. wie er sie nach dem Mittag essen daheim aus-der Vrvsitasche seine» Loden joppe holte und aus dem Papier wickelte? Bon beiden. Seiten hingen ihm die Madel am Halse. Wer hätte damals-gedacht, daß der Huberbouer- etliche Tage später still -und, friedlich auf . dem Totenladen liegen sollte? , ■ ’ \. . Die. Schwestern kamen überein, dys letzte Ge schenk ihres lieben Vaters recht zu schonen nnd die Tücher niemals zu tragen, damit, das An denken recht lange, wonlöolirh ibr gonre» Le ben lang erhalten bleibe. Allo ruhte
aüs'mnem'.'wlst.Zlcwn ’ .nenkörnlein ein großmächtiger-Baum keimt, de» viele Jahrzehnte.alt wird, so häßlich -ist vs. daß aus. einem - winzigen Streit -manchmal -eine Feindschaft keimt, di« ein Menschenalter dauert. - Die b«id«n Schwestern mieden einander' hin fort, Selten genug kam die Hannerl, wohlbe stallte Bäuerin, in einem stundenweit entfern-, ten Dorf.-zu ihrem'-Bruder aus Besuch. Ätzer sooft sie- kam. verschloß sich die Christi in ihrer Kammer.. Anfangs batte der- Thomas versucht
, die Schwestern zu versöhn«», aber schließlich, gab er seine vergebliche Mübe aüf. D.ie zahl reichen Kinder des Thomas hingen mit großer Zärtlichkeit an Christi. Kinder haben gar scharfe Augen., ffnd so wollten sie oft' genug wissen: ..ChristlTantl, warum bist denn aus d' Haunerl- Tant bös?' „Stad' seid's!' mies sie die! Frage immer uNwillig zurück. Sie scheute sich,' es ihnen zu sagen: ^Weil I' mir- mein Tüchl gnmnmen hat.-mein Glchenk vom'Vater.'-Cie spürt«, daß' sie sich mit dieser, Antzvott
vor-den klstgen Kin dern lächerlich gemacht hätte. ' ' Auch die prächtig/heranwachsenden.. Kinder der Hannerl. denen die. Mutter, niemals einen schönen. Gruß an di« Christl-Tynt mftgüb. wenn! sie den Oiftel besuchten, hatten es. bald heraus, daß zwischen den' Schwestern' etwas nicht«! in Ordnung war, gber auch'sie erhielten keine rechte. Antwort; wenn sie ihre Mutter'nach'dem Grund fragten ' '- .. ' ' ' Wie doch die'.Iyhre vergehe^'! Den'Bau«»-', leuten fast-noch geschwinder als.-den Städtleiiten
wieder guät, Schwester!' bat die Han nerl- „Sei nimmer bös auf mi'! And nun weinte auch sie. Da saßen sie. die Schwestern, und sahen sich »ach so vielen, vielen Jahren-zum ersten Male wieder ordentlich ins -Gesicht. -Wie. alt sie, geworden waren! Beide . schon-ganz , weißhaarig. .'.B'halt's nur! I bjtt di. b'halt's!' schluchzte df« Christl und .schob der Schwester das Päck chen hin. Die aber schob es zurück, und keine wollte 'es behalten. Endlich entlchlösien sie sich und machten es auf. Duftend von Alter