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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
Protest gefallen, er läßt sich in der Antwortnote aus seine Friedens oorschläge verhöhnen. Er wendet nicht das geringste Mittel an, um ans jene Mächte, die den Frieden verhindern, weil sie erobern wollen, einen Einfluß zu üben, er wendet nicht die geringste Drohung oder Pression on, er erklärt es auch noch fernerhin als neutral, daß Amerika durch Kriegsmaterialaushilfe an die Vevbandsmächte den Krieg verlängert, aber er bricht sofort die Beziehungen mit Deutschland ab und läßt Eigentum Deutschlands

beschlagnahmen, deutsche Bürger internieren, sobald die Friedens bereiten erklären, daß sie nun den schärfsten See krieg beginnen und sich in der Anwendung der Un terseebootwaffe keine Beschränkung mehr aufnöti gen lassen, weil nur ein Kampf mit gleichen unbe schränkten Mitteln der Welt den Frieden erzwin gen kann. Wilson beruft sich auf das Versprechen Deutsch lands vom Mai 1916, den beschränkten U-Boot- Krieg in der sicheren Erwartung zu führen, daß Amerika von England die gleiche Beschränkung in ollen

Kampfmethoden durchsetzt. Amerika hat in zwischen bei England nichts durchgesetzt und es auch Unterlasten, die gleichen Drohungen gegen England anzuwenden, wie gegen Deutschland. Die Voraus setzungen des beschränkten Unterseebootkrieges sind also immer noch nicht erfüllt, während Deutschland durch seine Friedlensbereitschaft gegenüber Mächten, die es amputieren und demütigen wollen, sich vor der gesamten Menschheit das Recht, sich nun mit allen Mitteln zu wehren, erworben hat. An diesem Rechte geht

- gleichzeitig, an die Neutralen wendet, sich mit ihm solidarisch zu erklä ren, damit Deutschland durch die Gefahr einer rest losen Einkreisung gezwungen wird, nachzugeben und so den Krieg mit Amerika zu vermeiden. Ein größeres Dilema hat die Weltgeschichte noch nicht gesehen und es ist durchaus noch nicht so ausge macht, daß es zum Kriege mit Amerika kommt, das ja doch als ein Staat über dem großen Wasser ganz andere Interessen hat, als dem verzärtelten Kinde Wilsons zuliebe in den europäischen Krieg

Dampfers, der ohne Warnung durch ein deutsches U-Boot torpediert wird, Vorwand zir dem Eingreifen geben, zu welchem Wilson zweifelsohne seit länger Zeit entschlossen ist. Jedenfalls ist die Hoffnung, daß es Mischen Deutschland und Ame rika zu keiner weiteren Auseinandersetzung konrmen werde, sehr' gering geworden. Wilson hat mit seinem Schritt Zündstoff gehäuft, der Funke, der ihn ent zündet, wird bei den Reibungen bald abspringeu, dafür werden schon die Kriegstreiber sorgen, die in Amerika auch munter

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Neueste Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
& 1.5Ö Momags-Ausgabe (mit Frauen Zeitung) Vierteljahr!. K1.50. rZu haben iti den Berschleißstcllen und in der \ Druckerei. Leopoldstrnste 12—14 » Nr. SS Samstag, 10. Februar 1St7 5.' Fahrg. Amerika und wir. Wilson will einen Keil zwischensuns u. Deutschland treiben. Die drahtlosen Stationen Spaniens unter Aufsicht derRegierung gestellt. In zwei ragen 27 Schiffe mit 60.000 tonnen Inhalt verrenkt. Nmmks und wir. (üriginafbettrag der „Neuesten".) Bis zur Stunde ist die Frage noch nicht geklärt

, wie sich infolge des verschärften U-Boot-Krieges das Verhält nis Amerikas zu n n s gestalten wird. Unser neuer Dot- schHer ist gerade ein haar Tage vor dem Zwischenfall in Amerika eingetroffen, sein Akkreditive Hat er am selben Tage dem Staatssekretär Lanftng überreicht, an dem Mas Bernstorff seine Pässe abholte. Wenn nun auch genauere Meldungen darüber noch selben, wie sich der Empfang des neuen Botschafters im weißen Hause gestaltet hat, so weisen doch verschiedene Anzeichen darauf hin, daß das offizielle

Amerika, so rasch es in einen Bruch mit Deutschland willigte, — zwei fellos eine Folge tsavon, £mfj Amerika sich zu well mit finanzieller und industrieller Unterstützung der En- iente eingelassen Hat, — nur ungern auch mit Oesterreich- Ungain einen Abbruch der Beziehungen herbeiführen möchte. Freilich will man die Gründe hiefür nicht in die Belt posaunen. Man benützt Naher die in Europa er scheinende amerikanische Presse, um diese Heikle Frage des Verhältnisses zu uns aufzurollen. So schreibt

für die Friedensabmachungen,' falls sie in den Einzelheiten nicht ganz dieselben sein sollten, diplo matisch auszunützen, um einen Keil zwischen uns und' Deutschland zu treiben. Damit wird Amerika kaum viel Glück Huben. Denn unser Verhältnis zu Deutschland ist kein zufälliges, son dern ein aus dem Lebensverhältnisse 'in Mitteleuropa heransgewachsenes und auch die Ungarn, Tschechen und Polen, sofern sie nicht lantidynastisch oder staatsfeindlich gesinnt, also Hochverräter find, wissen es, daß wir ein enges militärisches

