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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 09.06.1934
Physical description: 6
die Aufstellung einer starke» Politischen Macht und die Eliminierung der Parteien. Natten und die Kriegsschulden Roma, 8. Juni. Außer der Tragikomödie der Abrüstung, die in eine Kriegsallianz ausgeht, ist auch die tragische „Buchhaltung des Krieges' auf dem Wege des Falliments und des Abschlusses. England hat in der Tat angekündigt, daß es sich gezwungen sieht die Zahlungen sür die Rate des 15. Juui einzustellen, da die symbolische Bezah lung nicht mehr genügt, um Amerika von der Er klärung der Insolvenz

abzuhalten, und die essek- tiven Zahlungen nicht mehr ausgenommen werden können, weil die gesamie Buchhaltung unter dem Regierungen Europas abgeschlossen ist. So kommt es in Europa zu jener Zahlungsein- stellung, zu der es fatalerweise kommen mußte, da Amerika aus Gründen seiner Jnnenpoltik eine rechtmäßige Schuldenstreichung nicht zur Durch- sührung bringen konnte. Diesbezüglich lohnt es die Mühe, die italienische Haltung während der zwöls Jahre sascistischen Re gimes bezüglich des Problemes

präsentierte, schlug Italien ei» Uebereinkomme» vor, das mit einem Borsprung von 12 Jahren, das Terrain von einem gewaltigen Streite besreit hätte. Diese zwölf Jahre waren für die Wiederanüu'belung in Europa verloren und man kann auch nicht sagen, daß sie Amerika genützt hätten. Doch schon seit jenem sernen 1922 sixierte Ita lien das Grundprinzip des moralischen und ma teriellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden. 2. Oesterreich, Ungarn und Bulgarien gegen über hat Italien nicht bloß

ans die Finanzklau seln der Friedensverträge verzichtet, sondern ständig eine Politik der Hilfe und Zusammenarbeit be tätigt. 3. Als Amerika, vielleicht um feine Handels kredite zu retten, das Moratorium sür Deutschland vorschlug, nahm es die italienische Negierung vor- - 'M- behaltlos an und in Lausanne unterstützWie das Abkommen, das praktisch mit den Kriegsrepara tionen aufräumte. Man bedenke, daß Italien mir dem Laufauner Abkommen auf einen jährlichen Restbetrag von rund 2VV Millionen

verzichtete. 4. Nach weitherzigem Abschluß des Aktivkontos hätte Italien auf Grund des Prinzipcs des mora- lifchen und materiellen Zusammenhanges zwischen Reparationen und Kriegsschulden seine Zahlun gen ohne weiteres einstellen können. Das Beispiel der Insolvenz und der Revision der Verträge fam von Frankreich, das immerhin — dank der Reparationen, nämlich des von Amerika für die Zahlungen an Deutschland geliehenen Gol des — eine Goldmasse ausgespeichert hatte, die ruud 8V Milliarde» Papiersrancs

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Alpenzeitung
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Page 1 of 8
Date: 22.06.1930
Physical description: 8
worden zu sein. Amerika, das „Land der unbegreiizten Möglichkeiten', Amerika, das Land der „Freiheit'. „Demokratie' und des rollenden Dollars, Amerika, der Götze europäischer Utopisten, weist die gleichen Wirtschaftskatastrophen auf, wie das atte Europa. Probleme, die der Amerikaner bislang nur dem Hörensagen nach kannte, Probleme, wie Arbeits losigkeit, Überproduktion und Geldknappheit, sind erschreckend schnell In diesem Lande, von dem Goethe sagte: „Amerika, du hast es besser als unser Konti- net

Periode dzs Vor jahres. Die ersten Auswirkungen der amerikanischen Iollerhöhungen auf unseren Märkten Aus Napoli wird gemeldet, daß das Motor schiff „Saturnia', das als erstes nach Inkraft treten der neuen amerikanischen Zölle nach Ame rika In See ging, an Stelle der 250 Tonnen Kä se. die es für gewähnlich nach Amerika verfrach tete, infolge der Auswirkung der SchuUölle diesmal nur 100 Tonnen an Bord nahm, da die restlichen 150 Tonnen nicht mehr ausgeführt werden. Die zunehmende Absperrung

der amerikani schen Märkte bringt für unseren Markt eine neue Gefahr von nicht zu unterschätzendem Ausmaß. Es wird nämlich allgemein eine Inflation des italienischen Inlandmarktes mit auslä>'.discl>en Produkten befürchtet, die nach Amerika be stimmt waren und nun wegen der Zollerhöhun gen nicht mehr dorthin verfrachtet, sondern auf der Suche nach irgend einem Absatzgebiet zu Schleuderpreisen In Italien abgegeben würden. Die italienische Industrie, die an sich lchon mit Schwierigkeiten zu kämpfen hat. wäre

, da die sinnlose Bautätigkeit in den Großstädten ihnen bereits schwere 'sinanzielle-Vcrkufte gebracht hat. Die mächtigen Mietskasernen, die allüberall in Amerika in die Höhe geschossen sind, stehen zu einem großen Teile leer, denn niemand kann sich bei dem schlechten- Geschäft die hohen Mietpreise leisten. Die Folge davon ist. daß die auf Pump gebauten Miet- kasernen sich nicht verzinsen und die Hypotheken- Pfandbriefe der Banken, heute zum Kurse von 30 'Dollar sür den IM Dollar-Pfandbrief gehandelt

abzuwarten. Daß Amerikas „goldenes Zeitalter' von'iber ist, darüber gibt es indessen keinen Zweifel niehr, denn einen nur periodischen Charakter trägt die Arbeits losigkeit nicht, - ebensowenig wie die Ueberproduktion nicht.nur vorübergehend ist. Amerika muß einen neue» Wirtschaftsweg sinden. Noch kann in diesem Augenblick der llngewißheit kein »iidgiiltigks Urteil darüber gefällt werden, welchen Weg Amerika geht. Nur di.s -ine steht fest: Amerika ist am Ende semcr bisherige» Kunst angelangt.

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Alpenzeitung
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Page 6 of 8
Date: 13.03.1926
Physical description: 8
vom vorsätzlichen Morde freisprach. lAu>f Grund dieses Verdiktes erklärte der Prä sident den Angeklagten sür freigesprochen, ver fügte laber, daß er 'bis zum «IS. Lebensjahre tn eàor Besserungsanstalt untergebracht werde. Wirtschaftliche Rundschau. 60 Milliarden für die Molkereien in Oesterreich — Ziffern der österreichischen Handelsbilanz de» Jahre» 19Z». Dörsenkrise in Amerika. Anläßlich der diesmaliger! MAeàà-Sagung gelangt« auch die österreichische Frag« wieder vor den Rat und es «wurde beschlossen

