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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 6 of 8
Date: 05.07.1922
Physical description: 8
des „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen ersucht dr Borstand. Briefkasten. Trostlos. Wenn der Hausherr bloß die Falsa!» erneuert, so kann er nicht deswegen der Paria künSiqen. Weniden S-.e sich an das Mi«t-Sch.eZ> gerili«. — Mit der Reife nach Amerika hat es seine «rroßen Schwieri^keiien. Das Visum zm Einreise bekommen Sie beim amerika-inschen Hs» sul rn Benediq. Die SchiffskaO'e würde Ihnen das Nei'ebureau Schcnker u. Co. in Bozen besor gen, wenn Sie beiläusiq die Zeit angeben können, wann die Reise

nach Amerika erfolgen soll und wohin das Ziel geht. Die Halste der Fahrtkosicn wären gleich erleqen. die andere Hälfte ist vei Slntrin der Fahrt zu bezahlen. Die gewöhnliche Z!eisc?oute geh: über Genua. Vor allem ist c- noüvend.z, sich zuerst einen Schmsplal; zu sichern, dann erst können Sie um die Einreisebewilligung nach Amerika ansuchen. Weners brauchen S:e aus jeden Fall ein in Amerika geschworenes Ain- davit von einem Verwandten oder Bekannten, dcr für Sie garantiert, daß Sie in keinem Falle

da amerikanischen Regierung zur Last fallen. Di nächsten «-zchiffsreiien von Genua nach Amerika erfolgen am 1., 22. Auzust, 18. September. Z. Ol' tober d. I. Sie sehen also, daß die Schwier^-' keiten groß genug find, um einein die Reise neid Amerika gründlich zu verleiden. DierschÄch. Die Krankenkassen sind behörd^q beaui>re.zt. die Beirräge sür die Ärbeitslosen!«- sicherung einzuheben. „Gut'. Eine Kriegswitwe, welche sich wrede: verehelicht, hat ihr Pensionsbüchel der zuständigen Gemeinde sofort

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Meraner Zeitung
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Page 3 of 4
Date: 23.07.1923
Physical description: 4
. Von Dr. Gerhard Menz. Nach der Kohle das Petroleum. — Der ameri kanisch-englische Tvetlkampf. — Amerika in zwanzig Jahren ohne Erdöl. — Die Welt v'dr einem Petroleumkrieg? Wie am Ende der frühkapitalistischen Epoche der Kampf um den Wald und bis in unsere Tage hinein der Streit um die Beherrschung der Kohlen- und Eisenvorkommen die Auseinander setzungen der Völker bestimmend beeinflußt ha ben, so spielt jetzt das Ringen um die Erdöl- vorräte der Welt eine entscheidende Rolle. Von ihrem Besitz hängt

und verkörpert haben. Die Gruppe beherrscht neben dem Vorkommen Niederländisch-Jndiens auch die wichtigsten Quellen Mittelameri'kas (Mexiko und Venezuela), hat sich solche In Nard' amerika zu sichern gewußt und strebt mittelbar und unmittelbar nach Ausdehnung Ihres Ein flusses über alle Petroleumgebiete, die über- yaupt In Frage kommen. Doterding erklärte bereits vor Kriegsaus bruch, es würde In zehn Jahren, wenn er un- gestört w Iterarbelten könne, kein Schiss mit Oelfeueniu^ mehr die Meere befahren

können, ohne von seinen Oelbunkerstationen abhängig zu sein. Darauf gestützt, könnte dann England welter die See beherrschen wie bisher mit Hilfe seiner Kohlenstationen. Der Ausgang des Weltkrieges hat dem Kampf um das Petroleum noch eine ganz an- )ere Bedeutung gegeben. Amerika verbraucht eit Iahren schon mehr Petroleum, als es zu ördern vermochte. ^Zelne Vorräte reichen, gleichbleibenden Verln mch vorausgesetzt, nur noch etwa für zwanzig Jahre, wie man be hauptet. Das sagt alles. Vermag sich Amerika bis dahin nicht ausreichenden

Anteil an den Weltpetroleumvorräten zu sichern, so muß es künftig taufen. Doterding rechnet darauf, daß Amerika schätzungsweise jährlich für IVO Millio nen Dollar zu kaufen Haben wird. Die Lage schien für Amerika besonders besorgniserregend geworden, als anfangs 1920 England und Frankreich in San Nemo sich -verständigten, ohne noch an Amerika zu denken. Sobald Harding dann an Stelle Wilsons zum Präsidenten ge wählt war, ging man in Washington daran, Gegenmaßnahmen gegen die drohende Gefahr

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Der Burggräfler
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Page 3 of 4
Date: 16.02.1921
Physical description: 4
für den, Sportklub b«rnnt also ganz gut und kann der Verein mit Zuver sicht den kommenden Kämpfen eiftgegensehs:». — Redl» hold Rizzi, der bewährte linke Stürmer der Meraner» zeigte fegr schöne Leistungen; leider war es fein letztes Spiel für Merans da er selb^ bereits verlassen hat, um- nach Amerika-zu übersiedeln. Eine herzliche Ab schiedsfeier nach dem Spiel verlief sehr sö^n und koll^ial. rs»--' (Konsular dien st.) Laut Mvteilrmg der Han dels» imb Gcwerbekammer Bozen ist der Handelskam- vrerbezirk ^>zen