. Schließlich zog Bonar Law einen Vergleich zwischen der Lage Deutschlands von heute und der Napoleons, der auch immer Erfolge hatte, für den aber die Zeit gekommen war, da die sittlichen Gefühle der ganzen Welt sich gegen ihn empörten und wo er aus Europa vertrieben wurde. Die sittlichen Gefühle, sagte Bonar Law, wenden sich heute gegen Deutschland: das Ergebnis wird dasselbe sein." Man merkt, daß es den Diplomaten in Amerika und England, jetzt, wo es eben England am meisten an den Kragen geht, daran liegt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Page 2 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
er mit, daß der Präsident überzeugt sei, daß es dein Weltfrieden dienen würde, wenn die anderen neutralen- Mächte irr ähnlicher Weise h a n d el n würde n . Daraus erwiderte der Minister des Aeußeren, daß für Ib'ie Niederlande kein Anlaß bestehe, den selben Weg einznschlagen wie die Vereinigten Staaten, da die Haltung der Vereinigten Staaten im Gegensatz zu jener der Niederlande eine Folge der früheren Verhandlungen zwischen Washington. und Berlin sei. •— Ein anderer Schritt ist seitens der Regierung von Amerika

.) Die Aufforderung der amerikanischen Regierung an Norlvegen, eine ähnliche Haltung wie die amerika nische gegenüber der deutschen Erklärung bezüglich des Seekrieges einzunehmen, hat die norwegische Regierung dahin beantwortet, daß sie nicht der Mei nung sei, sich dem Schritte der Vereinigten Staaten auschließen zu können. Sie fügte noch hinzu, es seien augenblicklich in Stockholm Verhandlungen zwischen freu drei nordischen Staaten im Gange, die sich mit ihrer Haltung befassen, welche sie dem Völkerrechte

aus Amerika vielfach mit Erfolg, wenn auch in völker rechtswidriger Weise, durch die Kontrolle über die in neutralen Schiffen beförderten Postsendungen zu verhindern. Am meisten springt aber die Rückwirkung der Verfeindung Deutschlands und -der Vereinigten Staaten für die deutsche Schiffahrt ins Auge. Eine große Zahl vom Kriege überraschter deutscher Schiffe flüchtete sich in neutrale Häfen. Diese Damp fer waren nicht wohl geborgen, wie Vis Schicksä! derer schon früher zeigte, die in portugiesischen

oder italienischen Hafen eine Zuflucht gesucht-hätten.'Pie Hambnrg-Amerika-Pakeffchiffahrts - Aktien-Gesell- schaft (Hapag) hat drüben 35 Dampfer mit 248.301 Tonnen liegen, 'darunter Schiffe irie die „Vater land" (?) (54.282 Tonnen). Ter Norddeutsche Lloyd hat 12 Dampfer mit 147.887 Tonnen zu be klagen. Im ganzen erfährt die feindliche Handels- fiotie den beträchtlichen Zuwachs von 480.000 Ton nen. Die deutsche Handelsmarine zählte im Jahre 1913 2006 Dampfschiffe mit 2.66 Millionen Regi stertonnen und 2752

der Chefredakteur der „Eve- ning-Post" und ein sozialdemokratischer Chefredak teur, unterschrieben. — Das Telegramm schließt: Jeder, der mit dem Inhalt dieser Kundgebung ein verstanden ist, soll sofort selbst an Wilson seine Zu stimmung telegraphisch senden. — Der amerikani sche Ausschuß für eine neutrale Konferenz veröffent licht einen ähnlichen Mahnruf und hat eine Ver sammlung einberufen, in der Bryän die Frage be handeln wird, ob Amerika sich in einen Krieg hin- einzrehen lassen muß. Von diesen beiden

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Außferner Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
und Ankündigungen nimmt entgegen die Geschäftsstelle der Autzferner Zeitung (Franz Zhrenbergers Wwe.) in Neutte, sowie die Verwaltung in Innsbruck. Nr. 6 Nerrtte, Samstrra, Aebrrmr 1917* 5. Jahrgang. Der Bruch mit Amerika. Bei der offenkundigen Freundschaft Wilsons , 7 iit England war eigentlich vorauszusehen, daß es bei Eintreten des verschärften U'BootkricgcK zum Bruche mit Amerika kommen werde. Emst- veilen sind allerdings nur zwischen Deutschland mb Nordamerika die diplomati'chen Beziehungen abgebrochen