. Die Börsenkrise tn Amerika ist vorüber ge gangen und es wird wieder ruhig dort. E» war wohl einer der seltsamsten Wrsenstürme, die die Welt je gesehen hat. Entstanden au« Uebersitttigung des Marktes griff man zu allen möglichen Mittel«,, das àpital «ch uàrzu- bringen und griff schließlich daneben. Wenn nmn bedenkt, daß in Amerika über 200 Millio nen Dollar Anleihen nur aus Deutschland allein kursieren, etwas «weniger aus Frankreich und Italien, insgesamt rund eine Milliarde und daß daneben

noch die unglaublichsten Privatpapiere kursieren, so kann man sich «inen kleinen Begriff von der Spekulation machen, die da drüben berrfcht. Aber di«se Spekulation ist i- man könnte fast sagen — geboren aus der Notwen digkeit oer Stunde, denn das Kapital braucht eine Anlage und um diese Anlage zu finden, griff man nach den gewagtesten Mitteln und taufte Papiere von DeseMchaften, die überhaupt nicht bestanden haben. Die Opfer dieser Bör senschlacht sind größtenteils kleine Sparer, wie man sie auch in Amerika genug

hat. In den Strudel hineingezogen wurden vor allem mitt lere und mindere 'Jndustrieakti«n, die zeitweise eìmeni künstlichen Höhenflug gemacht haàn, dann aber auch stànweise große Papiere, obwohl nur vorübergehend. So die Eisenaktien und einig« andere große Industrien. Jedoch konn ten diese Papiere wieder in die Hohe kommen, nachdem sich der Sturm gelegt hatte. Es be steht Lein 'Zaveifel, daß diese Krise hervorgegan gen ist aus der wilden Spekulation und aus'der sorglosen Meinung, in Amerika könne

so, etwas überhaupt nicht mehr passieren. Ein Gewitter, das gut war, nicht nur für Amerika, sondern auch für die andere Welt. Denn àn Amerika hängt heute mehr od«r weniger das finanziell« Geschick der meisten Staaten. Dr. G. Die Arbeitslosigkeit tm 'Handelskammerbczirke am 1. Februar 1WS. Mitgeteilt von der Han dels- und Geweàkammer Volgano. Landwirt schaft, Jagd, Fischerei: S Männer; Bergwerks» betriebe: 3 Männer; Industrien, welche Pro dukte der Landwirtschaft, Jagd und Fischerei verarbeiben: IS Männer

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 06.01.1928
Physical description: 6
, in denen der eine oder 'der andere der vertrag schließenden Teils von Dritten angegriffen würde, in Betracht gezogen, wodurch sich die ganze »Krieg dem Kriege-Bewegung' zu einer recht platonischen Sache ausweichst. . . , Eine kalte Dusche aus Washington Ein Telegramm aus Washington, das meldet, daß von einem Vertrage zwischen Frankreich und Amerika zur Behinderung von künftigen Kriegen keine Rede fein könne, daß Amerika nur bereit sei, gemeinsam mit anderen Staaten den Abschluß

-Doktrin? Der amerikanische Vorschlag enthält zwar nicht- einen Verzicht auf diese,.jedoch kann man.heute- noch nicht feststellen, inwieweit durch den Vor- ^ schlag zu einer Vereinigung der ganzen Welt gegen den Krieg, der Standpunkt «Amerika, den Amerikanern' aufgegeben werden , müßte. ! Warum wollen die Amerikaner ein neues In- slrument zur Vermeidung von Kriegen schassen,' nachdem sich in Europa schon «ine hohe Körperschaft im Schweiße ihres Angesichts mit dieser undankbaren Ausgabe plagt? Amerika

hätte ebensogut am europäischen Sicherheit?-, komitee teilnehmen können, an welchem,.'nicht lveniger als 23 Nationen, Rußland miteinbe griffen. beteiligt sind und das am 20. Feber in einer Bollsitzung sich mit den. wichtigsten lausen den Fragen dieser Art beschäftigen wird. . Immerhin macht sich in Frankreich seit eini gen Tagen eine Reaktion gegen die Exklusiv!- tät Amerikas in dieser Frage bemerkbar, welche sich hautsächlich auf die Tatsache stützt, daß Amerika sich konstant geweigert

habe, derarti gen Jnit!ativcn,.die von Europa ausgingen, bei zutreten. Londoner Kr,Mn Das Tagesgespräch in London bildet der ame rikanische Vorschlag an Frankreich. Die gaiize -Londoner Presse befaßt.sich damit und- kritisiert im allgemeinen nicht ungünstig. Von offizieller Seite scheint man jedoch Sepa ratabkommen einer universellen Lösung, wie sie von Amerika vorgeschlagen wurde, vorzuziehen^ Außer den Blättern wird die Angelegenheit in sämtlichen pazifistischen Klubs und Vereinen gehörig durchbesprochen

. Bàer kommelitiereir die Note Kelloggk verschieden^ Besonders vermerkt werden einige abfällige Kommentare der Pariser Presse und erklärt, daß man in Frankreich der Ansicht sei, Amerika wolle einen neuen Völkerbund unter der Aegide Washingtons schaffen, der. mit der Genfer Institution nichts zu schaffen habe und sogar gegen dieselbe gerichtet sei. . , Diese HaltMg in Paris hat natürlich nicht verfehlt, in den den hohen Kreisen nahestehen den Sphären «ine Reaktion hervorzurufen. Man ist fogar so weit

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Der Burggräfler
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Page 1 of 8
Date: 26.03.1926
Physical description: 8
y eonente eoU» pMl» Redaktion und Verwaltung: Merano, Berglauben 62, Telephonruf: Nr. 47. Verwaltung in Bolzano: Viktor Emanuel-Platz Nr. 16, Telephon Nr. 180. Erscheint jeden Dienstag u. Freitag abends. Bezugspreis: Zum Abholen L. 2.50, mit Zustellung ins Haus L. 3.—, für das Ausland Lire 5.— monatlich. - ü f : f, ijl 1 Nr. 24 Merano, Zrettag, 26. März 1926 44. Jahrgang. - !l Amerika unzufrieden mit Europa Die große Frage, die jetzt in Amerika auf aller Lippen schwebt, nachdem die Genfer

zur Steigerung als zur Herabsetzung ihrer Rüstungen neigen. Es braucht nicht hervorgehoben zu werden, daß diese Eröffnungen Houghtons in Amerika stark ent mutigt haben, erwies sich doch alsbald, daß unter sol chen Umständen auch eine unabhängige amerikani sche Initiative nicht viel versprechen könnte. Was bisher nur gerüchtweise bekanntgeworden ist. findet jetzt seine amtliche Bestätigung: daß Frankreich und Japan sich der getrennten Erörterung der Seeabrü- stungs- und Landabrüstungssragen widersetzen, somit

würde es auch hoffnungslos sein, wenn Amerika jetzt eine zweite Ceeabrüstungskonserenz nach Washing ton einberiese, ohne die weitere Entwicklung in Gens abzuwarten. Wie aber kann der tote Punkt, der da mit gegeben scheint, überwunden werden? Nach Houghtons Bericht herrscht in Amerika Ueberein- stimmung dahin, daß die europäischen Mächte nur durch finanziellen Druck zur Vernunft gebracht wer den können. Man sieht hieraus, daß spätestens in Der italiemfih-jugoslawische Zreunö- schastsvertrag. Belgrad. 26. März

, auch im eigenen In teresse, da der amerikanische Welthandel aufs stärkste dadurch beeinflußt wird, ob Europa im Zustande po litischer Spannung verharrt, oder sich endgültig stabi lisiert. Amerika wird auch fernerhin seinen ganzen Einfluß geltend machen, um die Friedenswilligen in Europa zu stärken. Es wird aber nicht umhin kön nen. der öffentlichen Meinung im Lande Rechnung zu tragen, die jetzt schon ungeduldig zu werden be ginnt und es nicht verstehen würde, wenn die Regie rung sich in Europa allzu stark

oinließe und darüber möglicherweise den dringenden inneren Aufgaben ihre Aufmerksamkeit entzöge. Sollte Europa nicht zur Vernunft kommen, so bliebe Amerika am Ende nichts anderes übrig, als es seinem Schicksal zu über lassen. Bekundet Europa aber ehrlichen Friedens willen. so wird Amerika auch zu Konzessionen bereit sein, die sich beispielsweise in einer Reduzierung der, Kriegsschuldverpflichtungen der Alliierten praktiW fühlbar machen könnten.. So wie die Dinge gegen wärtig stehen, beurteilt

