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Brixener Chronik
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Page 5 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
. Man denke nur an barmherzige Schwestern u. s. w. Heute will ich an der Hand eines Schematismus der Congregatiou der barm herzigen Schwestern vom heiligen Kreuze mit dem Mutterhause in Jngenbohl (Schweiz) für das Jahr 1892 etwas mittheilen. Diese Cougre- gation hat ihr Mutterhaus in Jngenbohl und zählt 1187 Schwestern. Ferner bestehen Provinz häuser: Eger (Böhmen) mit 182, Linz (Ober österreich) mit 377, Diokavar (Slavonien) mit 38, Graz (Steiermark) mit 162, Chorin (Mähren) mit 97 Schwestern

. Gesammtzahl der Profess schwestern 2043. Dazu sind die Novizinnen und Caudidatinnen nicht gerechnet. Diese Schwestern, die besser bekannt sind unter dem Namen Kreuz schwestern, haben in Tirol 11 Niederlassungen. Nenn gehören dem Mutterhause Jngenbohl an, zwei gehören zur Provinz Obervsterreich. Zum ersteren gehören: 3 Anstalten in Meran, ferner Innsbruck, Hall, Brixen, Bozen, Schwaz, Wattens. Zum letzteren gehören: Die Knabenerziehungsanstalt in Volders bei Hall und die Schule in Jenbach. Das größte

Contingent zu diesen Schwestern liefert der deutsche Experimentierstaat Baden, wo eben den weiblichen Orden die Aufnahme von Novizinnen untersagt sind. Nahezu die Hälfte der Schwestern, welche dem Mutterhause Jngenbohl- angehören, sind Badenserinnen. Ich zählte 527 Schwestern. Ist das nicht eigenthümlich? Wenn das Gute irgendwo unterdrückt wird, so gedeiht es dafür an einem anderen Orte umso besser. Möge das Institut, das der berühmte, höchst einfache Capuciuerpater Theodostus Florentini im Jahre 1852

in Chur gegründet, fortblühen zum Schutz und Hort der armen Kranken, Waisen und Verwahrlosten, aber auch zum Segen oer diesen Schwestern anvertrauten Kinder. Später noch etwas über diese Kreuzschwestern, wenn erwünscht. München, 26. Jänner. Die Influenza, die infolge der uasieu Witterung immer stärker auf tritt/ hat heute ein Opfer aus dem bairifchen Königshause gefordert. Herzogin Ludovica in Baiern starb heute Morgens 4 Uhr an Influenza in Verbindung mit Lungenentzündung. Da auch die österreichische

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Brixener Chronik
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Page 1 of 8
Date: 08.03.1906
Physical description: 8
der Nächstenliebe. Schon 1844 wurde in Menzingen, Kanton Zug, eine Kongregation von Schul- sch western von ihm geqründet, welche heute noch besteht und blüht (Menziger Lehrschwestern). Diese bestehen für sich und sind nicht zu ver wechseln mit dem Institute der ehrwürdigen Kreuz schwestern. Das Mutterhaus Jngenbohl wurde mit 60 Schwestern eröffnet, 5. März 1856. Da viele um Aufnahme baten, konnte?. Theodos daran denken, seine Gründung auch in andere Länder zu verbreiten. Wie viele Reisen hat ?. Theodos

zu diesem Zwecke gemacht! Und es ist ihm ge lungen. Besonders wir Oesterreicher müssen ihm dankbar sein. Die meisten Provinzm der ehr würdigen Kreuzschwestern sind in Oesterreich. Wir haben folgende Provinzen der Kreuzschwestern: 1. Provinz Böhmen mit 446 Profeß- Schwestern und 52 Anstalten; 2. Provinz Ober österreich mit 793 Profeß-Schwestern und 132 An stalten; 3. Provinz Slawonien mit 114 Profeß- Schwestern und 25 Anstalten; 4. Provinz Steier mark mit 401 Profeß Schwestern und 45 An stalten; 5. Provinz

Möhren mit 3l2 Prozeß- Schwertern und 41 Anstalten; 6. Provinz Tirol- Vorarlberg (zur Provinz erhoben 1904) mit 209 Profeß-Schwestern und 35 Ansialten: macht 2275 Proftß Schwestern mit 331 Anstalten. Dazu kommen noch 7. die Provinz Schweiz mit 1391 Prvfeß Schwestern und 336 Anstalten und 8. di- Provinz Baven-Hohenzoliern mit 639 Profeß- Schwestern und 154 Anstalten; im ganzen: 4305 Profeß-Schwestern mit 821 Anstalten. Die Kreuzschwrstern waren tätig in zwei österreichischen Kriegen

als Krankenpflegerinnen der Soldaten und zwar im Sommer 1866 in Oberitalien und im Herbste desselben Jahres in den Choleraspitälern; die chcwürdige General oberin, Frau Maria Theresia Scherer, begleitete selbst die Schwestern in die österreichischen Lazarette. — Dann im Jahre 1879 waren die Kreuz schwestern ebenfalls tätig für die kranken Soldaten im Okkupationskrieg in Bosnien. Die Schwestern erhielten viele Ehrendiplome. — Ebenso betätigten sie ihre Nächstenliebe im deutsch-sranzösilchen Kriege 1870

