2,755 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/24_11_1900/SVB_1900_11_24_5_object_1937586.png
Page 5 of 10
Date: 24.11.1900
Physical description: 10
zu Windsor zwei barmherzige Schwestern, ..welche im Burenkrieg zu Maseking verwundete britische Kranke gepflegt hatten. Seit Menschengedenken ist es das erstemal, dass Nonnen in einem englischen KönigSschlösse Zutritt erhielten. Die Deutschen iu Aatäjliua. Der deutsche Verein vom heiligen Lande will ein neues großes Pilger haus und eine deutsche Schule in Jerusalem bauen. Die deutschen Jerusalempilger haben während ihrer Reise vom heiligen Lande nach der Heimat bereits 15.000 Mark zu diesem Zwecke

kirchliches Ober haupt wäre und wie wenn diese also an dem er wähnten Tage ebenfalls nach seinen Weisungen sich zu richten hätten,, so ist das ein starkes Stück, eS ist dies aber wieder vorgekommen am 18. Okto ber 1900,. und zwar in Braunschweig. AuS diesem Herzogthum müssen wir dann auch die Nicht zulassung barmherziger Schwestern als schönes To- leranzstücklein anführen. Schon im Jahre 1895 hatte die 10 000 Seelen zählende katholische Gemeinde der Residenz die Regierung um Zulassung von vier

barmherzigen Schwestern zur Gemeindenpflege ge beten. In den jüngsten Tagen nun kam die Hiobspost, dass dieses Gesuch rundweg abgelehnt worden ist. Ist däS nicht eine haarsträubende Un duldsamkeit? Sie ist selbst vielen Protestanten in Braunschweig zu bunt. Auch in Mecklenburg wurde vor 20 Monaten ein Gesuch um Zulassung bloß zweier barmherziger Schwestern zur Krankenpflege in Schwerin an das Staatsministerium gerichtet, aber dieses hat auf das Gesuch, wie wieder diesev Tage zu lesen

war, noch keine Antwort ertheilt. (Wir müssen bei dieser Gelegenheit noch ein paar Bemerkungen einschalten. In Arco drückten sich die Protestanten einmal dahin aus, sie würden da- selbst eine Station für Diaconissen errichtet haben, wenn man katholischerseitS nicht mit Berufung von barmherzigen Schwestern ihnen zuvorgekommen wäre. DaS sollte denn doch ein Wink für die Gemeinde GrieS fein; wenn von Jngenbohl keine Kranken schwestern zu bekommen sind, soll man solche aus einem anderen Mutterhause berufen

. Man kann dem Einziehen von Diaconissen nicht gleichgiltig zusehen. Als es sich voriges Jahr in Berlin um die Grün dung eines DiaconissenhauseS handelte, wurde unter andern der Grundsatz aufgestellt: „Die Schwestern werden in allererster Linie für Seelengewinnung und Seelenpflege erzogen; die Krankenpflege und ihre Aus übung wird diesem Gesichtspunkte unterstellt'; dad ist gewiss deutlich. Wenn darum die Gemeinde GrieS konfessioneller Spaltung' und, Zwietracht vorbeugen will, so weiss sie, was sie zu thun

2
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/28_05_1870/BTV_1870_05_28_3_object_3052027.png
Page 3 of 12
Date: 28.05.1870
Physical description: 12
, sprach er: „Mxin Gott, wie viele Zinsrückstände bin ich Dir schuldig! Mögest Du sie mir erlassen, wie ich sie meinen Schuldner» erlasse!' — und er strich daS ganze Buch durch. — Seiner g?liebten Anstalt widmete er eine Summe von 12.000 fl. C. M. Im nämlichen Jahre, da der edle Stifter starb, wurden auS dem Mutlerhause zu ZamS sechs Schwestern nach Wien berufen, um daselbst, da eben die Cholera wüthete, in der Borstadt Guw- peudorf ebenfalls ein Institut der Barmherzige» Schwestern zu organisiren

als Koch angestellt. Er verließ jene Stelle und wurde Diener im Ministerium der öffentlichen Arbeiten; bald kehrte er jedoch nach Ea- prera zurück und nahm seinen frühern Platz wieder ein. 1866 kam er wieder nach Florenz und eröffnete eine Kaffeewirthschaft; mit seinen Geschäften nicht zufrieden, wandte er sich nach Livorno, wo er sich ansiedelte und von wo er schli ßlich auszog, um sich an die Spitze der sogenannten Erhebung zu stellen. Das Kloster der Barmherzigen Schwestern zu Zams. K. In der Nacht

vom 3. auf den 4. März l. I. sank das Kloster der Barmherzigen Schwestern bei ZamS sammt der freundlichen Kirche und dem In- stitutSgebäude für die weiblichen Zöglinge in Trüm mer : eine schreckliche Feuersbrunst, welche aus noch nicht völlig aufgehellten Ursachen im Kloster plötzlich ausgebrochen war, zerstörte binnen wenigen Stunden Alles, was fleißige Menschenhände in einer Reihe von Jahren aufgebaut hatten. Es dürfte nicht uninteressant sein, auf die Ent« stehung dieses vaterländischen klösterlichen Institutes

