. Diese Schwestern essen daS ganze Jahr lang kein Fleisch, sie dür fen keine Leinwand, nur grove Wolle am Leibe tragen; sie schlafen, wie man versichert, auf einem' bloßen Brett mit einem harte» Polster unter dem Kopf. Wir zöge» das Glöcklein au der Thüre und warteten lange. Endlich erschien eine Dienerin (keine Nonne natür lich). der wir unsern Wunsch, zur ungewöhnlichen Stunde die Kirche zu sehen, mittheilen konnten. ES lag uns be sonders daran, die gottselige Mntter Electa zu sehen, die mit Stücken
in das Refektorium gehen, „damit die Kommunität nicht wisse, was geschah,- nur drei Schwestern, die namentlich angeführt werden, blieben bei der Leiche. Es kam mm vie Schwester Theresia Maria in das Refektorium, und meldete, wie es »»möglich sei. ein Glied zu bewegen; die Priori» gab zur Antwort: „Euer Liebden gehen hin. und melde» der gottselige» Mutter: ich ließe ihr sagen, sie sei im ».eben imme? so gehorsam gewesen, sie möge auch jetzt noch nach dein Tove gehorsamen und sich niedersetzen,' Die Schwester ging
so Als im Refektorium das Essen zu Ende, ging die Priori» sainnil allen Schwestern hin. und sie sahe» mit Freude und Bewunderung die Leiche sitzend. I» dieser Stellung l'lieb die gottselige Mutter bis zum heutigen Tage, unverweslich, das Haupt aufrecht, die Ro- seukroiie tragend, ei» immerwährendes Wunder. Den Leib bat man in Tücher gewickelt, und diese findet man jede» Morge» mit einer Art wohlriechenden Oels angefeuchtet. Auch die kleinste» Stücke davon verrichten in Krankheiien große Dinge, erleichlcrn Geburten
