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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
. Man denke nur an barmherzige Schwestern u. s. w. Heute will ich an der Hand eines Schematismus der Congregatiou der barm herzigen Schwestern vom heiligen Kreuze mit dem Mutterhause in Jngenbohl (Schweiz) für das Jahr 1892 etwas mittheilen. Diese Cougre- gation hat ihr Mutterhaus in Jngenbohl und zählt 1187 Schwestern. Ferner bestehen Provinz häuser: Eger (Böhmen) mit 182, Linz (Ober österreich) mit 377, Diokavar (Slavonien) mit 38, Graz (Steiermark) mit 162, Chorin (Mähren) mit 97 Schwestern

. Gesammtzahl der Profess schwestern 2043. Dazu sind die Novizinnen und Caudidatinnen nicht gerechnet. Diese Schwestern, die besser bekannt sind unter dem Namen Kreuz schwestern, haben in Tirol 11 Niederlassungen. Nenn gehören dem Mutterhause Jngenbohl an, zwei gehören zur Provinz Obervsterreich. Zum ersteren gehören: 3 Anstalten in Meran, ferner Innsbruck, Hall, Brixen, Bozen, Schwaz, Wattens. Zum letzteren gehören: Die Knabenerziehungsanstalt in Volders bei Hall und die Schule in Jenbach. Das größte

Contingent zu diesen Schwestern liefert der deutsche Experimentierstaat Baden, wo eben den weiblichen Orden die Aufnahme von Novizinnen untersagt sind. Nahezu die Hälfte der Schwestern, welche dem Mutterhause Jngenbohl- angehören, sind Badenserinnen. Ich zählte 527 Schwestern. Ist das nicht eigenthümlich? Wenn das Gute irgendwo unterdrückt wird, so gedeiht es dafür an einem anderen Orte umso besser. Möge das Institut, das der berühmte, höchst einfache Capuciuerpater Theodostus Florentini im Jahre 1852

in Chur gegründet, fortblühen zum Schutz und Hort der armen Kranken, Waisen und Verwahrlosten, aber auch zum Segen oer diesen Schwestern anvertrauten Kinder. Später noch etwas über diese Kreuzschwestern, wenn erwünscht. München, 26. Jänner. Die Influenza, die infolge der uasieu Witterung immer stärker auf tritt/ hat heute ein Opfer aus dem bairifchen Königshause gefordert. Herzogin Ludovica in Baiern starb heute Morgens 4 Uhr an Influenza in Verbindung mit Lungenentzündung. Da auch die österreichische

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Brixener Chronik
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Page 2 of 8
Date: 21.08.1891
Physical description: 8
sie leben, die barmherzigen Schwestern,' erscholl es von allen Seiten, alle waren tiefbewegt. Nach der Vorstellung kehrte der Pascha in seinen „Divan' zurück, einer türkisch-religiösen Feier anzuwohnen. „Allah! Allah!' riefen seine Begleiter mit ausgestreckten Armen, des Himmels Segen über die Schwestern und Kranken zu er flehen. Als der Militärdoctor der Oberin vor gestellt wurde, sagte er: „Barmherzige Schwester, ch ersuche Sie, allen Ihren Einfluss beim Pascha ?u gebrauchen, mir 8 Betten zu erlangen

die ungetrübteste gegenseitige Eintracht und die tiefste Sympathie. „Finden Sie, meine Herren, etwas auszustellen, oder ist alles nach Ihrem Wunsche?' fragte der Pascha die anwesenden Behörden. „Was mich anbelangt,' äußerte sich der Großrabbiner, „so finde ich in den barm herzigen Schwestern die schönste Zierde eines Spitals; durch 5 Jahre beobachtete ich sie in ihrem Thun, und niemals konnte ich irgend etwas beanstanden. Sie vertraten an allen ohne Unter schied Mutter- oder Schwesterstelle.' „Lange mögen

werden können.' Sämmtliche 16 Doctoren der Stadt, welche zur Eröffnungsfeier geladen waren, wurden durch den Hospitalarzt dem Pascha und den barmherzigen Schwestern vorgestellt. Die Juden, Muselmänner und schismatischen Griechen ließen es sich nicht nehmen, den barmherzigen Schwestern auch ihre Glückwünsche darzubringen. Zum Schlüsse versammelte der Präsident des Stadtrathes das ganze Hauspersonal vor den Schwestern. Ein feierlicher Act vollzog sich da, alle hatten zu schwören, die Schwestern immer hochzuachten; zuerst

kamen die Aerzte, dann die Pharmaceuten, die Pflegerinnen, Köche, Gärtner und die Portiere. Jeder that es in seiner Mutter sprache und nach seiner religiösen Ueberzeugung. Als der letzte geschworen hatte, wandte sich der Präsident mit folgenden Worten an die Schwestern: „Hiemit übergebe ich Ihnen dieses Hospital, es se: von nun an Euer Haus. Es ist überflüssig, Sie zu bitten, wie Mütter für die Pflegebefohlenen zu sorgen.' Diese lange Feier, welche um 1 Uhr be gonnen, endete erst 6 Uhr Abends