, dessen Wiederaufbau in Aussicht steht, wenn edle Wohlthäter in christlicher Barmherzigkeit milde Bei- träge spenden — einen kurzen Rückblick zu werfen. — Das Kloster zu ZamS ist wohl besonders in sofern merkwürdig, weil eS die älteste Ansiedlung des Ordens der Barmherzigen Schwestern in ganz Tirol ist, indem seine ersten Anfänge bis zum Jahre 1811 hinaufreichen. Als Gründer desselben wird Nikolaus Schuler genannt, Pfarrer und Dekan von Zims, ein sehr eifriger und würdiger Seelsorger. Er war gebürtig aus Fließ

an, seiner von ihm gegründeten Anstalt eine bestimmte Form und Regel zu geben, nämlich in derselben ein Institut der Barmherzigen Schwe stern vom hl. Vinzenz von Paul zu stiften, und die ohnehin schon nach klösterlicher Art gemeinschaftlich lebenden Jungfrauen durch förmliche Gelübde zu verbinden. Pfarrer Schuler ging freudig darauf ein,, und eS wurde daher die oben erwähnte Katha rina LinS nach Straßburg im Elsaß gesendet, um dort im großen Hospital der Barmherzigen Schwestern die Einrichtung uöd Regel dieses um Kranken

3
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/24_01_1901/BRC_1901_01_24_3_object_156029.png
Page 3 of 8
Date: 24.01.1901
Physical description: 8
-Jahren erwarb daselbst Frater Othmar Mayer, ein barmherziger Bruder aus Baiern, bedeutenden Grundbesitz und erbaute daselbst ein Spital für barmherzige Brüder deutscher Nation. Die Anstalt wurde ihm jedoch nach einigen Jahren mit Gewalt abgenommen und für den ganzen Orden in Anspruch ge nommen. Dieselbe wurde unterdessen bedeutend vergrößert. Zur selben Zeit ließen die Clarissinnen an der Aremore genannten Stelle bei Nazareth «in großes Kloster erbauen. Auch die Josefs folge seines hohen Alters

, als solcher nach Kältern. — Lintner Anton, Cooperator in Vöran, als solcher nach St. Pauls. — Michaeler Otto, Cooperator in Mölten, als solcher nach Vöran. — Pardatscher Andreas, Cooperator in Partschins, als solcher nach Naturns. — Mitterhofer Johann, Cooperator in Naturns, als solcher nach Partschins. — Ausgeschrieben sind zur Competenz bis zum 27. Februar folgende Bemfieien: Das Deeanat des Collegiatcapitels Bozen, das Canonicat der Stiftung Niederthor und die Caplanei zur seligsten Schwestern und die Schulbrüder

ließen sich in Nazareth nieder; dann errichtete Don Belloni in Nazareth ein Waisenhaus, und schließlich kamen die Vineenz-Schwestern. Auch das Patriarchat hat schon lange eine Niederlassung in Nazareth. Ä)ie Melchiten erbauten daselbst unlängst eine neue Pfarrkirche. Die Franeiscaner, das Patri archat, die Maroniten, die Melchiten, die Schwestern von Nazareth, die Josefs-Schwestern, die Vineentinerinnen, die barmherzigen Brüder, die Schulbrüder, die Salesianer und die Cla rissinnen unterhalten

in Nazareth 11 Missions anstalten, von denen 10 aus der zweiten Hälfte des abgelaufenen Jahrhunderts stammen. Man möchte nun meinen, dass für Nazareth hin reichend gesorgt sei. In Jafa, einem D«rfe südwestlich von Nazareth, gründete schon der Patriarch Valerga eine Mission. Die Custodie erwarb daselbst das Haus des Apostels JaeobuS. In Schefa-Amer, westlich von Saphurije, gründeten in den Sechziger-Jahren die Schwestern von Nazareth eine Niederlassung und unterhalten dort seitdem eine Mädchenschule

: Durch einen falschen Feuerlärm entstand in dem jüdischen Theater in der Turnhalle eine Panik. Die Zu schauer drängten dem Ausgang zu; drei Frauen, drei Mädchen und ein Knabe wurden getödtet, 22 Personen verwundet. errichteten die Schwestern von Nazareth daselbst eine Niederlassung und unterhalten seitdem daselbst eine Mädchenschule. In Caipha gründeten die selben schon in den Sechziger-Jahren eine Nieder lassung, ebenfalls mit einer Mädchenschule. In den Siebziger-Jahren erbauten die Earmeliter daselbst ein Hospiz

