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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 19.03.1902
Physical description: 14
und Interessantes enthält. In einer der letzten Nummern derselben ist voll Dr. R. Hähl ein Aufsatz über die ärztliche Ausbildung in Amerika enthalten, den ich im Auszuge mit theilen will, insbesondere die „Mercrner Zeitung' durch die lebendig geschriebenen, humorvollen „Chicagoer Briefe' ihre Leserwelt in aufmerk samer Weise von dem Thun und Treiben jenseits des Ozeans verständigt, was umsomehr Aner kennung verdient, als in der Presse mit Ausnahme der jüngsten Vorgänge dort (Besuch des Prinzen Heinrich

) sehr selten etwas über das Goldland ver öffentlicht wird. Die Ausführungen Dr. Hähls werden nicht nur die allgemeine Leserwelt, son dern auch die Aerzre in hohem Grade interessieren und irrige Vorurtheile, Ansichten und Meinungen zerstreuen. Es ist eine in Deutschland allgemein bekannte Thatsache^ daß Amerika auf dem Gebiete der In dustrie, der Elektrizität uud Agrikultur in den letzten Jahrzehnten Fortschritte gemacht hat, die in mancher Hinsicht geradezu staunenerregend sind. Ganz besonders sind dagegen

bei uns die Ansichten in Bezug auf den Stand der Wissen- rchaft im freien Lande Amerika, und was vollends die ärztliche Ausbildung anlangt, so glaubt mau heute noch in vielen Kreisen, daß sie in Amerika ans der denkbar niedersteil Stufe stehe, und daß die Universitäten jenseits des Ozeans ihren Stu denten schon nach wenigen Monaten den Reise grad zur Ausübung der ärztlichen Praxis er theilen. Was aber nuu gar deir Doktortitel an betrifft, so herrscht in Deutschland darüber noch allgemein die Ansicht

, daß derselbe im Lande der Freiheit außerordentlich billig zu habeu sei. Vor wenigen Wochen erhielt Schreiber dieses aus der Schweiz eine Anfrage, in welcher der Fragesteller sich erkundigt, wohin eine Eingabe behufs Er langung des amerikanischen Doktortitels zn richten sei, und was es für einen Geldaufwand erfordere, um sich den Titel „Doktor der Homöopathie' zu erwerben. Es ist ja wahr, daß die ärztliche Ausbildung in Amerika noch vor wenigen Jahrzehnten ans einer ziemlich niederen Stufe stand

und daß mit dem Doktortitel großer Unfug getrieben wnrde. Ja, es gab noch vor etwa 30 Jahren ein Institut in Amerika, dessen Hauptgeschäft darin bestand, Jedem im In- und Ausland, der auch nur einiger maßen den Beweis einer anständigen Schul bildung und eine selbstverfaßte literarische Arbeit beibringen konnte nnd es gleichzeitig an dem nöthigen Kleingeld nicht fehlen ließ, ein Diplom als Doktor der Philosophie, Doktor der Zahn- heilknnde u. >. >v. zu übersenden. Diese Zustände gehören aber jeyt glücklicherweise

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Bozner Zeitung
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Page 7 of 20
Date: 16.10.1909
Physical description: 20
amerika eine allzugroße Intimität zwischen Bra silien und Teutschland ungern gesehen würde. Des halb empfiehlt man, die Jnstruktoren lieber aus Oesterreich zu berufen, von wo sich auch bereits viele Offiziere und Unteroffiziere für dieses Amt gemeldet haben. Es ist bekannt, daß in Brasilien die Angehörigen der Armee im Vergleiche i>: an deren Ländern sehr hohe Besoldungen erhalten, welcher Umstand daselbst die Offiziersstellen sehr begehrenswert macht. Jedoch ist die Zahl der ge wünschten Jnstruktoren

nicht beteiligt war. — Die Auswanderung über Triest im Mona te September: Im letzten. Septamder sind aus Triest nach Nord-Amerika 14S8 Auswanderer ge gen 376 in demselben Monate des Vorjahres ab gereist. Nach Süd-Amerika wurden in Triest 364 Auswanderer gegenüber 381 im Vorjahre ein geschifft. Vom 1. Jänner bis 39. September d. I. betrug die Auswanderung aus Triest nach Nord-Amerika l2.42t Passagiere gegenüber 3135 Passagieren' in derselben Zeit des Vorjahres. Die Bewegung nach Süd-Amerika betrug 3363