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.01.1934
Physical description: 6
die Meinungsverschiedenheiten zwischen Berlin und Paris nicht in ihrem Kern berühre. Auch in vor hergehenden Situationen, die scheinbar ohne Aus weg waren, fand England stets die Zauberformel von der Sicherheitsgarantie. Berlin werde natür lich auch dieses Mal die Verwendungsmöglichkei ten der englischen Initiative mifs sorgfältigste stu- 5i»r«n Amerika registriert seine Verträge beim Völkerbund Genf. 30. Jänner Die Regierung der Vereinigten Staaten hat mit dem Völkerbündsekretariat ein Abkommen über die Registrierung der Verträge

und anderer Bindungen internationalen Charakters, in denen die Vereinigten Staaten vertragschließender Teil sind, abgeschlossen. Diese Registrierung erfolgt auf Grund der diesbezüglichen Verfügungen übe? frei willige Registrierung von Verträgen durch Staa ten, die. nicht Mitglieder des Völkerbundes sind. ?nÄNPrWelizithung der SchMeine Die amerikanische Regierung habe diese Entschei dung getroffen, um die Sammlung der Verträge des Völkerbundes vollständig zu gestalten lind den Text der von Amerika abgeschlossenen

Verträge leichter den übrigen Ländern zugänglich zu ma- chen. Das Abkommen kam auf dem Wege eines Briefwechsels zwischen dem amerikanischen Kon sul in Genf und dem Direktor der juridischen Sek> tion des Völkerbundsekretariats zustande. Die Verträge der Vereinigten Staaten von Amerika werden sofort registriert und veröffentlicht wer den. Der amerikanische Generalkonsul macht in seinem Schreiben jedoch einige Vorbehalte unter anderm auch, daß die Registrierung der amerika nischen Verträge

nicht die Anerkennung des Arti kels 13 bedeute, wonach keine internationale Ver pflichtung vor der Registrierung bindend sei. Au ßerdem dürfe die Registrierung für Amerika mit keinerlei Spesen verbunden sein. Neuer russischer StraloWrenslug Ballon „Osseoviakim' erreicht 20.600 Meter Moskau, 30. Jänner Ohne jede Vorankündigung startete der zweite russische Stratosphärenballon „Osseoviakim' zu einem Flug in die Stratosphäre, wobei ein neuer Weltrekord mit 20.600 Meter aufgestellt wurde. An, Bord des Ballons befanden

Gründen. Wie man sich erinnern wird, ist die Herrschaft aus den Weltmeeren aegenwärtig mit dem Schlüssel 5:3:3 aus Grund der bestehenden Flottenverträge auf- aeteilt, wobei in dieser arithmetischen Formel die ersten beiden Posten Amerika und Eng land, also die beiden stärksten Flotten der Welt, betreffen, während sich die 3 auf die den Ja-- panern zugestandene Proportion der Schiffs- tonnage bezieht. Japan bequemte' sich in den vergangenen Jahren aus taktischen Gründen zu dieser Inferiorität

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 15.05.1934
Physical description: 6
kann; vierhundert Menschen leben im Reich der Sonne 'vus einem Quadratkilometer, die Eroberungen auf dem chinesischen Festland reichen noch immer nicht ans, denn auch China ist enghevölkert. Eine fried liche Auswanderung in andere Länder ist nicht Mhr möglich? Amerika und Australien haben die Grenzen gegen die kleinen gelben, anspruchslosen und deshalb umso gefährlicheren Menschen gesperrt. Eng ist es aus diesen Inseln im,Fernen Osten ge worden — ein paar tausend 'Kilometer entfernt, aber was spiest

diese geringe Entfernung für eine Nolle, hier in Asien rechnet man mit anderen.Grö- szen, also direkt vor der Nase liegt aber eine'In selgruppe. dünn bevölkert, mit gesundem Klima; die Phlippinen. Und diese Philippinen^ reizen Jcp pan. Hier kann bald eine EroberMg gemgcht Mr- den, ohne Krieg, ohne großV Aufregung, hier wird in wenigen Jahren dem Mikado eine reise Frucht in den Schoß kallen — Vor vierunddreißig Jahren kauften die Verei nigten Staaten von Amerika die Inseln den Spa niern ab. Die Spanier

fröhlich sind. Sie liesen weiter aus demj Lande mit ihren Lendenschürzen herum, nur in!Cebu, der Haupt stadt/ hüllten sich die Frauen in Deleganten Kattun, frisch'-ans Amerika importiert. Es ginH ihneij un ter dsn Amerikanern nicht schlecht, auch sie profi tierten von /der Prosperiti), depi, ihr/Zuckerrohr- sand reißenden Absatz im Mutterlande. Die kräftig sten Philippinos ließen sich von amerikanischen Offizieren in schmucke Uniformen flecken, sie sahen schön aus in Wickelgamaschen, Khakiblnfen

und spitzen buuten Mützen. Dann aber kam in Amerika die Krise. Der Zuk- kermarkt wurde durch den billigen Philippinen zucker völlig verstopft: was sollte Amerika tun? Zölle erheben? Das war unmöglich, man kann doch nicht die Güter der eigenen Kolonie boykottieren. In dieser Krise erinnerte man sich plötzlich des beim Ankauf der Jnfeln gegebenen Versprechens: das amerikanische. Parlament beschloß vor Jahres frist, den Philippinen die Selbständigkeit zu geben. Ein wahrhaft generöses Geschenk, das aber ver

» für ihre hungrigen Kinder. Noch beschützt Amerika die Juseln, denn das Ge setze sieht die Befreiung und Selbständigkeit erst im Laufe von zehn Iahren vor, in denen die Umorga- nisiernng evolutionär vonstatien gehen soll. Im philippinischen Parlament gibt es heiße Kämpse. Soll man das amerikanische Gesetz in diesem Zeit punkt anerkennen oder nicht. Und auch das ameri kanische Militärkommando ist garnicht recht damit einverstanden, diesen wichtigen Stützpunkt vor der Nase Japans auszugeben. Die Ereignisse

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 18.11.1933
Physical description: 6
Tarif. Anzeigensteuern eigens Bezugspreise: (Vorausbezahlt) Einzelnummer 20 Ten', Monatlich L. SSO Vierteljährlich L. l4.— Halbjährlich L. 2?.-»» Jährlich L. S2.— Zum Abhol. monatl. L.5 Ausland iiihrlich L. 14g MM erkennt die SMet-Regiem Aach SchMtWà bei dea wirtschaftlichen Verhandlungen - Sie Russell verlangen fiinfjiihrige Kredite Washington, 17. Noveinber. Die vereinigten Staaten von Amerika haben die Anerkennung der Sowjek-Regierung ausge- sprochen. . Washington, 17. Noveinber. Zlngesichts

der bevorstehenden Anerkennung der Sowjetregierung durch die Vereinigten Staaten von Amerika war die Umgebung der russischen Botschaft in der vergangenen Nacht durch einen Polizeikordvn abgesperrt. Durch Militär wurde in der Nacht, mit Zustimmung Litwinoffs, das ge samte in der ehemaligen Botschaft lagernde Doku- mentenmaterial, auf drei Lastkraftwagen fortge führt. Die Dokumente werden von den Vertretern der Sowjetregierung und Delegierten des Staats departements einer Prüfung unterzogen werden. Man vermutet

