2 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/24_12_1910/SVB_1910_12_24_4_object_2553042.png
Page 4 of 12
Date: 24.12.1910
Physical description: 12
, 74 Jahre alt. Die Verstorbene war eine religiöse Frau und Mutter. Ihr Mann ging ihr schon im Jahre 1892 voran. Drei ihrer Töchter sind hier in den besten Verhältnissen verheiratet und tüchtige Geschäftsfrauen. Kaltern, 22. Dezember. (Moderne „Päda- gogik'.) In Nr. 152 der „Meraner Zeitung' spricht wieder einmal ihr „geleerter' Kälterer Be richterstatter und entpuppt sich diesmal als ein gewiegter Pädagog. Dieser Lehrmeister mit den großen Stiefeln hat mit seiner virtuos entwickelten Spürnase

herausgefunden, daß in Tirol die Kinder sexuell viel zu spät ausgeklärt werden. So auch in Kaltern, obwohl erst vor kurzem so eine Aufge klärte im 17. Lebensjahre von einem Kinde genas. Da sich die „schönsten' Seelen Kalterns in ihren „schrecklichen' Verfolgungen von Seite des „Kleri kalismus' an das „gesetzeskundige' Männlein zu wenden pflegen, das ihnen dann ein Rezept in irgend einer Sozi Zeitung vorschreibt, so tut dies auch der Vater des „geprügelten' Töchterleins. Und siehe da, der eifrige

Korrespondent veröffentlicht in der „Meraner Zeitung' den Namen des in seinem Herzen „gemarterten' Vaters ob der„ Prügel', die sein ebenbürtiges Kind erhalten. Nun kennt jedermann den Vater, der leider auch vor der Ehe seine sexuelle Ausklärung in Praxis übersetzte und mit seinen Kindern sehr häufig die Mildtätigkeit der , Gemeinde und anderer Personen in Anspruch nahm. Daß sich eine solche Tochter als „Lehrerin' ihrer Mitschülerinnen in sexuellen Dingen geriert, ist erklärlich. Jedoch möchten

wir den Pädagoger. keyyen, der eine solche Lehrmeisterin in der Schule duldet. WaS würden dazu anständige Eltern sagen ? Wsr wissen, in wessen Diensten die Feder des Schreibers der „Meraner Zeitung' steht. Latrinen, arbeite? sind die reinsten Jdealmenschen im Ver gleiche zu manchem Zeitungsschreiber, denn die ersteren führen den Kot hinaus, die letzteren aber bewerfen damit daS Lesepublikum, bis alles mit Gestank ersüllt ist. Tramin, 21. Dezember. (Generalver- sammlung der Schützenkompagnie.) Am letzten Sonntag

1
Newspapers & Magazines
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/24_12_1910/SVB_1910_12_24_2_object_2553036.png
Page 2 of 12
Date: 24.12.1910
Physical description: 12
von Juden. Das sollte für jeden, de? nur ein wenig Grütze im Kopf hat, doch ein recht deutlicher Wink sein. Es wird doch niemand glauben, daß die Juden etwa deswegen ihre Zeitungen herausgeben, um damit dem Publikum ein Vergnügen zu be reiten — soviel kennt doch jeder die Söhne Israels, daß er sich wird sagen müssen: die wollen damit Geschäfte machen. Und so ist eS denn auch! Ein Beispiel hiefür aus unserer Gegend. Die „Neue Wein-Zeitung', das Organ der jüdischen Händler, veröffentlicht zur Zeit

des Maischehandels stets Preise, die den tatsächlichen Verhältnissen nicht ent sprechend sind. Auf diese Weise bewirkt das Blatt einen allgemeinen Preisdruck, wie ja die Erfahrung zur Genüge zeigt. Daher sahen sich auch die hiesigen maßgebenden Kreise veranlaßt, um diesen Quer treibereien wirksam zu begegnen, während der Weinzeit eine TagesauSgabe des „Tiroler Volksblatte s' zu veranstalten, in der die Preise richtig wiedergegeben sind. Die „Neue Wein-Zeitung' hat dieses Manöver schon lange praktiziert

und damit den Bauern Hunderttausende abgezwackt. Der Jude aber ging lächelnd und schmunzelnd in die Redattion seiner Zeitung, be stellte das Blatt auss neue und legte wohl meist auch noch ein paar Zehner dazu als Entgelt für die geleisteten „guten Dienste.' DaS ist nur ein Beispiel aus der Weingegend. AehnlicheS ließe sich auch anführen für Getreidebauern, Viehzüchter, Ge- werbsleute usw. Es ist daher nur ein Akt der Klugheit, sich eine Zeitung zuhalten, die treu und redlich die ehrlich arbeitenden Stände

2