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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.04.1947
Physical description: 4
Pakt der Vernunft und des gesunden Men schenverstandes.“ j Die kommunistische Parteikorrespondenz zitierte j I aus der langen Rede des Volkspartei-Abgeordneten I ADR1ENNE THOMAS: East River Die dreizehnte Etage, die, tun abergläubigen Gemütern Rechnung zu tragen, die vierzehnte hieß, war offensichtlich das Stiefkind des Hauses. Dafür kosteten diese anscheinend erst später auf- gebauten Wohnungen auch nur di e Hälfte des sonst üblichen Preises, eine Annehmlichkeit, die für Anna wichtiger

war, als roter Plüsch und Marmor. Die Tür zu Apartement 12/A stand halbge öffnet. Radio-Musik, viele Stimmen und Ge- schirrklappem waren zu hören. Anna drückte auf den Klingelknopf, um sich anzumelden. Da nie mand das surrende Geräusch beachtete, trat sie „Da ist sie!" rief der junge Soldat, der sie cingeladen hatte, „Ladies and Gentknien: Die Prinzessin von der Feuerleiter!" Lachend durcheinandetredend umdrängten junge Menschen den Neuankömmling. Ein halbes Dutzend junger Paare war hier versammelt

, die Männer, mit Ausnahme von zweien, all e in Uni form. Red, schlank, beweglick, etwa 24- bis 25- jährig, nahm Anna, Bestürzung in seinen nuß braunen Augen, den Korb mit dem Geschirr ab. „Ich war ja wohl wirklich etwas ungeschliffen vorhin am Fenster", sagte er, „aber haben Dctty oder ick Sie wirklich um das Geschirr und die Eiswürfel angebettelt?" „Keineswegs", antwortete Anna, „ich habe nur zufällig gehört, daß Sie zu dritt von einem Teller essen müßten!" „Aber so ernst was das gar nicht gemeint

", versickerte Dotty, ihr herzlich di e Hand schüt telnd, „jedenfalls ist es ganz reizend, daß Sie ge kommen sind!" Dotty war klein, zart und sah in ihrem weißen Kleid mit Matrosenkragen aus wie ein Schulkind. Ihr Auftreten aber war sicher und gewandt, als sie fortfuhr: „Ich bin Dorothy Kirk- iand-Matthis, und das ist mein Bruder, Horace Daniel Kirkland, genannt Red". „Und ich bin Anna Martinek. Es war wirklich lieb von Ihnen, midi zu sich einzuladen", er widerte Anna, nickt halb so sicher und gewandt

wie Dotty. „Das ist gar nicht mein Haus", verwehrte sich Dotty, schon damit beschäftigt, Eiswürfel in die Bowle einzufüllen. „Dann sind Sie der Gastgeber?" wandte Anna sich an Red. „Keine Spur!" bekam sie zur Antwort. „Nein? — Vielleicht sind Sie dann so freund lich, mich mit dem Gastgeber bekannt zu machen?" „Den können Sie natürlich einmal kennen- lernen; aber wahrscheinlich nicht gerade heute. Er ist nämlich nicht da." 1 „Red!" rief tadelnd eines der Mädchen, das Anna als June Walker vorgestellt

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Newspapers & Magazines
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 4
Date: 09.04.1947
Physical description: 4
durchgeführt haben. Da die dortige Bodenabwehr keinen Versuch unter nahm. die Flugzeuge zu vertreiben, wird das als Zeichen dafür gewertet, daß die Garnison von Asun cion ebenfalls bereit ist, die Sache der Aufständischen zu unterstützen. E$ genügt nicht, den Krieg nicht zu wollen Widersprechende Aussagen im Schmidt*Prozeß ’fensteii ADR IE NN E THOMAS: East River „Gut. Aber Worte genügen mir nickt als Aus druck Ihrer guten Meinung. Ick verlange Be weise." „Oh. ich verstehe", sagte Anna genau so ernsthakt