Ländern. Litwinosf hat anscheinend den Präsidenten der Vereinigten Staaten zu überzeu gen, gemußt, daß die Vereinigten Staaten von Amerika viel mehr Rußlands bedürfen, als es umgekehrt der Fall sei. Ein Beweis hiefür sei der Rückgang der amerikanischen Ausfuhr nach Ruß land. Darauf stütze sich Litwinosf, um amerikani sche Wivtschaftskrèdite für die Dauer von fünf.oder mehr Iahren zu erlangen. Die Funktionäre der Wiederäüfbäilkorpörgtion erklären, daß kein wie immer gearteter Kredit Rußland gewährt

deshalb nicht leicht und die Moskauer Presse deutete sogar erst kürzlich die Möglichkeit eines Scheiterns derselben an. Henry Wallace, der Unterstaatssekretär für Landwirtschaft, erklärte nach einer Konferenz im Weißen Hause, daß die Aussichten für Amerika, viel Baumwolle und Vieh nach Rußland abzu setzen zu können, ziemlich pessimistisch zu beurteilen seien, außer es würden die Zolltarife herabgesetzt, da die Russen andernfalls nicht zahlen könnten. Staatssekretär Henry Payer hat seinen Posten

sind. Ferner wird die gesamte aus 15 Dreadnougths bestehende amerikanische Schlachtslotte vollständig moderni siert, wobei sür jedes Schiff eine Summe von rund 4(1 Millionen Mark alisgegeben wird. Zu Beginn des Jahres 1937 werde Amerika eine allen an deren Staaten überlegene Flotte von annähernd einer Viertel Million Tonnen besitzen, die u. a. die modernsten Schlachtschisse, das größte Perso nal und die größte Marinelustslotte umsassen werde. Von der Abriistnngskonserenz Genf, 17. November

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Meraner Zeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.01.1926
Physical description: 4
. Sie wurde vorgestern iabendo verhaftet. Selsten gegen die Haltung Amerika» in der Schuldenfrage. Brüssel, Lg. Januar. (Tel. Eigenbericht.) In der Kammer begannen gestern die Verhand lungen über die belgisch.amerikanischen Schul- denabkommen. Der Berichterstatter Zaspard er klarte hierbei, die Haltung Amerika« sei eine schwere Enttäuschung für Belgien, da der ame rikanische Kongreß die verft»rechungen Wilson» nicht eingehalten habe. Pershlng zurückgetreten. Washington, 28. Jan. (Radio-Eigen« dienist

. (Tel. Eigen bericht.) Mit 7S:1S Stimmen hat der Senat den endgültigen Beitritt Amerika» zum Weltschiedsgericht beschloffen. Damit ist die vieljährige Streitsrage scheinbar allerdings erledigt. Alle Anträge über Vorbehalte, die den Bottritt unmöglich machen sollten, wurden mit der Begründung abgelehnt, daß diese Vorbehalte von den Nationen des Völkerbundes nicht anerkannt «erden wür« den. Sofort nach der Abstimmung erklärte Senator Borah, daß der Kampf erst recht weitergehe und daß er hoffe

erschienenen GW« Dank und brüderliche Grüße au». Mo man hört, herrschte bereit» Morgengrauen, als die letz» ten BÄgäste heinÄärt» zogen. — In der Witterung hat Wind und Kälte einem Tauwetter platzgemacht, da» dem Schnee arg zusetzt und diesen rapid Au räumen be ginnt, so daß der Sonnenbevg bereit» zum größten Teisfchneefrei ist. Aortscher Dealer. Im würdigen und ae. räumigen MusentÄvPel de» Kortscher Musiteretne» gelangte am letzten Sonntag die Sättige Bauernposse „Der Amerika- der seine Runde

: Aumchmende «ewiMmg; tags über leichte» Tauwetter: ZV Zentimeter Alt- schneez SMnse in der Naif (Kiendl^Gasthof): Smmtaa, VI. SM' Skwettlaüs «m der Yfi-n. ger-Mm. Ichwerathlettk. kraftmeaschent Eauatore aus Amerika wtl»er zurück. Erwirb sich am Sonntag, den »1. d»., im „Andreas Hofer' mit dem vtegerchampion Essan aus Afrika im Boxkampf messen. Mt ihnen wird sich der ebenfalls au» Amerika hier eingetroffene „Ursu»', ckn ZdraMnensch erster Qualität, dem Publikum vorsteilen. Vetternachrtchten. Me rano

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Alpenzeitung
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Page 1 of 6
Date: 08.09.1928
Physical description: 6
. 7. — Der litauische Völkerbundsdele gierte Sidrikanskas hat heute Genf verlassen, um sich nach Bern zu begeben und dein dorti gen Vertreter der Vereinigten Staaten von Amerika die Beitrittserklärung Litauens zum Kelloggpakte zu überreichen. Ini Begleitschreiben Illustriert Ministerprä sident Voldemaras das Problem von Wilna und macht die weitgehendsten Vorbehalte be züglich des Kelloggpaktes, bevor nicht das Pro blem einer für Litauen zufriedenstellnden Lö sung zugeführt sei. Französische Intervention in Bukarest

hat in ihrer an Amerika gerichteten Note über den Beitritt zum Kellogg-Pakt zum Ausdruck ge bracht, daß sie durch den Beitritt in keiner Weise irgend welche Vorbehalte anerkennt, die von anderer Seite zu diesem Pakt gemacl.6 Worten seien. Die ägyptische Regierung halte Eine sranzöfische Anleihe W Oesterreich? Wien, 7. — Die „Wiener Allgemeine Zei- tung' will erfahren haben, daß sich In neuester Zelt französische Finanzkreise mit der Anleihe srage für Oesterreich befassen, und zwar nicht nur infolge eines erhöhten

das Recht zu, Maßnahmen gegen amerika nische Staaten zum Schutze gegen erlittene Un-' billigkeiten zu ergreifen, vorausgesetzt, daß kei-ae' territorialen Erwerbungen beabsichtigt 'eien. Präsident Roosevelt gab der Lohre einen ganz^ neuen Inhalt, der den ursprünglichen stark ver änderte. Er sagte nämlich: „Chlvnisches Unrecht- oder Unfähigkeit, die eine allgemeine Lockerung der Bande zivilisierter Gesellschaft mit sich brin gen, könnte in Amerika wie anderswo schließ lich die Intervention

einer zivilisierten Macht notwendig machen und könnre in flagranten Fällen von Unrecht und Unfähigkeit auf der, westlichen Halbkugel die Vereinigten Staaten... zur Ausübung einer internationalen Polizei- gemalt zwingen'. Roosevelt betrachtete jegliche europäische Intervention in Amerika mit Miß trauen, um die Pflicht und das Recht der Ber einigten Staaten zu verstärken. Diese Einstel lung der Union besonders den zentralamerika- Nischen Kleinstaaten gegenüber, in Washington anch als aktives Verantwortungsgefühl

bezeich net. ist in der Folge noch mehr gefestigt worden, sodaß man in Amerika geradezu von einer „Karibischen Doktrin' gesprochen hat. Auch Präsident Coolidge hat das besondere Interesse der Vereinigten Staaten für ihre unmittel baren südlichen Nachbarn hervorgehoben und damit bereit Ausnahmestellung unterstrichen. Klarer nnd eindeut.ger formulierte der ehema lige Staatssekretär des Auswärtigen. Charles Evans Hughes, die heutige St.'llung der Union