Aus wanderer gegenüber 3341 in derselben Zeit des Jahres 1993. Von den »ach Nord-Amerika abge reisten Passagieren wurden über 99 Prozent von der Austro-Amerikana, die übrigen von ausländi schen Gesellschaften befördert. Dys Koutigent nach Süd-Amerika wurde gänzlich von den Dam pfern der „Austro-Amerikana' transportiert. — Wiederaufleben einer deutschen Kolonial- afsäre. Vor sechs Jahren erhob der deutsche Reichs- tagsabgeordnete Bebel im deutschen Reichstage schwere Anklagen gegen einen Offizier der Kame

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Meraner Zeitung
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Page 1 of 14
Date: 24.01.1902
Physical description: 14
des In- n. Auslandes. — Erscheint: Dienstag, Donnerstag n. Samstag, abends 6 Uhr. » Nr. 1t Freitag, den 84. Januar 19VÄ 3K. Jahrgang Die Ämerika-Keise des Prinzen Heinrich von Preußen. Mer an, 23. Januar. Die Amerika-Reise des Prinzen .Heinrich von Preußen bedeutet einen dicken Strich durch den Chamberlain'schen Plan einer anglo-amerika- nischen Gemeinbürgschaft. Je geringer der Anlaß zu so solenner Bekräftigung eines deutsch-ameri kanischen Einvernehmens ist, desto bedeutungs voller ist der Entschluß Kaiser

Mitteleuropa hegt. In die Harmonie der offiziellen Politik beider Staaten, deren Welt verkehr im großen Ganzen zu vermitteln den Ruhm der deutschen Dampferlinien bildet, wird sich kein Mißton mischen. Man ist in Amerika nicht englischer als im Neuen Palais zu Potsdam und in der Berliner Wilhelmstraße. Der Ehamberlain'sche Appell an die Gemeinsamkeit der Rasse weckt in den Ver einigten Staaten kein Echo. Und vermöchte er's, so würde es der stürmische Widerspruch von Millionen von Teutschen und Jrläudern

, wie nicht minder der Protest der eingeborenen eng lischen Republikaner gegen die Kriegführung in Südafrika übertönen. Nichts ist natürlicher, als daß sich die beiden Staaten, die vermöge ihres gesunden Blutes und ihrer Arbeitskraft ihren Kontinent wirthschaftlich beherrschen, verstehen und den Willen, gute Freundschaft zu halten, auf allen Gebieten be thätigen. Beide haben von einander viel zn lernen. Dessen scheint man sich in Amerika besser liewußt zu sein als in Berlin, wenngleich man auch da nicht blind

Industrie bedroht, im Wege freundschaftlicher Auseinandersetzung wird ge bannt werden können. Beiderseits ist die Dispo sition dazu verhaudeu, sie in ''Amerika zu erhalten, das ist der unausgesprochene Zweck der in Folge dessen so bedeutsamen Reise des Prinzen Heinrich. Man mag über Kaiser Wilhelms steinerne Markgrafen- und Kurfürsten-Allee im Thier garten lächeln und seine Selbstherrlichkeit ge legentlich beklagen.- sicher ist jedoch, daß noch selten ein moderner Monarch so energisch und scharfsichtig

der Initiative Kaiser Wilhelms und der Amerika- Reise seines Bruders nicht unterschätzen. Politische Nachrichten. Meran, 23. Januar. Der Budgetansschuß lehnte mit 18 gegen 7 Stimmen den Schraffl'schen Antrag auf Streichung der Bedeckung der Manthen vom 1. Juli bis 3l. Dezember ab. Abg. Schrasfl legte sein Reserat nieder nnd meldete das MinoritätSvotnm an. Vorgestern fand in Wien der vierte M ilitär r a t h statt, welcher zwei Stnnden danerte. Wie die „Reichspost' meldet, hat Fürst Erz bischos Dr. Kohn

