1,185 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/29_01_1892/BRC_1892_01_29_5_object_145362.png
Page 5 of 8
Date: 29.01.1892
Physical description: 8
. Man denke nur an barmherzige Schwestern u. s. w. Heute will ich an der Hand eines Schematismus der Congregatiou der barm herzigen Schwestern vom heiligen Kreuze mit dem Mutterhause in Jngenbohl (Schweiz) für das Jahr 1892 etwas mittheilen. Diese Cougre- gation hat ihr Mutterhaus in Jngenbohl und zählt 1187 Schwestern. Ferner bestehen Provinz häuser: Eger (Böhmen) mit 182, Linz (Ober österreich) mit 377, Diokavar (Slavonien) mit 38, Graz (Steiermark) mit 162, Chorin (Mähren) mit 97 Schwestern

. Gesammtzahl der Profess schwestern 2043. Dazu sind die Novizinnen und Caudidatinnen nicht gerechnet. Diese Schwestern, die besser bekannt sind unter dem Namen Kreuz schwestern, haben in Tirol 11 Niederlassungen. Nenn gehören dem Mutterhause Jngenbohl an, zwei gehören zur Provinz Obervsterreich. Zum ersteren gehören: 3 Anstalten in Meran, ferner Innsbruck, Hall, Brixen, Bozen, Schwaz, Wattens. Zum letzteren gehören: Die Knabenerziehungsanstalt in Volders bei Hall und die Schule in Jenbach. Das größte

Contingent zu diesen Schwestern liefert der deutsche Experimentierstaat Baden, wo eben den weiblichen Orden die Aufnahme von Novizinnen untersagt sind. Nahezu die Hälfte der Schwestern, welche dem Mutterhause Jngenbohl- angehören, sind Badenserinnen. Ich zählte 527 Schwestern. Ist das nicht eigenthümlich? Wenn das Gute irgendwo unterdrückt wird, so gedeiht es dafür an einem anderen Orte umso besser. Möge das Institut, das der berühmte, höchst einfache Capuciuerpater Theodostus Florentini im Jahre 1852

in Chur gegründet, fortblühen zum Schutz und Hort der armen Kranken, Waisen und Verwahrlosten, aber auch zum Segen oer diesen Schwestern anvertrauten Kinder. Später noch etwas über diese Kreuzschwestern, wenn erwünscht. München, 26. Jänner. Die Influenza, die infolge der uasieu Witterung immer stärker auf tritt/ hat heute ein Opfer aus dem bairifchen Königshause gefordert. Herzogin Ludovica in Baiern starb heute Morgens 4 Uhr an Influenza in Verbindung mit Lungenentzündung. Da auch die österreichische

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1913/15_11_1913/SVB_1913_11_15_4_object_2516641.png
Page 4 of 10
Date: 15.11.1913
Physical description: 10
ins Speisezimmer der ehrwürdigen barmherzigen Schwestern, wo über reichen Blumenschmuck eine Kaiserbüste niederschaute. Die ehrwürdige barmherzige Schwester Udalrika Konrad, die seit dem Jahre 1860 hier im Stadt- spitale als Oberin voll Aufopferung und väterlicher Liebe ihres Amtes gewaltet, war in Anerkennung ihrer Verdienste um die leidmde Menschheit durch Verleihung des goldenen VerdienstkreuzeS mit der Krone ausgezeichnet worden. Das Eintreffen dieser Nachricht hat in der Stadt wirklich allgemeine Freude