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Alpenzeitung
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Page 5 of 6
Date: 18.01.1934
Physical description: 6
aus den alten Provinzen finden dort Unterkunft und Pflege. Dem Institute steht ein Präsident, der Verwal tungsrat, und ein Direktor vor. Für die religiöse Erziehung sorgt ein Katechet lind für die Pflege und die Beaufsichtigung der Knaben sorgen zehn Barmherzige Schwestern, die sich in aufopferungs voller Arbeit ihrer hohen Aufgabe widmen. Am gestrigen Nachmittage prangte das „Rai- nsrum' in Flaggenschmuck. Aufgang, Stiegen Haus und Gänge waren mit Blattpflanzen ge ziert, die Zöglinge trugen die Uniform

» großen Stadt eine große landwirtschaftliche Aus- löttrdlgen Schwestern und den Zoglmgen ehr- stellnng. Vater, Mutter. Bruder, Schwester, alle surchtig gegrußk. ^ ^ warten auf das große Ereignis — auf die all- I. kgl. Hoheit die Herzogin und S. kgl. Hoheit jährliche schöne Ausstellung. Dort gibt es Preise der Herzog besichtigten die , verschiedenen Raum- die besten Zuchtstiere, für das beste Einge- lichkeiten der Änstalr, und zeigten reges Interesse machte, dort erwarten Abenteuer und Erlebnisse

im Ausstellungsgelände, die hin, daß das Institut seinem Zwecke diene, daß Triumphe der Eltern und die kleinen Irrungen die Jugend dort Lehre und Erziehung erhalte, in - — — zwei Patres Vaterlandsliebe und Achtung vor den Gesetzen er zogen werde. Dem Institute gereicht der hohe Besuch des Her zogspaares zu besonderer Ehre, welche die Leiter der Anstalt und die ehrwürdigen Schwestern wohl zu schätzen wissen. Für die Zöglinge bedeutet der Besuch, der ihnen unvergeßlich bleiben wird, eine große Freude

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Brixener Chronik
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Page 3 of 8
Date: 06.04.1894
Physical description: 8
bei Brixen, und eine Schwester desselben starb als barmherzige Schwester, nachdem sie u. a. in der Mädchenschule zu Hötting lange Jahre segensreich gewirkt. Möge der in der Blüte seiner Jahre Dahingeraffte den Lohn seiner eifrigen Thätigkeit im Jenseits finden! (Cäcilienverein.) Die diesjährige General versammlung des Allgemeinen Eäcilienveremes für Deutschland, Oesterreich-Ungarn und die Schweiz findet am 8. und 9. August in Regens burg statt. Dieselbe wird ein besonders feierliches Gepräge dadurch

verschiedenerlei. Vorerst einen Zornerguss über die „N. T. St.', die „die großartigen Trauerkundgebungen des ungarischen Volkes nicht ernst nehmen', sondern als einen von einigen „verjndeten Budapester Krakehlern verursachten Rummel' darstellen, und endlich als einen fetten Bissen die Nachricht, dass eine barmherzige Schwester im städtischen Waisenhause einen 11jährigen Knaben misshandelt habe. Man denke die Grausamkeit, „der Rücken war über und über mit blutunterlaufenen Striemen bedeckt, die rechte Schulter

mit einer faustgroßen Beule, die rechtsseitigen Rippen wundgeschlagen.' Die „Urheberin dieser von kraftvollen und mit Ausdauer geführten Stockhieben herrührenden Ver letzungen' sei bereits verklagt worden. Hoffentlich wird aber doch bald mit „barmherzigen Schwestern' :e. ganz aufgeräumt werden, sonst »st Innsbruck in wenigen Jahrzehnten voll von krüppelhasten Leuten. (Meraner Volksschauspiel.) Gelegentlich der dritten Aufführung der Meraner Volksschauspiele am Sonntag, den 8. April veranstaltet dieCur- vorstehung

Monsignore ge troffen habe, was hiemit richtiggestellt sei. Das Unwohlsein war durch einen längeren Spaziergang hervorgerufen worden. sRiickkunft.jHerrDr. Georg Schmid, gewesener Caplau in der Anima, ist von Rom zurückgekehrt uns kommt ins Mutterhaus der barmherzigen Schwestern nach Innsbruck. sAus der Diöcese Trient.^ Sonntag, 1. April verschied in Oberbozen der hochw. Herr Früh messer Anton Masoner nach längerem Leiden und nach Empfang der hl. Sterbesacramente. Er war geboren zu Komenice in Podolien