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Der Burggräfler
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Page 4 of 12
Date: 11.09.1889
Physical description: 12
gleichkommen, es aber nur lo- benSwerth erscheine, wenn Eltern ihren Kindern den Besuch einer beffern Schule zu ermöglichen suchen'. Nach dem Berichte der „Neuen Ti roler Stimmen' hat Herr Fleckinger von einer „minderwcrlhigen Ausbildung' in den „Dorf schulen' von Hötting. Pradl und Willen ge sprochen und von letzterer Gemeinde noch aus drücklich hervorgehoben, daß in dieser Nachbar- gemeinde wohl zwei Lehrer, sonst aber nur barmherzige Schwestern wirken. Auf meine persönliche Erkundigung bei einer Person

gestellt hatte, das aber in den letzten Jahren einer zeitgemäßen Adoplirung unterzogen wurde. An dieser Schule wirken nun auch zwei Leh rer, sonst aber barmherzige Schwestern. Ob nun die Ausbildung in diesen Schulen im Ver hältnis zu der Ausbildung in den städtischen Schulen eine „minderwerlhige' ist, und ob es gar so schwer ins Gewicht falle, wenn man die nach Innsbruck zuständigen Kinder die Wohlthat und den Nutzen eines beffern Unter richtes und einer rationellen Erziehung genie ßen laffe

, die in der Sitzung drS Gemeinderathes anwesend war, habe ich die Versicherung erhalten, daß der Herr Profeffor wirklich so gesprochen hat, wie die „Tiroler Stimmen' berichten. Nach dem der Herr Profeffor an der Lehrerbildungs anstalt schon den barmherzigen Schwestern einen Hieb versetzt hatte, kam der Gemeinde- rath Herr Philipp Mayr, auch der rothe, oder Post- oder Brandmayr genannt, und ver setzte der allerdings liberalen Gemeindevertre tung von Willen einen Fußtritt, indem er in seinen Ausführungen

über alle Bau lichkeiten des Dorfes hervorragt. Au dieser Dorfschule wirken zwei Lehrer, sonst aber barm herzige Schwestern. In der Dorfgemeinde Pradl steht seit zwei Jahren ein neues nettes Schul- hauS; an der Schule selbst sind ein Lehrer und eine weltliche Lehrerin angestellt. In der Gemeinde Willen ist die ..Dorfschule' noch in dem von den übrigen Gebäuden des Klo sters ganz abgesonderten Hause untergebracht, welches das Prämonstrateuserstift Willen von jeher der Gemeinde als Schule zur Verfügung

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 09.09.1896
Physical description: 8
Schrott, in Begleitung von 4 Kapuziner- Missionären ihre Heimat, ihre Eltern und Geschwisterte, ihre lieben Mitschwestern verließen, um im fernen Indien dem Dienste armer, verlassener Heidenkinder sich zu widmen. Welche Freude war es für diese lieben, opfer freudigen Schwestern, aus so vielen auserwählt zu sein für das erhabene, leidenvolle Werk der Glaubensver breitung! Wie sehnten sie sich auf dem langen Wege über Meer und Land, doch recht bald zu ihren Kin dern zu kommen, wie sie zu sagen pflegten

. In der That, keine Mutter kann mehr Liebe zu ihren Kindern zeigen, als diese guten Schwestern ihren schwarzen Pfleglingen angedeihen ließen. Sie wurden denselben einfach kurz gesagt Alles in Allem. Wer je Gelegenheit hatte, ein Missions-Waisenhaus zu besichtigen, oder wer wenigstens etwas darüber gelesen hat, wird sagen müssen, daß hier natürliche Liebe nicht ausreicht, da braucht es übernatürliche Liebe, eine Liebe, die aus dem Glauben lebt. Eine solche Liebe hatten unsere Schwestern. Den natürlichen

Ekel überwinden, den ihnen nothwendiger weise der Schmutz und das Ungeziefer der Kleinen einflößen mußte, gingen sie schon am ersten Tage mit Energie daran, dieselben zu säubern und zu reinigen. Dabei konnte es nicht fehlen, daß sie selbst kaum vom Ungeziefer frei erhalten konnten; aber das machte den thätigen Schwestern nichts: binnen einer Woche hatten sie ihre Kinder sauber hergestellt, zu ihrer eigenen und Anderer Freude. Keine Ermüdung kannten sie in der Pflege der kranken und presthasten

Kinder, deren in einem Waisenhause wahrhaft nicht wenige sind. Ganze Nächte gingen so darauf, denn kaum hatte in einer Ecke ein Kind aufgehört zu weinen, wimmerte schon ein anderes in einer anderen Ecke, und so ging es fast ganz in der Reihe herum. Die guten Schwestern suchten zu stillen und zu helfen, wo sie nur konnten und dachten dabei nicht, daß auch sie des Schlafes und der Ruhe bedürften: ihre Liebe überwand Alles. Das Haupt augenmerk der ehrw. Schwestern war gerichtet auf die Heranbildung

ihrer Mädchen zu guten Christinnen und brauchbaren Gliedern der Menschheit. Deshalb zeigten sie ihnen durch gutes Beispiel und, soweit sie die Hin dustanische Sprache kannten, auch durch Belehrung, wie ein guter Christ beten und arbeiten müsse. Ihre An dacht in der Kirche erfüllte alle Eingebornen mit Ehr furcht, dieselben blickten sozusagen mit heiliger Scheu nach den ehrw. Schwestern, welche ruhig daknieend nur immer mit Gott beschäftigt zu sein schienen. — Ein lieb licher Anblick war es auchZimmer

