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Tiroler Wastl
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Page 6 of 12
Date: 23.11.1913
Physical description: 12
steht, während 182 (!!!) Kin- der (d. i. zwei Drittel!!!) von Personen „unter richtet" werden, die dazu gar nicht befähigt sind! Dieser Schulunterrichtsskandal ist in ganz Ti rol ein allgemeiner. Er scheut sogar die Nahe der Landesharrptstadt nicht, wie aus den Schulverhältnissen im unmittelbar angrenzenden Stubai ersehen werden kann: Fulpmes 217 Kinder, 1 Lchrersund 3 „barmherzige" Schwestern. Kreith 16 Kinder. 1 Weibsperson ohne Lehr- ' befähigung. Mieders 73 Kinder. 1 Lehrer. Neustist 143 Kinder

. 1 Lehrer und 1 „barmherzige" Schwester. Kreßbach 37 Kinder. 1 Weibsperson ohne Lehr befähigung. Neder 82 Kinder. 1 Lehrer Oberberg 26 Kinder. 1 Mannsperson ohne Lehr befähigung. Telfes 69 Kinder. 1 Lehrer. Von den 663 Schulkindern im Stubaital werden 584 von — sage und schreibe — 5 (!!!) lehrbefähig ten Lehrern (durchschnittlich 117 Schüler auf eine Lehrkraft!) unterrichtet, denen 4 „barmherzige" Schwestern (doch wohl nur in „Betübungen!") „hilf reich" zur Seite stehen, während 79 Kinder sogut wie gar

. Matatz 44 Kinder. ^Raria Volderauer, ohne Lehrbefähigungszeugnis. Oberabl 22 Kinder. Anna Linzer, ohne Lehr befähigungszeugnis Oberbach 29 Kinder. Rosa Pixner, ohne Lehr befähigungszeugnis. Saltaus 50 Kinder. Paul Gufler, ohne Lehr befähigungszeugnis. Also von 277 schulpflichtigen Kindern werden im Schulbezirk St. Martinen Passeier nur 95 Kinder von einem lehrbefähigten Lehrer unter richtet, dem eine — „Barmherzige Schwester" mit )ehr fragwürdiger, wenn auch „bezeugter" Lehr befähigung zur Seite

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Alpenländer-Bote
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Page 12 of 20
Date: 08.04.1917
Physical description: 20
Trient besorgten 6 Spitäler mit 5—4 Mil lionen verpsl egsta gen. Barmherzige Schwestern vom hl. Karl Borromäus. 552 Ordensfrauen vom Mutter haus Prag pflegten in (9 Spitälern. Zahl der Verpflegstage 2—5 Millionen, vom Mut terhaus T e f ch e n waren 65 Schwestern im Krankendienste tätig. Barmherzige Schwestern vom hl. Kreuz. Das Mutterhaus Pall in Tirol hat von 52 Schwestern unsere Soldaten an 5 ( 0 .( 6 ( Tagen IW Kriegsopfer unserer pflegen lassen. Fast die gleichen Zahlen bezeich nen die Leistungen

die Zeit vom Kriegs- deginn bis Ende Juli (9(6, der erste versuch einer solchen Zusammenstellung. Dritter Orden des heiligen Franz von As- sisi. vom Mutterhaus Wien waren in der angegebenen Zeit (6 Schwestern als Pflegerin nen der kranken und verwundeten Soldaten tä tig. vom Mutterhaus Brünn j 25 Schwestern, von denen 7 erkrankt, 3 als Opfer ihres Beru fes gestorben sind; 6? wurden ausgezeichnet. Das Mutterhaus Prag hat 240 pflegeschwe- stern gestellt, das Mutterhaus T r 0 p p a u 227 , von denen

