Born Eisack, 8. Juni. (Die chrlstlichsozial- josephin Ische Hetzjagd aus den Pfarrer von Feld thu rns) treibt sonderbare Blüten. Im rolcr' versucht angeblich ein „Seelsorger' {? ?) den allseits hochgeschätzten Pfarrer Telser vor den Lesern herabzusetzen, seine Predigten als ^strafwürdig' und der „Religion schädlich' hinzustellen, ihm Inkonse quenz, Mangel an Gerechtigkeit, Ucbertrctung des bischöflichen Gebotes, Irrtum und Fehler usw. vor zuwerfen. Dem Bauer Sellemond wird das Recht

zugesprochen, die Leute öffentlich aufzufordern, das Gegenteil von dem zu tun, was der Pfarrer aus der Kanzel gesagt hat; ja dieser Bauer muß trotz dem (oder vielleicht gerade deswegen ?) ein „angesehener und allenthalben gcachteterBauer, ein braver Familien vater, ein musterhafter Christ, einFrcund der Priester' sein. Dann wird mit der bekannten christlichsozialcn Sophistik erörtert, was ein Pfarrer tun und predigen darf, wann man eine Handlung etwa Ungehorsam nennen dürfe usw

. Der Handel war flau. aufgetrieben wurden 22 Pferde, 312 Rinder, 187 Schafe, 62 Ziegen und 41 Schweine. Fremde Händler waren aus SLdtirol anwesend. Sand in Täufers, 8. Juni. In St. Jakob starb das älteste Gemeindemitglied, Martin Inner- dichter, Bauer zu Kampflechen, 92 Jahre alt. Er war mehrfach ausgezeichneter Radehkyveterau und hatte die Feldzüge. von 1848, 1859 und 188s mit gemacht. — Der wegen Verbrechens des Betruges »erfolgte Sagschneider Bernhard Rier wurde in Brixen verhaftet. — Der Diener

, auch wegen des Sekkierens. Ihn habe Zei ger nie sekkiert. Frau Strobi l>at eimz iionsi'sziel-te Zunge (die von Fäckl) um l Gulden gekauft und an Zel ger bezahlt. Anton Lobis IM gehört, daß Zelger d!:> Amtsstunden nicht einhält. Vom Verkaus von Schweine» weiß er mchtZ. Ei» Stier sollte ilnn verscharrt werden, er habe aber eine Kominission verlangt und konnte dann das Fleisch einpöckeln llind später auf der Freibank verkaufen. Bezirkstierarzt Feuerstein sagte, die 3 Ochsen waren sinnig und zur Vernichtung