pW Kilo verteuert. Daß j Wolle und Zinn ganz bedeutend gesunken si»ö. ist zwar! .erfreulich zu hören, hat jedoch für den Haushalt kleiner i Leute' und des Mittelstandes um fo weniger Beö.ntung, M dieser „Preisabbau' zum EWßteil durch dir znneh-' .mende Geldknappheit' hcrvorgerufen wird. Immerhin wollen wir hoffen, daß der tatsächliche Preisabbau und ' der in der Folge schließlich ermöglichte Lohnabbau, der j in Amerika mit Erfolg eingesetzt hat» auch auf Europa ,zmKckwirke und wieder erträgliche

worden, aaß Amerika di: Kriegs schulden der Entente nicht «achlasse und Heren VerFi»suug>. oder Rückzahlung fordere. Der Staatssekretär bemerkte, daß eS zuerst Frankreich war, das den Gedanken de»' Annullierung der Schulden M Amerika a» der Parife» Friedenskonferenz vorbrachte. — Also jenes Frankreich, daS von Deutschland die wahnsiMkge Kriegsentschädigung fordert, will seine eigene Schull» an Amerika nicht a zahlen! Amerika gibt auch Gründe an, warum eS auf seinen Forderungen bestcht

. Sonst würde Frankreich, sagt» der Staatssekretär» eine noch größere Negerarmee im be setzten Deutschland vufstellen u»d England noch meb» Soldaten gehen Irland aufbieten Die Schulden «r Mo liierten an Amerika sind: Englalld 5 Milliarden Dollar, Frankreich 3 Milliarden» Italien !»/, Milliarden (Das sind 41 Milliarden Llle zum heutigen Kurse) vj» Belgien 300 MillÄNem, ' ' Verantwort!. Rediüteur: Joseph Thaler.

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Bozner Nachrichten
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Page 13 of 16
Date: 23.12.1922
Physical description: 16
Nr. MS „Bozner Nachrichten', LS. bis LS. Dezember 1S22 Srite lS I WtIM ^ ?iN? ? AN t ? N ' Keffer Es mag zwar m Amerika sowohl der wäre». Am schwersten lasten auf der Menschheit die Mann von der Straße als die Bankiers dagegen sein, die Schulden Zu annullieren. - Sie wehren sich gegen alles, was so aussieht, als ob man europäische Verantwortungen Mernähme, und Nachwehen des Krieges. Vre besiegte^ Völker» j mehr als alles fürchten sie die Möglichkeit, daß vor allem das deutsche Volk

, werden in men- .Europa, von seiner Schuld defreit, erst recht Fchenunwürdigster Weife zu Boden getreten, Zweiter rüstien und damit das Volk der Ver- vusgeplündert und' gepeinigt. Es steht vor dem Einigten Staaten zur unproduktiven Aus- wirtschaftlichen Unitergantz. Tlber sonderbare gäbe -ungezählter Millionen zwingen könne, um Fügung des Schicksals 5— -auch die andern loi- mit diesen Rüstungen Schritt Au halten, den mit. Indem, sie die ganze Kraft und Auf-j Nehmen wir aber an, Amerika sagt zu merksamkePt

ist, sie ohne und dort dämmert ja endlich eine Ahnung auf, Schädigung zu bezahlen.' wie schwer die Gesamtheit der Nationen durch! Das würde das bestehende Verhältnis zwi- die Angeschlagene Politik der Verblendung zu schen Deutschland und Frankreich ändern, das Schaden kommt. Die packendsten Gewissens- zahlreiche Keime künftiger Kriege enthält. Es erforschungein werden der europäischen Welt von würde Deutsch la n d und A meri ka zu Amerika aus verholfen und man gewinnt den Freunden machen. Es würde alle übrigen Schuld

- Eindruck, daß es bei den Maßgebenden und ner von der Last ihrer Schulden bei Amerika Verantwortlichen nur -des guten Willens befreien. Frankreich könnte sich einem solchen bedürfte, um die auS allen Fugen geratene Welt Plan redlicherweife nicht widersetzen. Es würde wieder einzurenken. Einer der angesehensten, sonst offen zllgeben. daß es Deutschland auszu- WirtschaftspoliMetr Amerikas, Mr. Bliven, j saugen s^ine Schulden an die Vereinigten Mitherausgeber Äes „Neuyork Globe' entwickelt Staaten

1923 im Zimmer Nr. 17 des Stadtmagistrates zu er folgen. Die Abgabe beträgt 8 Lire für jeden Hekto liter Wein und Weinmost und 6 Lire für jeden Hektoliter Weinmaische. Stadtmazistrat Bozen, 16, Dezember 1922. Der Regierungskommissär: Dr. Guerriero. Zu der heute wirklich für die ganze Welt schick salgestaltenden Reparationsfrage einen Plan, der guten Willen vorausgesetzt, durchaus mög lich erscheint. Einige der besten Bankiers in Amerika, schreibt Blioen, sind zu dem Schluß gekommen, daß die Welt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 8
Date: 06.11.1924
Physical description: 8
des Ku-Klux-Klans, der in Amerika den Frieden der Bekenntnisse stören will: er ist durchaus kein Anhänger marxistischer Lehren, dazu ist er zu praktisch. Aber die Gegner verschrien ihn als Sozialisten, ja als Bolsche wiken: das genügte, um viele seiner Anhän- xcr kopfscheu zu machen und einen Massen- Äfall zu verursachen. Wie sehr muß den Angelsachsen der Schrecken vor dem Marxis mus in die Mieder gefahren sein! Käme Mch auch über Deutschland und Oesterreich > cn so heilsamer Schrecken! Nach all