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Books
Category:
Religion, Theology
Year:
1907
¬Das¬ Dekanat Lana und Meran : (mit beachtenswerten Nachträgen).- (¬Der¬ deutsche Antheil des Bisthums Trient ; Bd. 4)
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Page 208 of 399
Author: Atz, Karl ; Schatz, Adelgott ; Thaler, Joseph (Schriftsteller) [Vorredner] / topographisch ; historisch ; statistisch und archäologisch beschrieben und hrsg. von Karl Atz und Adelgott Schatz. [Vorw.: Josef Thaler]
Place: Bozen
Publisher: Auer
Physical description: 395 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Lana <Dekanat> ; <br />g.Meran <Dekanat>
Location mark: II 5.562/4
Intern ID: 105517
die Dienstbotenbildungsanstalt „Karo- linum' (6 Schwestern). 5. Die „Kreuzschwestern', d. i. barmherzige Schwestern vorn hl. Kreuze. Ihre nächste Bestimmung ist die Krankenpflege in Spitälern und Privathäusern. Diese Kongregation, welche ihr Generalmutterhaus zu Jngenbohl in der Schweiz hat. wurde durch den eifrigen ?. Theodosius Florentini, Superior und Pfarrer in Chur, später Generalvikar des Bistums daselbst (geb. 1808, f 15. Febr. 1865), sür die Krankenpflege und verschiedene andere Werke der christlichen Charitas 1850

Die Pfarre Meran. 205 4. Die „barmherzigen Schwestern', durch den hl. Vinzenz (1624) in Frankreich ins Leben gerufen und 1839 in Nordtirol mit dem Mutterhause in Innsbruck eingeführt, errichteten fchon im Jahre 1840 eine Filiale in Meran, wo sie das Stadt spital in Pflege nahmen.^) Gegenwärtig versehen die Schwestern aus dem Mutterhause in Innsbruck das alte städtische Spital, nun Bersorgungshaus (14), die Kinderbewahranstalt (4). und das Knaben asyl (7); die aus Zams leiten

zur dankbaren Rettung Merans und des Vaterlandes in den Jahren 1797 und 1799. Von den Inschriften erinnern zwei an das Ja'ir 1703, zwei enthalten kindliche Danksagungen gegen Maria. Versasser der Inschriften soll der 1820 verstorbene Gymnasial-Präfekt ?. Benedikt Langes sein. — Vergleiche Tinkhauser, Diözese Brixen I, 190, und die Schematismen der Diözese Trient. Im Jahre 1840 dienten in Meran 6 Schwestern, in Lana 3 und in Schlanders 5, also im ganzen „Deutschen Anteil' 14 Schwestern. Heute wirken daselbst

aus dem Mutterhause in Innsbruck an 200, aus dem von Zams 120 Schwestern.

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Volksblatt
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Page 6 of 16
Date: 25.01.1902
Physical description: 16
- schmestern. Wie dem „Schwyzer Vaterland' aus Jugenbohl mitgetheilt wird, ist die Zahl der zur Congregation vom hl. Kreuz gehörenden Profess schwestern auf 3598 gestiegen. Es zählen die Pro vinzen: Schweiz 1419. Oberösterreich 677, Baden- Hohenzollern 497, Böhmen 368, Steiermark 335, Mähren 216 und Slavonien 86 Mitglieder. Im abgelaufenen Jahre sind 59 Schwestern gestorben, darunter 22 in der Schweiz. Die Generaloberin M. Pankratia Widmer von Neuenkirch (Canton Luzeru) steht im 59. Lebensjahre

. Generalräthin- nen sind die Schwestern: M. Aniceta Regli von Andermatt, Salesia Weber von Hettenschwil bei Leuggern, Hyazintha Zöller von Biberach (Würt temberg), Maria Lehner von Lenkerbad, Hermina Widtmann von Vöcklabrnck (Oberösterreich) und Appolinaris Pfeifer von Steinach (Baden). Sociales Gebiet. Uach „Arveiterschntz' für die barmher- zigen Schwestern und die Mitglieder anderer katholischer Krankenpflege-Orden, ruft der bekannte katholische Schwarzwaldschriftsteller Stadtpfarrer Heinrich Hansjakob

in Freiburg i. Br.; in seinem Buche: „In der Karthause' (S. 347—349) sagt er darüber: Morgens um 5 Uhr stehen die Schwestern auf, und abends gegen 10 Uhr begeben sie sich zur Ruhe. Sie haben eine sechzehnstündige Arbeits zeit und opfern dazu noch oft einige Stünden der Nachtruhe, wenn Kranke rufen oder Sterbende jemanden haben müssen, der mit ihnen betet, bis sie den letzten Seufzer gethan. Darum sterben aber auch die meisten dieser Ordensschwestern in jungen Jahren infolge von Überanstrengung