mit 0 55 Schwestern an der Krankenpflege beteiligt, die (27.997 Krieger an 5,(72.974 Ta gen betreuten. 40 Schwestern sind dabei erkrankt, 5 gestorben, 6 ? wurden ausgezeichnet. Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul. (00 Schwestern des Wiener Mutterhauses wirkten in 24 Spitälern. Zahl der pflegetage: (.( 65 . 000 . Zahl der erkrankten Schwestern: 59, der gestorbenen: ( 0 . vom Mutterhaus Salz burg waren (02 Schwestern an (7 Spitälern als Pflegerinnen tätig; vom Mutterhaus Graz ( 60 . ((2 Schwestern des Mutterhauses

des Mutterhauses Graz, während Eh 0 ryn mehr Schwestern, dagegen eine etwas kleinere Zahl von Verpflegstagen aufweist. Das Provinzhaus D j a k 0 v a r, das in den südlichen Kronländern mehrere Nieder lassungen hat, war imstande, durch (50 Schwe stern ( 0(.466 Krieger an 2,(56.422 Tagen zu pflegen. 6 Schwestern fanden dabei den Tod, 22 holten sich Krankheiten. Das Provinzhaus Eg er stellte (58 Schwestern in den Dienst un serer verwundeten Streiter. 5 (.452 Mann wur den an (,406.6(6 Tagen gepflegt. Dienerinnen

des heiligsten Herzens Jesu. 570 Ordensfrauen haben in (9 Spitälern eine halbe Million Mann an 2 , 607.572 Tagen ge pflegt. 5? Schwestern sind im Dienste erkrankt, 6 gestorben, 240 wurden ausgezeichnet. wenn wir die vorstehenden Angaben kurz zusammenfassen, ergibt sich folgende Übersicht. Mehr als 5000 Ordensschwestern der kranken pflegenden Genossenschaften haben sich in den Dienst unserer verwundeten Pelden gestellt. 64 sind ein Opfer ihres edlen Wirkens geworden, mehr als 500 sind erkrankt, fast 900

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Alpenländer-Bote
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Page 4 of 14
Date: 01.07.1923
Physical description: 14
der Armen, die Unheil baren, rein und sorgsam gebettet und gepflegt und unter- gcbracht sind. Barmherzige Schwestern versehen dort den Kranken- dsenst und opfern sich für diese armen Wesen in hin gebungsvollster Weise aus. Ein Bestich in diesem Hach bleibt einem unvergeßlich; auf der einen Seite die schba leidenden, aber doch so zufriedenen Kranken, auf bei an dern Seite die von Wachen und Arbeiten hart hergenM- mcnen Schwestern, aus deren Antlitz doch tiefer Friede und heilige Freude strahlt

Pflege der Bramherzigen Schwestern angewiesen sind. An Brot gebricht cs diesen Armen im allgemeinen nicht, wohl aber oft an hinreichender Pflege, weil die Kräfte der Schwestern nicht ausreichen. Schon vor einiger Zeit wurde den braven Mädchen in einem Artikel nahegclegt, daß sie als Barmherzige Schwester ihr Leben und ihre Kräfte am nutzbringendsten anwenden können, weil sie sich durch diese Kette von Werken der Barmherzigkeit der Verheißung Christi für den jüngsten Tag teilhaftig nrachen

. In den Zeilen der größten Kriegsnot gebrach cs dc:r Schwestern doch nie am Notwendigen für diese Aermsten. deml, sagen dort die Schwestern — die Wiener wissen, wie arm wir sind und haben immer noch etwas für das Haus der Barmherzigkeit. Solche Häuser der Barmherzigkeit gibt es auch in Tirol und Vorarlberg; die Armenhäuser, die Spitäler, wie oji bergen sic auch in ihren Mauern Kranke, Siechen, denen das letzte Fünkchen Hoffnung auf Genesung entschwunden ist und die Jahre und Jahre lang ans die opfervolle

. Aber auch solche, die für Erziehung und Unterricht der Jugend Freude fühlen, finden Aufnahme im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Innsbruck. Nähere Aul' klärung über Aufnahmsbedingungen können sic sich dort schriftlich erbitten. Diese Zeilen mögen nicht wirkungslos verklinge», dr sie noch begleitet sind vom Scgerr des Hochwürdigsten Bischofs Dr. Sigmund Waitz, dessen sehnlichster Wünscht? ist, daß die Barmherzigen Schwestern die Armen- und Krankenpflege und die Erziehung der Jugend behalten und ausübcn zum Segen

