zu können — und das, obwohl die amerikanische Ernte in diesem Jahr so reichlich ausgefallen ist, wie nur je einmal früher. Woran liegt es also, daß Europa Mangel leidet, während Amerika im UeberfluS lebt und sich be deutend besser ernährt als in den Kriegsjahren? Nach dem Ende des Bergarbeiterstreikes in den Vereinigten Staaten, dem man ein paar Wochen lang die Schuld an der geringen Leistungsfähig keit Amerikas zuschieben konnte, bleibt jetzt nur noch der Mangel an Schiffsraum übrig, den man dafür verantwortlich
durch eine Steigerung und bessere Verwendung des Schiffsraumes selber, der den Alliierten zur Verfügung stand. In Amerika brachte man es so weit, daß auf den Werften alle acht Tage ein Transportschiff der Liberty-Klasse von 10X100 Tonnen fertig wurde — ein bisher unerhörter Rekord. Könnte die gleiche Leistung nicht auch jetzt vollbracht werden? Könnte nicht die Welt alle ihre Kräfte zusammenspannen, um den Hunger zu besiegen. Sie wird es leider nicht tun. Denn jetzt., da der Krieg zu Ende ist, tritt wieder das alte
Friedensjahr 1938. Und als Amerika in den Krieg ein trat, steigerte es seine Produktion derart, daß sie innert dreier Jahren das Doppelte des Standes von 1940 er reichte, wobei —- abgesehen von gewissen uner hältlich gewordenen Gütern, wie z. B. Autos — die Versorgung der Zivilbevölkerung besser war als jemals zuvor. Es ist eine Schande, daß jetzt nicht in ähnlicher Weise auch die Nachkriegswirt schaft organisiert wird, weil eben nicht die Be friedigung der bestehenden Bedürfnisse das große Ziel
seinen Posten als Oberkomman dierender der amerikanischen Streitkräfte in Oesterreich nicht vor dem Abschluß der Be sprechungen über Oesterreich in Moskau zu rücklegen, wo er als Assistent des amerika nischen Außenministers Byrnes fungieren wird. Generalleutnant Geoffrey Keyes, der zum Nachfolger General Clarks bestimmt wurde, wird in der Zeit bis zum Abschluß der Moskauer Besprechungen als Stellvertreter General Clarks tätig sein. Generalleutnant Lucius Gay wurde zum Nachfolger des amerikanischen