim Fenster und lachte zu dieser Greuelthat. Als nach vierzehn Tagen der Enkel der alten Frau dieselbe besuchte und erfuhr, wie man mit seiner Großmutter umgesprungen, sah er noch deutlich das blauunterlaufene Auge, die blauen Flecke an den Füßen und die drei Bisse. Auch die ausgerisfenen Haare gab ihm die Groß mutter. Der Enkel nahm die Großmutter sofort aus dem Spital, obwohl dies sehr schwer gieng

. Wie man uns berichtet, ist dies nicht der erste Fall von Misshandlung und sollen sich einzelne Schwestern selbst schon thätlich an Spitalsinsasfen vergriffen haben. Wäre es nicht am Platze, wenn die Be hörden da einmal bischen Nachschau hielten? Wochrnruudschau. Lord Roberts, der Obercommandant der Eng länder, rückt, nachdem vorher noch einige kleine Gefechte mit abwechselnden Glück stattfanden, mit seinem Armeecorps rasch vorwärts. Nach der Ein nahme von Brandfort legte es 25 Meilen zurück. Es verlautet, Wynburg

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 08.09.1899
Physical description: 4
kam auch der Priester und versah den Kranken mit den Sterbesacramenten. Doch der Kranke starb nicht; die starke Natur desselben siegte über die tückische Krankheit, die sonst bei einer schwächeren Natur, infolge der mangelhaften und lieb losen Pflege der Schwestern den Tod gewiß nach sich gezogen hätte. Erwähnt muß werden, daß dem Kranken dann zwei andere Schwestern zugetheilt wurden, die sich im Gegensätze zu den ersteren wirk lich als barmherzige Schwestern benahmen. — Einem anderen Patienten

noch nicht gekommen. Nachträglich kamen zwei Schwestern herein (der Kranke hatte gerade wieder Blut gebrochen); da sagte die eine zur andern: Schau, wie ekelhaft der Mann ist, das ist noch nie dagewesen, jetzt wird er schon hin, jetzt kannst ihm schon anschaun. (Und dies im Angesicht des Todes. Hoch die christliche Nächsten liebe. Die Red.) Als sie sich entfernten, spottete die eine Schwester den Kranken aus, indem sie sagte: „Jetzt wird mir auch schlecht" und das Geräusch des Bluterbrechens nachahmte. Endlich

oder Schwestern thust, das thust Du mir." Zur Dienstbotenfrage. Unter diesem Schlag worte brachten wir in Nr. 18 unseres Blattes einen Artikel, in welchem wir u. a. mittheilten, wie übel der Dienstmagd Appolonia Buchberger von ihrem Dienst geber Weinzierl mitgespielt wurde. Noch immer ist Appolonia Buchberger ihr Recht nicht geworden, noch immer ist sie geächtet und der Gnade und Barmherzig keit der Dienstgeber preisgegeben, da ein „hoher" Landesausschutz, wie es scheint, sich nicht traut, in dieser Sache

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Unterinntaler Bote
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Page 7 of 10
Date: 03.02.1899
Physical description: 10
vor. Js. im Vergleiche zu derselben Zeit des Jahres 1897, die beigesetzten Einnahmen erzielt:' 1898 Innsbruck—Hall: 5.871 fl. 80.547 „ Bozen—Meran: 31.587 „ 365.920 „ Mori—Arco—Riva a. G,: 9.157 „ 105.599 „ 1897 5.739 fl. 77.191 „ 33.317 „ 375.703 „ 7.894 „ 105.529 „ („Der barmherzige Samaritan") betitelt sich eine heuer erstmals erscheinende Zeitschrift zur Förderung der christlichen Nächstenliebe, zugleich Organ für St. Vinzenz-Conferenzen. Herausgeber ist der Deutschordens-Convent in Lana, Südtirol

, mit Genehmigung des f.-b. Ordinariates Trient und der geist lichen Obern. Der barmh. Samaritan wird monatlich ein mal zu je 16 Seiten im Quartformat ausgegeben; Bezugs preis per Jahrgang mit Postzusendung 1 fl. 20 kr., für Mitglieder des St. Vinzenz-Vereines 60 kr. Die Bestellung erfolgt am besten durch vorherige Einsendung des Betrages per 1 fl. 20 kr. mittelst Postanweisung an die Buchhandlung und Buchdruckerei des Alois Auer u. Comp., vorm. I. Wohl- gemuth in Bozen, Südtirol. Der „barmherzige Samaritan

" soll in keiner christlichen Familie fehlen und als Centralor gan aller charitativen Unternehmnngen und Institute von jedem Mitglieds derartiger Vereine gehalten werden. „Der barmherzige Samaritan" ist ein eifriger Missionär, der stets die Liebe des Nächsten prediget und denen, welche seinen Worten Gehör schenken, Heil und Segen bringt. Durch bicfc Zeitschrift wird eine vortreffliche Handhabe geboten, die cha- ritative Wirksamkeit durch selbstthätige Mithilfe entsprechend zu unterstützen. Dieselbe sei somit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 02.04.1897
Physical description: 4
auf, unermüdlich im Dienste der Sache zu wirken. Das Fest war sehr gut besucht und trug durch die Anwesenheit zahlreicher Vertreter auch der übrigen Brudervereine einen recht gemüthlichen parteigenöjsischen Charakter. Innsbruck. (An die Adresse des Gemeinde rat hes.) Es kommen uns wiederholt Klagen von par teiischer Behandlung seitens einzelner Schwestern im städtischen Krankenhause gegenüber von ihnen zu wenig fromm und religiös scheinenden Kranken zu, bie endlich eine dringende Abhilfe erheischen

. Es werden Verord nungen der Herren Aerzte, welche alsogleich befolgt werden sollen, oft bei solchen Kranken erst nach mehreren Stunden ausgeführt; jene aber, welche recht gut die Frömmigkeit zu heucheln verstehen, erfreuen sich seitens der Schwestern der aufmerksamsten Pflege. Nicht allein aber, daß die in Rede stehenden Schwestern, Jgnatia und Arnolda sind ihre Namen, die ärztlichen Verord nungen diesen Patienten gegenüber vernachlässigen, werden dieselben aber auch noch auf alle mögliche Weise chikanirt

, ja ihnen sogar mit Schlägen gedroht. Das wäre aller dings das allerbeste, was eine barmherzige Schwester den Kranken noch anthun könnte. Doch auch die Wärter,, welche etwas milder und toleranter denken, als die bornirten Samariterinnen, haben unter den Sekkaturen und dem Hasse b efer unvernünftigen Gredeln zu leiden, welche von der Ansicht auszugehen scheinen, die Kranken seien wegen ihnen da, statt sie wegen der Kranken. Hoffentlich genügen diese Zeilen, daß diesen Uebelständen endlich einmal gesteuert

und den barmherzigen Schwestern klarer Wein eingeschenkt wird über das, was sie zu thun und über das, was sie zu lassen haben. Wörgl. Samstag, den 20. ds., abends, fand im Gasthof „zur neuen Post" eine gut besuchte Ver sammlung der Eisen- und Metallarbeiter statt, zu der sich eine ansehnliche Anzahl Theilnehmer als Gäste ein gefunden hatten. Das Referat erstattete Gen. Scheich aus Innsbruck. — In den gleichen Localitäten wurde am Sonntag, den 21. ds., nachmittags, die General versammlung des Ar^eiter

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