4
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1908/22_01_1908/SVB_1908_01_22_3_object_2543769.png
Page 3 of 8
Date: 22.01.1908
Physical description: 8
dazu machte, dessen Hand vom Steuer zu reißen. Es entwickelte sich nun ein verzweifelter Ringkamps zwischen den beiden Männern, der allerdings nur sekundenlang währte. Weiter flog das Automobil «nd im selben Augenblick, als es dem Prinzen endlich gelang, die Bremse zu erfassen, um den Wagen zum Stehen zu bringen, stürzte sich der Chauffeur mit dem Ausruf: „Ich habe dich, sie und mich vernichten wollen', kopfüber über den Abgrund, wo er zerschmettert liegen blieb. Uertreibnug der barmherzige« Schwe ster

, um den Schwestern den letzten Gruß zu sagen. Gegen 11 Uhr waren aus dem Platze Tau> sende versammelt. Viele Gemeinderäte, Abgeordnete, Journalisten aller Parteien waren herbeigeeilt, um den Schwestern ein letztes Zeichen ihrer Sympathie zu geben. Als die Schwestern in den Hof kamen, wo die Wagen für sie bereit standen, hatten sich dort die Kranken der Anstalt eingesunden. Kinder, Frauen, Männer umzingelten die Wagen und spannten die Pferde aus, um die Abreise ihrer Wohltäterinnen zu verhindern. Da schritten

Polizeiagenten ein, die Pserde wurden wieder eingespannt und der Polizeipräsident gab den Befehl zur Abfahrt. Weinend warfen sich viele Zuschauer auf die Erde, als die Wagen zum Tor hinausrollten; dabei wurde ein junger Mann überfahren und schwer verletzt. Draußen auf dem Notre Dameplatze sang eine taufenköpsige Menge sromme Lieder. Kaum wurden die Wagen sichtbar, als die Leute sich auf die Pferde stürzten und mit dem Rusen: „Hoch die Schwestern', „Nieder mit den Milliardendieben' die Pferde

wieder ausspannten. Wieder mußte die Polizei intervenieren. An der Ecke der Dantestraße wurden die Pferde ein drittes Mal ausgespannt, doch mußten auch hier die guten Leute, die ihre Schwestern nicht ziehen lassen wollten, der brutalen Gewalt weichen. Erst um drei Uhr gelangten die Schwestern zum Stistungshaus Mariahilf, wo sie vom Kardinal Richard empfangen wurden. Kirchliches. Diözese Trient. Zur Kompetenz ausge schrieben ist die Expositur Walten in Passeier bis zum 4. Februar. Aas ckem Amisktatie zum „Koken

5
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1904/10_08_1904/SVB_1904_08_10_1_object_2529039.png
Page 1 of 8
Date: 10.08.1904
Physical description: 8
eine vierte solgte. Im Jahre 1827 kam dazu eine Jndustrieklasse und im Jahre 1832 eine Mnftö Schulklasse. Im Jahre 1862 eröffneten die Schwestern außerdem eine Trivialschule mit zwei Klassen, die im Jahre 1869 auf drei und 1872 auf vier Klassen erweitert wurden. 1874 wurden beide Schulen vereint und die unter sten vier Klassett hatten Parallelklassen. Diese Schule vergrößerte sich bis zum Jahre 1903, wo sie im ganzen 15 Klassen zählte. Die Schwestern leisteten diesen Unterricht bis zum Jahre 1794 ganz

unentgeltlich. Bon dem ge« ringen Schulgeld Mußten sie die Beheizung, Re quisiten, Instandhaltung der Schulräume, kurz alles besorgen und wohl darauszahlen. 1794 erhielten sie vom „Bruderschaftssonde' den ersten Gehalt mit 120 fl. RW., im Jahre 1823 vom „Lokalfond' 300 fü RW. !!md im Jahre 1827 zum ersten Male Schulholz. Im Jahre 1862 wurde ihnen für die Trivialschule 120 fl. RW. vergütet. Vom Jahre 1872 an behobt der Stadtmagistrat das Schulgeld und die Schwestern erhielten ins gesamt die Summe von 750

ein neuer Vettrag zwischen den Schwestern und der Stadt auf zehn Jahre,geschlossen. Die Schwestern, welche 19 Lehrer innen beizustellen hatten, erhielten 3300 fl., das trifft sür die Lehrerin 177 fl. 77 kr. Das war nach dem Inkrafttreten des Landesschulgesetzes, welches sür eine qualifizierte geistliche Lehrperson (welche diesbezüglich ein Privilegium oäiosum ge nießen) immerhin eine Jahresremuneration von 300 fl. festgesetzt (§ 54). ? Wie man sieht, hat sich die Stadtgemeinde Bozen bisher sür