des künstlerischen Lebens so viel beigetragen wie dos deutsche Md wer könnte sich je vorstellen, daß wir den Einfluß deutschen Familienlebens, deutscher Lunst, Musik und Literatur missen könnten.' Die Anhängerschaft, die La Follette gefun den hatte, ist ein deutliches Zeichen, der in Amerika überhandnehmenden Unzufrieden st und so wird seine Bewegung trotz allem sich nicht verlausen. Wäre Davis, der Kandidat der Demokraten Präsident geworden, so Härte er sich wohl für eine größere Teilnahme Amerikas

an den «nvpÄschen Angelegenheiten eingesetzt. Die Zustimmung der Demokraten zum Völker bund wäre jedenfalls em Anzeichen hiefür. Damit hätten die Demokraten die Politik Wilsons folgerichtig fortgeführt, der Amerika m den Krieg und in den sogenannten Frieden führte. Durch seine Mitschuld wäre es oer- Muhter. auch an der Heilung der verschuldeten Schäden mitzuarbeiten. Nun aber behält Coolidge, der beim Tod yardings als damaliger Vizepräsident in dessen Amt nachfolgte, die Präsidentschaft weitere vier Jahre

. Es ist somit vorläufig keine Aonderung der Haltung Amerikas gegen Europa zu erwarten. Amerika wird sich zum eigenen Vorteil bestreben, den wirtschaftlichen Wiederaufbau Europas möglichst zu erleich tern. Vorläui z ist als Mittel zu diesem Zweck der Dawes-Plcm zu betrachten, dessen Schöpfer Vizepräsident der Vereinigten Staaten ist. Diese und Coolidge wol len Amerika politisch nicht für Eu ropa einsetzen, sie wollen nur die wirt schaftliche Wiederherstellung von Fall zu Fall durch Anleihen fördern

. Ihr Rezept für das kranke Europa lautet: .Hilf dir selbst, so hilft dir auch — — Amerika, soweit es ihm Gewinn bringt.' Die Staaten Europas sollen nach dem Frieden trachten, sie sollen sich vom Militarismus abwenden, schon aus Sparsamkeit. Die Ersparnisse sollen sie zum wirrschafllichen Wiederaufbau verwenden und — zur Rückzahlung der Schulden an Amerika. Das alles ist furchtbar nüchtern, aber es ist schließlich auch nichr unmöglich, daß die har ten Bankier« unsern alten Weltteil zur Ver nunft bringen

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Lienzer Zeitung
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Page 16 of 28
Date: 28.03.1913
Physical description: 28
die Fortgangskiasse „nicht genügend' erhalten hat, aber nach Alter, geistiger Reife und sonstigen Verhältnissen erwar ten läßt, daß es im kommenden Schuljahre dem Unterricht in der nächsthöheren Klasse oder Ab teilung folgen kann. — «Warnungvor Agenten, Winkel schreibern usw. in Amerika.) Tie politische Behörde erläßt folgende Bekanntmachung: Durch den in Amerika erfolgten Tod von österreichischen Staatsangehörigen ergibt sich häufig die Notwen digkeit, daß die in Oesterreich verbliebenen Ange hörigen

des Verstorbenen zur Geltendmachung ihres Erbrechtes eine in Amerika wohnhafte Person bevollmächtigen. Konsularbcrichten zufolge gelingt es in den meisten Fällen Agenten, Winkelschreibern, Schankwirten und anderen Individuen in Amerika, die den Erben in'der Heimat nicht näher bekannt sind, durch Vermittlung von Freunden und Ver wandten des Verstorbenen von diesen Erben sich Vollmachten zu beschaffen, um die Nachlaßgelder entweder ganz oder wenigstens zum großen Teile zu veruntreuen. Um die Bevollmächtigungen

von solchen Personen in Amerika zu vermeiden, hat bereits das Justizministerium den Parteien im Jnlande empfohlen, in Fällen dieser Art stets die Vermittlung der Konsularbehörden in Anspruch zu nehmen, die in der Lage sind, die Rechte der Beteiligten wirksam zu wahre». Hiebei hat das Justizministerium darauf verwiese», daß bei Aus stellung einer Vollmacht an eine k. u. k. Konsu larbehörde stets darauf Bedacht zu nehmen ist, daß etwaige frühere Vollmachten an dritte Personen ausdrücklich widerrufen werden. Infolge

des star ke» Einströmens solcher an „Nachlaßjägern' in Amerika ausgestellten Vollmachten, wodurch die Rechtschutztätigkeit unserer Konsularämter ziemlich problematisch wird, warnt die politische Behörde die Bevölkerung auf das eindringlichste vor der Ausstellung von Vollmachten an Personen, welche in Amerika leben. Touristik und Verkehy. Neue Auto.Grnnibuskurse. Am 16. ds. M. wurden auf der Ledrotalstraße zwi schen Riva, Stoio und Condino die neu einge führten Autoinobil-Omiiibuskurse der Rivaer

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 17.10.1925
Physical description: 10
Nr. 237 ^ ^ ^ '' ' - ^ . müßte Frankreich in der gleichen Zeit 551 Mill. ^ Doll. zahlen, hätte also einen Ueberschuß von Zirka 234 Mill. Doll. Nach der gleichen Formel hätte Italien an Amerika zu zahlen 397 Mill. Doll., hätte also ein Defizit von 277 Mill. Doll., was etwa 7 Milliarden Lire entspricht. Nach dem 1. Jänner 1929 läuft bekanntlich das Teilmorato- rium ab, das der Dawes-Plan vorsieht. Nach diesem Datum berechnet Paratore die Ueberschüsse bezw. Fehlbeträge in der internationalen