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 7 of 12
Date: 01.02.1910
Physical description: 12
des Exkronprwzen verordnete der KriegSministzr dessen Versetzung in eine kleine «Stadt zur Truppendienstleistung im 10. Infanterieregimente. ' Wie sich die Amerikaner ,u Selous wissen. Wegen des hohen Preises des Rino- und Schweinefleisches .haben in Nordamerika eine Million Personen ein schriftliches Ver sprechen, sich des Fleischgenusses zu enthalten, unterzeichnet. Diese grandiose, in der Geschichte der Sozialpolitik wohl einzig dastehende Volks bewegung, die zum Boykott des in Amerika wichtigsten

Nahrungsmittels führt, hat ihre Ursache in dem maßlosen, durch die Verhältnisse unmotivierten Steigen der Fleischpreise in Amerika. Seit einem Jahre nimmt diese Preis steigerung stetig von Monat zu Monat zu. Vor einem Jahre noch hatte der amerikanische Arbeiter sür Rind-, Schweine- und Kalbfleisch ka, m die Hälfte so viel zu bezahlen, wie der Nachdruck »erboten „Auf der Aergtei;e.' 20 Sebirgsroman von Luise Cammerer. „Eine Wunde, an der man alln-eil rührt, will nit verheilen!' sagte sie im hmten, trockenen

in den EiShäusern vollständig kontrolliert. Wie unbegründet die enorme Er» höhung der Fleischpreise ist, geht am besten aus der Tatsache hervor, daß der Trust das Fleisch, daß er nach überseeischen Ländern exportiert, um 50 o/g billiger abgibt, als in Amerika. Wie ja auch de? Amerikaner in Newyork für den selben Connecticut Apfel, für den man in Deutsch land und Oesterreich 3 bis 5 Heller bezahlt, mindestens 15, bi-S 2l) Heller bezahlen muß, weil es auch einen „Fruittrust' gibt.— DaS Handelsgericht

! Jetzt will ich mir etwaS Lebendiges inSHauS holen. Die Pichl-rin ist drüben in Amerika verstorben und hat mir vor ihrem Sterbestündel noch ihre Kinder ans Herz gelegt, die nehm' ich bei mir auf! Dich möcht' ich bitten, mir bis Hamburg daS Ge leit' zu geben und die Schiffsnnlerkunft in Ordnung zu bringen. Andres. In Amerika sorgt ein Mif- sionSgeistlicher weiter für mich. Steh' du mir bei, Schwager, ich bin ein gar verlasi'neS, trostlose? Weib, dem nun all: Krast -und aller Willen ge brochen ist!' Herzzerbrechcnd weinte

sie vor sich hin. „Es ist doch meine Pflicht, dir beizustehen, Mo. nika! In allen Nöten will ich dir eine Stütz' sein!' sagte er in schlichter Weise. „In etlichen Wochen, wenn alles wieder in Ordnung ist im Buchenhof, begleit' ich dich bis Hamburg und auch in der Zeit, wo du in Amerika bleibst, will ich recht gut auf dein Zeug schauen. Es ist doch eine Ehrensach' für mich, dir wieder in die Höh' zu helfen!' Wie zwei gute Kameraden saßen sie noch geraume Zeit beisammen und von seinen herzlichen, tröstlichen Worten ging ein wohltuender