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Unterinntaler Bote
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Page 11 of 14
Date: 18.01.1901
Physical description: 14
, 5 eu ropäische Missionspriester, darunter 2 Lazaristen, 8 chinesische Priester, 8 Maristen (Kleine Schulbrüder Marten«), ein österreichischer Student und 111 chinesische Seminaristen. Im Jent-Setang befanden befanden sich 20 Barmherzige Schwestern mit einigen hundert Findel- und Waisenkindern. Dazu kamen an beiden Anstalten die zahlreichen Christen, Männer, Frauen und Kinder, die hier eine Zufluchtsstätte gesucht, im ganzen an 3000 Personen. Die Garnison be stand mit den Officieren aus 42 Marinesoldaten

sein. Die Missionsniederlassungen der Lazaristen und Barm herzigen Schwestern in Peking liegen weit auseinander, in den vier Richtungen der Windrose, wie schon ihre Namen: Petang, Nantang, Tungtang und Sitang, d. h. Nord-, Süd-, Oft- und Weftkirche, andeuten. Um diese Kirchen gruppieren sich die Wohuuilgen der Missionspriester, Seminarietl und Noviziate, Anstalten der Schwestern, Waisenhäuser, Schulen und Werkstätten, in welchen die jungen Chinesen in Holz- und Metallarbeiter! unterrichtet werden. Hanptsitz der Mission ist der neue Petang

(Nordkirche), dicht an der Westseite der „gelben Stadt" gelegen, mit Der schönen, neuen Kathedrale, der bischöflichen Wohnung, lern Großen Seminar und eineni ganzen Complex verschiedener Baulichkeiten. Dicht daneben, nur durch eine enge Gasse getrennt, liegt der Jent-Setang, eine der vier großen Niederlassungen der barmherzigen Schwestern in Peking, Waisenhaus, Schulen, Armenapolheke rc. umfassend. In Petang wohnten zur Zeit der Belagerung der Bischof, Msgr. Favier, sein Coadjutdr Msgr. Jarlin

durcheinander. Jeder suchte sich, so gut es gieng, ein vor Kugeln und Minen gesichertes Plätzchen. Schlaf war wegen der Hitze und des Geschreis der 206 bis 300 kleinen Kindern nur schwer zu finden. „Ich glaubte", schreibt der Bischof, „das Geblöke einer Herde kleiner Lämmlein zu hören, die zum Opfertod bestimmt waren." — Die Schwestern zeigten, mit Ausnahme von zwei bis drei nervösen Kranken, einen wahrhaft männlichen Muth und hielten treu und wacker auf ihrem Posten aus. Sie sparten sich die Bissen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 10 of 14
Date: 23.04.1892
Physical description: 14
vorsprechen. In zwei Reihen stehen die Betten in dem geräumigen Krankensaal, dessen düstere Stille nur von den zeitweiligen SchmerzenSrusen der Kranken und den regelmäßigen Schritten der Wärter unterbrochen wird, die unablässig auf- und abschreiten. Zuweilen gleitet eine barmherzige Schwester unhörbaren Schrittes nach einem Lager, von welchem eine lautere Klage tönt, um dem Kranken Linderung zu bringen und alsbald herrscht dieselbe lautlose Stille wie zuvor. Jeden Tag findet sich der Gefängnisarzt

, daß sie diesen Glanz nicht in Freiheit genießen können. Jetzt wurde eine Thür geöffnet und ein Priester trat ein, um auf eine der dienstthuenden barmherzigen Schwestern zuzuschreiten. „Wie befindet sich der zuletzt Angelangte?" fragte er. „Schlecht, mein Vater, sehr'schlecht," erwiderte die Wärterin. „Seit seiner Antunft tveicht das Fieber nicht von ihm und seine gänzliche Erschöpfung läßt ein baldiges Ende voraussehen." „Der Arzt, dem ich vorhin begegnete, hat leider dieselben Befürch tungen geäußert. Glauben

