hätten. Sie haben der Demo kratischen Partei zum Sieg verholfcn. Welche außenpolitischen Folgen wird der de mokratische Wahlsieg haben? Er wird vor allem bewirken, daß der jetzige Kurs beibehalten wird und so mit die Stabilität der amerikanischen Außen politik gesichert erscheint. Die Hoffnungen, die man in den europäischen Oststaatcn auf innere Erschütterungen in Amerika und eine entspre chende Aenderung seiner Außenpolitik gesetzt hat, haben sich als eitel erwiesen. Die andere führende Großmacht
kann. Worauf es nun ankommt ist, dem Willen der Völker Gel tung zu verschaffen. Im demokratischen Amerika wird dies wahr scheinlich leichter sein als im diktatorischen Ruß land. Aber wie schwer es da oder dort auch sein mag: Die Friedensfreunde der ganzen Welt müssen dazu beitragen, den Kriegsgefahren entgegen zu wirken. In diesem Zusammenhang ist auch die Frage zu untersuchen, ob eine engere Verbindung der europäischen Staaten zu erstreben ist. Nach der Meinung der Sozialisten wirkt der Zusammen schluß
der europäischen Völker für die Behaup tung des Friedens. Nicht minder stark wirkt in dieser Richtung jeder Erfolg der fortschrittlichen Kräfte Amerikas. Von diesem Gesichtspunkt aus gesehen, bedeutet der Ausgang der amerikanischen Wahlen eine starke Ermutigung. Vom Einfluß der Arbeiterklasse in Amerika wie in Europa hängt hente das Schicksal der Welt ab. Die Wahlen in Amerika haben gezeigt, daß die Arbeitermassen der Vereinigten Staaten, obwohl sie noch keine selbständige politische Partei besitzen, reif
. Ein Baumeister des Friedens (APA) P a r i s, 4. Nob. (AFP). „Das ameri kanische Volk sieht in Truman einen Baumeister des Friedens", schreibt das offiziöse Pariser Blatt „Le Monde", «und nichts absurder, als die von gewisser Seite gegen ihn erhobenen Beschuldigun gen, daß er kriegerische Absichten habe oder ein Vertreter des Imperialismus sei". Aeberraschrmg in Amerika Washington, 4. November (AND). Die ersten amerikanischen Pressekommentare drücken die große Ueberraschung aus, die die Wiederwahl Trumans
es auch, die den schwachen Versuchen Tru mans, eine gewisse Lenkung in der Wirtschaft vor- zunehmcn und das Hinaufklettern der Preise durch amtliche Maßnahmen zu verhindern, den schärfsten Widerstand entgegensetzten. Dies bewog die in den letzten Jahren zu bedeutenden Machi- faktoren gewordenen Gewerkschaften, sich bedin gungslos hinter Truman zu stellen und ihn als den Kandidaten der lohnverdienenden Amerika ner zu betrachten. Mit einer einzigen Ausnahme, es ist dies der Bergavbeitevführer Louis Lewis, der schon