. Ich habe es den Obern und Oberinnen dieser Congregationen gegenüber schon oft getadelt, dass die Schwestern zu viel arbeiten, zu viel wachen und nach meiner Ansicht auch zu viel beten müssen. Da sollen diese Schwestern, deren Arbeit im Dienste der Nächsten liebe das schönste Gebet ist, noch ihre Tageszeiten beten, wie eine Nonne in einem Kloster, das nur dem beschaulichen Leben seiner Bewohner dient. Sie müssen gar noch lateinisch beten, diese armen Töchter des Landes, welche oft mit Noth ihr Deutsch lesen

und schreiben können und Vom Latein soviel verstehen als ihre Väter, die hinter dem Pfluge hergehen. Ferner müssen diese Schwestern, wenn sie im äußeren Krankendienste sind, oft gerade, wo sie am nöthigsten wären, am frühen Morgen in ihr Ordenshaus zurück zu Gebet und Andacht. Ist denn niemand da, der in unserer socialen Zeit auch an die Erleichterung der barmherzigen Schwe stern denkt, welche in der Krankenpflege sich auf reiben ? — Als Antwort heißt es: „Es wird von überallher um Schwestern gebeten

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Volksblatt
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Page 6 of 8
Date: 28.07.1906
Physical description: 8
; ihnen auch das kleine arme Klösterlein zu nehmen und sie aus die Gasse zu setzen. Die Stadt ist Eigen tümerin des Gebäudes, aber das Benützungsrecht haben die Schwestern, so lange sie in Bozen Mädchenunterricht erteilen. Weil sie nun das neue Schulhaus im nächsten Schuljahre noch nicht be nützen können, so sind sie genötigt, die ersten Klassen der Privatschule provisorisch im Kloster unterzu bringen. Tie Behörden können nur die Lokalitäten beanständen, weil die Schwestern sonst alle Be- dingungen zur Errichtung

einer Privatschule er füllen. Die Gewaltigen des Radikalismus in Bozen scheinen diese Beanständung sehr zu betreiben. Damit wollen sie eine Unterbrechung des Mädchen unterrichtes durch die Schwestern herbeiführen und sich eine Handhabe für einen Prozeß schaffen, um die Schwestern aus dem Hause zu vertreiben. Denn darauf ist es abgesehen. Das beweist auch ein an deres Mittel. Die Tertiarschwestern hatten aus wärtige Mädchen in Kost ilnd Wohnung genommen, welche in Bozen höhere Schulen besuchten (Han delsschule

:c.) und hatten sich dadurch den Dank der Eltern erworben. Die Mädchen sanden bei den Schwestern nicht bloß Unterkunst und Verpflegung, sondern auch Aufsicht und Nachhilfe in den Schul- fächern. Das war auch ein Mädchenunterricht, den die Stadt nicht dulden will. Dieses „Internat' war in dem alten Mädchenschulhause neben dem Kloster (Nr. 10) untergebracht, welches die Schwestern gemietet hatten. Das Haus gehört den Besitzern von Anteilscheinen, von welchen die Stadt und ihr Anhang nicht viel mehr als die Hülste in Händen

haben. Trotzdem hat der Magistrat den Schwestern jetzt dieses Haus gekündigt, so daß es ihnen unmöglich gemacht werden soll, auswärtige Mädchen für das ganze künftige Schuljahr aufzu nehmen. Wie wir hören, ist es den Schwestern noch nicht gelungen, eine geeignete Unterkunft für dieses sehr wohltätige Internat zu finden. Doch hoffen wir, daß sie auch diesen Streich des Bozner Radikalismus parieren werden. Dafür bürgt uns das gute Herz und die katholische Gesinnung des größten Teiles der Bewohner von Bozen