. Regungslos, mit wachsbleichem Gesichte, geschlossenen Augen und auf der Decke ruhettden Händen lag eine mättnliche Gestalt in den Kissen; man hätte meinen können, es sei ein Toter. Der Priester neigte sich vor. „Mein Gott!" entfuhr es seinen Lippen, während er sich hastig emporrichtete tind da die barmherzige Schivester und der Wärter näher getreten waren, fragte er nach dem Rauten des Verhafteten. „Im Hotel hatte er sich unter dem Namen William Jordan ein tragen lassen," erwiderte der Aufseher

," murmelte er und sich abermals zu dem Aufseher wendend, fragte er: „Worin besteht das Verbrechen dieses Unglücklichen?" „Er wurde in Abwesenheit wegen Diebstahls und Mordversuchs verurteilt." „Zu ivelcher Zeit?" „Das vermag ich nicht zu tagen!" „Lassen Sie mich für ihn beten, meine Schwester," sagte jetzt der Avbö. Die barmherzige Schwester tind der Aufseher traten zrir Seite und ließen die Vorhänge hinter ihm niedersallen, die ihn den Blicken aller entzogen. Mit unendlicher Vorsicht schlug

sich um die Erlaubnis, den Betreffenden die Tröstungen seiner Religion darzubringen. Aus diesem edlen Anlasse verbrachte er den größten Teil seiner Zeit in dem Gefängnisse, wo wir ihn auch an diesem Punkte unserer Erzählung angetroffen hatten. Einige Tage hindurch sprach der Missionar noch häufiger als sonst in dem Krankensaale vor, um einen Augenblick zu erhaschen, da das Fieber Nachlassen und es ihm möglich sein würde, den Kranken zu befragen, denn ein abermaliger Zweifel erfaßte ihn, als ihm die barmherzige

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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 8 of 12
Date: 08.02.1914
Physical description: 12
; eine Auswahl wür den die Kranken ihrem Geschmacke entsprechend dann schon selbst treffen. So wars gedacht, aber es kam anders. Nicht bezüglich des Hinterlegens der Zeitungen in den Kasten — in dieser Hinsicht ist alles in bester Ord nung, denn Freiheitliche und Konservative, Christ lichsoziale und Sozialdemokraten ckc. geben ihre Blätter nach wie vor in die Sammelkasten. An ders steht es aber im Spitale selbst. Hier wirken bekanntlich barmherzige Schwestern als Kranken pflegerinnen

. Wie sie sich als solche bewähren, ist uns unbekannt. Wir wollen darüber nicht rechten und es soll keineswegs Zweck dieser Zeilen sein, irgend ein Verdienst zu schmälern. Wohl aber er achten wir es als unsere Pflicht, die Uebergriffe zurückzuweisen, die sich diese Schwestern hinsichtlich der Lektüre für die Kranken erlauben. Wie uns von vertrauenswürdiger Seite mitgeteilt wird, spie len sie sich nämlich, was diese anbetrifft, als die oberste Zensurbehörde auf und führen die schöne Idee, die mit dem Zeitungssammeln verwirklicht

der Zcitungslektüre — die Schwestern und zwar geht dies soweit, daß sie alle Angestellten gewissermaßen als ihre Unterge benen betrachten und sie in jeder Hinsicht bespitzeln und bevormunden. Wehe, wenn jemals ein ange stelltes Mädchen mit einem männlichen Bedienste ten im Gespräch gefunden würde. Beide würden unnachsichtig der Leitung angezeigt und hätten stren gen Verweis, wenn nicht gar Aergeres zu befürchten. Etwas anderes ist es freilich, wenn sich eine der Schwestern selbst mit irgend einem Angestellten