die Mädchenbildung nicht sonderlich an gestrengt, sondern das Opferbringen dafür zum weitaus größten Teil den Schwestern überlassen. Noch ein Punkt verdient aus der Chronik dieser Schule erwähnt.zu werden^ die Zahl der Schülerinnen, soweit sie zu ermitteln ist. Im Jahre 1716 steht die Zahl 60 verzeichnet. Im vorigen Jahrhundert stieg die Zahl derr Schülerinnen fort während, 1860 waren es zirka 500, 1904 war die Zahl auf 870 gestiegen. Im heurigen Jahre geht nun der Vertrag, wie gesagt, zu Ende und die Schwestern

bemühten sich, eine Erneuerung Zu erreichen, um so mehr, als sie aus verschiedenen Aeußerungen befürchten mußten, daß man sie langsam von der Schule ent fernen wolle. Die Verhandlungen zogen sich in die Länge. Dr. Perathoner stellte sich auf den Stand punkt, daß die Schwestern „ein Privilegium' ge nießen, „welches ebenso dem bestehenden Gesetze (?!) als den Wünschen eines großen Teiles der Be völkerung von Bozen widerspricht' (Zuschrift vom 28. Oktober 1903). Nichtsdestoweniger schien man geneigt

6
Newspapers & Magazines
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1865/06_02_1865/Innzeitung_1865_02_06_3_object_5025043.png
Page 3 of 4
Date: 06.02.1865
Physical description: 4
Abg. Dr. Brinz richtet an den Verwalkungs- minister die Frage, ob es wahr sei, daß eine Erneue rung des Vertrages mit den Schwestern in der Straf anstalt Schwaz im Zuge sei. Minister v. Lasser erklärt, die im Zuge bifind- liche Verhandlung betreffe nur die Zwänglinge, und es handle sich nur um den Kostenersatz aus dem Lan desfond; bei der Strafanstalt Süden sei die Verhand- lung wegen Vertragskündigung im Zuge. Uebrigens sei in Folge gepflogener Verhandlungen vvm 1 Jänner 1865

ab eine Herabsetzung der Verpflegsgebühren, welche im Ganzen 41,500 fl. ausmachen, eingetreten. Bezüglich der Beseitigung der Schwestern macht der Minister „öffentliche Rücksichten' gegen dieselben geltend. Abg. Dr. Giskra fragt, ob der Verwaltungs minister nicht auch den Beschluß des Abgeordnetenhauses, daß die Ordensschwestern von Strafanstalten fernzu halten seien, als eine öffentliche Rücksicht und als ge nügend ansehe, um denselben zu kündigen? Minister v. Lasser: Er halte die Schwestern und ihr Gebühren

nicht für so schädlich, wie man vielseitig annehme. Er habe im Laufe des vorigen Sommers einige dieser Anstalten besucht und vortheilhafte Ein rücke mitgenommen. Die Schwestern betreiben in erster Linie die Oekonomie in den Anstalten, die Lei tung sei weniger eine beschauliche als vielmehr eine praktische. Es wäre schwer, etwas Vorthcilhafteres an die Stelle zu setzen. Abg. Graf Kins ky führt an, daß ein Sträfling in Walachisch-Meseritsch 150 fl. jährlich koste, während ein Dienstbote daselbst 80 bis 90 fl. koste

, und dabei beziehen die Schwestern auch noch den Lohn der Ar beiten der Sträflinge. Die Schwestern gewinnen bei jedem Sträflinge zwischen 70 und 80 fl.; das Geld wandere durch die Lazaristen ins Ausland. Abg. Schindler: Wir besprechen diese Angelegen heit nun bereits zum viertenmale Wir belegten unsere Anschauungen stets mit triftigen Gründen, und nie wurden wir durch Thatsachen widerlegt. Unsere Be schlüsse bleiben ohne Konsequenz. Es geht hier wie immer: je mehr das Abgeordnetenhaus eine Sache miß

billigt , desto besser, desto preiswürdiger findet sie die Regierung. Es lägen, sagt Redner im weitern Ver laufe, Beweise vor, daß in den von den Schwestern geleiteten Strafanstalten Momente vorkommen, die höchst auffallender Natur sind. Oder sei vielleicht die Revolte in Stein und die hergeholte Prügelbank ein Beweis für eine gute Disciplin? Der Verwaltungsminifter habe mitgetheilt, daß die Verhandlung.n in Betreff der Herabsetzung der Verpflegsgebühren von Erfolg begleitet seien; das sei

7
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1925/13_11_1925/BRG_1925_11_13_2_object_816771.png
Page 2 of 10
Date: 13.11.1925
Physical description: 10
. Die deutsche chemische Industrie zum Beispiel wird zweifellos die Ausdehnung ihres spa- ^ahrhun-evtfeter im Kloster -er Harmherzigen Schwestern in Zams Im Kloster der Barmherzigen Schwestern in f a m s wurde dieser Tage eine großartige I a h r- uudertfeier begangen. Sie begann am 7. November mit feierlichem 3!equiem für die in diesem Jahrhundert verstoßenen Ordensschwestern, dann folgte Predigt von Dekan Christian Strobl von Zams -und hierauf Lichterprozession auf den Fried hof. Am 8. Nov. war Festpredigt