, der Bürgermeister Schifferegger mit seinen Räten, der k. k. Bezirksrichter v. Berk, Dekan Kleinlercher mit anderen Vertretern deS Orts- kleruS, Dr. Wagner als Primararzt des Spitales, Stadtverwalter Scheiber sowie mehrere barmherzige Schwestern von auswärts mit der Generaloberin Elisabeth Rhomberg vom Mutterhause in Innsbruck. Na«5. «iner Begrüßung der Anwesenden durch ein Äzeißgekleidetes Mädchen ergriff der Bezirkshaupt mann das Wort, um die Bedeutung der hohen Auszeichnung zu erklären, als eine All rhöchste

jugendlicher Geistesfrische und auch die körperliche Rüstigkeit ist mit Rücksicht aus daS hohe Alter noch vorzüglich zu nennen, nur daß die Füße Anstrengungen nicht mehr dulden. So waltet sie noch immer als Frau deS Hauses, alles leitend und anordnend, von den untergebenen Schwestern geliebt wie eine Mutter, hochgeachtet von allen Kreisen, die mit ihr verkehren und sie kennen. Möge Gott sie noch lange erhalten! Margreid, 13. Nov. (Verschiedenes.) In der Pfarrkirche wurde das elektrische Licht

2
Newspapers & Magazines
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1942/06_06_1942/LZ_1942_06_06_3_object_3317137.png
Page 3 of 6
Date: 06.06.1942
Physical description: 6
Samstag, b. Juni 1942 „Lwnzer Zettung' Höge ns. keichsbund VeuWer Schwestern Zusammenfassung der „öraunen' und der „vlauen' / Weit und Ziel bleiben gleich Lienz, Z. Juni Die beiden Schwesternschaften in der NSV., die NS.-Schweftern und der Reichs bund der Freien Schwestern und Pfleger innen e. V., wurden kürzlich aus organi satorischen Gründen zu einer einzigen ein heitlichen Schwesternschaft zusammengefaßt, die nun den Namen „NS.-Reichsbund Deutscher Schwestern' trägt. Nach wie vor stehen

die Schwestern dieser Organisation in der NSV., ihre Ausbildung, ihre Arbeit und ihr Ziel sind gleich geblieben wie bis her. Für Kärnten wurde Oberin Koch vom Reichsbund der Freien Schwestern und Pflegerinnen zur Gauoberin der zusammen gefaßten Schwesternschaften bestellt. Die Vorteile, die die Zufammenlegung der brau nen und der blauen Schwestern — so hießen sie nach der Farbe ihrer Tracht im Volksmund — mit sich bringen, liegen auf der Hand. Die Einheitlichkeit der Führung hat eine einfachere Organisation

zur Folge, ohne die Aufgaben, die in ihrem Rahmen erfüllt werden müssen, irgendwie zu beein trächtigen. Für das junge Mädel, das Schwester werden will, wird es ebenfalls eine Erleichterung sein, nun nicht mehr zwischen zwei Schwesternschaften wählen zu müssen, deren Wert offenbar gleich, deren Verschiedenheit für den Laien jedoch nicht ohne weiteres einleuchtend war. Deutschland braucht viele einsatzbereite Schwestern Das Reich benötigt für seine gewaltigen volkspflegerischen Aufgaben eine große Zahl

es bekanntlich zwei Schwesternschulen der NSV., eine in Klagenfurt und eine in Wolfsberg, doch können auch Kärntnerinnen zur Ausbildung in Schwesternschulen anderer Reichsgaue untergebracht werden. Der Schwesternberuf ist vielseitig Abgesehen von dem reichen Arbeitsfeld, das sich der Schwester in Krankenhäusern, Heilanstalten usw. bietet — den tüchtigen eröffnet sich hier der Weg zur Stations schwester, zur Operationsschwester, schließ lich zur Oberschwester — gibt es für junge Schwestern

, die sich nicht direkt in den Dienst der Kranken stellen wollen, viele Möglichkeiten, in Laboratorien, Diätküchen, als Rhöntgenschwester, als Ordinations hilfe des Arztes usw. Besonders beliebt ist zumal bei den Kärntner Mädeln der Beruf der Säuglingsschwester, der eine ei gene Ausbildung vorsieht, für die im übri gen dieselben Bestimmungen gelten wie sür die Ausbildung der Krankenschwestern. Ei ner der wichtigsten Zweige des Schwestern berufes, der unmittelbar der Erhaltung des gesunden Lebens dient

