mit dem Bürgermeister von Salzburg, Pacher, auf Einladung der amerika nischen Regierung machen konnte. Nach einem kurzen Ueberblick über die geschichtliche Ent wicklung des Landes bezeichnet er Frei heitsliebe und Hilfsbereitschaft als zwei beson ders charakteristische Eigenschaften der Ame rikaner. Dies sei darauf zurückzuführen, daß meistens Leute eingewandert seien, denen es aus politischen oder religiösen Gründen in Europa zu eng geworden sei; die selbstlose Hilfsbereitschaft stamme noch aus der Zeit
Daß in Amerika die Presse eine ungeheure Macht darstellt, ist bekannt; unvorstellbar für unsere Begriffe sind der Verbrauch, die Auf lage und Ausstattung der Zeitungen, besonders der Beilagen für den Sonntag, die oft einen Umfang von 200 bis 300 Seiten haben und ungefähr zwei Kilo schwer sind. Unangeneh merweise sei jede Skandalgeschichte in allen Einzelheiten in den Tagesblättern zu lesen, eine Gerichtsverhandlung unter Ausschluß der Oeffentliohkeit scheine in den Staaten über haupt nicht üblich
zu sein. Auch stellte er fest, daß es — im Gegensatz zu uns — drüben viele gute Kulturfilme gibt, die aber bedauer licherweise nie in Oesterreich gezeigt werden; auch produziere Amerika hervorragende Spiel filme, die aber nur in geringer Zahl bei uns zu sehen sind. Der einsame, „heilige* Fußgänger „In größeren Städten ist der Fußgänger Im Aussterben begriffen“, erzählte der Bürger meister, da man auch die kürzesten Strecken mit dem Auto fährt. Der Fußgänger ist aber jedem Autofahrer „heilig“. Der Autofahrer same
europäische Werbung läuft schon seit Jahren in den USA mit bestem Erfolg. Aller dings hat man das „Europa-Werbebudget“ von einer halben Million Dollar auf 150.000 Dollar gekürzt, obwohl Amerika auf diese Art von Werbung sehr gut reagierte. In Europa wird man die gemeinsame Werbung auf engere Räume begrenzen müssen. Bei spielsweise Kärnten, Jugoslawien und Ita lien einerseits, Oberbayem, Nordtirol-Süd tirol andererseits wären solche Räume, die sich nicht nur reisetechnisch eng ergänzen
die Schwarzen von den Weißen abgesondert dem Gottesdienst bei wohnen müssen. Lebensstandard und schmerzlose Geburt Der durchschnittliche Lebensstandard in den Staaten ist zwei- bis dreimal so hoch wie bei uns; der Lohn eines Facharbeiters beträgt beispielsweise drei Dollar pro Stunde. Die gei stige* Arbeit wird auch in Amerika unterbe wertet interessant war auch die Tatsache, daß man seinerzeit sehr für die schmerzlose Ge burt eintrat, de auch größtenteils ermög lichte, jetzt aber wieder die natürliche