und .nfolge dessen die beiderseitigen Gesandten akberufen worden. Ter neue ö fr e r- re i ch i s ch e Gesandte v. Tarnowsky konnte trotz aller kritischen Spannung dieser Tage seinen Posten in Washington antreten. Das; es aber trotzdem auch noch zum Bruche zwischen Amerika und Oesterrech kommen wird, ist mehr als wahr scheinlich Das wird uns dann ebenso wenig Auf regung verursachen, als unfern reichsdeutschen Bundesgenossen. Ter von un'eren Feinden erwartete große Krach ist übrigens lls heute ausgeblieben

und di" lilrte'lsllosig- keit anderer Leute nicht täuschen. Ein Sachver ständiger ersten Ranges, Bastin, der Komman deur der Hamburg-Amerika Lmie, bat erst vor kurzem erklärt, der Wert sämtl'chw in amerikani schen Hären ankernden-deut'chen Schiffe sei in. ein Paar Taren Krieg finanziell ausgewogen. Das ist der allein richtige Standpunkt. Daß die Schiffe zunächst verloren wären, wenn es zum bewaff neten Konflikt kommen wstte, haben wir vorher gewußt. Deshalb ist jetzt jeder Lärm sehr über flüssig. Welche Aussichten

und weltgeschichtliche Schritt eine gewaltige Fernschau auf folgenschwerste Ereignisse eröffnen kann. Vor allem blickt die ganze Welt' jetzt mit größter Spannung auf die Vereinigten Staaten von Amerika und überall hat sich die Frage erhoben: Was wird Wilson tun? Deutsche Politiker versichern, daß alle Mög lichkeiten. die da kommen können, längst reiflich überdacht und abgewogen worden sind und daß' unsere Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Bootkrieges kein unbedachter Schritt ins Dunkle sei. Und damit muffen

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
K 6.—. Bezugspreis bet wöchentlich einmaliger Postznstellung '/«jährig K 1.50. jährig K 3.—. »/,jährig K 6.—. Bezugspreis für das Deuts^e Reich 7,—» für die übrigen Länder des Weltpostvereines Einzelne Rnmrner 10 Hell«. Nummer 6. Schwaz, Samstag, 10 . Februar 1917. 22. Jahrgang. Der Bruch mit Amerika. Bei der offenkundigen Freundschaft Wilsons mit England war eigentlich vorauszusehen, daß °s bei Eintreten des verschärften UWootkrieges zum Bruche mit Amerika kommen werde. Emst- Iveilen sind allerdings

nur Zwischen Deutschland und Nordamerika die diplomati'chen Beziehungen abgebrochen und infolge dessen die beiderseitigen Gesandten,abberufen worden. Ter neue öster reichische Gesandte v. Tarnowsky konnte trotz aller kritischen Spannung dieser Tage seinen Posten in Washington antreten. Daß es aber trotzdem auch noch zum Bruche zwischen Amerika und Oesterreich kommen wird, ist mehr als wahr scheinlich. Das wird uns dann ebenso wenig Auf regung verursachen, als unfern reichsdeutschen Bundesgenossen. Ter von un'eren

als die Sache verdient. Man lasse sich in dieser Beziehung durch den Lärm der Entente und die Urteilslosig keit anderer Leute nicht täuschen. Ein Sachver ständiger ersten Ranges, Ballin, der Komman deur der Hamburg-Amerika-Linie, bat erst vor kurzem erklärt, der Wert sämtlicher in amerikani schen Höfen ankernden dent'cken Schisse sei in ein paar Taren Krieg finanziell anfaewogen. Das ist der allein richtige Standpunkt. Daß die Schifte zunächst verloren wären, wenn es zum bewaff neten Konflikt kommen

Entschluß gewesen sein, zum unein geschränkten U-Bootskrieg zurückzukehren, denn auch der Nichtpolitiker sieht, daß dieser große und weltgeschichtliche Schritt eine gewaltige Fernschau aus folgenschwerste Ereignisse eröffnen kann. Vor allem blickt die ganze Welt jetzt mit größter Spannung auf die Vereinigten Staaten von Amerika und überall hat sich die Frage erhoben: Was wird Wilson tun? Deutsche Politiker versichern, daß alle Mög lichkeiten, die da kommen können, längst reiflich überdacht und abgewogen

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Tiroler Land-Zeitung
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
L «fsüetat fct* auf wetfwS n»Kch«:t- i«L»s Krsuütz «tt d«rr» Da»««» M «achÄtst» #e«tfern t«geft Nr. 6. • # mu iuufiviipvi^ Beilage „Alpenrose ♦ » >«»««»»,et»! k»tetzoK«o^Lrrstg L- « Mr»«Hahr, »kn« R«mn« i« PsÄ» — fUu&eltoBttngett mtä&m J9t«w8«a «ngenemme». Imst, Samstag, den 10. Februar 1917 HO. Jahrgang Der Bruch mit Amerika. Bei der offenkundigen Freundschaft WckwnS mit England war eigentlich vorauszusehen, daß es bei Eintreten des verschärften UÄootkr reges zum Bruche mit Amerika kommen