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Alpenzeitung
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Page 2 of 6
Date: 15.02.1936
Physical description: 6
lohn die ersten Läufe im Zweierbob statt. Gemel kt find 23 Mannschaften von 13 Nationen. Nach >en ersten Läufen steht Bob Amerika 1 an erster Stelle, gefolgt von Schweiz 2, Amerika 2 uyd Schweiz 1. 10.000 M«l«r-Ei»schnellauf. Während auf der Bobbahn die Zweierbob» um )en olympischen Lorbeer kämpften, gelangt« au^ à Riessersee der 10.000 Meter-Eisschnellauf zur Austragung. Sieger wurde abermals der Norme ger Ballangrud mit 17 Min. 20,3 Sek. An die weite Stelle gelangt« der Finn« HZasenius

und an »ie dritte Stelle der Oesterreicher Snepl. Eiskunstlauf für Männer. Am Nachmittag fand, im Kunsteisstadion der Kürlauf für Männer statt. Der österreichisch« und Weltmeister Schäfer wurde überlegener Sieger. Nähere Berichte stehen noch aus. ««Hockey. Am Donnerstag abends fand im wiederum bis auf den letzten Platz gefüllten Eisstadion der Kämpf Kanada-Deutschland statt, welchen die Ka> nadier mit 6:2 (1:0, S:0, 2:2) gewannen. Im darauffolgenden Spiel siegt« U. S. Amerika gegen Schweden 2:1 » » « Eis

-Paarlausen 1. Herber-Baier (Deutschland) 2. Sschwister Pausin (Oesterreich) S. Rotter-Szollas (Ungarn) 4. Geschwister Szekrenyesst (Ungarn) ä. Vinson-Hlll (Amerika) 5. Beriram-Reburn (Kanada) Ehepaar lllisf (England) S. Prawitz-Weiß (Deunchland) S. Ehepaar lattoni» (Rallen) 11.L 11.4 10.5 10.S 10.4 !unkte Zunkte Zunkte Zuntt« Zunkte Sprunglauf. Am Nachmittag bildete der Spezialsprunglau den Abschluß dieser Veranstaltung. Holzner komm zu Sturz und fällt deshalb auf den 6. Platz zu rück. Sieger

, Bruciamonti, Taroni, Milloresi, Levi, Curami und Manzini an, deren Aufstellung doch noch nicht endgültig bekannt ist. Spielbeginn 20.30 Uhr, in den Zwischenzeiten Eislaufvorführungen. V.» Punkt« 10.1 Punkte V.S Punkte V.1 Punkt« V.0 Punkt« ».1 Punkt« S.7 Punkt« v.0 Punkt« S.S Punkt, 10. Stewart-Iates (England) 11. Madden-Madden (Amerika) 12. Carlnd-Sw«atman (Kanada) 13. Tomclc-F!stnb«lss«r (RumSni«n) 14. Biwmel-Wächtler (0«st»rr«ich) HS. Pakt« SiertM'Thrìst«nsen .(Norwegens S.2 ckunv« M TontamIne

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Page 1 of 8
Date: 28.01.1933
Physical description: 8
der Elettrizitätserzeuaung zu ver zeichnen, insbesondere in Deutschland und in den Vereinigten Staaken von Amerika. Elek- trizitätserzeugung ist gleichbedeutend mit Elek- trizitätsverbrauch; denn Elektrizität ist keine Ware, die man aufstapeln kann. Selbst bei den größten Batterien erstreckt sich die Ansamm lung — die Akkumulation — nur auf Stunden; außerdem tft die-Menge der gestapelten Kraft verschwindend klein im Vergleich' zur ten Ländern und Amerika. Interessant ist, daß die Zunahme an Maschinenleistung im Jahre tragen

der Besserung. -, ^ ? Besonders auffällig ist der Umstand, daß öch genau dieselbe Erscheinung auch in den Äer-, einigten Staaten von Amerika ' bemerkbar ge macht hat. Die Gefamteyzeugung der Welt kann im Jahre 1Ä32 auf rund 270 Milliarden Kilowatt geschätzt werden. Das ist um. etwa 15 Mil liarden weniger als 1931 und um 30 Milliar-. den weniger als .1930 und 1929. Wäre die Gesamtelektrizitätserzeugung im Verhältnis zur Verminderung des gesamten industriellen Kraftverbrauches zurückgegangen, so. hätte

.10.30 10.90 S.YS 8.80 10.10 16.90 16.20 1931: 1932:. SM 9.80 11.40 12.20 10.60 14.00 SM 8L» 14.30 12.90 S1.70 82.00. «Vereinigte Staaten von Amerika 97.40 95.90 Italien gehört wie man sieht, zu den be günstigten Ländern. Sein „Energiehunger' hat nicht nachgelassen, wenn auch .eine gewisse Kompensation der Verbrauchsgebiete erfolgt ist: Dienördlichen Regionen hatten etwas meni? gèr, die zeàalen /uM fMichsn etwas mehr Bedarf. Günstig eingewirkt hat hier auch die fortschreitende' Elektrifizierung

werden, steht für den 1. Feber , in Aussicht, wenn inzwischen, durch . eine Rezie- vungsintervention die Verhandtungen zwischen Arbeitnehmern. und. den dänischen Industriel len nicht MM Abschluß gebracht werden.'Die Aussperrung wurde, von den Industriellen be schlossen. weil die Arbeiter sich weigerten, einen 20prozentigen Lohnabbau anzunehmen. ?eru àslt sick sà 6eu Kàsgpà ' ' ' Neuyörk, 27. Jänner ' Die Regierung von Peru hyt. dem amerika nischen Staatssekretär Stimson dmch iüren Ge sandten mitteilen

der italienischen Luftfahrt- linien mitteilt, wird der Verkehr auf der Linie Milano—Roma mit 1 Feber wieder regel mäßig täglich aufgenommen werden. Genova. 27 Jannsr An Bord des «Conte di Savoia' hat die vier Meter hohe und 15 Zentner schwere Bronze- statue Christoph Columbus' die Reise nach Amerika angetreten.. Die Statue ist ein Ge schenk Genoväs an Chicago und wird dort am 2. August.^ dem Jahrtag der Ausfahrt Colum bus' von-Porto Palos^enthüllt werden Roma. 27. Jänner Die Situation der Banca. d'Italia

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Page 1 of 4
Date: 23.06.1927
Physical description: 4
sich zu dem Grundsatz, daß die Auf- rèchterhaltung des Friedens eine Herabsetzung der nationalen Rüstungen auf das Mindest maß erfordert, das mit der nationalen Sicher heit und mit der Erzwingung internationaler Verpflichtungen durch gemeinschaftliche Vor gehen vereinbar ist.' Als dieser Artikel verfaßt wurde, wurde an genommen. daß die Vereinigten St.iaten von Amerika eine Hauptstütze des Völkerbundes sein würden und daß ein demokratisches Rußland nach dem erwarteten Zusammenbruch des Bol schewismus

nicht besteht. Das Genfer Protokoll war der letzte grnßange- legte Versuch des Völkerbundes, eine allgemeine Basis für Sicherheit und Abrüstung zu schaf fen. Das Scheitern dieles Planes hat die Epoche regionaler Sicherheitsverträge eröffnet Der be- Drei Teilnehmer — drei Programme Amerika . pr. Mashingkon. 22. — Die amerikanische Delegation hat auf der in Genf tagenden Flottenabrüstungskonserenz zwischen den Ber einigten Staaten» England und Japan folgende Programmpunkte vorgelegt: , 1. Einführung

eines Slärkeverhältnisses von 5:5:3 (Amerika, England, Japan) für Hilfsein- lzciien der Flotte nach Analogie der für die Schlachtschiffe bereits auf der letzten Washing toner Konferenz eingeführten VerhältniszissSrn.. 2. Beibehaltung der 10.000-Tonnen-Maximal- grenze für Kreuzer. 3. Beibehaltung der achtzölligen Geschütze für Kreuzer und sechszölligen Geschütze für bewaff nete Handelsschiffe. 4. Festlegung der amerikanischen Kreuzer stärke auf die gleiche Anzahl, wie die Englands, was für Amerika die Erlaubnis