Zahlungsbilanz (unter Anrechnung der vermutlich von den Schuld- nerstaaten an die Gläubigerstaaten zu leistenden Zahlungen) wie folgt: Frankreich jährlich 145 Mill. Doll. Ueberschuß; England jährlich 50 Mill. Doll. Ueberschuß; Italien jährlich 45 Mill. Doll. Defizit. Amerika erhielte von den drei Westmächten dage gen etwa 300 Mill. Doll. jährlich und 12 Mill. Doll. von Deutschland. Aber es werden von italienischer Seite noch wei tere Gründe dafür geltend gemacht, daß Italien eine noch größere

noch nicht so in die Erscheinung, da das Hei lige Jahr namhafte Valuten auf den italienischen Markt wirft, dürfte sich aber bereits 1926 fühlbar machen. Auch die Einfuhrzölle, die Amerika auf viele italienische Waren legt, sind so hoch, daß sie deU italienischen Handel schwer belasten. Das sind die Argumente, welche die römische Regierung vorbringt und es liegt klar zutage, daß sie außerordentlich stichhaltig sind. Die Regierung ist nun damit beschäftigt, ihre Behauptungen mit einem ungeheuren statistischen Material

zu belegen. Andererseits hat es sich gezeigt, wie gut Amerika das Wirtschaftsleben und.die Staatsfinanzen sei ner Schuldner ausspekuliert. Ein besonders heikles Thema ist natürlich die Politische Seite der Angele genheit. Man denke an die amerikanischen Winke an Frankreich, daß man nicht an den Ausbau der Rüstungen denken dürfe, solange man sich seiner finanziell. Verpflichtungen nicht entledigt habe. Hin gegen weift die italienische Presse auf die Tatsache hin, daß der größte Teil der von Italien

geliehenen Summen wiederum in Amerika in Form von Kriegsmaterial angelegt worden sei, daß amerika nische Industrielle und Arbeiter und indirekt wie derum der amerikanische Staat daran verdient hät- ' ten. ' . Bon diesen Argumenten ausgehend wird ver sucht, andere und bessere Bedingungen zu erhalten. Man möchte durchsetzen, daß die italienischen Zah-. lungen oder wenigstens ein Teil davon wiederum produktiv in der italienischen Wirtschaft angelegt werden. Dcchurch würde einmal dem dringenden

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Bozner Nachrichten
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Page 8 of 10
Date: 11.10.1924
Physical description: 10
Seite 8 Der Zeppelin auf üer Jährt nach Amerika. Friedrichs Hasen, 11. Oktober. (A. B.) In der Zeppelinwerft herrscht seit gestern abends fio- . berhafte Tätigkeit. Jeden Augenblick laufen per Telegraph und Radio von allen Wetterstationen auf dem Wege von Europa nach Amerika Meldungen -über die Wetterlage ein, auf Grund deren die Wet terkarten angefertigt werden. Da man noch immer ^befürchtete, in der Nähe von Irland auf Sturmwet- ?er zu stoßen, wurde diese Fahrtrichtung endgültig .aufgegeben

ausgerüstet. Das Schiff befördert auch eine Un menge von Briefen und Karten, da jeder Deutsche, der einen Angehörigen in Amerika hat, die Erlaub nis bekam, dem Schisse einen Brief oder eine Karte Für diesen Angehörigen mitzugeben. Der Körper des Luftschiffes ist mit 70.000 Kubikmeter Gas ge füllt. Die Hauptbelastung bildet natürlich der Brennstoff. Für das Publikum wurde heute früh die Luft- . schiffhalle geöffnet. Ungezählte Taufende aus allen Teilen Deutschlands und auch, aus dem Auslande

haben sich zur Abfahrt des Luftkreuzers eingefunden. Um 5 Uhr früh fand eine kleine Abschiedsfeier in Gegenwart der Vertreter der Behörden und der Re gierung statt. Punkt 7 Uhr hat das Luftschiff die Halle verlassen. In Amerika werden zum Empfang des Luft schiffes nur die nötigen technischen Vorbereitungen gemacht. Irgendwelche Feierlichkeiten finden nicht statt. Auf dem ganzen Wasserwege von Europa nach Amerika sind Kriegsschiffe aufgestellt, die für alle Falle bereit stehen. Von der amerikanischen Küste

. Aus Berlin wird berichtet: Über, einen amüsanten Zwischenfall in FriedriTshafen meldet der „Lokalanzeiger'. Bei dem Abflug des englischen Luftschiffsachverständigen Burney, der mit einem englischen Flugzeug in Fneo- „Bozner Nachrichten', den 11. Oktober 1924 richshafen eingetroffen war und mit Dr. Eckener, dem Erbauer des Amerika-Zeppelin, Besprechungen, hatte, ereignete sich ein heiterer Zwischenfall. Die Polizeibehörde von Friedrichshafen hatte, den Ab flug der englischen Maschine verboten