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 20
Date: 28.12.1902
Physical description: 20
wird das wieder geben.' „Ich wollte Sie fragen, ob Sie heute nachts mit ihm die Reise nach Amerika antreten wollen?' fragte Paul, indem er sie ansah. ^ ' , v, ' „Nach Amerika, heute nacht! Lieber Paul, Sie sind ver rückt! Das ist ja unmöglich. Amerika! Das ist ja über dem Meer.' „Ja,' antwortete Paul. „Ich kann die Seefahrt nicht vertragen, — ja, wenn es Paris wäre—' „Das ist nicht möglich,' fiel Paul ein. „Wollen Sie sich Ihrem Vater anschließen?' fügte er hinzu, indem er sich zu Katharina wandte. Das Mädchen sah

ihn mit einem Ausdruck in den Augen an, den er meiden wollte. „Um mit ihm nach Amerika zu gehen?' fragte sie mi5 klangloser Stimme. Paul nickte. Katharina wandte sich Plötzlich von ihm ab und schritt an den Kamin. Die kleine, plumpe Gestalt in dem schwarzarünen Kleide kehrte ihm den Rücken zu, das, Lampenlicht schimmerte auf dem wundervollen Haar. Plötz-- lich drehte sie sich um, trat auf ihn zu und schaute ihm fest ins Gesicht. ^ „Ja, ich gehe mit,' sagte sie. „Ist.es Ihnen recht?' „Ich halte es für gilt

.' antwortete er einfach. Sie that eindn tiefen Athemzug und wollte etwas sagen,- als die Gräfin sie jammernd unterbrach. „Was, du willst heute nacht fort, ohne jedes Gepäcks Was wird aus mir werden?' ^ ^^ „ . . „Sie können ihnen nach Amerika nachfahren,' mehr Paul in seinem ruhigen Tone. „Oder Sie können auch in Ihrem geliebten Paris leb en, — en dlich.' i Neununddreißigstes Kapitel: Pflicht. - / Die Nacht war nicht sehr kalt, flockige Wölkchen hingen wie Rauch am westlichen Hi,;nnel, lmd der abnehckm

, was ich thue, oder was geschehen wird, aber wenn es Ihr Wunsch ist, so will ich mit dem zufrieden sein, was geschieht.' „Es war nicht mein Wunsch,' antworte Paul, den: ihr sehnsüchtiger Ton nicht gefiel. „Die Umstände haben es so gefügt, die Umstände, die uns seit kurzem alle beherrschen. Es scheint, daß wir keine Zeit haben, nachzudenken, sondern nur das zu thun, was für den Augenblick das Beste erscheint.' „Sie halten es also fiir das Beste, daß ich mit meinem Vater nach Amerika gehe?'

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Volksblatt
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Page 10 of 10
Date: 27.08.1902
Physical description: 10
: 8 Wegglen 3 kr. (1 Weggl 2 f. (2/5 kr.). Tagesneuigketten. Mas Europa verzehrt. Die Bewohner Europas verzehren in einem Jahre nicht weniger als 6,470.000 Ton (1 Ton — 1015 Kilogramm) von Rind-, Schaf- und Schweinefleisch, ungerechnet das in neuerer Zeit immer mehr in Gebrauch kommende Pferdefleisch; Paris allein schlachtete im letzten Jahre 11.862 Pferde für den menschlichen Gebrauch. Amerika exportierte nach Europa in der selben Zeit 514 Millionen Pfund Speck, 84 Mil lionen Pfund Schinken

exportierte Italien 2500, Spanien 1400, Portugal 80, Paraguay und Florida 60 Millionen Stück jährlich; 95.000 Tonnen Äpfel sendet Amerika allein nach England. Der Wert aller jährlich erzeugten Kokosnüsse wird auf. 12 Millionen Pfund Sterling geschätzt; Frankreich und Spanien versenden jährlich zumeist nach England und Amerika 63.000 Tonnen Sardinen; 140 Mil lionen Gallonen (1 Gallone — 4'5 Liter) Olivenöl kommen in den Handel (vieles davon ist nicht echt, und es ist erwiesen, daß allein, über 500 Tonnen