; 10. Festsetzung des Tonnengehaltes der grö ßeren Unterseebootstypen auf 16.000 Tonnen, der kleineren Typen auf 600 Tonnen und des Geschützkalibers auf 5 Zoll. Ferner soll die Möglichkeit einer Beschrän kung der Zahl der Unterseeboote in Erwägung gezogen werden. Bridgemen betonte zum Schlüsse, daß er im Namen sämtlicher Dominien Englands spreche und gab der Hoffnung Aus- , druck, daß die übrigen europäischen Staaten dem Flottenabrüstungsabkommen zwischen Enzland, Amerika und Japan bald zustimmen werden. Japan

auch die britischen Inseln» obwohl dieselben gleichzeitig Teilgebiet? des all britischen Sicherheitsproblemes sind. Dieses, Europa muß entschlossen sein, das Problem seiner regionalen Sicherheit uud Ab rüstung selbständig durchzuführen, ohne erst eine Einigung mit Rußland. Amerika unl. ^l>ien in dieser Frage abzuwarten. . Bei der exponierten Lage Rumäniens dieses heute ohne paneuropäische Garantie nicht abrüsten: dies hat zur Folge, daß auch Jugo slawien nicht abrüsten kann; Iugs>awiens Rüstung zwingt

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Page 1 of 6
Date: 16.11.1934
Physical description: 6
könnte. Die Japaner weifen bereits daraus hin, daß in der japanischen Oefsilentlichkeit durch die Einrichtung von Flug- und Flotten stützpunkten der Amerikaner in diesen Inselgebieten Unruh« eingetreten sei. Hiergegen wurde von dem nach London entsandten Admiral Jamamoto Verwahrung eingelegt; aber vis Japaner wolleu kann noch weiter gehen, indem sie den Amerika nern anbieten, ihre Stühpunktbauten auf den àirilen und auf Hokaido einzustellen, wenn jene in ihren Gebieten dasselbe tun würden. Wesent lich

aber ist, daß diie Aleute» so dicht an die Kurilen herankommen,, daß hiex tatsächlich «ins Stelle gefunden ist, die mit modernen Kriegs- slulgzeugen ohne große Schwìerigkàn überbrückt werden kann. Die Kriegslustbvücke über dien SÄ l leu Ozean ist gefunden, un>v wenn im cht alle Vorzeichen täuschen, sind bereits auf beiden SÄtsn genügend Vorbereitungen getroffen worden, sie im gegebnen Aiigenblick zur Tatsache werden zu lassen. Die Errichtung von Flugstützpunkten aus den westlichen Inseln der Aleute» läßt Amerika

hinsichtlich) ver Ausnutzung Alaskas als kuftstrategische Basis gewisse außenpolitische Schwierigkeiten entstehen können. Zwischen USA und Alaska gibt es be kanntlich kein-e Land Verbindung, über die Amerika unbeschränkt verfügen könnte, da Kanada dazwi schen' liegt; d. h. die beiden Gebiete sind um 1300 Kilometer durch kanadisches Gebiet von einander getrennt. Ter Sveweg an der Küste entlang ist unter Umständen in Kriegszeiten nicht so leicht zu n/chmsu wie ün Fàden; wenn auch bereits «uve Anzahl

anderen in der letzten Zeit von Amerika (u»ck>' auch Japan) im Stielen Ozean gebauten Flrig- u>rd Flottienstützpriülkte keinesfalls gosiinkeii. Vom dort aus müssen die Bewegungen, sollen sie Erfolg habein, stark unterstützt werden. Auch wird Ame-5 rika nicht auf seine Flugzeugträger verzichten,- was Japan so gern erreichen möchte. Soweit aber« die Lage heute zu übersehen ist, wird die KviegZ-, lluftbrücbe, über welche die Krästie von der einend oàer and>ervn Seite am schnellst«^» über dein Stillein Ozean geworsen

, die in jeder» Richtung hvchstì'trlchtig sind und auch den militä rischen Anforderungen vollauf genügen, tv-erden, loie es fcheiiit, am besten geeignet sein, dke Kri'egs- liistbrücke zlvischeiii den beiden rivalisieuendeu àutiueuten, Amerika und Asien, zu schlaasn.

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Page 1 of 4
Date: 18.05.1934
Physical description: 4
zur Angst haben als wir.' Inzwischen wird aus Washington die Erklä rung Noosevelts gemeldet, er bereite einen detail lierten Bericht über die Haltung Amerikas in der Abrüstuugssrage sür Gens vor. Daraus läßt sich absehen, daß Amerika in keiner Weise seine Politik ändern, noch auch Vorschläge machen oder irgend welche Schritte unternehmen werde. Andererseits hat Staatssekretär Cordell Hull seine Besorgnisse den Journalisten gegenüber nicht verborgen. -„Solange noch ein Hoffnungsschimmer sür eine Einigung

besteht, wird Amerika das Seine tun. Kann keine Verständigung erzielt werden, so muß sich aus dem Scheitern der Abrüstungskonferenz eine fo unheildrohende Situation entwickeln, daß um jeden Preis getrachtet werden muß, dies zu vermeiden.' Lebhaft kommentiert wird auch die Nachricht von der Ankunft des belgischen Außenministers Hhmans in London; Hyinans hat heute vormit tags John Simon und MacDonald getrennte Be suche abgestattet. Man ist allgemein überzeugt, daß die Abrüstung das Theina

nicht sicher, daß die Dominions ihm iu seiner vorgezeich- neten Politik solgen werden und man hat in der letzten Zeit oft besonders in Amerika die schwache Reaktion bemerken können, die eine Anwendnng der Monroe-Dolrrin im Fernen Osten durch Ja pan hervorrief. Andererseits hat Japan seine Feinde im Inne ren. Sie machen sich in einer Vauernbeweguug be merkbar, die die Unzusriedenheit mit ihrer klägli chen Lage einer Art Fascismus eutgegensührt. Der japanische Bauer lebt in elenden Verhältnissen

Opposition erklären vielleicht die Ruhe und Beharrlichkeit, mit der Amerika uud besonders auch England diesem japanischen Imperialismus entgegensehen.- Vielleicht sagt mau sich in London und Washington, daß die augenblicklich noch la tente Krise im Fernen Osten, Europa und Amerika eher und mir weniger ,!ìosten verbunden von einer aus die Dauer unerträglichen Konkurrenz befteien wird, al» e- eventuell ein Krieg täte. K. A.