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 20
Date: 07.11.1920
Physical description: 20
Bergarbeiter verlang ten deshalb, daß in jedem Kohlenbezirr durch Aus schüsse. eine Lohnstaffel ausgearbeitet werde, die für «ile Arten Arbeiter in den Berg- und Erzgru ben den Lohnsatz festlege, der fünfmal größer sei als der l!M! gezahlte. Tie radikalste Bewegung in der Lohnfrage geht von den Grubenarbeitern der Bezirke von St. Etienne und Alaine aus Frankreich begrüßt den Wahlausfsll in Amerika. Die öffentliche Meinung Frankreichs belügt de» Ausgang der amerikanischen Wahlen. Tie M'.ier widmen Wilson

„Temps'' bemerkt, es wäre für Amerika au- bcrordcittlich schädlich, sich zu isoliere». Amerika gezwungen, sich für die Weltp.olitik zu interes sieren und das begonnene Werk weiterzuführen. Es sei nicht anzunehmen, daß die Vereinigten Staa ten sich hartnäckig der Zusammenarbeit mit Euro pa widersetzen werden. Es ist sogar wahrscheinlich, dah sie den Anstoß geben werden, dem Völkerbund ein lebensfähigeres Gepräge zu verschaffen. Eeiuuor Max Cornck, einer der bekanntesten Völ- krbmidsfeinde

, soll die Versicherung abgegeben ha ben, dag die Westmächte bereit seien, im Verein mt den Vereinigten Staaten den Völkerbunds vertrag einer Revision zu unterziehe». Amerika will seine Freiheit bewahren. London, 5. November. Harbins erlliirie, Amerika werde für eine neue Friedensvereinißnng dtt Kölker eintreten, die so beschaffen sei. daß die Teilnahme daran von Amerika keinen Verzicht auf kill« Freiheit erfordere. Wilson soll zurücktreten 6 ondon, 5. November. Einflußreiche Führer der amerikanischen Politik

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Bozner Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 27.11.1923
Physical description: 8
eine ganze Gut in das Land, wo sein die Gemüse so gut, in die Deutschland, bei die Stadt Erfurt.' „Aha, in Thüringen.' „Well! Und auf diefe Gut wick gebaut eine Konservenfabrik, nur für die Gemüse und die deut sche Obst. Das sein nun Ihr Amt, Mister Sören sen, zu machen in die Fabrik die Gemüse und die Busineß. Fleisch und Fett machen wir weiter drü ben bei uns in Amerika. Bis sein die deutsche Fa brik in Gang. Sie erst müssen mit nach Amerika und sehen meine Fabrik. Ich Ihnen zahle von heute

an 10 Dollar pro Tag als Gehalt.' „Gebe Gott, daß er steigt,' warf Robby lachend ein, nachdem Mister Doudle die Höhe des Gehalts genannt. „Well, das wird sein. Des — und wenn Sie sein in Amerika, Sie sein mein Gast in^my little House. Wenn dann fertig sein die Fabrik, Sie be kommen ertra Prozente, die sein üblich in Amerika in solch Busineß. Well! Sein Ihnen das ag- greeable?' Hans-war im Moment wie vor den Kopf ge schlagen. Am liebsten hätte er einen Gang mit Robby gebort, um seiner Freude Herr

sein ready.' „Uff! Gottlob, das war ein schweres Stück Ar beit!' stöhnte Robby auf. „Was haben Sie nun zuerst für Aufträge für mich, Mister Doudle?' „Sie müssen zuerst fahren nach die Gut und ma chen Verträge für' die Bauern, für die Gemüse. Und dann Sie müssen mit mir sahren nach Ame rika am zehnten September und sehen und lernen in meine Fabrik.' Sei guten Mutes, mein kleiner Schmerzens reich Astrid fährt zufällig auch am zehnten Sep tember mit Piefkes nach Amerika, einschließlich des lieben Robby

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Volksblatt
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Page 3 of 8
Date: 17.01.1920
Physical description: 8
. Der Tat verdächtig ist ein männliches Individuum, nach dem geforsch: wird. Kam Obsthändler zn« MultinnUia» nar. Aus Innsbruck wird der „Meraner Zeitung' geschrieben: Das im Jahre 1904 von Professor Zeno Diemer geschaffene Groß-Rundgemäide »Die Schlacht am Berg Jsel' hat der letzte E-geatümer, der Jnnsbrucker Händler Engelbert Penz, aas Innsbruck, um 40.000 Dollar, daS sind ungefähr 8 Millionen Kronen, nach Amerika verkauft. So« wohl die Geschichte des Panoramas als auch der Lebenslauf

den Kriegsgewtnner nicht mehr in die Vorstadt zurück. Bei den Begün stigten schlägt alles zum Guten aus, Penz ver kaufte das Berg Jsel-Panorama nach Amerika und ist damit zum Multimillionär geworden. Wahr scheinlich erhöht sich die Zahl seiner Millionen noch um eine Randreise durch die größten Orte Nordamerikas unternehmen zu dürfen, um es dort zur Schau zu stellen. — Die Zeitungsbe richte über den Panorama-Verkauf scheinen aber nicht gm-z richtig zu sein, denn Herr Penz schickt den „Jnnsbrucker Nachrichten