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 11 of 12
Date: 22.05.1909
Physical description: 12
Linzer Volksblatt „von absolut vertrauenswür diger Seite" folgendes mitgeteilt: „Im Jildis mußten katholische Barmherzige Schwestern die Speisen für den Sultan bereiten. Die Schwestern wohnten im Jildis, konnten aber ihren religiösen Verpflichtungen ungehindert nachgehen. Hinsicht lich der Küche hatten sie die minutiösesten Vor schriften zu erfüllen. Gegenüber den Barmher zigen Schwestern fühlte sich der so mißtrauische Herrscher vollkommen sicher und sie standen beim Sultan sehr in Gnade

. Hierüber wurde folgender Vorfall erzählt. Vor einigen Jahren hatte der Sultan zwei vornehme Türken wegen Beteiligung an der jungtürkischen Bewegung zum Tode ver urteilt. Alle Bemühungen, deren Begnadigung zu erlangen, blieben vergebens. Da bestürmten die Verwandten die Barmherzigen Schwestern, vom Sultan das Leben der Verurteilten zu erbitten. Die Schwestern konnten dem nicht widerstehen, erbaten sich eine Audienz und brachten ihr An liegen vor. Abdul Hamid empfing die Barmher zigen Schwestern

sehr freundlich und entließ sie mit den Worten: „Euch darf ich doch diese Bitte nicht abschlagen." Die beiden Verurteilten wurden begnadigt. Dies erzählte uns vor drei Jahren der nunmehr verstorbene Bischof Doppelbauer, damals unter der Bedingung des Stillschweigens. Als seinen Gewährsmann bezeichnete er einen hohen kirchlichen Würdenträger, dem der Sultan ge wogen war und der jene Barmherzigen Schwestern persönlich kannte." Es ist wohl sicher anzunehmen, daß diese auch für die ihnen näher liegenden

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Unterinntaler Bote
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Page 6 of 10
Date: 15.06.1900
Physical description: 10
Person ihre Genossin war. Dies war der Hummel natürlich nicht recht. Eines Tages theilte sie nun der Oberin mit, das der Haus knecht des Spitales mit einer der zwei Schwestern Josefa und Maria Kern, die krank im Spitale waren, ein un moralisches Verhältnis angeknüpft hätte und mit derselben nächtliche Zusammenkünfte habe. Das Zimmer nun, wo die beiden genannten Schwestern wohnten und schliefen, war von dem Zimmer der Hummel durch ein anderes Zimmer sowie durch einen Gang getrennt, so daß die Hummel

! Es ist richtig, daß eine barmherzige Schwester nämlich Schw. Montana Goller, welche schon durch mehrere Jahre im Haller Spitale zur größtett Zufriedenheit oblag, an dem Tage an welchem der Auftritt zwischen der Hummel und mehreren änderet: Pfründnerinnen stattfand, unmittelbar vorher im Zimmer der alten Hummel thütig war, indem sie der letzteren oas Bett aufrichtete tmd ihr verschiedene Dienste leistete. Wenn aber die erschienenen Berichte sagen, daß diese Schwester mit den Worten: „So jetzt bin ich fer- trg

" das Zimmer verlassen und hiemit den Angreiferinnen gewissermaffen das Signal zu ihrem Angriffe gege ben hätte, so ist dies vollstättdig unwahr. Weder diese noch andere Worte, welche in ähnlichem Sinne gedeutet werdet! konnten, sind vott Seite der barmherzigen Schwestern gefallen. Dieselbe entnahm aus beit Gesprächen der beiden Schwestern Josefa und Maria Kern allerdings, daß diese gegen die, alte Hummel erbost waren und zwar gerade wegen der V e r l e u m d u n g e n, welche sich diese ohne jeden Grund

von den genannten Pfründnerinnen mißhandelt wurde, ließ sie von irgend welchen Verwundungen oder Fol gen nichts verlauten, sie meldete sich weder bei den dienst- thuenden barmherzigen Schwestern noch beim Spitaldirektor Am andern Tage nach vem Vorfälle besuchte sie die Kirche und stellte sich dann darnach denl Spitaldirektor bei der täglichen Visite vor. Sie theilte demselben mit, daß sie am Vortage von anderen Pfründnerinnen mißhandelt wor den sei und infolge dessen nicht mehr im Spitale bleibe