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Volksblatt
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Page 5 of 14
Date: 07.05.1902
Physical description: 14
derKirche ausgesetzt ist. Von weiblichen Orden in Bozen ist vorerst das Kloster der Tertiarinnen oder der Schulschwestern zu er wähnen. Zwei für Mädchenschulen unter der Leitung von Ordens schwestern eifrig bemühte Franciscaner: ? Johann Ev. Aichberger und Jsidor Kirnigl fassten den Entschluss, ein solches Institut auch in Bozen einzuführen, wie eines um 1700 bereits in Brixen zustande gekommen war. Die edlen und wohlthätigen Familien d. Zaklinger und v. Mayrl unterstützten das Unternehmen

mit bedeutenden Geldspenden, so dass schon im November 1712 Kwei Schwestern, Maria und Dorothea Jnnerhofer (aus dem Kloster w Brixen), mit noch andern Jungfrauen ein Klösterlein in der Franciscanergafse, wo es noch besteht, beziehen und dort eine un entgeltliche Schule errichten kannten. Wie in Brixen, erhoben sich auch hier gegen dieses Institut bedeutende Hindernisse, so dass der Fürstbischof selbst die ganze Sache in die Hand nahm, und zu seiner oberh irtlichen Genehmigung auch die der Regierung erwirkte

die anbetende Malt der Kirche; die Lunula umgeben Cherubine, begleitet von 7 Tauben als JAnoolen deS Kl. Geistes. Die ganze Monstranze, besonders an den breiten «rrahlen, ist mit Perlen und Edelsteinen überreich besetzt, alle ein Geschenk der Mischen Erzherzoginnen. DaS Ganze ist ein tüchtiges Werk romanisieren- ^^tils der Silberschmiedekunst RapplS in Schwaz und von ungeheurer Die Zahl der Schwestern mehrte sich von Jahr zu Jahr und die Bürger gewannen haS gut geleitete Institut immer mehr lieb, so dass

auf dem Waltherplatz verlegt und die alten Räume zu anderen Zwecken verwendet. Heute versieht dieses Kloster nicht bloß die Stadt Bozen mit staatlich geprüften Lehrerinnen, sondern hat nun bereits mehrere Filialen in der Nähe und weiterer Ferne errichtet, wo sich die Schwestern auch dem Krankendienst widmen. DaS Kloster besitzt eine geräumige Hauskapelle zu Ehren Mariä, wo fast täglich eine hl. Messe gelesen wird, während sonst die Schwestern den Gottes dienst in der nahen FranciScanerkirche besuchen

. Über den Eingang der Klosterpforte ist ein wertvolles Vesperbild von Josef Pichler aus Passeier eingesetzt. Die barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz zu In genbohl in der Schweiz, gestiftet vom Kapuziner ?. TheodosiuS für Unterricht und Krankendienst, gewöhnlich Kreuz- sch Western genannt, besitzen neben der alten Pfarrkirche ein hohes Haus, welches ihnen Propst Josef Wieser kaufte und darin das bereits gemeldete „St. Josefsinstitut' zu leiten übergab. Nebstdem versehen diese Schwestern den Privat

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 21.03.1894
Physical description: 12
, und dann die namentliche Abstimmung; diese ergab 8 Stimmen für die Beibehaltung der barmherzige» Schwestern und 5 Stimmen sür die Anstellung von weltlichen Lehrerinen. Da der Ausschuß au» 16 Mitgliedern zusammengesetzt ist, so fehlte» somit drei derselben, deren Stimmen eventuell eine Entscheidung vereiteli hätten. Das ist in den Hauptzügen der Verlaus und Erfolg der denkwürdigen Sitzung des Grmeinde- ausschuffeS oom 6. März. Nun kommt das „Tiro ler Tagblatt' mit seiner liberalen Weisheit daher und schimvit natürlich

überhaupt dar und ermähnte zu einer vernünftigen Sparsamkeit. Nach Erledigung einiger anderer kleineren Gegenstände kam die Frage der definitiven Bestallung eines Lehrers und von fünf Lehrerinen zur Verhandlung. Es lagen die Ge suche der zum Theile schon seit viele» Jahren in Wilten Schule haltenden barmherzigen Schwestern und auch eine größere Anzahl (bei 20) weltlicher Lehrerinen vor. die ihre Prüfungen zum Theil mit Auszeichnung bestanden halte». Es entstand nun die prinzipielle Frage

hatte, es müssen die größere» Kosten der weltlichen Lehrerinen von l000 st. in Rechnung gezogen werde»; würde die Schule durch weltliche Lehrerinen besser werde», so dürste man sich gar nicht besinnen wegen der MehrauS- lagen, da dies aber wenigstens zweifelhajt sei, so müsse er sich persönlich für die Beibehaltung der barmherzigen Schwestern erklären. Nach dieser Kundgebung des Bürgermeisters selbst folgte noch eine weitere Debatte, in welcher die meisten Aus schußmitglieder das Wort ergrisfen