Sigmund W« i tz, feierliche Vesper und Schlußfeier im Kloster. . Der Stifter dieses Klosters, von dein aus eine große Anzahl von Filialen der Barmherzigen Schwestern gegründet wurden, ist N i k o l a u s Schü ler, Pfarrer und.Dekan in Zams <1805 bis 1831). Derselbe war zu Fließ im Obcrinntale ge boren 10. Scpt. 1766. Schon als junger Priester machte er sich durch seinen klugen Eifer und Wohl- tätigkeitssinn allgemein beliebt. Ms Kaplan von Jmsterbcrg baute er dort größtenteils aus eigenen Mitteln

der Barmherzigen ^Schwestern, keine wohltätiges Wirken er selbst er fahren habe, zu gründen. Schüler ging sogleich auf den Gedanken ein, aber erst im Jahre 1821 erhielt er von der weltlichen Behörde die Erlaubnis zur Errichtung eines Institutes der B a r m h e r z i - gen Schwestern in Zams zur Kranken pflege und zum Unterrichte der weiblichen Jugend. Nun schickte der Dekan sofort die Jung frau Katharina Lins nach Straschurg, wo sie die Ordcnssatzungen der Barmherzigen Schwestern kennen lernte. Nach mehr

als einem Jahre kehrte sie als ;Schw. Josefa Mkolina zurück und wurde am 11. November 1822 zur ersten Obcrin ernannt. Im Jahre 1825 wurde endlich nach Ueberwindung vie ler Schwierigkeiten über die Gründung dieses ersten Hauses der. Barmherzigen Schwestern in der- Diö zese ein -förmlicher S t i f t b r i e f aufgerichtet Am 23. April 1826 fand durch die geistliche und welt liche Kommission die amtliche Einführung der Barmherzigen Schwestern in Zams, deren Zahl be reits auf zwölf gestiegen war, statt. Die effte

' das ganze Buch durch. Die erste Zweigniederlassung dieses Ordens, welche vom Mutterhause in Zams ausging, wurde mit Billigung Dekan Schülers durch den ebenfalls sozialen Priester Stephan Krismer in Ried, einem ansehnlichen Nachbardorfe von Zams, 1830 gegründet. Durch denselben Priester -Krismer er folgte 1834 die Errichtung dcs „Nonnenklosters' in Imst. Jur Jahre 1836 zählte der Personalstand in Zams 17 iSchwestern Und fünf Novizinnen, in Imst sieben Schwestern und acht Novizinnen, in Nied zehn

10
Newspapers & Magazines
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1855/05_12_1855/BZZ_1855_12_05_4_object_433342.png
Page 4 of 10
Date: 05.12.1855
Physical description: 10
srite, theils in dem Nordfort und den Baraken aus den Höhen längS deS Belbek. Schon am 7. hatte die Schreiberin ein Vorspiel der Schrecken deS folgenden TageS. Als sie mit den Schwestern sich eben niedergesetzt hatte, fiel eine Bombe auf daS Dach deS Pulvermagazin? in der Michaels-Batterie, und alle schwebten eine Zeit lang in der Beforgniß, in die Lust zu fliegen, doch hinderten die Sandsäcke auf dem Dache glücklicherweise daS Durchschlagen der Bomben. Am 8. früh wären alle Schwestern zeitig

det ist. und hält eS für ihre Pflicht, selbst auf die Südseite zu den gefährdeten Schwestern zu gehen. Der General Buchmaier (der Er bauer der Brücke) trifft sie an der Brücke, und sucht sie zurückzuhalten ; aber sie bekreuzigt sich, und gehl mir den Truppen zugleich, die im Sturmschritt nach der Südseite eilen, hinüber. Kugeln schlagen rechts und links ein, der heftige Wind treibt hohe Wogen über die Brücke, die unter der Masse der darauf Befindlichen so tief gesunken ist, daß man über die Knie

im Wasser geht Zn der Nikolaus-Batterie ange kommen, wird die Oberin ohnmächtig, erholt sich jedoch bald wieder. Zwei Schwestern sind schon verwundet, und sie sucht den Grafen Osten- Sackm auf, der sich auf der obersten Batterie (die Nikolaus-Batterie liegt bekanntlich an der Rhede und hat drei Etagen) aufbält, um ihn zu fragen, was mit den Schwestern geschehen soll. „Nehmt sie mit euch, antwortete dieser, Gott weiß, was binnen 2 Stunden geschehen kann.' Wahrscheinlich mochte in diesem Augenblick

die Furcht herrschen, daß der Sturm auf mehren Punkten gelingen könne, und dann AlleS verloren sei. In diesem Augenblicke verbreitet sich die Nachricht, daß die feindliche Fahne auf dem Malakoss wehe. Alles jammert. Man erzählt, sie sei wieder herabgerissen. und Freude durchdringt diese angst» gequälten Seelen. Die Oberin sammelt nun ihre Schwestern, nimmt daS Heiligenbild auS ihrem Zimmer, alles Uebrige zurücklassend, und Alle begeben sich wieder nach der Brücke. Aber hier ist die Lage noch gefährlicher