. Man lasse sich in dieser Beziehung durch den Lärm der Entente und di? Uricklslosig- keit anderer Leute nicht täuschen. Ein Sachver ständiger ersten Ranges^ Ballin, der Komman deur der Hambuxg-Amerika-Linie, bat erst vor kurzem erklärt, der Dort sämtlicher in amerikani" scheu Hafen ankernden deutschen Schiffe sei in ein paar Tagen Krieg finanziell anfaewogcn. Das ist der allein richtige Standpunkt. Daß die Schiffe zunächst verloren ivaren, wenn es zum bewaff neten Konflikt fomm?n sollte, haben wir vorher

U-Bootskrieg zurückzukehren, denn auch der Nichtpolitiker sieht, daß dieser große und weltgeschichtliche Schritt eine gewaltige Fernschau auf folgenschwerste Ereignisse eröffnen kann. Vor allem blickt die ganze Welt jetzt mit größter Spannung auf die Vereinigten Staaten von Amerika und überall hat sich die Frage erhoben: Was wird Wilson tun? . Deutsche Politiker versichern, daß alle Mög lichkeiten, die da kommen können, längst reiflich überdacht und abgewogen worden sind und daß unsere Wiederaufnahme

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Neueste Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
Amerika Late besser Usen zu gestehen, daß es nicht blos das Streben hat, Deutschland zu isolieren, sondern damit rechnen muß, daß jene große, nach Millionen zählende Arbeiterschaft, die sich aus Oesterreich-Ungarn rekrutiert und in der Höhe pvn 1 o/o der Bevölkerung der Monarchie jährlich nach Amerika ausgewandert ist, im Kriegsfall mit Oesterrerch-Uttgarn die amerikanische Landwirtschaft und Industrie vor eine schwer , zu lösende Arbeiterfrage stellt und daß dieser Grund auch für uns mehr

wiegt, als etwa der Verlust von den 120.000 Tonnen Schiffs raum, den wir in Kriegsfall mit Amerika durch Beschlag nahme verlieren «Erden. Jedenfalls haben wir Jerne Ursache, 'Amerika seine Lage MgM. Deutschland irgend wie zu erleichtern. Ulilions Caktik, Sie anfällige flusliSlung eines Kriegsfalls aal fremde ScDultern za wälzen. Bern, 8. Feibr. Der ,Matin" veröffentlicht eine De pesche des „Newyorttzr Herald" aus Washington, wonach die RegierMg erklärte, es fei augenblicklich materiell unmöglich

für Handlungen zu überlassen, die den Krieg' entfesseln könnten. ^ Die Antwort Schwedens an Amerika. Stockholm, 8. F-ebr. SvenskaTel. - Bur. Die Note, welche der schtoedische Minister^des Lleußeren dem Gesand ten der Vereinigten Staaten in Beantwortung des Vor schlages des Präsidenten Wilson an die Neutralen «berge- kft hat. lautet: 7Die Politik, tvelche die, Regierung Sr. Masiftät des Königs während des Krieges befolgte, ist die strenge und unparteiliche Neutralität. Die Regie rmrg tat alles ihr Mögliche

mit entenufreundliebcn Republi kanern. M a d r i d, 2. Feber. (Funkenspruch des Vertreters des k. k. Tel. Korr.-Büro.) Der Minister für öffentliche Arbeiten verhandelte mit den Vertretern der Mrttelmeer-Reeder über Aen- derungen der Schiffahrt und die neuen Linien nach Amerika. Die Vereinigung der Mittelmeer-Reeder hat die in französischen und italienischen Häfen liegenden spanischen Schiffe beauftragt, in die Heimathäfen zurück- zukehren. Die rneisten Schiffahrtsgesellschaften beordern ihre Flotten in die Heimat

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Tiroler Grenzbote
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Page 1 of 8
Date: 10.02.1917
Physical description: 8
Dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland ist bis zur Stunde noch keine Kriegserklärung gefolgt. Der Grund für diese Verzögerung ist unschwer herauszufinden. Fürs erste weiß Amerika nur zu gut, daß es Deutschland durch den Eintritt in den Krieg an Seite Englands mili tärisch kaum schaden kann, weder durch seine Flotte, noch durch seine sogenannte „Armee". Es kann Deutsch land nur dann auf den Leib rücken, wenn es die Neutralen zu einem gleichen Vorgehen veranlassen

der Mu- n tionsfabriken für die Truppen und Flotten der En tente auszudehnen und Großbritannien, Frankreich, Rußland und Italien die nötigen Gelder zu verschaffen, um den Krieg gegen Deutschland fortsetzen zu können. Merkwürdig ist nur, daß Amerika es bisher ängst lich vermieden hat, einen Bruch mit Oesterreich-Ungarn herbeizuführen. Die Besprechungen in Wien zwischen dem Ministerium des Aeußeren und dem Wiener ameri kanischen Botschafter dauern an. Zu einem endgültigen Ergebnis haben die Besprechungen vorläufig

noch nicht geführt. In Amerika sind Strömungen und Bemühun gen vorhanden, die darauf hinausgehen, den Fortbe stand der diplomatischen Beziehungen zwischen den Ber einigten Staaten und Oesterreich-Ungarn zu ermöglichen. DU F)altung der TüdamerihaniTdien Staaten. Berlin. 8. Februar. Nach hier vorliegenden ' Nachrichten lehnen die südamerikanischen Staaten es ab, sich dem Vorgehen Wilsons anzuschließen. Sie werden sich vermutlich mit Protesten gegen die deutsche Sperrgebiets-Erklärung begnügen. Einen Bruch Bra