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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 11.11.1913
Physical description: 8
nicht von Sorgfalt um die leidende Menschheit, sondern von fanatischem Sektengeist inspiriert waren. Das Volk hatte Gelegenheit genug, zwischen den Kloster frauen und den weltlichen Pflegerinnen Vergleiche anzustellen Es konnte sich Rechenschaft geben über die wesentlichen Unterschiede zwischen den Frauen, die für diese Erde arbeiten, und den goltgeweihten Schwestern, die nur die Eroberung des Himmels im Auge haben, welche Unterschiede eine unüberbrück bare Kluft zwischen humanem Altruismus und katho lischer

werktätiger Liebe bilden. Und das Volk hat nicht gezögert, seinem Unmute über die Fanatiker off<m Ausdruck zu geben, die die milden Schwestern mit den weißen Hauben von seinem Krankenlager verjagten, und sein Zorn kannte keine Grenzen, wenn es sah, w>e die erbittertsten „Laisierer', die wütendsten Feinde der Klosterfrauen, sich geradezu beeilten, denn Hilfe anzurufen, und zwar nicht nur für die Mitglieder ihrer Familien, sondern auch für sich selbst. „Was scher' ich mich drum! Ich will gut gepflegt

werden!' erklärte erst kürzlich Herr Clemenceau einer Persönlichkeit, die sehr erstaunt darüber war, daß dieser starre Freidenker die Pflege seines Leichnams den Nonnen anvertrauen konnte. Die Waldeck-Rousseau, Combes, Sarcey und viele andere waren nicht weniger zynisch als Herr Clemenceau. Alle, die Gefeiertsten wie die Unbe deutendsten, vergaßen ihren antiklerikalen Haß und zögerten keinen Augenblick, sich selbst in der aus fallendsten Welse zu widerlegen, nur um die sanften Hände der „guten Schwestern' beim

Verbinden ihrer Wunden zu fühlen und von ihren Lippen auf. munternde und tröstende Worte zu hören. Wie Herr Clemenceau, legten auch sie den größten Wert darauf, „gut gepflegt zu werden', aber daß auch die armen Leute so gepflegt werden möchten, darum „scherten sie sich nicht'! Aber auch die Masse der Enterbten will der zarten Sorgfalt und der Trostesworte der „kleinen Schwestern' nicht entbehren. Die Enterbten lassen es nicht mehr zu. daß dieselben Männer, die den Arbeitern die Klosterfrauen verweigern

und mehr sühlbar. Die Munizipalbehörden von Marseille und Grenoble haben, dem Drängen der wohlorganisierten Bewegung in ihren Bezirken nachgebend, vor kurzem an die Regierung eine Aus forderung in diesem Sinne ergehen lassen. Ter Generalrat von Loret, einem Departement, in dem der Radikalismus zahlreiche AnHanger zählt, bat be schlossen. in seine Irrenanstalt Klosterfrauen als Pflegerinnen zu berufen. In anderen Gegenden ver anstaltet man offene Kundgebungen zugunsten der Rückberufung der Schwestern

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Dolomiten Landausgabe
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Page 5 of 6
Date: 14.01.1943
Physical description: 6
berichten. Ei» Teilnehmer. Mallcß, >2. Jänner. (Barmherzige Schwe ster A n s c I in i u o Kofler -!\) Heute wurde die so gute Dnlderii, Schwester Anselmina in der Gerda der dortigen Barmh. Schwestern bcigeseßt. Eiii i'o'chö- ncs Begräbnis hat sie gefnndcn. Acht Priester und so viele Gläubige gaben ihr die letzte Ehre. Sie hat ste verdient durch ihre so große Liebenswürdigkeit. Sie war geboren 1884 in Kärnten, in den Orden ein» getreten 1913. Profeß 1915, langjährige Oberin i», Rcdifianum Merano. weshalb

hatte in den letzten Monaten an seinen Kräfion gezehrt. Trotzdem wollte er bei n„S bleiben, so lange c? irgendwie ging. Eine plötzliche Verschlechterung ließ ihn nun Abschied neh men von seiner ScelsorgInemcindc. Der hochw. Herr Pater bedarf einer Pflege, wie er sic nur bei den Ehriv. Schwester,, in Maia alia haben kann. Dorthin sehnte er sich schon immer ein wenig, da in er der Gründer des ivoylbckannten Hauses tst- Dort hoffen ivir nun, daß er unter der Pflege der trenbesorntcii Schwestern trotz der 84 Jahre

von 79 Jahren. Sie bildete mit ihrer vor drei Monaten verstorbenen Schiuestcr 'Katbarina und mit de,, anderen Schwestern eine» von den Talüe- wohnern geachteten und sehr hübschen Mädch'mring. Sic war die letzte der Geschwister. Ilm die Verstor bene trauern der Gatte, vier Söhne und zwei Töch ter. S. Leonardo in Pass., ll. Jänner. (Helden tod.) Soeben langte die Trauerbotschaft vom Heldentade des Soldaten der deutsche» Wehrmacht Eduard Hofer ein. Er rückte voi drei Fahren zur deutschen Wehrmacht ein. kam

der Snbhrior P. Be nedikt vom Kloster Monte Maria in Vertretung des Stiftes zur letzten Ehrung erschiencn war. Von Merano wurde die Verewigte als Oberin nach Kärn- ten berufen. Schon etwas kränkelnd kam üe wieder zu uns und war die lctztcn 3 Jabrc hier i» Malles in der Ortivcin-Stislnng der Barmh. Schwestern. Die letzten Monate mußte üe schwer leiden und sie hat das Kreuz dem Heiland ohne jede Klage beispiel gebend nachgetragcii. Ihre Mitschwcstcri, mit der Pcoviiizoberii, und der Vikarin an der Spitze