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Alpenländer-Bote
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Page 3 of 20
Date: 26.05.1935
Physical description: 20
und sie waren gezwungen, im Ausland Geld auszuleihen. Daß sie es wieder zurück geben wollen, ist doch selbstverständlich. Die deutschen Devisenverordnungen machen aber ein Zurückzahlen der Schulden unmöglich. So haben die Schwestern ge sucht, auf andere Weise ihre Schulden zu zahlen und so ihre Wohlfahrtsanstalten zu erhalten. Die Geheime Staatspolizei hat das entdeckt und nun kommen sie der Reihe nach vor Gericht. Diese Barmherzige Schwe ster von Köln-Nivpes ist die erste von den vielen Ver hafteten, die in oen

wissen sehr gut. daß der dmunismus nur von Menschen angenommen wird, m man die Seele geraubt hat. die zu zerschmetter- A, hoffnungslosen Sklaven geworden sind." Iievrrsvlote Kirche Deutschlands h 17. Mai wurde die Barmherzige Schwester Ka- tzma Wiedenhöser zu 5 Jahren Zuchthaus, 5 Jahren ß-erlust und 140.000 Reichsmark (gegen 300.000 8) Wrafe verurteilt. Ferner wurde die Einziehung Ms Betrages von 250.000 Reichsmark angeordnet; Wl haftet die karitative Vereinigung in Köln-Nippes. Dazu muß man schon

etwas sagen. Die Barmherzi- Wlschwestern (draußen nennt man sie Vinzentinerin- tto) haben 10 Mutterhäuser in Deutschland, eines da- M mit 30 Niederlassungen in Köln-Nippes. Wie bei W tun sie nichts anderes als für kranke, leidende, «ahrloste Menschen sorgen. Wer einmal in einem Krankenhaus oder sonst in einer karitativen Anstalt Wesen ist und näher vertraut ist mit dem Leben dre ier Schwestern. der weiß, was sie leisten. Seinerzeit durch die Geldentwertung haben natürlich auch diese ötben schwer gelitten

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Newspapers & Magazines
Tiroler Wastl
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Page 4 of 12
Date: 12.10.1902
Physical description: 12
Gulden hat einer auch heute nicht. Nichtsdestoweniger steht jeder voll und ganz auf seinem Platz, und es dürfte den edlen Wohlthätigkeitsratschern sehr schwer fallen, unter den vielen tausend Patienten, die alljährlich das Spital als geheilt verlassen oder als Reconvalescenten wieder nach Hause zurückkehren, auch nur einen ausfindig zu machen, der über die Aerzte Klage führt oder dazu Ursache hätte. Wohl aber kann man über die von den Charitas ratschern so viel gerühmten barmherzigen Schwestern

sehr viele Klagen hören. Abgesehen davon, daß sie die Kranken oft nach schmerzdurchwachten Nächten in aller Früh durch das eintönige Herableiern ge dankenloser Lippengebete um den erquickenden Mor genschlummer bringen, rächen sie sich an den Feinden dieser Art Frömmigkeit nicht selten durch eine augen fällige Vernachlässigung ihrer Pflicht, lassen das Essen kalt werden, vor sie es den widerspänstigen Kranken reichen, und was dergleichen recht wenig barmherzige Kniffe mehr sind, und es ist gar oft

der Fall, daß die Aerzte sie mit aller Energie an ihre Pflicht erinnern müssen. Wenn also m unseren Spitälern irgend etwas faul ist, so wird man das Uebel nicht bei den wackeren Aerzten, sondern vielmehr bei den frommen Schwestern suchen müssen. Ihr Wunsch, die Ver waltung wieder in ihre Hände zu bekommen, ist zwar durchaus begreiflich, aber mit der Barmherzig keit hängt er nicht zusammen. Es hat zwar früher, als sie die Verpflegung noch in eigener Regie be sorgten, immer geheißen

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