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Maiser Wochenblatt
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Page 7 of 10
Date: 29.05.1909
Physical description: 10
er auf ein eigenartiges Mittel. Hierüber wird dem Linzer Volksblatt „von absolut ver trauenswürdiger Seite' folgendes mitgeteilt: „Im Jildis mußten katholische Barmherzige Schwestern die Speisen für den Sultan be reiten. Die Schwestern wohnten im Jildis, konnten aber ihren religiösen Verpflichtungen ungehindert nachgehen. Hinsichtlich der Küche hatten sie die minutiösesten Vorschriften zu erfüllen. Gegenüber den Barmherzigen Schwestern fühlte sich der so mißtrauische Herrscher vollkommen sicher und sie standen beim

in der Liebe. Nun beschloß man, gemeinsame Sache zu machen und sic zeigten den alten Heiratskandidaten an. Der Angeklagte hat den 80. Geburtstag bereits gefeiert; er will in beiden Fällen ernste Absichten gehabt haben. Das Gericht erkannte wegen Betrugs auf 3 Wochen Ge fängnis. Abdul Hamid und die Barmherzige» Schwester». Bekanntlich lebte der Ex-Sultan in der be ständigen Furcht, durch die ihm Vorgesetzten . Speisen vergiftet zu werden. Um nun gegen eine Vergiftung gesichert zu sein, verfiel

Sultan sehr ' in Gnade. Hierüber wurde folgender Vorfall erzählt. Vor einigen Jahren hatte der Sultan zwei vornehme Türken ivegen Beteiligung an der jung türkischen Bewegung zum Tode verurteilt. Alle Bemühungen, deren Begnadigung zu erlangen, blieben vergebens. Da bestürmten die Verwandten die Barmherzigen Schivestern, vom Sultan das Leben der Verurteilten zu erbitten. Die Schwestern konnten dem nicht widerstehen, erbaten sich eine Audienz und brachten ihr Anliegen vor. Abdul Hamid empfing

die Barmherzigen Schivestern sehr freundlich und entließ sie mit den Worten: „,Euch darf ich doch diese Bitte nicht ab- schlagen.' Die beiden Verurteilten wurden begnadigt. Dies erzählte uns vor drei Jahren der nunmehr verstorbene Bischof Doppelbauer, damals unter der Bedingung des Still schweigens. Als seinen Gewährsmann be-' zeichnete e> iahen kirchlichen Würden träger, tum ini Lliuan gewogen war und der jene Barmherzigen Schwestern persönlich

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Volksblatt
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Page 4 of 8
Date: 15.10.1902
Physical description: 8
von den offenkundig gehässigen Angriffen auf die Kirche und insbesondere auf die Vertreter der selben, wollte ich es aus die Seite werfen, als mein Auge auf einen Artikel, betreffend die Fürsorge der Klostersranen in Spitälern fiel. Die barmherzigen Schwestern werden da in unverantwortlicher Weise beschuldigt, daß sie die armen Kranken quälen und zum Gebete zwingen. Ferners, daß sie jene Patienten, welche sich diesem Gebote nicht fügen, absichtlich vernachlässigen, während die Fürsorge der Herren Ärzte

über alles erhoben wird. Es sei mir gestattet, da ich selbst sechs volle Monate im Jahre 1889 im Jnnsbrucker Krankenhause zubrachte, zu entgegnen, daß dieser schmutzige Anwurf des „Wastl' nicht nur eine tendenziöseLüge, wie sein ganzes Blatt ist, sondern auch eine Verleumdung der böswilligsten Art. Ein bekannt freisinniger und gottesleugnerischer Professor des Jnnsbrucker Krankenhauses nannte in meiner Gegenwart einst die Schwestern „feine Schutzengel'. Und er hatte mit diesem Ausspruch recht. Niemand

Geisteskranker zu einem Arzte sagte, daß die Dok toren alle nichts verstünden und Esel seien. Gleich darauf wurde der arme, nicht mit voller Verstandes kraft ausgerüstete Mann zur Strafe in eine Zelle für Tobsüchtige gesperrt. Diese Lokale sind zehnmal schlimmer als ein Gesängnis, denn dort befindet sich kein Tisch, kein Bett, kein Sessel und der Boden ist von Stein! Diese Tat sachen, glaube ich, sprechen mehr als die beste Ver teidigung der guten Schwestern durch einen Advo katen! Solche und ähnliche

Vorgänge kann ich auf Wunsch zu Hunderten erzählen! Im weiteren meint der famose „Wastl', die Ver- pflegskosten im Spitale seien jetzt, seitdem die Ver köstigung nichk mehr in Händen der barmherzigen Schwestern ist, um 19.000 fl. billiger. Möglicher weise — ich sage möglicherweise — kann das rich tig sein, aber man srage einen Kranken, der früher Patient war und es heute wieder ist, was für ein gewaltiger Unterschied in der Kost besteht. Alle ohne Ausnahme sagen aus, daß die Speisen unter dem Regimente

der Schwestern vorzüglich und in genügender Menge vorhanden waren, während, im Jahre 1889 wenigstens, manches sogar unappetit lich und ungenießbar war, so z.B.ein sogenanntes Reisfleisch und Größl, von dem ein Assistenzarzt selbst behauptete, daß es ein „Hundefressen' seu Dabei mußten viele ihren Hunger noch durch Brot stillen! Schreiber dieser Zeilen hat sich wöchentlich aus eigenem Gelde einen Roggenweggen gekauft, um nicht hungern zu müssen! Also, mein lieber „Wastl', wo bleibt

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 22
Date: 19.07.1907
Physical description: 22
einen „Glücktopf' mit schönen Gewinnsten und wird das Reinerträgnis zur Anschaffung von Löschgeräte Md Ausrüstungs -Gegenstände verwendet werden. — Todesfall. In Mühten verschied Herr Otto Niederweger, Handelsmann, im Alter von 34 Jahren. — Das Touristenunglück an der lücke. Aus Sand in Taufers, am 1^- schreibt man uns: Am Sonntag ^7 Uhrsruh unternahmen fünf Damen, nämlich die Schwe stern Frieda und Grete Zastra, erstere40, lch' tere 43 Jahre alt, aus Neiße in Prmßlfch^ Schlesien und die drei Schwestern

stucken- schmidt aus Charlottenburg mit dem Krimmer' führer Josef Möfchl von der Warnsdorferhut aus eine Tour zur Birnlücke, um in das überzugehen. An der Lücke, etwa 20 Mmm von der Hütte entfernt,, gerieten sie, nach^ ^ sie durch zwei volle Stunden in -/, Meter weit Schnee gewatet waren, in einen unbeschrao l heftigen Schneesturm, wobei sie total erMP wurden; besonders die beiden Schwestern M wurden hart mitgenommen und blieben im ' liegen. In dieser trostlosen Situation ranl ihnen die Hochtouristen

Herr Redakteur iü Tschuppik aus Prag, Fritz Trestler aus und Wilhelm Hof aus Frankfurt a.M- Man schleppte die Damen unter einem schütz und eilte sodann in die BirnlückenY ^ um Hilft. Unterdessen versuchte Herr^M^ die Damen, die sich in ungeheurer uusr^ ^ befanden, zu beruhigen. Plötzlich Mtc beiden Schwestern Zastra zusammen und keinen Haut mehr. Mit Hilfe des Hüttenw ^ Voppichler brachte man sie mittelst Sem ' Decken eingehüllt, zur Hütte, alle ^ bungsversuche blieben aber erfolglos

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