als vorher, immer noch eilen Truppen nach der Südseite, die Kugeln schlagen stets dichter ein, eine der Schwestern wird einmal um daS andere ohnmächtig und kann nur mit Mühe hinüber getragen weiden, doch kommt man endlich glücklich an. Aber auch auf der Nordseite ist man nicht sicher. — Während die Oberin ihren Waqen sucht, reißt eine Kugel zehn Schritte vor ihr eine ganze Reihe auS einer Druschin- der Miliz heraus, die mit den Reserven über die Brückt Marschiren soll, eine Bombe platzt in der Lust

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1916/18_09_1916/MEZ_1916_09_18_4_object_653208.png
Page 4 of 6
Date: 18.09.1916
Physical description: 6
des Generalguarticrmei-, sters der 4. russischen Armee mußten am 16. August 182 barmherzige Schwestern wegen liederlichen Lebenswandels von der Front durch die Feldpolizei nach dem Innern Nuß? lands abgeschoben werden. (Der Berliner Kartoffelpreis.- 1.7. Heller d as Kilo.) Nach einer am Tonners« tag erlassenen Verordnung des Berliner MagiB strats darf der Hreis für ein Pfund Speisekar toffeln der Ernte 1916, gleichgültig ob ausländ bischen oder inländischen Ursprungs, in Berlin im Kleinhandel vom 16. September

. Auch dort werden die Schüler natürlich er wartet und in das Haus, geleitet, das ihnen für eine Reihe von Zähren zum zweiten Heim werden soll^, Im Unterrichtsministerium in Stambul war man in den letzten Wochen jehr tätige irm die Ueberjiedlung der ZÄMler nach Dsttschland vorzubereiten.. (Tj e Lustände beim rusfifchen Ro ten KreuL.) Aus einem Tagesbefehl des Polizeipräsidenten von Tiflis ist zu ersehen: Gestern srnd wieder Schwestern des Violen Kreuzes verhaftet worden. Ich sehe jetzt häuftg solche Schwestern in zerlumpter

Kleidung. Man trifft sie im Zirkus, in Freudenhäusern, bei nächtlichen Gelagen in den Gasthäusern zu später Nacht und bei Sonnenausgang» in Automobilen, in den Armen von betrunkenen Männer« Usw. Es folgt dann ein strenger Be- fehl an die ReviervoMnde, auf die Hrauen in den Kleidern der barmherzigen Schwestern besonders achtzugeben, um das heilige Problem des Roten Kreuzes nach Möglichkeit zu schü tzen.. Die bekannten Borgänge in Tiflis Mi nen nicht vereinzelt dazustehen, denn nach einem Tagesbefehl

16
Newspapers & Magazines
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1858/26_06_1858/BTV_1858_06_26_2_object_3005543.png
Page 2 of 8
Date: 26.06.1858
Physical description: 8
. Und o erhielt Magdalena Götzner wirklich die Vollmacht, das Kloster in ^:t. Martin bauen und daselbst so viele Schwestern aufnehmen zu dürfen, als das Kloster aus seinem Vermögen ernähren kann. Als der ganze Umbau hergestellt und vollendet war, traten auch die 2 andern oben erwähnten Schwestern in dieses Kloster ein. Nun wurde Magdalena Götzner in diesem Kloster, das den Namen »St. Martins, Kl oster' erhielt, sogleich als Priorin erwählt, und auch ihre Tochter, deren Gesundheit wieder zurückgekehrt

zu, so daß im Jahre 15>9 daselbst schon 3l) Schwestern versammelt waren. Doch kehren wir wieder zum Kloster in Halllhal zurück. Seit Magdalena Götzner mit dem Gedanken umging, das Kloster in Halltbal verlassen zu wollen, stellte st auch allmälig ihre jährlichen, nicht unbedeutenden Geld beiträge aus dein Vermögen, ihrer Tochter für dasselbe ein. Auf diese Weise wurden den Schwestern sehr viele Geldzuflüsse eutzogen. Auch andere Wohlthäter, wie z. B. die Herren v. Kripp, mit der Familie Götzner nahe verwandt uud