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Der Burggräfler
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Page 3 of 14
Date: 20.07.1901
Physical description: 14
nichts größeres aus der Erde,' so sogt er, „wie daS Opser, welches ein so zartes Geschlecht bringt, indem es Jugend, Schönheit. Rang und Geburt daransetzt und sich der Pflege der Kranken in den Hospitälern widmet.' Von den katholischen kranken- pflegenden Schwesternorden und Congregativnen sind die barmherzigen Schwestern die bekanntesten. Man trifft sie in neuen Zonen der Erde an der Arbeit, wo ein Werk der Liebe und Barmherzigkeit gethan werden soll. Hervorragende ärztliche Autori, täten aller Confeflionen

haben ihr stilles, anspruchs. loses und doch freudiges Wirken am Krankenbett, ihre aufopfernde Pflichterfüllung, das Ausgehen ihrer Persönlichkeit in dem Dienste der Charitas rühmend anerkannt. Pfarrer Theodor Fliedner ver pflanzte das segensreiche Wirken dieser Schwestern auf protestantischen Boden und-gründete im Oktober 1863 in Kaiserswerth am Rhein da! erste DiaconisienhauS. In edlem Wettstreit mit den barmherzigen Schwestern haben seitdem die Diaconiffinnen die Werke der Barmherzigkeit an der kranken

. — Bei dem am 14. de. in Borgo abgehaltenen St. Pro- genommen, leider scheint aber nicht immer die Qualität der Schwestern in gleichem Maße sich ge steigert zu haben. In neuerer Zeit mehren sich wenigstens die Klagen über den evangelischen Schwesterndienst. Nicht nur die Aerzte find es. auch ernst religiös-protestantische Kreise glauben Anlass zu Bedenken über die Art dieser Krankenpflege zu haben. Einzelnen dieser Schwesternverbände wird der Vorwurf gemacht, dass ihre Angehörigen weniger aus christlicher Nächstenliebe

HilfSwärterinnen oder Dienst mädchen abzuwälzen, Disciplinlofigkeit und Aufsessig- keil gegen die leitenden Aerzte. Schwerere Vor würfe können kaum krankenpflegenden Schwestern gemacht werden. Es wtrd Sache derjenigen, welche diese Schwestern in geistlicher Weise zu leiten und zu berathen haben, sein, diese Klagen ernstlich zu prüfen und sowohl i« Interesse der evangelischen Schwesterpflege, als der Pfleglinge auf Abhilfe zu spero Markte wurde einem Bauern der Rocksack, ent haltend eine Brieftasche mit 220

Functionäre gewählt und als solche bestätigt: Professor Dr. Alois Earhrein, Rectvr Magni- dringen. Dass diese Klagen nicht ganz unberechtigt find, wird in gut kirchlich-protestantischen Kreisen schon allein in Bezug aus die Trachten und das äußere Auftreten der Schwestern anerkannt. Eine recht kokette, ansprechende Gewandung, welche die körper lichen Reize der Persönlichkeit nicht unvortheilhajt hervortreten lässt, scheint manchen Schwestern wich tiger zu erscheinen, als die innere Vertiefung

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Dolomiten
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Page 1 of 8
Date: 20.11.1929
Physical description: 8
Chinesen Joseph Lopahong. Man nennt ihn mit Recht einen chinesischen Binzenz von Paul. Nicht' bloß weil er ein Berehrer dieses Liebesapostels ist und -dessen barmherzige Schwestern in' seinen' Spitälern anstellt, sondern mehr noch, well er ein'so großartiges Liebeswerk in der Chinastadt Schanghai und Umgebui ...faltet, wie vor dreihundert Jahren der heilige Binzenz von Paul in Paris und Frankreich es tat. Lopahong ist ein« vornehme Erscheinung und ein einflußreicher Mann, ist Direktor der chiü.sischeu

schloß sich ein Gebäude ring an den anderen, so daß heute Platz ist für 1600 Pfleglinge. Ungefähr eine Million von Hilfesuchenden wurde schon in dieser Kranken- stadt „St. Joseph' seit ihrem Bestehen be treut. Am 2. April 1913, am Schutzfeste des, heiligen Josef, war die Einweihung. j In der Mitte des Krankenhauses steht die katholische Kirche und das Häuschen der pfle genden Barmherzigen Schwestern vom heiligen Binzenz von Paul. j Aber welche Arbeit, welche Sorgen und welch ein Gottvertrauen mußte

der Stifter lmd Erbauer aufbringen, bis es so weit ge- komnren war. Doch Lopahong hatte die not wendige Tatkraft und das Vertrauen auf Gott. Davon einige Proben. Nach seinem Plane sollten Binzenzschwestern die Pflege übemehmen, es sollte ja ein katho lisches Liebeshaus fein. Aber das brachte auch die Bevölkerung gegen Lopahong auf, weil er solches plante. Ist etwa die chinesische Frau weniger eifrig und geschickt als die europäische? So hieß es. Guten so sah er sich nach chinesischen Schwestern

um und erhielt sie und obendrein noch die Erlaubnis, die chinesischen Schwestern im Notfälle auch durch europäische ersetzen zu dürfen. Letzteres geschah bald. Ein ganz großes Vertrauen hat Lopahong auf den heiligen Joseph, besonders in Geld- schwierigkeiten. Er scheint vermessentlich auf das Konto des Heiligen Schulden zu machen, aber immer wieder wird geholfen. Ein Fall: Alle Pavillons sind überfüllt, es fehlen Betten und Wäsche, und doch nimmt Lopahong immer wieder Kranke auf. Die Schwestern beklagen