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Page 1 of 6
Date: 24.07.1935
Physical description: 6
, aber zäher und wohldurchdachter Arbeit ist es ihnen gelungen, im Verlauf von fünfunddreißig Jahren aus dem amerikanischen Territorium von Hawai, insbesonders aus Honolulu, eine Art japa nischer Kolonie zu machen. Was anders ist es denn, wenn man bedenkt, daß heute bereits über S0 Prozent der dortigen Bevölkerung Angeböriae Newyork, im Juli. Mehr als jemals zuvor wird heute auch in Amerika die japanische Frage erörtert. Außer der Presse ist es aber durchwegs nur d/s intellektuelle Amerika

ist? Nach der Eröffnung des Panamakanals war man in den militärischen Stäben der Weltmächte überzeugt, daß Amerika nun mich mit Hochdruck den Ausbau vou Honolulu als Festung in Angriff nehmen würde. Merkwürdigerweise geschah aber auch jetzt und in der darauffolgenden Zeit nichts, was den Wert von Honolulu als strategischen Stützpunkt wesentlich erhöht hätte, trotzdem man für Unterhaltung und Verbesserung des Kanals und seiner militärischen Befestigungen seitdem keine noch so hohen Kosten gescheut hat und seit

einigen Jahren sogar mit dem Projekt eines zwei ten Panamakanals liebäugelt, um für den Kriegs fall eine Reserve zu haben. Japan hat natürlich mit wachsendem Interesse alle diese Vorgänge beobachtet und seine Gegen maßnahmen getroffen, indem es nicht nur sein Heer, sondern auch seine Flotte uud seine Luft streitkräfte auf einen Standard gebracht hat, der heute für Amerika ohne Zweifel eine ernste Ge fahr bedeutet. Mag mau über den technischen Wert des beiderseitigen Kriegsapparates und über die Qualität

, wenn man ihm die Be achtung geschenkt hätte, die ihm eigentlich zu käme, für Amerika das sein, was Helgoland wäh rend des Weltkrieges für Deutschland war: eine uneinnehmbare Festung! Honolulu besitzt alle für einen strategischen Stützpunkt im Pazifik erforderlichen Eigenschaf ten: es könnte heute die stärkste Festung der Welt sein, wenn man es dazu gemacht hätte. Die soeben beendigte» amerikanischen Flottenmanöver mögen vielleicht theoretisch die Uneinnehmbarkeit von Honolulu bewiesen haben. Vielleicht! In der Pra xis

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Page 1 of 4
Date: 02.11.1933
Physical description: 4
schen Horizont der vom Versailler Vertrag be günstigten kleinen Staaten fei. Die Herren wer den schließlich ihre durch pazifistische Phrasen ver steckten Drohungen und ihre heuchlerischen Freundschaftsdeteuerungen aufgeben müssen, wenn sie sich nicht lächerlich machen wollen. lationslust zu fördern und den normalen Spiel raum des Goldregimes durcheinander zu bringen, könnte uns indifferent lassen. Aber es ist auch nicht übertrieben, zu behaupten, daß die amerika nifche Politik, ohne unmittelbare

Besorgnisse be trachtet wird. Wenn ein Land im gegenwärtigen Augenblick das Recht hat, seine Besorgnisse zu äußern, so ist es Amerika und nicht Frankreich Dies scheint auch den aus Amerika eintreffenden Nachrichten zufolge gerechtfertigt zu sein Das „Echo de Paris' schreibt: Die Wöhrungs politik des Präsidenten Roosevelt erfordert Vor sichtsmaßregeln. Von verschiedenen Seiten wird der Meinung Ausdruck verliehen, daß ein Gold- ausfuhroerbot am Platze wäre. Wahrhaft ein Gri- bouille würdiges Gegenmittel

der durch den Austritt Deutschlands neugeschaffenen Situation Instruktionen von seiner Regierung einholen wolle, aber es stocke^ qtwas..mshx. hinter Ner überstürzten Abreise des amerikanischen Sonderdelegierten als dieser Wunsch nach neuen Weisungen. aus Washington bestürzt, wonak, Amerika, bei M-derbeginn der Arbeiten der Abrüstungskonfe renz, sich darauf beschränken würde, Europa eine Herabsetzung der Rüstungen zu empfehlen, jedoch erklären würde, selbst nicht in der Lage zu sein, angesichts der unsicheren Lage

, 1. November. Der russische Außenminister Litwinoff ist liier eingetroffen, um sich nach Amerika einzuschiffen. Er erklärte den Journalisten nur, daß er nicht wisse, mann er nach Europa zurückkehren werde. » Annan, 1. November. In der Abwesenheit des Emirs von Trans- ordanien ereigneten sich antienglische Demon- trationen. Im ganzen Gebiet herrscht eine ge wisse Spannung. Wie aus Jerusalem gemeldet wird, dauert der Generalstreik der Araber noch an und verursacht beträchtliche Verlvätungen im Schiffsverkehr

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Page 1 of 6
Date: 28.12.1934
Physical description: 6
der Türken und läßt sich Baummollkonzessionen auf dem türki schen Festlande gegenüber dem englischen Zypern gewähren; im Sommer lud Japan 1SVV arabische Studenten aus dem Irak, Syrien usw. nach Japan hin ein, so wie es England und Amerika vordem in Japan selbst und vor allem in China und In dien machten. Kulturpropagandal In Niederlän- disch-Jndien und in Turkestan stützt es die islami schen Unabhängigkeitsbestrebungen; ebenso aller dings wie vordem Rußland und England seit Jahrzehnten

der Ja vaner Aeinlichlt àu ànea Lüchte. Japan antwor tete, indem es im Sonnner über die Durchstechung des Jftmus von Kra mit Siam verhandelte, wo durch Singapur cm Wert verlieren würde. Flüge nach Australien und den Philippinen hin beweisen, daß in kurzer Zeit Hilfskräfte aus England oder Amerika herbeigeschafft werden können. Ein ame rikanischer Professor, L. A. Mills, schreibt im Sep tember hierzu: „...Amerika hat mehr Interesse an der Lage in China als an der europäischen; aber was auch immer Amerika

im Falle eines Festland angriffs (in Asien) seitens Japans tun mag — kein Zweifel besteht, daß eine japanische Besitzer greifung der Philippinen jetzt oder nach der Erlan gung der Selbständigkeit (1944) zum Kriege füh ren würde'. Sehr lehrreich für die Beurteilung der sich zuspitzenden Lage! Japan seinerseits beharrt aus Besorgnis und Prestigegründen auf seinem Gleichberechtigungsstandpunkt gegenüber Amerika und England in der Flottenfrage. In Westasien lenkte vor allem der siegreiche Kampf Jbn Sauds

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Page 5 of 6
Date: 17.08.1928
Physical description: 6
machen werden, die trotz der Aechtung entstehen sollten. Es ist zwar nur ein Spielzeug der Diplomatie, dieser Aechtungspakt, ein Palmzweig, wie ihn die Diplomaten auf Kra gen und Aermelaufschlag in blanker Stickerei zu tragen lieben, aber er. gewinnt an Bedeu tung, wenn man erkennt, daß er Amerika gleichsam zum Vormund der europäischen Mächte bestallt. Als Amerika den Krieg als Gläubiger der alliierten Mächte beendigte und durch den Dawesvertrag zum Kontrolleur und Alinosengeber Europas wurde, hat es die wirt

schaftliche Vormundschaft über den europäischen Kontinent angetreten. Mit dem Kellogg-Pakt meldet es nun seine politische Vormundschaft feierlich an. , Noch hat sich aber kein Waffenfabrikant er schossen, noch hat kein aerochemisches Labora torium Konkurs angemeldet. England baut seine Flotte. Amerika streicht keinen Cents sei nes Marine-Etats, und im Westen der Ver einigten Staaten bereitet man sich auf das mon ströse Agrar-Programm vor, das eim Kriegs androhung für alle die Nationen zu werden droht