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Der Burggräfler
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Page 3 of 12
Date: 10.02.1917
Physical description: 12
durch die Worte der deutschen Note widerlegte Be nichts gelegen, d nn er hat, als die europäischen gründung Wilsons läßt erkennen, daß man selbst Neutralen eine Liga der Neutralen gründen wall- in Amerika nicht glaubt, daß Deutschland ameri- ten zu ihrem Schutze, den Beitritt Nordamerikas kanische Lebensinteressen mutwillig bedrohe. verweigert, weil dnse Liga ihre Rechte auch gegen Beschlagnahme aller deutscher Dampfer in England gewahrt hatte. Aber jetzt gegen die Mittel- Amerika machte sollen die Neutralen

, aber ihre Beziehungen zu dle Mannschaft dieser Kreuzer interniert, den Mittelmächten nicht lösen. H rr Wstson ist ^ le Berliner Blatter reproduzieren eine Auf- ein gelehriger Schüler Englands. Wie dieses bis- ftctlung, die die „Newyorker Staatsztg. über her immer andere Staaten sür sich bluten und ver- die deutschen Schiffe veröffentlichte, die in den blut n ließ, so wollte auch Wilson die europäischen atlantischen und pazifischen Häfen der Ver- Neutralen sür Amerika die Kastanien aus dem Feuer einigten Staaten

durch den Krieg stillgelegt holen lassen, d. h. sür Amerika kämpfen lassen; sind. Danach befinden sich drüben von der Ham- auch er hätte sich dann als Führer und Schützer burg-Amerika-Linie 35 Dampfer mit rund der bisher neutralen Staaten aufgeworfen, däs 250.000 Tonnen, vom Norddeutschen Lloyd Wort ge ührt, während die anderen die Opfer zu 12 Dampfer mit 150.000 Tonnen, von der bringen halten. Zwischen Amerika selber und den Deutsch - amerikanischen Petroleumgesellschaft M'ttelmächk.n liegt das große Wasser

. Weil 8 Dampfer mit 50.000 Tonnen, zusammen mit de Neutralen ihrerseits aber auch aus dem Schick- genau 444.916 Tonnen. Außerdem hat die sal der von England cingespanniei, Sniateu gelernt „Austro-Americana' (Triest) sieben Dampfer haben und nicht mit Amerika ähnliches erleben mit 35.780 Tonnen drüben liegen, wollten, beginnt cs Wilson bereits billiger zu geben Die deutschen Schiffe ln Newyork. und den Abbruch der Beziehungen zu Teut'chland „ . „ ~ , t „ nicht auch aus Oes,erreich-Ungarn auszudehnen. . .?°udon

an den Tag legte. Bald nach seiner Rückkehr.desrat hat gestern eine außerordentliche SU sichere Abreise des deutschen Botschafters aus Amerika abhängen dürfte. Deutsche Kohlen für Holland. H a ag, 7. Febr. Die Haager „Nieuwe Eou- wurde er mit dem Stern des Großkreuzes desjzung abgehalten, um das an die Schweiz er- ^ant' meldet, in Holland habe die Meldung, Franz Josephs-Ordens ausgezeichnet. Hierauf gcmgsne Ansuchen des Präsidenten Wilson zu * f ^ * “L n ^ Don i e W an monatlich rinekommondo inne

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Brixener Chronik
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Page 1 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
, sich Amerika anzuschließen, wird von der schwedischen Presse einstimmig aufs schärf ste verurteilt. Selbst Branting schreibt: Ame rika verdiene keine Gefolgschaft, da es ver säumte, seine Stellung als neutrale Macht für das Auftreten aller Neutralen zur Herbeifüh rung des Friedens auszunützen. Norwegen. Christiania, 8. Febr. (KV.) Norweg. Tel.- Büro meldet: Die Aufforderung der amerika nischen Regierung an Norweg e n, eine ähn liche Haltung wie die amerikanische gegenüber der deutschen Erklärung bezüglich

, daß das Verhalten Wilsons die Neutralen sehr enttäuschen mW und Amerika keine Legitimation für seine Aus forderung zum Schutze gemeinsamer „Interes sen' besitze. Amerika wollte nur vom ^tand punkte seiner amerikanischen, den europäischen nicht entsprechenden Interessen nie erkennen, daß stets englische Verletzungen des Volkerrech tes erfolgten, ehe deutscherseits vorgegangen wurde Wilson könne nach seinem neueren Schritt nicht mehr den Anspruch erheben rm Interesse der Menschlichkeit zu handeln. Ame rila