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Volksbote
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Page 5 of 8
Date: 06.02.1941
Physical description: 8
Fräulein Karolina Kaserer im hohen Alter von 85 Jah ren. Gebürtig vom Steinberghof in Si landro, war sie früher durch viele Jahre Wirt schafterin bei Ehrenkanonikus Mfgr. Josef Kröh, welcher im Jahre 1924 in Silandro ge storben ist. Mit ihr schied eine fromme, gute Person aus dem Leben. Malles und Umgebung Malles, 2. Febr. (Eine verdien st reiche barmherzige Sch west er gestorben.) Von der guten Schwester Solongia Beinstingl niuhten wir heute leider Abschied nehmen. Vom hiesigen Spital bewegte

sich ein langer Zug von so vielen Leidtragenden zum Friedhöfe; es galt, der Heimgegangenen Klosterfrau die letzte Ehre zu erweisen. Eine sehr begabte und eifrige Lehrerin in der Schule in früheren Jahren, wie vorbildliche Kranken- und Armenschwester ■ in den letzten Jahren ist von uns geschieden. Vor allem eine musterhafte Klosterfrau in jeder Be ziehung! Gottes Ehre und nimmermüde Nächstenliebe war ihr Handel und Wandel. Zum letzten Geleite waren die Generaloberin und Priorin der barmherzigen Schwestern

aus Gries (Bolzano) herbeigeeilt. Alle Schwestern-- filialen von Silandro bis Burgusio waren zahlreich vertreten. In Begleitung von sechs Priestern nahm hochw. Herr Dekan Eberhard die Einsegnung der Leiche vor. Geboren in Hall im Jahre 1877 verbrachte sie 42 glückliche Jahre als Klosterfrau in verschiedenen Stellungen, so als Lehrerin in Vorarlberg, in Tefinro, Posta* usw., dann im Elisabethlnum, Rarnerum usw. in Bolzano und die letzten Jahre als so beliebte Krankenpflegerin uno Fürsorgerin

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Dolomiten
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Page 2 of 8
Date: 29.05.1933
Physical description: 8
und des Jgnatius- buches Flamme aus Spanien schenkt uns einen neuen historischen Roman Schön- brunn-Sanssouci. Roman desSiebenjährigen Krieges. Lire 18.75. ZagesneuigkettW Seligsprechung Rom. 29. Mai. Unter großer Feierlichkeit fand gestern vormittags nn Beisein von 7 KardinAen. 1000 barmherzigen Schwestern. 5000 weiß- gekleideten Marienkindern, des Exkönigs Alfons von Spanien» des irländischen Präsi denten De Valero, der Prinzessin WÄtraud von Bayern und zahlreicher Besucher an; aller Welt dl« Seligsprechung

der Schwester L a b o u r e im Petersdome statt. Katharina Laboure, auf den Namen Zoe gc- tanft, war am 2. Mai 1890 in der Bourgogn- geboren und war Barmherzige Schwester vom hl. Vinzenz von Paul geworden. Sie wurde im Jahre 1839, noch im Noviziat befindlich, meh rerer Erscheinungen der Gottesmutter gewürdigt. Si: erhielt bei einer der Erscheinungen den Ans- trag, eine Medaille Herstellen zu lassen, welche diese Erscheinung bildlich darstellt: Maria steh! auf der Erdkugel, von den Händen gehen Stroh- len

vor seiner Seele. Eine Sekunde Erkenntnis, die ihm Gott gegeben, bewirkte die vollständige Umwand lung. und am 31. Jänner empfing er die heilige Taufe. ' Der Name der Schwester Katharina wurde kaum bekannt. Sie wirkte in einem Greiscnasnl vierzig Jahre hindurch in stiller Abgeschiedenheit als wahre barmherzige Schwester. Nicht so sehr wegen der Erscheinungen, als vielmehr wegen der in jenen vierzig Jahren geübten heroischen Tugenden, die Gott auch durch zwei wunderbare Krankenheilungen, die auf ihre Anrufung

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Volksblatt
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Page 2 of 10
Date: 08.10.1913
Physical description: 10
den ganzen be nachbarten Häuserblock ergriff. Viele Personen wurden verletzt, eine Anzahl wird vermißt. Bei dem Einsturz der brennenden Häuser wurden acht Personen getötet. DaS Unglück soll durch^die Ex 8. Oktober 1S1-. plosion eines Spiritus, und Petroleum -Depot herbeigeführt worden sein. Der Gewittersturm hat auch Überschwemmungen verursacht und den Eisen- bahndamm zerstört, wodurch der Verkehr gesperrt ist. Gin Schwestern Dnell. In Kowno (Ruß. land) verursachte ein Ereignis allgemeines Aussehen

wie es sich bisher kaum jemals abgespielt haben dürfte: ein Duell zwischen zwei Schwestern, bei dem die eine Schwester getötet wurde, während die andere so schwere Wunden davontrug, daß sie aus den Tod darniederliegt und kaum mit dem Leben davonkommen dürfte. Beide Schwestern liebten den- selben Mann. Dieser aber war mit beiden gleich gut besreundet und er hatte sich bis dahin nicht geäußert, daß er eine der Schwestern heiraten wolle, obwohl diese Grund zu der Annahme