, daß diese Reise mit der Anbahnung der Zoll einigung mit Oesterreich in Verbindung steht und daß sie gute Früchte tragen werde. — Unser König Mar, dessen Reise in der Pfalz einem wahren Freuden- und Gnadenwald wendeten sich auch schon die reichern Bür- gerstöchter, die sich damals dem Klosterleben widmen wollten, mehr dorthin, als nach Halllhal. Bald suchten auch noch andere Schwestern in Hall thal selbst bei dem Bischof von Briren um die Erlaubniß an, aus dem alten Kloster daselbst aus- und in daS neue

in St. Martin eintreten zu dürfen. Die noch in Hallthal zurückgebliebenen Schwestern . mögen den Scheidenden mit fekmsüchtigcn Angen nach, geblickt haben; denn so oft nachher Kaiser Marimi- lian bei Gelegenheit seiner Jagden nach Hallthal kam, baten ihn die dortigen Schwestern einstimmig: ihre Ver setzung in eine andere, ihrer Gesundbeit mehr zusagende Gegend zu bewirken. Nach und nach bemächtigte sich ihrer eine allgemeine Unzufriedenheit. Die Gegend in Halllhal nannten sie durchweg — eine „Wüeste

.' Marimilian gab endlich ihren fortwährenden Bitten Gehör, und versprach ihnen, an der St. MarlinSkirche in dem Dorse Schwaz ein anderes Kloster zu bauen. Im Jahre 1510 am l7. April, als am Feste deS heil. PapsteS und Märtyrers AnicetuS, legte der Abt Lconhard von St. Georgenberg wirklich den Grundstein zn diesem Bau. Während im Jahre 1512 im Jnnthale die Pest auS- brach, uud in Hall allein in wenigen Wochen über 5M Menschen dahinraffte, blieben die Schwestern in Hallthal von dieser Seuche gänzlich

17
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1909/17_02_1909/SVB_1909_02_17_6_object_2547014.png
Page 6 of 8
Date: 17.02.1909
Physical description: 8
nur von einem beklagenswerten Dasein befreien. Innsbruck, 10. Februar. (Bürgermeister Greil und die Barmherzigen Schwestern.) Große Entrüstung nicht nur in katholischen, son- dern auch in freidenkenden Kreisen hat eine Aeuße- rung deS Bürgermeisters Greil anläßlich einer Ma gistratssitzung hervorgerufen. DaS Oberhaupt der Landeshauptstadt schloß einen Ausfall gegen die Barmherzigen Schwestern mit den Worten: „Mit den Barmherzigen Schwestern ist es überhaupt so eine Sache. Sie sind von HauS aus nicht besonders intelligent

. Die besten, die sie haben, werden für die Schule verwendet, die anderen zu Oberinnen. Die große Masse ist nichts wert, sie sind unbrauch- bar. Wir haben im Spital hundert Schwestern, davon sind keine zwanzig zu brauchen.' Ein solcher Angriff ist nicht nur unwahr, sondern eine beispiel lose Frechheit. Hunderte von Sozialdemokraten äußerten sich, daß man eS bei der Stadtwirtschast im Spitale nicht aushalten könnte, wenn nicht die Schwestern in der Küche von den städtischen Kö chinnen immer und immer

wieder gute und rein liche Kost für ihre Kranken verlangen würden. Aeltere Patienten, welche schon in jüngeren Jahren im Spitale sich befanden, erinnern sich heute mit Sehnsucht an die Kost, welche verabreicht wurde, als die Schwestern die Küche noch innehatten. Da zumal gab es auch noch Milch und Kaffee! Was endlich die Krankenpflege betrifft, bedarf es wohl keiner Worte mehr zur Ehrenrettung der Schwe stern. Selbst Atheisten vom reinsten Wasser spra chen sich diesbezüglich lobend

aus, wenn sie der Zufall oder daS Unglück ins Spital bannte. Der gewiß nicht konservative Dr. Karl Mayer an der Rervenklinik äußerte sich öffentlich im Jahre 1898, daß die Barmherzigen Schwestern seine rechte Hand in Ausübung seines Berufes seien! Nur Herr Greil findet die Schwestern als unbrauchbar. Hoffentlich hat der Herr Bürgermeister in etlichen Jahren für Innsbruck ausge—greiltl Innsbruck, 14. Februar. (Ch ristlich- deutscher Turnverein.) Der christlich-deutsche Turnverein hielt am Samstag seinen FaschingS

18
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/21_12_1909/TIR_1909_12_21_4_object_130241.png
Page 4 of 8
Date: 21.12.1909
Physical description: 8
und deS Dr. v. LukacS. Man steht jetzt vor der Notwendig keit entscheidender Beschlüsse. Iiliatc der Wank sür Tirol v Korarlöcrg iu ZSozeu ' Sx«ttlvlkzlv S»Ltv Ävlltttküch« Di« Renteosttu» trigt die Anstalt. >MIs Dir Lerzinsung betröxt zur Zeit KI»tcz«i ,rh«N «u Z?eflert»zs>t ,i»,. Kmttstullden vou 8 bis Iii und von 2 bii S Uhr. Der Kampf gegen die Schul schwestern in Aozen. Als die „freiheitliche' Gemeindeverwaltung von Bozen daranging, den Sckulfckwestern den Lehrstuhl vor die städtische Mädchenschule zu setzen