' folgende Berichti gung: „Es ist unrichtig, dag Herr Engelbert Penz das Rundg?mäloe „Die Schlacht am Berg Jsel' samt rotuudealttgem kleinem Gebäude um den Be trag von 80.000 Kronen angekauft hat, richtig ist, daß die Gestehungskosten dcs erwähnten Bildes mit RücksiAt auf oze bisherigen Spesen sich heute bereits auf zirka 300.000 Kronen belaufen. Unrich tig ist, daß das Kunstwerk um 40.000 Dollar nach Amerika verkauft wurde; richtig ist, daß hinsicht lich des Verkaufes UnterhaMuk gen gepflogen wer

den, wobei Herr Penz sich verpflichtet hat, ,10 Pro zent des Erlöses der Tiroler Landesregierung zu überlassen. Unrichtig ist, daß Herr Penz sich aus- bedUMN hat, mtt oem Kmstwerke eine Rundreise durch Amerika anzutreten; richtig ist, daß er seineu Vertreter bcaufttagt hat, das Bild in erster Linie solchen amerikanischen Kreisen anzubieten, welche mit dem Bilde eine Propaganda für Tirol in Amerika entfalten werden und daß der Erlös hauptsachlich für die Lebensmittelversorgung der Stadt Innsbruck, sowie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 3 of 8
Date: 11.01.1918
Physical description: 8
ausgesogen, bis Me inneren Kräfte vollständig zerrüttet sind. Amerika einst und jetzt. In seinem Kriege mit Frankreich wandte England des 18. Jahrhunderts dieselbe Metho he der Aushungerung der Zivilbevölkerung an, die es in diesem Kriege Deutschland gegenüber zu befolgen trachtet. Der damalige amerikani sche Präsident Jefferson führte in einer an den Botschafter der Vereinigten Staaten in Lon don gerichteten Dote an: „Müßten wir Lebens mittel vom Transport nach Frankreich zurück halten, so wären

Amerika gegenwärtig aber den neutralen Staaten zu, nachdem England es vorher bereits wnen zugemutet hat. Durch nichts wird die Hal sung, bis die Entente heute den Neutralen ge genüber einnimmt, bemerkt treffend die „Zür cher MorgenzeZtung', deuÄcher gekennzeichnet, Sls durch diese Gegenüberstellung der ameri- tamschen Neutralitätspolitik von einst «nd jetzt. Amerikanischer Wirlfchafisneid. Das russische offiziöse Tagblatt „Armtat ylot' schreibt zur Kriegserklärung Amerikas tn Oesterreichs-Ungarn

: Amerika hat Oester- re^h-Nngarn den KrieA erklärt, yn dem Au genblick. wo die russische Demokratie alle'An strengungen macht, um ein Ende der verbre cherischen Menschenschlächterel herbeizuführen, vemühe sich die amerikanische und die englische Bourgeoisie, diese blutigen Schrecken zu ver längern. nur um den Gegner derart zu zer- Amettern, daß er als Konkurrent aus dem Weltmarkte ausscheidet. Die amerikanischen Kapitalisten wissen, datz die Länder, die de« Krieg führen, wirtschaftlich derart

HWmMiiMige Mc«»terhoV«^ -M' «A. Freitag, den II. Jänner. Amerika nicht. Jeder Soldat erhält außer frei er Kleidung, Kost und Wohnung vertragsge mäß einen Dollar auf den-Tag. Die letzte Ex pedition gegen den mexikanischen Präsident- schaftsanwärter Villa war einige Tausend Mann stark. Sie kostete mehr als eine halbe Million Kronen. Was würde da ein Millionenheer, das für längere Zeit in Euro pa fechten sollte, an Ausgaben erfordern? — Und wie ist es mit den Menschen für dieses Millionenheer

? Das '^Wirtschaftsleben der Vereinigten Staaten ist auf die jährliche Ein wanderung von Hunderttausenden aufgebaut. Diese Quelle ist nun aber seit drei Jahren ver siegt. Gleichzeitig hat die industrielle Tätigkeit einen krankhasten Umfang angenommen. Be reits 1916 ist die Ernte auf dem Acker vielfach verfault, weil die Farmer keine Arbeiter fan den. sie gegen einen Löhn, bei dem ihnen noch ein Nutzen geblieben wäre, einzubringen. Trotz aller Ausdehnung der Motorlandwirtschaft be sitzt Amerika noch immer viel zu wenig

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 12
Date: 25.11.1921
Physical description: 12
Kalb. Das ist das Fazit aus der dreijährigen Verelendung eines Landes, das vormals zu den geordnetsten Staaten der Welt gehörte. Mierlei «MMe Wtik. Als Präsident Wilson mit seinen vierzehn Punkten aus Amerika in Europa anlangte, da begrüßte ihn die kriegsmüde Welt mit ungefälschter Begeisterung. Wären seine Frie densideen tatsächlich zur Durchführung gekom men, so stünde es heute anders in der Welt. Aber der eitle Mann lieh sich durch die fran zösischen und englischen Diplomaten Schritt um Schritt

von seinem Programm abdrängen und muhte schließlich unter dem verächtlichen Achselzucken der Welt heimwärts ziehen. Als Präsident Karding die Mächte zu einer Frie dens- und Abrüstungskonferenz nach Washing ton berief, da fragte man sich unwillkürlich: Wird auch diesmal wieder der amerikanische gute Wille verfälscht und verdreht werden ins Gegenteil? Wird dieser Präsident ebenso enden wie sein Vorgänger? Soll die Welt noch ein mal in ihrer Hoffnung auf Amerika betrogen werden? Das Programm, das bei der Einladung

dieser Länder erzielt würde. Wenn der Antrag angenommen wird, so würden die drei Länder schon drei Monate nach der Annahme nur'noch folgende Einheiten erster Klasse besitzen: England 22 Schiffe mit 604.450 Tonnen,^'Amerika IL Schiffe mit - 500.650 Tonnen, Japan 10 Schiffe mit 299.700 Tonnen. Die gewaltige Tragweite dieses Vor schlages wird 4im besten damit bezeichnet, daß Amerika sich anheischig Macht, fünfzehn Schiffe mit 618.000 Tonnen zu zerstören und die Vitt im Bau begriffenen großen Kreuzer abzubauen