wie er, „8ie möchten, daß ich Ihnen Teller leihe und meine Eiswürfel.“ Mit einer beinah verächtlichen Handbewegung tat er ihren Vorschlag ab: .Nein. Ich möchte, daß Sie herunterkommen zu unserer Party!" „Das ist eine reisende Idee von Ihnen", ver sicherte Anna. ..aber meine Eiswürfel kommen gern auch ohne mich." „Es tut uns leid. Beides kann nur zusammen angenommen werden Stecken Sie sich eine Blume ins Haar, und kommen Sie! — Dotty! Dotty", rief er ins Zimmer zurück, und sofort tauchte neben

ihm ein Mädchenkop? auf, rothaarig wie er lelber Der junge Mann drehte das Gesicht des Mädchens Anna zu und sagte: „Daß Dotty meine Schwester ist, ist so ungefähr die einzige Sache, die man mir immer aufs Wort glaubt: die gleiche exquisite Haarfarbe, die gleickmi Sommersprossen bis hinein in den Winter, — Dotty, ich habe eben diese Dame zu unserer Party eingeladen. Willst du bitte meine Einladung in etwas formellerer Form wiederholen?" Dotty schien nicht weiter überrascht. „Na türlich!" rief sie und bongte

sich weit vor, um Anna besser sehen zu können, „come on and join us!" „Das nennt sie formell!" klagte ihr Bruder, und befahl ihr: „Sage: Es wäre uns ein großes Vergnügen, Miß ... oh, pardon me wie war doch Ihr werter Name?" „Anna" „Miß Anna, wenn Sie uns das Vergnügen ma chen würden . . . los, Dotty!" „Oh, shut up!" schalt Dotty und strick sich eine Fülle dunkelroter Haare aus dem Gesicht, „kommen Sie wirklich herunter, Miß Anna. Wir sind eine vergnügte Bande, und Sie passen sicher gut

zu uns. Also, Si* kommen bitte!" „Be o good Sport!" rief ihr Bruder noch, „wir sind sparmend 12/A". ,Be a good Sport' bedeutet etwa .sei kein Spielverderber' und dieser Aufforderung nicht nackzukommen, ist weit mehr 'als unfreundlich, es ist beinah schon unfair. Anna hatte keine große Lust, zu einer Partv zu gehen, zu der sie über die Feuerleiter hinweg eiugeladen worden war, und wo sie überhaupt niemanden kannte. Wohl oder übel mußte sie .a good Sport' sein, und so versprach sie, in zehn Minuten drunten

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Alpenländer-Bote
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Page 11 of 20
Date: 17.03.1935
Physical description: 20
Wohltäterin d»z aenannten Missionswerkes. Möge ihr der liebe Gott alles im reichsten Maße vergelten. Bürs. (Ernster Monatsrückblick.) Seit vie len Jahren hat der unerbittliche Sensenmann aus un serem Torfe keine so reichliche Ernte mehr geholt als gerade Heuer in dem kürzesten Monat Februar. Fünf L,en hat er gefordert. Zwei neugeborene Kinder holte er vor und zur Monatsmitte. Am 20. Februar starb dann die übers Jahr schon leidende Witwe Anna Kühny, wieder verwitwete Bischof, geb. Glatzl

noch nicht schulpflichtigen Kin dern Unerwartet rasch, nach dreitägiger Grippekrank heit, starb-die Gattin des Maurermeisters und Ge meinderates Josef Salomon, Frau Anna Salomon, geb. Batlogg, eine Tochter des hochbejahrten, seiner zeitigen, langjährigen Gemeindevorstehers Batlogg und eine Schwester des heutigen Bürgermeisters Bat logg von Lorüns. Sie war eine ruhige, stille und fried liebende Frau, eine pflichtbewußte Gattin und eine tieubesorgte Mutter. Die besonders großen Leichen- M der drei bereits erwähnten

Ende Februar die Auszüglerin Theresia Pertl, beim Protzegger in Wiederschwing, im Alter von 85 Jahren zu Grabe getragen. Der Tod war für sie Er löser, da sie schon fast drei Jahre das Bett nicht ohne Hilfe der Angehörigen verlassen konnte. Sie ruhe in Frieden! St. Margarethen. (Freudiges.) Getraut wurden in der hiesigen Pfarrkirche Anton Mandl, Hilfsarbei ter, mit Fr. Meließegg, Inwohnerin in Koslach, und Peter Würcher, vulgo Urban, in Staudach bei St. Os wald, mit Fr. Anna Walcher, Zenztochter

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