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 12
Date: 05.09.1924
Physical description: 12
leuchtendes Beispiel christlicher Nächstenliebe, die hier eine segensreiche Stätte gefunden hat. Im Jahre 1906 wurde das von dem bereits ver storbene» Hochwürdigen Herr» Benefiziaten Alois Brigl in Girlan erbaute und für wohltätige Zwecke bestimmte Haus „Jesuheim' als Asyl für arme schwerkranke Un heilbare eröffnet. Zur Pflege wurden barmherzige Schwestern des heiligen Binzenz von Paul berufen, die getreu nach dem Willen dieses Apostels der Armen und Kranken seither den armen Unheilbaren ein an genehmes

und schrecklichsten Leiden behaftet und die oft vom zartesten Kindesalter bis ins hohe Greisenalter, dort in den einzelnen Krankensalen und Abteilungen des „Jesuheims' friedlich, aber auch zufrieden nebenein ander leben; hundertfünfzig Kranks sind es, deren Fortkommen neben freiwilligen Spenden und Almosen, sowie Verpsiegsbeiträgen von zuständigen Gemeinden einzelner Kranken, wahrhaft oft nur durch Gottes barmherzige Vorsehung und reichsten Segen ermöglicht wird. Wenn trotz der Not und Zeitumstände der letzten

von den barmherzigen Schwestern betreut wer- >en; es sind krüppelhafte, lahme und blinde Kinder! Da frägt man sich wohl oft: „Warum?' und wieder warum' und weiß keine rechte Antwort zu finden. Z?an erinnert sich immer wieder an jenes Wort von llban Stolz: „Gott hat gerade deshalb manche Men- chen mit Schäden oder Mängel am Leibe heimze ucht, damit die Großzahl der anderen Menschen es an Verkrüppelten, Lahmen, Blinden, Taubstummen und Kranken aller Art klar sehen und einsehen, was ie selbst für überaus große Güter

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Dolomiten
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Page 10 of 12
Date: 10.10.1934
Physical description: 12
, ihre Ausdauer hatte dann auch stets den Haupt anteil am guten Gelingen. Dabei blieb Schwester Rupertine immer selbstlos und bescheiden und sie verzichtete stets auf den wohlverdienten Dank, der ihr häufig genug vorenthalten blieb. So rufen wir der ver ehrten Lehrerin ein herzliches, tiefempfun denes Vergeltsgott nach, begleitet von den innigsten Segenswünschen für ihr Wohl ergehen. — Beinahe hundert Jahre beher bergte Chiusa Barmherzige Schwestern aus dem Orden des hl. Vinzenz von Paul

, mit Reginald Denny und Lila Lee. — Ab morgen der Minerva-Tongrotz- film „Ironie des Lebens', nach 'dem Roman van David Gelder. Eine schicksalsreiche Familientragödie. In den Hauptrollen Harry Baur, Paule Andral und Gaston Iaequet. e Versetzung. Chiusa, den 8. Oktober. Bor kurzem verließ »ns die Ehrwürdige Barmherzige Schwester Rupertina Knapp, welche nach Mirabella bei Pavia versetzt wurde. Die Bevölkerung bedauert vom Her zen das Scheiden dieser hochgeschätzten, tüch tigen Lehrkraft, welche durch 18 Jahre

, welche die Spitalspflege und den Volksfchulunterricht besorgten. Durch die seinerzeitige Verlegung des städtischen Armen- und Krankenhauses nach Velturno und die nunmehrige Ab berufung der letzten Lehrschwester sind zum größten Leidwesen der Bevölkerung Barmherzigen Schwestern endgültig von Chiusa geschieden. Ihr überaus verdienst volles Wirken aber und ihre segensreiche Tätigkeit, welche sie in all der langen Zeit und bei allen Gelegenheiten, so insbesondere auch bei der Wasserkatastrophe entfalteten, wird für immer

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 10
Date: 05.12.1855
Physical description: 10
srite, theils in dem Nordfort und den Baraken aus den Höhen längS deS Belbek. Schon am 7. hatte die Schreiberin ein Vorspiel der Schrecken deS folgenden TageS. Als sie mit den Schwestern sich eben niedergesetzt hatte, fiel eine Bombe auf daS Dach deS Pulvermagazin? in der Michaels-Batterie, und alle schwebten eine Zeit lang in der Beforgniß, in die Lust zu fliegen, doch hinderten die Sandsäcke auf dem Dache glücklicherweise daS Durchschlagen der Bomben. Am 8. früh wären alle Schwestern zeitig

det ist. und hält eS für ihre Pflicht, selbst auf die Südseite zu den gefährdeten Schwestern zu gehen. Der General Buchmaier (der Er bauer der Brücke) trifft sie an der Brücke, und sucht sie zurückzuhalten ; aber sie bekreuzigt sich, und gehl mir den Truppen zugleich, die im Sturmschritt nach der Südseite eilen, hinüber. Kugeln schlagen rechts und links ein, der heftige Wind treibt hohe Wogen über die Brücke, die unter der Masse der darauf Befindlichen so tief gesunken ist, daß man über die Knie

im Wasser geht Zn der Nikolaus-Batterie ange kommen, wird die Oberin ohnmächtig, erholt sich jedoch bald wieder. Zwei Schwestern sind schon verwundet, und sie sucht den Grafen Osten- Sackm auf, der sich auf der obersten Batterie (die Nikolaus-Batterie liegt bekanntlich an der Rhede und hat drei Etagen) aufbält, um ihn zu fragen, was mit den Schwestern geschehen soll. „Nehmt sie mit euch, antwortete dieser, Gott weiß, was binnen 2 Stunden geschehen kann.' Wahrscheinlich mochte in diesem Augenblick