Baumwollsamenöl raffiniert und als Olivenöl ver kauft werden). Unter allen Nationen verbraucht die englische das meiste Satz, nämlich etwa 40 Pfund jährlich Per Kopf, die Amerika n er mit 39 Pfund kommen ihr am nächsten; im Verbrauch von Käse steht der Däne mit 22 Pfund jährlich obenan. Wohl bekomm's! . V ' ' - Das wachsame Glasauge. In Ceylon er zählt man sich eine lustige Geschichte von einem Teepflanzer mit einem Glasauge. Er wollte eines Tages seine Pflanzung verlassen, wußte aber, daß die Eingebornen

einem der Eingebornen ein glücklicher Einfall. - Er stellte ein fach sein Eßgeschirr über das Auge. Als die Ein gebornen nun sahen, daß sie nicht mehr beobachtet wurden, legten sich alle hin und schliefen friedlich.: Die Stimme ans dem Sarge. In einem Waggon der Gilt Edge Expreß in Amerika befand: sich eine große Menge von Frachtstücken, unter an-, deren ein in gelbes Papier gehülltes Paket, das man auf einen Sarg gestellt hatte. Als der Zug aber in New-Hawcn anlangen sollte, vernahm ein. Bediensteter

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Lienzer Zeitung
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Page 22 of 28
Date: 27.06.1908
Physical description: 28
hier Herr, solange du lebst. Erst nach deinem Tode bin ich der Erbe, der Sensenmann soll aber, so Gott will, noch viele, viele.Jahre seine Sichel bei dir nicht gebrauchen. Isabel und ich, wir ziehen nach Amerika, nachdem wir hierin der alten Schloßkapelle getraut worden sind. 3!ur wenn du Sehnsucht nach uns empfinden solltest und uns zurückrufst, verkaufe ich meine Farm und wir folgen deinem Rufe. Das Familiengnt ist wie mir scheint, groß genug, daß auch ich Beschäftigung finde, ohne den braven

. „Was denn, mein Schatz? Ich erfülle dir ja mit Freuden jeden Wunsch, weun es in meiner Macht liegt.' „Ich möchte gerne, wenn es sein kann, meinen Rappen mit nach Amerika nehmen.' Henry lächelte. „Ich habe zwar in Amerika auch Pferde,' antwortete er, „aber da dir der Rappen so sehr am Herzen liegt, so foll er die Seereise mitmachen.' „Wenn sie ihm nur nicht schadet,' lachte Sir Edmund. „Jack kann am besten mit Cäsar umgehen,' sagte Isabel. „Bitte Henry, nehmen wir den Jack auch mit, willst du?' „Nun, wenn der Bursche

und Glückwünschen vollends kalt.' Sir Edmund tat, wie er gesagt hatte, er trank erst in Gemüts ruhe seinen Tee, nachdem er sich und seine Nichte in aller Kürze mit einer kleinen Lüge wegen ihres verspäteten Erscheinens ent schuldigt hatte. Nun aber erhob er sich und stellte mit feierlicher und gerührter Miene seinen Gästen den vermeintlichen Mr. White als seinen Neffen Henry vor, als den Sohn seines in Amerika verstorbenen geliebten Bruders Roland nnd dessen ebenfalls verstorbener Gattin Julietta Milani

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Bozner Nachrichten
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Page 2 of 8
Date: 23.11.1901
Physical description: 8
3 „Bozuer Nachrichten' Kr. SS« Z« KmdgtbNM Wien, 20. Novmnber. Kaiser Wilhelm hat ein Kompliment nachAmerika gerichtet. Er ließ dem Präsidenten Roosevelt durch den Mund des deut schen Botschafters in Washinton die besten Wünsche für den Er folg von dessen Regierungsthätigkeit, den Ausdruck seiner Be wunderung für Amerika, sowie seiner freundlichsten und herz lichsten Gesinnungen für die Union übermitteln. Der Bot schafter war auch beauftragt worden, die Behauptungen zu Zerstreuen