Worten nichts anderes als die Absicht steckte, den Schulschwestern den Unterricht der Mäd chen unter allen Umständen zu entreißen, und zwar ganz ohne Rücksicht auf die ausgezeichnete Verwendbarkeit und fachliche Tüchtigkeit der Lehr schwestern, gegen deren wissenschaftliche Bildung sei tens der Schulaufsichtsbehörde nie schlechte Urteile abgegeben worden sind. Die Schulschwestern miß sielen nämlich den .freiheitlichen' Herren gerade deshalb, weil sie Nonnen sind und weil man nicht mehr

zu stellen hatte, wofür es eine jährliche Gesamtentlohnung von nur LL00 T erhielt. Der Vertrag dauerte zehn Jahre — bis zum Jahre 1904, wo daS frei heitliche Regime, das schon längst hart darauf ge wartet hatte, die Erneuerung irgend eines Vertrages mit den Schulschwestern ablehnend, den Unterricht den Schwestern endlich entriß . . . So dankte also der Freisinn für die der Stadt so lange erwiesenen Wohltaten! Der Stadtsäckel war bei der Geringfügigkeit der Auslagen sür die Lehrerinnen in einer Weise

— an die Klostervorstehung eine Zuschrift des Inhaltes, daß die Klosterfrauen nun entweder ZinS zu zahlen oder bis zu einem bestimmten angegebenen Termine dieses besagte HanZ zu räumen hätten; als Frist waren zwei (!) Monate gesetzt. Gegen dieses mit den ganz klaren Bestimmungen des Kontraktes im Wider spruche stehende Verlangen erhoben die Schwestern natürlich Einspruch, worauf von der Sache einst weilen nichts mehr verlautete. Als nun in Bozen die GrundbuchSeinführung stattfand, meldeten die Schulschwestern

, die zum Schrecken deS Bozner RithauSfreisinneS inzwischen eine eigene Schule, die Marienschule, erbaut hatten, das HauSbenützungSrecht laut kontraktlicher Bestim mung an. Die RathauSadvokaten erhoben jedoch durch Dr. Anton v. Walther hiegegen Widerspruch, und zwar mit der Begründung, daß die kontraktliche Bestimmung „so lange die Schulschwestern Unterricht erteilen' auf die Unterrichtserteilung in der städ tischen Mädchenschule „ausgelegt' werden müsse. Durch die „Auslegung' hoffte man die Schwestern

19
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1891/27_11_1891/BRC_1891_11_27_1_object_146053.png
Page 1 of 10
Date: 27.11.1891
Physical description: 10
sich an der Pforte des Waisen hauses ein anscheinend sehr armer Mann mit einem zweijährigen Kinde ein, welches er als die Tochter einer sehr kranken und zugleich auch sehr armen Witwe bezeichnete, die, kaum imstande, sich selbst irgend eine Erquickung in ihrer Krankheit zu verschaffen und ihre noch übrigen drei Kinder zu ernähren, dieses-den Schwestern geben wolle. Letztere übernahmen das Kind, und der Ueber- bringer stellte, wie üblich, eine Schenkungsurkunde aus. Im Begriff, endlich sich zu entfemen, bat

er noch um ein Almosen für die kranke Mutter des Kindes. Die Schwestern überreichten ihm das Begehrte, mit dem Bemerken jedoch, dass sie das Dargereichte einzig unter dem Titel als Almosen gäben, keineswegs um das Kind irgendwie zu bezahlen; denn sie wollten es nicht kaufen. Der Mann war damit zufrieden, dankte und gieng dann seiner Wege. Im Laufe des Tages erklärten die Wärte rinnen des Waisenhauses den Schwestern, dass das geschenkte Kind keineswegs ein Mädchen, sondern ein Knabe sei. Beunruhigt über den Betrug

jenes Mannes, ließen die Schwestern sofort nach diesem forschen, jedoch vergebens; der Betrüger hatte einen falschen Namen geschrie ben, und niemand wusste seinen Aufenthalt. Am folgenden Morgen vernahmen die Schwestern, dass eine Frau in der Stadt ein Kind suche, das man ihr gestohlen. Sofort ließen sie durch den Diener des Waisenhauses dieselbe rufen, um ihr den oben erwähnten Knaben zu zeigen. Sie kam, bezeichnete ihn als ihren Sohn, und hocherfreut, ihn wiedergefunden zu haben, gieng sie mit dem selben

, den Schwestern vorher noch für alle ihrem Kinde gewidmeten Sorgen bestens dankend, von dannen. Allein dieser Frau war eine Menge Menschen gefolgt, die im Vorhofe des Waisen hauses Posten gefasst hatten und sich nicht ent femen wollten. Ich wurde deshalb aus der bischöflichen Residenz, wo ich mich befand, von den Schwestern zu Hilfe gerufen und traf ber meiner Ankunft auch schon den Grafen d'Arnoux, den Chef des Zollamtes, und den Dr. Aldrigde an,. die gleichfalls zum Schutze der Schwestern herw

21