des unermeßlichen Notstandes zu erlangen, der die ehe maligen Republiken betroffen. Da es den Generalen nicht gelungen sei, in England Hilfe zu finden, so müßten sie einen Aufruf an Europa und Amerika richten. Sie dankten für die den Frauen und Kindern in den Konzentrationslagern gewährten Unter stützungen. Die Angehörigen der Republiken seien nach dem Kriege völlig zu Grunde gerichtet. Die gänzliche Verwüstung des Landes sei unbeschreiblich. 30.000 Häuser und viele Dorfschaften seien nieder gebrannt
Verluste zu decken. Die Witwen und Waisen, die Verstümmelten, die Bedürftigen und die Kinder, zu deren Gunsten allein der Aufruf erlassen werde, würden davon wenig, zumeist sogar nichts erhalten. Der Aufruf schließt mit der Bitte um brüderliches Zusammenwirken der Komitees in den verschiedenen Ländern. Amerika avgeölitzt. Onkel Sam hatte geglaubt, den europäischen Großmächten bereits so imponiert zu haben, daß letztere sich dessen Einmischung in ihre Angelegen heiten demütig gefallen lassen
würden. Amerika hat sich herausgenommen, die Mächte an die Erfüllung des Berliner Vertrages bezüglich der rumänischen Juden zu erinnern und muß nun eine — lange Nase einstecken. Keine Macht, mit Ausnahme Englands, hat es bisher für wert befunden, die stolzen Jankees einer Antwort zu würdigen und auch England selbst hat eigentlich eine ablehnende Antwort gegeben, in dem es auf die führende Stelle Deutschlands im Berliner Vertrag hinwies (allerdings nicht mit Recht, da jede der im Vertrag unterzeichneten
und den Gesuchen aller jüdischen Gesellschaften und einflußreichen Juden kreisen der Vereinigten Staaten nachgegeben, zumal die Notwendigkeit zweifellos geworden, der stetig zu nehmenden Einwanderung mittelloser arbeitsunfähiger Juden vorzubeugen. Die „Evening Post' erklärt aber bereits, der letzte Einwand sei unhaltbar ange sichts der bestehenden Armengesetze; übrigens sei es fraglich, ob der Berliner Vertrag noch rechtskräftig fei. Weder Rußland noch die Dreibundmächte würden Amerika unterstützen, das allein
