, finden wir auch die von den Goldkohlen. Da lebten vor alter Zeit in Auna di Sotto zwei Schwestern, die sich ihr Brot durch Nähen verdienten und nicht Zeit hatten, auf andere Vergnügungen zu denken. So geschah es, daß sie in Ehren grau geworden waren, ohne einen Mann gefunden zu haben oder sonderliche Lust für den Ehestand gezeigt zu haben. Als sie beide w'«l,er einmal auf der Stöhr raren uin t»-- ganzen Tag gearbeitet hatten, legten sie das Arbeitszeug weg, als es in dem Kirchlein San Sebastian
betläutete und machten sich auf den Heimwez. denn über dem Rosen garren begannen sich bereits die Schatten der Nacht zu breiten. Als die beiden Schwestern auf dem Heimwegs in das Lichttal kamen, wo man es in Eschenbach heißt und van dem man erzählt, daß dort manchmal in mondhellen Nächten Geister um gingen. sah eine auf dem Boden glühende Koh len, die reihenweise hintereinander lagen und einen verlockenden Glanz in der Dunkelheit verbreiteten. Die beiden Schwestern waren über diese Entdeckung
, wieder zu dem Tale zu rückzukehren, um auch die anderen Kohlen zu holen, aber ihr Miche war umsonst, denn sie waren bereits verschwunden. Die beiden Schwestern mußten von dieser Zeit an nicht mehr sc» schwer arbeiten wie früher, denn sie konnten in Ruhe und Frieden mit dem Erlöse von dem gefundenen Schatze leben. Sie erzählten auch den Nachbarn von dem Ereig nisse und noch mancher hat in den mondhellen Nächten nach den Goldkohlen gesucht, aber kei ner hatte nachher das Glück gehabt, noch welche zu finden