3
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1864/30_01_1864/SVB_1864_01_30_6_object_2517053.png
Page 6 of 8
Date: 30.01.1864
Physical description: 8
. „Sehr..woHl^-entgegpete'' der Fremde,''wobei eine' eigenthüm?^ Ucße Bewegung über sein Gesicht hingliK ' „Vielleicht wissen Sie aber' nicht, daß' Förster im Begriffe stand, ans Verzweiflung sich das Leben zu nehmen, von den Schwestern aber vom Selbstmorde ab gehalten wurde.' „Wirklich?' rief der Nöthe. „Können Sie uns auch sagen, in Welcher Art er sich entleiben wollte? Dachte er daran, sich zu hängen, dann hätte er vorerst einen Strick stehlen müssen/ und dann wäre leider ein guter Strick

,' der ekelhafte, der verabscheute Forste^ zehn Mochen^ barmherzigen Schwestern genährt und gepflegt wurde; daß sie ihm täglich seine Wunden auswuschen, daß sie seine kranken Füße badeten/ kurz, daß sie ihn vollkommen heilten. Ferner müssen Sie wissen, daß die Schwestern jenen Tanzenichts, den Forste^ zu einem tüchtigen jungen Manne umwandelten, .dem man gegenwärtig sehr großes Ver trauen schenkt. Forster wurde demnach an Leib und Seele geheilt von den- barmherzigen Schwestern. Diese einzige Thatsache

wird Sie von der Menschenliebe und opferwilligen Thätigkeit jener Schwestern schon hinlänglich unterrichten.' . -. . ^ „Sie sind ein warmer Lobredner für die Schwestern,' sagte der Schwarze. „Wo ist Forster eigentlich hingekommen?' „Durch Empfehlung kam er in das Armenhaus zu F.. wo er gegenwärtig Aufseher ist. Sie sehe«, man überträgt ihm eine Stelle, die großes Vertrauen voraussetzt. — Wollen Sie sich weiter über die Wirksamkeit der Barmherzigen erkundigen, so dürften Sie nur Lobens- werthes hören» durchaus

aber keinen Umstand, welcher für ihre ge waltsame Entfernung spricht.' - , . . . . „Freilich, wenn man das Gesindel fragen wollte, hätten Sie Recht,' sprach der Nöthe. - „Unter dem „Gesindel' verstehen Sie. wahrscheinlich die Armen,- mein Herr! Allerdings dürften Sie nur bei diesen die Wahrheit hören, nicht aber bei Jenen, die in Ihrer Kreide stehen, und die erst durch Champagner für die Vertreibung der Schwestern gewonnen werden müssen.' „Sie werden unverschämt!' - „Fch wiederhole nur Ihren saubern Plan

, mein Herr ! Schließ lich aber lassen sich die Herren sagen, daß ich jener Adam Forster bin, und daß ich als ein lebendiger Beweis gegen ihre Verdächtigung der Schwestern auftreten werde, sobald Sie es wagen, deren- Ent fernung zu betreiben. Ebenso werde ich nicht unterlassen, betreffenden Ortes den Inhalt Ihres so eben vernommenen Gespräches schriftlich niederzulegen, damit die Negierung klar wird über Ihre'Beweggründe.' Adam Forster grüßte kalt und schritt stolz an den Beiden vorüber. Die Geldherren