hatten, daß er die eine von ihnen zu ehelichen beabsichtige. Die beiden Schwestern, die beide nicht von ihrer Liebe lassen wollten, kamen schließlich überein. die Ent- scheidung einer Art von Gottesgericht zu überlassen. Sie einigten sich auf einen Zweikampf mit Schuß- Waffen, der ausgekämpft werden sollte, bis die eins von ihnen tot wäre. Dieser Plan wurde auch aus- gesührt. Beide Schwestern schloffen sich in ein Zimmer deS Hauses ein, das sie vollständig oer dunkelten und verschloffen, und dann begannen sie den Zweikampf. Die Hnnde

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Volksblatt
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Page 5 of 8
Date: 30.06.1906
Physical description: 8
30. Juni Tiroler Volksblatt Seite 5 Bischöfe besteht in der Einsammlung der Kirchen- steuein. Die Nestorianer, wo sie nicht durch die protestantische Mission verhetzt sind, nehmen den ^Katholiken gegenüber keine feindselige Haltung ein. Die katholische Mission muß sich vorläufig haupt sächlich auf sechs Nationen beschränken, wo Patres und Schwestern ungestört wirken können und gut eingerichtete Schulen und Anstalten besitzen. Die Zahl der Schulkinder dürfte 500—600 betragen. Leider macht

über die segensreiche, umfassende Tätig» keit der Schwestern vom Guten Hirten in Sankt Martha-Spital in Bongalor (Vorderindien) und im dortigen Pestspital berichtet. Das erste wurde 1886 gegründet. Die 9050 Taufen, die dort von 1886 an bis 1905 gespendet wurden, beweisen, daß selten Heiden, Mohammedaner u. a. sterben, ohne die heilige Taufe empfangen zu haben. Die reichste Seelen ernte aber heimsen die Schwestern in den Pest, spitälern ein. Es ist bekannt, wie Indien seit acht Jahren von der Pest heimgesucht

ist. Seit acht Jahren besuchen täglich zwei der Schwestern diese Spitäler und nicht selten taufen sie dort 15—20 Per sonen an einem Tage. Leider haben diese Spitäler gar oft mit der bittersten Not zu kämpfen. Ueber das katholische Schul-und Unter richtswesen in Vorderindien (mitMaluka) bringen „Die katholischen Missionen' eine stattliche Urbersicht, der entnehmen wir: 1. Bischöfliche Priester- und Knaben-Seminare bestehen 23 mit 253 Alumnen (Theologie und Philosophie) und 344 Zöglingen. 2. Studienhäuser

, so zählt sie 46 Priester (dazu kommen noch 5 nicht ange stellte Priester und 28 Chorreligiosen oder Stu denten), 273 Brüder, 350 Schwestern, 22 Klöster und 40 Kirchen und Kapellen. Wer einen Begriff bekommen will, wie be schwerlich das Missionsleben ist, welche Opfer eS erfordert, wie selbst vielen Lebensgefahren der Missionär ausgesetzt ist, welcher Schmerz es für ihn ist, aus Mangel an Mitteln nicht mehr leisten zu können: der lese die Aufsätze „Ein Luxemburger Missionär', welche das Mai

der weißen Väter für 1904—1905 lautet: Stationen 95, Missionäre 384. Schwestern 179, Katechisten 1477, Christen 111.429, Katechumenen 196.969, Schulen 275, Knaben 11.892, Mädchen 6391. Sie sind tätig im nordasrikanischen und im äquato- vial-asrikanischen Vikariate. ichtisch« und rheumatische Schmerzen, Seitenstechen, Gliederreißen, Krämpfe, Rücken-, Nerven- und Muskelschmerzen, Hexenschuß, Verrenkungen zc. heilt laut Aussage Tausender Dankschreiben Fellers wohlriechende Vslanzen-Essenzen-Fluid

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Bozner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 28.01.1865
Physical description: 12
des Admirals gleichen Namens. Das einzige Kind dieser unglücklichen Ehe, Penelope, starb schon we nige Monate nach der Geburt. Außer seiner Witwe hinterließ David Somroo zwei illegitime Schwestern, beide in Indien geboren; die eine, Georgiaua, ist mit Baron S in T.. .n verheirathet und hat mehrere Kinder; die andere, Anna Maria, mit einem gewissen Major T . . . p, lebt jetzt als kinderlose Witwe in London. Jeder der beiden illegitimen Schwestern gab David Somroo 2 Millionen Franken Aussteuer bei deren