, alle ihre Fabrikate aufzuneh men. Eine Reciprocität auf diesen Gebieten würde alle ameri kanischen Interessen fordern. . Diese Versammlung ist ein neues Symptom der in Amerika herrschenden Stimmung, welche dahin geht, mit dem Hoch schuß zoll zu Gunsten der amerikanischen Industrie, die seiner nicht mehr bedarf, zu brechen. Das war der Inhalt einer der letzten Reden Mac Kinleiys und Roosevelt hat es übernommen, der Executor des wirthschaftlichen Testaments des Ermordeten zu werden. Auch Präsident Roosevelt

hat seine Schul digkeit in Amerika, das durch die rücksichtslose Ausbildung der Prohibitivpolitik zu ungeahnter Blüthe und Macht gelangt ist, öffnet nun seine Thüren und hofft, daß auch die anderen Staaten die ihrigen nicht vor ihm verschließen werden. Der Umschwung der wirthschaftlichen Prinzipien Amerikas wäre für die europäische Industrie noch vor wenigen Jahren ein Ereigniß von größter, wohlthuender Bedeutung gewesen. Heute aber, da das amerikanische Absatzgebiet zum größten Theil -verloren ist, besteht

wird Platz machen müssen. Vor Kurzem wurde an dieser Stelle einer europäischen Monroe-Doktrin das Wort geredet, und bei aller Bewunderung für die Fortschritte und die Größe der Union wird auch der deutsche Kaiser eines Tages nicht umhin können, in Amerika einen gefährlichen Feind des Wohlstandes und des Aufblühens seines eigenen Volkes zu sehen und zu bekämpfen. Die Versetzung einer Kirche. Die Verschiebung größerer Gebäude an sich gehört in den Vereinigten Staaten von Nordamerika nicht gerade

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Bozner Nachrichten
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Page 9 of 12
Date: 27.09.1900
Physical description: 12
wiegt das Alles reichlich auf' „Und der Besitzer der Steine wird sich hoffentlich dank bar zeigen.' „O, das bezweifle ich nicht,' erwiderte Backmann lächelnd. Zwei Stunden später war er wieder auf dem Wege nach Berlin ; er konnte jetzt nichts weiter in der Sache thun, als geduldig warten bis er Nachricht aus Amerika erhielt, und das mochte immerhin noch drei Tage dauern, da das Schiff schwer lich vor dem 21. in New-Aork eintreffen würde. Am Morgen nach seiner Rückkehr besuchte er Doctor Werner

Werte zu kaufen.' „O, diese Händler sind manchmal Millionäre.' „Zugegeben. Hatte er aber die Steine erhalten, so wäre er auf keinen Fall damit nach Amerika gegangen.' „Und weshalb nicht?' „Weil ein sehr hoher Zoll auf Diamanten steht. Ueber- dies, nachdem die Behörde einmal aufmerksam geworden, durfte er es nicht..wagen, sie zu zeigen.' „Aber warum ging er denn nach Amerika?' „Vielleicht ans ganz andern Gründen. Wegen der Dia manten brauchte er sicherlich nicht hin, denn die großen Schleifereien