6
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1914/02_09_1914/SVB_1914_09_02_5_object_2518793.png
Page 5 of 8
Date: 02.09.1914
Physical description: 8
Gesellschaft, 50 Kinder, ein Herr auS Innsbruck und drei barm herzige Schwestern eingeschifft, um räch Belvedere zu fahren. Borr dort ging die Fahrt mit der Bahn weiter. Bei der nächsten Station trennten sich die 29 Nordtiroler Kinder mit dem Herrn von Inns bruck, um nach Görz zu fahren, während die 21 Süd. tiroler Kinder in Begleitung der barmh. Schwestern nach Monfaleone fuhren. Dort wurden fie fehr barsch aus dem Waggon herauSkommaydiert. Da sonst keine Gelegenheit zum Uebernachten war, baten

die Schwestern um die Erlaubnis, mit den Kindern im Wartesaale bleiben zu dürfen/ was ihnen nach langem Bitten endlich gestattet wurde. Von dem mitgebrachten Brote und Kaffee wurde den Linderu Seite b das Nachtessen verabreicht. Darauf gingen zwei Schwestern fort, um Brot für den nächsten Tag zu kausen. Die zurückgebliebene Schwester betete mit den Kindern den Nachtrosenkranz; dann hieß e? schlafen gehen. Den Knaben diente die Jacke und den Mädchen der Schal als Kopskissen. Und so lagen fie teils

auf den Bänken, teils auf dem Boden herum. Aber sie waren zu viel aufgeregt, um gleich schlafen zu können. Als die Schwester sie ermahnte, daS Schutzengelgebejlein zu beten unb die Äugen zu schließen, sagte ein Mädchen: „Schwester, bindet mh etwas um den Kopf herum, ich kann die Augen nicht zuhalten.' Ueber das lange Ausbleiben der zwei Gefährtinnen besorgt, ging die Schwester hinaus, um sich über dieselben zu erkundigen. Da erfuhr sie, daß die zwei Schwestern verhastet worden seien. Die Schwestern Ovaren

nämlich in Monsalcone in die Kirche, wo vor aus- gesetztem Höchsten Guts eine Andacht gehalten wurde, hineingegangen. Beim Verlassen der Kirchs erwartete sie an der Türe ein Polizist und nahm sie mit. Und dies war gut sür sie; denn der Pöbel umdrängte sie in drohender Haltung Der Kooperator, welcher eine der Schwestern kannte, nahm sich ihrer an; aber-eS half nichts, sie mußten zum hohen Rate, dort Red und Antwort geben und sich aus weisen. Die Legitimation hatten sie leider im Warte saal

bemerkt zu werden, daß die Kondukteure während der ganzen Bahnsahrt sich sehr freundlich gegen die Schwestern und Kinder benommen haben und ihnen in jeder Weise behilflich gewesen find. Die nächste Nachtstation war Marburg. Da der Wartesaal der 3. Klasse einen Steinboden hat, baten die Schwestern, mit den Hindern im Warte saal 2. Klasse bleiben zu dürfen. Die Kinder legten sich der Wand entlang pieder, während die Schwxstern beständig ächtgeben müßten, ^ daß von den sich drängenden Menschenmassen

7
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/25_01_1902/SVB_1902_01_25_3_object_2552714.png
Page 6 of 16
Date: 25.01.1902
Physical description: 16
- schmestern. Wie dem „Schwyzer Vaterland' aus Jugenbohl mitgetheilt wird, ist die Zahl der zur Congregation vom hl. Kreuz gehörenden Profess schwestern auf 3598 gestiegen. Es zählen die Pro vinzen: Schweiz 1419. Oberösterreich 677, Baden- Hohenzollern 497, Böhmen 368, Steiermark 335, Mähren 216 und Slavonien 86 Mitglieder. Im abgelaufenen Jahre sind 59 Schwestern gestorben, darunter 22 in der Schweiz. Die Generaloberin M. Pankratia Widmer von Neuenkirch (Canton Luzeru) steht im 59. Lebensjahre