Brasiliens verantwortlich gemacht werde. Der Bruch zwischen Amerika und dem Deutschen Reiche. Washington, 7. Februar. (Reuter. Der Senat ratifizierte mit 76 gegen 5 Stimmen den Abbruch der diplomatischen Beziehungen gegen Deutschland. Bern. 8. Febr. (Schweizer Dep. Ag.) Die deutsche Regierung hat die schweizerische Re gierung ersucht, die Vertretung der deutschen ZMtereM« in de« Bereinigte« übernehmen. Der Bundesrat hat dem Ansu chen stattgegeben. Der schweizerische Ge sandte in Washington teilte

Amerikas im weiteren Kriegs verlauf. London. 7. Febr. (KB.) Die „Morning posl' meldet aus Washington: Die militärische Hilfe, die Amerika den Alliierten leisten will, wird sich vorläufig aufdie Seebeschrän k e n. Amerika wird den Patrouillendienst im nördlichen und südlichen Atlantischen Ozean aus sich nehmen und diese Meere von Kaper schiffen und Unterseebooten freihalten. Es werde Schisse, die von amerikanischen und nadischen Häsen kommen, beschützen und e> möglichen, daß die französischen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
de. Ein dahingehender Beschluß ist im gestri gen Ministerrate gefaßt worden. ' Die Aufforderung Wilsons an die Neu tralen, sich Amerika anzuschließen, wird von der schwedischen Presse einstimmig aufs schärf ste verurteilt. Selbst Branting schreibt: Ame rika verdiene keine Gefolgschaft, da es ver säumte, seine Stellung als neutrale Macht für das Auftreten aller Neutralen zur Herbeifüh rung des Friedens auszunutzen. Norwegen. Christian»«. 8. Febr. (KB.) Norweg. Tel.- Biiro meldet: Die Aufforderung der amerika nischen

in folgender Schweizer Preßstimme: Bern, 7. Febr. (KB.) Die „Züricher Post' erhält von „schätzenswerter Seite' eine Zu schrift, die darauf hinweist, daß das Verhalten Wilsons die Neutralen sehr enttäuschen muß und Amerika keine Legitimation für seine Auf forderung zum Schutze gemeinsamer „Interes sen' besitze. Amerika wollte nur vom Stand punkte seiner amerikanischen, den europäischen nicht entsprechenden Interessen nie erkennen, daß stets englische Verletzungen des Völkerrech tes erfolgten, ehe

Gesandten einen Protest gegen die Maßnahmen der Seesperre, durch die Deutsch land für die von Unterseebooten begangenen Handlungen gegenüber Staatsangehörigen. Gütern und Schiffen Brasiliens verantwortlich gemacht werde. Der Abbruch zwischen Amerika und dem Deutschen Reiche. Washington» 7. Februar. (Reuter. Der Senat ratifizierte mit 76 gegen 5 Stimmen den Abbruch der diplomatischen Beziehungen gegen Deutschland. Bern» 8. Febr. (Schweizer Dep. Ag.) Die deutsche Regierung hat die schweizerische

fortzusetzen. Bern, 7. Februar. (KB.) Der „Matin' meldet aus Newyork: Die Vertreter von ZW deutschen und österreichische»» Gesellschaften beschlossen gestern eine Kundgebung gegen den Krieg. Die Aufgabe Amerikas im weiteren Kriegs verlauf. London» 7. Febr. (KB.) Die „Morning- post' meldet aus Washington: Die militärische Hilfe, die Amerika den Alliierten leisten will, wird sich vorläufig aufdieSeebeschrän- ken. Amerika wird den Patrouillendienst im nördlichen und südlichen Atlantischen Ozean

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Tiroler Stimmen
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Page 2 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
die sich stützt auf die Meinung der Nation, mie sie durch die einstimmigen Resolutionen chrer Vertre ter dargetan wurde, will in der Zukunft wie in der Vergangenheit den Weg der Neutralität und Unpar teilichkeit gegenüber beiden kriegführenden Parteien werter verfolgen und wird nur dann ihn zu verlassen geneigt sein, wenn die Lebensinteressen des Landes und die Würde der Nation sie zwingen, ihre Politik zu ändern. Wie steht es mit den deutschen Schiffen in Amerika? Berlin, 8. Febr. (Wolffbüro.) Nach einer Mel

der neutralen Staaten aufzutreten in dieser Zeit, da Amerika am Krieg auf seiten Englands für gute Be zahlung teilnahm. Ganz gewiß aber ist, wenn wir angeben sollten, wieviele Tausende Tote und Ver wundete Amerika auf dem Gewissen hat, so würden wir sicher zu einer hohen Zahl gelangen. Amerika lieh England Geld und lieferte unzählige Millionen Granaten und Patronen, un zählige Mengen Gewehre, Geschütze und anderes Aus den Aufzeichnungen eines Austausch- Gefangenen. Karl Pichler aus St. Walburg in Ulten