befinden sich in Antwerpen und Amsterdam; Amerika besitzt keine. Er konnte also ganz einfach nach Holland oder Belgien zurückkehren und die Steine dort schleifen lassen ; dann hätte sie niemand wiedererkennen können. Das klang Alles sehr logisch, und Backmann würde ohne Zweifel die Richtigkeit dieser Folgerungen anerkannt haben, wenn sie von ihm ausgegangen wären, aber so verletzte es seinen Stolz, einzugestehen, daß er, ein erfahrener Detektiv beamter, sich auf falscher Fährte befunden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 5 of 8
Date: 21.12.1909
Physical description: 8
Herr beschwichtigend zur Antwort. „Habt Ihr in den letzten Jahren auS Chile keine Nachricht mehr erhalten?' Doch, Hochwürden!' ein unsicherer, scheuer Ton lag in der Stimme der Bäuerin. „Bor etlichen Jahren, just in der Zeil, wo daS Peterl und daS Beferl in der schweren Krankheit gelegen sind, da ist ein großmächtiges Schreiben auS Amerika ge kommen! Aber wir haben g'rad selbst nit gewußt, wo aus und wo ein, vor schwerer Sorg und da hat der Toni kurzen Prozeß g'macht und daS Schreiben

unaufgebrochen nach Amerika zurückge schickt. Nit daß er vielleicht hart gewesen ist,' fuhr sie leise fort, „all meiner Lebtag' hat er mir kein böses Wort gegeben, mein Bauer, — — doch von der Burgel, da hat er halt gar nix hören können, ohne daß er gleich in Zorn gekommen ist. Die hat uns zu lief an der Ehr' gekränkt und all mein Liebe und Fürsorg mit Undank heimgezahlt. Ich Hab doch die Burgel von kleinauf aufgezogen, Hochwürden und mein ganzes Herz hat an dem Dirndl gehängt und nachher sind wir in Groll

der geistliche Herr unwillig. Er nahm die Brille ab, sein ältliches, gütevolleS Au gesicht trug einen tiesbekllmmerten Ausdruck. „Die Härte macht Euch wenig Ehre, Frau Monika! Die Burgel ist und bleibt nun doch einmal Eure einzige Schwester und wenn es auch Unrecht von ihr war, sich von Heimat und Familie loszulösen und eigene Wege zu gehen, so kann ihr dies Abirren dennoch zu einer ernsten LebenSprüfung geworden zu sein. Der Burgel gehtS schlecht in Amerika! Ihr Mann hat sie verlassen, am anderswo im Lande

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Brixener Chronik
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Page 6 of 12
Date: 10.03.1910
Physical description: 12
erfolgten jüngst zwölf neue Festnahmen, dar unter solche von Staatsräten und Obersten. Alle gestanden ein, Bestechungsgelder von 25.000 bis 50.000 Rubel genommen zu haben. ei» Stück IrianS nach kimeriks überführt. Jüngst ist ein Stück von Irland abgetrennt und nach Amerika geschickt worden, weil die dortigen Jr- länder den Präsidenten Taft am Tage von Sankt Patrick auf irischem Boden empfangen wollen. Das Stück Irland besteht aus eiuem mehrere Quadrat meter großen Stück Rasen, das mit Klee

, dem Wahrzeichen Irlands, bepflanzt werden wird. Der Dampfer „St. Louis' brachte das seltsame Fracht stück nach Neuyork, von wo es nach Chicago weiter- befördert werden wird. Auf irischem Boden also wird Präsident Taft am St. Patrickstag, am 17. März, dem irisch-amerikanischen Festtage, eine Rede halten. Sie NuswanÄerung nach klmerika wächst. Die > erung nach den Vereinigten Staaten nimmt wieder zu. So ist am 6. März der Dampfer „Präsident Lincoln' der Hamburg—Amerika-Linie in Neuyork mit einer Anzahl

von Passagieren an gelangt, wie er sie bisher noch niemals auf seinen Fahrten nach Amerika zu verzeichnen hatte. An Bord befanden sich 3619 Personen. Davon waren 2956 Zwischendeckspassagiere, 37 Fahrgäste erster und 276 Fahrgäste zweiter Klasse. Politische Rundschau. oelteri'eich-IIngzi'n. Ueber die Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 8. März erhalten wir folgendes Telegramm: Wen, 9. März. Im Abgeordnetenhause findet die Erstlesung der Finanzvorlagen statt. Die meisten Redner sprachen sich gegen den Finanzplan