. Generalräthin- nen sind die Schwestern: M. Aniceta Regli von Andermatt, Salesia Weber von Hettenschwil bei Leuggern, Hyazintha Zöller von Biberach (Würt temberg), Maria Lehner von Lenkerbad, Hermina Widtmann von Vöcklabrnck (Oberösterreich) und Appolinaris Pfeifer von Steinach (Baden). Sociales Gebiet. Uach „Arveiterschntz' für die barmher- zigen Schwestern und die Mitglieder anderer katholischer Krankenpflege-Orden, ruft der bekannte katholische Schwarzwaldschriftsteller Stadtpfarrer Heinrich Hansjakob

in Freiburg i. Br.; in seinem Buche: „In der Karthause' (S. 347—349) sagt er darüber: Morgens um 5 Uhr stehen die Schwestern auf, und abends gegen 10 Uhr begeben sie sich zur Ruhe. Sie haben eine sechzehnstündige Arbeits zeit und opfern dazu noch oft einige Stünden der Nachtruhe, wenn Kranke rufen oder Sterbende jemanden haben müssen, der mit ihnen betet, bis sie den letzten Seufzer gethan. Darum sterben aber auch die meisten dieser Ordensschwestern in jungen Jahren infolge von Überanstrengung

. Ich habe es den Obern und Oberinnen dieser Congregationen gegenüber schon oft getadelt, dass die Schwestern zu viel arbeiten, zu viel wachen und nach meiner Ansicht auch zu viel beten müssen. Da sollen diese Schwestern, deren Arbeit im Dienste der Nächsten liebe das schönste Gebet ist, noch ihre Tageszeiten beten, wie eine Nonne in einem Kloster, das nur dem beschaulichen Leben seiner Bewohner dient. Sie müssen gar noch lateinisch beten, diese armen Töchter des Landes, welche oft mit Noth ihr Deutsch lesen

und schreiben können und Vom Latein soviel verstehen als ihre Väter, die hinter dem Pfluge hergehen. Ferner müssen diese Schwestern, wenn sie im äußeren Krankendienste sind, oft gerade, wo sie am nöthigsten wären, am frühen Morgen in ihr Ordenshaus zurück zu Gebet und Andacht. Ist denn niemand da, der in unserer socialen Zeit auch an die Erleichterung der barmherzigen Schwe stern denkt, welche in der Krankenpflege sich auf reiben ? — Als Antwort heißt es: „Es wird von überallher um Schwestern gebeten

8
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1913/21_01_1913/TIR_1913_01_21_4_object_158799.png
Page 4 of 8
Date: 21.01.1913
Physical description: 8
, für wel ches die Schwestern auch noch erst die Rechnungen vorzulegen haben, zu berichtigen kommt. Ebenso ist es eine vollständige Erfindung, daß irgend jemand betreffs des Spitcles in Schlanders, das überdies nicht der Marktgemeinde Schlünders, sondern den siel>en Gemeinden der Pfarre Schlanders gehört, auch nur träumte, die Spitalschwestern durch weltliche Kräfte zu ersten oder sie irgend wegzuekeln. In die ser Richtung ist es vielmehr wiederum Tatsache, daß die Vorsteher der üelvn Psarrgemeindeu

der Teuerung! Dazu müssen sie sich die Magd, die sie zu halten genötigt nnd. selbst bezahlen. Ferner trachtete die Spitalverwaltung, daß zwei Schwestern anstatt drei, wie bisher, das Spital ver sorgen sollen, damit der Lohn für eine erspart werde. Daß aber zwei Pflegerinnen Tag und Nacht etwa M (!) Kranke, von denen gegenwärtig einige noch dazu schwer krank sind, nicht versorgen» können, ist doch selbstverständlich. Unter dem Zwang dieser Selbstverständlichkeit mußte die Spitalverwalumg

von ihrem diesbezüglichen Verlangen dann allerdings abgehen. Daß die Barmherzigen Schwestern in der Aufopferung nnd uncrmnglick)cn Arbeitsamkeit lin- erreicht dastehen, ist bekannt. Unmögliches kann man aber anch von diesen Engeln in Menschengestalt nicht verlangen, denn anch die. Barmherzigen Schwestern können mcht ans zeitweilige Nachtruhe zur Wieder- erlangnng ihrer Kräfte verzichten. ^ Ans all dem geht denn doch sonnenklar hervor, daß die Behand lung der Schwestern keine schöne ist. Schuldigbleiben