. Düs tönt anders als die Salbaderei Wil sons, der niemals^ einen einzigen praktischen Vorschlag gemacht hak. Man begreift, daß die dipldmatische Welt vorderhand nicht weiß, was sie zu diesen ungeheuren Plänen sagen soll. Die Engländer sind kühl geblieben und die Japaner haben verlegen gelächelt. Aber jetzt heißt es Farbe bekennen, denn es ist klar, daß. wenn Amerika vorangehl, die andern nachfolgen müssen, wenn sie nicht als Störer des Friedens vor der Welt erscheinen ryollen. Der bekannte

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Südtiroler Landeszeitung
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Date: 20.06.1922
Physical description: 6
marschierten wir durch' Gegenden, die ebensogut in der Sahara hätten liegen können, dann wieder führt der Weg durch Landschaften, die eine reiche Vegetation geigten. Alles in bester Gesundheit, und die ungünstigen 'Wetteroerhältnisse haben bisher weder den Briten noch den Eingebornen im geringsten geschadet.' Dlldkelegraphie Rom—Amerika. Zum ersten Male ist vor kurzem drahtlos eine Photographie von Europa nach Amerika übermittelt worden, und zwar von der drahtlosen Statton San Paolo bei Rom über Rauen, Bar

und im Nebel gewidmet werden, durch die die Zuver lässigkeit des Luftschiffbetriebes vervollkommnet wird. Voraussichtlich wird dann später das Schiff als Schrilfahr-^ug für das spanische Un ternehmen Sevilla—Buenos Aires Verwendung finden; diese Strecke selbst läßt sich natürlich mit einem Schiff von so geringen Abmessungen, die bekanntlich durch die einschränkenden Bestim mungen der Entente gegeben sind, nicht zurück legen. Es schweben ferner Unterhandlungen mit Amerika über den Bau eines Grobschiffes

, das als Ersatz für eines der 1910 in Nordholz zer störten, zur Auslieferung bestimmt gewesenen Luftschiffe dienen soll. Die Größe dieses Schiffes liegt noch nicht fest; sie wird zwischen 70- und 100.000 Raummeter betragen. Die Verhand lungen finden nicht unmittelbar zwischen dem Luftschiffbau Zeppelin und Amerika statt, son dern im Einvernehmen mit der deutschen Regie rung, die für den damaligen Verlust des Aus- lieferungsschiffes haftbar gemacht worden ist. Wenn auch der Bau der Luftschiffe einge schränkt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 28.10.1921
Physical description: 4
machen wird — das sind Schlußfolgerungen einer von Malcolm Stimmer im Aufträge amerikanischer Banken unternommenen fünf monatigen Curopareise. Malcolm Summer wird demnach ’t nach Amerika zurückkehren. Er forderte, wie „Chicago Tr - bune' und „Neuyork Herald' melden, daß Amerika die Ini tiative ergreife, den ivirtsci-aftlichen Zusammenbruch Europas zu verhindern. Die Lösung dieses schwierigen Problems könne nur durch eine Wiederkehr zu normalen internationalen Ver hältnissen geftinden werden. Der wirtschaftliche und finanzielle

Wiederaufbau Deutschlands fei unbedingt erforderlich, ebenso sei die Ainmllienmg der alliierten Schulden in Amerika eines der wichtigsten Probleme. Die Zurückziehung der amerikanischen Truppen. Die „Neuyork Times' meldet aus Washington: Der Kriegssekretär ordnete an, daß die amerikanischen Truppen in Deutschland tim ungefähr 126 Offiziere und 7873 Mann ver ringert werden; es verbleiben in Deutschland ungefähr 327 Of fiziere und 5217 Mann. Die Werschisfung wird ausgeführt durch zwei Transportdampfer

der Bereinigten Staaten, Frankreich irgendeine militärische Garantie gegen einen deutschen Angriff (I) zu geben, durch die Erklänmg gemildert werden könnte, daß die Bereinigten Staa- ten einen Anteil bei der Garantie der Reparationszahlungen übernehmen würden Es werde vorgeschlagen, daß die amerika- nrscho Regierung, falls Deutschland einen Teil der an Frank reich geschuldeten Reparationszahlungen nicht zahlen könne, Frankreich ein gleicher Teil feiner Schuld an die Vereinigten Staaten erlassen

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Der Burggräfler
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Page 2 of 4
Date: 14.10.1920
Physical description: 4
Terrasse seiner luxuriösen Villa und entwirft dort mit ihnen den Propagandafeldzugsplan. Daß sich die bei den Kandidaten bei ihrer Eiirpsehlungstournee gegen seitig nicht mit Glacehandschuhen anfasscn uns in die Lorbeeren gegenseitig Holzäpfel und Stechpalmen ein- Luflechten benrLhen, liegt ckuf der Hand. Als' Köder werfen beide Anwärter natürlich möglichst speckige Pro- granune aus. Hardings Motto lauiü dar ei: „Ainerica first', Amerika über alles. Vorab Amerikas Hegemonie im Welthandel; daher