war. Ich hatte den Entschluß, lieber zu sterben, als mich gefaugenuehmeil zu lassen. So faßte ich denn mein Gewehr, das mir entfallen war, und schoß halt, so gut es ging, auf die Russen. Ich schoß noch ganz Mt auf hundert Schritt; aber die Kriegsmaterial an England und Rußland. Ist es nicht Eigentlich eine Verzerrung des Begriffes „neutral", die Vereinigten Staaten eine neutrale Macht zu nennen? Wenn Amerika im August 1914 alle Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten hätte, so wie es Dänemark tat, dann hätte

man von Neutralität sprechen können, aber Amerika legte förmlich die ganze Industrie um, um für eine Partei des Welt krieges Waffen zu schmieden und die Repu blik tat es im Schutze der Neutralität. In dieser ganzen Zeit war die Lage der kleinen neutralen Staa ten Europas nicht angenehm, aber Herr Wilson kam uns nicht zu Hilfe und rührte sich nicht eher, als bis ein paar amerikän. Schiffe angegriffen u. einige ame rikanische Bürger getroffen waren. Da stand plötzlich die ganze Welt in Flammen, und als die deutsche

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 10.02.1917
Physical description: 12
von Belang. Der Stellvertreter des Generalstabschefs: FML. v. Höfer. Meldung des Großen Hauptquartiers: Von der mazedonischen Front nichts Neues. M den MM KWU Eine neutrale Stimme über Wilsons Blutschuld. „Ekstrabladet' schreibt zur Note Wilsons: „Es ist nicht unbekannt, daß der Weltkrieg jetzt zwei Jahre dauert, ohne daß es Wilson jemals einfiel, als Beschützer der neutralen Staaten aufzutreten. Ganz gewiß aber ist. daß in dieser Zeit Amerika an dem Krieg auf Seite Englandsfür gute Bezahlung teil nahm

. Wenn wir angeben sollten, wie viele Tausende Tote und Verwundete Amerika auf dem Gewissen hat, so würden wir sicher zu einer hohen Zahl gelangen. Amerika lieh England Geld und liefert unzählige Millionen Granaten und Patronen, unzählige Mengen Geschütze ' und Gewehre sowie anderes Kriegsmaterial an England und Rußland. Ist es nicht eigentlich eine Verzerrung des Begriffes „neutral', die Vereinigten Staaten eine neutrale Macht zu nennen? Wenn Amerika im August 1916 alle Ausfuhr von Kriegsmaterial verboten hätte

, wie es Dänemark tat, dann hätte man in Verbindung mit der Republik Wilsons von Neutralität sprechen können. Aber Amerika hat förmlich die ganze Industrie umgelegt, um für eine Partei des Weltkrieges Waffen zu schmieden: und die Republik wt dies im Schutze der Neutralität. In dieser ganzen Zeit war die Lage der kleinen neutralen Staaten Europas nicht angenehm, aber Herr Wilson kam uns nicht zu Hilfe. Er rührte sich nicht eher, als bis ein paar amerikanische Schiffe beleidigt. und' einige amerikanische Bürger

getroffen waren. Da stand plötzlich die aanze Welt in Flammen. Und als die deutsche Seesperrnote erschien und jetzt endlich der amexikanischen Waffenausfuhr ein Ende gemacht werden sollte, da zeigte sich plötzlich das Interesse Wilsons für die Keinen Staaten so lebbaft. daß er sie einlud, das Schick sal Serbiens. Montenegros und Rumäniens zu teilen. Ist das nicht ein großartiaer Gedanke! Amerika erklärt Deutschland den Kriea in einer Weise, daß Dänemark, Norwegen, Schweden, Holland, die Schweiz

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Bozner Nachrichten
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Page 1 of 4
Date: 10.02.1917
Physical description: 4
Slssatzme des Blatte» gLt als Bbmmeme»t««PD4w»s. Nr. ZZ. I» ^ »»» Samstag» de» 1V. Februar 191?. 3V. Jahrg. Der Bruch mit Amerika. Der amerikanische ^nat. London, 8. Februar. Wie Reuter aus Washington berich tet, hat sich der' Senat mit 78 gegen 5 Strmmen für den Ab bruch der diplomatischen Beziehungen mit Deutschland ausge sprochen. Ernüchterung? Zürich, 8. Februar. Der „Züricher Tagesanzeiger' meldst: Die abweisende Haltung der europäischen Neutralen gegenü ber der Einladung Wilsons habe in Amerika

ernüchternd ge wirkt, da man dort praktisch auf den Krieg gar nicht vorberei tet sei. Der deutsch-amerikanische Konflikt sei für den Augen blick auf den toten Punkt angelangt und er dürfte ohne einen neuen Anstoß auf diesem vielleicht stehen bleiben. Es hat den unschein, als ob der Bruch zwischen Deutschland und der Uni- mit den bisherigen drohenden Gesten sein Bewenden habe. Oesterreich und Amerika. - Wien» 8. Februar. Die Wiener Allgemeine Zeitung meldet: Besprechungen zwischen dem Ministerium

des Aeußern und dem hiesigen amerikanischen Botschafter dauern an. Die di plomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich-Ungarn bestehen weiter. Zu einem endgültigen Ergebnis haben die Besprechungen vorläufig noch nicht geführt. Amerika sind Strömungen und Bemühungen vorhanden, die darauf hinausgehen, den Fortbestand der diplomatische:: Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Oesterreich ungarn zu ermöglichen. Neutrale Absagen an Wilson. Berlin, 8. Februar