der kontraktmäßigen Gebühren- mehr als ein halbes Jahr lang trotz wiederholter Mahnungen und trotz der eingegangenen Verpflichtung der vierteljährigen Zahlung, Nichtbezahlung von anderen Schulden seit drei Jahren und dann mir eine Teilbegleichung der selben, Verweigerung der Bezahlung für eine Magd und dann noch die Forderung, daß eine Schwester „gespart' werde, und daß die Arbeit, welche drei Schwestern mit Mühe bewältigen können, nimmehr deren Zwei vollbringen sollen! Ist das alles nicht da zu angetan

, um die Barmherzigen! Schwestern „lang sam und unauffällig aus dem Spitale hinauszudrän gen'? Der Bürgermeister Dr. Tinzl ist Advokat und weiß als solcher ganz gut, daß nicht allemal ein Aus spruch oder ein Wort nottvendig ist, sondern daß gar oft Taten wie das ganze Verhalten ein vielleicht nicht offen ausgesprockienes Wort nicht mir ersetzen, ja so gar ganz überflüssig machen. Man möge sich nun einmal obige Tatsachen vergegenwärtigen, dann wird man auch zu den richtigen Schlüssen kommen, ivemi anch

11
Newspapers & Magazines
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1893/30_08_1893/MEZ_1893_08_30_2_object_630673.png
Page 2 of 8
Date: 30.08.1893
Physical description: 8
: „Dort werde ich mich erholen, bringen Sie mich weg, bringen Sie mich so bald als möglich weg!' . . . Einen Tag nachher hatte er sich an mich mit derselben Bitte gewendet, und er wnrde weggebracht, nur nicht an den Don, sonder» in daS — Massengrab. Ich weiß nicht, wie in anderen Armeen die barmherzige» Schwesteru arbeiten. Ein sehr tüchtiger deutscher Doltor sagte mir, daß es bei ihnen nicht wenige eigensinnige, unfolg same Damen gab, w.lche sich erlaubten, den Befehlen deZ ArzteS keine Folge zu leisten und sich überhaupt

mit der Disziplin nicht befreunden konnten Ich kann sagen, daß die russischen barmherzigen Schwestern sich als wahre Heldinnen zeigten, und daS nicht blos jene, welche aus Selbstverleugnung dienten, sondern auch solche, die mit Gewalt augestellt waren, Alle, ohne Ausnahme, kannten keine Ermüdung, wohnten eng und erbärmlich, speisten in der Eile was immer und wo immer und waren nie unwillig. Nach Abschluß des LZoff -N' stillstandes, nachdem die Nerven durch Ueberanstrengung aus daS Aeußerste abgespannt

waren, erlagen die Armen insolge der Erschöpfung und des Typhus zu Dutzenden. Die Aerzte verloren manchmal die Kräfte, die barm herzigen Schwestern niemals; die Aerzte verloren manche- Mal die Geduld inmitten des sie umgebenden Jammer» und Klagegeschreies, die Schwestern aber nie. Einem an mehreren Stellen Verwundeten, bei welchem aus jeder Wunde eine übelriechende Flüssigkeit hervorquillt, nähert sich der Arzt nicht anders als nur mit einer starken Cigarre im Munde, während ein Schwesterchen, nachdem

12
Newspapers & Magazines
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1909/13_05_1909/TIR_1909_05_13_2_object_140475.png
Page 2 of 8
Date: 13.05.1909
Physical description: 8
durch ein großartig ausgebildetes UeberwachungSsystem geschützt. Um aber auch gegen eine Vergiftung, die er am meisten fürchtete, gesichert zu sein, verfiel er aus ein eigenartiges Mittel. Hierüber wird dem „Linzer Volksblatt' von absolut vertrauenswürdiger Seite mitgeteilt: Im ?)ildiz mußten katholische b armherzi ge S chwestern die Speisen s;!r den Sultan bereiten. Die Schwestern wohnten im ?1ildiz, konnten aber ihren religiösen Verpflichtungen ungehindert nachgehen. Hinsichtlich der Küche