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Bozner Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 13.07.1905
Physical description: 8
Nr. 15tt Donnerstag, den 13. Juli 1905. pulet als historisches Monmuent für 14 500. Lire in öffentlicher Auktion an. Das Haus soll erhal len bleiben, obwohl die Geschichtsforschung bewie- sen !>a:, das; es in Wirklichkeit nie das Haus der Julia war. — Der Ojründrr drr Schlafwagcngrsellfchast gc- surbcii. In Paris starb S-ountag der General- duektor der Inlernarionaien Sckllaftvagen-Gesell' zchail. Herr (»>eorg :^agelmaters. Ingenieur Na- ,,elma!er lvar in jungeu Satiren nach Amerika ge- satiren

, wollte sich über Die Lage der Mine nicht äußern. Diese scwinl Nach einein Telegramm des ..Taily Erpreß' trotz dem ausfindig gemacht worden zu sein. Sie soll !n der Nähe von Vallyroneri, einer kleinen Stadt in> Westen der Grafschasi Town, liegen. Bein, Bohren eines Brunnens stieß man ans eine be sondere Tonart. Der Ton wurde einem amerika nischen Sachverständigen zur Untersuchung über geben. und dieser stellte fest, daß er Gold nnd Sil ber enthielt. Man hatte bereits früher in dem östlichen Teile der Grafschaft Down

wird durchschnitt- i lich Fuß über dem Wasserspiegel liegen. Wo! es angängig ist, wird er anfgefchüttet werden! ein großer Teil des Oberbaues wird aber aus Ze-! menipfeilern mit Stahllagern bestehen. — Wichtig für Hingcrichtctc. So lautet eine! Aiiiionce. die seit längerer Zeit in amerikanischen Zeitungen zn lesen ist. Ein Mann macht sich darin! erbörig, jeden „Electrocuted' lin Amerika werden die Hinrichrnngen bekanntlich durch Elektrizität j vollzogen) nüeder ins Leben zu rnfeu gegen vor herigen Erlag

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Lienzer Zeitung
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Page 18 of 22
Date: 05.10.1901
Physical description: 22
der englischen Nationalhymne „Lridanius, i-nlss tks vaves' (Britannien herrscht auf den Wogen) sind gegenwärtig ein Anachronismus ge worden, denn England muß diese Herrschaft jetzt mit Deutschland teilen! Unter den deutschen Gesellschaften, welche überseeische Dampfer aussenden, nehmen der „Norddeutsche Llohd' in Bremen und die „Hamburg-Amerika-Linie' die ersten Stellen ein. Mit der letzteren haben wir es ausschließlich hier zu thun. Wir gedenken indessen nicht, eine der Fahrten zu schildern

, die man mit einem der prächtigen Salondampfer dieser Gesellschaft nach der Millionenstadt Newyork hinüber macht — darüber ist schon genug gesagt und geschrieben worden — sondern wollen den geneigten Leser an Bord eines der westindischen Steamer der in Rede stehenden Compagnie führen. Wenn er uns im Geiste auf einer Fahrt nach den Inseln und Gestaden des tropischen Amerika begleitet, wo Meer und Himmel in Licht, Glanz und Bläue miteinander wetteifern, dürfte er seine Bereitwilligkeit, uns zu folgen, gewiß nicht zu bereuen

bei ihnen mehr in den Hintergrund. Demzufolge liegen anch ihre Kajüten sämtlich auf, nicht unter Deck. Die Bemannung eines jeden dieser Dampfer, von denen keiner unter einer Million Mark gekostet, zählt durchschnittlich, mit Einschluß des Kapitäns und der Offiziere, vierunddreißig Köpfe. Allmonatlich sendet die Gesellschaft siebe» ihrer Dampfer nach dem tro pischen Amerika aus? jeder von ihnen verfolgt eine besondere Route. Auf diesen verschiedenen Routen berühren die Schiffe nachfolgende Hafenplätze

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