der Vereinigten Staaten, Langhorne, hat am 4. ds. M. den Minister des Aeußern amtlich den Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen Amerika und Deutschland in folge der Wiederaufnahme des verschärften Unterseebootskrie!- ges in Kenntnis gesetzt. Der Präsident sei davon überzeugt daß es dem Weltfrieden dienen würde, wenn andere neutrale Mächte in ähnlicher Weife handeln würden. Darauf hat der Minister des Aeußern erwidert, daß für die Niederländer kein Anlaß bestehe, einen ähnlichen Weg einzuschagen

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Innsbrucker Nachrichten
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Page 23 of 24
Date: 10.02.1917
Physical description: 24
Krieg auf 3000 Seemeilen Entfernung. Wenn wir auch vorläufig daran festhalteu wollen, daß ein Abbruch der diplomatischen Be ziehungen noch nicht den Kriegsausbruch bdeuret, so hat man doch offenbar in Amerika mit dem 1. Feber alle Möglichkeiten erwogen, die sich mit dem Eintritt der Bereinigten Staaten in den Krieg ergeben könne,i, genau so wie die deutsche Heeresleitung nach Hiudenburgs Erklä rung vorher „alle Folgen envogen hat, die der uneingeschränkte U-Bootkrieg nach sich ziehen

Flotts ist aus jedem Marinehandbuch zu ersehew Neben der kleinen stehenden Armee, die sich übrigens durch Werbung ihre Däarmschasten sucht, gibt es in Amerika noch in den einzelnen Bun desstaaten organisierte Milizen von ins gesamt rund l00.000 Mann, deren Wert 'vö'rü- ichieden ist. Einzelne Milizen dürfen als eine leidlich verivendbare Feldtruppe gelten, besonders in den West- und Süd staaien — in anderen, besonders in den großen Städten, erhebt sich der Milizdienst nicht wesentliche

zwischen Amerika und Spanien gesehen. Der Verlauf des Trans ports der amerikanischen Armee, die zur Erobe rung Kubas bestimmt war, ist bezeichnend für die amerikanischen Zustände, die sich bis heute kaum geändert haben. Am 23. April 1898 erfolgte die Kriegserklä rung Amerikas an Spanien und alsbald began nen die Werbungen für die Bildung eines ame rikanischen Expeditionskorps. Am lautesten warb damals Theodor Rvoseoelt ein Regiment „Rauh reiter" aus den Cowboys der Weststaaten. Alle diese Freiwilligen

Tonnen die Fahrt über den Ozean zurück-, legen können. Nun besitzen die Vereinigten Staa ten aber im ganzen nur zwölf sicher großer Ozeandampfer, die also an sich ausrerchen würden, ein Armeekorps über den Ozean zu bringen. Aber damit würde zugleich die gesamte Motte großer, schneller Post- und'Passagicrdampfer, über die Amerika verfügt, fM^elsgt sein. Und man müßte bei weiteren Transporten auch auf kleinere Schisst, zurückgreifen. Nun ist bei der obigen Berechnung nur an den Transport der Soldaten

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 12
Date: 10.02.1917
Physical description: 12
eine unbestrittene Welt herrschaft der Westmächte Frankreich und Eng land. Sie beherrschten dle großen Weltver kehrswege, machten in Ostasien, Amerika und Afrika aktive Politik; Rußland wußten sie aus Nordasien zu beschränken. Durch den Krim krieg wiesen sie diese Macht ins Schwarze Meer zurück. Sie waren die Schutzmächte für Griechenland, nahmen die vorderasiatische Tür kei unter ihre Fittiche, die Schicksale der kleinen Balkanstaaten wurden durch sie mitbestimmt. Eine gute Organisation und ein gewaltiger

soll her gestellt werden. Die Ziele der Westmächte waren von ihnen allein nicht zu erreichen, und so ist ihre Politik auf eine Mobilisation Asiens gegen Mittel europa gerichtet gewesen. Der europäische Westen ist nicht mehr jugendfrischer hat seine Kraft bei der Erobe rung von Amerika, Australien und Südasien verausgabt. Sein Aufstieg begann mit dem Zeitalter der großen Entdeckungen: damals stürmte er jugendmutig voran und ließ in schnellem Emporwachsen Mitteleuropa weit hinter sich. Die ersten

, Weizen, Oelfrüchte erzeugen. Und dieser Indienststellung der Halden Welt gegenüber Hilst uns nur zweierlei: Indienststellung der Bewohner der eroberten Länder trotz allen Geschreis in der Ententepresse und in Amerika und — Verminderung der Frachträume. Unsere Politik hat eine Zeitlang das Ziel gehabt, eine Verbindung Deutschlands mit den Millionen Asiens herbeizuführen. Ueber die Hälfte der Menschheit lebt in Asien, und Indien und China sind die großen Reservoire, welche wieder drei Viertel

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