die Furcht herrschen, daß der Sturm auf mehren Punkten gelingen könne, und dann AlleS verloren sei. In diesem Augenblicke verbreitet sich die Nachricht, daß die feindliche Fahne auf dem Malakoss wehe. Alles jammert. Man erzählt, sie sei wieder herabgerissen. und Freude durchdringt diese angst» gequälten Seelen. Die Oberin sammelt nun ihre Schwestern, nimmt daS Heiligenbild auS ihrem Zimmer, alles Uebrige zurücklassend, und Alle begeben sich wieder nach der Brücke. Aber hier ist die Lage noch gefährlicher

als vorher, immer noch eilen Truppen nach der Südseite, die Kugeln schlagen stets dichter ein, eine der Schwestern wird einmal um daS andere ohnmächtig und kann nur mit Mühe hinüber getragen weiden, doch kommt man endlich glücklich an. Aber auch auf der Nordseite ist man nicht sicher. — Während die Oberin ihren Waqen sucht, reißt eine Kugel zehn Schritte vor ihr eine ganze Reihe auS einer Druschin- der Miliz heraus, die mit den Reserven über die Brückt Marschiren soll, eine Bombe platzt in der Lust

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 30.01.1864
Physical description: 8
. „Sehr..woHl^-entgegpete'' der Fremde,''wobei eine' eigenthüm?^ Ucße Bewegung über sein Gesicht hingliK ' „Vielleicht wissen Sie aber' nicht, daß' Förster im Begriffe stand, ans Verzweiflung sich das Leben zu nehmen, von den Schwestern aber vom Selbstmorde ab gehalten wurde.' „Wirklich?' rief der Nöthe. „Können Sie uns auch sagen, in Welcher Art er sich entleiben wollte? Dachte er daran, sich zu hängen, dann hätte er vorerst einen Strick stehlen müssen/ und dann wäre leider ein guter Strick

,' der ekelhafte, der verabscheute Forste^ zehn Mochen^ barmherzigen Schwestern genährt und gepflegt wurde; daß sie ihm täglich seine Wunden auswuschen, daß sie seine kranken Füße badeten/ kurz, daß sie ihn vollkommen heilten. Ferner müssen Sie wissen, daß die Schwestern jenen Tanzenichts, den Forste^ zu einem tüchtigen jungen Manne umwandelten, .dem man gegenwärtig sehr großes Ver trauen schenkt. Forster wurde demnach an Leib und Seele geheilt von den- barmherzigen Schwestern. Diese einzige Thatsache

wird Sie von der Menschenliebe und opferwilligen Thätigkeit jener Schwestern schon hinlänglich unterrichten.' . -. . ^ „Sie sind ein warmer Lobredner für die Schwestern,' sagte der Schwarze. „Wo ist Forster eigentlich hingekommen?' „Durch Empfehlung kam er in das Armenhaus zu F.. wo er gegenwärtig Aufseher ist. Sie sehe«, man überträgt ihm eine Stelle, die großes Vertrauen voraussetzt. — Wollen Sie sich weiter über die Wirksamkeit der Barmherzigen erkundigen, so dürften Sie nur Lobens- werthes hören» durchaus

aber keinen Umstand, welcher für ihre ge waltsame Entfernung spricht.' - , . . . . „Freilich, wenn man das Gesindel fragen wollte, hätten Sie Recht,' sprach der Nöthe. - „Unter dem „Gesindel' verstehen Sie. wahrscheinlich die Armen,- mein Herr! Allerdings dürften Sie nur bei diesen die Wahrheit hören, nicht aber bei Jenen, die in Ihrer Kreide stehen, und die erst durch Champagner für die Vertreibung der Schwestern gewonnen werden müssen.' „Sie werden unverschämt!' - „Fch wiederhole nur Ihren saubern Plan

, mein Herr ! Schließ lich aber lassen sich die Herren sagen, daß ich jener Adam Forster bin, und daß ich als ein lebendiger Beweis gegen ihre Verdächtigung der Schwestern auftreten werde, sobald Sie es wagen, deren- Ent fernung zu betreiben. Ebenso werde ich nicht unterlassen, betreffenden Ortes den Inhalt Ihres so eben vernommenen Gespräches schriftlich niederzulegen, damit die Negierung klar wird über Ihre'Beweggründe.' Adam Forster grüßte kalt und schritt stolz an den Beiden vorüber. Die Geldherren

