, einer bei einem Bauern in Sexten' angenommen, der vierte war Pflegesohn der Kerschbaumer-Ehe- leute, desseutwegeu es in letzter Zeit wiederHoll Streit gab, der nuu so schrecklich geendet. Die kleinen zwei Kinder aus zweiter Ehe hat der Jugeudsürsorge- verein übernommen. Der Mann, der dem Kerschbaumer den Re volver vorhielt, wäre der Beschuldigte für die nach folgende Strafverhandlung gewesen. „Tir.-Anz.' Amerika lehnt den Sozialismus ab. In sehr präziser Weise faßt ein Metallarbeiter der „B. Z. am Mittag' die Gründe
zusammen, aus denen Amerika den Sozialismus ablehnt. Er sagt: Daß der amerikanische Boden für den Sozia lismus so aussichtslos steinig bleibt, hat zwei Gründe. Der Amerikaner, in allem Praktischen außer- ordentlich begabt, liebt es nicht, theoretisch zu denken. Er ist daher außerstande, den Sozialismus als Theorie, als Prinzip, als Gedanken zu erfassen. Eiue praktische Begrifflichkeit des Sozialismus gibt es aber noch nirgends. Ferner erneuert fich die. amerikanische Nation, ohnedies zu 45 Prozent ans
Fremdgeborenen bestehend, alljährlich um eine Mil lion Einwanderer, die gerade aus völlig äntisozia- listischen Gefühlen nach Amerika kommen. Alle diese Einwanderer kommen hieher mit dem einzigen Vor satz, individuell reich zu werden. Sie find eS, die deu Konkurrenzgeist als einzige Weltanschauung Amerikas erhalten. Die amerikanische Nation be steht fast nur aus Menschen, die Balfonrs bissiges Wort an Tschitscherin zwar nicht vorgeformt, aber doch vorberechnet haben: daß oer Sozialismus zwar Idie Reichen arm
, reich za werden, ans die 999mal größere Gefahr hin, huugrig zu bleiben. Denn im Gründe ihres Herzens glauben fie hier alle, daß nur der individualistische Wett- bewerbsgeist Werte schafft und daß uur Reichtum glücklich macht. Sie find ehrlich geuug, als Masse, keiue anderen Wünsche als materielle vorzuschwin deln, am allerwenigstes Wünsche nach Ideologien die nicht satt machen. Und deshalb ist es unmöglich, von Amerika, soweit seine Entwicklung der nächsten Jahrzehnte abzusehen ist, deu Anschluß
au irgeudeiue sozia listische Welt zu erwarten. Ser amerikanische Wahlfeldzug. Der Washingtoner Korrespondent der „Times* berichtet, daß der Wahlfeldzng in Amerika seine» Höhepunkt erreicht hat. Außer den leitenden Par- teimänveru durchreisen 30.000 Sprecher das Land, um teils für Harding, teils für Cox za agitieren. Beide Parteien greifen einander scharf au. Das Publikum verhält sich zunächst ruhig. Es itz allge mein der Anficht, daß, wen» nicht Unvorhergesehenes geschieht, die Republikaner am 2. November