hatten sie die minutiösesten Vorschriften zu erfüllen. Von Seite der barmhe» zigen Schwestern fühlte sich der so mißtrauische Herrscher vollkommen sicher, daß sie zu keinem An schlage auf sein Leben die Hand böten und auf das gewissenhafteste alle Anordnungen, die zum Schutze feines Lebens getroffen waren, befolgten. Diese barmherzigen Schwestern standen beim Sultan sehr in Gnade. Hierüber wurde folgender verbürg ter Vorfall erzählt: Vor einigen Jahren hatte der Sultan zwei sehr vornehme Türken wegen Be teiligung

an der jungtürkischen Bewegung zum Tode verurteilt. Alle Bemühigungen deren Begnadigung zu erlangen, blieben vergebens. Da bestürmten die Verwandten die barmherzigen Schwestern, daß sie vom Sultan daS Leben der Verurteilten erbitten sollten. Die guten Schwestern konnten dem nicht widerstehen, sie erbaten sich eine Audienz, warfen sich dem Sultan zu Füßen und brachten ihr Anliegen vor. Abdul Hamid empfing übrigens die barm herzigen Schwestern sehr freundlich und entließ sie mit den Worten: Euch darf

ich doch diese Bitte nicht abschlagen. Die beiden Verurteilten wurden begnadigt. Dies erzählte vor drei Jahren der nunmehr in Gott ruhende Bischof Doppelbauer, damals unter der Bedingung deS Stillschweigens. Als seinen Gewährsmann bezeichnete er einen hohen kirchlichen Würdenträger, dem der Sultan gewogen war, und der jene barmherzigen Schwestern persönlich kannte. WWNM«««. Hfstzierspreise. Zum Offiziersschießen in Bozen, daS heuie zu Ende geht, find sehr schöne Preise gegeben worden. Der vornehmste ist natürlich

13
Newspapers & Magazines
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1894/21_03_1894/BRG_1894_03_21_3_object_757079.png
Page 3 of 12
Date: 21.03.1894
Physical description: 12
, und dann die namentliche Abstimmung; diese ergab 8 Stimmen für die Beibehaltung der barmherzige» Schwestern und 5 Stimmen sür die Anstellung von weltlichen Lehrerinen. Da der Ausschuß au» 16 Mitgliedern zusammengesetzt ist, so fehlte» somit drei derselben, deren Stimmen eventuell eine Entscheidung vereiteli hätten. Das ist in den Hauptzügen der Verlaus und Erfolg der denkwürdigen Sitzung des Grmeinde- ausschuffeS oom 6. März. Nun kommt das „Tiro ler Tagblatt' mit seiner liberalen Weisheit daher und schimvit natürlich

überhaupt dar und ermähnte zu einer vernünftigen Sparsamkeit. Nach Erledigung einiger anderer kleineren Gegenstände kam die Frage der definitiven Bestallung eines Lehrers und von fünf Lehrerinen zur Verhandlung. Es lagen die Ge suche der zum Theile schon seit viele» Jahren in Wilten Schule haltenden barmherzigen Schwestern und auch eine größere Anzahl (bei 20) weltlicher Lehrerinen vor. die ihre Prüfungen zum Theil mit Auszeichnung bestanden halte». Es entstand nun die prinzipielle Frage

hatte, es müssen die größere» Kosten der weltlichen Lehrerinen von l000 st. in Rechnung gezogen werde»; würde die Schule durch weltliche Lehrerinen besser werde», so dürste man sich gar nicht besinnen wegen der MehrauS- lagen, da dies aber wenigstens zweifelhajt sei, so müsse er sich persönlich für die Beibehaltung der barmherzigen Schwestern erklären. Nach dieser Kundgebung des Bürgermeisters selbst folgte noch eine weitere Debatte, in welcher die meisten Aus schußmitglieder das Wort ergrisfen

17