scharfe Kvnkurrenzierung der eng lischen Handelsmacht, einer wieder aufstrebenden deut schen Handelsmarine und des sich breit entfalten'en füü amerikanischen Handels, Vorzugsbchandlung amerika nischer Schi,sc im Panama'anal und E h' hung der ame rikanischen Schutzzölle. Dagegen macht He r Cox mehr in Wcltpolilit und weniger in der bloßen Formel „Amerika den Amerikanern'. Neben Cox und Harding ' N>ird der Kandidat der Sozialdemokrat.n Ded^ una der Kandidat der Farmerarbeitcrpartei Christensen

eine erschliche Stimmenzahl erreichen, ohne indes Auf sicht auf durchschlagenden Erfolg zu haben. Wird der denwkratische oder der republikanische Kandidat den Vogel .abschießen * Nach den neuesten Berichten, die allerdings in Anbetracht der Größe des Wahlkörpers und der Vlöglichkeil eines raschen Stimnrungsumschla- ges, worin eben Amerika auch das Land der unbe grenzten Möglichkeit ist, nur den Werl von unzu verlässigen Orakeln haben, soll Harding betracht.ich m, Vorsprung sein. Eine Wahl Hardings wäre

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Page 1 of 6
Date: 18.12.1922
Physical description: 6
. Als den aus gesprochensten Träger lRfer brutalen Ge waltpolitik bezeichnet er den Clemenceau. Damals sprang der Poincare für den Cle menceau ein, der von seiner Propagandareise »ich Amerika zurückgekehrt ist und viel dazu beigetragen hat. den Amerikanern über Frankreichs Politik die Augen zu öffnen — allerdings nicht in seinem Sinne, denn sein vermeintlicher Triumphzug verwandelte sich in «in Spießrutenlaufen. Zu guter Stunde hat diesmal der gallische Hahn gekräht, denn fast nimmts den Anschein, als sollte eine Poin

, da sie gegenwärtig nahezu nichts von ihren Ueberfchüffen nach Europa verkauft fen können u. ;war aus dem einfachen Grun de. weil Europa,, besonders Deutschland, der größte Konsument, nicht bezahlen kann. Wir haben bereits am Samstag die Mel dung gebracht, daß der amerikanische Ban kier Morgan den Plan einer großen Anleihe an Deutschland erwägt. Die heutigen Tele gramme rücken nun die überaus wichtige Tatsache in allernächste Nähe, daß Amerika ein zweitesmal entscheidend in die europäi schen Verhältnisse

einzugreifen gewillt ist. Das erstemal gab es den Ausschlag im Welt krieg, jetzt aber scheint es auf Seite Deutsch lands zu stehen. Die Anleihe, die Amerika Deutschland gewähren will, ist nach der be deutsamen amerikanischen Finanzzeitschrift „Finanzial-Times' an folgende Bedingun gen geknüpft: 1. endgültige Festsetzung der Wiedergutmachungssumme nach der Zah lungsfähigkeit Deutschlands. 2. Ein mehrjähriges Moratorium. Z. Zur Sicher- siellung der Anleihe müßten sämtliche Quellen deutschen Reichtums

, einschließlich der Erträgnisse der Ein- und Ausfuhr, her angezogen werden. Dies würde den Verzicht der Alliierten auf die GarantiendevBcr-- saikler Vertrages bedeuten. 4. Der Verzicht Frankreichs auf das Ruhrgebiet. 5 Eine all gemeine Abrüstung unter den europäischen Staaten. Dt« kommenden Tage werden den Beweis liefern, ob Amerika jetzt, so wie es einst zur Niederwerfung Deutschlands den Ausschlag gegeben hat, auch zu seiner Wiederaufrich- tung ebenso entscheidend einzugreifen ver mag. Berlin. 18. Dezember

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Bozner Nachrichten
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Page 3 of 10
Date: 12.07.1924
Physical description: 10
. Nach der Feststellung eines .achtet, kann aber jederzeit durchgeführt werden. In Amerika wird nämlich niemals ein einmal er lassenes Gesetz wieder aufgehoben; es wird-höchstens verändert. Die Folge davon ist, daß es in den Vereinigten Staaten noch Gesetze aus dem 17. Jahrhundert gibt, so zum Beispiel ein Gesetz in Massachusetts, nach dem es Eheleuten verboten ist, sich an Sonntagen zu küssen. Natürlich wird heute niemand mehr deswegen bestraft werden; aber in irgend einem Prozeß, wo es darauf ankäme

, könnte sich jeder Anwalt noch heute darauf berufen. Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß jetzt je dermann in Amerika gleichfalls Einkommensteuer zu entrichten hat. Allerdings ist der Betrag nicht sehr hoch und die Einkommensteuergrenze nach un ten ist nicht so niedrig gehalteil wie in den euro päischen Ländern. Ein Unverheirateter muß von tausend Dollar Jahreseinkommen und ein Verhei rateter von zweitausend Dollar Jahreseinkommen an Steuer bezahlen, auch, wie in Deutschland, eine Steuererklärung einreichen

. Wer Amerika verlassen will — auch ein Rückwanderer — muß sich jetzt ge nau so wie in Deutschland eine Bescheinigung von der Einkommensteuerbehörde besorgen, ehe ihm eine Schiffskarte verkauft werden darf. Man sieht, daß die Verhältnisse heutigentags in Amerika nicht rosiger sind als in Europa und auch dort weder die Freiheitsbäume in den Himmel wach sen noch das Gold auf der Straße liegt. Beamtet: der Polizei des Staates Kolorado zeigt die Schnauze des Rindes in der Bildung der Poren

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