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 02.09.1914
Physical description: 8
Gesellschaft, 50 Kinder, ein Herr auS Innsbruck und drei barm herzige Schwestern eingeschifft, um räch Belvedere zu fahren. Borr dort ging die Fahrt mit der Bahn weiter. Bei der nächsten Station trennten sich die 29 Nordtiroler Kinder mit dem Herrn von Inns bruck, um nach Görz zu fahren, während die 21 Süd. tiroler Kinder in Begleitung der barmh. Schwestern nach Monfaleone fuhren. Dort wurden fie fehr barsch aus dem Waggon herauSkommaydiert. Da sonst keine Gelegenheit zum Uebernachten war, baten

die Schwestern um die Erlaubnis, mit den Kindern im Wartesaale bleiben zu dürfen/ was ihnen nach langem Bitten endlich gestattet wurde. Von dem mitgebrachten Brote und Kaffee wurde den Linderu Seite b das Nachtessen verabreicht. Darauf gingen zwei Schwestern fort, um Brot für den nächsten Tag zu kausen. Die zurückgebliebene Schwester betete mit den Kindern den Nachtrosenkranz; dann hieß e? schlafen gehen. Den Knaben diente die Jacke und den Mädchen der Schal als Kopskissen. Und so lagen fie teils

auf den Bänken, teils auf dem Boden herum. Aber sie waren zu viel aufgeregt, um gleich schlafen zu können. Als die Schwester sie ermahnte, daS Schutzengelgebejlein zu beten unb die Äugen zu schließen, sagte ein Mädchen: „Schwester, bindet mh etwas um den Kopf herum, ich kann die Augen nicht zuhalten.' Ueber das lange Ausbleiben der zwei Gefährtinnen besorgt, ging die Schwester hinaus, um sich über dieselben zu erkundigen. Da erfuhr sie, daß die zwei Schwestern verhastet worden seien. Die Schwestern Ovaren

nämlich in Monsalcone in die Kirche, wo vor aus- gesetztem Höchsten Guts eine Andacht gehalten wurde, hineingegangen. Beim Verlassen der Kirchs erwartete sie an der Türe ein Polizist und nahm sie mit. Und dies war gut sür sie; denn der Pöbel umdrängte sie in drohender Haltung Der Kooperator, welcher eine der Schwestern kannte, nahm sich ihrer an; aber-eS half nichts, sie mußten zum hohen Rate, dort Red und Antwort geben und sich aus weisen. Die Legitimation hatten sie leider im Warte saal

bemerkt zu werden, daß die Kondukteure während der ganzen Bahnsahrt sich sehr freundlich gegen die Schwestern und Kinder benommen haben und ihnen in jeder Weise behilflich gewesen find. Die nächste Nachtstation war Marburg. Da der Wartesaal der 3. Klasse einen Steinboden hat, baten die Schwestern, mit den Hindern im Warte saal 2. Klasse bleiben zu dürfen. Die Kinder legten sich der Wand entlang pieder, während die Schwxstern beständig ächtgeben müßten, ^ daß von den sich drängenden Menschenmassen

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Der Burggräfler
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Page 4 of 8
Date: 21.03.1888
Physical description: 8
, was das Leben froh und angenehm machen kann. Eines Tages, nach dem Mittagessen, traten zwei barmherzige Schwestern zu Maria und sagten: „Es sind nun drei Monate, daß Ihr hier seid, gute Frau, und da ihr nun wieder vollkommen ge sund und bei Kräften seid, so könnt Ihr heute das Spital verlassen.' Maria senkte betrübt den Kopf, denn sie dachte, daß sie nun wieder in Unglück und Noth zurrückkehren und daß die arme Leonore, die sich bei den guten Schwestern so heimisch fühlte und ordentlich blühend aussah

, wieder dem Hunger ausgesetzt fein müßte. Trotzdem klagte sie nicht, sondern erklärte sich bereit zu gehen, indem sie von Dankesworten für die liebevolle Pflege und Versorgung während ihres Aufenhal- tes im Spitale überströmte. Als sich aber die beiden Schwestern entfernt hatten, brach sie in ein krampfhaftes Weinen aus, indem sie Leonore in ihre Arme schloß, die, von den Thränen der guten Frau angesteckt, mitweinte, ohne zu wissen warum. — „Trockne Deine Thränen, Kind,' sagte sie endlich, „Gott

wird weiter helfen.' — Bald nachher kam die Oberin, brachte ein Päckchen mit Kleidungsstücken und son stigen Gegenständen, welche nach der Ge nesung den Körper angenehm erfrischen. Maria und Leonore nahmen nun unter Thränen des Dankes und der Wehmuth Abschied von den guten Schwestern und wandelten die Straße entlang, um sich wieder in ihre traurige Hütte zu begeben, nicht ohne von Zeit zu Zeit nach der gastlichen Spitalpforte umzuschauen. (Schluß folgt.)

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 29.01.1873
Physical description: 8
, Schwanberg, St. Georgen a. d. Stiefing, Gröbming und Haus. 8. Barmherzige Schwestern vom hell. Kreuz in Rein mit zwei Filialen in Graz. 9. Töchter der christlichen Liebe (die gewöhnlichen barmherzigen Schwestern des heil. Vinzenz von Paula) zu Graz mit 6 Filialen, u. zw. in Hengsberg, Lankovitz, Maria Zell, Wuudschu und zwei in Graz. Unsere klosterscheue Zeit wird mit Grimmen wahrnehmen, daß die Hauptstadt der grünen Steiermark, diese liberalste unter denPro- vinzialstädten, jetzt noch eben so viele

zu Graz. 8. Dominikanerinnen zu Graz. 9. Piaristen mit einem Gymnasium zu Gleisdorf. . III. Abtheilung (erst in diesem Jahrhundert eingeführte Klöster): 1. Lazaristen in Graz. 2. Redemptoristen in Mautern und Leoben. 3. Marienbrüder für Schulen in Graz. 4. Frauen vom guten Hirten in Graz: 5. Frauen vom heiligsten Herzen Jesu in Graz. 6. Schul schwestern von Unserer lieben Frau in Wildon. 7. Schulschwestern vom dritten Orden des heil. Franziskns in Algersdors bei Graz mit 5 Filialen, u. zw. in Graz

