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Books
Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 312 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
. So klagte einst eine dasige Wetterherc: Ach, hinter mir die heilige Maria von Sennal, vor mir der heilige Ritter Hippolitus auf Naraun, zur Seite der heilige Blutzeuge Pancrazius! Da soll der Teufel sein Wetter selber machen, wir Vermögens nicht! 15. Die Trude zu Unterholz. Auf einem Hofe zu Unterholz im Psitschthale diente eine brave fleißige Magd bei einem reichen Bauern; sie hatte aber die Gewohnheit, zur Nachtzeit gar zu gern fort zu gehen. Das gefiel dem Bauer nicht und er wollte sie vom Dienst

entlassen. Und die Dirn bekannte ihm, daß sie das Unglück habe, eine Tru d zu sein; sie verabscheue aber diese dämonische Gewalt, daher gehe sie Nachts in den Wald und drücke die Bäume. Dà erkundigte sich der Bauer, weil er Mitleid fühlte, bei einem Vieh- doctor im Maruiterthale, der als Hexenmeister bekannt war, und bei einem Knappen auf dem Schneeberg, der mancherlei Bann verstand, und beide riethen ihm, er solle der Dirn seine beste Kuh opfern, d. h. ihr erlauben, daß sie in der Nacht dieselbe tod

drücken dürfe, jedoch dürfe er nicht daö geringste Leid darum verspüren. Der Bauer, um die Seele der braven Magd zu retten, erlaubte es, und als die Trude hie Kuh um die Mitte nahm und so heftig und so lange zusammendrückie, bis dieselbe tod niederfiel, war sie für immer geheilt. 16. .Harrst und Frarrzl. Wie der Franz Salzburger (s. oben die Pfuipfui-Nanni, S. 289), der jetzt ein Wirthshauspächter ist, erst 10 Jahre alt war, diente er im Radlhof im Dorfe Ried bei Sterzing, und schlief mit dem ledigen

Radl- bauer in einer Stube. Und sein Herr erzählte dem Buben oft, daß ihn eine Trud drücke. Er sehe sie als junges starkes Weibsbild mit starrem kaltem Blick in die Stube treten, sie springe auf ihn los, und drücke ihn so auf die Brust, daß er sich nicht regen und auch nicht schreien, mur „gihna' (stöhnen) könne. Dann bat er auch, wenn er rufe: Jetzt kommt sie! so solle der Franzl rufen: Hansel! denn der Bauer hieß !

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 225 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
ein „Teufelsgespenst'. Viele haben es gesehen. Eines reichen Bauern, Klausen Sinnis von Rätters, Bruder — fuhr einmal nach der „Götzens-Lusens' (ein Wiesenthal) mit einem Heuwagen hinauf als es bereits dunkelte; da schoß dag feurige Wildschwein an den Pferden vorbei, daß diese sich bäumten und keinen Schritt weiter zu bringen waren, so daß der Bauer mit dem leeren Wagen wieder heimfahren mußte. Mn Götzner Hirte trieb Kühe von Mutters her nach Hause, in der Nähe des Stadels lauft das Schwein immer im Kreise herum

sie selten. Aber dem Peter beim Simeler Bauer zu Gries sind sie begegnet. Der genannte Bauer war ein guter Haushalter, litt nicht, daß Abends nach dem Rosenkranzbeten sein Gesinde sich noch aus Hoamgart schlich, und war dem Fensterln grausam gram. Der Peter aber war im Jahre 1848 frei williger Schütz geworden, und gedachte, als solcher dürfe er schon sich etwas herausnehmeu und zu seinem Madl eilen. Aber just wie Peter diesen Vorsatz auszuführen im Sinne hatte, sagte der Bauer, der zugleich Gemeinde

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Category:
Cultural history, Ethnology, Music, Theatre , Literature
Year:
1857
Mythen und Sagen Tirols
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Page 237 of 444
Author: Alpenburg, Johann Nepomuk [Hrsg.] / ges. und hrsg. von Johann Nepomuk Ritter von Alpenburg
Place: Zürich
Publisher: Meyer und Zeller
Physical description: XII, 432 S.
Language: Deutsch
Notations: In Fraktur
Subject heading: g.Tirol ; s.Sage ; f.Anthologie<br />g.Tirol ; s.Mythologie ; f.Anthologie
Location mark: II 61.571
Intern ID: 112598
22 fi — denn droben gilt Prinz und Bauer gleich — über Nacht wetterte es gewaltig im Gebirge, und als dann ein herrlicher Morgen aufstieg, sah man staunend das Werk der Gerechtigkeit; die Prinzessin in einen Stein verwandelt, und anstatt der Rosen Felsen und ödes Gerolle, mit Moos und Flechten überzogen und kein einziges Alpcnblümlein wächst an dieser Stelle des ehemaligen Rosengartens. Ja, wenn Gemsen zufällig nur das Moos fressen, so werden sie von Krankheit ergriffen, magern ab und sterben

hin. 2 . Die drei Brüder. Zu Reut, einem Dorfe zwischen Unken und Loser, hatte ein Bauer drei Söhne. Die beiden ältesten waren rauhe Gemsenwildercr und hielten wenig aus Gotteschre; der jüngste war braver, er liebte viel mehr die nützliche Arbeit mit Rechen und Sense. Allein von Zeit zu Zeit ließ er sich von den zweien dennoch überreden, mit auf die Jagd zu gehen, und so geschah es einst, daß sie zusammen aus- Hochgebirge gingen, und am Sonntage standen sie schon auf hohen Wänden, als der Morgen graute

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