Verehelichung; für seine eigene Frau legte er aber bei seiner Ehe sofort 3 Millionen als Brautgeschenk in die englische Bank. Der Erblasser David Somroo hinterließ ein colossales Vermögen, das jetzt noch, mit Ausnahme dessen, was seiner Frau zufiel, ebenfalls in der eng lischen Bank unter Obhut des Fiscus liegt. Kurze Zeit nach seinem Tode entspann sich ein heftiger Streit um die Erbschaft. Erbansprecher waren die Witwe Marianna Dyce Somroo, die zwei illegitimen Schwestern Anna Ma ria T. und Georgiana

S.; die Ostindische Compagnie, welcher aus Rache gegen die Seinen, die ihn ein Jahr im Hotel Hannover seinerzeit, 1842—1843 bis zu seiner Entweichung, als Narren eingesperrt hielten, David Somroo Alles vermacht hatte, und der könig lich großbritanische Fiscus, welch letzterer mit der Witwe und den beiden illegitimen Schwestern die Nich tigkeil der verschiedenen Testainenre und Codicille prä- tendirte. Der Prozeß zog sich viele Jahre hin, und wurde erst im Jahre l8«>1 vollends beendet, nachdem er 1855

. Dies war dem Staatsanwalt ein um so willkommenerer An laß, den Collateral - Verwandten des Stammvaters vom Erblasser ihre Ansprüche zu vindiciren, als man hoffen konnte, daß die eigentliche Persönlichkeit des Abenteurers Somroo, der schon 1778 zu Sardhuua in Ober-Bengalen in Folge einer Palast-Revolution ermordet wurde, rechtsgenüglich kaum mehr consta» tirl werden könnte. Damals, Mai und Juli 1855), plaidirten vor dem hohen Gerichtshof für die Witwe Somroo's Herr Frere, für die illegalen Schwestern Dr.- Twiß

und Dr. Spirks, für die Ostindische Com pagnie Dr. Haggand und Dr. Robertson; als Staats anwalt functionirte Dr. Bayford. Die neuesten letzten Entscheide fielen dahin, der Witwe Marianna Dyce Somroo fällt ein Drittel des gesammten Vermögens vom Erblasser zu; die beiden illegitimen Schwestern sind mit ihren Ansprüchen ab gewiesen; die Testamente sind ungiltig, und die übri gen zwei Drittheile gehören den Verwandten des Abenteurers und späteren Fürsten Somroo, wenn sie sich über ihre Verwandtschaft

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Date: 22.01.1938
Physical description: 6
: seine ersten Anfänge liegen jedoch in der Kindheir des glücklichen Paares. Sa Ci war eine der Spielgefährtinnen des kleinen Prinzen Faruk und seiner Schwestern, als sie sich noch als Kinder im Park des Schlosses von Kublek her umtrieben. Später verboten es die alten Gebräuche, daß der Königssohn an den Spielen seiner Schwestern teilnahm- Cr hatte im alten Schloß keine andere Ge sellschaft als iene der englischen Erzie herin, deren Traum es war, aus ihrem Zögling den besterzogenen Knaben der Welt

. Er dachte nicht an Liebe. Und doch be gegnete sie ihm an einem Julinachmittag auf den Parkwegen in Kublek, in denen er vor elf Jahren so viel mit dem dun kelhaarigen Mädchen gespielt hatte. La chen und Lieder flatterten zwischen den Zweigen der alten Bäume auf. wie zwit schernde Schwalben. Es war wie ein Sommertraum, was sich plötzlich den Blicken des Königs bot. Sechs oder sie ben Mädchen in hellen Kleidern kamen daher: es waren seine Schwestern mit ihren Freundinnen. Er sah nur eine, ein schlankes

, und dem Mann, der dann auf den Thron verzich tete. um Frau Simpson zu ehelichen. Nach seiner Rückkehr nach Kairo wollte König Faruk seinen Traum verwirklichen. Aber da er den Widerstand seiner Fa milie befürchtete, wartete er, bis seine Mutter und die Schwestern nach Mon- tazah, der Sommerresidenz, abgereist waren, und dann hielt er um die Hand der „Fauvette' an. Der erste königliche Akt des jungen Herrschers war ein Bruch der Tradition, indem er der Königin, seiner Mutter, und den Prinzessinnen

, seinen Schwestern, er laubte, offiziell der Eröffnung des Kron rates beizuwohnen. Sein zweiter war, einer Tradition wieder zu ihrem Recht zu verhelfen, indem er den persischen! Namen seiner Auserwählten, Sa Ci. in den ägyptischen Farida. „die Einzige', umwandelte. Damit kam er einem Ge danken des verstorbenen Königs Fuad nach, der dem Buchstaben F besondere Kräfte beimaß. Er wollte, daß das Mäd chen aus dem Garten als „Einzige' in sein Leben treten sollte, wenn sie auch in seinem Herzen die kleine „Fauvette

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