. Während die amerikanische Politik diesen Prozeß klar erkennen läßt, versagt die euro päische Staatskunst und verliert sich in Strei tereien um den Vorrang im Ruin, ächtet den Krieg, den es mit allen Mitteln der Wirtschaft verzweifelt führen müßte. Zwei Männer ma chen eine Ausnahme. Der Russe Vucharin pro phezeit den Krieg aus dem Mißverhältnis zwi schen Produktionswettstreit und Märkten, und das englische Unterhausmitglied Kennworthy kommt zu demselben Ergebnis, wenn England und Amerika nicht ihre gemeinsame Luft

aus dem Mißverhältnis zwischen den gesteigerten Produkti'vkräften und den wesentlich verengten Märkten äußert. Die chinesische Negierung, die indischen Unruhen und Gärungen, die Sowjetpropaganda und das «il Amerika gefallene Schwergewicht wirt schaftlicher und finanzieller Hinsicht sind mir Teilerscheinungen, Symptome jener großen Krise. Der Weltkapiialismus leidet also an dem in neren Widerspruch zwischen gehäufter Produk tion und vernichteten Märkten, vernichteter Kaufkraft. Zu diesem inneren Widerspruch

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Page 1 of 6
Date: 12.12.1930
Physical description: 6
nähern müssen. Es ist ungefähr das Gleiche, als wenn ein Mensch in feinen eigenen vier Wänden erklärt, es fei schon so lange stockfinster in seiner Wohnung, daß dort wohl bald das elektrische Licht ausslannnen müsse. Jedensalls muß hier die Tatsache verzeichnet werden, daß ein großer Teil aller heutigen weltwirt schaftlichen Erörterungen nicht über dieses Stadium hinaus gelangt. Ausfallend ist es. wie wenig man sich gerade in Amerika, von wo die Depressionscrscheinung doch ihren Ausgang nahm, darüber

und entsprechende Millionen- beträge den Produktionsapparat wieder In volle» Betrieb zu setzen. Nichts aber kann heute mehr darüber hinwegtäusche», daß diese ganze Propa ganda zum Scheiter» verurteilt' ist. Es scheint, als sei der Augenblick gekommen, um daraus gewisse Folgerungen zu ziehen, die für die ganze Welt lehr reich sind und zur Bildung einer vernünftigen Or ganisation zwecks Beherrschung konjunktureller Strö mung ensühren können. Während des ganzen Jahres hat man beispielsweise in Amerika davon

abführen nnH. und dabei gleichzeitig die Zahl der langfristigen Kredite erheblich betränkt, Kre? dite, die unter den gegebenen Verhältnisse» die ein ige Möglichkeit zur Stabilisierung der Zahlungs bilanzeil dargestellt hätte». Die Folge davon war: die Goldzahlungen des Auslandes vergrößerten sich zusehends, es trat dadurch eine unnötige Spannnng luf den Goldmärkten der übrigen Welt ein und der Preissturz erwies sich als unvermeidlich. Weiter hat man sich in Amerika durch die grotesken lieber

- spekulationen an der Newyorker Fondsbörse in be sonderem Maße an dem Zustandekommen der Welt wirtschaftskrise mitschuldig gemacht. Als diese Ueber- spekulation notgedrungen zusammenbrach, klagte ma» iiber den große» Sturz der Aktienkurse und man. klagt daxllber noch heute in Amerika. Es sällt einem llußensteljenden schwer, die Berechtigung dieser Kla gen heute noch anzuerkennen. In, großen und ganzen halten sich nämlich die amerikanischen Aktienkurse nicht nennenswert unter denen, die im allgemeinen

eine Kapitalisierung der normalen Erträge wirt schaftlicher Unternehmen entsprechen. Dem grenzen lose» Opimisinus, mit den« man früher diese Aktien- lurse in die Höhe trieb, und dem eine völlig uiibe- tri'nidete Entäußerung ausländischer Obligationen jolgte, entspricht jener ebenso grenzenlose Pessimis mus in Amerika, der sich wiederum in der ganze» tSelt ungünstig auswirkte und noch heute eine nor- . «ale Kapitalplazierung auf längere Sicht verhindert. Das Preisniveau, das jahrelang beständig gewesen Ziar, wurde

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Page 1 of 8
Date: 18.01.1933
Physical description: 8
' nennt. Von Paul Oskar Seid l. Die Weltheuchelei um die Abrüstung erreicht ttnmer wieder neue Gipfel. Bisher betrachtete man außer Deutschland und-Ätalien die Ver einigten Staaten als vie in dieser Frage ernst haft führende Macht. Durch den Jahresbericht des Generals Mac Arthur, Chefs des amerika nischen Generalstabs, werden wir, nun für alle Zeiten eines anderen belehrt. Die jährlich wiederkehrende amtliche Kundgebung der maß- geblichen Stelle der amerikanischen Heereslei tung über ihre Erfahrungen

noch die Japaner. Mae Arthur rückt Amerika ohne.irgendwelche Beschönigungen und. Hem mungen unmittelbar an ihre. Seite.. Die Gen fer Abrüstungskonferenz ist seit dem Tage, an dem er unter das Dokument seinen Namenszug gesetzt hat, nur noch eine papierene Angelegen heit. - / - Mae Arthurs Bericht geht davon aus, daß dl« Ereignisse in Ostasien die «Unzuverläjsigke'.t iniernàttonaler- Verträge 'als-Hüler^deS' Frie dens' erwiesen hätten» ohne.natürlich hinzuzu fügen, àab sich dieser 'grundsätzliche, -Mangel

,, daß die Stärke der amerikanischen Arme« ' „unter dem, Gefahren- punkt' liege, dann erscheint es sedem , Ameri kaner einleuchtend, daß seine Regierung Geld, viel Geld aufwettdet, um diesem Zustand ab.m- àelfen.^ Dsshalb - darf man den Abstrich für Heeresausgaben im bereits aufgestellten Haus halt von 1933-31, der die stattliche, für Amerika aber keineswegs wesentliche Summe von 38 Millionen Dollar umfaßt, wohl als demago gische Täuschung werten. Für die Gegenwart letzt der Generalstabs chef der Vereinigten

um die mitgeteilten Zahlen, die Sonderbesckzassung von Spezialgerät, vornehm lich Flug-Abwehreinrichtungen nicht nur für das Heer, sondern.auch für die Nationalgarde, und die'Verbesserung der Ausbildung des R«- serve-Offizierskorps. In Genf hören wir, was die amerikanischen Diplomaten die Welt glau ben machen möchten. Aus dem Bericht des Generals Mac Arthur kann sie dagegen ent nehmen, was in Amerika tatsächlich geschehen wird. London. 17. Jänner Die „Times' veröffentlichen einen Brief

«» der Bank von England «wen .Goldkredit von 20V Millionen Dollar zu Mei Prozent jährlich zur Verfügung stellen. Gold verschiffungen hält man nicht für notwendig, da die Goldkredite für ausreichend erachtet wer den. Mit dieser Maßnahme soll eine allgemeine Politik der Vereinigten Staaten zur Rückfüh rung auch der übrigen Länder zum Goldstan dard eingeleitet werden. Diese Politik, an der die Vereinigten Staaten als Gläubigerland oas -größte Interesse haben, soll von den amerika mischen Vertretern

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