noch ein Stück Arbeit finden, um jene klösterlichen Anstalten in Graz zu bestürmen, welche sich mit dem Unterrichte be schäftigen. Ob die von Humanität und Philantropie überschäumen den Pächter der Politik auch die Krankenpflege übernehmen und daher die barmherzigen Brüder, barmherzigen Schwestern und Elisabethinen vertreiben werden, ist nur noch eine Frage der Zeit. ' Außer der Landeshauptstadt bestehen ohnehin in der ganzen großen Diözese mit 774.000 Katholiken nnr mehr 14 Klöster mit sehr wenigen kleinen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1906
Physical description: 8
; ihnen auch das kleine arme Klösterlein zu nehmen und sie aus die Gasse zu setzen. Die Stadt ist Eigen tümerin des Gebäudes, aber das Benützungsrecht haben die Schwestern, so lange sie in Bozen Mädchenunterricht erteilen. Weil sie nun das neue Schulhaus im nächsten Schuljahre noch nicht be nützen können, so sind sie genötigt, die ersten Klassen der Privatschule provisorisch im Kloster unterzu bringen. Tie Behörden können nur die Lokalitäten beanständen, weil die Schwestern sonst alle Be- dingungen zur Errichtung

einer Privatschule er füllen. Die Gewaltigen des Radikalismus in Bozen scheinen diese Beanständung sehr zu betreiben. Damit wollen sie eine Unterbrechung des Mädchen unterrichtes durch die Schwestern herbeiführen und sich eine Handhabe für einen Prozeß schaffen, um die Schwestern aus dem Hause zu vertreiben. Denn darauf ist es abgesehen. Das beweist auch ein an deres Mittel. Die Tertiarschwestern hatten aus wärtige Mädchen in Kost ilnd Wohnung genommen, welche in Bozen höhere Schulen besuchten (Han delsschule

:c.) und hatten sich dadurch den Dank der Eltern erworben. Die Mädchen sanden bei den Schwestern nicht bloß Unterkunst und Verpflegung, sondern auch Aufsicht und Nachhilfe in den Schul- fächern. Das war auch ein Mädchenunterricht, den die Stadt nicht dulden will. Dieses „Internat' war in dem alten Mädchenschulhause neben dem Kloster (Nr. 10) untergebracht, welches die Schwestern gemietet hatten. Das Haus gehört den Besitzern von Anteilscheinen, von welchen die Stadt und ihr Anhang nicht viel mehr als die Hülste in Händen

haben. Trotzdem hat der Magistrat den Schwestern jetzt dieses Haus gekündigt, so daß es ihnen unmöglich gemacht werden soll, auswärtige Mädchen für das ganze künftige Schuljahr aufzu nehmen. Wie wir hören, ist es den Schwestern noch nicht gelungen, eine geeignete Unterkunft für dieses sehr wohltätige Internat zu finden. Doch hoffen wir, daß sie auch diesen Streich des Bozner Radikalismus parieren werden. Dafür bürgt uns das gute Herz und die katholische Gesinnung des größten Teiles der Bewohner von Bozen

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 17.02.1909
Physical description: 8
nur von einem beklagenswerten Dasein befreien. Innsbruck, 10. Februar. (Bürgermeister Greil und die Barmherzigen Schwestern.) Große Entrüstung nicht nur in katholischen, son- dern auch in freidenkenden Kreisen hat eine Aeuße- rung deS Bürgermeisters Greil anläßlich einer Ma gistratssitzung hervorgerufen. DaS Oberhaupt der Landeshauptstadt schloß einen Ausfall gegen die Barmherzigen Schwestern mit den Worten: „Mit den Barmherzigen Schwestern ist es überhaupt so eine Sache. Sie sind von HauS aus nicht besonders intelligent

. Die besten, die sie haben, werden für die Schule verwendet, die anderen zu Oberinnen. Die große Masse ist nichts wert, sie sind unbrauch- bar. Wir haben im Spital hundert Schwestern, davon sind keine zwanzig zu brauchen.' Ein solcher Angriff ist nicht nur unwahr, sondern eine beispiel lose Frechheit. Hunderte von Sozialdemokraten äußerten sich, daß man eS bei der Stadtwirtschast im Spitale nicht aushalten könnte, wenn nicht die Schwestern in der Küche von den städtischen Kö chinnen immer und immer

wieder gute und rein liche Kost für ihre Kranken verlangen würden. Aeltere Patienten, welche schon in jüngeren Jahren im Spitale sich befanden, erinnern sich heute mit Sehnsucht an die Kost, welche verabreicht wurde, als die Schwestern die Küche noch innehatten. Da zumal gab es auch noch Milch und Kaffee! Was endlich die Krankenpflege betrifft, bedarf es wohl keiner Worte mehr zur Ehrenrettung der Schwe stern. Selbst Atheisten vom reinsten Wasser spra chen sich diesbezüglich lobend

aus, wenn sie der Zufall oder daS Unglück ins Spital bannte. Der gewiß nicht konservative Dr. Karl Mayer an der Rervenklinik äußerte sich öffentlich im Jahre 1898, daß die Barmherzigen Schwestern seine rechte Hand in Ausübung seines Berufes seien! Nur Herr Greil findet die Schwestern als unbrauchbar. Hoffentlich hat der Herr Bürgermeister in etlichen Jahren für Innsbruck ausge—greiltl Innsbruck, 14. Februar. (Ch ristlich- deutscher Turnverein.) Der christlich-deutsche Turnverein hielt am Samstag seinen FaschingS

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